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Thema: Spanien: Rückseitige Kontrollnummern
Harald Zierock Am: 29.03.2010 20:34:33 Gelesen: 7210# 1 @  
Hallo,

Ich habe hier bewusst zweimal die selbe Serie gezeigt. Es handelt sich um die Nummern 457 bis 462 aus Spanien.

Im Michel Katalog wird angegeben, das die falschen Marken meist dünneres Papier haben, was hier nicht der Fall ist, und meist die Kontrollnummer A 000,000 haben.

Diese Kontrollnummer haben die hier gezeigten Marken. Einige dieser Marken ist nicht gut zentriert, und die Zähnung ist auch nicht perfekt.

Nun die Frage: Weshalb fälsche ich ein Briefmarke und versehe diese dann mit einer falschen Kontrollnummer wo diese doch bekannt sind? Da kann ich doch gleich zur Polizei gehen, und an Ort und Stelle drucken!

Könnte es sich bei Marken mit der Kontrollnummer A 000,000 nicht um einen Neudruck für Sammler handeln, da diese Auflage nur 25.000 Sätze beträgt, zumal im Edifil von Fälschung keine Spur steht, und diese über ihre eigenen Marken sicher mehr Ahnung haben als ein deutscher Katalog!

Was ist die Meinung der Mitglieder?

Viele Grüße,

Harald


 
buzones Am: 29.03.2010 21:59:27 Gelesen: 7197# 2 @  
Hallo Harald,

grundsätzlich sind spanische Marken der Jahre 1901 bis 1931/32 (mit Ausnahme einiger Kleinstwerte zu 1 und 2 cts) immer mit einer rückseitigen Kontrollnummer, die der jeweiligen Bogennummer entspricht, versehen. Die Nummerierung A 000,000 (bzw. nur 000,000 bei der ersten Auflage der Cadete-Marken von 1901) kennzeichnete die offiziellen Mustermarken - mit „Neudrucken” hat das nix zu tun.

In der Tat gibt es aber auch von dieser Serie Fälschungen zum Schaden der Sammler, die zu Beginn der 1950er Jahre bekannt wurden. Neben dem hierzu verwendeten Papier sowie kleinen Abweichungen im Markenbild ist deren Hauptmerkmal der rückseitige Kontrollaufdruck A 000.000 und zwar -im Gegensatz zu den echten Marken- von unten nach oben laufend; sprich: das „A” steht (von der Markenrückseite aus gesehen) unten statt oben.

Im Edifil Especializado von 2009 werden die Fälschungen dieser Marken durchaus erwähnt - jedoch ohne auf deren Charakteristika einzugehen.

Ein guter Scan (mind. 600 dpi oder besser) der Vorder- und Rückseiten deiner Marken ließe ein Bestimmung der evtl. Echtheit sicher zu.
 
Harald Zierock Am: 30.03.2010 09:40:35 Gelesen: 7171# 3 @  
@ buzones [#2]

Guten Morgen,

das ist eine Erklärung wie sie besser nicht sein könnte! Danke.

Der Aufdruck verläuft von unten nach oben, also falsch.

Ich habe bloß den normalen Edifil, deshalb steht das anscheinend nicht.

Ich wunderte nur, das auch Yvert et Tellier nichts erwähnt, und Scott nur in einer kurzen Bemerkung mitteilt, das es Fälschungen gibt.

Auf Dich kann man sich verlassen!

Viele Grüße,

Harald
 
buzones Am: 31.03.2010 13:40:49 Gelesen: 7129# 4 @  
Hallo Harald,

danke für das Lob! *rotwerd* ;-)

Könntest du mir bitte von den gefälschten Wertstufen ein paar hochauflösende Scans (600 dpi oder besser) der Vorder- und Rückseite schicken? Das wäre sehr nett und hilfreich. Meine Email-Adresse findest du hier http://www.historiapostal.eu

Herzlichen Dank im Voraus
Ralf
 
Harald Zierock Am: 31.03.2010 14:27:08 Gelesen: 7124# 5 @  
Hallo Ralf,

Ich finde Deine Email einfach nicht. Du findest meine auf Philaseiten.

Sende mir bitte eine Mail, und ich gebe Dir Antwort.

Viele Grüße,

Harald
 
Harald Zierock Am: 31.03.2010 14:35:27 Gelesen: 7119# 6 @  
Ralf,

Ich kann Dir eine Serie schicken wenn Du willst! Gebe mir nur Deine Adrese per Email an.

Viele Grüße,

Harald

P.S. Kostet Dich nichts!
 
Harald Zierock Am: 01.04.2010 18:41:50 Gelesen: 7086# 7 @  
Ich habe wegen diesem Thema auch bei Herrn Melot nachgefragt, und diese Antwort erhalten:

Danke unendlich Herr Zierock es ist tatsächlich sehr nett, an uns in diesen Gelegenheiten zu denken. Was Ihre Frage über die Serie PA von Spanien betrifft habe ich einen alten spezialisierten Galvez-Katalog sowie das EDIFIL konsultiert von 1995. Ich habe nicht dort die Elemente gefunden, die Sie beschreiben. Der Eindruck A 000,000 charakterisiert die Muster, aber wird nicht betont, wenn die Zahlen von oben bis unten oder von unten nach oben lauten! Die Quote von EDIFIL 95 lag bei 46.000 Peseten für die Serie mit Scharnier. Nicht ein Hinweis für eine Serie **. Galvez erklärt noch, dass diese Stempel an das UPU in Bern gesendet wurde, um danach in den Ländern der Union verteilt zu werden. Im Allgemeinen wurden sie auf Albumseiten geklebt, es ist für das, die man sie (ungeachtet des Landes) immer mit Scharnieren findet. Schließlich teilt Galvez ebenfalls mit, dass es Sensen „grob“ jedoch gibt die Nummerierung A, 000,000 ohne andere Erklärung. Ich kann nicht mehr also Ihnen davon sagen, ob es nicht darin besteht, Ihnen zu raten, Ihre Serien durch einen Experten untersuchen zu lassen, um sie zu authentifizieren. Der Michel teilt einen Punkt bei „93“ von der Einschreibung „1930“ mit, die in der Patrone enthalten ist, die die Sensen charakterisieren würde. Ich habe versucht, das auf dem Scan zu sehen, das Sie mir gesendet haben, aber die Auflösung ist zu schwach, und man kann nichts an der Vergrößerung sehen. Indem man Ihnen ein glückliches Osterfest wünscht sehr herzlich, Michel Melot

Ich habe dies schnell mit Babelfish übersetzt damit es schneller geht, ist aber nicht perfekt.

Harald
 
ossi0551 Am: 08.04.2010 17:13:52 Gelesen: 7011# 8 @  
Das charakteristische Merkmal, der Punkt oben unter 93 ist im „Handbuch der spanischen Philatelie“ abgebildet.


 
ligneN Am: 09.04.2010 13:18:43 Gelesen: 6986# 9 @  
@ Harald Zierock [#6]

Die e-mail Adresse steht auf der angegebenen Website ganz unten.

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Gruß
ligneN
 
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