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Thema: Irland: Briefe bestimmen
Gigi1976 Am: 11.10.2009 17:03:36 Gelesen: 10709# 1 @  
Guten Tag zusammen,

ich würde gerne wissen, falls ein Irlandexperte unter euch ist, was an den folgenden 2 Belege besonderes ist.

Gruß und danke,

Gigi


 
Harald Zierock Am: 13.12.2009 11:46:02 Gelesen: 10646# 2 @  
@ Gigi1976 [#1]

Hallo Gigi,

ich kenne mich bei Irland nicht sonderlich aus; die Marken erhält man sowieso nicht oft.

Ich wollte das Thema nach oben bringen, denn vielleicht weiss Doktorstamp etwas dazu ?

Schönen Sonntag,

Harald
 
petzlaff Am: 13.12.2009 11:57:50 Gelesen: 10645# 3 @  
@ Harald Zierock [#2]

Die Airline SAS eröffnete erstmalig in 1954 die direkte Linienflugverbindung zwischen Kopenhagen und Los Angeles über die Nordpolarregion nachdem 1952 der erste Probeflug der "Viking" stattgefunden hatte.

In den folgenden Jahren wurden zahlreiche Flüge zwischen Nordeuropäischen Ländern zwar nicht über den Pol, aber doch über das Polarmeer durchgeführt.

Für diese Flüge wurden Sonderstempel gefertigt, die den Polarflug dokumentieren sollten.

Die gezeigten Belege gehören dazu. Sie wurden für den Zielort als postlagernd aufgegeben, wurden entsprechend bzgl. des Fluges gestempelt und erreichten irgendwann, da nicht abgeholt ihren Absender.

Sehr schöne Belege.

LG
Stefan
 
fogerty Am: 04.10.2016 20:20:21 Gelesen: 8230# 4 @  
Kann mich jemand aufklären über den kleinen Stempel rechts unten,"T9" ? Der Brief ging von Castlebar (Absender) 1953 nach Meran.


 
sammler-ralph Am: 05.10.2016 18:39:22 Gelesen: 8190# 5 @  
@ fogerty [#4]

Der Brief war unterfrankiert. Ab dem 18.05.1953 betrug das Porto für Auslandsbriefe bis 1 Unze Gewicht 5 Pence sowie 3 Pence für jede weitere Unze. Das Nachporto betrug das Doppelte des fehlenden Betrages. Ich vermute, Dein Brief wog mehr als 1 Unze, damit ergibt sich ein Fehlbetrag von 4,5 Pence und ein Nachporto von 9 Pence. Dieses wurde durch den T-Stempel angezeigt.

Gruß
Ralph
 
xheine Am: 28.10.2016 17:24:44 Gelesen: 8066# 6 @  
Hallo,

ich habe da einen Brief entdeckt, der mir doch seltsam erscheint: 1938 aus Irland, frankiert mit Irland Nr. 44 und Großbritannien Nr. 198, beide Marken gestempelt GAILLIMH 12.SP 38 8.30 AM. War das in Orndung?, Besonderheit? Oder warum MiF Irland-GB?


 
bignell Am: 28.10.2016 18:47:44 Gelesen: 8044# 7 @  
@ xheine [#6]

Hallo,

Gaillimh (engl. Galway) liegt an der Westküste von Irland, somit ist die irische Marke klar. Kenne die irischen Portostufen nicht, aber die 2.5d hab ich oft auf Auslandsbriefen gesehen, somit denke ich war die englische Marke nicht notwendig und wurde evtl aus philatelistischen Aspekten dazugeklebt.

Lg, harald
 
xheine Am: 29.10.2016 08:58:51 Gelesen: 8020# 8 @  
Danke, also eine "Spielerei" und die Post hat es geduldet, weil von irischer Seite korrekter Betrag entrichtet.
 
bignell Am: 29.10.2016 11:14:05 Gelesen: 8005# 9 @  
Spielerei würde ich nicht sagen, Ländermischfrankaturen sind überall selten. Vielleicht meldet sich noch jemand der die Portostufen kennt und sagen kann, ob die 0.5d notwendig war.
 
sammler-ralph Am: 29.10.2016 12:08:34 Gelesen: 7998# 10 @  
Das Porto für Auslandsbriefe in die nicht "preferential"-Länder betrug bis 1951 3 Pence. Die englische Marke war nicht gültig, deren Ungültigkeit wurde sicherlich bei der Aufgabe übersehen.
 
jmh67 Am: 29.10.2016 17:30:15 Gelesen: 7975# 11 @  
Hat zwar nur mittelbar etwas mit dem Brief zu tun, aber in Irland lief lange Zeit, auch noch nachdem das irische Pfund eine von britischen Pfund separate Währung geworden war, britisches Kleingeld um. Vielleicht hat sich der Absender gedacht, meine britischen halfpennies nimmt man hier ja an, warum also nicht auch eine Halfpenny-Marke - und die Post war kulant.

Jan-Martin
 
xheine Am: 30.10.2016 09:11:48 Gelesen: 7952# 12 @  
OK Danke.

Gruß und schönes Wochenende
 
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