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Thema: Deutschland: Briefporto der Post in 2009 weitgehend unverändert
Richard Am: 29.08.2007 21:12:40 Gelesen: 8877# 1 @  
So steht es zwar nicht exakt in folgendem Beitrag, aber ich lese die unveränderten Portosätze zwischen den Zeilen. Es könnte jedoch sein, dass einzelne Portostufen erhöht und andere dafür gesenkt werden.

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Bundesnetzagentur gibt geplante Price-Cap-Entscheidung bekannt

Posttip.de (29.08.07) - Der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, hat die beabsichtigte Entscheidung im Price-Cap-Verfahren für die Entgelte der Deutschen Post AG (DP AG) auf dem Postmarkt ab 2008 bekannt gegeben. Mit diesem Verfahren werden die Porti von Briefprodukten für die nächsten vier Jahre genehmigt. Nach dem Price-Cap-Verfahren ergibt sich das neue Preisniveau für die Jahre 2008 bis 2011 aus der Differenz der Inflationsrate und der Produktivitätsfortschrittsrate. Nach dem Entwurf wären beide Maßgrößen in der Price-Cap-Runde 2008 annähernd gleich, damit bliebe das Entgeltniveau unverändert. Fiele die Inflationsrate höher aus, wäre die DP AG berechtigt, die Entgelte zu erhöhen. Im gegenteiligen Fall müsste sie die Entgelte senken.

"Durch die beabsichtigte Entscheidung würden die Briefporti bei etwa gleichbleibender Inflationsrate für die nächsten Jahre weitgehend stabil bleiben. Damit wird auch die mehrfach geäußerte Vermutung widerlegt, die Freigabe der Postmärkte sei für den Privatkunden mit Preiserhöhungen und Qualitätsminderungen verbunden und nur Großkunden könnten an den Vorteilen der Liberalisierung partizipieren", erläuterte Matthias Kurth.

Im Gegensatz zum vorangegangenen Price-Cap-Verfahren sollen die im Price Cap verbleibenden Produkte diesmal statt drei Körben nur noch einem Korb zugeordnet werden, da bei allen Briefdienstleistungen dieselbe Wettbewerbsintensität vorliegt. Dieser Korb beinhaltet hauptsächlich Briefdienstleistungen, die von Privatkunden und Kleingewerbetreibenden nachgefragt werden. Entgelte für Massensendungen, also solcher Beförderungsleistungen, die ab einer Mindesteinlieferungsmenge von 50 Briefsendungen erhoben werden, unterliegen gemäß Postgesetz nach Wegfall der Exklusivlizenz der DP AG ab dem 1. Januar 2008 nur noch der nachträglichen Missbrauchskontrolle durch die Bundesnetzagentur.

Im Price-Cap-Verfahren stellt die Bundesnetzagentur zunächst das Ausgangsentgeltniveau auf Grundlage der zurzeit genehmigten Preise fest. Danach ist die Produktivitätsfortschrittsrate zu bestimmen. Diese wurde für die nächsten vier Jahre pro Jahr mit 1,8 Prozent festgelegt. Bei der Vorgabe der Produktivitätsfortschrittsrate sind neben den Kosten der effizienten Leistungsbereitstellung neutrale Aufwendungen zu berücksichtigen, wie sie das Postgesetz vorsieht. Dabei handelt es sich um besondere Kosten der DP AG aus der flächendeckenden Infrastruktur und um Sozialkosten sowie um Rückstellungen aus dem Bereich der Altersversorgung.

Die DP AG muss nach Bekanntgabe der endgültigen Price-Cap-Entscheidung die Preise für die einzelnen Produkte - wie z. B. für den Standardbrief oder die Postkarte - der Bundesnetzagentur zur Genehmigung vorlegen. Die Preise werden genehmigt, wenn diese sich in dem durch die Price-Cap-Entscheidung vorgegebenen Rahmen bewegen.

(Quelle: http://www.posttip.de/news/22506/BNetzA-gibt-geplante-Price-Cap-Entscheidung-bekannt.html)
 
Richard Am: 10.02.2008 08:37:25 Gelesen: 8787# 2 @  
Deutsches Briefporto im EU-Vergleich "spitze"

Posttip.de (07.02.08) - Die deutschen Verbraucher müssen im europäischen Vergleich weiterhin hohe Briefporti zahlen. Dies zeigt der kürzlich von der verbrauchernahen Organisation Free and Fair Postal Initiative (http://www.freefairpost.com) veröffentlichte und jährlich durchgeführte Vergleich der europäischen Portopreise.

Der deutsche Preis für den Standardbrief (bis 20 Gramm) von 0,55 Euro liegt im europäischen Spitzenfeld. Nur Verbraucher in Italien und Dänemark zahlen mit 0,60 Euro mehr als die Kunden der Deutschen Post AG. In vielen Staaten ist das Porto günstiger: In den Niederlanden fallen 0,44 Euro, in Großbritannien 0,34 Euro und in Spanien sogar nur 0,30 Euro für den Versand eines Standardbriefes an. Am günstigsten ist das Porto in Malta: Dort kostet der Versand lediglich 0,19 Euro.

Nach Ansicht des PostKundenForums ist der Hauptgrund für die hohen Preise für Privatkunden der fehlende Wettbewerb auf dem Postmarkt. "Seit wenigen Wochen ist der Postmarkt zwar auf dem Papier liberalisiert, nach Willen des Bundesfinanzministeriums soll aber die wettbewerbsverzerrende Mehrwertsteuerbefreiung der Deutsche Post AG auch für die Zukunft fortgeschrieben werden", so Elmar Müller, Vorsitzender des PostKundenForums.

Im fairen Wettbewerb hält die Monopolkommission Preissenkungen von bis zu 50 Prozent für möglich. Dies geht aus dem im vergangenen Herbst vorgestellten Sondergutachten zur Wettbewerbsentwicklung im Postmarkt hervor.

(Quelle: http://www.posttip.de/News/22639/Deutsches-Briefporto-im-EU-Vergleich-spitze-.html)
 
Richard Am: 14.10.2008 14:28:30 Gelesen: 8539# 3 @  
Briefporto der Post bleibt unverändert

Der Westen / dpa, Bonn (13.10.08) - Obwohl der Postmarkt geöffnet für mehr Wettbewerb geöffnet wurde, schlägt sich das noch nicht in sinkenden Preisen fürs Briefporto nieder. Kunden der Deutschen Post werden auch künfig 55 Cent für den Standard-Brief zahlen müssen. Einen entsprechenden Antrag genehmigte die Netzagentur.

Unberührt von der allgemeinen Teuerung wird das Porto für den Versand von Briefen und Postkarten innerhalb Deutschlands auch im nächsten Jahr unverändert bleiben. Der Standardbrief bei der Deutschen Post kostet damit für die Verbraucher weiter 55 Cent, für eine Postkarte müssen 45 Cent bezahlt werden. Die Bundesnetzagentur habe den entsprechenden Preisantrag genehmigt, teilte die Post am Montag in Bonn mit. Auch die Preise für Kompakt-, Groß- und Maxibriefe sowie für Leistungen wie Einschreiben oder Nachnahme bleiben konstant. Ebenso stabil bleibt auch der Versandpreis für Standardbriefe in Europa und weltweit.

Allerdings schlägt sich die zum Jahresbeginn 2008 erfolgte Öffnung des deutschen Briefmarktes beim Marktführer auch weiter nicht in niedrigeren Preisen für die Privatkunden nieder. Die letzte Preissenkung beim Normalbrief war 2003 erfolgt.

Der Bonner Konzern beherrscht den heimischen Briefmarkt und hat auch nach dem Ende des Monopols bei Privatkunden keine nennenswerten Marktanteile verloren. Der Konkurrenz, die sich vor allem auf die Geschäftskunden konzentriert, macht auch der eingeführte Mindestlohn zu schaffen.

Neue Auslandstarife

Bei der Auslandspost - wo es für einige Produkte geringe Preisanhebungen geben wird - will die Deutsche Post nach eigenen Angaben ihre Preisstrukturen bereinigen und vereinfachen. Die Preise für Briefe zwischen 50 und 100 Gramm werden angehoben, während die Preise für Briefe zwischen 100 und 500 Gramm deutlich sinken.

Nach dem gesetzlich vorgeschriebenen Preisfestsetzungsverfahren hatte die Deutsche Post die Möglichkeit, für 2009 die Preise für einen festgelegten Warenkorb aus nationalen und internationalen Produkten im Schnitt um 0,4 Prozent zu erhöhen. Das Unternehmen wird diesen theoretischen Spielraum aber nicht ausschöpfen, sondern durch Änderungen bei der Auslandspost nur eine Preiserhöhung von durchschnittlich 0,1 Prozent vornehmen. Die Portopreise für Privathaushalte müssen von der Netzagentur genehmigt werden. Bei Geschäftskunden und Mengen über 50 Stück hat die Post bei der Preisgestaltung freie Hand.

(Quelle: http://www.derwesten.de/nachrichten/wirtschaft-und-finanzen/2008/10/13/news-83156636/detail.html)

Weitere Informationen über die Ergebnisse der Post AG erhalten Sie per Klick auf den Link !
 
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