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Thema: Berlin: Echtheitseinschätzung und Wertschätzung Mi. 68-70 auf Brief
Seni Am: 15.07.2010 18:57:36 Gelesen: 6921# 1 @  
Wer kann mir genaue Angaben machen:

- ist der Brief echt?
- welchen Preis könnte man davon erzielen?

Vielen Dank


 
AfriKiwi Am: 16.07.2010 07:15:44 Gelesen: 6873# 2 @  
@ Seni [#1]

Genaue Angaben würde ich von einem Prüfer erwarten gegen Kosten was dann den Brief verhandeln läßt gegen höheren Euro.

Wie der Brief hinten aussieht kann auch ein Faktor sein.

Wenn Echt, meine Schätzung ist € 600 - € 800, plus 50% wenn geprüft und ich gratuliere für den schönen Beleg.

Wenn nicht Echt hoffe ich daß nicht viel dafür bezahlt wurde denn es ist wie der Geist in Aladdins Lampe, viel wird von ihm erwartet und Gier reibt das Gehirn.

Erich
 
Seni Am: 16.07.2010 09:10:07 Gelesen: 6866# 3 @  
Danke für die Mühe.

Der Brief, glaube ich, ist ganz sicher echt. Er wurde am 22.4.51 von der Internationalen Automobil Ausstellung (Stempel!) an den Herrn geschickt von dem ich die Sammlung gekauft habe.

Auf der Rückseite ist kein Ankunftsstempel. Wahrscheinlich wurde er bei der Messe abgestempelt und so mitgenommen oder ihm zugeschickt (liege ich richtig?).

Mit dem gleichen Stempel habe ich noch zwei Karten (Michel Nr. 72-73 und 101-102).

Mir geht es um den Sonderstempel und dessen Bewertung. Vielleicht, wenn möglich, auch eine Einschätzung der beiden Karten.

Vielen Dank für die Hilfe.

Hier die beiden Karten:


 
Jürgen Witkowski Am: 16.07.2010 09:25:29 Gelesen: 6861# 4 @  
@ Seni [#3]

Der Sonderstempel aus Frankfurt mit der Bochmann-Nr. S147 wurde zwischen dem 19. und 29. April 1951 verwendet. Er wird mit 1,- Euro bewertet und dürfte den Wert des Beleges nicht erheblich erhöhen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Seni Am: 16.07.2010 13:32:29 Gelesen: 6840# 5 @  
Danke, war eine große Hilfe.
 
AfriKiwi Am: 17.07.2010 09:44:24 Gelesen: 6810# 6 @  
@ Concordia CA [#4]

Hallo Jürgen,

ich finde es sehr traurig daß ein Sonderstempel der schon vor über 50 Jahren gebraucht wurde für nur 10 Tage nur bei € 1.00 liegt. Könnten wirklich so viele Marken oder sonst abgestempelt worden sein über diese kurze Zeit ?

Erich
 
stephan.juergens Am: 17.07.2010 13:39:56 Gelesen: 6798# 7 @  
Hallo Erich,

Preisbildung ist immer Angebot und Nachfrage.

Selbst wenn es nicht sehr viele Marken sein sollten, die damit gestempelt worden sein sollten - bei zehn Tagen auf einer Automobilausstellung gehe ich aber davon aus, dass dort schon einige Besucher gewesen sind, und dass sich viele - auch Nichtphilatelisten - mit einem Andenken eingedeckt haben.

Wie Jürgen schon sagt: der Stempel wird also nicht viel zum Wert des Beleges beitragen.

Frage an die Portostufenspezialisten: Mir kommt der Beleg "überfrankiert" vor. 80 Pfennig für einen Brief von Frankfurt nach Zürich? 1951 sollte die Grenze für Briefe zwischen der Schweiz und Deutschland West doch schon wohl wieder "offen" gewesen sein, sodaß der Eindruck "Via US Airmail" nur der Zirde dient.

Also vermutlich "philatelistischer Hintergrund", ob echt gelaufen? Könnte sein. Und: Alles kein Beleg für die Echtheit der Marken, denn warum klebt da noch die 20 Pfg TH mit drauf?
 
stephan.juergens Am: 17.07.2010 13:56:57 Gelesen: 6794# 8 @  
Hallo Seni,

habe gerade die Marken von den Karten nachgeschlagen. Zumindestens die obere ist auch nicht ganz ohne Wert.

Wenn der Herr, von dem Du die Belege hast, in einem Alter ist, dass er 1951 schon auf Automobilmessen gefahren sein könnte - bzw einen Vater/Onkel/Verwandten hatte - lass diese drei Belege zusammen und gib das zum Prüfer.

Andererseits: Der Brief sieht mir aus, als ob die Adresse mit Kugelschreiber geschrieben ist.

Diese sind in dieser Zeit bei weitem nicht so beliebt gewesen, wie heute. D.h. der Onkel oder Vater, der als Automobilhändler auf der Messe war und seinem Sohn/Neffen einen Gruß für die Sammlung schickt, hätte vermutlich eher zum Füllfederhalter gegriffen.

Gruß Stephan
 
AfriKiwi Am: 18.07.2010 00:16:39 Gelesen: 6754# 9 @  
@ stephan,juergens [#7]

Hallo Stephan,

Es ist mir schon ganz klar was Du mir geschrieben hast und danke Dir dafür.

Die Frage in Beitrag eins war:

Wer kann mir genaue Angaben machen:

- ist der Brief echt?
- welchen Preis könnte man davon erzielen?

Ob Echt kann sicher ein Prüfer deuten aber ich habe eine Preisvorstellung gemacht, kein anderer ausser Jürgen für den Stempel was mir auch akseptabel ist.

Der Brief kommt mir auch als ein Mache/Andenken vor aber so ging es vor wie Du es selber schilderste.

Mit dem Kugelschreiber kann auch stimmen würde aber nicht drauf wetten.

Vielleicht ist doch noch jemand der eine Preis anbieten möchte.

Der Grund ist bei jeder Briefmarken Show hier in NZ oder vermutlich bei allen solche Shows weltweit werden solche Sachen angeboten.

Wie ich haben die meisten nur ein Katalog für die Marke zum nachschlagen weiter muß man sich solche Belege mit gesalzener Erfahrung betrachten denn viel Mist wird auch angeboten.

Jeder erkennt ein ordentliches Stück Leberwurst in Deutschland aber wo anders, entspricht meistens nicht die gewünscht Qualität.

Erich
 
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