Thema: Altdeutschland Hannover: Faltbrief 1836 - 600 Euro wert ?
VGluth Am: 20.07.2009 14:46:10 Gelesen: 11473# 1 @  
Ganzsache Hannover 1836

Hallo,

ich bin neu hier und habe mich gerade erst einmal sehr gefreut, dass ich endlich eine Seite finde, die in Sachen Briefmarken Hoffnung macht! Toll, dass man sich hier ernsthaft austauscht.

Ich hänge einfach einmal eine Ganzsache an frage, ob hier jemand weiß, was so etwas denn wohl auf dem Markt erzielen würde.

Freue mich auf die Antworten.

Volker


 
bayern klassisch Am: 20.07.2009 15:14:58 Gelesen: 11466# 2 @  
Hallo,

der unten rechts mit Bleistift notierte Europreis scheint als Katalogwert des Faltbriefes realistisch zu sein.

Eine Ganzsache ist übrigens etwas anderes. Mit der Suchfunktion wirst du das schnell heraus finden.

Beste Grüsse von bayern klassisch
 
VGluth Am: 20.07.2009 15:43:19 Gelesen: 11462# 3 @  
Hallo bayern klassisch,

die Sache mit der Bleistiftnotierung hatte ich mir auch so vorgestellt - bis mich heute morgen ein Auktionator anrief, der mir erzählte, dass man für den Faltbrief (da hat er doch schon wieder was gelernt!) bei Auktion etwa 600,- € (upps!) erzielen würde, wovon der Auktionator dann 10% Provision kassieren wollen würde.

Er erzählte mir darüber hinaus etwas von Vorphilatelie und verschiedenen Arten Stempelungen etc. Ich kenne mich da leider so gar nicht wirklich aus und bin deshalb froh, Eure Meinung zu diesem Thema zu lesen.

Besten Dank für Deine Einschätzung!

vom Volker
 
bayern klassisch Am: 20.07.2009 16:31:38 Gelesen: 11455# 4 @  
Hallo,

eine derartige pauschale Aussage von 600 Euro für einen gewöhnlichen hannoverschen Faltbrief, von dem heute sicher noch viele Hundert existieren, ist schon fast gefährlich.

Wenn dir einer für diesen Brief 600 Euro geben will, dann denke nicht lange darüber nach und mache das Phila - Geschäft deines Lebens. :-)

Die Auktionatoren bekommen zwischen 10% (Ausnahme) und über 15% bis 18% (Regel) an Provision, zu denen noch weitere Kosten für den Einlieferer hinzu kommen können.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
carolinus Am: 20.07.2009 17:04:59 Gelesen: 11445# 5 @  
Hallo,

der Stempel ist einer der häufigsten Hannoverstempel überhaupt. Im Lenthe 1971 steht er mit 6 DM bewertet.





Ein Hannoverstempel, der im Bereich von 600 Euro liegt, muss wohl erst noch entdeckt werden.

Viele Grüße,
carolinus
 
VGluth Am: 20.07.2009 17:17:17 Gelesen: 11440# 6 @  
Hallo Carolinus,

so, jetzt sind wir schon zu dritt, die wir ahnen, dass der Auktionator seltsame Drogen zu sich nehmen muss.

Kann es vielleicht sein, dass er durch die Innenseite auf seine abenteuerliche Schätzung gekommen ist?

Zugegeben - dekorativ sieht das schon aus - aber hat das etwas mit dem Wert zu tun?



Danke und beste Grüße

vom Volker
 
Lars Boettger Am: 20.07.2009 17:33:19 Gelesen: 11435# 7 @  
@ VGluth [#6]

Hallo Volker,

nein. Das ist eine Aktenkopie. Nach meinen Erfahrungen bewegt sich der Preis für solche Belege gerne bei 1-2 Euro. Wer war den der Auktionator? Würde mich ja interessieren.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
VGluth Am: 20.07.2009 17:45:57 Gelesen: 11432# 8 @  
Hallo Lars,

das war ein Mitarbeiter von

http://www.briefmarkengala.de

Sagt Dir das schon was?

Allerdings denke ich jetzt gerade - wenn der Faltbrief nur 2,-€ wert ist und er meint, dass er dafür den 300 fachen Wert erzielen kann, sollte ich ihm doch eigentlich das Ding zukommen lassen.

Andererseits erscheint mir die Sache in zunehmendem Maße immer lächerlicher, alberner Anruf eigentlich, warum macht der dann so etwas?

Erstmal Danke für Eure Aufklärung - alles andere hätte mich auch gewundert.

Volker
 
Lars Boettger Am: 20.07.2009 18:17:58 Gelesen: 11422# 9 @  
@ VGluth [#8]

Hallo Volker,

vielen Dank für den Link. Mir ist der Anbieter unbekannt. Aber das muss nichts heissen. Wenn es eine Besonderheit gibt, dann ist die schon sehr gut versteckt. Wenn jemand 600 € dafür erzielen kann und Dir das garantiert, dann würde ich das Angebot annehmen. Wie er das machen will, entzieht sich meiner Kenntnis. Und so verzweifelt sind die Auktionshäuser auch nicht, dass sie mit "Lockangeboten" Einlieferer ködern.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Richard Am: 25.07.2009 20:59:37 Gelesen: 11357# 10 @  
@ VGluth [#8]

Hallo Volker,

meine Empfehlung: Lass Dir bitte ein schriftliches Kaufangebot unterbreiten und informiere uns wenn Du dieses hast.

Wie kam der Kontakt zu dem Auktionshaus zustande ? Hattest Du vorher angefragt oder den Faltbrief in einem anderen Forum vorgestellt ?

Schöne Grüsse, Richard
 
philajupp Am: 09.08.2009 07:02:59 Gelesen: 11099# 11 @  
Oft sind diese Versprechungen nur ein Weg, um sein Album zu öffnen, um den angeblichen Käufer seine restliche Sammlung zu zeigen. Gute Stücke versucht dieser dann im Preis (gewaltig) zu drücken, um diese dann zu "ergattern".

Zum anderen, hätte ich ein solches Stück, ginge es zum 1. an einen autorisierten Prüfer, der mir die Echtheit und auch den Preis bescheinigen würde. Zum 2. behielt ich es in meiner Sammlung. Ich hänge nicht so sehr am Geld, um das Stück unbedingt verkaufen zu müssen.