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Thema: Geerbte Sammlung: Markenbestimmung und Wertschätzung
Bermudadreieck10 Am: 27.01.2011 08:56:30 Gelesen: 7910# 1 @  
Guten Morgen, habe mich gestern neu auf Eurer Seite hier angemeldet.

Durch eine geschenkte Briefmarkensammlung wurde mein Interesse geweckt. Habe angefangen diese zu sortieren und festgestellt, das dies gar nicht so einfach ist. Es sind bestimmt über 20.000 Briefmarken. Viele sind aus der Zeit vom 18. Jahrhundert bis heute. Ich habe durch Zufall beim suchen der einzelnen Briefmarkenwerte Eure Seite hier gefunden. Ich zähle zwar nicht mehr zu der Jugend, aber unsere gesamte Familie habe ich bereits infiziert. Meine 14 jährige Tochter hat nen besseren Durchblick als ich! Würde mich freuen in Eure Gemeinschaft integriert zu werden!

Liebe Grüße Sonja
 
Hawoklei (RIP) Am: 27.01.2011 11:58:34 Gelesen: 7891# 2 @  
@ Bermudadreieck10

Hallo Sonja,

herzlich willkommen in der grossen Runde.

Wenn Du Fragen oder Probleme mit Deiner Sammlung hast - immer hier hereinklicken!

Sorry, meine erste Anmerkung: die ersten Briefmarken sind im 19. Jahrhundert erschienen, nicht im 18.Jahrhundert!

Beste Grüsse
Hans
 
Bermudadreieck10 Am: 27.01.2011 12:17:29 Gelesen: 7886# 3 @  
Ja stimmt. Schreibfehler, danke sehr aufmerksam.

Gerade bin ich dabei das Deutsche Reich zu sortieren. Ist es gut wenn die Marken fast alle ungestempelt sind? Inflationsmarken. Ich denke das ich Hilfe benötige, darum finde ich diese Seiten hier sehr hilfreich!
 
Hawoklei (RIP) Am: 27.01.2011 13:47:50 Gelesen: 7874# 4 @  
@ Bermudadreieck10

Beim Thema Inflationsmarken ist es so, dass die Werte in ungestempelter Erhaltung in den Katalogpreisen i.d.R. viel niedriger bewertet werden als Infla-Marken mit guten, vollidentifizierbaren Stempelabschlägen. Ausnahmen davon können sein z.B.: Plattenfehler, Aufdruckfehler, seltene Farbabweichungen, ungewöhnliche Zähnungen, etc. sein.

Sehr viel weiter helfen kann bei diesem Gebiet ein Katalog MICHEL Spezial Band I, der allerdings teuer in der Anschaffung ist!

Es kommt darauf an, wie viel man über das Sammelgebiet "Infla" wissen bzw. lernen und ob man auch etwas Geld investieren möchte bzw. kann. Es ist sicher eins der umfangreichsten u. kompliziertesten deutschen Sammelgebiete.

Wichtig finde ich aber auch, dass man sich nicht an den Werten orientiert, sonder Freude und Beschäftigung mit unserem schönen Hobby hat.

Übrigens gibt es hier im Forum Spezialisten für Infla, die sehr viel zu dem Thema sagen können.

Beste Grüsse
Hans
 
BD Am: 27.01.2011 13:59:26 Gelesen: 7869# 5 @  
@ Bermudadreieck10

http://www.philadb.com

Schaue bitte auch hier: Ohne Michelnummern, aber die Marken sind auch so zu finden.

Mögen die Preise manch Sammler auch erschüttern, sie sind viel realistischer als in den gedruckten Katalogen (gilt für Inflazeit).

Beste Grüsse Bernd
 
Bermudadreieck10 Am: 27.01.2011 17:52:41 Gelesen: 7818# 6 @  
Sehr lieb von Euch! Und interessant. Ich habe eine Marke die finde ich nirgends im Internet, auf dieser steht drauf (schlechtes Bild sorry) Deutsche Reichspost, Pfennig 3, Farbe grün, ist das eine Freimarke mit Wertziffer und Krone im Perlenoval? Wenn ja habe ich die nur unter Briefmarkenmuseum mit Datum, 29. März 1889 gefunden, oder befinde ich mich auf dem Holzweg. Ich habe jetzt nur Deutschland zum sortieren mir vorgenommen, wenn ich bedenke, das ich Marken in unzähligen Alben aus aller Welt habe, na dann habe ich ja noch einige Wochen Arbeit vor mir! Die Marken sind alle echt, Erbschaft, sprich geschenkt, mit teilweisen Briefen von einem Onkel meines Vaters, der selbst im Krieg war und nach Hause geschrieben hat. Ich könnte Seitenlang erzählen! Gruß Sonja


 
petzlaff Am: 27.01.2011 18:11:30 Gelesen: 7810# 7 @  
Liebe Sonja,

du sagst, dass alle Marken aus deiner Erbschaft echt sind. Warum bist du dir da so sicher? Natürlich ist die 3 RPf Marke echt (allerdings finanziell auch nichts "wert").

Ich möchte nichts anzweifeln, aber deine Beschreibung mit "Perlenkranz" klingt doch sehr stark danach, dass du nicht nur "sotierst", sondern auch "sortierst".

Ich möchte jetzt nicht als Lehrmeister auftreten, aber irgendwie passt deine gebildete Ausdrucksweise nicht zu deinem inzwischen zweimal profiliertem "Undeutsch", was das Sortieren angeht.

LG, Stefan
 
Lars Boettger Am: 27.01.2011 18:34:40 Gelesen: 7789# 8 @  
@ Bermudadreieck10

Hallo Sonja,

die Marke gibt es in fast identischer Bezeichnung "Pfennige" bzw. "Pfennig", einmal mit der Michelnummer 31, einmal mit der Michelnummer 39. Der Katalogwert für die Normalmarke ist gering. Der Spezialsammler unterscheidet verschiedene Farben und Stempel, die den Wert deutlich verändern können.

"Echt" - da zucke ich immer kurz zusammen =D - das liegt aber daran, dass ich mich seit Jahren mit Briefmarkenfälschungen beschäftige. Alte Sammlungen beinhalten entsprechend alte Fälschungen. Eine gesunde Skepsis gerade bei teuren Marken ist nie verkehrt.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Bermudadreieck10 Am: 28.01.2011 08:37:46 Gelesen: 7715# 9 @  
Lieber Stefan!

Es mag daran liegen, "mit den Flüchtigkeitsfehlern" das ich nur Platt rede und Platt schreibe. Gewohnheit, und darum schleichen sich so unbemerkte dumme Rechtschreibfehler ein. /

an Lars:

Das ist sehr spannend das du dich mit Fälschungen beschäftigst. Gibt es denn so viele davon? Seht Ihr es ist gut das ich dieses Forum hier gefunden habe. Ich bin schließlich neu dabei und muss mich zunächst, mal in die Matherie der Briefmarken rein lernen! Alles liebe
 
Lars Boettger Am: 28.01.2011 09:35:47 Gelesen: 7696# 10 @  
@ Bermudadreieck10 [#9]

Hallo Sonja,

es gibt tausende und abertausende von Fälschungen. Im Verhältnis zu den echten Briefmarken ist das aber nur ein sehr kleiner Teil. Es hängt auch von dem Gebiet ab. Bei einigen Sammelgebieten findet man leichter Neu- und Nachdrucke als echte Marken. Bei teuren Marken ist die Fälschungsgefahr ebenfalls hoch.

Da die ersten Fälschungen schon 1860 produziert wurden, ist das Alter eine Sammlung keine automatische "Echtheitsgarantie". Leider werden noch heute Fälschungen produziert und - erschreckender weise - auch gekauft.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
chuck193 Am: 28.01.2011 15:23:27 Gelesen: 7648# 11 @  
@ Bermudadreieck10 [#6]

Hi Sonja,

Wenn Du beim ersten Sortieren der Marken bist, als erstes, ich weis ja nicht ob Du schon einen Katalog hast oder nicht, würde ich sagen, der kleine Michel Junior Katalog ist fürs erste OK. Der ist auf alle Fälle billiger, und zeigt Dir erst mal die Marken. Nimm ein Einsteckbuch, und mach dir kleine 'Tags' um die Katalog Nummern der Marken festzuhalten, macht das Aufsuchen später leichter. Wenn Du das ganze erst mal sortiert hast, dann kannst Du von vorne anfangen, um ein Album anzulegen. Zum ersten, da Du ja erst mit dem Sammeln anfängst, mach Dir zum Anfang keine grossen Sorgen über die Echtheit der Marken, das kommt später, wenn alles gut sortiert ist.

Lass alle ungestempelten Marken zusammen, und dann die gestempelten separat. Nicht gemischt. Ich glaube wenn Du das alles so machst, hast Du mehr Ordnung in dem ganzen. Das spezialisieren ist was für später. Keep it simple. Das wichtige im moment ist, man hat Spass an dem sortieren.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
reichswolf Am: 28.01.2011 21:36:49 Gelesen: 7616# 12 @  
Statt des von Chuck empfohlenen Michel Junior Kataloges rate ich dazu, direkt den Michel Deutschland Spezial zu kaufen. Nicht wegen der zahllosen Unternummern, sondern auch wegen des deutlich umfangreicheren Hintergrundwissens, das der Michel Spezial (trotz aller Fehler) vermittelt. Der Katalog kann auch ruhig schon etwas älter sein, und für nur zwei Euro plus Porto wäre ein Exemplar direkt hier in der Bücherbörse zu bekommen:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/bxchange.pl?do=show&book=29

Beste Grüße,
Christoph
 
chuck193 Am: 29.01.2011 05:20:10 Gelesen: 7595# 13 @  
@ reichswolf [#12]

Keep it simple.

Chuck
 
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