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Thema: USA Stempel bestimmen
Das Thema hat 233 Beiträge:
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Quincy Am: 08.09.2024 10:19:12 Gelesen: 14889# 209 @  
Ankunftsstempel eines R-Briefes von Dublin nach St. Louis (Missouri)

Leider kann ich ihn nicht vollständig entziffern:

- oberer Bogen: "SAINT LOUIS.(??????? STA.)??"
- unterer Bogen: "REGISTERED"



In St. Louis gibt es eine CENTRAL STATION, aber diese Buchstaben passen nicht.

Kann jemand bei den Fragezeichen helfen?

Viele Grüße
Hans-Jürgen
 
drkohler Am: 08.09.2024 12:31:25 Gelesen: 14863# 210 @  
Schwierig.

Es gibt eine Post in der Meramec Street (Saint Louis County), das Unleserliche könnte

(Meramec Sta.) MO

sein.
 
Quincy Am: 08.09.2024 13:07:25 Gelesen: 14854# 211 @  
@ drkohler [#210]

Das passt und gibt einen Sinn.

Vielen Dank und noch einen schönen Sonntag
Hans-Jürgen
 
volkimal Am: 09.10.2024 12:35:45 Gelesen: 14177# 212 @  
Hallo zusammen,

ein Einschreibebrief aus New York vom 21.03.2000 mit einem ungewöhnlichen Stempelabschlag auf der Rückseite. Leider ist der Empfänger nicht zu erkennen. Die ursprüngliche Postleitzahl wurde zweimal verändert. Der Brief ging nach Hamburg, da die beiden sichtbaren Postleitzahlen aus Hamburg sind.





Der Tagesstempel auf der Rückseite hat den Text "CHURCH ST. STA. NEW YORK NY ?? / USPS" und ist damit vom Postamt Church Street Station in New York. Was hinter NY steht, weiß ich nicht.

Es ist eigentlich ein Zweikreisstempel. Ich vermute, dass der Stempel zu tief im Stempelgerät eingesetzt worden ist und deshalb der Rand vom Stempelgerät als Doppelkreis mit abgeschlagen wurde. Das der äußere Doppelkreis zur Stempelform gehört kann ich mir nicht vorstellen. Kennt einer von euch die amerikanischen Stempelgeräte und kann er meine Vermutung bestätigen?

Der Postfreistempel ist von Pitney Bowes und gehört laut International Postage Meter Stamp Catalog (wenn ich mich nicht irre) zu „IE1. Model "6500" series. [1}

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://en.wikibooks.org/wiki/United_States_Postage_Meter_Stamp_Catalog/GROUP_I_%E2%80%93_Frameless_design_with_large_sitting_eagle_in_center
 
drkohler Am: 09.10.2024 14:07:22 Gelesen: 14165# 213 @  
So sah das Ding aus (am Tag X):


 
volkimal Am: 09.10.2024 14:25:40 Gelesen: 14159# 214 @  
@ drkohler [#213]

Hallo,

super - besser könnte man es nicht zeigen!

Vielen Dank
Volkmar
 
volkimal Am: 09.10.2024 22:24:17 Gelesen: 14177# 215 @  
Hallo zusammen,

dieser Bandstempel fällt auf doppelte Weise auf:



Zum einen ist es ein extremer "Killer". Der 7 cm hohe Stempel deckt den Brief etwa zur Häfte ab. Ein weiteres Beispiel dieser Stempel siehe [1].

Zusätzlich ist der Stempelkopf auffällig. Normalerweise sind der Ortsname und das Datum von unten lesbar. Hier steht der Ortsname Kopf und das Datum ist um 90° verdreht.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=235115
 
drkohler Am: 10.10.2024 03:43:49 Gelesen: 14159# 216 @  
@ volkimal [#215]

Der Ortsname steht nicht Kopf, der Stempel wurde verkehrt herum gehalten. Normaler Weise sollte da statt 200 20013 stehen aber der Stempel war wahrscheinlich abgenutzt vom vielen Stempeln. :-) Hier wurde mehrfach gestempelt und die ganze Breite des Briefes benutzt. Evtl. hatte der Pöster hier mehrere Briefe nebeneinander gelegt und ist dann quer über alle Briefe hergefallen in einem Aufwisch..

Stempel mit umgekehrtem Datum sieht man hin und wieder, mit seitlich verdrehtem Datum sehe ich auch zu ersten Mal.
 
volkimal Am: 10.10.2024 09:57:56 Gelesen: 14130# 217 @  
@ drkohler [#216]

Hallo,

so wie Du den Stempel beschreibst müsste es ein Handrollstempel sein. Im Beitrag [1] und dem folgenden Beitrag wird ein ähnlicher Stempel als Maschinenstempel aus einer Großbrief-Bearbeitungsanlage der Fa. Diagraph-Bradley bezeichnet. Wie erkenne ich, wann es ein Handrollstempel und wann es ein Maschinenstempel ist?

Du schreibst: "Normaler Weise sollte da statt 200 20013 stehen aber der Stempel war wahrscheinlich abgenutzt vom vielen Stempeln".

Warum sollte es so sein?

1) Es gibt so einige Stempel in der Datenbank mit dem Stempeltext "Washington, DC 200" [2]. Das wäre also auch denkbar
2) Der Stempel ist mit der 200 genau symmetrisch. Wenn die beiden letzten Ziffern fehlen, müsste er eigentlich asymmetrisch sein.
3) Es sind zwei verschiedene Stempelköpfe (einmal mit PM und einmal ohne). Wenn es wirklich eine Abnutzung wäre, ist es sehr unwahrscheinlich, dass beide Stempelköpfe identisch abgenutzt sind.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=211566#M551
[2] https://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/1570

[Beiträge [#215] bis [#217] redaktionell kopiert aus dem Thema "USA Belege"]
 
DL8AAM Am: 21.11.2024 20:36:46 Gelesen: 12978# 218 @  
Kennt jemand diesen oder ähnliche "Killer"-Stempel?



Luftpostsendung aus New York nach Oso in Norwegen, (über-) frankiert mit 16 Cent und entwertet per International-Maschinenstempel NEW YORK 1, N.Y. vom 25.11.1955, mit Werbeklischee für den Kauf von Staatsanleihen SAVE THE EASY WAY BUY U.S. BONDS ON PAYROLL SAVINGS. Die Ortsangabe "New York 1" steht für das Hauptpostamt von New York City, das "GPO - General Post Office New York", in Midtown Manhattan, New York City, NY 10001. Der Stempelhersteller lässt sich übrigens hier recht einfach anhand des sogenannten "Payne Tick Mark" unter dem Modul mit der Tages- bzw. Uhrzeit erkennen, dabei handelt es sich um einen kleinen Bogen bzw. Riegel. Dieser stammt aus der Halterung, der dieses Modul im Tagesstempel fixiert.

Aber der eigentliche Grund des Postings ist der linke zusätzliche Hand- bzw. Kreistempel, der erst im Nachgang - an die Maschinenentwertung - abgeschlagen, der die nicht "erwischten" Briefmarken nachträglich entwerten sollte.



Kreisstempel, ø ca. 24 mm, mit der Zahlenkombination 981.

Ich kenne aus den 1950/70er Jahren aus den USA die verschiedensten Formen für die manuelle Nachentwertung von - durch die Maschinenstempel nicht entwerteten - Briefmarken. Von stummen Zweiellipsenstempel, über ausrangierte, 'aus Maschinenstempeln ausgebauten' Entwertern/Klischees, die dann als Handstempel Verwendung finden und "Balkenstempel" bis zu diffusen Fleckenstempeln - die Formen sind sehr vielfältig, z.B.:



Links: Stummer Zweiellipsenstempel (aus 'New York 28', d.h. vom Postamt "Gracie Station"; 29.05.1961), mittig: fünf waagerechte Striche (New York, NY 10017, d.h. vom Postamt "Grand Central Station"; 17.12.1975), rechts: Difuser Klecks-Stempel ('New York 28', d.h. wieder etwas vom Postamt "Gracie Station"; 06.11.1958).

In aller Regel kommen dabei aber 'irgendwelche' Dinge zum Einsatz, die man eben regulär im Postamt 'irgendwie' sowieso zur Verfügung hat, d.h. sie sind üblicherweise postalischen Ursprungs. Aber was ist mit diesem "Zahlen-Kreisstempel"? Hat jemand hier eine Idee, was das ursprünglich für ein (postalischer?) Stempel sein könnte?

Beste Grüße
Thomas
 
drkohler Am: 22.11.2024 06:04:41 Gelesen: 12933# 219 @  
@ DL8AAM [#218]

In aller Regel kommen dabei aber 'irgendwelche' Dinge zum Einsatz.

Ich bekam jahrelang Kataloge von Jacques Schiff Jr zugeschickt. Jeweils vollgepflastert mit UNO-Marken.

Die meisten Marken waren jeweils mit Kugelschreiber entwertet (im wahren Sinne des Wortes).
 
lueckel2010 Am: 27.11.2024 22:31:27 Gelesen: 12726# 220 @  
Wer kann den Entwertungs-Stempel deuten, der auf der nachfolgend gezeigten US-Feldpostsendung aus dem 2. Weltkrieg zu sehen ist:



Könnte es sich um eine Tarn- bzw. um eine so genannte "stumme" Stempelung handeln?

Solche Stempelformen wurden meines Wissens in Kriegsfällen manchmal aus Geheimhaltungsgründen eingesetzt. Allerdings würde dies der "offenen" Angabe der APO-Nummer in der Absenderangabe widersprechen (das APO 957 war seit dem 16. Mai 1942 permanent im Bereich der Schofield Barracks auf Oahu/ Hawaii-Inseln im Einsatz).

Freue mich über Meinungen und über kompetente Aussagen! Vielen Dank schon mal im Voraus.

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
drkohler Am: 28.11.2024 19:44:08 Gelesen: 12671# 221 @  
@ lueckel2010 [#220]

Solche Stempel gab es. Zwischen den drei waagrechten Linien konnte der Postheini einen Text einfügen. Da habe ich schon "PAQUEBOT" oder "SUBMARINE BAY" gesehen oder auch schlicht "First Day of issue".

Was hier allerdings völlig fehlt ist der linke Teil des Stempels. Meist ein Standard-Kreisstempel, manchmal auch ein Rechteck mit Text(en) drin.

Kann mir schon vorstellen, dass hier aus Verschleierungsgründen der ganze linke Teil weggelassen wurde (z.B. bei Stempelung auf einem Kriegsschiff - da durfte der Schiffsname/Ort/Zeitpunkt nicht stehen).
 
DL8AAM Am: 28.11.2024 23:54:47 Gelesen: 12640# 222 @  
@ DL8AAM [#218]: ... mittig: fünf waagerechte Striche

Nur zur Abrundung des Beitrags mit der "nachträgliche Entwertung" durch "irgendeinen" Killer. Dazu habe ich gerade ein besseres Beispiel gefunden, dafür dass Briefmarken, die "mit der Maschine" nicht entwertet wurden, dann im Anschluß - im Rahmen einer manuellen (Nach-) Behandlung - durch einen Postler mit 'irgendeinem' stummen Killer manuell - per Hand - (nach-) entwertet wurden:



Luftpostsendung aus Higginsville, MO nach Oslo in Norwegen (undatiert), freigemacht mit insgesamt 95 Cent. Nachträglich entwertet mit zwei Abschlägen eines stummen Killers, eines Balkenstempels (4 waagerechte Striche; Länge 63 mm, Höhe 22-23 mm), vermutlich im zuständigen Briefzentrum in Kansas City, MO.

Beste Grüße
Thomas
 
drkohler Am: 29.11.2024 07:05:09 Gelesen: 12627# 223 @  
@ DL8AAM [#222]

Glück gehabt, bei mir waren alle angekommenen ungestempelten Briefe jeweils mit Kugelschreiber "verziert".
 
DL8AAM Am: 29.11.2024 14:33:13 Gelesen: 12601# 224 @  
@ drkohler [#223]

Ja, die modernen "Federstrichentwertungen" sind erst heutzutage, wenn überhaupt, der Goldstandard, oft kommen die inzwischen "ganz ohne". Früher™, vor 20-30 Jahren gaben sich die Postbeamten bei vielen staatlichen Posten scheinbar häufiger (...) noch etwas mehr Mühe. ;-)
 
Mason Am: 11.02.2025 06:51:38 Gelesen: 11131# 225 @  
Guten Morgen zusammen,

ich habe hier auch einen Stempel den ich nicht zuordnen kann, vielleicht kann jemand weiterhelfen.

Vielen Dank und beste Grüße


 
drkohler Am: 11.02.2025 07:56:35 Gelesen: 11114# 226 @  
So sieht ein vollständiger Duplex-Stempel aus:



Anstelle der konzentrischen Kreise als "killer" gibt es alle möglichen Varianten, Schachbrettartige Rechtecke, Quadrate, Rhomben, etc.
 
Mason Am: 11.02.2025 08:10:25 Gelesen: 11107# 227 @  
@ drkohler [#226]

Super, vielen lieben Dank.
 
Mason Am: 09.06.2025 22:39:55 Gelesen: 1114# 228 @  
Guten Abend,

ich hätte mal wieder eine Frage zu einem Stempel der USA.

Ich schätze das die Briefmarke in New York entwertet wurde, aber was bedeutet das REG in der Mitte des Stempels ?



Vielen Dank für eure Hilfe und allen eine gute Nacht
Mason
 
Lars Boettger Am: 09.06.2025 23:13:29 Gelesen: 1110# 229 @  
@ Mason [#228]

"REG" -> Abkürzung für "Registered" (Einschreiben bzw. Eingeschrieben)

Das war in den USA usus, dass die eingeschriebenen Briefe mit mit einem Datumsstempel entwertet wurden (ca. 1880 - 1930). Aber da gibt es sicher Spezialisten, welche die genauen Daten besser im Kopf haben.

Beste Grüsse!

Lars
 
Mason Am: 09.06.2025 23:17:33 Gelesen: 1106# 230 @  
@ Lars Boettger [#229]

Das ging ja superfix und sehr ausführlich, vielen lieben Dank.

Viele Grüße
 
Lars Boettger Am: 10.06.2025 09:06:51 Gelesen: 1060# 231 @  
@ Mason [#230]

Ich hätte den Satz "...dass die eingeschriebenen Briefe mit mit einem Datumsstempel entwertet wurden..." korrekt so "...dass die eingeschriebenen Briefe nicht mit einem Datumsstempel entwertet wurden..." schreiben sollen. Ich bitte um Entschuldigung!

Beste Grüsse!

Lars
 
drkohler Am: 10.06.2025 09:41:49 Gelesen: 1051# 232 @  
Also nochmal zum Mitschreiben:

1. Selbstverständlich musste ein eingeschriebener Brief mit einem Datums/Ortsstempel versehen sein.

2. Der Datumsstempel befindet sich bei eingeschriebenen Briefen immer auf der Rückseite (normaler Weise ein runder/ovaler "Registered" Stempel, in dessen Mitte das Datum/Zeit standen. Der/die Stempel wurde(n) über die Klebestelle der Klappe angebracht (damit man einfaches Tampering mit dem Brief feststellen konnte)

3. Auf der Vorderseite wurden die Marken mit einem ovalen REG'D-Stempel gestempelt oder sonst irgend ein Killerstempel, was gerade so rumlag.

Der Registered-Datumsstempel kann ebenfalls auf der Vorderseite sein (nicht über den Marken). Immer ist aber ein (in den meisten Fällen rechteckiger) REGISTERED NO Stempel mit Leitnummer angebracht oder nur ein Leitnummer-Stempel. Bei Briefen aus kleinen Nestern kann eine Orgie von Leitnummern vorhanden sein, auch Handschriftliche.
 
Mason Am: 10.06.2025 15:18:34 Gelesen: 1001# 233 @  
@ Lars Boettger [#231]
@ drkohler [#232]

Vielen lieben Dank ihr Beiden für die ausführliche Erklärung zu diesem Stempel.

Beste Grüße aus dem Rheinland
 

Das Thema hat 233 Beiträge:
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