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Thema: Erarbeitung einer Strategie zur Zukunft der Philaseiten in den nächsten 20 Jahren
Das Thema hat 354 Beiträge:
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Ron Alexander Am: 29.03.2024 22:07:32 Gelesen: 2541# 330 @  
Schönen guten Abend,

Wie sehr werden die aufgeführten Features denn verwendet? Prozentual gesehen?

Ich bin ein Freund von Standard, macht Pflege etc. Alles viel einfacher und günstiger. Daher mal umgekehrt, was würde durch den Wechsel auf einen Standard denn entfallen? Die Kern Funktion von Philaseiten ist der Austausch und Dokumentation von Ergebnissen, darauf sollte der Fokus liegen. Das verknüpft mit Philastempel und den Features die wirklich nachgefragt werden. Ich bin da sehr bei TeeKay.

Für mich sind es zu viele Features die ich persönlich auch nicht nutze und die m.E. vom Kern von Philaseiten auch ablenken.

Grüße,
Ron
 
TeeKay Am: 29.03.2024 22:44:59 Gelesen: 2510# 331 @  
@ Stefan [#329]

Ich weiß, dass das alles derzeit angeboten wird. Willst du das alles bezahlen? Nein? Ich auch nicht. Und offensichtlich auch sonst niemand. Also kann es nicht fortgeführt werden.

" vier Datenbanken (Philastempel, Inflaseiten, Attestdatenbank und Nicht im Katalog)" => das ist ein simples Frontend mit einer Datenbank dahinter. Aufwand: wenige Stunden. Manch andere Funktionen kriegst du mit Wikimedia hin. Was du nicht hinkriegst, muss eben wegfallen, wenn es niemand bezahlen will. Ist ganz einfach.
 
chris63 Am: 30.03.2024 00:25:38 Gelesen: 2445# 332 @  
Hallo,

nach Durchsicht der letzten 330 Beiträge ein paar Anmerkungen

1.Standardsoftware

- die neue Software wird schon programmiert, der Drops ist gelutscht.
- man könnte den Aussagen, dass eine Standardsoftware für viele Anwendungen nicht geeignet ist auch mal vertrauen.

2.Vereinsgründung als Förderverein für die Philaseiten

- schon ab 2011 wurde darüber gesprochen, höre ich zwar - der Glaube ist es aber der mir fehlt.
- meine Annahme für einen Verein wäre die Gemeinnützkeit, um Spendenquittungen ausstellen zu können.
- ein Verein mit nur dem Zweck die Philaseiten zu unterstützen, bekommt keine Gemeinnützigkeit.

3.Philaseiten in einen Verein umwandeln

- Philaseiten e.V. gemeinnützig zu gestalten wäre m.E. kein Problem.
- Spendenquittungen könnten ausgestellt werden, Bedenken über die Verwendung der Gelder würden entfallen.
- nur hat Richard schon einen Nachfolger für seine Philaseiten ausgesucht und testamentarische Regelungen getroffen.

4.Einzelne Bereiche kostenpflichtig gestalten am Beispiel PPA

- prozentuale Gebühr (glaube 5% wurden genannt) an den Umsätzen, wären bei 100.000 € Umsatz - 5.000 € an Einnahmen denen zusätzlicher Aufwand gegenüber steht.
- wer kümmert sich um den Eingang der Gebühren, wohl eher wer läuft denen hinterher.
- Einstellgebühren dito, wobei was man so liest, ein nennenswerter Anteil der Meinung ist das hat kostenlos zu sein.
- auch hier meine ich von Richard gelesen zu haben, keine zusätzlichen Aufgaben und keine wirtschaftliche Betätigung.

5.Schenkungen wie zur Zeit

- Schenkungen haben halt den Nachteil steuerlich nicht absetzbar zu sein und es gibt Bedenkenträger wegen der Zweckbindung.
- Spenden dagegen werden schon um den Staat zu beteiligen deutlich großzügiger gegeben.


Unter der Prämisse, das Richard weiter den größeren Teil der Kosten stemmt (so verstehe ich die Äußerungen seines Nachfolgers), mein Vorschlag der alle Probleme löst, leider ein Neues schafft und deshalb bei Richard wahrscheinlich zu Schnappatmung führt.

Gründung einer gGmbH

- einziger Nachteil Gründungskosten und Zeitaufwand.
- ginge auch als mini gemeinnützige GmbH, egal ob klein oder groß deutlich schlanker und wendiger als ein Verein.
- gegenüber der jetzigen Situation kein nennenswerter zusätzlicher Verwaltungsaufwand.
- die Zahl der Gesellschafter, sowie der Anteile frei wählbar und somit der Einflussmöglichkeiten.
- Recht Spendenquittungen auszustellen mit höherem Spendenaufkommen als bei Schenkungen.
- Steuerbefreiung bis ~ 35.000 €, Umsatzsteuerliche Vorteile, Erlöse aus eingebrachtem Vermögen steuerfrei.
- Anteile können verkauft und vererbt werden, bin sicher einige Mitglieder würden einen kleinen Anteil kaufen.
- per Satzung wunschgemäße Zukunftsgestaltung.
- durch Zweckbetrieb oder Wirtschaftsbetrieb können Einnahmen generiert werden (z.B. PPA) mit Steuerbefreiung.
- durch Gesellschafter und Satzung beständiger als ein Verein.
- sollte sich doch noch ein Verein gründen, der kann auch Gesellschafter werden.


grüsse Christof
 
DL8AAM Am: 30.03.2024 01:46:42 Gelesen: 2424# 333 @  
@ Ron Alexander [#330]

Ich bin ein Freund von Standard, macht Pflege etc. Alles viel einfacher und günstiger. Daher mal umgekehrt, was würde durch den Wechsel auf einen Standard denn entfallen? Die Kern Funktion von Philaseiten ist der Austausch und Dokumentation von Ergebnissen, darauf sollte der Fokus liegen.

Wobei eines der entscheidenden Vorteile unserer individuellen Forensoftware ist, dass einzelne Beiträge nicht - wie in Stardardforensoftwaren üblich - versteckt in hierarchisch-verschachtelten Kategorien und Unterkategorien verschwinden, in denen sich in aller Regel nur Spezialisten in ihrer eigenen Sparten-Bubble tummeln. Ich habe früher etliche weitere Foren genutzt aber gerade auch deshalb dort schnell wieder aufgehört. Mir gefällt gerade die anarchisch-chaotisch, unstrukturierte Auflistung aller frischen Themen, nur geordnet nach Einstellzeitpunkt. Denn (nur) so stolpert man über interessante Beiträge, die aber kilometerweit neben dem eigenen Interessengebieten liegen, in die man niemals gezielt runtergeklickt hätte. Und womöglich hat man als komplett bubblefremder Zufallsleser sogar mal interessantes beizutragen, z.B. weil man etwas unerkannt in der Sammlung schlummern hatte.

Solange diese Kernstruktur des Directories erhalten bleibt, könnte man vielleicht mal drüber nachdenken, aber das sehe ich irgendwie nicht, Und ein weiteres "BDPh-styled" Forum brauchen wir nicht.

Beste Grüße
Thomas
 
Koban Am: 30.03.2024 02:20:40 Gelesen: 2421# 334 @  
@ Stefan [#329]

Ohne zu wissen welchen Aufwand bzw. Kosten die aufgezählten Punkte jeweils verursachen, halte ich es für sinnvoll, evtl. der Übersichtlichkeit halber in einem eigenen Thema, den Mitgliedern die Möglichkeit zu geben mal kundzutun, welche Punkte sie tatsächlich nutzen. Ich nutze Fett regelmässig, Kursiv gelegentlich, Unterstrichen selten, normal geschrieben nie:

- vier Datenbanken (Philastempel, Inflaseiten, Attestdatenbank und Nicht im Katalog)
- Philaseiten Auktion (PPA)
- Bücherbörse (Philabuch)
- Philaseiten von A bis Z
- Philaseiten Bilder
- Sammlerkarte
- Wörterbuch
- Philafindex
- virtuelles Album
- Kaufgesuche
- Verkaufsangebote
- Fehllisten
- Dublettenlisten
- Umfragen
- Philamail (als Ersatz für persönliche Nachrichten) (wenn damit die emailadresse xy@philaseiten.de gemeint ist)
- ...

Kurzum, das allermeiste nutze ich nie oder nur selten. Bei Anderen mag das anders aussehen.

Gruß,
Koban
 
Cantus Am: 30.03.2024 02:55:15 Gelesen: 2415# 335 @  
@ Stefan [#329]

Hallo Stefan,

ich will einmal einen Teil der von dir zitierten Auflistung näher betrachten:

- Philaseiten Auktion (PPA)
- Bücherbörse (Philabuch)
- Philaseiten von A bis Z
- Philaseiten Bilder
- Sammlerkarte
- Wörterbuch
- Philafindex
- virtuelles Album
- Kaufgesuche
- Verkaufsangebote
- Fehllisten
- Dublettenlisten
- Umfragen
- Philamail (als Ersatz für persönliche Nachrichten)


1) Die PPA. Ich persönlich halte sie für eine sinnvolle Angelegenheit, allerdings gibt es innerhalb dieses Themas diverse Unterpunkte, die ich für völlig sinnlos erachte, weil die innerhalb der Philaseiten niemand wirklich braucht. Dafür verkompliziert sich dadurch die Programmierung, was unnötige Kosten nach sich zieht.

2) Bücherbörse / Philabuch. Das ist eine Seite, wo Neuerscheinungen in kleiner Auflage allgemein bekanntgemacht werden, also eine sinnvolle allgemeine Förderung der Philatelie und eine Unterstützung der Autoren, die überwiegend aus eigener Tasche ihr Buchprojekt finanzieren müssen. Die Werbung, die über die Philaseiten angeboten wird, könnte auf andere Art und Weise wohl kaum realisiert werden.

3) Philaseiten von A bis Z. Das könnte nach meiner Auffassung ersatzlos entfallen, da ja auf der Startseite des Forums bereits über den "Suche"-Button alle Themen gefunden werden können, entweder über die Themensuche oder über die Stichwortsuche. Hinzu kommt, dass dadurch, dass im Forum kein Moderator existiert, ein buntes Durcheinander von oft inhaltsähnlichen Themenüberschriften nicht entheddert wird, sondern nebeneinander stehenbleibt, bei Philaseiten A bis Z aber nicht immer oder nur sehr mühsam zu finden ist und die vielen Motivthemen und Stempelthemen in aller Regel dort überhaupt nicht zu entdecken sind. Nach vielen teils zeitaufwändigen Fehlversuchen habe ich es inzwischen aufgegeben, bei Philaseiten A bis Z nach solchen Themen zu suchen, denn vorne über den "Suche"-Button funktioniert es gut.

4) Philaseiten Bilder. In meinen Augen ein völlig sinnloser Teil der Philaseiten, denn als Sammler oder Philatelist suche ich mir in den Themen die Bilder heraus, die mich interessieren, möchte mich aber nicht mit irgendwelchen Bildern bespaßen lassen. Direkt nach der Registrierung habe ich da einmal hineingeschaut, danach nie wieder.

5) Sammlerkarte. Eine nette Spielerei, aber nicht wirklich sinnvoll. Wenn ich als Philaseiten-Mitglied Sammler mit ähnlichen Interessen kennenlernen möchte, dann suche ich mir die passenden Themen dazu und schaue, wer da welche Beiträge bringt. Über deren Profil kann ich versuchen, einen Kontakt herzustellen, dafür braucht man die Sammlerkarte aber nicht.

6) Wörterbuch. Das war in den Gründungsjahren der Philaseiten vielleicht eine interessante Idee, ist heute aber weitestgehend überflüssig. Die Korrespondenz hier im Forum geschieht zu 99,99 % in deutscher Sprache und nur ganz, ganz selten einmal auf englisch oder in anderen Sprachen. Wenn man denn dann wirklich einmal etwas aus einer anderen Sprache ins Deutsche oder umgekehrt übersetzen möchte, dann kann man im Netz auf die sehr guten Übersetzungsprogramme von DeepL oder Pons zugreifen oder auch auf andere, die nicht so gut sind, in aller Regel aber ausreichen. Darüber hinaus gehe ich davon aus, dass ganz allgemein grundlegende Fremdsprachenkenntnisse vorhanden sind und/oder bei Sammlern mit internationalen Kontakten ein philatelistisches Wörterbuch, z.B. von Michel, im Schrank steht.

7) Philafindex. Grundsätzlich ein interessantes Nachschlagewerk, wenn es sich dem Sammler denn problemlos erschließen würde, was dahintersteckt. Ich musste erst einmal hineinschauen, um es zu begreifen. Darüber hinaus halte ich es grundsätzlich für überholt. Die Adressen von Vereinen und ARGEn erfährt man üblicherweise über den BDPh,, nur in wenigen Fällen wollen Vereinsvorsitzende nichts mit der organisierten deutschen Philatelie zu tun haben, auf die kann ich dann aber auch verzichten.

Insbesondere im dortigen Bereich der "Sonstigen Dienstleister" gibt es allerlei Karteileichen, die noch nie oder nur vor ganz vielen Jahren irgend etwas zur Förderung der Philaseiten beigetragen haben, sondern statt dessen diese Seite nur als kostenloses Werbeportal nutzen, um daraus eigene finanzielle Vorteile zu gewinnen. Ich will aber nicht mit meinem Geld so etwas unterstützen, ich würde sie also ohne vorherige Rückfrage ersatzlos streichen, es sei denn, sie gehören aktuell zu den finaziellen Förderern der Philaseiten.

8) Virtuelles Album. Nett, aber nicht wirklich sinnvoll. Zum Einen sind die Abbildungen viel zu klein, um Details erkennen zu können. Da stets ganze Blätter eingescannt werden, sind die Schriften nicht zu entziffern, auch nicht mit der Lupe, die Belege sind zu klein und Marken oder Stempel darauf sind höchstens zu erahnen, wozu also da hineinschauen? Zum Anderen hat jeder Sammler die Möglichkeit, im Rahmen eines moderierten Themas seine Sammlung vorzustellen. Ich glaube nicht, dass bei jedem einzelnen Thema regelmäßige Zugriffe stattfinden, denn Themen sucht man in aller Regel im Forum und nicht im virtuellen Album. Ich würde das virtuelle Album schließen und neue Themen da nicht mehr zulassen, da sinnlos.

9) Kaufgesuche und Kaufforum. Beides wird nicht gleichzeitig gebraucht, ein Thema reicht. Es sollte das Thema gestrichen werden, das einen höheren Programmierumfang erfordert, in diesem Fall also das Kaufforum. Der Austausch mit einem Anbieter kann sehr wohl auch per Mail erfolgen, dafür braucht man nicht extra ein Unterforum bei den Philaseiten. Und wer keine Kontaktadresse im Profil hinterlegt hat, wünscht auch nicht wirklich einen Kontakt.

10) Verkaufsangebote und Verkauf-Forum. Hier gilt das Gleiche wie bei Ziffer 9, wobei der Verkäufer zusätzlich noch die Möglichkeit hat, seine Ware über die PPA anzubieten.

11) Fehllisten und Dublettenlisten. Beides halte ich nur dann für sinnvoll, wenn ein Interessent existiert, dem man gezielt die eigenen Listen zuschicken kann, alles Andere füllt nur völlig sinnlos einen Teil der Philaseiten. Da es bei Briefmarken in aller Regel so ist, dass es sich bei den Fehllisten entweder um wenig gesammelte Themen oder Gebiete handelt oder aber es sind Massenthemen wie deutsche Briefmarken, wo bei den meisten Sammlern immer die gleichen teuren Marken fehlen. Da macht es keinen Sinn, seitenlange Fehllisten zu hinterlegen, in die hineinzuschauen niemand wirklich die Zeit hat.

Ich will dazu einmal ein Beispiel bringen. Ich hatte vor ein paar Jahren einmal Besuch von einem Philaseiten-Mitglied, das mir erzählte, dass DDR postfrisch gesammelt wird. Als ich erzählte, dass ich noch postfrische DDR-Marken habe, wurde mir eine Fehlliste angekündigt. Ich hatte geglaubt, dass dann ein Brief käme, in dem einige DDR-Marken gelistet wären, denn es sollte ja inzwischen allgemein bekannt sein, dass ich Ganzsachen sammle und nicht Briefmarken und deshalb auch nicht über große Bestände von DDR-Marken verfügen könnte. Statt dessen kam per Post eine eng beschriebene dinA4-Seite mit irgendwelchen Katalognummern, mit denen ich auf den ersten Blick nichts anfangen konnte und bei deren Anblick ich sofort völlig überfordert war.

Bis zum Jahr 1984, das ist jetzt 40 Jahre her, war ich ein Gelegenheitssammler von auch DDR-Marken, die ich danach restlos abgestoßen habe. Etwa Mitte der 1990er Jahre wurde mir von einem Kollegen ein echter Dachbodenfund geschenkt, der u.a. in bunt gemischten und unbeschrifteten Briefumschlägen irgendwelche ungebrauchten DDR-Marken (ohne Katalogbestimmung) enthält, teils postfrisch, teils mit rückseitig beschädigtem Gummi, teils gehaftet. Ich weiß bis heute nur, dass es sich um modernere Marken handelt, mehr aber nicht, denn die Zeit zu opfern, das alles zu sortieren, katalogmäßig zu bestimmen und die Marken dann erst einmal in einem Album unterzubringen, dazu wäre ich nur dann bereit, wenn im Gegenzug Angebote zu den von mir gesuchten und entsprechend im Forum veröffentlichten Sammelthemen kämen, dazu herrscht aber Funkstille. Also habe ich die Sache auf sich beruhen lassen, mich zwar nicht darüber beschwert, was mir da zugemutet werden soll, aber auch nichts weiter unternommen.

Der, den das betrifft, ist weiterhin bei den Philaseiten ein aktiver Sammler und wir gehen freundlich miteinander um, er könnte auch, wenn er das nächste Mal seinen Freund auf der anderen Seite von Neutrebbin besucht, bei mir vorbeischauen und sich selber das heraussuchen, was ihm noch fehlt, ich werde es aber nicht tun, das überfordert ,mich völlig. Von seinem Besuchstermin erfahre ich sowieso schon im vornherein, denn die Eltern seines Freundes sind gute Bekannte von mir, aber auf der Schiene will ich nicht den Kontakt mit ihm wieder herstellen.

11a) Ich halte das Tauschforum für überflüssig, denn alles, was da abgewickelt werden kann, lässt sich auch in den Ziffern 10 und 11 unterbringen.

12) Umfragen. Dazu lässt sich aus meiner Sicht wenig sagen, ich finde das Thema auch nicht am linken Rand auf der Startseite. Die aktuelle Umfrage zur finanziellen Zukunft der Philaseiten ist in Teilen unglücklich formuliert, da Fragen gestellt werden, die ein Privatsammler nicht beantworten kann und zu denen er sich mit Sicherheit auch nicht näher informieren möchte oder kann. Ich persönlich glaube nicht, dass am Ende bei dieser Umfrage viel Sinnvolles bei herauskommt, aber wir werden ja sehen.

13) Philamail. Nett, aber völlig überflüssig. Grundsätzlich besitzt jeder Internetnutzer heutzutage eine E-Mail-Adresse oder kann sich kostenlos irgendwo eine zulegen. Ich selber habe momentan drei Mailadressen, unabhängig von den Philaseiten. Eine für alles, was mit dem Sammeln zu tun hat (hier hinterlegt), eine für die vielen Mails von Ebay und Paypal, um diesen ganzen Mitteilungsmüll geschlossen löschen zu können, und eine für den gesamten Rest. Alle drei Mailadressen sind völlig werbefrei und werden zusätzlich mit den jeweils neuesten Sichertheitstechniken geschützt, das kostet mich pro Monat 2 Euro, das ist es mir wert.

Jeder, der bei den Philaseiten aktiv ist und gelegentliche Kontakte mit anderen Sammlern haben möchte, kann in seinem Profil eine entsprechende Mailadresse und/oder eine Telefonnummer hinterlegen, auch eine Postanschrift ist möglich, aber umständlicher, wer das aber unterlässt, der will auch keinen Kontakt. Es macht jedenfalls keinen Sinn, nur für solche Leute eine forenbezahlte Mailadresse anzubieten, dafür ist mir mein Geld zu schade.

Darüber hinaus gibt es im Bereich "Meine Philaseiten" auch noch das vorgegebene Thema "Meine internen ;Mails", wo Richard gelegentlich Mitteilungen macht. Wozu also noch die Philaseiten-Mail? Wenn reichlich Geld vorhanden ist, um jeden und jede im Forum mit kostenlosen Leistungen zu beschenken, dann kann man das tun, wenn das Geld aber immer knapper wird, dann sollte man Sinnloses aussortieren.

So, das hat mich wieder die halbe Nacht gekostet, ich finde meinen Beitrag aber wichtig.

Viele Grüße und ein schönes Osterwochenende (ich werde voraussichtlich zum Berliner Ostbahnhof trödeln gehen).

Ingo
 
wuerttemberger Am: 30.03.2024 06:26:45 Gelesen: 2397# 336 @  
@ DL8AAM [#333]

Wobei eines der entscheidenden Vorteile unserer individuellen Forensoftware ist, dass einzelne Beiträge nicht - wie in Stardardforensoftwaren üblich - versteckt in hierarchisch-verschachtelten Kategorien und Unterkategorien verschwinden, in denen sich in aller Regel nur Spezialisten in ihrer eigenen Sparten-Bubble tummeln. Ich habe früher etliche weitere Foren genutzt aber gerade auch deshalb dort schnell wieder aufgehört. Mir gefällt gerade die anarchisch-chaotisch, unstrukturierte Auflistung aller frischen Themen, nur geordnet nach Einstellzeitpunkt. Denn (nur) so stolpert man über interessante Beiträge, die aber kilometerweit neben dem eigenen Interessengebieten liegen, in die man niemals gezielt runtergeklickt hätte. Und womöglich hat man als komplett bubblefremder Zufallsleser sogar mal interessantes beizutragen, z.B. weil man etwas unerkannt in der Sammlung schlummern hatte.

Ich sehe da keinen entscheidenden Vorteil bei den philaseiten, denn ich lasse mir in jedem Forum, in dem ich aktiv bin, zuerst die ungelesenen Themen anzeigen. Die sind bunt gemischt, wie auch auf den philaseiten. Themen, die für mich interessant sind werden abonniert, der Rest wird in einer Forenstruktur wegsortiert und sind für mich wesentlich leichter wieder zu finden, als auf den philaseiten.

Gruß
wuerttemberger
 
Vernian Am: 30.03.2024 07:35:19 Gelesen: 2370# 337 @  
@ Cantus [#335]

Sehr gut und richtig!
 
TeeKay Am: 30.03.2024 11:17:07 Gelesen: 2276# 338 @  
@ chris63 [#332]

"- man könnte den Aussagen, dass eine Standardsoftware für viele Anwendungen nicht geeignet ist auch mal vertrauen."

Nö, da ich genau weiß, dass Richard unbedingt 100% des aktuellen Funktionsumfangs übernehmen, es aber gleichzeitig künftig nicht mehr bezahlen will. Wenn kein Geld da ist, kann man auch nicht tausend Extras selbst programmieren lassen, ist ganz einfach.
 
drmoeller_neuss Am: 30.03.2024 13:27:38 Gelesen: 2167# 339 @  
TeeKay spricht mir aus der Seele. Wir sollten in der Philatelie nicht die Realität aus den Augen verlieren. Die Philaseiten haben einen sehr guten Ruf, aber kein Alleinstellungsmerkmal. Es gibt auch andere kostenlose, gut moderierte Foren im deutschen Sprachraum. Auch die Stempeldatenbank hat Konkurrenz, und wer verkaufen will, muss seit einem Jahr auf ebay keine Gebühren mehr bezahlen.

Die geforderten 60.000 Euro pro Jahr werden in der philatelistischen Gemeinschaft nicht auftreibbar sein. Welcher Betrag wäre realistisch?

Ich bin frischbackener Geschäftsführer einer der aktivsten Arbeitsgemeinschaften im BDPh. Auf der letzten Jahreshauptversammlung der ArGe Jugoslawien waren über 40 Philatelisten vertreten, aus allen Schichten, angefangen vom "Groschensammler" über Verbandsprüfer bis hin zu internationalen Auktionshäusern. Der Jahresbeitrag wird meistens grosszügig aufgerundet. Pro Jahr werden 2-3 Schriften verschickt. Wir kommen auf einen Jahresumsatz irgendwo bei 5000 Euro. Die meisten Briefmarkenvereine kommen auf weniger.

Ich gehe bei den Philaseiten von etwa 150 Aktiven aus, die einen Jahresbeitrag von etwa 60 Euro zahlen würden. Bei einem höheren Betrag dürfte der Zuspruch geringer ausfallen. Zusammen mit dem erfolgreichen Konzept der Bannerwerbung wären pro Jahr auf Einnahmen im unteren fünfstelligen Euro-Bereich denkbar. Das wäre doppelt soviel wie die ArGe Jugoslawien. Damit wären aber noch nicht einmal ein Viertel der geforderten Ausgaben der Philaseiten abgedeckt.

Die von den Philaseiten verlangten 60.000 Euro entsprechen etwa der Hälfte der Einnahmen des BDPhs aus allen Mitgliedsbeiträgen. Nicht alle zahlen freiwillig, ich erinnere mich an viele Diskussionen in den letzten Jahren, wo über 50 Cent Beitragserhöhung gestritten wurde. Das Geld liegt in der Philatelie nicht auf der Strasse und auch der Handel hat angesichts zurückgehender Umsätze nicht mehr das Werbevolumen wie früher.

Was lässt sich mit 10.000 Euro pro Jahr machen? TeeKay hat alles schon geschrieben. Fast alle Foren, in denen ich angemeldet bin, arbeiten mit einer ehrenamtlichen Redaktion und mit Standardsoftware. Die Kosten für den Server werden durch Spenden bestritten. Bei einem Jahresetat von 10.000 Euro könnte noch ein Redaktionsessen mit Workshop herausspringen.

Die Datenbanken haben einen wichtigen Stellenwert für die philatelistische Forschung. Hier halte ich eine Förderung durch die "Stiftung Philatelie" für möglich und sinnvoll. Die Stempeldatenbank könnte auch unter der Federführung der Poststempelgilde weitergeführt werden.

Für die Philaseiten-Auktion wäre ein Gebührenmodell möglich, am besten eine Kombination von Einstell- und Verkaufsgebühren. Bei einem Auktionsvolumen von 20.000 bis 30.000 Euro wäre ein Gebührenaufkommen von 1000 bis 2000 Euro denkbar. Die Buchhaltung müsste von einem ehrenamtlichen "Auktionswart" gemacht werden, für die Auswertung und Rechnungsstellung reicht ein einfacher Excel-Export, die Software müsste dafür nicht umprogrammiert werden. Ich befürchte, dass die Gebühren die Kosten der Philaseiten-Auktion langfristig nicht decken können. Dann müsste die Philaseiten-Auktion mit einer entsprechenden Ankündigungsfrist abgeschaltet werden. Das Thema Gebühren und deren Eintreibung ist ein Minenfeld, wie wir es zur Zeit am Beispiel Delcampe sehen. Auf der anderen Seite kann man nicht verlangen, dass eine reine Handelsplattform bezuschusst wird.

Ich weiss ehrlich gesagt nicht, was ich in Richards Umfrage schreiben soll. Die Philaseiten-Software ist jetzt schon ein Fass ohne Boden, und jede weitere Zeile Code ist versenktes Geld. Einen Goldesel, der Euros kackt, kann man nicht programmieren. Das hatte ich irgendwann in "Theoretischer Informatik" gelernt. Bleibt nur noch eine Lotterie. Da das in Europa nicht erlaubt ist, müsste der Firmensitz der Philaseiten nach Grenada verlagert werden. Ich hatte von den Philaseiten-Machern schon einmal eine Postkarte aus diesem mittelamerikanischen Land bekommen. Spass beiseite, ich weiss nicht, wie man hier noch mehr herausholen kann.

Die Einführung von Bezahlschranken hat nur die Mitglieder verunsichert und ist inzwischen wieder eingestampft worden. Die Werbebanner sorgen für Einnahmen, aber auch das ist nur ein Tropfen auf den heissen Stein.

Die Philaseiten müssen auf den Boden der Realität zurück. Ich kann auch nicht von einem Mercedes träumen, wenn ich mir nur einen Golf leisten kann.

Ein prominentes Opfer von mangelndem Realitätsbewusstsein war der ehemalige Chefredakteur der Philatelie, Wolfgang Maassen. Er hatte die Zeichen der Zeit nicht erkannt, dass die alte "Philatelie"-Redaktion nicht mehr finanzierbar war. Aufräumen mussten unbequeme Menschen und Wolfgang Maassen musste gehen. Der Verbandspräsident Decker hatte die "Philatelie" ausgeschrieben, und ein schlankes Redaktionskonzept vorangetrieben. Wie wir alle sehen, war das eine gute und richtige Entscheidung. Den gleichen Weg müssen die Philaseiten gehen.
 
filunski Am: 30.03.2024 13:57:28 Gelesen: 2132# 340 @  
@ drmoeller_neuss [#339]

Hallo zusammen,

wie die meisten hier wissen liegen mir die Philaseiten, insbesondere die Stempeldatenbank, sehr am Herzen. Aus der oft zwar mit guten Argumenten aber eigentlich sinnlos geführten Diskussion dazu habe ich mich schon länger ausgeklinkt da bislang an Richards Modell mit der Goldrandlösung ja kein Weg vorbei führte und alle Ideen und Gedanken dazu im Prinzip verschwendete Zeit waren. Diese Zeit nutze ich lieber für die Stempeldatenbank wo sie produktiver angelegt ist.

Den kritischen Ideen von Uli (drmoeller_neuss) und Teekay kann ich nicht widersprechen und sie sind (leider) sehr realistisch. Da es mich selbst direkt betrifft, mein Kommentar noch zu dem Vorschlag "Die Stempeldatenbank könnte auch unter der Federführung der Poststempelgilde weitergeführt werden".

Die Stempeldatenbank läuft seit Beginn unter "Federführung" der Poststempelgilde. Der heutige Gilde-Vorsitzende hat die bis heute bestehende Struktur geschaffen und den Grundstein gelegt. Der heutige Leiter der Stempeldatenbank und fast alle Redaktionsmitglieder sind Gildemitglieder und teilweise aus dem Vorstand derselben. Mehr "Federführung" geht gar nicht. Federführung heißt aber nicht Finanzierung. Die Gilde hat einen Finanzhaushalt der ihre eigenen Ziele und satzungsgemäßen Zwecke abdeckt aber (leider) keine übrigen Finanzmittel zum Betrieb dieser Stempeldatenbank. Vielen, bis heute noch auch nicht IT-affinen Gildemitgliedern, wäre es auch kaum beizubringen dafür ihren Mitgliedsbeitrag aufzubringen.

Ob und wie die Stempeldatenbank in einem schlankeren (günstiger finanzierbaren - Golf statt Mercedes um bei Ulis Model zu bleiben ;-)) Online-Modell fortführbar wäre, sollte das Projekt Philaseiten an der Finanzhürde scheitern, kann man beizeiten nachdenken.

Viele Grüße,
Peter
 
nagel.d Am: 30.03.2024 14:00:04 Gelesen: 2126# 341 @  
In dem Beitrag von Stefan [#329] wurde aufgezeigt was alles über die Software der Philaseiten programmiert ist. Für mich stellt sich nun die Frage, sorry Richard ist nicht persönlich gemeint, braucht man diese Funktionen alle und was kann von diesen Funktionen über die Standartsoftware abgedeckt werden?

Andererseits muß ich Richard rechtgeben wenn er die Kontrolle über das Forum nicht abgeben will und die Software hier in Deutschland programieren läßt, wofür es aus Sicht von Richard Gründe gibt.

Hier stelle ich dan auch mal eine Frage in den Raum die uns alle betrifft, wer wäre denn bei all den guten Vorschlägen die gemacht wurden bereit hier zu helfen, egal in welcher Form das Forum weiterbetrieben wird.
 
angim Am: 30.03.2024 14:23:43 Gelesen: 2102# 342 @  
Hallo,

manchmal kaufe ich in der PPA. In den allermeisten Fällen war ich da immer sehr zufrieden. Kleine Pöstchen meiner Interessensgebiete konnte ich da schon häufig günstig kaufen.

Hier könnte man doch ein Aufgeld nehmen, welches den philaseiten zu Gute käme.

Wahrscheinlich wäre das nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein...

Viele Grüße
Thomas
 
TeeKay Am: 30.03.2024 15:37:46 Gelesen: 2032# 343 @  
@ filunski [#340]

Die Stempeldatenbank zu finanzieren, ist kein Problem. Das mag manch Programmierer, der davon lebt, sicherlich als Mega-Software-Projekt darstellen. In der Realität ist es eine MySQL-Datenbank mit einfachem Frontend. Hosting kostet bei Strato 5 Euro im Monat.
 
Michael Mallien Am: 31.03.2024 12:39:49 Gelesen: 1807# 344 @  
Ich habe mich in der Vergangenheit an den Diskussionen zur Zukunft der Philaseiten kaum beteiligt. Mir ging es ähnlich wie Peter: zwar gab es gute Argumente, aber die Diskussionen erschienen mir häufig nicht sinnvoll. Den Argumenten von Teekay und drmoeller_neuss kann ich weitestgehend ebenfalls folgen. Ich halte sie für realistisch.

Ein wesentlicher Aspekt der Finanzierung ist das Pro und Kontra der Eigenentwicklung zur Verwendung von Standardsoftware". Vor- und Nachteile sind ausführlich beleuchtet worden. Ich habe mich gefragt, ob es nicht einen dritten Weg gibt, der es langfristig erlaubt die Software mit den gewünschten Funktionen auszustatten ohne die Hürde der hohen Kosten. Mein Gedanke ist die Philaseitensoftware in eine Open-Source-Software zu überführen. Dies wäre beispielsweise über die Plattform SourceForge [1] möglich. Open-Source-Projekte leben vom ehrenamtlichen Engagement der Beteiligten und dabei insbesondere vom Interesse freier Programmierer an einem solchen Projekt.

Grundsätzlich wichtig ist dabei auch das generelle Interesse (der Bedarf) an einer solchen Software und natütlich einen Projektleiter, der sich für das Projekt stark macht, um Beteiligungen wirbt und es führt.

Meine Erfahrungen mit SourceForge sind rudimentär. Insofern kann ich nicht viel mehr dazu sagen, was ein Projekt auf der Plattform erfolgreich macht. Aber vielleicht gibt es Philaseitenfreunde mit mehr Erfahrung?

Viele Grüße
Michael

[1] https://sourceforge.net/
 
TeeKay Am: 31.03.2024 13:44:48 Gelesen: 1767# 345 @  
@ Michael Mallien [#344]

Das wäre eine Alternative. Nach meinem Wissen ist der Unterbau der Philaseiten Jahrzehnte alt und besteht hauptsächlich aus wenig bis gar nicht kommentierten Code. Die Ereignisse der vergangenen Monate (gelöschte Listen, obwohl nichts zu löschen war, fehlende Mails etc.) zeigen, dass die über Jahre immer wieder erweiterte Software inzwischen auch gar nicht mehr richtig funktioniert. Darum sollte es ja eine Neuentwicklung geben, weil das am Ende schneller geht, als erstmal durch den Bestandscode zu gehen und festzustellen, was der überhaupt tun soll.
 
drmoeller_neuss Am: 31.03.2024 21:14:23 Gelesen: 1638# 346 @  
@ Michael Mallien [#344]

Wir sollten einen Gang zurückschalten. Es gibt genügend kommerzielle Software für Diskussionsforen und Bilderdatenbanken auf der Welt. Und kommerzielle Software hat den grossen Vorteil, dass es viele Leidensgenossen gibt. Einfach die Fehlermeldung bei Tante Google eingeben und schon hat man die Lösung des Problem gefunden oder ist zumindest dem Fehler etwas näher gekommen.

Die Philaseiten-Software ist historisch gewachsen. Richard hat vor knapp 20 Jahren auf sein bewährtes Börsenforum zurückgegriffen. Damals war das Angebot an kommerziellen Lösungen viel kleiner als heute.

Nur für die Philaseiten-Auktion dürfte es keine kommerzielle Lösung geben. Hier bin ich realistisch, und bezweifle, dass die Plattform durch Gebühren vollständig finanziert werden kann. Die Plattform könnte auch Arbeitsgemeinschaften für Vereinsauktionen angeboten werden. Aber wie ich die organisierte Philatelie kenne, darf das nichts kosten. Man sitzt als Vereinsvorstand lieber wie die Glucke auf dem Geld.
Der Anwendungsfall ist aber exotisch und ich bezweifle, ob es in der Open-Source-Gemeinschaft genügend Mitstreiter geben wird. Prinzipiell halte ich OpenSource für eine gute Idee.

TeeKay spricht einen wunden Punkt in der Softwareentwicklung an: die Dokumentation fällt oft hinten herunter. Entweder ist kein Geld da oder es fehlt die Zeit oder beides. In meiner Firma gibt es ohne Dokumente keinen Meilenstein, und ohne Meilenstein keine Incentives. :) Der Qualitätsmanager hat in diesem Prozess die gleiche Rolle wie der Schiedsrichter im Fussball. Ich kann mich auch an Softwareprojekte erinnern, die losgelegt hatten, ohne dass die Anforderungsspezifikation (Pflichten- und Lastenheft) fertig war. Die Fehler in der Anforderungsspezifikation sind die teuersten in der Software-Entwicklung.

Was mir auch auffällt, ist der recht niedrige Kostenansatz pro Programmierstunde und dagegen der hohe abgeschätzte Entwicklungsaufwand.
 
Stefan Am: 31.03.2024 22:12:34 Gelesen: 1581# 347 @  
@ TeeKay [#343] + [#345]
@ Michael Mallien [#344]
@ Forum

Thema Open-Source-Software (Beitrag [#344]): wer von den Philaseitenmitgliedern bei der Programmierung gern mithelfen möchte, kann und soll sich bitte beim Programmierer Andreas melden. Seine Adresse ist im Profil hinterlegt, siehe [1].

Thema Standardsoftware: schaut bitte selbst und teilt mit, was eurer Ansicht nach von einer Standardsoftware (welche?) abgedeckt werden kann. In Beitrag [#329] wurden diverse Angebote im Philaseiten-Portal aufgelistet und seien nachfolgend zur besseren Übersicht nochmals wiederholt. Das, was nicht über eine Standardsoftware darstellbar ist und übrig bleibt, könnte man sich überlegen, was man zukünftig noch haben wollte. Jeder wird zwangsläufig eigene Favoriten haben - dies liegt in der Natur der Sache:

- vier Datenbanken (Philastempel, Inflaseiten, Attestdatenbank und Nicht im Katalog)
- Philaseiten Auktion (PPA)
- Bücherbörse (Philabuch)
- Philaseiten von A bis Z
- Philaseiten Bilder
- Sammlerkarte
- Wörterbuch
- Philafindex
- virtuelles Album
- Kaufgesuche
- Verkaufsangebote
- Fehllisten
- Dublettenlisten
- Umfragen
- Philamail (als Ersatz für persönliche Nachrichten) <- ja, damit sind die für Mitglieder angebotenen Emailadresse "...@philaseiten.de" gemeint (siehe Frage in Beitrag [#334])

Am besten Richard eine Mail schreiben, was persönlich gewünscht oder gebraucht wird und NICHT das, was NICHT gebraucht wird.

- ...

Jedes Mitglied hat selbst die Möglichkeit, Nachfolgendes im eigenen Profil zu pflegen, sichtbar im Obermenüpunkt "Meine Philaseiten":

- Mein Kontoauszug
- Meine Beiträge
- Meine Favoriten
- Meine abo. Beiträge
- Meine Veranstaltungen
- Meine Fehllisten
- Meine Dublettenlisten
- Meine Verkaufangebote
- Meine Kaufgesuche
- Meine Bewertungen
- Meine Bilder
- Meine Daten
- Mein Profilbild
- Meine Einstellungen
- Mein Urlaubsservice
- Literaturliste sortieren
(- Moderatoren Center)
- Meine internen Mails


Philachat und Philawert/Debrix/Kursliste werden nicht neu programmiert werden, dies hatte Richard vor einiger Zeit bekanntgegeben.

Ein für ihn sehr wichtiger Aspekt: Wenn das eigentliche Forum in eine neue Software migriert werden wird, müssen die in vorhandenen Beiträgen gesetzten Links mit den Verlinkungen (Querverweisen) zu anderen Forumsthemen bzw. Forumsbeiträgen innerhalb des Forums weiterhin gültig bleiben. Es bringt nichts, wenn die neue Software bei bestehenden Themen neue Linkbezeichnungen vergibt und alte in Forumsbeiträgen vorhandenen Links nicht mehr gültig sind. Alternativ müssten diese alten Links von der neuen Forumssoftware durch neue gültige Links zum verlinkten Beitrag bzw. Thema automatisiert ersetzt werden. Dafür müsste zuerst ein Programm geschrieben werden um die alten Links in den betroffenen Beiträgen aufzustöbern. Beispiel: bei der Migration des BDPh-Forums vor einigen Jahren änderten sich die Links innerhalb des Forums und die in älteren Beiträgen gesetzten Links als Querverweise waren tot. Im Philaforum dürfte Vergleichbares vorgekommen sein.

@ TeeKay [#343]

Die Stempeldatenbank zu finanzieren, ist kein Problem. Das mag manch Programmierer, der davon lebt, sicherlich als Mega-Software-Projekt darstellen. In der Realität ist es eine MySQL-Datenbank mit einfachem Frontend. Hosting kostet bei Strato 5 Euro im Monat.

Der Form halber benötigt man für die vier Datenbanken (z.B. Philastempel) zusätzlich ein Backend, individuell je Datenbank einen Login für die aktiv teilnehmenden Mitglieder, welche auf die in der eigentlichen Forumssoftware hinterlegten Mitgliederdaten (konkret Benutzername und Passwort) zurückgreift sowie damit verknüpft ein Berechtigungskonzept für die verschiedenen Nutzerrollen, hier benannt "Reporter", "Redakteur" und übergeordnet die "Redaktion" - nicht jedes angemeldete Mitglied soll bspw. Stempel freigeben oder Stempelbezeichnungen oder Gebietsnamen der Stempeldatenbank ändern können. Weiterhin sollen natürlich auch neue Stempel eingestellt werden können, dies namentlich bezogen (als Reporter). Es wird sicherlich auch kaum einen Sinn ergeben, bestehende Strukturen, welche sich in der Vergangenheit (zehn Jahre + X) bewährt haben, über den Haufen zu werfen. Die Datenbank sollte auch über eine passable Suchfunktion verfügen.

Der Programmierer Andreas ist nebenberuflich als angemeldetes Kleingewerbe für die Philaseiten tätig und ausdrücklich nicht hauptberuflich. Ihm ist ausdrücklich ebenfalls daran gelegen, die Datenbanken nicht als "Mega-Software-Projekt" aufzublasen sondern sämtliche der vier Datenbanken nach dem gleichen Prinzip zu stricken und die einzelnen Programmteile einer Datenbank für die anderen Datenbanken wiederverwendbar zu gestalten. Die Datenbanken sollen auch zukünftig auf eigenen Domains laufen.

@ Forum:

Die neue Attestedatenbank ist seitens Andreas soweit fertig und steht für umfangreichere Tests bereit. Wer mag als unangemeldetes Mitglied + zusätzlich als Reporter mit neuen (fiktiven) Einträgen testen oder sich zusätzlich als Redakteur versuchen wollen? Bitte per Mail bei Richard melden.

Um abschließend auf die Frage von Ron_Alexander aus Beitrag [#330] zu antworten: nein, es existiert aktuell keine Möglichkeit in der jetzigen Programmierung auszuwerten, welche der in Beitrag [#329] und nochmals hier aufgeführten Leistungen (Features) in welchem Umfang genutzt werden. Es ließen sich lediglich allgemein die Zugriffszahlen je Domain auswerten. Der ein oder andere Punkt dürfte selbsterklärend sein. Es nutzt allerdings nicht jedes Mitglied jede Leistung. Manch einer ist bspw. nur für die PPA angemeldet oder investiert sehr viel Zeit als Reporter in der Stempeldatenbank. Das nächste Mitglied ist mehr an dem Thema Tausch oder (Ver-)Kauf interessiert usw.

@ drmoeller_neuss [#346]

...ohne dass die Anforderungsspezifikation (Pflichten- und Lastenheft) fertig war.

Der Programmierer Andreas macht sich Notizen zu dem, was vorab geplant wird und programmiert werden soll. Für die Programmierung des bisherigen Portals in Perl durch den alten Programmierer existieren keine Unterlagen.

Das Thema Pflichten- und Lastenheft für das Philaseiten-Portal war 2022 mit Richard besprochen und abgelehnt worden. Es steht in diesem Fall in der Erstellung der Kosten in keinem Verhältnis zum praktischen Nutzen. Der Arbeitsauftrag von Richard lautet, die Philaseiten - soweit sinnvoll und machbar - in der neuen Software (PHP) nachzubauen. Dies erfolgt Schritt für Schritt im Abgleich mit dem Original - Teilprojekt für Teilprojekt, aktuell nacheinander vier einzelne Datenbanken. Die Erstellung des Pflichten- und Lastenheftes für das gesamte Portal, welches jeden (!) einzelnen (!) Arbeitsschritt für den Programmierer enthalten sollte, würde bereits einen fünfstelligen Betrag kosten, dies bedingt durch den zusätzlich anfallenden Zeitaufwand für die eigentliche Niederschrift, sofern der Programmierer dies selbst erledigen würde. Wenn eine andere Person als der Programmierer zuvor die Analyse der bisherigen Funktionsweise der nachzubauenden Philaseiten-Software vornimmt, käme diese Arbeitszeit zusätzlich als Kosten hinzu. Anschließend müsste der Programmierer den von einer anderen Person niedergeschriebenen Heftinhalt vollumfänglich verstehen, was auch Arbeitszeit und damit Geld kostet. Ich gehe davon aus, dass der Programmierer Andreas das Heft für sich selbst schreiben müsste, da sich sonst niemand findet. Dabei könnte man diese Arbeitszeit sinnvoller zur eigentlichen Programmierung aufwenden. Du verstehst die "Sinnhaftigkeit" eines solchen Heftes für das Philaseiten-Portal?

Selbst wenn ein Pflichten- und Lastenheft vorliegen würde, lässt sich immer noch nicht en détail abschätzen, wie hoch die Programmierkosten sein werden. Nur weil etwas von irgendjemand beschrieben wurde, bedeutet es noch lange nicht, dass es sich anschließend vom Programmierer ohne weiteres in PHP umsetzen lässt.

Was mir auch auffällt, ist der recht niedrige Kostenansatz pro Programmierstunde und dagegen der hohe abgeschätzte Entwicklungsaufwand.

Es handelt sich hier um eine ganz ganz grobe Abschätzung des Entwicklungsaufwandes. Mangels Unterlagen für den in 15 Jahren nach und nach erbrachten Arbeits-/Stundenaufwand für die Programmierung der alten Software in Perl lässt sich vorab kaum sagen, wie hoch der Aufwand der Neuprogrammierung der Software in PHP sein wird. Dies sollte einleuchtend sein. Andreas ist angehalten und auch selbst bemüht, möglichst effektiv zu arbeiten. Er hat aufgrund seiner nebenberuflichen Tätigkeit auch nur ein gewisses Stundenkontingent an Zeit pro Woche zur Verfügung, welches bei Bedarf für andere Tätigkeiten genutzt werden muss (aktuell Programmierung Thema DAC7). Er selbst ist in Vollzeit hauptberuflich bei einem anderen Arbeitgeber tätig.

Gruß
Stefan

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?SU=149898854
 
TeeKay Am: 01.04.2024 12:06:38 Gelesen: 1392# 348 @  
@ Stefan [#347]

Thema Standardsoftware: schaut bitte selbst und teilt mit, was eurer Ansicht nach von einer Standardsoftware (welche?) abgedeckt werden kann. In Beitrag [#329] wurden diverse Angebote im Philaseiten-Portal aufgelistet und seien nachfolgend zur besseren Übersicht nochmals wiederholt. Das, was nicht über eine Standardsoftware darstellbar ist und übrig bleibt, könnte man sich überlegen, was man zukünftig noch haben wollte.

Richard kennt das Budget - das ist das, was derzeit über Werbung erzielt wird. Das ist, was zum Ausgeben da ist. Anschließend wird geschaut, was für dieses Budget kaufbar ist. Wenn das am Ende nur eine Forensoftware samt Betrieb selbiger ist, dann kann es nur ein Forum geben. Wenn noch Geld übrig ist, kann er sich überlegen, welches weitere Feature dazu genommen werden kann. Den Weg umgekehrt zu gehen, wird niemals zum Ziel führen, weil hier mehr Wünsche geäußert werden, als Geld da ist. Irgendwen wird es immer geben, der irgendeine Funktion nutzt und die er unbedingt behalten (aber natürlich nicht bezahlen) will.

Ein Projekt gerät aus den Fugen, wenn so vorgegangen wird, wie du es hier wieder versuchst: Erstmal groß in die Runde fragen, welche Funktionen benötigt werden.

Der Form halber benötigt man für die vier Datenbanken (z.B. Philastempel) zusätzlich ein Backend, individuell je Datenbank einen Login für die aktiv teilnehmenden Mitglieder, welche auf die in der eigentlichen Forumssoftware hinterlegten Mitgliederdaten (konkret Benutzername und Passwort) zurückgreift sowie damit verknüpft ein Berechtigungskonzept für die verschiedenen Nutzerrollen, hier benannt "Reporter", "Redakteur" und übergeordnet die "Redaktion" - nicht jedes angemeldete Mitglied soll bspw. Stempel freigeben oder Stempelbezeichnungen oder Gebietsnamen der Stempeldatenbank ändern können. Weiterhin sollen natürlich auch neue Stempel eingestellt werden können, dies namentlich bezogen (als Reporter). Es wird sicherlich auch kaum einen Sinn ergeben, bestehende Strukturen, welche sich in der Vergangenheit (zehn Jahre + X) bewährt haben, über den Haufen zu werfen. Die Datenbank sollte auch über eine passable Suchfunktion verfügen.

Klingt für mich immer noch nach den absoluten Standardfunktionen. Und ich habs sicherlich schon einmal gesagt: Goingelectric.de hat genau so eine Datenbank mit genau solchen Funktionen an phpBB angeflanscht und nutzt die gleiche Nutzertabelle für Datenbank wie Forum. Das hat eine Person in ihrer Freizeit hinbekommen und läuft seit einem Jahrzehnt mit zehnmal so vielen Nutzern wie Philaseiten. Inklusive API, damit externe Drittanbieter-Apps auf die Datenbank zugreifen können und nicht jeder über die Website gehen muss.
 
drmoeller_neuss Am: 01.04.2024 14:50:48 Gelesen: 1287# 349 @  
Erst einmal vielen Dank an Stefan für die ausführliche Darstellung der derzeitigen Situation.

Ich arbeite in einem großen Technologiekonzern mit vielen hervorragende Ingenieure, die tolle Ideen für unsere Produkte haben. Aber die Binsenweisheit im Kapitalismus lautet, dass man nur das entwickeln kann, für das der Kunde später bereit ist, Geld zu zahlen.

Natürlich haben wir auch das ein oder andere "Forschungsprojekt" laufen, aber das ist nur Kleinkram im Verhältnis zu den Produktprogrammen, die Geld erwirtschaften müssen. Bei jedem Meilenstein wird der Geschäftsfall (business case) erneut geprüft, und es ist auch schon vorgekommen, dass ein Projekt zwischendrin gestoppt wurde.

Es ist wie wenn Du Dir ein Haus baust. Natürlich kannst Du träumen und Dir Dein Wunschhaus gedanklich entwerfen, aber spätestens beim Gespräch mit der Bank reduziert sich das Projekt auf die Frage "wieviel Haus kann ich mir leisten?".

In den Gedanken von Ingenieuren und Benutzern ist Software erst einmal eine "eierlegende Wollmilchsau". Ich kenne auch die Sprüche, "das Feature lässt sich doch eben mal schnell programmieren". Es bedarf dann einer Gruppe von erfahrenen Menschen, die das Gerippe der Software planen und aufsetzen.

Zitat Stefan: Das Thema Pflichten- und Lastenheft für das Philaseiten-Portal war 2022 mit Richard besprochen und abgelehnt worden. Es steht in diesem Fall in der Erstellung der Kosten in keinem Verhältnis zum praktischen Nutzen.

Das ist leider ein völlig falscher Ansatz in der Softwareentwicklung, aber es gibt immer noch im Jahre 2024 Menschen, die nur in dem wahren Programmierer einen guten Software-Entwickler sehen, und alle anderen darum sind nur nutzlose Bürokraten und Papiertiger.

Gegenfrage: würdest Du Dir ohne Architekt ein Haus bauen? Selbst für einen größeren Umbau kann ich einen Architekten nur wärmstens ans Herz legen. Natürlich kosten diese Experten ihr Geld, aber sie sparen mehr Geld ein, als sie kosten.

Zitat Stefan: Um abschließend auf die Frage von Ron_Alexander aus Beitrag [#330] zu antworten: nein, es existiert aktuell keine Möglichkeit in der jetzigen Programmierung auszuwerten, welche der in Beitrag [#329] und nochmals hier aufgeführten Leistungen (Features) in welchem Umfang genutzt werden.

Da wäre die Umfrage wirklich einmal sinnvoll eingesetzt. Ich vermute, dass das Forum und die Stempeldatenbank die meisten Benutzer haben.

Vieles lässt sich vereinfachen. Braucht man separate Domains für die Datenbanken? Stampsx kommt auch mit einer Domain für Forum und Stempeldatenbank aus.

Braucht es ein eigenes Angebot für Kauf- und Verkaufsangebote? In allen anderen Foren, die ich kenne, gibt es im Rahmen des normalen Forums dafür einfach ein Thema "Angebote der Mitglieder".

Das gleiche gilt für Fehl- und Doublettenlisten. Hier haben etwa 70 Mitglieder Einträge. Lohnt sich der Aufwand dafür? Ich kann nicht über die Doublettenlisten nach meinen Fehlmarken suchen, sondern muss mich vorher für ein Mitglied entscheiden. Dann kann ich aber gleich die Listen per Email austauschen. Fazit: eine Liste mit den tauschwilligen Mitgliedern und deren Sammelgebiete würde ausreichen.

"Nicht im Katalog"-Datenbank: die allermeisten Einträge stammen von einer Person. Hier würde ein moderiertes Thema den gleichen Zweck erfüllen.

Die Philaseiten-Privatauktion ist ein Grenzfall. Ich kann aber nicht verlangen, das andere für mich meine Verkaufsplattform finanzieren. Zur Zeit beteiligen sich etwa 25 Anbieter und doppelt so viele Bieter. Bei der letzten Auktion waren gerade einmal 25 Lose über 10 Euro, der Rest Kleinkram. Wären die beteiligten Personen bereit, anteilig den Aufwand zu bezahlen?

Das leidige Thema "Thema DAC7": alternativ die Anzahl der Verkäufe entsprechen begrenzen und die Ausnahmegenehmigung beantragen. Für niedrigpreisige Marken und Belege bietet sich die gute alte Auswahlsendung an, wie sie von einigen im Forum praktiziert wird. Die "Vielverkäufer" haben ohnehin auf der Philaseiten-Privatauktion das Problem, dass sie nicht rechtssicher anbieten können.

Fazit: mit einem gut moderierten Forum, dass auf Standardsoftware läuft, wären die meisten Mitglieder vollkommen glücklich. Dazu kommen die Datenbanken für Stempel, Atteste und Inflabelege.
 
chris63 Am: 01.04.2024 16:54:56 Gelesen: 1191# 350 @  
@ drmoeller_neuss [#349]

Das leidige Thema "Thema DAC7": alternativ die Anzahl der Verkäufe entsprechen begrenzen und die Ausnahmegenehmigung beantragen.

Da sollte man genau rechnen:

- die Programmierung ist schon erfolgt und bezahlt.

- die Gebühren für eine Ausnahmegenehmigung beim Bundeszentralamt für Steuern betragen 5.000 € (kein Aprilscherz), Verlängerung 2.500 €.

Bin auch für eine Begrenzung, um die ganzen Scheinprivaten vor sich selbst zu schützen. Dann muss nichts gemeldet werden aber ohne Gebühr. Besser noch komplett streichen.

grüsse Christof

https://online.portal.bzst.de/SharedDocs/Leistungsbeschreibung/DE/feststellung_freigestellte_plattformbetreiber.html
 
zobbel Am: 01.04.2024 17:55:02 Gelesen: 1127# 351 @  
Hallo Freunde,

ich fasse mich kurz. Vielen Argumenten der Vorredner schließe ich mich an, insbes. TeeKay!

Seit ein paar Monaten nutze ich Philaseiten intensiver, aber: ich nutze lediglich das FORUM. Im Laufe der Diskussion habe ich mich auch mal durch die anderen Features geklickt, und mich immer wieder gefragt: Wer nutzt das, und warum nutzen dieses nur Einzelne oder Wenige. Die Antwort: Es besteht kein Bedarf. Ausnahmen sehe ich lediglich bei der Stempeldatenbank und vielleicht noch Infla-Belege; aber für beides gibt es einschlägige Arge, die das übernehmen könnten.

Mein Fazit: das Forum ist mit kostenloser Standardsoftware (phpBB, etc) und Datenbanken beim Hoster sehr günstig fortzuführen. Die Daten vom jetzigen System dorthin zu überführen wird das größte Problem sein. Aber ein radikaler Schnitt tut auch mal gut! Und Sonderwünsche lassen sich bei Standardssoftware mit Standardschnittstellen/Plug-Ins auch punktuell hinzuzuprogrammieren. Dazu gibt es auch eine große Gemeinschaft mit erfahrenen und meist hilfsbereiten Betreibern.

PPA: Viele Auktionshäuser bieten Onlineauktionen an. Da wird sicherlich auch (angepasste) Standardsoftware verwendet. Hier im Forum tummeln sich sicher auch Mitarbeiter dieser Firmen, die darüber Bescheid wissen. Ob sich der Aufwand für die weniger Anbieter lohnt, mag ich bezweifeln.
 
zobbel Am: 09.04.2024 14:01:02 Gelesen: 763# 352 @  
Richard hat die Diskussion jetzt mehrere Wochen laufen lassen, ohne einzugreifen.

Der Tenor der Beiträge weist in eine Richtung.

Jetzt ist es an Richard vielleicht einen Umdenkprozess zu beginnen.

Wir sind gespannt!
 
22028 Am: 12.04.2024 11:30:36 Gelesen: 497# 353 @  
Viel neues wurde hier nicht geschrieben, ich schrieb auch nichts da ich schon in den vorherigen Diskussionen meine Meinung kundgetan habe und da das meiste weggewischt wurde.

Nach wie vor bin ich der Meinung, dass € 100.000 Umprogrammierkosten sowie € 60.000 jährliche Kosten fast schon an Größenwahn grenzen.

Sicher möchte Richard das Aussehen so belassen wie es ist, wenn es aber nur der Wunsch von Richard ist dann darf er nicht auf Spenden drängen. Jedes Forum hat früher oder später ein anderes Erscheinungsbild, warum hier ran alten Zöpfen festhalten.

Bei jedem Forum wo ich Mitglied bin lass ich mir die Beträge nach neuesten Beiträgen anzeigen, das ist als praktisch so wie hier, nur dass andere Foren halt noch spezielle Unterforen haben.
 
bovi11 Am: 12.04.2024 12:58:16 Gelesen: 416# 354 @  
Ich habe, wie viele andere auch, von Anfang an die Position vertreten, dass die Verwendung von Standardsoftware die einzig sinnvolle Variante ist.

Ich unterstreiche unter anderem die Darstellung von TeeKay [#327].

Und, was auch bereits vielfach geschrieben wurde: Es ist weder zielführend noch sinnvoll, Datenbanken wie "Philawert und Debrix" durchzuschleppen, obwohl sie nicht gebraucht werden und niemandem nützen.
 

Das Thema hat 354 Beiträge:
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