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Thema: (?) (4) UdSSR: Druckzufälligkeiten
BeNeLuxFux Am: 29.11.2022 19:44:52 Gelesen: 1566# 1 @  
Hallo,

da der Plattenfehlerthread für diese Marke noch zu früh ist, wollte ich meine Entdeckungen in einem separaten Druckzufälligkeiten-Thread führen.

Bei MiNr. 3420 mit dem Fernsehturm Ostankino findet sich auf dem 14. Feld des Bogens eine gebrochene Sichel.



Grüße, Stefan
 
BeNeLuxFux Am: 29.11.2022 19:55:23 Gelesen: 1563# 2 @  
Hier drei Abarten/Plattenfehler (?), die ich auf einem Bogen der MiNr. 2439 jeweils zweimal finden konnte. Die gleichmäßige Verteilung der Funde in Abständen von 50 Marken, lässt für mich den Schluss zu, dass es tatsächlich Plattenfehler sind und 50 Markenurklischees jeweils zweimal auf einem Schalterbogen von 100 Marken in 50er Blöcken angeordnet sind. Kann diese Funde jemand bestätigen, oder hat Hinweise auf Literatur zu sowjetischen Plattenfehlern?

Grüße, Stefan


Feld 6, sowie 56: roter Fleck am Rahmen und roter Haken


Feld 7, sowie 57: roter Fleck auf Brust


Feld 18, sowie 68: roter Fleck auf Oberschenkel


Schalterbogen
 
BeNeLuxFux Am: 16.12.2022 13:48:44 Gelesen: 1469# 3 @  
Hallo,

ich habe auf einem anderen Schalterbogen der 3420 zwei weitere Druckzufälligkeiten und mögliche Plattenfehler gefunden. Der erste auf Feld 4 als verdickte '1', der zweite auf Feld 12, wobei ein Teil des Gitternetzes fehlt.

Vielleicht kann jemand einen dieser Fehler bestätigen?

Grüße, Stefan


 
BeNeLuxFux Am: 21.12.2022 12:58:23 Gelesen: 1439# 4 @  
Hallo,

auf einem weiteren Bogen der MiNr. 2439 konnte ich weitere Druckzufälligkeiten, Feldmerkmale, Abarten und mögliche Plattenfehler entdecken. Da es auf den Bögen keine Plattennumern gibt, beschreibe ich einfach zur Abgrenzung zu anderen Bögen die Merkmale des vorliegenden Bogens.

Hier: oben und unten mit einem Zahn über den Markenrand hinaus gezähnt, rechts durchgezähnt, links ohne Zähnung, sowie Passerbogen unten. Wenn es hierfür eine gängige Form der Beschreibung gibt, darf dies gerne ergänzt werden.

Auf diesem Bogen konnte ich 10 Merkmale entdecken, wovon fünf nur auf einer Marke vorkommen. Die anderen fünf finden sich je vier Mal in gleichen Abständen, womit dieser Bogen wohl aus 4 x 25 gleichen Markenklischees zusammengesetzt wurde. Die fünf nur einmal auftauchenden Merkmale dann also erst später auftraten.

Doch wollen wir erstmal mit den fünf nur einmal auftretenden Merkmalen beginnen:



Feld 10, roter Fleck im weißen Band neben 'KOП.'
Feld 21, roter Punkt in 'P' von 'CCCP'
Feld 40, Bruch im Rahmen unter 'П' von 'KOП.'



Feld 80, Kerbe im 'K' von 'KOП.'
Feld 83, Delle im weißen Band unter 'ч' von 'Почmа'

Kann jemand diese Funde bestätigen? Der Michel-Spezial schweigt sich hier zu etwaigen Abarten leider aus.

Grüße, Stefan
 
philaspass Am: 22.12.2022 20:17:07 Gelesen: 1414# 5 @  
@ BeNeLuxFux [#2] [#4]

Hallo Stefan,

deine Aussage über 4x25 Klischees in einem Schalterbogen müsste sich durch gleiche Feldzahlen bestätigen. Also 5zu5 5zu15 oder ähnlich.

Deine Fehler kann ich dir leider nicht bestätigen. In keinem der mir vorliegenden Kataloge werden diese aufgeführt. Dafür andere. Ich habe selbst einige Bogen dieser Serie und alle haben eine andere Bogenrandzähnung sowie Anordnungen der Passerbogen. Es soll aber anscheinend Bogen geben auf denen am Rand das Druckdatum stehen soll. Diese werden in einem russischen Katalog auch besonders bewertet.

Was du bei deinen Bogen aber prüfen solltest ist die Papierstärke. Den Bogen der 10k Marke gibt es in einer Stärke von unter 0,09 mm (x = normales Papier) und über 0,09 mm (Z = dickes Papier).

Was mir auch fehlt sind leider Angaben über die Auflagenhöhe. Ausgehend von der langen Verwendungszeit müsste diese aber weit in die Millionenzahlen gehen. Was natürlich auch eine sehr hohe Zahl an Druck- und Schalterbogen ergibt.
Wahrscheinlich wirst du bei deiner Suche noch weitere Fehler finden. Versuche doch mal diese tabellarisch zusammen zu fassen damit man einen Gesamtüberblick erhält.

Gruß aus Hagen philaspass (Karl-Heinz)
 
BeNeLuxFux Am: 23.12.2022 11:06:01 Gelesen: 1396# 6 @  
@ philaspass [#5]

Hallo,

ja, die tabellarische Erfassung habe ich begonnen. Nur so kann mir hier einen Überblick gewinnen. Es bleibt jedenfalls spannend.

Das erste viermal auf dem Schalterbogen mit der Bogenrandzähnung: oben und unten mit einem Zahn über den Markenrand hinaus gezähnt, rechts durchgezähnt, links ohne Zähnung, sowie Passerbogen unten auftretende Feldmerkmal, ist ein roter Fleck links neben dem linken Arm des Arbeiters. Dieser ist gleichmäßig verteilt auf den Feldern 13, 18, 63 und 68 zu finden.



Grüße, Stefan
 
philaspass Am: 23.12.2022 13:30:32 Gelesen: 1382# 7 @  
@ BeNeLuxFux [#6]

Hallo Stefan,

diesen Plattenfehler kann ich dir bestätigen. Er ist im Spezialkatalog von "V.DUDAREV/B.PELC" gezeigt und wird dort als P5/I auf Feld 13 und P6/I auf Feld 18 auf dem Bogen Typ 1 gelistet. Er wiederholt sich noch einmal als P3/II auf Feld 18 im Bogen Typ 2. Die von dir genannten Felder 63 und 68 erwähnt er nicht.

Damit müsste zumindest bestätigt sein das der Druckbogen aus zwei Schalterbögen bestanden hat.

Viel Erfolg bei der weiteren Suche. Ich bin gespannt was du noch alles zu Tage fördern wirst.

Damit Schluss und Gruß aus Hagen, sowie die besten Wünsche für ein angenehmes Weihnachtsfest und einen guten Start in das neue Jahr.

philaspass (Karl-Heinz)
 
BeNeLuxFux Am: 31.12.2022 11:54:19 Gelesen: 1290# 8 @  
Hallo,

eine weiteres mehrmals auf dem in Beitrag [#6] gezeigten Schalterbogen oben und unten mit einem Zahn über den Markenrand hinaus gezähnt, rechts durchgezähnt, links ohne Zähnung, sowie Passerbogen unten vorkommendes Feldmerkmal/ Abart/ Druckzufälligkeit, ist ein roter Punkt auf der zweiten verkürzten Linie links des Arbeiters. Dieses Merkmal findet sich auf den Feldern 21, 26, 71 und 76.



roter Punkt auf zweiter verkürzten weißen Linie

Auch hier wieder die Frage, ob denn dieser Punkt bekannt ist?

Damit verabschiede ich mich für dieses Jahr und wünsche allen einen guten Rutsch ins neue Jahr 2023.

Grüße, Stefan
 
philaspass Am: 10.01.2023 13:00:52 Gelesen: 1197# 9 @  
@ BeNeLuxFux [#8]

Hallo Stefan,

diesmal keine Bestätigung eines Plattenfehlers oder Druckzufälligkeit nachdem im Beitrag [#7] genanntem Katalog. Es werden nur 2 ähnliche genannt die deinem nahe kommen. Diese sind als P9/Pos. 90 und P10/Pos. 94 genannt.

Wahrscheinlich wirst du im Laufe deiner weiteren Prüfung noch mehr solcher Funde machen. In wie weit man allerdings diese als reguläre Plattenfehler oder Druckzufälligkeiten einstufen soll kann ich nicht beurteilen.

In diesem Zusammenhang möchte ich auf eine Studie von Ged Seiflow hinweisen in der die Ausgaben Mi. 149 + 150 behandelt werden. Hier sind von beiden Ausgaben über 100 verschiedene Plattenfehler aufgeführt. Allerdings muss man dabei auch festhalten, dass jeder kleinste Punkt oder jede kleinste Abweichung im Druckbild als Plattenfehler notiert wurde.

Wünsche dir bei deiner weiteren Suche noch viel Erfolg und lasse mich gerne überraschen welche Funde du noch zutage fördern wirst.

In diesem Sinn mit Gruß aus Hagen
philaspass (Karl-Heinz)
 
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