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Thema: Moderne Privatpost in Deutschland
Richard Am: 21.05.2007 22:24:47 Gelesen: 2498442# 1 @  
Ab kommendem Jahr, wenn das Postmonopol fällt, werden die von grossen und kleinen Privatpost Anbietern ausgegebenen Briefmarken auf grösseres Interesse stossen.

Grund genug, die eine oder andere Marke vorzustellen.

Heute: Post Modern mit Schwerpunkt in Sachsen, im Internet erreichbar unter http://www.post-modern.de


 
AfriKiwi Am: 02.06.2007 04:26:12 Gelesen: 2498426# 2 @  
Diese ist eine von den vielen Anbietern die überal wie Pilze aufspringen.

Mit so viel Konkurrenz wo bleiben die Neu-Ausgaben der Deutsch Post ?

Haben die neue Anbieter auch ein neuheiten Programm, ETB ?

Kann man vorher sehen was angebietet wird.

Mit so viele Neuheiten wo jeder Anbieter sein Provit machen will wird nur der Sammler Opfer sein. Wieder ein Grund um spezialiert zu sammeln oder garnicht !?

Es bezieht sich natürlch nicht nur auf Deutschland, denn überall wird es den Trend werden.

Warum brauchen wir dann noch Briefmarken, die Anbieter können ja Ganzsachen verkaufen ?

Quo Vadis Philatelie ?

Erich
 
Richard Am: 19.11.2007 17:53:46 Gelesen: 2498302# 3 @  
Privatpost der WPS Dortmund, gesehen im Briefmarken-Cafe:


 
Jürgen Witkowski Am: 19.11.2007 18:08:20 Gelesen: 2498300# 4 @  
@ Richard [#10]

Passend zum Beleg von Richard:

2 Briefausschnitte, die die Übernahme der WPS durch die PIN AG Ende 2006 dokumentieren. Die WPS-Marken werden leider nicht mehr aufgelegt, sind aber für die PIN AG immer noch gültig.
---


 
Jürgen Witkowski Am: 19.11.2007 18:21:06 Gelesen: 2498299# 5 @  
WPS-FDC

Hier eine Rarität:

Ein WPS Ersttagsbrief mit allen 6 Marken der Ausgabe vom 29.09.2005. 14 Monate später war der WPS (Westdeutscher Post Service) schon Geschichte.


 
Richard Am: 02.12.2007 16:30:23 Gelesen: 2498271# 6 @  
Hallo Privatpostmarken Sammler,

ich habe mir gerade den Katalog 'Michel Privatpostmarken Spezial 2006 Band 2' der modernen deutschen Privatpostmarken zugelegt, Umfang über 230 Seiten, mit über 1.100 Marken von 108 Postdienstleistern in 89 Orten, erschienen im März 2006.

Wer Fragen zur Bestimmung einzelner Marken hat, darf diese gerne hier zeigen und vorstellen, aber bitte nur einzelner Marken und nicht ganzer Albumseiten - dafür gibt es Kataloge.
 
Holger Am: 13.12.2007 23:17:20 Gelesen: 2498248# 7 @  
Hallo,

für mein Sammelgebiet sind deutsche Privatpostmarken leider sehr, sehr dünn gesät. Und wenn man dann auf Umwegen von deren Existenz erfährt wird es schwierig einigermassen gescheite Abbildungen zu bekommen.

Grüsse
Holger, der wie immer für jeden Tipp dankbar ist.

20.10.2005 Express Schatztruhe, Alte Wittenberger Str. 14, 06917 Jessen

<IMG src=http://www.philaseiten.de/cgi-bin/fb.pl?m=389 class="cdefault"> <IMG src=http://www.philaseiten.de/cgi-bin/fb.pl?m=388 class="cdefault">

02.10.2006 LSS Weimar, 100 Jahren Bienenmuseum Weimar


 
privatpostsammler Am: 01.01.2008 22:03:05 Gelesen: 2551539# 8 @  
Und auch die Privaten kleben hin und wieder ihren eigenen Stempel zu. Der zugeklebte Maschinenstempel war vom 14.12., aus unerfindlichen Gründen wurde nicht zugestellt, am Montag gelabelt und am 18.12. zugestellt.


 
privatpostsammler Am: 11.01.2008 23:01:06 Gelesen: 2551300# 9 @  
Wieder zurück zum eigentlichen Thema, ein Brief vorder- und rückseitig zweimal im gleichen Briefzentrum mit unterschiedlichem Zudruck gestempelt.




Dann mal wieder Privatpost, der PIN-Frosch durch PIN mail Ingolstadt gestempelt und trotz Übergabe an Konsolidierer DIREKTexpress nicht zugeklebt.
Durch Dex in Kassel für DPAG frankiert und über die Gelbe Post in Würzburg zugestellt.

Warum, wieso, weshalb an Dex statt an den PIN eigenen Hub in Würzburg weis ich mir auch nicht zu erklären.


 
Stefan Am: 12.01.2008 04:57:03 Gelesen: 2551293# 10 @  
@ privatpostsammler

Wo kam der Brief her (Absenderort)?

Auf jeden Fall ein Beleg, der nicht so häufig vorkommen dürfte, da die Marke eigentlich hätte überklebt werden müssen. Sonst akzeptiert die DPAG solche Briefe nicht. :-(

Gruß
Pete
 
privatpostsammler Am: 12.01.2008 14:08:32 Gelesen: 2551282# 11 @  
@ Pete [#10]

"...da die Marke eigentlich hätte überklebt werden müssen. Sonst akzeptiert die DPAG solche Briefe nicht. :-(
"
Ich weis :-((( - habe reichlich davon.

Der Brief wurde in Beilngries in den PIN Briefkasten eingeworfen. Werde mal bei nächster Gelegenheit, beide Varianten posten.

Hier noch die Einteilung eines Briefes in Zonen, lt. Vorgabe der DPAG. Theoretisch hat man nur im Absenderfeld die Möglichkeit Privatpostfrankatur "unterzubrigen". Allerdings scheint es da seitens der Briefzentren unterschiedliche Toleranzgrenzen zu geben.

Ebenso gibt es bei einigen Diensten die Anweisung, lieber zu viel als zu wenig zu zukleben.


 
Stefan Am: 12.01.2008 20:07:32 Gelesen: 2551270# 12 @  
@ privatpostsammler [#11]

Wenn ich mal die üblichen Verdächtigen wie Postfachadresse bzw. an der Anschrift keine Zustellung möglich (kein Briefkasten, Klingel, etc.) ausschließe, muss der Fehler in der PIN-Niederlassung (PIN Mail Ingolstadt GmbH ehemals DK-Logistik Ingolstadt?) passiert sein, wo die Briefkastenentleerung eingeliefert wurde.

Vor der Einlieferung bei der DPAG erfolgte die Konsolidierung bei direkt express in Bad Hersfeld (Konsolidierungsnummer K2049).

Bezüglich der erwähnten Toleranzen zur Anbringung der Frankatur liegen mir einige wenige Belege vor, die eine zeitlich korrekt entwertete (!) Marke des privaten Briefdienstleisters und der DPAG aufweisen; z.B. 1x links unten und 1x rechts oben geklebt. Dieser Beispielbeleg lief über die DPAG ins europäische Ausland.

Wenn ich mir meine überklebten Privatpostbelege (Zustellung über Privatpost) anschaue (vor allem DIN A5 und A4), befindet sich der Aufkleber immer in einer der 4 Ecken (anscheinend maschinelle Verarbeitung). Wenn sich dort zufällig die Briefmarkenfrankatur befunden hat, dann Pech gehabt. :-/

So gesehen, wäre es auch eine Doppelentwertung der Marken.

Gruß
Pete
 
AfriKiwi Am: 12.01.2008 22:48:17 Gelesen: 2551263# 13 @  
@ privatpostsammler [#11]

Hallo 'privatpostsammler'

Eine Frage. Auf der Karten ist auch eine Absenderzone auf der Vorderseiten.

Ich bemerke daß so mancher Absender von gerade Deutschland auch seine Adresse vorne draufschreibt.

Ist das eine neue Regel, wenn wohl warum ?

Viele haben auch noch Ihren Absender hinten drauf auch als Label um die Flappe zu versiegeln.

Erich
 
privatpostsammler Am: 12.01.2008 23:31:29 Gelesen: 2551262# 14 @  
@ Pete [#12]

>>Wenn ich mal die üblichen Verdächtigen wie Postfachadresse bzw. an der Anschrift keine Zustellung möglich (kein Briefkasten, Klingel, etc.) ausschließe<<
Kann eindeutig ausgeschlossen werden, hier weitere Beispiele eine Privatpost-Zustellfähige Anschrift, auf dem CL wurde lediglich der falsch mit gestempelte Zusatz "Sparkasse Ingolstadt" zugeklebt.



>>muss der Fehler in der PIN-Niederlassung (PIN Mail Ingolstadt GmbH ehemals DK-Logistik Ingolstadt?) passiert sein, wo die Briefkastenentleerung eingeliefert wurde.<<

Ehemals DKL stimmt. Wenn Du mit Fehler die Übergabe an Dex meinst, darin sehe ich die Anzeichen für ungenügende Logistik / Vernetzung der schnell zusammengekauften neuen PIN Betriebe und damit auch einen Grund für das Scheitern der PIN Group.

>>Bezüglich der erwähnten Toleranzen zur Anbringung der Frankatur liegen mir einige wenige Belege vor, die eine zeitlich korrekt entwertete (!) Marke des privaten Briefdienstleisters und der DPAG aufweisen; z.B. 1x links unten und 1x rechts oben geklebt. Dieser Beispielbeleg lief über die DPAG ins europäische Ausland.<<

Bei 2RD Weimar geht das auch mit sog. Service-Marke ohne Beanstandungen im Inland, einen Scan finde ich gerade nicht. Dafür dieser Brief mit Ostseepost nach Stassfurt und von dort einen Monat später mit neuer Frankatur unbeanstandet nach Leipzig.


 
privatpostsammler Am: 12.01.2008 23:46:28 Gelesen: 2551260# 15 @  
@ AfriKiwi [#13]

Jetzt hast Du mich "erwischt" - dazu weis ich auch nicht mehr.

Die Abbildung stammt aus einer Broschüre der DPAG, Stand 01/2005 "Automationsfähige Briefsendungen".

Ich hatte im Herbst letzten Jahres wegen immer mehr zugeklebten Sammlerbriefen mit Marken "heftigen Kontakt" mit verschiedenen Privaten und einem Konsolidierer. Im Ergebnis dieser Kontakte erhielt ich seitens des Konsolidierers die brauchbarsten Hinweise und ebendiese Broschüre als pdf-file.
 
AfriKiwi Am: 13.01.2008 00:20:44 Gelesen: 2551257# 16 @  
@ privatpostsammler [#258]

Absender ist sicher eine Gewohnheitssache.

Wie viel Briefe ohne Absender gehen verloren. Also ob vorne oder hinten soll er zurückkommen, wenn das zuadressierte mangelt.

Erich
 
Henry Am: 13.01.2008 10:23:53 Gelesen: 2551248# 17 @  
@ AfriKiwi [#16]

Hallo Erich,

das Anbringen der Absenderangabe auf der Briefvorderseite oben links ist eine Vorgabe der Deutschen Post AG. So sollte es richtig gemacht werden, um eine möglichst schnelle Postabfertigung zu ermöglichen, d. h. alle Daten sollten schnellstmöglich erkannt werden können. Das Suchen der Rücksendeadressen bei Beanstandungen soll damit erleichtert bzw. verkürzt werden. Die Absenderangabe auf der Rückseite wird durchaus toleriert.

Als Anlage füge ich eine Ansicht des von dir erhaltenen Briefes bei, auch wenn es nicht genau zu dieser Rubrik passt. Ist aber nicht schlimm, weil es nur für dich gedacht ist.


 
Jürgen Witkowski Am: 13.01.2008 20:22:47 Gelesen: 2551233# 18 @  
Brief von Deutschland nach Deutschland über die Niederlande

Dieser Brief ist nachweislich von einem deutschen Ort zu einem anderen deutschen Ort gelaufen. Den Absender aus einem Ort nahe der niederländischen Grenze habe ich unkenntlich gemacht, der Empfänger kommt aus Düsseldorf.

Es ist ein Geschäftsbrief bis 50 g (Kompaktbrief). Porto in Deutschland 0,90 € in den Niederlanden 0,72 €. Das deutet darauf hin, dass man Porto sparen wollte.

Die niederländische TNT Post ist in Deutschland auch als Privatpost-Anbieter vertreten.

Der Laufweg des Briefes gibt mir Rätsel auf.

Eingangsstempel auf der Briefmarke s'Hertogenbosch (NL) 7.1.08-22
Tintenstrahlaufdruck TNT-Post
Codierung schwarz
Codierung orange auf Rückseite

Wer hat Hinweise auf den Laufweg des Briefes und die Bedeutung der doppelten Abstempelung?

Beste Sammlergrüße
Jürgen


 
AfriKiwi Am: 13.01.2008 20:42:43 Gelesen: 2551231# 19 @  
@ Henry [#17]

Hallo Henry,

vielen Dank für die Auskunft in der Sache Absenderadresse.

Die Abstempelung ist wie ich es geahnt habe - hoffnungslos.

Warum man Sondermarken auf Briefe klebt ist sicher für die NZ Post ein Begriff vom anderen Planet.

Anscheinend geht zuviel Post ins Ausland von 2.2 arbeitenden Menschen daß ein Rollenstempel für Auslandbriefe gebraucht werden muß.

Witzig, aber ein Label hätte vielleicht einen sauberen Tintenstrahler bekommen.

Erich
 
Stefan Am: 13.01.2008 21:30:03 Gelesen: 2551228# 20 @  
@ Concordia CA [#18]

Bei deinem Beleg tippe ich darauf, dass der Absender den Brief in den Niederlanden abgegeben hat, um Porto zu sparen. Wie du schon richtig sagst, ist TNT auch in Deutschland vertreten. Ich kenne die internen Leitwege der niederländischen TNT zu TNT-Deutschland nicht, gehe aber davon aus, dass dieser Brief in die TNT-Niederlassung Düsseldorf gebracht (ggf. dort den 2. Stempelabdruck erhielt) und anschließend durch den Zusteller in den Briefkasten des Düsseldorfer Empfängers geworfen wurde.

Zu dem 2. Stempel kann ich derzeit noch nicht viel sagen, außer dass mir ca. 25 Belege aus den Niederlanden mit gleichartigen Stempeln vorliegen, einige weitere mit Aufkleber statt 2. Stempel.

Weitere Post über TNT-Deutschland zugestellt habe ich aus Großbritannien, Monaco, Luxemburg, Spanien, Griechenland, Frankreich und Italien.

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 13.01.2008 21:42:22 Gelesen: 2551226# 21 @  
@ privatpostsammler [#1040]

Auf deinem 2. Brief wurde versehentlich das Klischee der Sparkasse Ingolstadt verwendet, dass vermutlich nur auf die Post der Sparkasse gehören dürfte.

Wenn ich mir so die Pressemeldungen im Internet zum Thema PIN durchlese, wirkt es auf mich so, dass PIN noch nicht verloren ist. Wenn der Insolvenzverwalter es schafft, PIN als gesamte Gruppe zu sanieren und als Ganzes zu verkaufen, bleibt ein wichtiger Konkurrent der DPAG erhalten.

Bezüglich der Laufzeit habe ich das Gefühl, dass sich in den letzten 3 Monaten einiges bei PIN zum Positiven gewendet hat. Als Beispiel dauert derzeit die Laufzeit von einem PIN-Shop aus einer Stadt nahe Leipzig bis zu mir in den Briefkasten nach Essen ins Ruhrgebiet 2 Werktage! In der Anfangszeit der bundesweiten Zustellung waren die Briefe länger unterwegs. Gleiches gilt auch für Post aus Berlin hierher, jetzt 2 Werktage, vorher länger.

Bei der Berechnung der Laufzeit sollte man beachten, dass normalerweise am Montag keine Post über PIN zugestellt wird.

Wenn du die Möglichkeit hast, noch Post über DKL nach Leipzig zu schicken, würde ich es versuchen. Mehr als ein Überkleben der Marke + Konsolidierung über DEX und Übergabe an die DPAG kann nicht passieren. Mich würde es aber auch nicht überraschen, wenn der Brief jetzt nur über PIN befördert wird.

Das von mir beschriebene Beispiel (Privatpost + DPAG ins Ausland) weist auch eine Marke der Firma 2RD Weimar auf.

Gruß
Pete
 
Jürgen Witkowski Am: 13.01.2008 21:47:58 Gelesen: 2551225# 22 @  
@ Pete [#20]

Danke für Deine Beurteilung, Pete.

Ich bekomme häufiger Post aus den Niederlanden. Diese Briefe sind alle ohne den zusätzlichen TNT-Stempel und werden von der Deutschen Post AG zugestellt.

Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass es unzulässig ist, seine Post ins portogünstigere Nachbarland zu exportieren und von dort innerhalb des eigenen Landes zustellen zu lassen. Das mag vielleicht der Grund sein, warum TNT zustellt und nicht die Deutsche Post AG.

Beste Sammlergrüße
Jürgen
 
Stefan Am: 13.01.2008 22:22:03 Gelesen: 2551220# 23 @  
@ Concordia CA [#22]

Ich meine, dass das Aufgeben eigener Postsendungen im postgünstigeren Ausland nur für Geschäftskunden verboten ist. Gegen Privatpersonen bzw. Geschäftskunden mit privater Post sollte nichts sprechen.

Du wohnst soweit ich weiß auch in Essen. Es ist interessant, dass TNT die Post über die DPAG ausliefern lässt statt über seine Niederlassung in der Ruhrtalstr. in 45239 Essen. Ich kann nur spekulieren, ob TNT gewisse Mindestmengen an Post pro Monat an die DPAG übergeben muss, umgekehrt ebenso (vertragliche Regelung).

DHL soll in den Niederlanden auch als privater Briefdienstleister tätig sein. Für Großbritannien liegen mir einige Beispiele vor.

Gruß
Pete
 
Jürgen Witkowski Am: 13.01.2008 22:39:38 Gelesen: 2551218# 24 @  
@ Pete [#23]

Der gezeigte Beleg war Geschäftspost, daher lief es vermutlich komplett über TNT.

Bei mir laufen nacheinander Gelb (Post AG), Grün (PIN AG) und Orange (TNT) auf. Aber die niederländische Post bringt immer mein Lieblingsbriefträger in Gelb.

Mit innerstädtischen Sammlergrüßen
Jürgen
 
Stefan Am: 13.01.2008 23:06:16 Gelesen: 2551217# 25 @  
@ Concordia CA [#18]

durch den TNT-Stempelaufdruck kam ich auf folgende Idee:

"049/471-2/000" kann zumindest in Teilen bedeuten:

"049" für "0049" (Telefonvorwahl für Deutschland)
"471" bzw. "47" für die ersten 2 Ziffern der TNT-Niederlassung Moers (47441), worüber als recht grenznahe Niederlassung die weitere Verteilung an benachbarte Niederlassungen erfolgen könnte.

Mir liegen bisher für "471" vor:
"049/471-1/000"
"049/471-2/000"
"049/471-3/000"
"049/471-4/000"
"049/471-7/000"

Diese Codierungen erscheinen auf mir vorliegenden C6- und A5-Belegen (mit Fenster; ohne Anschrift), sämtliche Briefe ohne Marken frankiert. daher muss ich dabei vorerst passen; bei "000" ebenso.

Gruß
Pete
 
privatpostsammler Am: 14.01.2008 09:52:48 Gelesen: 2551207# 26 @  
@ Pete [#21]

>>Bezüglich der Laufzeit habe ich das Gefühl, dass sich in den letzten 3 Monaten einiges bei PIN zum Positiven gewendet hat. Als Beispiel dauert derzeit die Laufzeit von einem PIN-Shop aus einer Stadt nahe Leipzig bis zu mir in den Briefkasten nach Essen ins Ruhrgebiet 2 Werktage! In der Anfangszeit der bundesweiten Zustellung waren die Briefe länger unterwegs. Gleiches gilt auch für Post aus Berlin hierher (jetzt 2 Werktage, vorher länger).

Bei der Berechnung der Laufzeit sollte man beachten, dass normalerweise am Montag keine Post über PIN zugestellt wird.<<

Das habe ich ähnlich feststellen können, die Laufzeiten sind (für mich nachvollziehbare Strecken) deutlich besser / akzeptabel geworden. Was geblieben ist bzw. über Konsolidierer gelöst wird ist das Problem der "Freitagsbriefe".

>>Wenn du die Möglichkeit hast, noch Post über DKL nach Leipzig zu schicken, würde ich es versuchen. Mehr als ein Überkleben der Marke + Konsolidierung über DEX und Übergabe an die DPAG kann nicht passieren. Mich würde es aber auch nicht überraschen, wenn der Brief jetzt nur über PIN befördert wird.<<

Ich werde es mal probieren. Habe jedoch Informationen, das einzelne größere Dienste an denen PIN (noch) beteiligt ist, wg. zu langer Laufzeiten verschiedene/alle PIN-Strecken "abgeschaltet" haben und den bundesweiten Versand wieder über die DPAG laufen lassen.
 
Stefan Am: 14.01.2008 18:49:06 Gelesen: 2551196# 27 @  
@ privatpostsammler [#26]

Welche PIN-Strecken sollen abgeschaltet worden sein?

Das Problem der "Freitagsbriefe" könnte sich eigentlich erledigt haben. Das wäre aber ein neues und wirtschaftspolitisches Thema.

@ Richard

2 Fragen:

Wie kann ich hier Beiträge der anderen Forumsteilnehmer ohne weiteres als Zitat wiedergeben ?

Kannst du ggf. die Beiträge in einen neuen Beitrag ausgliedern, sofern wir zusehr vom eigentlichen Thema abtriften ?

Gruß
Pete
 
privatpostsammler Am: 14.01.2008 19:20:46 Gelesen: 2551193# 28 @  
@ Pete [#27]

>>Das Problem der "Freitagsbriefe" könnte sich eigentlich erledigt haben. Das wäre aber ein neues und wirtschaftspolitisches Thema. <<

Kanns Du mir / uns das erläutern ?

Besser hätte ich vielleicht schreiben können "vorerst einseitig stillgelegt" statt "abgeschaltet", obwohl genau diese Aussage in einem Gespräch mit einem Sortierzentrum so fiel. Technisch gesehen bezieht sich das auf die (PIN)Datensätze für die Sortiermaschinen.

Die schon länger bestehenden regionalen Kooperationen funktionieren nach wie vor. 2058 und 2929 haben Ihre Geschäftskunden offiziell informiert, das der bundesweite Versand wieder bzw. weiterhin über die DPAG erfolgt und die Unternehmen von den Schwierigkeiten der PIN nicht betroffen sind.
 
Stefan Am: 14.01.2008 20:31:22 Gelesen: 2551185# 29 @  
@ privatpostsammler [#28]

durch Google kam folgendes heraus:

DE 2058: Main Post Logistik GmbH in Würzburg
DE 2929: PIN Mail Regensburg GmbH in Regensburg

Arbeitest du bei PIN, dass du diese Infos hast?

Bezüglich der "Freitagsbriefe" spielte ich eigentlich auf die D-Lizenz für höherwertige Leistungen an (gültig bis 31.12.07), durch die TNT einen eigenständigen Tarifvertrag mit Mehrwertbriefdienstleistungen durchsetzen möchte und dementsprechend nicht nach dem Postmindestlohn, der seit 1.1.08 gilt, seine Mitarbeiter bezahlen will.

als Beispiel:

http://www.welt.de/welt_print/article1539888/Post-Konkurrent_zahlt_keinen_Mindestlohn.html

Dies meinte ich mit "wirtschaftspolitisch".

Gruß
Pete
 
Jürgen Witkowski Am: 14.01.2008 21:11:24 Gelesen: 2551182# 30 @  
Mal wieder was zum Anschauen. Bei der PIN AG laufen Briefe anscheinend zweimal durch die Abstempelung. Einmal für die Codierung und einmal für das Logo.

Beste Sammlergrüße
Jürgen


 
Stefan Am: 14.01.2008 22:01:02 Gelesen: 2551179# 31 @  
@ Concordia CA [#30]

ich habe mehrere dieser Belege von PIN Mail Langenfeld (ehemals West Mail) vorliegen, die genauso ausschauen.

M. E. ist die Doppelstempelung eher spezifisch und wohl produktionstechnisch bedingt für diese Niederlassung und nicht zu verallgemeinern, auch wenn dies bei anderen Niederlassungen vorkommen kann.

Hinter dem "n" von "pin" steht "DE ...". Kannst du die nachfolgenden 4 Ziffern auf dem Original lesen? Z.B. "1478"?

Gruß
Pete
 
Jürgen Witkowski Am: 14.01.2008 22:23:06 Gelesen: 2551178# 32 @  
@ Pete [#31]

Ich tendiere zu DE 1499.

Beste Sammlergrüße
Jürgen
 
Stefan Am: 14.01.2008 22:31:21 Gelesen: 2551176# 33 @  
@ Concordia CA [#32]

"DE 1478" wäre die Kennung von PIN Mail Langenfeld gewesen...

Zu "DE 1499" kann ich derzeit nichts finden.

Gruß
Pete
 
Jürgen Witkowski Am: 14.01.2008 23:51:42 Gelesen: 2551173# 34 @  
@ Pete [#33]

Die vorletzte Ziffer ist fast komplett verdeckt und durch die Struktur des Tintenstrahlaufdruckes PIN verdeckt. Die 1, die 4 sind sicher, die 9 könnte auch eine 6 oder 8 sein.

Es könnte auch 1459 oder 1486 sein.

1459
PIN Mail Münsterland GmbH (vormals Brief Direkt GmbH)
48155 Münster
Soester Straße 13

1486
PIN Mail Westmünsterland GmbH
46325 Borken
Bahnhofstraße 6


Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Richard Am: 15.01.2008 23:15:16 Gelesen: 2551132# 35 @  
@ Pete [#27]


"Wie kann ich hier Beiträge der anderen Forumsteilnehmer ohne weiteres als Zitat wiedergeben ?

Kannst du ggf. die Beiträge in einen neuen Beitrag ausgliedern, sofern wir zusehr vom eigentlichen Thema abtriften ?"

Du kannst Zitate nur in der bisher von Dir gehandhabten Form wiedergeben. Ist auch mit Absicht so, denn es graust mir, wenn ich in anderen Foren sehe, in welchem Umfang immer wieder ganze Zitatketten mehrerer Beiträge gezeigt werden.

Ich kann Beiträge ausgliedern, aber nur

- als ein Beitrag mit allem was geschrieben wurde und
- ohne Grafiken, maximal eine.

Deswegen immer wieder meine Bitte, zum Thema zu schreiben, das in der Überschrift steht. Sonst findet später niemand diese guten Informationen.
 
Georgius Am: 16.01.2008 17:34:13 Gelesen: 2551119# 36 @  
Und wie wäre es mit einer "0" ?

fragt Georgius
 
privatpostsammler Am: 18.01.2008 22:38:28 Gelesen: 2551077# 37 @  
@ Pete [#12]
@ Pete [#21]

meine Belege von 2RD habe ich noch nicht wieder gefunden, dafür jedoch diesen


 
Stefan Am: 19.01.2008 18:27:37 Gelesen: 2551060# 38 @  
@ privatpostsammler [#37]

ein schöner Brief. Mich irriert nur etwas das Wort "Einschreibenummer". Ich vermute, dass es sich hierbei einfach um die Nummer zur Sendungsverfolgung handelt, oder? Eine Behandlung des Briefes als EInwurf- oder Übergabeeinschreiben durch den Zusteller (vom eigenen Zustellgebiet) wäre demnach entfallen.

Auf der Suche nach Annahmestellen auf der Internetseite der Leipzig Post (siehe blauen Entwertungsstempel) bin ich nicht wirklich schlauer geworden. Handelt es sich bei diesem Unternehmen um einen Briefdienstleister im eigentlichen Sinne?

Gruß
Pete
 
privatpostsammler Am: 20.01.2008 18:43:24 Gelesen: 2551042# 39 @  
@ Pete [#38]

Das codierte Label dient für alle Sendungsarten zur Sendungsverfolgung. Auf dem Label steht auch die tatsächlich derzeit aktive Website.

Warum die im Stempel benannte Seite nicht mehr belegt ist entzieht sich meiner Kenntnis. Allerdings waren Informationen zur Leipzig Post früher auf eben dieser im Stempel benannten Website zu finden(bis Anfang 2007 glaube ich).

Die Leipzig Post ist im Großraum Leipzig als Brief- und Kurierdienst aktiv. Bezüglich eventueller Kooperationen, außer DPAG, werde ich in LE mal nachfragen.
 
Stefan Am: 21.01.2008 17:03:25 Gelesen: 2551025# 40 @  
@ privatpostsammler [#39]

Die im Stempel genannte Internetseite existiert noch. Allerdings war ich etwas irritiert bezüglich der diversen Angebote.

Eine Stichwortsuche auf dieser Seite nach "Leipzig Post" und möglicher Annahmestellen ergab nichts brauchbares.

Mich würde einmal interessieren, ob in der Nähe des bzw. im Leipziger Hbf eine Annahmestelle von Leipzig Post exisitert. Beim letzten Aufenthalt vor Ort, Ende Dezember 2007, hatte ich nichts finden können.

Desweiteren wäre interessant, in welche Plz-Regionen selbst oder über Partner zugestellt wird.

Hast du eine Idee dazu?

Gruß
Pete
 
privatpostsammler Am: 24.01.2008 22:15:26 Gelesen: 2550983# 41 @  
@ Pete [#40]

leipzigpost.de war ursprünglich mit Inhalten der Leipzig Post belegt. Jetzt ist diese Seite bei einem Domainhändler "geparkt" und mit halbwegs passenden Links versehen.

Die Leipzig Post ist jetzt unter leipzigpost-online.de zu finden.

Es gibt nur eine Annahmestelle in Leipzig-Süd in der Simildenstraße 7 geöffnet Montags bis Freitags jeweils von 14 - 19 Uhr.

Wegen dem Zustellgebiet / Kooperationen muss ich noch nachfragen.
 
privatpostsammler Am: 24.01.2008 23:09:59 Gelesen: 2550978# 42 @  
@ Pete [#29]

>>>Arbeitest du bei PIN, dass du diese Infos hast?<<<

Nein, ich bin Geschäftskunde bei zwei Gesellschaften und bekomme auch Infos von anderen Privatpost-Kunden

>>>Bezüglich der "Freitagsbriefe" spielte ich eigentlich auf die D-Lizenz für höherwertige Leistungen an (gültig bis 31.12.07), durch die TNT einen eigenständigen Tarifvertrag mit Mehrwertbriefdienstleistungen durchsetzen möchte und dementsprechend nicht nach dem Postmindestlohn, der seit 1.1.08 gilt, seine Mitarbeiter bezahlen will.<<<

Mit "Freitagsbriefe" bezeichne ich an Privatpostunternehmen an Freitagen übergebene Sendungen, welche dann zwecks Laufzeitverkürzung von den Privaten bei der DPAG eingespeist werden. ...und damit für "Marken auf Brief"-Sammler zumeist rettungslos verdorben sind, wenn auch Postgeschichtlich dennoch recht interessant.

Dies wurde und wird auch von Unternehmen mit D-Lizenz praktiziert, die ja ebenfalls nur von Montag bis Freitag sortieren und entsprechend von Dienstag bis Samstag zustellen.

Zur besseren Veranschaulichung nachfolgendes Bild.

Die auf nachfolgendem Bild gezeigten Briefe sind Donnerstags und Freitags in den gleichen Briefkasten eingeworfen worden und sind alle an den gleichen Empfänger adressiert.


 
Stefan Am: 25.01.2008 04:39:04 Gelesen: 2550974# 43 @  
@ privatpostsammler [#41]

vielen Dank für die korrekte Internetseite von Leipzig Post.

Bei den Beförderungsentgelten (Versandpreise) lasse ich mich überraschen, wie sich dieses Unternehmen 2008 entwickelt.

Zum Thema Freitagsbriefe:

Dieser Begriff passt zu deinen Abbildungen sehr gut, auch wenn es wie du beschrieben hast, ärgerlich ist, wenn Marken überklebt wurden/ werden.
Ich sollte mich einmal mit einem Kalender "bewaffnen" und die mir vorliegenden so behandelten Briefe auf den Wochentag untersuchen.
Ursprünglich ging ich davon aus, dass derartig behandelte Belege nicht selbst zugestellt werden konnten (Postfach, kein Briefkasten, außerhalb des eigenen Zustell-/ Kooperationsgebietes, etc...). Nun ist eine weitere Erklärungsvariante hinzugekommen!

Freitagsbriefe könnten nun aufhören zu existieren oder zumindest von der Stückzahl her deutlich abnehmen, da laut Regulierungsbehörde keines der Unternehmen mehr an die D-Lizenz (z.B. auch Übernachtzustellung = overnight) mehr gebunden ist. Derartige Maßnahmen können nun freiwillig gehandhabt werden, z.B. zur Kundenwerbung.

Ich kann nur spekulieren, dass das Briefzentrum 74 kein Problem damit hat, wenn Beförderungsmerkmale von einem privaten Konkurrenten zumindest teilweise (z.B. voll sichtbarer Stempelabschlag, teilweise sichtbare Marke) zu sehen sind. Andere Briefzentren sind da rigoroser.

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 25.01.2008 06:44:37 Gelesen: 2550971# 44 @  
@ privatpostsammler [#42]

Zuerst dachte ich, dass ich des Rätsels Lösung hätte, wieso der Brief von 2006 überklebt und mit der DPAG zugestellt wurde. Der 03.02.2006 war tatsächlich ein Freitag.

Wenn ich mir allerdings den Scan vom Beitrag 8
http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=378&CP=0&F=1#newmsg näher betrachte, fällt auf, dass 2007 ein anderes Unternehmen als 2005 in 04860 Torgau im Auftrag von Schatztruhe Jessen zugestellt hat.

22.09.2005: Kraftverkehr Torgau (seit 2007 regionaler Zustelldienst für PIN Mail)
04.03.2006: Deutsche Post
26.07.2007: City-Post Briefdienst Nr. 340 (zu VDL gehörend)

Die Frage bleibt weiterhin offen *g*

Gruß
Pete


 
privatpostsammler Am: 04.02.2008 21:53:23 Gelesen: 2550789# 45 @  
@ Pete [#21]

>>Wenn du die Möglichkeit hast, noch Post über DKL nach Leipzig zu schicken, würde ich es versuchen. Mehr als ein Überkleben der Marke + Konsolidierung über DEX und Übergabe an die DPAG kann nicht passieren. Mich würde es aber auch nicht überraschen, wenn der Brief jetzt nur über PIN befördert wird.<<

Habe inzwischen 4 Briefe von Ingolstadt nach Leipzig laufen lassen. Zwei mit codierten 52 ct PIN Marken und zwei mit 52 ct DK Marken.

Auf allen 4 Briefen sind die links geklebten Marken mit PIN Handstempel entwertet worden. Rechts wurde jeweils eine 55 ct Marke "50 Jahre Saarland" aufgeklebt und im Briefzentrum 85 gestempelt und unbeanstandet in Leipzig zugestellt.

Ob das tatsächlich der üblichen Behandlung entspricht weis ich dennoch nicht. Ich hatte vorbeugend einen Zettel dran geheftet und um sammelwürdige Behandlung gebeten. Bilder folgen, sobald ich die Briefe vorliegen habe.
 
privatpostsammler Am: 29.02.2008 13:33:17 Gelesen: 2550604# 46 @  
@ Pete [#21]

>>Wenn du die Möglichkeit hast, noch Post über DKL nach Leipzig zu schicken, würde ich es versuchen. Mehr als ein Überkleben der Marke + Konsolidierung über DEX und Übergabe an die DPAG kann nicht passieren. Mich würde es aber auch nicht überraschen, wenn der Brief jetzt nur über PIN befördert wird.<<

Hier wie im Beitrag [#45] versprochen die Bilder von den Ingolstädter Briefen. Nach Leipzig und Berlin ebenfalls wie abgebildet über DPAG, also nicht PIN intern und auch unabhängig von den verwendeten Marken.

Jedoch sammlerfreundlich behandelt und unbeanstandet durch DPAG.


 
AfriKiwi Am: 29.02.2008 20:47:13 Gelesen: 2550594# 47 @  
@ Henry

Das sind doch wirklich tolle PIN Stempel und mit Werbestempel.

Sowas sieht mir sammelwürdig aus.

Erich
 
Stefan Am: 29.02.2008 21:51:25 Gelesen: 2550592# 48 @  
@ privatpostsammler [#46]

Die Marken von PIN und DKL wurden nicht überklebt, da die für die DPAG bereitzuhaltende Freimachungszone vorhanden ist.

Es sind sehr schöne Stücke, vor allem jene mit DKL-Marke und PIN-Stempel als Übergangsbeleg zur PIN-Gruppe.

Gruß
Pete
 
privatpostsammler Am: 04.03.2008 21:52:59 Gelesen: 2550555# 49 @  
@ Pete [#48]

Hier noch die im Beitrag [#46] erwähnten Briefe nach Leipzig und Berlin. Bekanntermaßen alles Orte in denen die PIN seit Jahren aktiv ist.


 
Stefan Am: 05.03.2008 19:07:59 Gelesen: 2550536# 50 @  
@ privatpostsammler [#49]

>>Hier noch die im Beitrag [#46] erwähnten Briefe nach Leipzig und Berlin. Bekanntermaßen alles Orte in denen die PIN seit Jahren aktiv ist.<<

PIN ist dort seit Jahren aktiv. Wenn die Briefe aber von einem anderen Dienstleister in diese Gegend gebracht und ausgetragen werden, kann auch PIN es nicht ändern. *g*

Mich irritert nur, dass die Sendungen mit Marken freigemacht wurden. Hat DKL keine eigene AFS-Maschine?

Deine Belege in Beitrag 83 wurden übrigens noch am gleichen abend der DPAG übergeben und dort maschinell gestempelt (1.2.08). Auf den Scans kann ich die Stempeldaten leider nicht erkennen.

Gruß
Pete
 
privatpostsammler Am: 05.03.2008 23:56:07 Gelesen: 2550525# 51 @  
@ Pete [#50]

>>Mich irriert nur, dass die Sendungen mit Marken freigemacht wurden. Hat DKL keine eigene AFS-Maschine?<<

Zumindest Anfang August 2007 gab es eine. Zwei Wochen später liefen meine Briefe über DIREKTexpress.

Ich habe dazu Bilder unter einem neuen Thema eingestellt:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=468&CP=0&F=1

Entweder ist die AFS-Maschine nicht mehr im Einsatz, oder es wurde sammlerfreundlich auf den Labelstreifen verzichtet ?

>>PIN ist dort seit Jahren aktiv. Wenn die Briefe aber von einem anderen Dienstleister in diese Gegend gebracht und ausgetragen werden, kann auch PIN es nicht ändern<<

Das irritiert nun wiederum mich, da es ja nicht der Sinn einer "Group" sein kann die Briefe dem Wettbewerber zu übergeben.

>>Deine Belege in Beitrag [#46] wurden übrigens noch am gleichen Abend der DPAG übergeben und dort maschinell gestempelt (1.2.08). Auf den Scans kann ich die Stempeldaten leider nicht erkennen.<<

Der linke Brief (C6) wurde zeitgleich mit den im Beitrag 83 gezeigten aufgegeben und ebenfalls am 01.02.2008 im Briefzentrum 85 gestempelt. Der CL mit Handstempel vom 15. Februar wurde am 17.02. 2008 14.00 Uhr im Briefzentrum 80 maschinell gestempelt.[#49]
 
Stefan Am: 07.03.2008 17:59:17 Gelesen: 2550506# 52 @  
@ privatpostsammler [#51]

>>Das irritiert nun wiederum mich, da es ja nicht der Sinn einer "Group" sein kann die Briefe dem Wettbewerber zu übergeben.<<

Das ist zweifellos richtig. Im Moment kann man nur hoffen, dass die Firma wieder in ruhigeres Fahrwasser kommt (siehe aktuelle Pressemeldungen der letzten Tage).

Gruß
Pete
 
privatpostsammler Am: 07.03.2008 19:41:28 Gelesen: 2550499# 53 @  
@ Pete [#52]

>>Im Moment kann man nur hoffen, dass die Firma wieder in ruhigeres Fahrwasser kommt<<

Im Sinne der wirklich Betroffenen (Sortierer und Zusteller) wäre es auf jeden Fall, doch eventuelle neue Kapitalgeber wird dies ebenso wenig interessieren wie die bisherigen.

Wieder zum Thema, wie schon erwähnt , wird im Briefzentrum 67 besonders fleißig (doppelt) gestempelt.
 


Jürgen Witkowski Am: 08.03.2008 11:56:22 Gelesen: 2550490# 54 @  
Post aus Frankreich

Ein Brief am 01.03.08 abgestempelt von einem französischen Privatpost-Unternehmen in Deutschland zugestellt von TNT am 08.03.08.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 12.03.2008 18:53:24 Gelesen: 2550447# 55 @  
Postzustellung durch Zeitungsboten

In Essen und einigen anderen deutschen Großstädten gibt es ein Modellprojekt, in dem Zeitungsboten bestimmte Briefsendungen zustellen. Heute habe ich ein solches Exemplar in meinem Briefkasten vorgefunden.

Die postalisch relevanten Daten stehen wahrscheinlich als Codes im Adressfeld oberhalb der Adresse.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Stefan Am: 12.03.2008 20:05:17 Gelesen: 2550442# 56 @  
@ Concordia CA [#55]

Hallo Jürgen,

die Zeitungszusteller der WAZ (auf dieses Pilotprojekt spielst du sicherlich an) stellen seit Anfang März für die DPAG in Essen und Mülheim für eine Dauer von 2 Monaten nichtadressierte Werbesendungen zu. Dein Beispiel weist aber einen konkreten Empfängernamen auf. Irgendwie passt dies nicht zusammen :-/

http://www.ftd.de/technik/medien_internet/:WAZ%20Strategie%20Rolle/322654.html

Gruß
Pete
 
Jürgen Witkowski Am: 12.03.2008 20:24:42 Gelesen: 2550439# 57 @  
@ Pete [#56]

Die Zustellung erfolgte definitiv zusammen mit dem wöchentlichen Anzeigenblatt, das auch vom WAZ-Konzern herausgegeben wird. 2 Sendungen die ich zu Anfang des Monats zusammen mit der Tageszeitung bekommen habe, waren auch mit meiner Adresse versehen. Ob es da noch weitere Projekte gibt?

Mit fragenden Grüßen
Jürgen
 
Stefan Am: 12.03.2008 20:32:23 Gelesen: 2550437# 58 @  
@ Concordia CA [#57]

>>Ob es da noch weitere Projekte gibt?<<

Keine Ahnung *schulterzuck*

Mir fällt auf, dass bei deinem Belegbeispiel irgendein Bezug zur DPAG fehlt (z.B. "Infopost" o.ä.). Auch der Codierstreifen der DPAG ist nicht vorhanden (Nachweis der maschinellen Sortierung) oder sind die Briefe doch per Hand (da nur für E und MH) nach Plz, Straße, Hausnr., Name sortiert worden?

Der Brief könnte von jedermann in den Briefkasten geworfen worden sein, auch wenn es in diesem Fall deiner Aussage nach die WAZ bzw. einer der Zusteller war.

Fragen über Fragen *g*

Gruß
Pete
 
Jürgen Witkowski Am: 21.03.2008 21:04:02 Gelesen: 2550344# 59 @  
TNT-Post

Großbrief aus den Niederlanden nach Deutschland. Mit Marken der niederländischen TNT-Post frankiert, zweimal gelabelt und mit Strichcode versehen und in Deutschland von dem Privatpost-Anbieter TNT-Post zugestellt.

Mit österlichen Sammlergrüßen
Jürgen


 
Stefan Am: 24.03.2008 21:44:14 Gelesen: 2550304# 60 @  
@ Concordia CA [#59]

War die Anschrift auf dem in Beitrag 102 gezeigten Brief zufällig handgeschrieben?

Gruß
Pete
 
Jürgen Witkowski Am: 24.03.2008 22:11:48 Gelesen: 2550301# 61 @  
@ Pete [#60]

Das kann ich nicht sagen, da ich nur den Umschlag selbst bekommen habe. Da es sich um Geschäftspost handelt, glaube ich eher nicht an eine handgeschriebene Adresse.

Mit österlichen Sammlergrüßen
Jürgen
 
Stefan Am: 24.03.2008 22:33:56 Gelesen: 2550297# 62 @  
@ Concordia CA [#61]

Da der Beleg 2 unterschiedliche Aufkleber aufweist, kann man spekulieren, aus welchem Grund dieser 2x durch die Sortiermaschine musste. Ich gehe davon aus, dass es an der Anschrift gelegen hat, egal ob handschriftlich oder maschinengeschrieben mit zusätzlichen Informationen im Adressfeld.

Bisher sind mir folgende Niederlassungen von TNT in Deutschland bekannt:

40400 Düsseldorf
40764 Langenfeld
41460 Neuss
41748 Viersen
42283 Wuppertal
45239 Essen
47228 Duisburg
47441 Moers
50226 Frechen

und als Ergänzung (aus neu vorliegenden Briefmaterial):

47... Wesel
49... Osnabrück

Sämtliche Orte liegen in NRW, relativ nah zur niederländischen Grenze.

Gruß
Pete
 
Jürgen Witkowski Am: 24.03.2008 22:51:26 Gelesen: 2550293# 63 @  
@ Pete [#62]

Der Brief ist an eine Firma in Düsseldorf gegangen. Insofern passt er in Deine Liste.

Mit österlichen Sammlergrüßen
Jürgen
 
privatpostsammler Am: 24.03.2008 23:33:25 Gelesen: 2550286# 64 @  
Zwar nicht von TNT, dafür hat man mit PIN Label nicht gespart.

Vier Label auf einen Brief und die blöde Marke ist immer noch zu sehen.

Oberpeinlich wie auch Korrespondenz engagierter Mitglieder des Freundeskreis "Sammler der PIN AG" behandelt wird.

Normalerweise bläst die Sortiermaschine das Label auf eine Briefecke. Kann die Adresse nicht maschinell gelesen werden, kommt nur der UPOCode drauf ohne Sortierinfo. Somit ist der Brief erst einmal erfasst und die fehlenden Informationen werden von Hand ins System eingegeben.

Danach wird im zweiten Durchlauf ein zweites Label mit dem gleichen UPOCode und den Sortierinformationen für die Weiterleitung/Zustellung angebracht. Soweit das Procedere in Berlin und die ersten beiden Label sind drauf.

Gleiches hat sich dann in Leipzig wiederholt und weitere zwei Label sind verbraten.

Auf die Antwort warum nun alle vier Label auf der weit von jeder Ecke entfernten Marke eines als Sammlerpost eingelieferten Briefes kleben, warten die zwei Sammelfreunde bis dato vergebens.


 
Stefan Am: 26.03.2008 17:46:27 Gelesen: 2550252# 65 @  
@ privatpostsammler [#64]

Zu dem Beleg in Beitrag 107 einmal eine Frage: Kann es sein, dass der Beleg oberhalb der 4 Aufkleber waagerecht geknickt war und der Brief damit formatverkleinert verschickt wurde? Auf dem Scan schaut es zumindest teilweise so aus.

>>Normalerweise bläst die Sortiermaschine das Label auf eine Briefecke. Kann die Adresse nicht maschinell gelesen werden, kommt nur der UPOCode drauf ohne Sortierinfo. Somit ist der Brief erst einmal erfasst und die fehlenden Informationen werden von Hand ins System eingegeben.<<

Soweit richtig. In der 2. Runde wird ein neuer Aufkleber aufgebracht, der die von Hand am PC eingegebenen Infos enthält. Der erste Aufkleber enthält nur einen Strichcode und die Codenummer.

Mir fiel vor einiger Zeit auf (bei ähnlichen Belegen), dass PIN Berlin möglicherweise mit 2 verschiedenen Sortiermaschinen arbeitet, daher allein 2 Aufkleber von PIN Berlin in 2 verschiedenen Größen.

>>Soweit das Procedere in Berlin und die ersten beiden Label sind drauf.
Gleiches hat sich dann in Leipzig wiederholt und weitere zwei Label sind verbraten.<<

Gedanke: kann es sein, dass PIN Leipzig noch nichts mit dem Strichcode von PIN Berlin sowie von der Marke selbst anfangen kann?

Die Aufkleber können an verschiedenen Stellen auf einem Brief (meist DIN A4 oder A5) aufgebracht werden (je nach dem wie der Brief in die Sortiermaschine eingelegt wurde). Ein Vergleich "Stellung Aufkleber - Brief" lohnt.

>>Auf die Antwort warum nun alle vier Label auf [...] eines als Sammlerpost eingelieferten Briefes kleben, warten die zwei Sammelfreunde bis dato vergebens.<<

Stichwort: Sendungsverfolgung

Mir ist bisher noch kein Beleg (DIN A4 bzw. A5) von PIN bekannt, der einen direkt auf den Briefumschlag aufgespritzten Strichcode aufweist. Derartiges liegt mir nur von C6-Umschlägen vor.

Gruß
Pete
 
Richard Am: 28.03.2008 22:53:10 Gelesen: 2550216# 66 @  
@ privatpostsammler [#64]

Hallo Hans-Jürgen,

die Ausgliederung einer grösseren Zahl von Beiträgen ist sehr zeitaufwändig, besonders wenn Grafiken (Marken, Belege) ebenso mit übertragen werden, und mir in diesem Umfang nicht möglich.

Ich bitte Dich oder andere das Thema neu zu beginnen und gerne auch die wichtigsten Beiträge und Grafiken ins neue Thema zu übertragen.

Vor allem bitte ich nochmals und immer wieder diszipliniert zum Thema zu schreiben und nicht davon ab zu kommen. Durch die Stichwortsuche in der Überschrift, die Volltextsuche, die Philaseiten von A bis Z und durch den Hinweis auf ähnliche Beiträge unter jedem Forum wird in diesem Forum Information und Wissen angesammelt, auf das immer wieder zurückgegriffen werden kann und soll.

Dies geht aber nur mit Disziplin !

Meine Bitte an alle: Wenn Sie Beiträge im falschen Thema sehen, also nicht zur Überschrift passend, bitte sofort das gelbe Warndreieck anklicken und Beitrag melden. Hier im Forum kann ich nicht live mitlesen da ich so "nebenbei" noch als Vorstand eines Verlags tätig bin.

Schöne Grüsse, Richard
 
Jürgen Witkowski Am: 31.03.2008 23:42:01 Gelesen: 2550175# 67 @  
Finanzamt und PIN am Samstag ?

Dieser Beleg des Absenders Finanzamt Leipzig II gibt mit Rätsel auf. Er wurde von PIN mail+parcel am 1.4.2006 abgestempelt. Das war ein Samstag! Zudem erhielt er eine Frankatur der Deutschen Post AG und wurde am 3.4.2006 gestempelt.

Meine Fragen:

Arbeitete man zu dieser Zeit auch an Samstagen im Finanzamt?
Nahm PIN an Samstagen Post an und bearbeitete diese?
Warum erfolgte schon oder erst am Montag die Übergabe an die Deutsche Post AG?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Stefan Am: 01.04.2008 05:28:45 Gelesen: 2550169# 68 @  
@ Concordia CA [#67]

Hallo Jürgen,

zu deinen Fragen:
1. m.A. nach nein
2. m.A. nach nein
3. siehe nachfolgender Text

Ich tippe bei deinem Brief einmal auf folgendes:

Dieser wurde am Freitag, den 31.3.08 irgendwann nachmittags (oder besser vor 13 Uhr, da Behörde?) beim Finanzamt abgeholt, kam nachmittags im Sortierzentrum von PIN Leipzig an und wurde dort nachmittags / abends neben vielen anderen 1000 Briefen auch von anderen Absendern, nach Format vorsortiert und vermutlich in deinem Fall am frühen Samstag morgen (vielleicht auch schon kurz nach Mitternacht) frankiert (siehe blauer Stempel), daher auch das Datum vom 01.04.06.

Es wurde festgestellt, dass dieser Brief über die DPAG rausgeschickt werden müsse. Also stand im Laufe der weiteren frühen Samstagmorgenstunden (eigentlich) das Überkleben des Frankierstempels und Aufbringen einer Kennzeichnung der DPAG-Frankatur (hier Briefmarke) an.

Da es Samstag immer später wurde und anscheinend Samstag nachmittag keine Abholung der Post durch die DPAG erfolgte, traf der Brief erst Montag nachmittag/ abend im Briefzentrum 04 ein, wo dieser um 21 Uhr abends seinen Entwertungsstempel erhielt.

Gruß
Pete
 
Jürgen Witkowski Am: 01.04.2008 14:12:38 Gelesen: 2550155# 69 @  
@ Pete [#68]

Vielen Dank für Deine Interpretation des Beleges. Sie ist plausibel und nachvollziehbar. So könnte es gewesen sein.

Bei diesem Beleg lief nur wenige Tage später alles wie vorgesehen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
privatpostsammler Am: 01.04.2008 22:35:19 Gelesen: 2550142# 70 @  
In Nürnberg stellen seit heute die zwei Privatpostanbieter "Brief 24" und "PZD Nordbayern" unter dem gemeinsamen Namen "Nordbayerische Post" ihre Sendungen zu.

Die blauen Fahrzeuge von PZD und die roten Caddies von Brief 24 fahren jetzt bunt gemischt im gemeinsam genutzten (Brief 24) Sortierzentrum in Nürnberg-Eibach ein und aus.

Offizielle Meldungen dazu gibt es bisher noch nicht.
 
Jürgen Witkowski Am: 01.04.2008 22:39:59 Gelesen: 2550140# 71 @  
Bis zum Jahr 2006 hatte sich mit Schwerpunkt in den neuen Bundesländern eine erstaunliche Vielfalt an privaten regionalen Briefdienstleistern mit eigener Zustellung entwickelt. Einige Beispiele möchte ich in der nächsten Zeit vorstellen.

Kraftverkehr Torgau aus 04860 Torgau



Südharzer Stadt- und Landkurierdienst GmbH aus 06526 Sangerhausen



Blitz Kurier aus 14712 Rathenow



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
privatpostsammler Am: 01.04.2008 22:58:25 Gelesen: 2550136# 72 @  
@ privatpostsammler [#70]

Der neue Anbieter heißt richtig "Nordbayern Post", sorry.

Obwohl der Tag passt ist es dafür aber kein Aprilscherz. Daran hatte ich selbst auch erst geglaubt, als ich heute in einer Brief 24-Annahmestelle Briefmarken kaufen wollte und zu hören bekam "die mussten wir zurück geben".
 
Jürgen Witkowski Am: 02.04.2008 17:13:56 Gelesen: 2550120# 73 @  
Die NET-DBS Netzwerk Deutscher Briefservice GmbH in Düsseldorf war als Versender für Großkunden wie ARCOR für die PIN AG sehr attraktiv und wurde übernommen. Beleg mit ARCOR-Telefonrechnung aus dem Jahr 2006.



SAKA GmbH Kurierdienste 06116 Halle/Saale, Beleg aus 2006



City-Brief-Kurier Halle/Eisleben 06295 Lutherstadt Eisleben, Beleg aus 2005



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Stefan Am: 02.04.2008 22:11:01 Gelesen: 2550111# 74 @  
@ Concordia CA [#71]

bei Blitzkurier aus Rathenow habe ich den Eindruck, dass innerhalb weniger Jahre zumindest bei einzelnen Belegen die verwendete Stempelfarbe so sehr verblasst, dass man hinterher vom Stempel so gut wie gar nichts mehr erkennen kann - aus Sammlersicht natürlich ärgerlich. Da du deinen Beleg eingescannt hast, wäre später (1-2 Jahre) ein Vergleich einmal möglich.

Gruß
Pete
 
Jürgen Witkowski Am: 02.04.2008 22:54:36 Gelesen: 2550108# 75 @  
@ Pete [#74]

Es handelt sich um hellgrüne Stempelfarbe. Meine beiden anderen Belege des Blitzkurier sehen genauso aus. Ich musste zur Darstellung des Stempels schon recht heftig mit der Grafikbearbeitung eingreifen.

Ein Anbieter mit besser lesbarem Stempel, allerdings mit einem Zahlendreher in der Vorwahl:

dele Post- und KurierService, 04179 Leipzig. Beleg aus 2006.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 03.04.2008 23:11:40 Gelesen: 2550089# 76 @  
Brief und Paketdienst Aachen, 52070 Aachen. Beleg aus dem Jahr 2002



Dieser Beleg bereitet mir ein paar Schwierigkeiten in der Zuordnung. Morgenpost lässt mich die Morgenpost Briefservice GmbH, einer Tochtergesellschaft des Mannheimer Morgen vermuten. Irritiert bin ich durch PINLE. Was mag das bedeuten? Beleg aus dem Jahr 2006



EP Europost, Hannover nennt sich seit Mitte 2006 TNT Post AG & Co. KG. Belegdatum unklar, auf jeden Fall vor Mitte 2006.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
privatpostsammler Am: 03.04.2008 23:33:05 Gelesen: 2550086# 77 @  
@ Concordia CA [#76]

>>>Irritiert bin ich durch PINLE.<<<

Ich vermute mal das soll PIN LEipzig bedeuten, da müsste ich mal bei nächster Gelegenheit in LE nachsehen. Habe dort Umschläge von infoPost Sendungen der MoPo nach Leipzig liegen.

Dazu passend ein Ausschnitt eines Infobriefes der MoPo ins VDL Gebiet nach Sangerhausen:


 
privatpostsammler Am: 04.04.2008 08:51:11 Gelesen: 2550077# 78 @  
@ privatpostsammler [#70]

Bilder sagen mehr als Worte, hier der Stempel der NordbayernPost Zustellgesellschaft mbH & Co. KG aus Nürnberg




 
Jürgen Witkowski Am: 04.04.2008 16:54:12 Gelesen: 2550065# 79 @  
@ privatpostsammler [#77]

Vielen Dank für Deine Einschätzung. Ich werde auch die Augen aufhalten nach Vergleichsstücken.

Weiter geht es mit noch nicht von mir gezeigten Belegen:

LLS Lokaler Lieferservice,01587 Riesa. Beleg aus 2005
Der LLS arbeitet seit 1998 nach einem Franchisesystem in mehreren Bundesländern. Die Zentrale der LLS Mail Ltd. befindet sich in 39110 Magdeburg.



SPEEDY SPAR-SERVICE GBR, 04179 LEIPZIG. Belegdatum unklar, wahrscheinlich 2005 oder 2006.



Kurier- & Zustelldienst Jürgen Gebhardt, 06333 Hettstedt. Beleg aus 2005.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 05.04.2008 18:55:08 Gelesen: 2550048# 80 @  
Weitere 3 Briefdienste aus den neuen Bundesländern

Gesellschaft für Brief- und Paketdienst-QLB mbH, 06484 Quedlinburg. Beleg aus 2005.



MDS Mobiler Dienstleistungs Service, 04638 Jesewitz. Beleg aus 2006.



vdl Vertriebsdienstleistungen Express Briefdienst, 09116 Chemnitz. Beleg aus 2006.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Holger Am: 05.04.2008 22:03:57 Gelesen: 2550038# 81 @  
Guten Abend zusammen,

weiß von euch jemand etwas über diese Firma ?

fragt
Holger


 
Stefan Am: 05.04.2008 22:22:21 Gelesen: 2550036# 82 @  
@ Holger [#81]

versuche es einmal hier und dann der Reihe nach durchklicken:

http://www.city-kurier-qlb.de/

Das Unternehmen hat bereits diverse Marken herausgegeben:

http://www.city-kurier-qlb.de/city5.html

Gruß
Pete
 
chrisskywalker Am: 05.04.2008 22:30:21 Gelesen: 2550034# 83 @  
Ich hätte da auch einen Beleg der "TURBO P.O.S.T." vom 3. August 2006.

Vermutlich kommt dieser Beleg aus Ostdeutschland (wegen der Telefonnummer), woher genau, weiss ich leider nicht. Wer kann mir mehr darüber erzählen?

Gruss
Holger
(der aus Belgien)


 
Stefan Am: 05.04.2008 22:36:33 Gelesen: 2550030# 84 @  
@ chrisskywalker [#83]

Die Internetseite des Unternehmens aus 16816 Neuruppin (Bundesland Brandenburg - Ostdeutschland):

http://www.turbo-post.de/

"ER" auf dem Aufkleber könnte für Einwurfeinschreiben ("R" für Einschreiben) stehen. Bei Turbo-Post kenne ich mich allerdings nicht aus; außer dass dieses Unternehmen Briefmarken herausgibt und Kooperationspartner von PIN Mail ist.

Gruß
Pete
 
Holger Am: 05.04.2008 22:37:06 Gelesen: 2550028# 85 @  
@ Pete [#82]

Hallo Pete,

vielen Dank für die Info - werde da gleich als nächstes hinsurfen :-)

Einen schönen Sonntag wünscht

Holger (der mit den Bienen) :-)
 
Stefan Am: 05.04.2008 22:47:35 Gelesen: 2550023# 86 @  
@ Holger [#85]

ein Bienenbeleg vom Briefdienstleister "Briefbiene" aus 14943 Luckenwalde:



Gruß
Pete
 
chrisskywalker Am: 05.04.2008 22:51:25 Gelesen: 2550022# 87 @  
@ Pete [#84]

Hallo Pete,

Danke für die Aufklärung! Werde den Beleg sicher aufheben.

Schade das es noch nicht viele Privatpost Unternehmen gibt, die Belege ins Ausland schicken. Ich weiss nur, dass die PIN AG auch Belege ins Ausland verschickt. Gibt es noch andere Deines Wissens?

Gruss
Holger
(der aus Belgien)
 
chrisskywalker Am: 05.04.2008 22:53:50 Gelesen: 2550021# 88 @  
@ Pete [#86]

Diesen Beleg wird Holger (der mit den Bienen) sicherlich Superklasse finden!

Gruss
Holger
(der aus Belgien)
 
Holger Am: 05.04.2008 23:01:16 Gelesen: 2550017# 89 @  
@ chrisskywalker [#88]
@ Pete [#86]

Genau - der Beleg ist ganz nach meinem Geschmack - dankeschön !

summt zufrieden
Holger
 
chrisskywalker Am: 05.04.2008 23:10:30 Gelesen: 2550011# 90 @  
@ Holger [#89]

Hallo Holger,

Werde meine Augen offen halten, vielleicht fällt mir etwas zu Deinem Thema "Bienen" in die Hände. Werde auch mal meine Belegsammlung durchforsten.

Gruss
Holger
(der aus Belgien)
 
Jürgen Witkowski Am: 08.04.2008 21:42:39 Gelesen: 2549848# 91 @  
Die Firma Vertriebsdienstleistungen Express GmbH Sachsen, 09116 Chemnitz, tritt anscheinend unter verschiedenen Namen und Erscheinungsbildern auf. Neben dem in Beitrag [#80] als letztes gezeigtem Beleg habe ich noch 4 weitere zu zeigen, die jedesmal anders gestaltet sind:









Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Stefan Am: 08.04.2008 21:56:33 Gelesen: 2549845# 92 @  
@ Concordia CA [#91]

City Post Leipzig wurde meines Wissens nach vor einigen Jahren von VDL übernommen. Die auf den Belegen 2-4 gezeigten Citypost-Stempel sind anscheinend nicht mehr im Einsatz. Stattdessen wird ein Rundstempel wie jener von VDL verwendet, allerdings aktuell mit Inschrift "City-Post * Ihr Postdienstleister * 300 * ", wobei dir Nr. 300 für den Standort Leipzig steht. Bis vor kurzem kam als Inschrift "Ciy-Post Briefdienst * 300 * " zur Verwendung.

Andere Niederlassungen von VDL / Citypost weisen andere Nummern auf, z.B. Citypost Torgau die Nr. 340. Bei dieser Niederlassung handelt es sich nicht um die "Kraftverkehr Torgau Citypost GmbH", welche ihren Firmensitz beide in der gleichen Straße unter der gleichen Hausnummer haben (großes Gewerbegebiet).

Citypost Torgau (alte Variante der Inschrift):



Citypost Torgau (neue Variante der Inschrift):



Citypost Leipzig (neue Variante der Inschrift):



Die schwarzgraue Farbe bedeutet Standardpost für verschiedene Formate/ Gewichtsstufen und die rote Farbe Infopost.

Die Umstellung der Stempel auf den aktuellen Stempel bei der Citypost Leipzig erfolgte irgendwann zwischen dem 18.1.08 und 25.03.08.

Man beachte beim roten Stempel das Datum. Durch den Inschriftwechsel ist nun eine Fehleinstellung 2007 belegt.

Gruß
Pete
 
Jürgen Witkowski Am: 09.04.2008 23:08:26 Gelesen: 2549818# 93 @  
@ Pete [#92]

Interessante Ergänzung zum Anbieter City-Post. Von den Stempeln habe ich noch einige im Bestand. Ich muss sie aber zunächst für einen entsprechenden Beitrag aufbereiten. Das wird in den nächsten Tagen sicherlich geschehen.

Weiter geht es mit

Olymp-Post, 18146 Rostock. Beleg aus 2008.



Safe Mail, 07629 Hermsdorf. Beleg aus 2006. - Was hat das Wort PIN mitten im Stempel wohl für eine Bedeutung? Hinweis auf einen Sicherheitscode oder den gleichnamigen Briefdienstleister?



rzpost, West Mail Zustelldienste III GmbH, Niederlassung 56070 Koblenz. Beleg aus 2007.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
AfriKiwi Am: 10.04.2008 00:27:06 Gelesen: 2549815# 94 @  
@ Concordia CA [#93]

Hallo Jürgen,

PIN = Private Identification Number

und in diesem Zusammenhang

PIN = Post (oder postal) Identification Number

- oder wenn schon etwas neueres das bestimmen kann ?

Erich
 
Jürgen Witkowski Am: 10.04.2008 19:47:05 Gelesen: 2549790# 95 @  
Wenn wir schon einmal beim Thema PIN sind, gleich 4 verschiedene Versendungsformen der PIN AG.

Einschreibebrief, Leipzig, 2006.



Infomail, 2008. 2 Codierungen!



Infomail/Infoletter, Entgelt bezahlt, Jahr nicht bekannt.



Privatbrief im PIN Shop aufgegeben, 2006, Handstempel und Codierlabel.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Stefan Am: 10.04.2008 20:33:18 Gelesen: 2549786# 96 @  
@ Concordia CA [#95]

Dein erster Umschlag wurde von Leipzig Post zugestellt, nicht von PIN. Allerdings habe ich bisher noch kein Einschreiben von Leipzig Post gesehen.

Beleg 2: Die untere Codierung stammt von PIN Berlin. Dafür spricht auch der Zielort "DE 1154". Durch die obere Codierung hat sich PIN Hannover (ehemals Citipost Hannover) mit "1304" verewigt.

Beleg 3: Bedingt durch "DE 1154" (PIN Berlin) unterhalb des Sichtfensters im Umschlag dürfte der Beleg in den letzten 8 Monaten gelaufen sein.

Gruß
Pete
 
Jürgen Witkowski Am: 10.04.2008 21:11:00 Gelesen: 2549782# 97 @  
@ Pete [#96]

Du hast vollkommen recht. Da habe ich nicht genau hingesehen und den Beleg mit diesem verwechselt:



Aber dabei handelt es sich wohl nicht um einen Einschreibebrief.

Zum Trost noch ein weiterer PIN-Beleg. Er hat einen roten Handstempelaufdruck S07. Was mag der wohl zu bedeuten haben?



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Stefan Am: 10.04.2008 21:24:38 Gelesen: 2549780# 98 @  
@ Concordia CA [#97]

Bei deinem ersten Beleg handelt es sich nicht um ein Einschreiben, wie du bereits vermutet hast. Interessant wird es für mich bei diesen Aufklebern, wenn zusätzlich der Kooperationspartner darin genannt wird. Meiner Sammlung nach waren diese Aufkleber 2004-2006 im Einsatz.

Zum 2. Beleg: Dieser rote Stempel "S 07" verweist auf den MDS aus 04838 Jesewitz als Kooperationspartner und Einlieferer dieses Beleges bei PIN Leipzig. Sinn und Zweck war es, bei unzustellbaren Briefen in Gebieten von Kooperationspartnern das Privatpostunternehmen festzustellen, welches die Post beim Absender abgeholt hat. Es ging dann vor allem um die Rückführung des Briefes zum Abholer.

Im Rundschreiben Nr. 24 der ArGe Merkur von 2006 erschien ein interessanter Artikel zu diesem und weiteren ähnlichen Stempeln der sog. "Altenbach-Connection". Die bisher bekannten Nummern dieser Stempel gehen von 1-18 bzw. S1-S18 mit Unterbrechungen.

Seitdem suche ich, bisher vergebens, nach dem Stempel "04" (kreisrund) bzw. "S 04" (wie bei dir abgebildet) in blauer Farbe. Diese Nr. steht für den Kraftverkehr Torgau.

Laut Artikel bestand die Altenbach-Connection von 2001 bis 30.06.2005. Wenn ich mir allerdings das Datum auf deinem Beleg so anschaue.

Gruß
Pete
 
Jürgen Witkowski Am: 10.04.2008 21:57:46 Gelesen: 2549778# 99 @  
@ Pete [#98]

Vielen Dank für Deine erhellenden Ausführungen. Ich habe die Belegekiste Privatpost gerade noch einmal durchgesehen. Einen S04-Stempel konnte ich leider nicht finden.

Hier im Ruhrgebiet kennt man "S04" eher als einen Verein, der seit 50 Jahren vergeblich versucht, Deutscher Meister im Fußball zu werden.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 11.04.2008 20:03:44 Gelesen: 2549764# 100 @  
Zwei weitere Belege der PIN AG. Diese weisen Besonderheiten auf.

Drucksache / Büchersendung aus Dezember 2006 mit einem weihnachtlichen Stempel.



Büchersendung aus September 2007 mit einem Label "Laufzeitverzögerung" - Empfänger verzogen nach...



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen Witkowski
 
Jürgen Witkowski Am: 14.04.2008 10:31:20 Gelesen: 2549701# 101 @  
Drei verschiedene Beispiele der Firma REGIO Print-Vertrieb GmbH, 03050 Cottbus. Sie stammen aus den Jahren 2006 und 2008.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen






 
Jürgen Witkowski Am: 17.04.2008 22:35:49 Gelesen: 2549658# 102 @  
Aller guten Dinge sind drei! Diesmal von der PIN AG Berlin.

Wahlbenachrichtigung, wahrscheinlich 2006.



Mit Anweisung an Zusteller auf der Vorderseite, 2006.



Stempel "Nachsendung" und "Laufzeitverzögerung wegen unvollständiger oder falscher Anschrift" und handschriftliche neue Adresse, 2008.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 20.04.2008 23:11:23 Gelesen: 2549626# 103 @  
Über die PIN AG Leipzig sind diese 3 Belege im Februar und März 2006 gelaufen. Seltsam finde ich, dass auf den Labeln das Sächsische Finanzgericht als Absender aufgeführt ist, die Stempel auf der linken Seite jedoch auf einen anderen Absender hinweisen.

Entweder dürfen die Absender ihre Post über das Finanzgericht abwickeln oder beim Labeln ist etwas schief gelaufen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Jürgen Witkowski Am: 24.04.2008 11:55:25 Gelesen: 2549570# 104 @  
"Entgelt bezahlt"-Vermerke bei der Privatpost

Der Vermerk "Entgelt bezahlt" befindet sich bei pin Mail sowohl im Label, als auch auf dem zusätzlich abgeschlagenen Handstempel mit der Angabe Infomail/Infoletter. Ein Versanddatum ist nicht erkennbar.



Der Brief, der von der Regio-Print Gmbh Cottbus befördert wurde hat einen Aufdruck "Entgelt bezahlt", der stark an die bei der Deutschen Post AG gebräuchlichen Formen erinnert. Es ist die Datumsangebe -4.1.08 als zusätzlicher Aufdruck auf dem Brief.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 27.04.2008 19:58:22 Gelesen: 2549524# 105 @  
Von der Firma Der Lünebote Kurierdienst GmbH, 21335 Lüneburg stammen diese 3 Beispiele. Sie sind im Jahr 2007 gelaufen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen






 
Jürgen Witkowski Am: 09.05.2008 22:07:51 Gelesen: 2549445# 106 @  
Als Infomail/Infoletter bei einem Pin-Shop in Berlin aufgegebener Beleg. Das Versanddatum ist unbekannt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
abrixas Am: 10.05.2008 15:10:55 Gelesen: 2549431# 107 @  
Beim Betrachten all dieser, durchaus aufschlussreichen Scans Eurer Privatpostbelege frage ich mich nur eins: Wie mögen diese in zehn Jahren aussehen ?

Zum Verblassen und Verfall bedarf es bestimmt keines Bleisulfid-haltigen Aufbewahrungsmedium.

mit Sammklergruß
abrixas
 
Gomunkel Am: 11.05.2008 23:15:24 Gelesen: 2549402# 108 @  
Hallo und guten Tag alle miteinander, oder kürzer: grüezi :-)

Das anhängende Bild zeigt einen Privatpostbeleg. Er weist aber eine Besonderheit auf.

Der Brief ist zweimal aufgegeben worden und der Kurierdienst hat es bemerkt, oder besser seine Frankiermaschine. Normalerweise wäre der Brief ohne Stempelung durch die Maschine gegangen und zugestellt worden. Da ein böser Kunde (ich)den Brief aber einfach nochmal laufen lassen wollte(um zu sehen, was passiert), wurde der Brief mit dem Tagesstempel versehen von der Frankiermaschine ausgemustert und von einem Mitarbeiter als schon einmal gelaufen signiert. Fast alle Briefe dieser Art wurden dem Absender mit entsprechenden Hinweisen per biberpost ??? o_O in einem Großbrief zurückgesendet.


 
Stefan Am: 12.05.2008 18:24:52 Gelesen: 2549393# 109 @  
@ abrixas [#107]

>>Beim Betrachten all dieser, durchaus aufschlussreichen Scans Eurer Privatpostbelege frage ich mich nur eins: Wie mögen diese in zehn Jahren aussehen ?<<

Die Vorgehensweise dürfte sicherlich die gleiche wie bei bestimmten Produkten der DPAG sein:
erst einmal gucken, was nach ansehnlich ausschaut bzw. deren Schrift nicht verschwunden ist und danach aussortieren.
Die DPAG bietet auch selbstklebende Produkte wie z.B. R-Zettel und Luftpostaufkleber sowie selbstklebende Briefmarken an. Damit steht die Privatpost nicht allein da.

Als Sammler hat man für die Gestaltung seiner Belege aber jetzt schon die Möglichkeit, nassklebende Umschläge zu verwenden. Wenn noch nassklebende Marken vorhanden sind, umso besser. Wenn die Anschrift auch noch mit der Hand geschrieben wird und man auf einen Adressaufkleber verzichtet, bleibt noch mehr an dem Briefumschlag haften.
Wenn im Sortierzentrum des privaten Briefdienstleisters statt eines Aufklebers mit Strichcode dann doch ein gedruckter (gespritzter) Strichcode auf dem Brief aufgebracht wird, dürfte dieser auch länger als ein Aufkleber erhalten bleiben.
Natürlich sollte man auch auf Klebestreifen zum Zukleben des Briefes verzichten.

Ansonsten dürfte für viele (alle?) selbstklebenden Aufkleber von Privatpostunternehmen gelten, dass man diese einscannen sollte, um als Sammler den früheren Ist-Zustand zu dokumentieren.

Gruß
Pete
 
Richard Am: 13.05.2008 18:30:04 Gelesen: 2549379# 110 @  
Mavrud hat im Briefmarken Cafe gestern die nach seiner Meinung grösste Einzelbriefmarke der Welt vorgestellt.

Die Ridas Post aus Ribnitz-Damgarten ist seit Mitte 1999 als Briefdienst tätig und gibt seit 22.12.02 Briefmarken heraus mit Schiffsmotiven.

Die gezeigte Marke Ribnitz Mi. 22 hat ein Format von 164 x 115 mm. Auflage 5.000. Bewertung ** 15 Euro, o 12 Euro, auf Brief 20 Euro.

Mehr zum gezeigten Schiff: http://www.schiffsspotter.de/Dokumente/Barken/Viermastbark_Sedov.htm
 


Stefan Am: 18.05.2008 20:46:32 Gelesen: 2549338# 111 @  
Zur Abwechslung einmal etwas vom großen Konkurrenten Deutsche Post AG.

Anscheinend hatten diverse private Unternehmen um eine Zustellung ihrer transportierten Sendungen in Postfächer der DPAG gebeten. Nachdem man sich (finanziell?) einig war, konnten private Briefdienstleister ihre Sendungen in den entsprechenden Postfilialen abgeben. Die DPAG verewigte sich darauf mit einem Stempel in schwarz, um die Situation fremder Sendungen in den Postfächern zu dokumentieren.

Mir liegen die 3 nachfolgend abgebildeten Belege vom 14. bzw. 22.04.05 und 10.05.05 vor. Auffallend ist, dass der Postkonkurrent BPD Aachen augenscheinlich als Datumsangabe im Stempel jenes des Zustelltages verwendete.



Gruß
Pete
 
Richard Am: 19.05.2008 20:28:38 Gelesen: 2549323# 112 @  
Schwerte hat ab Montag einen eigenen Postdienst

Von Nicole Jankowski

Ruhr-Nachrichten.de, Schwerte (14.05.08) - Ab Montag hat Schwerte wieder einen eigenen Postdienst. Acht ehemalige Mitarbeiter von Jonas- und PIN-Mail wollen sich mit dem Unternehmen „Schwerter Postbote“ selbstständig machen und beweisen, dass ein privater Postdienst in der Ruhrstadt Erfolg haben kann.
Ab Montag wollen die Briefträger wieder Post in Schwerte verteilen.

Mit dem Slogan „Kurze Wege, kleine Preise“ wollen die engagierten Postboten ihre Kunden locken. Bereits am nächsten Tag landet die Post im Briefkasten. „Zwischen halb zehn und halb eins, je nach Aufkommen“, erklärt Firmeninhaber Oskar Meis. „Wir sind schon ganz heiß drauf, wieder draußen zu sein“, fügt eine Mitarbeiterin hinzu.

Konzept in zwei Monaten erarbeitet

Beim Abschiedsfrühstück von PIN-Mail Ende März hatten die ehemaligen Mitarbeiter das Projekt beschlossen, innerhalb von zwei Monaten ein Konzept erarbeitet und die Räumlichkeiten an der Hagener Straße renoviert. „Das war ganz schön anstrengend.“

Damit der Schwerter Postbote für jedermann erreichbar ist, sollen in allen Ortsteilen zeitnah Abgabestellen eingerichtet werden. Bis jetzt kooperiert der „Schwerter Postbote“ bereits mit fünf Partnern.

"Briefträger aus Leidenschaft"

Dennoch wollen die „Briefträger aus Leidenschaft“ ihre Sendungen preiswerter als bisher anbieten. Eine Postkarte kostet beispielsweise 35 Cent, ein Brief bis 20g 45 Cent. Es soll in Schwerte und umliegende Städte geliefert werden.

Der „Schwerter Postbote“ möchte sowohl Privatpersonen als auch Firmen als Kunden bedienen. Bis jetzt konnte die Mannschaft acht Großkunden gewinnen.

Annahmestellen: bft-Tankstelle, Lethmather Straße 89; Kleine Markthalle, Ruhrtalstraße in Ergste; Norbert Posor, Zwischen den Wegen 21 in Geisecke; Konsum, Alter Dortmunder Weg; Kiosk Preuß, Reichshofstraße/Ecke Niederstraße in Westhofen.

(Quelle: http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/shlo/art937,259194)
 
duphil Am: 20.05.2008 12:06:23 Gelesen: 2549312# 113 @  
Diesen Beleg habe ich gestern auf einem Tauschabend erworben.





Hier stellt sich mir folgende Frage:

Nachdem der Brief bei PIN ganz normal behandelt wurde incl. Codierung, wurde zusätzlich auf der Rückseite oben eine Codierung der Deutsche Post AG aufgebracht. Hätte der Brief bei einer von mir vermuteten Übergabe von PIN an DP AG nicht anders behandelt werden müssen, wie z.B. nachfrankieren, Abkleben der PIN-Marke oder so etwas?

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
duphil Am: 20.05.2008 12:14:26 Gelesen: 2549311# 114 @  
Diesen Beleg habe ich auf der selben Veranstaltung erworben.



Dieser Beleg hat keine eigene Codierung von PIN.

Wurden von PIN nicht alle Briefe codiert?

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Stefan Am: 20.05.2008 17:26:20 Gelesen: 2549303# 115 @  
@ duphil [#113]

Der Brief wurde von PIN Mail Essen zugestellt und nicht durch die DPAG. Dafür spricht, wie du schon schreibst, dass die PIN-Marke nicht überklebt wurde und die Nachfrankierung fehlt.

Des Rätsels Lösung: Die Sortiermaschine packt nicht nur vorderseitig den schwarzen Strichcode auf den Briefumschlag sondern verewigt sich parallel auch auf der Rückseite.

Der Grund, dass der Strichcode auf der Briefrückseite ähnlich dem der DPAG ausschaut, kann daran liegen, dass PIN ähnliche Sortiertechnik benutzen könnte wie die DPAG. Mir war diese Ähnlichkeit ebenfalls vor einiger Zeit aufgefallen.

Es dürfte kaum Sinn machen, den fluoreszierenden Strichcode vorderseitig aufzubringen; sonst müsste PIN mehr als den Stempel überkleben, wenn wider erwarten doch die Zustellung über die DPAG erfolgen sollte, daher wohl rückseitige Codierung.

Vorderseitig kenne ich solche Streifen nur von der DPAG; rückseitig aber auch von diversen anderen privaten Briefdienstleistern.

@ duphil [#114]

>>Dieser Beleg hat keine eigene Codierung von PIN. Wurden von PIN nicht alle Briefe codiert?<<

Rateversuch: Brief ist versehentlich durchgeschlüpft? Oder die schwarze Stempelfarbe war alle? :-)

Gruß
Pete
 
Jürgen Witkowski Am: 21.05.2008 17:30:19 Gelesen: 2549287# 116 @  
@ Pete [#111]

Ein Beispiel vom 24. April 2001 zeigt einen violetten Eingangsstempel der Deutschen Post. Hier scheint auch der Datumsteil fest integriert zu sein, während bei deinen Beispielen anscheinend ein zusätzlicher Datumstempel verwendet wurde.

Die Marke hat eine Doppelnominale in DM und €.

Die HPV Hessische Postvertriebs GmbH war ein recht kurzlebiger Privatpostanbieter aus Giessen. Die Firma bestand vom 01. Februar 1999 bis zum 31.05.2001. Sie ist ein Beispiel dafür, dass es ausserhalb der großen Ballungsräume recht schwierig ist, kostendeckend zu arbeiten. Man hatte sich recht stark auf das Privatkundengeschäft ausgerichet und auch versucht, überregionale Netzwerke jenseits der Deutschen Post AG zu schaffen, ist aber dennoch gescheitert.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Stefan Am: 01.06.2008 20:48:05 Gelesen: 2549192# 117 @  
Vor einiger Zeit äußerte ich den Gedanken, nach und nach einige gelaufene Belege diverser privater Briefdienstleister zu zeigen.

Beginnen möchte ich mit dem unter Briefmarkensammlern sicherlich bekanntesten Konkurrenten der Deutschen Post - die PIN Group AG. Doch hier gab es auch einige Tochterunternehmen als Vorläufer.

1. PIN AG aus Berlin, Gründung im Jahr 1999, Ausgabe eigener Marken von 2000-2006:



(maschinelle Entwertung der PIN AG-Marke und zusätzliche Angabe der Sendungsverfolgungsnummer und Strichcode)

2. PIN Sachsen GmbH aus Leipzig, später umfirmiert in PIN Mail Sachsen GmbH, Gründung im Jahr 2001, Ausgabe eigener Marken von 2004-2006:



(manuelle Entwertung des Blocks mittels Handstempel des PIN-Sparkassen-Shops 04860 Torgau; zusätzliches Aufkleben einer Sendungsverfolgungsnummer)

3. PIN NRW GmbH aus Köln, Gründung im Jahr 2004, Ausgabe eigener Marken im Jahr 2005, die auch 2006 erhältlich waren:



(manuelle Entwertung des Blocks mittels Handstempel des PIN-Shops in Köln, Severinstr.; zusätzliches Aufkleben einer Sendungsverfolgungsnummer)

4. PIN Hessen GmbH aus Frankfurt/ Main hat selbst keine eigenen Marken herausgegeben.

Sämtliche PIN-Marken von 1.-3. waren meines Wissens an allen Niederlassungen gültig. In Köln und Torgau waren Ende 2006 ein Gutteil der PIN-Ausgaben von 1.-3. erhältlich.

Die bisher verausgabten Marken behielten auch 2007 ihre Gültigkeit, wurden allerdings im Motiv durch neue bundesweit einheitliche Ausgaben mit neuem Firmennamen abgelöst, die auch gleichzeitig neue Nennwerte trugen:



Insgesamt erschienen 2 verschiedene Serien von Motiven (Pusteblume und Comicfiguren = Tiere) in verschiedenen Ausführungen, 2 Sparkassenmarken und 3 Blockeinzelausgaben.

Wie heute 'privatpostsammler' in einem anderen Beitrag von heute schrieb, behalten die bisherigen PIN Mail-Marken weiterhin ihre Gültigkeit.

Über die PIN Sachsen GmbH, sicherlich auch PIN AG Berlin besteht seit einigen Jahren die Möglichkeit, Sendungen ins Ausland zu schicken, ohne auf den Service der Deutschen Post zurückgreifen zu brauchen:



Brief der 4. Gewichtsstufe ins europäische Ausland, 101-500g, portogerecht frankiert mit 4,40Euro

und



Brief der 5. Gewichtsstufe ins europäische Ausland, 501-1000g, portogerecht frankiert mit 5,75Euro

Auf beiden Belegen ist der rote belgische Durchgangsstempel abgeschlagen, der auf jeder Auslandssendung der letzten 2 Jahre von PIN Mail zu finden sein müsste.

Auf beiden Auslandsbelegen befindet sich rückseitig ein Aufkleber der PIN Mail Sachsen GmbH (PIN Leipzig), die die beiden Briefe als EU-Sendung deklarieren.

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 03.06.2008 15:53:25 Gelesen: 2549162# 118 @  
In der Privatpostphilatelie kann man als Sammler vieles beobachten und entdecken, was vielleicht für den ein oder anderen auch der Hauptanreiz sein mag, sich mit diesem immer größer werdenden Thema zu befassen.

Leider muss man gerade als Privatpostsammler immer mit einer zeitlich begrenzten Aufbewahrung bestimmter Dinge dieses Bereiches rechnen. Als konkrete Beispiele fallen mir ein:

- Selbstkleber von selbstklebenden Briefumschlägen
- selbstklebende Briefmarken und Aufkleber
- Beschriftung von Aufklebern

Diese Schwierigkeiten könn(t)en auch auf Belegen der Deutschen Post auftreten bzw. treten bereits auf (siehe z.B. Markenheftchen EXPO 2000 und EUROPA 2000) und stellen nicht nur ein Phänomen der deutschen Privatpost dar.

Vor einigen Tagen fielen mir dank Concordia_CA im Scan gezeigte Belege in die Hände. Es handelt sich um augenscheinlich selbstklebende Aufkleber des Kurierdienstes SAKU aus 06116 Halle/ Saale.



In meiner Sammlung befand sich noch ein vollständig erhalten gebliebenes Stück, siehe Scan:



Auf dem ersten Beleg, der vermutlich ebenfalls von SAKU stammt, zumindest stimmt das Aufkleberformat überein, ist kein Datum mehr zu sehen.

Aufkleber Nr. 2: 23.02.06
Aufkleber Nr. 3: 23.02.06
Aufkleber Nr. 4: ...1.03.06
Aufkleber Nr. 5: ...4.04.06
Aufkleber Nr. 6: 14.06.07

Auf den Aufklebern 2-5 und natürlich die 1 ist das Ausbleichen der Schrift sehr gut zu sehen. Ob dies an einer möglichen falschen Lagerung lag oder primär an der chemischen Zusammensetzung der schwarzen Farbe, vermag ich nicht beurteilen.
Ich werde diese Belege einmal für ein Jahr lichtgeschützt und durchnummeriert zur Seite legen und dann erneut einen Scan als Vergleich einstellen.

Die Briefumschläge weisen rückseitig keinen selbstklebenden Briefverschluss mehr auf, so dass Aufkleber und dessen Farbe ihres Amtes walten können.

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 07.06.2008 21:29:54 Gelesen: 2549115# 119 @  
Es geht weiter mit der Firmenvorstellung:

Ende 2002 verausgabte der Kraftverkehr Torgau aus 04860 Torgau erstmals eine eigene Briefmarke. Seither erscheinen jährlich 2-3 neue Ausgaben, je Nominalwert 0,45 Euro. Bis auf den Monat Januar 2007 (siehe Bsp.) erfolgt seit 2002 die Briefmarkenentwertung im eigenen Briefsortierzentrum in Torgau mit eigenen Stempeln.



Seit Jahresbeginn 2007 stellt der Kraftverkehr Torgau, mittlerweile umbenannt in die Kraftverkehr Torgau Citypost GmbH, den regionalen Zustellpartner von PIN Mail in den Landkreisen Torgau-Oschatz, Muldental und Delitzsch dar.

Als Folge sind seither auch die Marken von PIN Mail und den in Beitrag [#117] vorgestellten Vorgängern zur Frankatur zugelassen:



und



Im Oktober 2006 erfolgte die Übernahme des Briefservice Muldental aus 04828 Altenbach (Landkreis Muldental) in den KVT. Dieser hatte seit 2001 selbst Marken herausgegeben:



Als Folge der Übernahme des Briefservice Muldental waren auch deren Marken zur Beförderung über den KVT zugelassen:



Im November wurde der MDS aus 04838 Jesewitz (Landkreis Delitzsch) vom KVT übernommen. Dort wurden keine eigenen Marken herausgegeben, allerdings besteht vor Ort wie in Altenbach weiterhin eine eigene Niederlassung mit eigenen Stempeln.

Innerhalb des des KVT sind nun folgende Ausgaben zur Frankatur zugelassen:

- Kraftverkehr Torgau
- Briefservice Muldental
- PIN AG Berlin, Köln, Leipzig
- PIN Mail

Marken vorgenannter Unternehmen lassen sich auf einem Brief verkleben; in dem hier gezeigten Beispiel als Einwurfeinschreiben der 2. Gewichtsstufe (21-50g):



Als Porto musste nach den Tarifen des KVT aufgebracht werden: 0,90 Euro für den Versand in der 2. Gewichtsstufe + 1,19 Euro brutto Einwurfeinschreibenentgelt = zusammen 2,09 Euro, dargestellt durch 3x 0,48 Euro + 0,65 Euro.

Der Brief selbst wurde in der KVT-Niederlassung Altenbach aufgegeben. Die Stempelfarbe für den Handstempel ist generell schwarz im Vergleich zur blauen Farbe für den gleichen Stempel von Torgau.

Als i-Tüpfelchen lief dieser Brief nach 39435 Egeln nahe Magdeburg, dem Zustellbereich der Biber Post. Dieser verewigte sich ebenfalls auf der Briefvorderseite mit einem Einschreibeaufkleber.

Auf dem zum Schluss gezeigten Beleg haben sich 5 Unternehmen auf einem Brief verewigt. Bietet jemand mehr ? :-)

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 08.06.2008 18:27:29 Gelesen: 2549100# 120 @  
Der nachfolgende Brief wurde mit einer 50 Cent-Marke der Frankenbrief Post- und Logistikservice GmbH aus Bamberg frankiert und mittels Handstempel am Montag, den 05.05.08 entwertet. Der private Briefdienstleister leitete den Brief aus welchem Grund auch immer weiter an den Konsolidierer Direkt Express aus Ulm (Konsolidierungsnummer K2049).

Dort erhielt der Brief den Aufdruck "Direkt Express" auf der überklebten Marke und oberhalb des Zudruckes "70 Jahre..." die PIN Mail-interne Nummerierung der PIN-Niederlassungen, also "DE1399-DE1071" (DE 1399 = Direkt Express; DE1071 = PIN Mail Erfurt). Zusätzlich erhielt die Sendung die Codierung von Direkt Express, beginnend mit "010061...".

PIN Mail Erfurt, mittlerweile umfirmiert in den Thüringischen Postservice (Rückkauf der Niederlassung durch die WAZ-Mediengruppe ebenso wie PIN Mail Essen und PIN Mail Thüringen im März 2008) verewigte sich ebenfalls auf dem Beleg. Zusätzlich erfolgte die Datumsangabe vom Freitag, den 09.05.08.



Mir ist nicht bekannt, wofür die "19 00" im Stempelabschlag von ThPS steht. Hat jemand eine Idee? Evtl. Kooperationspartner?

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 11.06.2008 22:21:48 Gelesen: 2549063# 121 @  
Vor allem aus den neuen Bundesländern lassen sich mit Briefmarken frankierte Belege von Unternehmen finden, die mit PIN Mail [#117] kooperieren. Meinem Eindruck nach existieren in den neuen Bundesländern vergleichsweise recht viele private Briefdienstleister, die eigene Briefmarken herausgeben. Ob Mischfrankaturen wie im Beispiel Kraftverkehr Torgau Citypost GmbH [#119] zulässig sind, entzieht sich meiner Kenntnis.

Als vorläufige Beispiele seinen genannt:

CBB aus 16303 Schwedt über die PIN Mail Sachsen GmbH in Leipzig (Kennung im Strichcode)



Die Briefboten aus 14467 Potsdam über die PIN Mail Sachsen GmbH in Leipzig (Kennung im Strichcode)



RPV aus 03050 Cottbus über die PIN Mail Sachsen GmbH in Leipzig (Kennung im Strichcode)



und Turbo-Post aus 16816 Neuruppin über die PIN AG Berlin (Kennung im Strichcode)



Die PIN Mail Sachsen GmbH in Leipzig befand sich bis Ende April 2008 in der Insolvenz und wurde im April an das Bremer Dienstleistungsunternehmen Stark Holding GmbH verkauft. Der Betrieb in Leipzig läuft weiterhin.

Wenn ich mir Belege mit Stempelabschlägen von PIN Mail und 1-2 Kooperationspartnern ansehe, habe ich sehr stark den Eindruck, dass PIN Leipzig und PIN Berlin große und relevante Knotenpunkte im Austausch von Sendungen zwischen diversen Kooperationspartnern innerhalb des Gebietes darstellen.

PIN Leipzig ist bereits in der Literatur als Austauschort der sog. Altenbach-Connection belegt. Dies wäre ein anderes Thema.

Es existieren noch weitere Kooperationspartner aus den neuen Bundesländern, die mit PIN Mail kooperieren und selbst eigene Marken ausgeben; dazu später etwas mehr.

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 15.06.2008 22:07:24 Gelesen: 2549031# 122 @  
@ Pete [#121]

weiter geht es in der Riege der Kooperationspartner von PIN Mail in den neuen Bundesländern, die auch eigene Marken herausgeben:

Debex aus 14482 Potsdam bzw. 16515 Oranienburg über die PIN AG Berlin (Kennung im Strichcode)



und Nordkurier aus 17034 Neubrandenburg über die PIN AG Berlin (Kennung im Strichcode)



Gruß
Pete
 
Stefan Am: 17.06.2008 19:05:16 Gelesen: 2548997# 123 @  
Weiter geht es zur vorläufig letzten Folge von Kooperationspartnern von PIN Mail in den neuen Bundesländern [#122], die eigene Briefmarken ausgeben ?

Heute werden hier einige Belege vom Unternehmen Media Logistik GmbH aus Dresden, den Sammlern besser bekannt unter PostModern (Dresden) vorgestellt. Es existieren mehrere Niederlassungen:

1. PostModern in Dresden, gegründet 1990, gibt seit 2003 Briefmarken heraus



In der 2. Jahreshälfte 2004 übernahm PostModern Dresden den City Kurier aus Hoyerswerda, die ein Sortierzentrum im Bautzen innehatten. Gut möglich, dass der Stempelabschlag auf dem vorstehenden Brief aus diesem Sortierzentrum stammt. Der Brief selbst wurde über die PIN Sachsen GmbH in Leipzig zur Zustellung geleitet.

2. PostModern in Chemnitz, gegründet 2000, gibt seit 2002 eigene Marken heraus



Die WVD Postservice-Partner Chemnitz GmbH firmierte zum 03.07.2006 in WVD-Postservice (PostModern) um und gab bis zur Umfirmierung eigene Marken mit WVD-Bezeichnung heraus (24 Hauptnummern). Seit dem Namenswechsel werden weiterhin eigene Marken mit WVD-typischen Motiven, allerdings mit Bezeichnung PostModern herausgegeben.

Die Marken werden vom Briefmarkenentwerfer Manfred Gottschall gestaltet, der auch etliche Ausgaben für die Post der DDR und der Deutschen Bundespost entworfen hatte.

Der vorstehend gezeigte Brief ist mit einer WVD-Marke (Aufbrauchmaßnahme ?), ausgegeben vor der Umfirmierung, frankiert und wurde mit dem Chemnitzer Stempel von PostModern entwertet. Der Brief lief ebenfalls über die PIN Mail Sachsen GmbH in Leipzig zur Zustellung nach 04860 Torgau. Der Vereinsname im Absender dürfte recht vielen Sammlern ein Begriff sein.

3. PostModern bzw. WVD-Postservice Chemnitz (PostModern) in Aue bzw. Vogtland



Die vorstehend gezeigte Karte wurde mit einer Marke von WVD-Postservice (PostModern) aus Chemnitz frankiert. Das verwendete Markenmotiv wurde allerdings bereits in diversen ähnlichen Motiven vom ASD aus Aue (Ausgabe eigener Marken von 2004/06, 34 Hauptnummern) verwendet. Dieses Unternehmen ging am 01.02.2007 in den WVD Postservice (PostModern) auf und verzichtete auf die Ausgabe weiterer Marken. Der WVD griff bisher diverse Motive des ASD auf und verausgabte diese unter dem neuen Namen "PostModern".

Die Karte lief wieder einmal über die PIN Mail Sachsen GmbH in Leipzig zur Zustellung.

4. Mischverwendungen



Dieser Brief wurde ebenfalls mit einer Marke des WVD-Postservice Chemnitz (PostModern) frankiert, allerdings in der PostModern-Niederlassung Dresden entwertet. Die Sendung lief ebenfalls über die PIN Mail Sachsen GmbH in Leipzig.
Durch die Kombination von Marke + Stempel nehme ich an, dass die Marken von PostModern Dresden und WVD-Postservice Chemnitz (PostModern) sowie ggf. die Vorläuferausgaben WVD Chemnitz bzw. ASD Aue im gesamten Einzugsgebiet von PostModern gültig sind. Weiß jemand näheres?

Gruß
Pete

P.S.: Einige Zeit lang bestand eine Niederlassung von PostModern Dresden in Frankfurt am Main. Dort wurden keine eigenen Marken herausgegeben und die Niederlassung nach wenigen Jahren wieder geschlossen...
 
Richard Am: 24.07.2008 11:25:10 Gelesen: 2548676# 124 @  
Da Pin bisher auch in Brakel gearbeitet hat, könnte es sich um einen Nachfolger handeln.

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Handwerker setzen auf regionalen Briefdienst

Posttip.de (23.07.08) - Künftig wird die Post der Kreishandwerkerschaft Höxter-Warburg in Nordrhein-Westfalen von einem regionalen Briefzustelldienst transportiert. Wie die Innungsgesellschaft mitteilt, wurde eine Kooperation mit dem Unternehmen BSB Brief Service Brakel eingegangen.

Alle Mitglieder der Kreishandwerkerschaft haben nun die Möglichkeit, ihre Post in das gesamte Zustellungsgebiet dieses Briefdienstes dank eines Rahmenvertrags zu günstigeren Konditionen zustellen zu lassen.

Man habe sich von den guten Erfahrungen beispielsweise des Kreises Höxter, der Gesellschaft für Wirtschaftsförderungen sowie der Stadtverwaltung mit den Dienstleistungen von BSB Brief Service leiten lassen, sagt der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Ludgerus Niklas. Er begrüße, dass der regionale Briefzustelldienst den gesetzlich vereinbarten Mindestlohn von 9,80 Euro pro Stunde einhalte.

(Quelle: http://www.posttip.de/news/22795/Handwerker-setzen-auf-regionalen-Briefdienst.html)
 
Steffen K. Am: 06.08.2008 22:49:58 Gelesen: 2548537# 125 @  
Hallo !

Wie kann ich diesen Stempel einordnen ? Unter Postdienst, Privatpost oder was ?

Hatte den Brief heute im Briefkasten, die Abstemplung ist mir persönlich neu. Der Brief ist aus Mittweida, Ankunftsort ist Frankenberg. Wer kann mir dazu etwas sagen ?

Vielen Dank schonmal vorweg

Steffen K.



Mir geht es um den Stempel, wo eigentlich die Marke sein sollte ! Dort steht:

DER STADTBOTE
SCHNELL-ZUVERLÄSSIG-PREISWERT

06.AUG. 2008
Tel. 0174......
 
Jürgen Witkowski Am: 06.08.2008 23:08:02 Gelesen: 2548534# 126 @  
@ Steffen K.

Der Stadtbote Mittweida ist ein privater Kurierdienst aus Mittweida.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Steffen K. Am: 07.08.2008 01:04:05 Gelesen: 2548527# 127 @  
OK und danke !

Steffen K.
 
Stefan Am: 07.08.2008 21:22:22 Gelesen: 2548506# 128 @  
@ Steffen K. [#127]

Der Stadtbote aus 09648 Mittweida, hier einmal ein paar (leider wenige) Informationen:

http://www.postaemter.de/Privatpost/verschiedene-Kuriere/Der-Stadtbote/main-Stadtbote.html (Stand 2004)

Auf der Seite der Bundesnetzagentur war, aus welchem Grund auch immer, nichts zu finden.

Gruß
Pete
 
Stephan Sanetra Am: 13.08.2008 23:11:23 Gelesen: 2548421# 129 @  
Hallo,

ich habe ein bisschen in aufgehobenen Briefumschlägen gewühlt und mehrere Belege (2 unterschiedliche Marken) des BBS Goslar gefunden - hatte ich hier noch nicht gesehen und zeige daher einen davon.

Beste Grüße
Roedsand


 
Stefan Am: 14.08.2008 20:43:46 Gelesen: 2548405# 130 @  
@ Roedsand [#129]

dann gebe ich zu deinem Beleg einige Angaben aus dem Michel-Privatpostmarkenkatalog 2006, Band 2, S. 177 wieder:

- Unternehmenssitz von BBS: 38226 Salzgitter in Niedersachsen
- Tätigkeitszeitraum: April 1999 - Sommer 2002
- Insolvenzeröffnung am 01.07.2002; kurze Zeit später Schließung des Unternehmens
- Marke: Mi-Nr. 1 (von insgesamt 8 verausgabten Marken)
- Nennwert: 0,93DM/ 0,47Euro = Entgelt für 1 Standartbrief
- Ausgabe am 13.10.2000 mit Abbildung der Burgruine Heinrich des Löwen der Burg Lichtenberg
- zum Satz gehören 4 Marken, sämtlich nassklebend und durchstochen; Ausgabe in Bogen zu 4x 5 Marken
- Auflage: 60.000 Marken, davon auf FDC 1000 Stück
- "Katalogwert" auf Brief: 4,00 Euro (Stand ca. Ende Dezember 2005)

Im Buch "Sammlung privater Postdienst" von Bernd Rosolski (Stand 15.03.2008) werden zum BBS aus Salzgitter 1 Handstempel, 1 Absenderfreistempel DPAG (in rot, dann blau), 1 Maschinenstempel (zur Frankierung in rot, dann blau) + Zuschaltung von Klischees sowie 1 Aufkleber mit Strichcode (verschiedene Varianten) abgebildet.

Gruß
Pete
 
Stephan Sanetra Am: 14.08.2008 22:42:55 Gelesen: 2548399# 131 @  
@ Pete [#130]

Vielen Dank, Pete!

Roedsand
 
Richard Am: 17.08.2008 15:07:20 Gelesen: 2548362# 132 @  
Blauer Briefkasten jetzt auch im EKZ - TZD erweitert sein Netzt

Freies Wort / kat, Schleusingen (16.08.08) – Den 40. blauen Briefkasten hat der Thüringer Zustelldienst (TZD) gestern im Schleusinger Mega-Einkaufszentrum in Dienst gestellt. Es ist nach dem am Markt der zweite innerhalb Schleusingens. Wie der Geschäftsführer des TZD, Norbert Heß, sagte, soll das Briefkastennetz im Südthüringer Raum bis Jahresende auf 70 ausgebaut werden.

„Wir sind froh“, begrüßte Henry Bühner, Verwalter des Einkaufszentrums (EKZ), den neuen Dienst, „dass wir unseren Kunden auch gleich den Briefmarkenkauf für den TZD anbieten können – bei Weinpräsente Neidhardt.“ In der Innenstadt sind Briefmarken für den Zustelldienst in der Elisabethstraße bei Nehmerts Gartengeräteservice erhältlich.

Entleert werde der Briefkasten Montag bis Freitag bis 17 Uhr, sagte Norbert Heß. TZD versteht sich als Alternative zur Deutschen Post AG in Thüringen.

„Doch auch der gelbe Briefkasten der Post AG wird seinen Platz im Mega-Einkaufszentrum nicht verlieren“, versicherte Henry Bühner. „Wir müssen allerdings demnächst einen anderen Standort suchen.“ Die Kioskanlage, neben der sich der Briefkasten der Post-AG befindet, wird im Zuge der Bauarbeiten für den Edeka-Markt abgerissen. „Aber erst dann, wenn der neue Trakt am Getränkemarkt fertig ist und die Kioske dorthin umgezogen sind“, so der Verwalter.

Nach den Abrissarbeiten werden in den nächsten Tagen die Bauarbeiten für den neuen Markt beginnen. Die Baugenehmigungen sei jetzt komplett erteilt. kat

(Quelle: http://www.freies-wort.de/nachrichten/regional/hildburghausen/hildburghausenlokal/art2480,862172)
 
Stefan Am: 19.08.2008 18:10:57 Gelesen: 2548330# 133 @  
Im Ruhrgebiet ist die Moderne Privatpost recht lebendig, bezogen auf Stempel. Hier existieren mehrere kleinere Zustelldienste und einige größere Briefdienstleister nebeneinander, allem voran das nachfolgend auf dem Scan abgebildete Unternehmen:



- von Anfang 2001 bis Ende November/ Anfang Dezember 2006 erschien der Firmenname WPS (Westdeutscher Postservice) im Stempelnamen; dieses Unternehmen wurde als PIN Mail Essen GmbH neben ThPS von der WAZ-Mediengruppe als Gesellschafter der PIN Mail Group eingebracht

- bis in den letzten Maitagen 2008 erschien der Name PIN Mail Essen in dem abgebildeten Stempel; Mitte März 2008 erfolgte die Bekanntmachung des Rückkaufs der einstigen Tochtergesellschaft durch die WAZ-Mediengruppe

- aktuell trägt dieses Tochterunternehmen den Namen WAZ Postservice; die Umfirmierung begann einige Wochen nach dem Rückkauf der früheren Tochtergesellschaft. Derzeit erfolgt eine Umstrukturierung sowie Neuausrichtung dieses Tochterunternehmens, wobei das Kerngeschäft Briefdienstleistung erhalten bleibt.

Im Ruhrgebiet haben bisher 3 Unternehmen Briefmarken ausgegeben:

1.) im September 2005 emittierte der Westdeutsche Postservice einen Satz von 6 Marken, die als Motiv z.B. Bauwerke aus dem Ruhrgebiet sowie als eine weitere Marke das Logo der Kulturhauptstadt Europas 2010 zeigen, wofür Essen erfolgreich als Stellvertreter für das gesamte Ruhrgebiet in das Rennen um die Kulturhauptstadt geschickt wurde.

Hier wurden bereits die WPS-Marken abgebildet (Bsp. Beiträge 3-5):

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=33

2.) von 2007 bis heute werden hier im Ruhrgebiet die Marken der PIN Mail Group für das Privatkundengeschäft in Partnershops verkauft und verwendet, die die WPS-Marken ablösten. Bisher erfolgte keine eigene Ausgabe von Briefmarken durch den WAZ Postservice.

3.) das Unternehmen Opti Mail aus Witten gibt seit 2004 eigene Briefmarken aus

Weitere im Ruhrgebiet jemals gültige Briefmarken von Konkurrenten der Deutschen Post sind mir nicht bekannt.

Gruß
Pete
 
Richard Am: 21.08.2008 14:42:05 Gelesen: 2548297# 134 @  
Exklusive Briefmarke zur 900-Jahr-Feier

OL-News (18.08.08) - Die Verbundenheit zu Oldenburg kann jeder jetzt auch per Briefmarke zeigen: Eigens zur 900-Jahr-Feier hat die Firma mail-express Jubiläumsmarken entwickelt. Es handelt sich dabei um ein Briefmarkenheft mit vier verschiedenen Motiven à 0,54 Cent und einer Spendenmarke. Die Marken bilden die Lange Straße, die Gartenstraße, die Heiligengeist- und die Haarenstraße zwischen 1900 und 1920 ab. Mit dem Erwerb dieses Briefmarkenheftes werden 0,34 Cent an den Deutschen Kinderschutzbund gespendet.

Der Gesamterlös der Spendenaktion wird von mail-express an den Deutschen Kinderschutzbund weitergeleitet. „Eine Rarität und ein schönes Andenken an die 900-Jahr-Feier unserer großartigen Stadt“, so Frank Lachmann von der Geschäftsleitung der Firma mail-express GmbH & Co. KG. Zum Preis von 2,50 Euro wird das Briefmarkenheft über diverse Ausgabestellen wie gekennzeichnete Kioske, bei mail-express aber auch bei Herrenmode Bruns verkauft. Die Briefmarken sind nur gültig im mail-express Zustellgebiet.

Zustellgebiet und Abgabestellen sind unter http://www.mail-express.de abrufbar.

(Quelle: http://www.ol-news.de/index.php?option=com_content&task=view&id=540&Itemid=81)
 
Richard Am: 02.09.2008 23:30:30 Gelesen: 2548145# 135 @  
RegioMail GmbH erweitert Zustellgebiet

Posttip.de (30.08.08) - Der regionale Briefdienst RegioMail GmbH, Tochterunternehmen des Medienunternehmens HEILBRONNER STIMME GmbH & Co KG, erweitert sein Zustellgebiet für private und gewerbliche Kunden. "Ab sofort können auch die Großräume München und Würzburg über Kooperationspartner abgedeckt werden", erklärt Ingo Blank, Geschäftsleiter von RegioMail.

Erst kürzlich hatte der private Postdienstleister sein Angebot um internationale Briefsendungen erweitert.

(Quelle: http://www.posttip.de/news/22829/RegioMail-GmbH-erweitert-Zustellgebiet.html)
 
Richard Am: 08.09.2008 16:26:07 Gelesen: 2548061# 136 @  
@ [#124]

Brief Service Brakel stellt Finanzamtspost zu

Posttip.de (02.09.08) - Der BSB Brief Service Brakel hat einen weiteren Großkunden gewonnen, für den das Unternehmen in Zukunft die Post zustellt. Nachdem die regionale Postgesellschaft aus Ostwestfalen bereits für die Kreisverwaltung in Höxter ( mit den Nebenstellen in Brakel und Warburg) und die Stadtverwaltungen in Brakel und Marienmünster die Brieflogistik übernommen hat, stellt der BSB ab sofort auch die Post des Finanzamtes Höxter zu. Wie Vertriebsleiter Andreas Hein verkündete, wurde in diesen Tagen die offizielle Ausschreibung des Finanzamtes Höxter gewonnen.

Das Zustellgebiet des BSB erstreckt sich auf die Gemeinden Lippstadt, Paderborn, Brakel, Hofgeismar, Kassel und Fritlzlar. Über Partnerunternehmen werden Sendungen auch bundesweit zugestellt.

(Quelle: http://www.posttip.de/news/22832/Brief-Service-Brakel-stellt-Finanzamtspost-zu.html)
 
Richard Am: 09.09.2008 16:29:01 Gelesen: 2548035# 137 @  
CITIPOST wieder da - PIN Mail Hannover umbenannt

Posttip.de (05.09.08) - Die PIN Mail Hannover GmbH firmiert ab sofort unter dem Namen CITIPOST GmbH. Der private Postdienstleister aus Hannover wurde 1998 unter dem Namen CITIPOST gegründet, im November 2000 in die Verlagsgruppe Madsack eingebracht, und dann im Juli 2006 an die PIN Group AG veräußert. Im April dieses Jahres hat die Verlagsgruppe Madsack 100 Prozent der Gesellschaftsanteile der PIN Mail Hannover GmbH von der PIN Group AG wieder zurück gekauft.

Das räumliche Zustellgebiet der CITIPOST mit Hauptsitz Hannover und ihren Niederlassungen Braunschweig und Göttingen umfasst einen Großteil von Niedersachsen mit den Regionen Hannover, Nienburg, Braunschweig, Gifhorn, Wolfsburg, Peine und Göttingen. Mit Markenpartnerschaften hat die CITIPOST GmbH bereits heute schon 12 Verlage in Niedersachsen, Bremen, Ostwestfalen und Hessen unter der Marke CITIPOST vereinigen können.

Im Jahr 2007 konnte das Unternehmen rund 50 Millionen Sendungen von über 1.700 Kunden verarbeiten. Die täglichen Sendungsmengen belaufen sich im Durchschnitt auf ca. 180.000 Briefe in Hannover, Braunschweig und Göttingen. Mit 150 Mitarbeitern ist die CITPOST der größte Postdienstleister in Niedersachsen. Über 1.400 Zusteller sorgen dafür, dass die Sendungen in dem Zustellgebiet der CITPOST GmbH ihre Empfänger erreichen.

(Quelle: http://www.posttip.de/news/22834/CITIPOST-wieder-da-PIN-Mail-Hannover-umbenannt.html)
 
Richard Am: 10.09.2008 16:16:00 Gelesen: 2547999# 138 @  
Sonderbriefmarken werben für Posaunenmusik

epd, Soltau (08.09.08) - Ein neuer Satz von Briefmarken mit dem Motiv einer Posaune wirbt für die Musik der Blechblas-Instrumente. Mit dem Kauf einer Marke werde der Förderverein Posaunenwerk Hannover unterstützt, teilte der evangelisch-lutherische Sprengel Lüneburg am Montag mit. Die Marken sollen am Sonnabend auf dem Posaunenfest des Sprengels in Soltau vorgestellt werden. Sie werden vom Postdienstleister "InWiLog" aus Soltau herausgegeben, der Briefe in weiten Teilen Norddeutschlands transportiert.

Briefmarkensammler können beim Posaunenfest "Ersttagskarten" der Marken für zehn Euro erwerben. Davon sollen jeweils drei Euro an den Förderverein gehen. Sollten die zunächst 1.500 gedruckten Briefmarken verkauft werden, belaufe sich der Spendenanteil für das Posaunenwerk auf insgesamt 5.000 Euro, hieß es.

Der Förderverein wurde 2003 gegründet und hat seinen Sitz in Hildesheim. In der hannoverschen Landeskirche gibt es mehr als 13.000 aktive Bläser in rund 700 Posaunenchören. Damit sei die Bläserarbeit eines der erfolgreichsten kirchenmusikalischen Angebote, hieß es.

(Quelle: http://www.evlka.de/content.php?contentTypeID=4&id=9191)
 
Stefan Am: 15.10.2008 21:02:04 Gelesen: 2547705# 139 @  
Vor einiger Zeit erhielt ich die im Scan gezeigten Marken:



Es handelt sich hierbei um Briefmarken der PIN AG aus Berlin, verausgabt 2004. Auffällig ist allerdings die rote Stempelfarbe, womit die 3 Marken mittels Handstempel entwertet wurden. Normalerweise ist die Stempelfarbe blau (in verschiedenen Farbtönen) oder schwarz.

Die 3 Marken weisen die Stempeldaten 25.04.05 (montags), 26.04.05 sowie 28.04.05 auf. Hat jemand eine Idee, wieso rote Stempelfarbe verwendet wurde?

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 18.10.2008 18:13:51 Gelesen: 2547662# 140 @  
Auch Konkurrenten der Deutschen Post haben mit fehlerhaften Anschriften in der Empfängerangabe zu kämpfen.

Dieser Brief



wurde bei PostModern aus Dresden zur Zustellung eingeliefert und am Donnerstag, 25.09.08 frankiert; vermutlich handelt es sich hierbei um eine Infopostsendung. Dort wurde die Sendung der Postleitzahl gemäß dem Kooperationspartner Regio Print Vertrieb (RPV) aus Cottbus (manuell ?) zugeordnet.

Am Freitag, 26.09.08 in Cottbus angekommen, durchlief die Sendung die Briefsortiermaschine. Dort dürfte die fehlerhafte PLZ 03427 statt 04860 festgestellt worden sein und wurde per Hand korrigiert. Die Sendung wurde zur weiteren Verteilung an die Transport- und Verteilungsgesellschaft GmbH in Leipzig (ehemals PIN Mail Sachsen GmbH) gegeben. Der Lauf durch die Sortiermaschine erfolgte am Montag, 29.09.08 und wurde mit der Destination "Torgau" versehen. Am nächsten Tag dürfte der Brief durch den Kooperationspartner Kraftverkehr Torgau Citypost GmbH in der Zustellung gewesen sein.

Stempel von 2 verschiedenen privaten Unternehmen bzw. 2 Niederlassungen einer Firma (Bsp. PIN Mail bzw. TNT) kommen bei Sendungen außerhalb des eigenen Zustellgebietes relativ häufig vor. Stempel von 3 oder sogar mehr verschiedenen privaten Unternehmen sind seltener zu finden.

Gruß
Pete
 
Jürgen Witkowski Am: 21.10.2008 20:49:39 Gelesen: 2547614# 141 @  
Zwei Belege aus den letzten Monaten, von den beiden großen Privatpostanbietern aus Essen bearbeitet. Während der Aufdruck von TNT noch ein halbwegs sauberes Erscheinungsbild hat, sieht der Aufdruck des WAZ-Postservice aus, als sei er mit einem Mitte der 90er Jahre ausgemusterten Heimanwender-Tintenstrahldrucker der ersten Generation während eines mittleren Erdbebens aufgeschmiert worden.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
DL8AAM Am: 29.10.2008 17:00:29 Gelesen: 2547521# 142 @  
Ich habe mich heute erst hier angemeldet, also ein "kurzes Hallo" in die Runde.

Mein "Spezialjagdgebiet" in der modernen PP sind "Bedarfsbelege", insbesondere aus der Heimatstadt/-region Göttingen (Niedersachsen), d.h. "CITIPOST"-land.

Vor einigen Tagen kam von der Firma Interphil aus Berlin, eingeliefert bei der PIN Mail AG in Berlin (Nr. 1154) [schwarzer Spray der BBH-Maschine Nr. 7 „87..“ - mit Weiterleitungshinweis für die CITIPOST Göttingen „1381“ vom 23.10.2008] Zustellung durch CITIPOST Göttingen (UPOCode 10046) [blauer Spray mit Datumsangabe vom 24.10.2008].

Nun die eigentliche Frage: Zuklebte ist eine Briefmarke aus der ersten bundesweit gültigen Briefmarkenausgabe der ehemaligen PIN Group AG vom Januar 2007 (Serie „Pusteblume“ / ohne Strichcode).

Obwohl es sich bei dem Brief um einen Brief der 20 Gramm-Kategorie handelt, wurde der Wert 1,42 € - entsprechend dem Porto für einen „Großbrief bis 500 gr“ - verwendet.

Nach Aussage aus "Berlin" sind diese alten PIN group Marken noch gültig ? Ob die Marke zur Portobezahlung hier dient, oder ob hier nur Lagerüberbestände als Blickfang des werbenden Briefmarkenhänders eingesetzt wurde, ist unklar.

"Bedarfs-Sinn" (Marke auf jeden Xte "Infopost"-Umschlag, als Sammelbezahlung für die "dazwischen"?) oder Vignette ? Ich persönlich tippe erst einmal auf letzteres.

73, Thomas

BTW: Hat jemand Info zu den "alten" Göttinger PP "Plato GmbH" (war NL eines Wachdienstes aus Sondershausen). Habe "nicht viel".

Ich plane, eine kleines Summary zur Geschichte der PP in Göttingen zu schreiben und als PDF ins Internet zu stellen. Wo ist Platz für Einzelfiles um die 5-10 MB, mein normaler Homepage-Speicherplatzz-Anbieter hat leider eine Filegrößenbeschränkung und ich wollte nicht jede Seite einzeln ins Netz stellen.

Man dankt!


 
Stefan Am: 29.10.2008 20:01:01 Gelesen: 2547511# 143 @  
@ DL8AAM [#142]

Hallo Thomas,

herzlich willkommen im Forum!

zu deinem Beleg bzw. deinen Fragen:

>>Obwohl es sich bei dem Brief um einen Brief der 20 Gramm-Kategorie handelt, wurde der Wert 1,42 € - entsprechend dem Porto für einen „Großbrief bis 500 gr“ - verwendet. Nach Aussage aus "Berlin" sind diese alten PIN group Marken noch gültig ?<<

Ja, die Marken sind weiterhin gültig, auch wenn Berlin und Leipzig die Marken bereits seit einigen Monaten aus den Shops zurückgezogen haben. Es können sich weiterhin Restbestände beim Publikum befinden. Ich persönlich finde die Lösung sehr vernünftig. In Berlin wurde als Ausgleich für die Rücknahme der alten PIN Mail-Ausgaben die Ampelmann-Ausgabe herausgegeben, die dem aktuellen Zustellgebiet nach nur in den neuen Bundesländern gültig sein soll. In Leipzig hat der Inhaber der PIN Mail Sachsen GmbH gewechselt und gab zum 01.07.2008 Briefmarken unter dem Namen "Brieflogistik Sachsen" (Transport- und Verteilungsgesellschaft mbH Leipzig = TVL) heraus.

Im Ruhrgebiet sind die PIN Mail-Marken derzeit weiterhin in den PIN-Partnershops zu haben. Der Nachfolger von PIN Mail Essen, WAZ Post Service, hat derzeit noch keine eigenen Marken herausgebracht. Der Vorgänger Westdeutscher Post Service hatte seine eigenen Marken. Der Pendant Thüringer Post Service, früher PIN Mail Erfurt (wie WPS ein Tochterunternehmen der WAZ Mediengruppe) hat bereits vor einiger Zeit die alten Motive neu aufgelegt, dieses Mal selbstklebend.

>>Ob die Marke zur Portobezahlung hier dient, oder ob hier nur Lagerüberbestände als Blickfang des werbenden Briefmarkenhänders eingesetzt wurde, ist unklar.<<

Ich tippe auf letzteres, allerdings für mich persönlich einmal eine Abwechslung zu den üblichen Stempelabschlägen auf Brief.

>>Bedarfs-Sinn" (Marke auf jeden Xte "Infopost"-Umschlag, als Sammelbezahlung für die "dazwischen"?) oder Vignette ?<<

Es stellt sich hier die Frage, ob es sich um Infopost handelt - zumindest ist kein Vermerk dazu auf dem Briefumschlag vorhanden.

Was meinst du mit Sammelbezahlung?

Zu deinen anderen Fragen muss ich derzeit passen.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 29.10.2008 20:20:57 Gelesen: 2547508# 144 @  
> Was meinst du mit Sammelbezahlung ?<

Hi Pete,

danke für die schnelle Antwort.

Sammelbezahlung - Meine in etwa sowas:

Der Einlieferer müsste bei 1000 Infopostbriefen "Werbepost klassisch / Infobrief Standard bis 20 g zu je 0,27 €" (PIN Berlin Preisliste, 1.9.2008)
1000 x 27c = 270 € zahlen, da er aber noch gültige PIN Marken hat, könnte die Gebühr mit ca. 190 Marken zu 1,42 € bezahlen, d.h. er könnte auf jeden 5-6 Brief je eine dieser 1,42 € Marken kleben.

Ist aber nur eine wirre Idee von mir.

Beste Grüße aus Göttingen
Thomas
 
Stefan Am: 30.10.2008 20:20:10 Gelesen: 2547479# 145 @  
@ DL8AAM [#144]

Ich gehe bei deiner Idee eher davon aus, dass der Shopangestellte beherzt zum Stempel greift und "Entgelt bezahlt" analog der DPAG auf die Sendungen stempelt. Sonst kann es wohl kaum jemand hinterher nachvollziehen. Dies setzt natürlich voraus, dass weiterhin Infopost von Privatkunden im Shop angenommen wird. Beim Vorläufer PIN AG Berlin (eigene Marken 2000-2006) gab es extra Marken im Nennwert von 24 Cent dafür. *g*

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 09.11.2008 21:00:35 Gelesen: 2547340# 146 @  
Opti Mail ist ein kleinerer Briefdienstleister aus 58542 Witten und holt Sendungen im Raum Witten, Wetter und Herdecke beim Kunden ab. Seit 2004 werden auch eigene Marken herausgegeben.

Sendungen außerhalb des eigenen Gebietes wurden mindestens bis zum 07.11.2007 dem Kooperationspartner TNT zur Zustellung übergeben.



Spätestens im Dezember 2007 erfolgte der Wechsel zu PIN Mail. Als Annahmestelle fungierte die Niederlassung in Essen. Von dort aus wurden die Sendungen in das seinerzeit bestehende Zustellnetz von PIN Mail eingespeist.



Opti Mail stempelte zu dem Zeitpunkt seine Sendungen selbst mit dem Datum der Briefeinlieferung, bevor diese weitergereicht wurden. In Essen erfolgte der Durchlauf durch die Sortiermaschine, wo in den nachfolgenden Beispielen ebenfalls das gleiche Tagesdatum aufgebracht wurde.

Im Scan 1 erfolgte die Weiterleitung an die PIN Mail Münsterland GmbH mit Sitz in Münster (früher Brief Direkt GmbH); der erneute Durchlauf durch die Sortiermaschine im Briefzentrum in Emstetten.



Opti Mail: 06.02.2008 (blauer Rechteckstempel)
PIN Mail Essen: 06.02.2008 (schwarze Codierung oben)
PIN Mail Münsterland: 07.02.2008 (schwarze kopfstehende Codierung unten)

Dieser Beleg weist zusätzlich die PIN-interne Kennung "1455 - DE1459" auf, d.h., dass die Sendung von DE1455 (PIN Mail Essen) an den Partner DE1459 (PIN Mail Münsterland) zur Zustellung in der Münsteraner Umgebung weitergereicht wurde.

Im Scan 2 erfolgte die Weiterleitung an PIN Mail Langenfeld mit Sitz in Langenfeld (früher West Mail GmbH & Co. KG):



Opti Mail: 07.02.2008 (blauer Rechteckstempel)
PIN Mail Essen: 07.02.2008 (schwarze Codierung oben)
PIN Mail Langenfeld: 08.02.2008 (schwarze Codierung mittig)

Die Zustellung erfolgte über PIN Langenfeld in Neuss.

In beiden Fällen wurden jeweils Stempel von 3 Niederlassungen aufgebracht. Derartige Kombinationen sind nicht so häufig zu finden. Auch Fensterbriefumschläge können dadurch "sprechen"...

Zum 01.03.2008 stellten PIN Mail Langenfeld und PIN Mail Münsterland in der Insolvenz ihre Tätigkeit ein. Die Niederlassungen wurden geschlossen und 1269 Angestellte entlassen. Das Briefzentrum Emstetten (58 Angestellte) wurde an mails & more Brief-Logistik GmbH & Co. KG aus Lünen verkauft und der Betrieb weiterhin aufrecht erhalten. Dies schlägt sich auf Sendungen von mails & more (Brief und mehr) von 2008 durch die eigentümliche Stempelung der Sortiermaschine nieder.

Die Kombination von 3 Stempeln auf Sendungen von Opti Mail über PIN Mail Essen war nur wenige Monate möglich. Im März 2008 wurde PIN Mail Essen ohne Insolvenz verkauft.

Gruß
Pete
 
Jürgen Witkowski Am: 11.11.2008 20:27:12 Gelesen: 2547271# 147 @  
WAZ-Mediengruppe als privater Briefdienstleister im Ruhrgebiet

Seit geraumer Zeit ist der Zeitungsverlag WAZ-Mediengruppe aus Essen der führende Anbieter auf dem Privatpostsektor im Ruhrgebiet. Der Einstieg mit einem eigenem Briefdienst erfolgte im Februar 2001.

Zwischen 2001 und 2004 erfolgte der Aufbau regionaler Briefzentren, unter anderem in Essen. Im Jahre 2004 wurden die regionalen Briefzentren zu einem Standort in Essen zusammen gefasst.

Im September 2005 wurde die WAZ Mediengruppe Gesellschafter der PIN Group und brachte auch die Niederlassung des Westdeutschen Post Service in das neue Unternehmen ein. Im April 2008 wurden mehrere der regionalen Briefdienstleister von der PIN-Gruppe zurück gekauft, darunter auch die PIN-Niederlassung in Essen. Kurz darauf erfolgte die Umfirmierung in WAZ Post Service.

Anhand der nachfolgenden Stempel kann man die Präsenz der WAZ Mediengruppe über den gesamten Zeitraum nachverfolgen.


Regionales Briefzentrum in Essen (Stempeltype 2001-2002)


Frankierstempel vom regionalen Briefzentrum in Essen mit Ortsangabe "Essen" (Stempeltype 2002-2004)


Frankierstempel ohne Ortsangabe verstärkt ab 2004 (bis 2006)


Frankierstempel statt Ortsangabe mit Angabe "http://www.wps-postservice.de"; (2005-2006)


Frankierstempel mit neuem Firmennamen "pin MAIL", Niederlassung Essen (Ende 2006 - 2008)


Frankierstempel mit aktuellem Firmennamen "WAZ POST SERVICE" (ab 2008)

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Richard Am: 18.11.2008 23:46:09 Gelesen: 2547150# 148 @  
Auch MAILCATS mit Weihnachtssondermarke

Posttip.de (18.11.08) - Auch der Briefdienst MAILCATS aus Erfurt wartet mit einer Sonderbriefmarke zum Weihnachtsfest auf. Die Auflage beträgt 2.000 Stück. Ein Großteil der Marke wird an die Kunden des Unternehmens versendet, teilt der Erfurter Briefdienst mit. Dies sei als Dankeschön für die Zusammenarbeit gedacht.

Bei den restlichen Marken bekommen Briefmarkensammler die Möglichkeit, die Sondermarke zu erwerben. Die Marke ist ab 01.12.2008 im Onlineshop der MAILCATS oder in der Geschäftsstelle in Erfurt erhältlich.

(Quelle: http://www.posttip.de/news/22896/Auch-MAILCATS-mit-Weihnachtssondermarke.html)


 
Richard Am: 25.11.2008 08:03:34 Gelesen: 2547028# 149 @  
@ [#135]

RegioMail baut Agenturnetz aus

Posttip.de (24.11.08) - Die RegioMail GmbH hat angekündigt, die Verkaufsstellen für den Wertmarkenverkauf an gewerbliche und private Briefversender weiter auszubauen. Hierfür sollen neue Serviceagenturen in Buchhandlungen, Zeitschriftenläden, Lottoannahmestellen, Getränkemärkten und Tankstellen eröffnet werden. Derzeit verfügt RegioMail über 60 Briefkästen in ihrem Zustellgebiet, das sich von Eppingen über Heilbronn, Öhringen bis Künzelsau erstreckt. Die Eröffnung von Serviceagenturen in der Nähe von jedem Briefkasten ist das Ziel für die nächsten vier Monate, so das Unternehmen. Der weitere Ausbau der Briefkastenstandorte, insbesondere in den Regionen Hohenlohe und Kraichgau ist geplant.

Die ersten Serviceagenturen wurden bereits eröffnet. RegioMail-Wertmarken sind derzeit in 13 Geschäften erhältlich. Aktuelle Informationen zu den Agenturen sind über die Internetseite http://www.regiomail.de unter „Wertmarken-Shop“ abrufbar.

RegioMail ist ein Tochterunternehmen des Medienunternehmens HEILBRONNER STIMME. Über 500 Zusteller und rund 90 Mitarbeiter im Sortierzentrum sind bei RegioMail beschäftigt, die einen großen Teil des Postleitbereichs 74 mit Post versorgen.

(Quelle: http://www.posttip.de/news/22902/RegioMail-baut-Agenturnetz-aus.html)
 
Stempelwolf Am: 25.12.2008 12:35:15 Gelesen: 2546578# 150 @  
Bei diesem Beleg aus meiner Sammlung "Konsolidiererfirmen" stellt sich mir die Frage: handelt es sich hierbei um einen Beleg eines privaten Postdienstleisters? Das Freistempelmotiv und der aufgebrachte Barcode lassen mich das vermuten. Wer weiß näheres?



Beste Grüße
Wolfgang
 
Sammelfreak Am: 25.12.2008 13:24:18 Gelesen: 2546574# 151 @  
Hallo zusammen,

habe auch noch welche bekommen die hier noch nicht gezeigt wurden. Sind auch neue und sehr kleine Dienstleister.




mfg
Martin
 
Stefan Am: 29.12.2008 13:25:21 Gelesen: 2546508# 152 @  
@ Stempelwolf [#150]

>>Bei diesem Beleg aus meiner Sammlung "Konsolidiererfirmen" stellt sich mir die Frage: handelt es sich hierbei um einen Beleg eines privaten Postdienstleisters? Das Freistempelmotiv und der aufgebrachte Barcode lassen mich das vermuten. Wer weiß näheres?<<

Bei deinem Beleg handelt es sich um den Briefdienstleister Maxi Mail aus 64347 Griesheim bei Darmstadt:

http://www.maximail.de/

Die Sendung lief durch die Sortiermaschinen von Maxi Mail (siehe Strichcode in schwarz), wurde am 24.08.2006 für die DPAG frankiert (blauer AFS) und anschließend noch konsolidiert (siehe K-Nr. 4010). Der Brief dürfte in die Leitregion 70 gegangen sein und war an diesem Tag die 155. Sendung, die von Maxi Mail für diese Leitregion konsolidiert wurde.

Mittlerweile ist Maxi Mail Gesellschafter von P2 - die zweite Post ...

http://die-postdienstleister.de/

... und kooperiert über P2 mit dem Briefdienstleister Schwabenpost im Großraum Stuttgart (http://guenstig.geschickt.de/).

Gruß
Pete
 
Stempelwolf Am: 29.12.2008 14:58:47 Gelesen: 2546502# 153 @  
@ Pete [#152]

Herzlichen Dank für die Aufklärung! Nun kann ich den Beleg einordnen und meine Doubletten entsprechend kennzeichnen.

Beste Grüße
Wolfgang
 
Richard Am: 04.01.2009 21:03:55 Gelesen: 2546431# 154 @  
Produkte der Ludwigsfelder Industriegeschichte erscheinen jetzt als Briefmarken-Motive - Erstmals Motorroller abgebildet

Von Jutta Abromeit

Märkische Allgemeine, Ludwigsfelde (03.01.09) - Philatelisten, die besonders scharf auf regionale Motive aus Berlin und Brandenburg sind, können ihre Sammlungen jetzt um neun Briefmarken erweitern: Markante Produkte aus der Industriegeschichte von Ludwigsfelde sind ganz frisch auf Marken des privaten Briefdienstes Die Briefboten verewigt. Einen der beiden Ersttagsbriefe gibt es bereits, den anderen kann man wahrscheinlich ab Februar kaufen.

Den inzwischen legendären Lkw W 50 aus Ludwigsfelde gab es bereits mehrfach zu DDR-Zeiten auf Serien der Deutschen Post, mit Produkten aus dem IFA-Kombinat oder mit Landwirtschaftsfahrzeugen. Aber die in Ludwigsfelde hergestellten Motorroller „Pitty“, „Wiesel“, „Berlin“ und „Troll“ sowie der „Berlin“ mit dem Anhänger „Campy“, die sind jetzt zum ersten Mal auf den teils so begehrten gezähnten Papierschnipseln zu sehen.

Herausgegeben hat sie das in Potsdam ansässige Unternehmen Die Briefboten. Es startete 1999 und bedient vorrangig die neuen Bundesländer. Eigene Marken gibt es seit 2003 heraus. Bisher erschienen Potsdam-Motive, Abbildungen zu 800 Jahre Treuenbrietzen und 1000 Jahre Jüterbog. Auf einer Serie aus dem Kreis Teltow-Fläming waren bereits der Turm in Großbeeren oder das Schloss in Genshagen abgebildet. Jetzt also Bilder aus der Industriegeschichte von Ludwigsfelde. Briefboten-Geschäftsführer Hans-Joachim Hoffmann erzählt, wie er auf die Idee zu diesen Motiven kam: „Ludwigsfelde ist einer der größten Industriestandorte im Land. Und wir als regionale Firma bemühen uns, Motive zu finden, die bundesweit nicht so eine große Rolle spielen.“ Hoffmann kannte das Ludwigsfelder Museum und hat gute Kontakte zum Oldtimerclub in Werder. So erfuhr er von den Motorrollern aus Ludwigsfelde und besuchte den Verein Freunde der Industriegeschichte (FIL) mit seiner Fahrzeugsammlung an der Brandenburgischen Straße.

Nehmen denn auch Verlage von Briefmarken-Katalogen Notiz von den neuen Marken? „Na klar“, so Hoffmann, „in einen sind sie schon aufgenommen“. Ein Mitglied des Vereins FIL freut sich über diese Briefmarken-Premiere ganz besonders: der Großbeerener Manfred Blumenthal – alle vier abgebildeten Roller sind seine eigenen.

Wie berichtet hatte Blumenthal 2006 das Buch „Die IWL-Motorroller aus dem Osten Deutschlands“ fertiggestellt. Darin gibt es in einem Kapitel auch eine Passage darüber, dass es ganz erstaunlich ist, dass die Post zwar alle möglichen Kraftfahrzeuge einschließlich Motorräder schon abgebildet hat, bisher aber nie Motorroller. Und das, obwohl sie früher selbst die Post mit Motorrollern ausfuhr. Gelesen hat das auch der Philatelisten-Verein Filamobil aus dem Westen Deutschlands, der sich ausschließlich mit Kraftfahrzeugen auf Briefmarken beschäftigt. Er verwies in einem Brief an Manfred Blumenthal auf eine israelische Marke, die einen motorisierten Roller darstellen könnte, aber mehr gebe es weltweit nicht. Umso größer die Freude im Ludwigsfelder Verein, dass der Briefboten-Geschäftsführer für diesen Mangel ein offenes Ohr hatte.

Nun sind sie also gedruckt, die Briefmarken: auf je 20 000 Exemplaren die 49-Cent-Werte mit den vier Motorrollern, außerdem 100 000 Mal die 49-Cent-Marke mit „Berlin“ und „Campy“ sowie der 39-Cent-Wert für Postkarten mit dem Daimler-Flugmotor, der 89-Cent-Wert für Kompaktbriefe mit dem Geländewagen P 3, der 128-Cent-Wert für Großbriefe mit dem W 50 und der 191-Cent-Wert für Maxibriefe mit dem Mercedes-Transporter „Sprinter“. Je ein Exemplar bekommt einen Ehrenplatz im Museum. „Und wir bemühen uns, dass die Ludwigsfelder diese Marken möglichst bald auch wenigstens im Museum zu kaufen bekommen“, erklärt Bürgermeister Frank Gerhard.



(Quelle: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11396485/61939/Produkte-der-Ludwigsfelder-Industriegeschichte-erscheinen-jetzt-als-Briefmarken.html)
 
Richard Am: 19.02.2009 11:11:46 Gelesen: 2545826# 155 @  
Erste Briefmarken-Serie von Ostalb Mail - Fünf Marken zeigen Schlösser und Burgen im Ostalbkreis – Morgen ist der Erstverkaufstag

Von Sascha Kurz

Schwäbische Post, Aalen (17.02.09) - Nun kommen sie auf den Markt: Nicht nur von Philatelisten sehnlichst erwartet, erscheinen Briefmarken mit Motiven von Schlössern und Burgen im Ostalbkreis. Ab dem morgigen 18. Februar ist die erste Briefmarkenserie von Ostalb Mail mit fünf Motiven erhältlich. Damit kommen Privatpersonen ebenfalls in den Genuss des gegenüber der Deutschen Post AG günstigeren Portos bei Ostalb Mail.

Der Verkauf der neuen Briefmarken des Tochterunternehmens des Verlagshauses SDZ Medien GmbH erfolgt in den Geschäftsstellen der Schwäbischen Post und der Gmünder Tagespost, im SchwäPo-Shop in der Aalener Innenstadt, bislang in fünf weiteren Verkaufsstellen sowie über einen Online-Shop.

Die Ersttagsausgabe der Briefmarken in Kartenform ist auf 1500 Exemplare limitiert und wurde gestern von den Verlegern Bernhard und Ulrich Theiss sowie Verlagsleiter Werner Gnieser und Ostalb Mail-Vertriebsleiter Michael Stanislawski präsentiert. Die Karte mit gestempelten Marken und einem weiteren Bogen mit fünf Marken wird zum Preis von 9,90 Euro ab morgen verkauft. „Die Ausgabe ist besonders für Briefmarkensammler von Bedeutung. Die Nachfrage ist bereits groß“, erklärt Stanislawski.

Burgen und Schlösser

Fünf Motive, fünf Werte - die Briefmarken von Ostalb Mail strahlen durch ihre aus der Luft aufgenommenen Motive die Heimatverbundenheit des Unternehmens aus. Auf der 45-Cent-Marke (Postkarte) ist die Burg Rechberg abgebildet, auf der 49-Cent-Marke (Standardbrief) ist die Kapfenburg zu sehen. Die 85-Cent-Marke (Kompaktbrief) ziert das Konterfei von Schloss Baldern, Burg Niederalfingen ist das Motiv der 135-Cent-Marke (Großbrief). Die höchste Wertmarke mit 199 Cent zeigt eine Luftaufnahme vom Ellwanger Schönenberg. „Briefmaße und -gewichte sind mit denen der Deutschen Post identisch. Beim Standardbrief beträgt der Preisvorteil über 10 Prozent“, erklärt Stanislawski.

Auch von den roten Ostalb-Mail-Briefkästen, die seit Ende 2008 über den gesamten Ostalbkreis verteilt stehen, wird es bald weitere geben. „Das Zustellgebiet von Ostalb Mail ist erweitert worden und umfasst derzeit durch Kooperationen in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen bis nach Hannover mittlerweile knapp 60 Prozent des Bundesgebietes“, erklärt Michael Stanislawski, Vertriebsleiter bei Ostalb Mail. ,,Durch unser vorhandenes Know-how konnte den Kunden vom ersten Tag an eine sehr hohe Zustellqualität gewährleistet werden.“

Rund 20 000 Sendungen täglich werden bereits durch Ostalb Mail zugestellt. Noch wird vor allem die Post von großen Firmen, Behörden und Kommunen befördert. Etwa 250 gewerbliche Kunden konnte der Zustelldienst bereits gewinnen. Nun kommen Privatpersonen mit ihren Postsendungen hinzu. „Innerhalb weniger Monate hat sich Ostalb Mail zum Marktführer im Bereich der privaten Briefdienstleistung im Ostalbkreis entwickelt“, erklärt Stanislawski.

Bis zu 21 Prozent ihres bisherigen Portos können Unternehmen sparen, wenn sie auf den Zustelldienst von Ostalb Mail zurückgreifen, denn das Briefporto liegt deutlich unter den Preisen der Deutschen Post AG. Für Privatkunden kommt es nun zu einer Ersparnis beim Briefe frankieren von mehr als 10 Prozent.

Die erste Briefmarken-Serie von Ostalb Mail:



(Quelle: http://www.schwaebische-post.de/401453/)
 
Richard Am: 22.02.2009 11:15:05 Gelesen: 2545764# 156 @  
Erste Briefmarken landen bei Sammlern - Ostalb-Mail jetzt auch für Privatnutzer – Briefkasten und Briefmarken bei der Gmünder Tagespost

Gmünder Tagespost / kust, Schwäbisch Gmünd (19.02.09) - Die ersten Briefmarkenfreunde standen schon vor Öffnung Schlange: Sie wollten die limitierte Erstausgabe mit je einem gestempelten und einem ungestempelten Block der neuen Briefmarken von Ostalb-Mail. Damit kommen seit Mittwoch auch Privatpersonen in den Genuss des gegenüber der Deutschen Post AG günstigeren Portos bei Ostalb Mail.

Hermann Kurr ist leidenschaftlicher Briefmarkensammler und gehörte zu den ersten Käufern. „Mir gefallen die Motive, außerdem hat die Erstausgabe mit 1500 Exemplaren eine kleine Auflage, für Philatelisten ist das bedeutend“, sagt er. Sonst sammelt Kurr eher ältere Marken, aus alten deutschen Ländern wie Bayern oder Sachsen. Beim Kauf der Ersttagsausgabe soll es aber nicht bleiben. „Ich werde auch mal Briefe mit Ostalb-Mail versenden.“
Fünf Motive, fünf Werte – die Briefmarken von Ostalb Mail strahlen durch ihre aus der Luft aufgenommenen Motive die Heimatverbundenheit des Unternehmens aus.

Auf der 45-Cent-Marke ( für Postkarten) ist die Burg Rechberg abgebildet, auf der 49-Cent-Marke (Standardbrief) ist die Kapfenburg zu sehen. Das Konterfei von Schloss Baldern ziert die 85-Cent-Marke (Kompaktbrief), Burg Niederalfingen ist das Motiv der 135-Cent-Marke (Großbrief). Die höchste Wertmarke mit 199 Cent zeigt eine Luftaufnahme vom Ellwanger Schönenberg. Briefmaße und -gewichte sind mit denen der Deutschen Post identisch, die Marken gelten aber nur für den Versand mit Ostalb-Mail. Beim Standardbrief beträgt der Preisvorteil über zehn Prozent. Auch von den roten Ostalb-Mail-Briefkästen, die seit Ende 2008 über den gesamten Ostalbkreis verteilt stehen, wird es bald weitere geben. Einer der Briefkästen steht vor der Gmünder Tagespost in der Vorderen Schmiedgasse 18. Dort gibt es auch die Briefmarken.

(Quelle: http://www.gmuender-tagespost.de/401951/)

Burg Rechberg zum Kleben: Viele Kunden, hier Fabian Holz, freuten sich auf die Erstausgabe der Briefmarken von Ostalb-Mail, Sibylle Bender hatte alle Hände voll zu tun. (Foto: Tom)
 


Richard Am: 24.02.2009 11:22:02 Gelesen: 2545717# 157 @  
Neue Briefmarken bei S..mail

Posttip.de (21.01.09) - Mit einer neuen Briefmarkenserie ermöglicht es der Briefdienst S..mail auch Privatkunden, Briefe billiger und einfacher als mit der Deutschen Post AG zu verschicken. Die Preise des privaten Postdienstes der Postleitzahlregionen 70 bis 74 liegen nach eigenen Angaben bis zu 65 Prozent unter denen der Deutschen Post AG.

S..mail berechnet nur zwei Portostufen: Auf einen Standardbrief kommt die 52-Cent-Marke, unabhängig vom Gewicht der Sendung (Post: 55 oder 90 Cent). Für alle anderen Briefe bis Din-A-4-Größe und einem Gewicht bis 1000 Gramm reicht die 143-Cent-Marke (Post 145 oder 220 Cent).

Die beiden neuen Briefmarken machen auf Jubiläen von zwei weltberühmten Männern aus der Region aufmerksam, die 2009 gefeiert werden. Friedrich List, der Visionär für ein vereintes Europa, wurde 1789, also vor 220 Jahren, in Reutlingen geboren. Aufgrund seines Einsatzes für das Eisenbahnwesen ist er auf der 52-Cent-Marke zusammen mit einem modernen ICE-Zug abgebildet.

In Tübingen studierte Johannes Kepler Theologie und Astronomie. Sein Buch "Astronomia nova", das die zwei Keplerschen Gesetze enthält, wurde 1609, also vor 400 Jahren veröffentlicht. Die 143-Cent-Marke zeigt Kepler vor einer Abbildung des Planetensystems. Es handelt sich um die vierte Briefmarkenserie von S..mail. Gedruckt wurden jetzt rund 16.000 Marken.

Die Neuauflage war nötig geworden, weil die ersten drei Ausgaben nahezu komplett ausverkauft waren. Die Briefmarken können an mehr als 15 Verkaufsstellen in der Region Reutlingen/Tübingen gekauft werden. Mit den Marken freigemachte Briefe können jederzeit in die Briefkästen eingeworfen werden, die außen vor den Verkaufsstellen angebracht sind und deren Empfänger in den von S..mail bedienten Postleitzahlregionen liegen. Informationen darüber, welche Gebiete das sind, liegen in jeder Verkaufsstelle aus.

(Quelle: http://www.posttip.de/News/22951/Neue-Briefmarken-bei-S.mail.html)
 
Richard Am: 28.02.2009 23:36:30 Gelesen: 2545635# 158 @  
Zum 15. Geburtstag des Saale-Orla-Kreises gibt es Privatpostmarken mit Städtewappen

Von Uli Drescher

Ostthüringer Zeitung, Schleiz (27.02.09) - Am 1. Juli 2009 hat der Saale-Orla-Kreis 15. Geburtstag. Helga Stöckel vom Verein der Schleizer Briefmarkenfreunde griff eine Idee aus dem Saale-Holzlandkreis auf und setzte sie mit den Mitgliedern ihres Vereins um - Sonderbriefmarken zum Jubiläum des Landkreises.

Noch vor einigen Jahren wäre so ein Unterfangen völlig vergeblich gewesen, meint Helga Stöckel, denn Briefmarken gab die Deutsche Post heraus und da musste der Anlass schon nationaler Natur sein, um eine Sondermarke zu rechtfertigen. Seitdem die Deutsche Post private Wettbewerber bekommen hat, ist es einfacher, Sonderbriefmarken auch für regionale Anlässe zu bekommen. In diesem Fall ist es der Regionale Briefservice Schütze in Jena, der die Gestaltung und den Druck sowie Vertrieb der Marken übernommen hat.

Bevor nun die Sondermarken in den Handel kommen können, waren von den Schleizer Philatelisten trotzdem einige Hürden zu nehmen. Die beiden Bogen sind mit jeweils acht Marken bestückt - 12 Städte hat der Landkreis. Da 16 Marken herauskommen müssen, beschert der Kreisstadtvorteil Schleiz nun zwei Marken, Saalburg-Ebersdorf als Doppelstadt ebenfalls und zwei bekommt der Landkreis damit die Sache aufgeht.

Für Helga Stöckel geht damit auch ein Traum in Erfüllung, denn erstmals wird auf einer Briefmarke die Bergkirche abgebildet sein. Die andere Marke zieren neben dem Stadtwappen zwei Rennfahrer auf dem Schleizer Dreieck. Auch von den anderen Städten wurden in Absprache mit den Verwaltungen jeweils markante Gebäude herausgesucht, die neben dem jeweiligen Wappen auf der Marke zu sehen sind. In Pößneck ist es zum Beispiel das Rathaus, in Bad Lobenstein der Alte Turm und eine stilisierte Thermalquelle.

Der Markenpreis beträgt 46 Cent und die Beförderung von Karten oder Briefen ist im Bereich Bereich privater Postdienstleister möglich. "Damit frankierte Postsachen können nicht in die Briefkästen der Deutschen Post geworfen werden", betont Helga Stöckel. Nach bisherigen Informationen des Regionalen Briefservice ist ein Versand nur im Bereich Ostdeutschland möglich, da der Briefservice im Westen keine Partner hat.

Voraussichtlich ab Ende März sind die Marken zu haben. Termin und Verkaufsstellen werden noch mitgeteilt.



Der Entwurf eines Sonderstempels, der zur Sondermarke gehört.

(Quelle: http://www.otz.de/otz/otz.inderregion.volltext.php?kennung=on1otzLOKStaSchleiz39869&zulieferer=otz&kategorie=LOK&rubrik=Stadt®ion=Schleiz&auftritt=OTZ&dbserver=1)
 
Richard Am: 01.03.2009 20:54:28 Gelesen: 2545616# 159 @  
Zehn Jahre Briefdienst S..mail

Posttip.de (26.02.09) - Der Briefdienst S..mail feiert sein zehnjähriges Bestehen. Das Kerngebiet des seit Februar 1999 aktiven Briefdienstes S..mail sind die Landkreise Tübingen und Reutlingen. Dort holen Boten von Montag bis Freitag täglich rund 60.000 Briefe ab und stellen sie am nächsten Werktag vormittags zu. Feste Kunden können S..mail auch überregionale Briefsendungen übergeben. Briefe außerhalb des eigenen Zustellgebietes übergibt der Briefdienst Kooperationspartnern oder der Deutschen Post.

Für die komplett von S..mail beförderten Briefe verspricht das Unternehmen seinen Kunden eine Ersparnis von bis zu 50 Prozent des Portos der Deutschen Post. S..mail sieht nur zwei Portoklassen für Standardbriefe (netto 0,44 Euro) und Großbriefe (netto 1,20 Euro) vor.

Zum 01. Januar 2009 ist S..mail mit dem GEA Post-Service eine enge Kooperation eingegangen und hat das operative Geschäft des verlagsgeführten Reutlinger Briefdienstes übernommen. Der Auftritt nach außen erfolgt nun unter der gemeinsamen Marke "S..mail/GEA Post-Service".

(Quelle: http://www.posttip.de/News/22992/Zehn-Jahre-Briefdienst-S.mail.html)
 
Richard Am: 02.03.2009 20:46:56 Gelesen: 2545592# 160 @  
Perleberger Privatpostmarken - Tauschmarkt im „Lindeneck“

Märkische Allgemeine, Perleberg / wh (26.02.09) - Zu einem „Tauschtag“ kamen am Wochenende die Mitglieder des Westprignitzer Briefmarkensammelvereins im Perleberger „Lindeneck“ zusammen.

Im Mittelpunkt standen wie immer die kleinen papierenen Kunstwerke mit den Zähnen, die jeder als Briefmarken kennt und auf seine Post klebt, wenn er sie verschicken will. Daneben sammeln die Vereinsmitglieder aber auch Ganzsachen (Karten und Briefe mit eingedruckter Marke) und Ansichtskarten.

Hans Burwig, der die Versammlung in Vertretung des erkrankten Vorsitzenden Paul Plusquota leitete, informierte über neue Perleberger Privatpostmarken, die ab 1. März in Umlauf sein werden.

Die [b]Dittmer GbR[/b hat nach Perleberger Stadtansichten und Tierparkmarken nun den Perleberger Museumstag am 30. Oktober zum Anlass genommen, sechs verschiedene Motive drucken zu lassen.

Privatpostmarken gab es schon vor 100 Jahren in deutschen Großstädten, sie werden aber nicht so häufig gesammelt wie die amtlichen Briefmarken der jeweiligen staatlichen Ausgabebehörden.

So erläuterte Hans Burwig: „Ich sammle die Regionalmarken nur, wenn sie in meine Motivsammlung passen und schätze sie als Philatelist nicht so hoch ein wie die amtlichen Marken. Ihr Vorzug ist der regionale Bezug.“

Die Briefmarkenfreunde treffen sich zu ihrer Jahreshauptversammlung am Sonntag, 29. März, um 10 Uhr im Perleberger „Lindeneck“, Gäste sind dazu herzlich willkommen.

(Quelle: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11440777/61469/Tauschmarkt-im-Lindeneck-Perleberger-Privatpostmarken-PHILATELISTEN.html)
 
DL8AAM Am: 11.03.2009 14:58:39 Gelesen: 2545422# 161 @  
Kein Problem. Ich bin schon neugierig auf deinen Beitrag aus dem Bereich Göttingen. Außer Citipost Hannover (Niederlassung Göttingen) und dem Nachfolger bzw. Vorgänger PIN Mail Hannover (Niederlassung Göttingen) kenne ich nichts aus der Gegend.

Gruß Pete


Pete,

ich habe das Thema aus "US Penalty"-Briefen mal hierher geholt, hier passt das besser.

Besten Dank für nochmals für Richards weitergeleitete Antwort von "damals".

Viel mehr als CITYPOST/PIN/CITYPOST gibt es hier in Göttingen nicht. Es gab mal 3-4 kleinere Anbieter, die nur für Wochen oder wenige Monate aktiv waren, aber diese waren wohl schnell der Marktmacht der örtlichen Tageszeitung aus dem Hause Madsack, d.h. CITIPOST erlegen ;-)

Leider habe ich, da ich eigentlich mehr "USA" (Bedarfspost) sammle, nicht aufmerksamer diese örtliche Szene beobachtet. Scheinbar war ich aber auch nicht der einzige der nicht genauer hingeschaut hatte.

Habe zwar nichts weggeworfen. Aber im Nachgang von 3-4 Jahren, ist über diese Eintagsfliegen kaum was zu erfahren. Die auf den Stempeln genannte Telefonnummern sind sämtlichst inaktiv. man müsste mal über das Handelsregister versuchen zu ermitteln. Mir ist hier in Göttingen auch kein weiterer bekannt, der das Thema beackert hat. Oder?

Ich habe einfach "alles" was ich erfahren konnte zusammengestellt (nicht das noch mehr Zweit vergeht und dem Vergessen anheim fallen lassen.

Ist noch ein Rahmen. Müsste aber mal wenigstens einen Zwischenstand "abschließen", denn "fertig" wird das nie werden können.







Grüße
Thomas
 
dionysus Am: 11.03.2009 15:53:41 Gelesen: 2545411# 162 @  
Hallo DL8AAM,

erstmal liebe Grüße von einem Göttinger an den Anderen.

Du hattest mir in einem anderen Forum schon mal eine PN zum Thema Göttinger Privatpost geschrieben, ich habe deine Mail dort erst ganz aktuell vorgefunden (hatte mich dort lange nicht mehr eingeloggt).

Es ging um den Handstempel der Plato GmbH:



Leider ist dies der einzige Nachweis der mir über Plato vorliegt. Mir waren die Labels bisher gänzlich unbekannt.

Von Mail Day liegt mir ein Stempelabschlag vom 27. April 2000 vor (gleiches Muster wie bei deinem).

Ich bin auf deine Ausarbeitung sehr gespannt, da das Thema Privatpost in Göttingen auch an mir vorbeigegangen ist.

Liebe Grüße
Maico
 
DL8AAM Am: 11.03.2009 16:55:33 Gelesen: 2545401# 163 @  
@ dionysus [#162]

Hallo Maico, hallo Göttingen. ;-)

Dein Stempel ist bisher der einzige von Plato. Ich selbst habe nur Labels in meiner Sammlung.

Hatte Deine Abbildung frecherweise seinerzeit schon "geklaut" und mit der Quelleangabe "Mheere: Beitrag im BDPh-Diskussions-Forum: Privatpost – „Welche Privatpostanstalten stellen bei Euch zu?“, 08.08.2007; http://www.bdph.de/forum/showthread.php?t=857&page=14"; versehen und natürlich versucht Dich (auch zwecks der Nutzungsfreigabe) über das Forum zu erreichen.

Nun hier getroffen, schön ;-) Auch nett, was von anderen aus GÖ zu hören.

Mail mir mal deine Emailadresse, kann Dir mal eine Kopie des "under construction-Konzepts" zukommen lassen.

Bestimmt hast Du ja noch viel mehr zu berichten (die Diskussion würde hier im Forum aber den Rahmen sprengen).

Beste Grüße
Thomas

Übrigens seit ein paar Tagen ist die CITIPOST Göttingen umgezogen. Sitzt nicht mehr in Untermiete beim Göttinger Tageblatt in der Dransfelder Str. 1, sondern in der Wilhelm-Lambrecht-Str. 3. Auf den Labels ist die neue Adresse inzwischen auch angekommen. Ich muss mal ein aktuelles einscannen.

Bei den Sprays ist aber noch alles wie gehabt, obwohl auf Webseite eine neue (?) Telefonnummer genannt wird (0551/63 41 21-0) steht in den Sprays weiterhin die "38 44 38 0" (wobei die Webseite für das FAX auch noch die Mutter-Nummer 38 44 38 nennt). Mal beobachten, ob sich hier auch was tut ?
 
Stefan Am: 11.03.2009 20:56:25 Gelesen: 2545382# 164 @  
@ DL8AAM [#161]

Viel mehr als CITYPOST/PIN/CITYPOST gibt es hier in Göttingen nicht. Es gab mal 3-4 kleinere Anbieter, die nur für Wochen oder wenige Monate aktiv waren, aber diese waren wohl schnell der Marktmacht der örtlichen Tageszeitung aus dem Hause Madsack, d.h. CITIPOST erlegen ;-)

Im Buch "Sammlung Privater Postdienst 2008" von Bernd Rosolski aus Weimar (6. Auflage, Ausgabe Frühjahr 2008) ist für Göttingen bisher folgendes gelistet:

1. Mail Day aus 37073 Göttingen

- Handstempelabschlag (wie der von dir abgebildete Stempel) vom 23.07.2001 in blau
- der gleiche Handstempelabschlag vom 02.03.2001, allerdings in schwarz

Existenz dieses Unternehmens minimum vom 23.08.2000 - 23.07.2001 (anhand der Stempeldaten von dir und aus dem Buch)

2. Göttinger Kurier Systeme Brief und Paketdienst (GKS) aus 37075 Göttingen

- Absenderfreistempel (F 702278) vom 21.07.2005 in blau
- Frankierstempel vom 23.03.2000 in blau

Existenz dieses Unternehmens minimum vom 23.03.2000 - 26.09.2006 (anhand der Stempeldaten von dir und aus dem Buch)

3. Citipost aus 37079 Göttingen

- Absenderfreistempel (F 713700) vom 06.04.2006 in blau
- 5 Aufkleber mit unterschiedlichen Bezirksangaben für die Zustellung (12.05.06 - 31.03.07)

4. Plato GmbH aus 37081 Göttingen

- 2 Aufkleber in schwarz, 1x mit Eindruck von Plato (24.02.06) und 1x Werbeindruck von Plato-Kunden Daimler-Chrysler Niederlassung Göttingen (09.03.06)

Existenz dieses Unternehmens minimum vom 24.02.2006 - 16.09.2006 (anhand der Stempeldaten von dir und aus dem Buch)

5. Fraatz & Partner Postbearbeitungsservice aus 37081 Göttingen

- Absenderfreistempel (E 651344) als "Entgelt bezahlt" vom Januar 2002 (Wertstufe 0,24Euro) in blau

PIN Mail Göttingen und der Nachfolger Citipost Göttingen fehlen naturgemäß noch in dieser Auflage des Buches.

Das Buch gibt, sortiert nach Postleitzahlen, einen guten Überblick über die bisher bestehenden Privatpostunternehmen in Deutschland und umfasst in der 6. Auflage ca. 10.000 Stempelabschläge, Aufkleber usw., die dem Autor zur Registrierung vorgelegt wurden. Eine Mitarbeit ist sehr gern gesehen. Es fehlt z.B. noch dein Handstempelabschlag von GKS im Buch.

Gruß
Pete
 
dionysus Am: 11.03.2009 21:50:22 Gelesen: 2545373# 165 @  
Hallo Thomas,

meine e-mail Adresse kannst du ganz einfach über mein Profil abrufen.

@ Pete,

interessanter Auszug. Von Fraatz und Partner hab ich noch nie gehört und das obwohl man hier vor Ort sitzt.

Liebe Grüße
Maico
 
Stefan Am: 11.03.2009 21:58:33 Gelesen: 2545370# 166 @  
@ dionysus [#165]

Von Fraatz und Partner hab ich noch nie gehört und das obwohl man hier vor Ort sitzt.

Schau mal hier:

http://www.fraatz-und-partner.de/

Laut der Internetseite handelt es sich hier um einen Kooperationspartner der Deutschen Post.

Allerdings wurde die Internetseite zum letzten Mal am 04.11.2003 geändert.

Man müsste sich mal vor Ort umsehen, wie dieses Unternehmen ausschaut.

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 11.03.2009 22:14:29 Gelesen: 2545364# 167 @  
@ DL8AAM [#161] und @ Dionysus [#165]

Als bisher mir bekannte Lizenznehmer der Bundesnetzagentur (BNA) für Briefdienste kann ich folgende Unternehmen melden:

Lizenznr. -> PLZ Ort -> Lizenznehmer -> Internetseite

P 98/0648 -> 37073 Göttingen -> In-Post GmbH i.G. -> Internetseite unbekannt (2005 BNA-Meldung, Unternehmen nicht mehr tätig)
P 98/0292 -> 37075 Göttingen -> Fahrrad Kurier Dienst Göttinger Kurier Systeme (= Göttinger Kurier Systeme = GKS) -> http://www.kuriersysteme.com/
P 99/0699 -> 37077 Göttingen -> Mail Day GmbH -> Internetseite unbekannt (2005 BNA-Meldung, Unternehmen nicht mehr tätig)
P 98/0007-13 -> 37079 Göttingen -> DPD Zufall GmbH & Co.KG -> http://www.dpd.de/

Die Auflistung ist mit Sicherheit nicht vollständig. Mehr kann ich im Moment allerdings nicht anbieten *g*

Die Citipost in Göttingen könnte als Niederlassung der Citipost Hannover laufen (Lizenznr. P 98/0284). Bei der Plato GmbH muss ich in punkto Lizenznr. passen.

Die Lizenzen werden meines Wissens nach seit 1998 (oder Ende 1997) verteilt und berechtigen erst dadurch, Postdienste/ Briefdienste während der Liberalisierung des deutschen Postmarktes (01.01.1998 - 31.12.2007) durchzuführen. Für reine Kurierdienste waren/ sind diese nicht notwendig. Diese Lizenzen werden weiterhin von der Bundesnetzagentur vergeben.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 12.03.2009 15:15:35 Gelesen: 2545328# 168 @  
@ Pete [#164] und [#167]

Hallo Pete,

besten dank für die Antworten, den "Rosolski" habe ich auch schon Regal stehen.

Zu Plato habe ich bereits etwas herausfinden können:

"Wachdienst Plato GmbH aus dem thüringischem Sondershausen bzw. deren Zweigniederlassung betrieb mit Sitz im Maschmühlenweg 107 kurzfristig ein Privatpostunternehmen in Göttingen. Viel ist über diesen Postdienstleister bzw. über dessen Intermezzo in Göttingen derzeit nicht bekannt. Der geschäftsführende Gesellschafter der Plato GmbH Jochen Niebergall (seit 1992) ist nach gleichzeitig der Inhaber des Postdienstleiters „SVR Brief-Kurier“ aus Nordhausen. 2005 kam die Plato GmbH auf Grund der Verleihung der „Goldene Nase“ durch die Ver.di-nahe „BürgerInneninitiative Gegen Billiglohn - Für Gleichbehandlung“ (Erfurt) negativ in die Schlagzeilen."

Zu Mail Day und GKS "In den Jahren 2000/2001 war in Göttingen die Firma „Mail Day GmbH“ aktiv. Die Firma gehörte, nach Auskunft von Herrn Busse1 von der Firma WAGNER Kurier-Logistik GmbH, dem Nachmieters der Geschäftsräume in der Robert-Bosch-Breite 9, 37079 Göttingen, Herrn Vasileios Zafeirakos. Herr Zafeirakos ist (2008) der Inhaber der Firma „Göttinger Kurier Systeme (GKS) Vasileios Zafeirakos“, die zwischenzeitlich ebenfalls einen „Brief-/Paketdienst“ anbot. Aktuell ist die Firma GKS in Göttingen als Kurierdienst (u.a. auch Fahrradkurier) aktiv."



Zu Fraatz ist mir nichts ausser dem AFS im "Rosolski" bekannt. Habe auch Bekannte in Göttingen die Fraatz heissen (nicht so häufig), die kennen die auch nicht. Die in Göttingen bekannte Firma Zufall ist mehr eine "echte" Spedition. Es düfte sehr zweifelhaft sein, dass die im "privaten klassischen Briefpostbereich" aktiv sind/waren. Auf der Merkur-Homepage ist noch ein Abdruck von „Brief Express Göttingen“ veröffentlicht, mehr als dieser ist mir aber nie unter die Augen gekommen. Die dort angegebenen Telefon- und FAX-Nummern sind leider auch nicht mehr aktiv.

Obwohl ich Zugriff zu Firmenposteingängen (mit "mehr regionaler als internationaler Post") habe, sind mir kaum Nicht-CITIPOST/PIN-Belege unter die Augen gekommen, 2-3 GKS/Mail Day und 5-6 Plato, das war's. Der Markt wird einfach von der lokalen Tageszeitung beherrscht. Korrekt Pete, die CITIPOST (auch PIN) in Göttingen war/ist immer nur eine NL der Hannoveraner Mutter.

Beste Grüße
Thomas
 
DL8AAM Am: 13.03.2009 17:13:29 Gelesen: 2545293# 169 @  
@ dionysus [#165]

Hi,

hier nun wie versprochen das neue Label der CITIPOST Göttingen nach dem Umzug in das neue Domizil. Interessanterweise wird hier schon die neue Telefonnummer genannt, im Spray taucht hingegen immer noch die alte auf. Also aufpassen, um die Erst- und Letzttage besser greifen zu können. Bei den Labels leider übersehen, erst bemerkt als im Wirtschaftsteil der örtlichen Lokalzeitung ein entsprechender Artikel über den Umzug stand.

Bisher habe ich Labels vorliegen letztmalig für die "Dransfelder Str." vom 21.12.2008 und erstes Auftauchen "Willi-Lambrecht Straße 3" vom 10.02.2009. Die Umstellung fand also irgendwann dazwischen statt, leider kann ich das noch nicht genauer fassen. Hat jemand Belege aus diesem Zeitraum ?



Ich habe mal zwei "buntere" Belege als Abbildung gewählt. Hier in Göttingen kommen ja fast alle Briefe, die in den Niederlanden bei der dortigen "regulären" Post (wie nennt man diese "ex-Staatsposten" eigentlich korrekt?) "TNT" eingeliefert werden, über deren deutsche PP-Tochter "TNT Deutschland" weitergeleitet, mit der CITIPOST (ggf. erst über deren Hauptstelle/BZ in Hannover) im Briefkasten an. Leider werden die Briefmarken oft (Chancen derzeit ca. 50:50) mit dem Identcodelabel überklebt. Übersprayungen kommen auch vor.

Weiss jemand was die Codes auf den TNT-Sprays bedeuten ?

In "049/377-2/000" steht wohl 049 für Deutschland (= internationale Telefonvorwahl), 37 für die Postleitzahlenregion 37 (= Göttingen). Was die zweite "7" mit folgender "-2" besagt ist mir unklar, ggf. ein zweiter Übergabepunkt in 37? Vielleicht hat TNT in 37 noch weitere "Nicht-CITIPOST"-Partner (ggf. RegioSprint in Northeim ? Habe aber keine Belege). Dann die "25115", diese taucht immer auf den Belegen aus den Niederlanden auf, auch auf den Labels, die bisher übrigens nur auf Großformatumschlägen auftreten. Leider habe ich keine Belege, die aus DL stammen, über TNT weitergeleitet in Göttingen von der CITIPOST ausgetragen wurden. Vielleicht die Kennung des/eines (?) TNT-Briefzentrums ?

Ist der Weg TNT NL>DL grundsätzlich für alle Briefe vorgesehen ? Ganz DL ? Oder nur Regionen ? Ein paar ganz wenige Briefe aus NL (aus den gleichen Orten mit gleichem Datumsstempel) kamen über die DP an. Alibi-Anteil ? Durchrutscher ? Die meisten "über DP"-Ankömmlinge tragen das Label "Frankering Gecontroleerd" über der Franktur. Siehe mein neu aufgemachtes Thema "Auxilary Marking: Label "Frankering Gecontroleerd" (Niederlande)".

Übrigens ist hier in ein "Maxibrief" aus den Niederlanden (Reiseprospekt in Folie), der die normalen Portovermerke der "TNT Niederlande" trägt, von Hermes zugestellt worden. Scheinbar gibt TNT Niederlande nur "Standardbriefe" bis zu einer Grenzgröße/-gewicht über die TNT Deutschland weiter. "Unformate" gehen wohl über Paketdienste in DL zu den Adressaten ?

Kommen neben Niederlande-TNT (und in den Grenzregionen zur Schweiz) noch weitere internationale Übergaben durch die "regulären" nationalen Posten an deutsche PP zur Beförderung vor?

Viele (nervige) Fragen.

Beste Grüße aus Göttingen
Thomas
 
dionysus Am: 13.03.2009 18:18:46 Gelesen: 2545284# 170 @  
Hallo

Gelabelte Citipost hatte ich schon länger nicht mehr im Kasten, daher kann ich dir bei den Daten der Umstellung auch nicht helfen.

Den letzten Zugang hänge ich mal als Bild an.



Bisher hatte ich die Angewohnheit von modernen Fensterumschlägen nur Ausschnitte aufzubewahren und nicht den ganzen Brief, ich gelobe hier aber Besserung für die Zukunft.

Gruß
Maico
 
privatpostsammler Am: 13.03.2009 19:04:24 Gelesen: 2545275# 171 @  
Hier ein zur aktuellen Diskussion passender Beleg den ich auf der Durchreise in Seesen auf den Weg nach Göttingen gebracht habe.


 
Stefan Am: 13.03.2009 20:18:25 Gelesen: 2545266# 172 @  
@ DL8AAM [#169]

Leider werden die Briefmarken oft (Chancen derzeit ca. 50:50) mit dem Identcodelabel überklebt. Übersprayungen kommen auch vor.

Vielleicht sinkt die Quote der überklebten Briefmarken, wenn die Anschrift der betreffenden Briefe sauber maschinenlesbar beschriftet ist. ;-)

Weiss jemand was die Codes auf den TNT-Sprays bedeuten ?

Nein, bisher nicht detailliert. Ich vermute allerdings, dass der Strichcode bereits in einem (?) TNT-Briefzentrum in den Niederlanden aufgebracht wird.

In "049/377-2/000" steht wohl 049 für Deutschland (= internationale Telefonvorwahl), 37 für die Postleitzahlenregion 37 (= Göttingen). Was die zweite "7" mit folgender "-2" besagt ist mir unklar, ggf. ein zweiter Übergabepunkt in 37?

Schau dir mal in diesem Thema den Beitrag [#25] und deren Vorgängerbeiträge an.

Ist der Weg TNT NL>DL grundsätzlich für alle Briefe vorgesehen ? Ganz DL ? Oder nur Regionen ?

Ich denke nicht bundesweit, da TNT bisher noch nicht über ein eigenes bundesweites Zustellnetz verfügt und auf Kooperationspartner angewiesen ist. Inwieweit diese generell Sendungen aus den Niederlanden in Deutschland austragen, entzieht sich meiner Kenntnis.

Bisher festgestellte Kooperationspartner für TNT-Auslandssendungen in Deutschland:

- West Mail aus 40764 Langenfeld (Beleg von 2006, gelaufen über EP Europost aus Hannover, heute TNT Hannover), geschlossen am 28.02.2008 als PIN West Mail GmbH & Co. KG
- Baltus Kurierdienste aus 48619 Heek
- Rheiner Fahrradkurier aus 48429 Rheine
- Citipost aus 49074 Osnabrück
- rz-Post aus 56070 Koblenz (Beleg von 2007), geschlossen am 31.03.2008 als PIN West Mail Zustelldienste III GmbH
- Biber Post aus 39104 Magdeburg
- Regio Post Pfalz aus 67071 Ludwigshafen

Mich würde es nicht überraschen, dass Auslandssendungen nach den Niederlanden von deutschen TNT-Kunden bzw. im Einzelfall von deren Kooperationspartnern ohne Umwege (über DPAG) direkt zur niederländischen TNT gelangen.

Übrigens ist hier in ein "Maxibrief" aus den Niederlanden (Reiseprospekt in Folie), der die normalen Portovermerke der "TNT Niederlande" trägt, von Hermes zugestellt worden. Scheinbar gibt TNT Niederlande nur "Standardbriefe" bis zu einer Grenzgröße/-gewicht über die TNT Deutschland weiter. "Unformate" gehen wohl über Paketdienste in DL zu den Adressaten ?

Zur Rolle von Hermes schau einmal hier:

http://www.hermes-logistik-gruppe.de/HLG/wg_hlg.nsf/contentByKey/GBES-56LJLL-DE-p

Kommen neben Niederlande-TNT (und in den Grenzregionen zur Schweiz) noch weitere internationale Übergaben durch die "regulären" nationalen Posten an deutsche PP zur Beförderung vor?

Bisher konnte ich folgende Sendungen belegen (Zustellung über TNT in Deutschland) aus:

- Niederlande
- Luxemburg (Absenderfreistempel von TNT Niederlande)
- Griechenland (über TNT Griechenland -> Stempel auf einer Postkarte eines Griechenlandurlaubers)
- Italien (über TNT Mailand)
- Spanien (Absenderfreistempel von TNT Niederlande)
- Frankreich (2004 über EP Europost aus Hannover, heute TNT Hannover)
- Großbritannien (Aufkleber von TNT Niederlande)
- Schweiz (Aufkleber von TNT Niederlande)
- Monaco (über Frankreich)

Sendungen aus den Niederlanden, zugestellt über eine TNT-Niederlassung hier im Ruhrgebiet (aktuell ausschließlich TNT Essen, früher auch über TNT Moers) sind hier schon fast schon Massenware. Nach den anderen o.g. Ländern muss man etwas suchen.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 16.03.2009 14:20:40 Gelesen: 2545206# 173 @  
@ privatpostsammler [#171]

Hallo,

ohh, das ist ein schöner Beleg !

Dieser Nebenstempel ("Auxiliary Marking") war mir von der CITIPOST Göttingen noch nicht bekannt. Ich habe bisher nur "Laufzeitverzögerungshinweisstempel" gesehen. Hier ein Beleg aus März 2007, eingeliefert über DAZ Nordhausen, weitergeleitet über SVR Nordhausen und verspätet zugestellt durch die CITIPOST:



Ich versuche ja gerade, einen kleinen (nicht kommerziellen) Abriss der PP-Geschichte Göttingens aufzustellen (wenn/falls das endlich mal fertig wird, wollte ich diese dann auch frei zum Download für jeden im Web ablegen), deshalb die Frage, ob ich die Abbildung (natürlich mit Quellenangabe) "klauen" darf? Wenn "Nein", absolut KEIN Problem !

Beste Grüße aus Göttingen
Thomas
 
DL8AAM Am: 16.03.2009 16:51:20 Gelesen: 2545197# 174 @  
@ Pete [#172]

Besten Dank Pete für Deine Ausführungen,

mein Wissen bzw. meine Interpretationen der diversen Labels und Sprays immer noch etwas wackelig. ;-) Die Idee ist, dass 049 (DL) / 37 (PLZ/BZ) und 7-2 ggf. einzelne Kooperationspartner in 37 darstellt. Müsste mal eine Deckadresse in Northeim testen, dort PP-werkelt RegioSprint, ggf. kommt da auch was über TNT an...

> Bisher konnte ich folgende Sendungen belegen (Zustellung über TNT in Deutschland) aus:

Kann da noch USA hinzufügen:



Es handelt sich hier um eine Art Remailing, der kanadische Absender hat seine Post, wie er mir schrieb einem "Mail Agent" übergeben, der die Sendungen in Albany, NY wohl beim USPS hat einliefern lassen. Hinter dem Sammel-Postfach in Albany steht scheinbar die "Spring Global Mail" (ist das ggf. eine Art Konsolidierer?).

Wenn ich richtig gegooglet habe ist "Spring Global Mail ein Partner von TNT (Zitat: "Als internationaler Sales Agent für die internationalen Postservices der TNT Post, bietet Spring Ihnen eine ausgezeichnete Lösung für Ihren weltweiten Postversand"). Wo/Wie der Brief dann wieder von der USPS an TNT gelangt ist, ist mir leider unbekannt? Oben rechts befindet sich eine vertikale Nummernangabe, ist das ein Äquivalent zu den Sendungsnummern der deutschen Konsolidierer? Von wem, "Spring Global"?

Wurde der Brief aber tatsächlich der USPS übergeben, wie der Aufkleber vermuten lässt?

Oder wurde der Absendersticker von "Spring Global Mail" zwar im Vorfeld angebracht wurde - aber dann wurde die Lieferung doch direkt der TNT überstellt?

Deshalb die Rückseite, dort ist eine Kodezeile angebracht. Besteht die Möglich zu klären, wer diese angebracht hat? USPS? TNT? Zum TNT-Spray, hier ist zusätzlich die Nummer "25156" genannt, jetzt zeigen alle TNTer "25115" (siehe [#172]).

Und zur Illustration, ein weiteres Beispiel für ein internationales Remailing (hier eines schweizer Verlags) über TNT Niederlande und TNT Deutschland und PIN Göttingen (jetzt CITIPOST) zu mir in den Kasten. ;-)



Viele Fragen, viele Laufwegeangaben, fast wie zu Zeiten der richtig klassischen Philatelie. ;-)

Beste Grüße
Thomas
 
Richard Am: 17.03.2009 14:39:08 Gelesen: 2545162# 175 @  
Halle hat neues Händelporträt - Stiftung Händelhaus kauft Ölgemälde aus dem Jahr 1720

Halleforum.de / ens (26.03.09) - Die Ausstellung „Händel – Der Europäer“, die am 14. April ihre Pforten im Händelhaus in Halle (Saale) öffnet, kann mit einem neuen Exponat begeistern. Die Stiftung Händel-Haus konnte am Montag ein neues, nach Angaben von Stiftungsdirektor Philipp Adlung „bedeutendes“ Händelporträt präsentieren. Das Ölgemälde ist um 1720 und wird dem Umkreis des Malers Thomas Hudson zugeschrieben. Es soll in der neuen Ausstellung einen Sonderplatz bekommen. Vorgesehen ist zudem eine Morph-Show verschiedener Händel-Porträts. So könne man laut Adlung die Entwicklung Händels über die Jahre nachvollziehen.

Das Händelhaus hatte das Porträt vor wenigen Wochen für 4.000 Euro von einem schwedischen Sammler erstanden. „Eigentlich wollte er 20.000 Euro haben“, so Adlung, „aber das war an der Grenze der Sittenwidrigkeit“, meinte der Stiftungsdirektor. So habe der Sammler zunächst vom Händelhaus begutachten lassen, ob es sich tatsächlich um ein originales Bildnis Händels handelt. Nach der positiven Nachricht erhielt die Stiftung dann das Kaufangebot. Der Verkäufer selbst hatte das Gemälde nach Angaben Adlungs bei einer Auktion für 600 Euro ersteigert.

In den letzten Wochen wurde das Gemälde zunächst einmal restauriert. Nach Angaben von Restauratorin habe es mehrere Verunklärungen gegeben. Der goldverzierte Rahmen wies mehrere Stöße auf.

Das Händelporträt ziert außerdem eine neue Sonderbriefmarke des MZZ-Briefdienstes. Die Briefmarke erscheint am 14. April erstmals und wird zunächst in einer Auflage von 3000 Stück gedruckt. Die Briefmarke ist für 250 Cent zu haben. Der Preis orientiert sich dabei am 250. Todestag Händels. Die Hälfte des Erlöses kommt der Händelhaus-Stiftung zugute. Ebenfalls am 14. April erscheint ein Ersttagsbrief in einer Auflage von 1.000 Exemplaren.

Über finanzielle Unterstützung konnte sich die Stiftung Händelhaus am Montag ebenfalls freuen. Die Kathi-Backmittelfabrik übergab als Hauptsponsor der Händelfestspiele einen symbolischen Scheck. „Das zeigt die Verbundenheit mit der Stadt“, so Geschäftsführer Marco Thiele. Das Unternehmen will außerdem seine Händeltorte im Sommer in einer veredelten Variante präsentieren.

(Quelle: http://www.halleforum.de/Halle-Nachrichten/Halle-hat-neues-Haendelportraet/19872)
 
Stefan Am: 17.03.2009 18:24:00 Gelesen: 2545146# 176 @  
@ DL8AAM [#174]

mein Wissen bzw. meine Interpretationen der diversen Labels und Sprays immer noch etwas wackelig. ;-) Die Idee ist, dass 049 (DL) / 37 (PLZ/BZ) und 7-2 ggf. einzelne Kooperationspartner in 37 darstellt.

Dies kann gut sein. Bisher habe ich auch keine vollständige und schlüssige Erklärung für diese Ziffernkombination.

Wenn ich richtig gegooglet habe ist "Spring Global Mail ein Partner von TNT...

Schau bitte einmal hier nach:

http://www.springglobalmail.de/ -> "über uns"

Zu deinen restlichen Fragen aus dem Beitrag [#174] kann ich bisher keine Antwort geben. :-/

Gruß
Pete
 
Jürgen Witkowski Am: 17.03.2009 20:03:44 Gelesen: 2545136# 177 @  
@ Pete [#172]

Einen aktuellen Beleg vom 04.03.2009 aus Italien mit Absenderfreistempel frankiert, aber durch TNT in Deutschland zugestellt, habe ich am Wochenende in die Finger bekommen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Richard Am: 21.03.2009 23:39:10 Gelesen: 2545046# 178 @  
Der junge Händel kommt jetzt ins Händel-Haus - Neues Gemälde für Ausstellung erworben - Briefmarke dazu ab 14. April

Wochenspiegel, Halle / sr (17.03.09). „Der neue Händel mit 128 Zähnen“ - das ist kein anatomisches Wunder, sondern eine neue Briefmarke der MZZ-Briefdienst GmbH.

Herausgegeben wird sie zum Preis von 2,50 Euro (im 250 Todesjahr des Komponisten) am 14. April dieses Jahres in einer Auflage von 3 000 Stück. Dazu gibt es 1 000 Mal auch einen Ersttagsbrief. „Die Hälfte des Verkaufserlöses erhält des Händel-Haus“, erklärte Frank Krischok vom MZZ-Briefdienst am Montag bei der Vorstellung der neuen Briefmarke und versicherte gleichzeitig, dass ein Nachdruck bei großer Nachfrage nicht ausgeschlossen ist. Zu haben ist die neue Marke ab 14. April in allen MZZ-Servicestellen und natürlich im Händel-Haus in Halle.
Dort gibt es am 15. April anlässlich des Tages der offenen Tür gleich ein weiteres Schnäppchen für alle Briefmarkenfreunde: von 10 bis 18 Uhr ist die Deutsche Post zu Gast mit einem Sonderstempel anlässlich des 250. Todestages des Komponisten.

Neues Porträt des Komponisten entdeckt

Was auf der MZZ-Marke zu sehen ist, ist auch neu fürs Händel-Haus, nämlich ein Porträt des jungen Händels. „Mit großer Wahrscheinlichkeit“, so Dr. Philipp Adlung, Direktor der Stiftung Händel-Haus. Ein schwedischer Sammler hatte es vor wenigen Wochen erworben und in Halle um eine Zertifizierung gebeten.

Aufgrund physiognomischer Eigenschaften und Ähnlichkeiten mit anderen authentischen bzw. als authentisch einzuordnenden Händel-Darstellungen geht man davon aus, dass das Porträt Händel in seinen jungen Jahren - aber schon erfolgreich in London - zeigt. Entstanden ist es wahrscheinlich um 1720. Was man allerdings nicht weiß: Wer hat es gemalt? Im späten 18. Jahrhundert wurde ein Schild mit der Inschrift „Handel by Dahl“ daran befestigt. Der Porträtmaler Michael Dahl (1656 bis 1743) wurde aber inzwischen von Fachleuten als Urheber des Bildes ausgeschlossen. „Wir ordnen es heute dem Umkreis des Malers Thomas Hudson (1701 bis 1779) zu“, so Adlung, „von ihm stammen bereits zwei bekannte Händel-Porträts.“

Dauerausstellung öffnet ab 14. April

Nach dem Erwerb (für 4 000 Euro) hat sich Händel-Haus-Restauratorin Andrea Himpel des Bildes angenommen und es wieder in seinen schmucken Zustand versetzt. So soll es die neue Dauerausstellung im Händel-Haus „HÄNDEL - der Europäer“ ergänzen, die am 14. April eröffnet wird. Dort will man vor allem den Besuchern Händel als Person näher bringen und plant u. a. die Überblendung mehrerer bekannter Porträts, um eine Entwicklung aufzuzeigen. Da kommt das Bild vom noch relativ jungen Händel gerade recht.
Und weil das alles, was im Händel-Jahr in der Saalestadt geplant ist, auch viel Geld kostet, überreichte Marco Thiele, Geschäftsführer der Kathi Rainer Thiele GmbH, am Montag auch noch einen Scheck an den Händel-Haus-Chef, verriet allerdings nicht die Spendensumme. Kathi ist der Hauptförderer im Händel-Jahr.

(Quelle: http://www.wochenspiegel-web.de/scms_show_data.php?mode=detail&category=1&entry=12207)
 
Richard Am: 29.03.2009 17:08:08 Gelesen: 2544913# 179 @  
Bei der PIN Mail AG ist der Bär los / Buddy Bären als Briefmarke erhältlich

OpenPR, Berlin (27.03.09) - Ab sofort gibt es Briefmarken der PIN Mail AG auch mit drei verschieden Motiven der Buddy Bären. Neben dem Deutschland- und dem Berlin-Bär, ziert auch der von der Künstlerin Marion Funke gestaltete grüne PIN-Bär die neuen Wertzeichen.

Gemeinsam mit der Künstlerin und dem Geschäftsführer der Buddy Bären Berlin GmbH, Dr. Klaus Herlitz, stellte Dr. Axel Stirl, Vorstand der PIN Mail AG heute in Berlin die neuen Wertzeichen vor.

Die Briefmarken mit den sympathischen und weltweit bekannten Motiven sind für 0,60 Euro, 0,65 Euro und 0,95 Euro für den Versand ins Ausland erhältlich. Der originale grüne PIN-Buddy Bär steht seit zwei Wochen in der Unternehmenszentrale in Berlin-Moabit.

Nach einem wirtschaftlich turbulenten Jahr im Umfeld der PIN Mail AG, kann sich das nachhaltig solvente Unternehmen wieder auf kulturelles Engagement besinnen. Mit ca. einer halben Million Sendungen in das europäische und nicht europäische Ausland pro Jahr wird das Unternehmen Teil der weltweiten Buddy-Bär-Initiative und identifiziert sich mit den fröhlichen Berlin-Botschaftern und deren Philosophie.

„Es lag uns einfach am Herzen“ betont Dr. Axel Stirl, Vorstand PIN Mail AG „uns mit der Buddy Bären Berlin GmbH für die wichtige Botschaft für Toleranz und Verständigung zwischen den Völkern zu engagieren. Mit dieser Aktion unterstreichen zwei Berliner Unternehmen die Bedeutung Berlins als Hauptstadt nicht nur für Deutschland.“

Die PIN Mail AG wurde 1999 als PIN intelligente Dienstleistungen AG in Berlin gegründet. Das Unternehmen beschäftigt ca. 1.000 Mitarbeiter und gehört zu den größten privaten Briefdienstleistern in Europa. In Berlin gibt es über sieben Shops mit umfassenden Serviceleistungen, 16 logistische Filialen mit Kundenbereichen, 300 PIN Partner-Shops und 400 Briefkästen. Als eines der ersten Unternehmen erhielt die PIN Mail AG alle erforderlichen Lizenzen der Bundesnetzagentur zur Beförderung und Zustellung von Briefpost.
 
Richard Am: 31.03.2009 08:04:29 Gelesen: 2544867# 180 @  
Bauer-Verlag will Infopost zustellen

Posttip.de (30.03.09) - Der Hamburger Zeitschriftenverleger Heinrich Bauer will der Deutschen Post im Geschäft mit Infopost Konkurrenz machen. Nach einem Bericht der "Financial Times Deutschland" (FTD) will der Bauer-Verlag über sein Tochterunternehmen "Bauer Postal Network" (BPN) im Geschäft mit adressierter Infopost dem Ex-Monopolisten Deutsche Post Marktanteile abringen.

Wie der Konkurrent Springer mit seinem Briefdienst PIN wolle Bauer mit dem Schritt das zurückgehende Geschäft mit gedruckten Zeitschriften und Zeitungen auffangen. Zusätzlich soll das Netz der Pressezusteller besser ausgelastet werden. Springer entließ PIN zum Jahresende 2007 in die Insolvenz. Grund war der Mindestlohn für Briefdienste. Im Unterschied zu PIN soll BPN jedoch nicht täglich, sondern zweimal wöchentlich und ausschließlich Infopost zustellen.

Nach Angaben der FTD will BPN bis 2012 bis zu 200 Millionen Infobriefe im Jahr zustellen. Das wäre jedoch nur ein kleiner Teil des Gesamtmarktes. Die Deutsche Post stelle derzeit jährlich 6,9 Milliarden adressierte Infobriefe zu, schreibt die Zeitung.

(Quelle: http://www.posttip.de/News/23024/Bauer-Verlag-will-Infopost-zustellen.html)
 
Richard Am: 05.04.2009 11:44:43 Gelesen: 2544747# 181 @  
FN-Brieflogistik: Komplettes Dienstleistungsprogramm rund um Briefsendungen - Stärken optimal gebündelt

Von Norbert Seybold

Fränkische Nachrichten, Odenwald-Tauber (04.04.09) - Einen neuen, starken Briefdienstleister gibt es seit Monatsbeginn in der Region: die FN-BriefLogistik GmbH. Dabei ist das Unternehmen eigentlich gar nicht so neu, denn es ist aus der FN-Post und der Tauber-BriefLogistik hervorgegangen. Und damit ist die FN-BriefLogistik ein Tochterunternehmen der Fränkischen Nachrichten und der Mediengruppe Main-Post. In einem Gespräch stellten die beiden Geschäftsführer Alexander Brümmer, Geschäftsführer der Main-PostLogistik, und Michael Grethe, FN-Geschäftsführer, das Unternehmen vor.

Herr Grethe, Herr Brümmer, was verbirgt sich hinter der FN-BriefLogistik ?

Michael Grethe: Die FN-BriefLogistik ist der private Postdienstleister für die Region Tauberfranken und darüber hinaus. Die FN-Post und die Tauber-BriefLogistik arbeiteten bisher als zwei eigenständige Unternehmen. Nun wollen wir die Stärken beider bündeln: Auf der einen Seite die lang bewährte Kompetenz der Fränkischen Nachrichten bei der Zustellung vor Ort und die genaue Kenntnis der Kunden. Zum anderen die moderne Technik im Sortierzentrum in Würzburg.

Alexander Brümmer: In den Bereichen - zwischen Rhön und Spessart bis hin nach Aschaffenburg sowie in Tauberfranken und dem angrenzenden Odenwald - haben wir eigene Zusteller, auf die wir zurückgreifen können. Darüber hinaus arbeiten wir mit Kooperationspartnern zusammen. Wir bieten unseren Kunden ein komplettes Dienstleistungsprogramm rund um ihre Briefsendungen. Ob Standard- oder Infosendungen oder Dienstleistungen der Versandvorbereitung, alles ist bei der FN-BriefLogistik in kompetenten Händen.

Warum gingen die FN diesen Schritt ?

Grethe: Wir können jetzt das Postaufkommen beider Dienstleister bündeln und so Synergieeffekte gerade auch auf Kostenebene erzielen. Ganz einfach gesagt: Jetzt müssen nicht mehr zwei Austräger den gleichen Weg gehen.

Brümmer: Beide Unternehmen sehen dies als Zukunftssicherung. Und auch die Austräger können sich dauerhaft auf den Zusatzverdienst einstellen - und dies natürlich in größerem Rahmen als bisher.

Was ändert sich für Geschäftskunden ?

Brümmer: Für die Kunden bleibt es selbstverständlich bei allen Vorteilen, vor allem bei der Sendungsverfolgung, einem Service, den Wettbewerber nicht bieten können.

Grethe: Auch die persönlichen Ansprechpartner sind nach wie vor hier in Tauberbischofsheim und betreuen von dort aus die Kunden.

Können auch Privatkunden die Dienste der FN-BriefLogistik nutzen ?

Brümmer: Ab Mitte April werden wir über die Geschäftsstellen der Fränkischen Nachrichten sowie weitere Verkaufsstellen sogenannte "Labels", früher Briefmarken genannt, mit Motiven aus der Region verkaufen. Es gibt jetzt auch nur noch einen Briefkasten für die FN-BriefLogistik in blau-orangener Optik.

Warum sollte ein Kunde das neue Angebot nutzen ?

Grethe: Wer kann sonst außer uns als privatem Postdienstleister das Angebot machen, dass Kunden ihre Briefe sehr günstig versenden und noch Auskunft über ihren Verbleib erhalten können?

Brümmer: Und schließlich sind wir ein Unternehmen aus der Region. Das heißt, das Geld, das wir erwirtschaften, verbleibt natürlich auch in der Region.

Weitere Auskünfte gibt es auch unter Telefon 09341/83218 oder im Internet unter http://www.fnbrieflogistik.de



(Quelle: http://www.fnweb.de/nachrichten/suedwest/20090404_srv0000004029915.html)
 
chrisskywalker Am: 11.04.2009 23:01:26 Gelesen: 2544634# 182 @  
Hier zwei Belege:

Nr 1 Regio Post Pfalz vom 19. März 2009


 
chrisskywalker Am: 11.04.2009 23:02:32 Gelesen: 2544633# 183 @  
Nr 2 Post-Modern Sachsen vom 23. Dezember 2008


 
Carolina Pegleg Am: 28.04.2009 01:26:12 Gelesen: 2544372# 184 @  
Damit ich auch mal "Privatpost" bekomme hat mir ein liebes philaseiten Mitglied einen Brief über PIN-Mail geschickt. Schon interessant wie der Brief wieviele Labels und Strichcodes sich auf dem Brief finden.

Der deutsche Aufgabestempel ist leider nicht gut zu lesen, aber das Datum ist wohl der 8.4.2009. Darüber liegt ein blauer Stempel der maltesischen Postverwaltung vom 15.4. Angekommen bei mir am 20.4.


 
Stefan Am: 28.04.2009 20:08:50 Gelesen: 2544345# 185 @  
@ Carolina Pegleg [#184]

ich versuche einmal die Arbeitsabläufe aufzulisten, die dein Brief bei TVL Leipzig bzw. in Malta durchlief, soweit am Briefumschlag erkennbar.

Vorab TVL Leipzig selbst (http://www.tvl-online.de/): Bis vor so ziemlich genau einem Jahr als PIN Mail Sachsen GmbH als Tochterunternehmen der PIN AG aus Berlin 2001 gegründet (kurz: PIN Leipzig) und aus der Insolvenz im Zuge der Pleite von PIN Mail (Anfang 2008) heraus an die Stark Holding aus Bremen und kurz darauf weiter an die Leipziger Volkszeitung (LVZ) verkauft. Die LVZ konnte dadurch den eigenen Briefdienst erweitern und sich gleichzeitig eines örtlichen Konkurrenten (PIN Mail) entledigen.

Der senkrecht klebende Strichcodeaufkleber von TVL Leipzig ist mir eigentlich nur aus Shops von PIN Mail (Bsp. früher BriefShops der Sparkasse Leipzig, betreut durch PIN Leipzig) bekannt und dient dort bereits der lizenzbedingten Sendungsverfolgung.

Der rückseitige Aufkleber steht meinem Eindruck nach für Briefe, die in Shops bzw. deren Briefkästen eingeworfen und im Briefzentrum von TVL Leipzig manuell am PC erfasst (Bsp. Sendungsverfolgung) wurden.

Vor der weiteren Bearbeitung wurde die PIN-Marke manuell mittels Handstempel von TVL Leipzig (in blau) in deren Briefzentrum entwertet und durchlief am 08.04.2009 die durch die Sortiermaschine für C6-Briefe. Die genannte Sortiermaschine verpasste der Briefvorderseite den Strichcode + UPOC links neben der Marken. Dieser aufgespritzte UPOC stimmt mit dem UPOC auf der Briefrückseite überein. Ich nehme an, dass die Sortiermaschine den Aufkleber auf der Briefrückseite eingelesen, die in der Datenbank durch die manuelle Erfassung hinterlegten Informationen abgerufen und den Brief in einem Rutsch dem richtigen Fach (für Auslandssendungen) der Sortieranlage zuordnen konnte.

Anschließend wurde dein Brief (auf welchem Weg auch immer) nach Malta transportiert und durchlief am 15.04.2009 deren Frankieranlage. Von Malta aus wurde dein Brief an den internationalen Postverkehr übergeben und durchlief wie jeder andere Brief den Weg bis zur Zustellung in den USA.

Ich nehme an, dass bisher ausschließlich Postverwaltungen (bzw. deren privatisierte Nachfolger) am internationalen Postaustausch der UPU teilnehmen können. Dadurch müssen die Briefe von Mitbewerbern der Deutschen Post in Deutschland immer über ein Mitglied der UPU mit deren Landeskennzeichnung laufen um im Ausland zugestellt werden zu können.

Der deutsche Aufgabestempel ist leider nicht gut zu lesen, aber das Datum ist wohl der 8.4.2009.

Das liegt am Papier der Briefmarke. Meiner Meinung nach sind leider etwas verschmierte Stempel normal. An einer Stelle befindet sich ein Lackaufdruck mit Namenszug und Logo von PIN Mail (als Sicherheitsmerkmal). Dieser vereinfacht nicht unbedingt das Trocknen der Stempelfarbe auf PIN-Marken.

Zur verklebten Marke selbst:

Nr. 14 (nach der Neuheitenkatalogisierung der ArGe Merkur Privatpost)
Ausgabe: 10.04.2008 (1. Auflage) bzw. Anfang 2008 (2. Auflage)
Portostufe: 95 Cent
Auflagen:
1. Auflage 75.000 Stück (aus dieser stammt deine Marke, erkennbar am hellen Grünton)
2. Auflage 60.000 Stück (sukzessive während der PIN-Pleite in wenigen Shops verausgabt, daher sehr selten!)
Verwendungszweck: Zusatzfrankatur (z.B. für Einschreibeporto Inland) bzw. Einzel-/ Mehrfachfrankaturen ins Ausland (Europa/ Übersee)

Gruß
Pete

Nachtrag: Die Laufzeit des Briefes wird durch die Osterfeiertage (Karfreitag, 10.04.09 und Ostermontag, 13.04.09) sowie 2 Wochenenden beeinflusst.
 
Richard Am: 12.05.2009 20:29:47 Gelesen: 2544126# 186 @  
Sammler kommen ins Sonderpostamt - Briefdienstleister Fred Eckelmann gibt Sondermarken zum 50-jährigen Bestehen des Spielmannszuges Peißen heraus

Von Carsten Steinborn

Mitteldeutsche Zeitung, Peissen (11.05.09) - Am Samstag hatten die Bernburger Interessengemeinschaft für Philatelie und Postgeschichte und die Firma FE Briefbeförderung GmbH aus Bernburg ein Sonderpostamt in den Räumen des Spielmannszuges Peißen eingerichtet. Verkauft wurden Sonderbriefmarken und Schmuckumschläge, die der Briefdienstleister

FE anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Spielmannszuges herausgegeben hat. Mit einem Sonderstempel mit der Ortsbezeichnung Unterpeißen wurden die Marken für die Sammler gestempelt.

Gewürdigt wird damit das größte Straßendosen Orchester der Welt, mit dem die Peißener Musiker in des Guinness-Buch der Rekorde kommen wollen. Die Marken zeigen den Spielmannzug Peißen bei seinen Auftritten vor der Dresdener Semperoper und vor dem Brandenburger Tor in Berlin.

"Es gibt viele Sammler, die sich speziell auf die Marken der privaten Briefdienste spezialisiert haben", weiß Manfred Klaus von der Interessengemeinschaft für Philatelie. So hätten sich auch die Sammler aus Hettstedt und Staßfurt angekündigt, um Marken zu erwerben. Ebenso hat Klaus die Philatelisten in Köthen angeschrieben. Er schätzt, dass es in Deutschland rund 1000 Sammler von Privatbriefmarken gibt. Dabei sei das Sammelgebiet nicht neu. Bereits vor dem Krieg habe es private Briefdienste gegeben, die von der Reichspost verdrängt worden waren.

Dass die Marken stark nachgefragt werden, weiß auch FE-Chef Fred Eckelmann. "Ich könnte ständig Sondermarken drucken lassen. Aber in erster Linie muss ich Post befördern", erklärt er. Dennoch sind es nicht die ersten Sondermarken, die Eckelmann, der 1999 der zweite Briefdienstleister im Land war, drucken ließ. So gab es Serien zum Bernburger Museum, zur 1200-Jahr-Feier in Staßfurt, zu 150 Jahre Salzbergbau und zu 850 Jahre Peißen. Auch zu 1050 Jahre Nienburg in zwei Jahren sollen Sondermarken gedruckt werden.

Manfred Klaus würde es begrüßen, wenn noch mehr Sondermarken im Umlauf kämen und die Serien dann in noch größeren Auflagen erscheinen, um alle Anfragen von Sammlern befriedigen zu können. Zwar gebe es die Möglichkeit, die Nachfrage durch weitere Auflagen zu befriedigen. Aber die müssen mit der Erstauflage bis ins kleinste Detail übereinstimmen. "Sammler sind da nämlich sehr empfindlich", weiß Klaus.

Aber ein Nachdruck der Spielmannzug-Marken ist noch kein Thema. Sie gibt es in 85 großen Blöcken und auf 101 Zehnerbögen. Außerdem wurden 150 Schmuckumschläge gedruckt. Und natürlich können die Umschläge mit den Marken über sein Unternehmen auch richtig verschickt werden, garantiert Fred Eckelmann. Schließlich sei nur ein transportierter Brief für die Sammler so richtig wertvoll.

Am 23. Mai wird es von 10 bis 14 Uhr ein Sonderpostamt mit Sonderstempel Ortsbezeichnung Oberpeißen im Feuerwehrgebäude geben. Weitere Informationen unter Telefon 03471 / 313409 und abends unter 03471 / 333309.



Sammler Alfred Maiwald (rechts) kaufte am Samstag die FE-Marken im Peißener Sonderpostamt bei Manfred Klaus (links) (Foto: Carsten Steinborn)

(Quelle: http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1237373788779&openMenu=1012569559804&calledPageId=0&listid=0)
 
rostigeschiene (RIP) Am: 17.05.2009 22:06:11 Gelesen: 2544002# 187 @  
Hallo erstmal zusammen.

letzte Woche bekam ich Post von der Stadt Dortmund, befördert durch den WAZ POST SERVICE. WAZ steht für Westdeutsche Allgemeine Zeitung.

Leider ist die Verschlußklappe beim öffnen beschädigt worden. Den Code auf der Klappe habe ich erst nicht bemerkt.







Hat von euch Privatpostsammler einer Interesse an dem Beleg?

Gruß
Werner
 
Richard Am: 18.05.2009 14:55:34 Gelesen: 2543979# 188 @  
Abschied aus der Wilhelma - Wilbär bleibt als Briefmarke

Von Stefan Klinger

Stuttgarter Nachrichten, Stuttgart (15.05.09) - Wilbär ist abgereist. Das Bild des Eisbären soll in seiner Geburtsstadt aber allgegenwärtig bleiben: Die BW-Post bietet eigene Briefmarken an, und zwar mit Motiven aus der Wilhelma. Für das private Postunternehmen ist das der Aufbruch in eine neue Zeit.

Es war zwar reiner Zufall, aber einen besseren Zeitpunkt für die Vorstellung ihrer neuen Briefmarke hätten die Marketing-Strategen der BW-Post nicht finden können. Wilbär ist am Donnerstagnacht abgereist in Richtung Schweden, und tags darauf erscheint die Marke mit seinem Konterfei.

Anfang März haben die Schwaben-Post und der Briefbote Südwest ihre Kräfte unter neuem Namen gebündelt. Seither hat sich das private Postunternehmen einen Kundenstamm von 1500 Firmen und öffentlichen Einrichtungen aufgebaut und versendet nun täglich 120.000 Briefe.

Seit Freitag können auch Privatkunden die Dienstleistungen der BW-Post nutzen. Die Absender müssen dazu ihre Briefe oder Postkarten bei einem der 15 mit den blau-weißen Fähnchen des Unternehmens gekennzeichneten Service-Stationen, die sich zumeist in Kiosken befinden, abgeben. Die einzige Bedingung: Der Bestimmungsort muss in Baden-Württemberg liegen. „Unsere Geschäftskunden können ihre Briefe bei uns bundesweit versenden. Für Privatkunden ist das derzeit nur innerhalb Baden-Württembergs möglich“, sagt Marketing-Chef Oliver Eilmann.

Wer künftig etwas per BW-Post verschicken möchte, der muss sich an den Service-Stationen in Stuttgart, Leinfelden-Echterdingen, Ludwigsburg, Sulzbach und Weil der Stadt oder im Internet eine ausschließlich für das private Unternehmen gültige Briefmarke kaufen. Je nach Größe und Gewicht seiner Sendung erhält der Kunde Wilbär, ein Buschkrokodil, eine Orchidee oder einen Geparden als Motiv auf dem kleinen, aufklebbaren Rechteck mit dem gezackten Rand.

Der Titelheld der Serie ist Wilbär. Sein Konterfei ziert künftig alle normalen und von Privatkunden verschickten Briefe. Allein 337.000 der insgesamt 500.000 Briefmarken zeigen den Eisbären.



(Quelle: http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/detail.php/2026844)
 
Stefan Am: 18.05.2009 19:04:58 Gelesen: 2543955# 189 @  
@ rostigeschiene [#187]

letzte Woche bekam ich Post von der Stadt Dortmund, befördert durch den WAZ POST SERVICE. ... Hat von euch Privatpostsammler einer Interesse an dem Beleg?

Mir liegt dieser Stempelabschlag mit Kundenklischee der Stadt Dortmund in der Sammlung bereits vor. Ich würde den Umschlag nicht entsorgen, sollte sich hier im Moment keiner finden. So häufig sind die blauen Stempelabschläge mit Kundenlogo augenscheinlich nicht (mehr) im Einsatz. Dies sah zu Zeiten des Vorvorgängers "Westdeutscher Post Service" noch anders aus.

Als Spielerei kann man versuchen, die verschiedenen Entwicklungen von WPS wie im Beitrag [#147] von Concordia_CA gezeigt, selbst zusammenzustellen.

Leider ist die Verschlußklappe beim öffnen beschädigt worden.
Den Code auf der Klappe habe ich erst nicht bemerkt.


Als Empfehlung: ich würde die rückseitige Briefklappe sauber mit einem Messer (nicht gezackt) entfernen, trotz darauf befindlicher orangefarbener Codierung. Gerade bei Umweltpapier (wie bei deinem Beleg) schlägt der Selbstkleber recht schnell durch und verursacht vorderseitig braune Flecken bzw. einen Streifen.

Im Scan ein Ausschnitt eines Beleges, der durch das Durchsickern des Klebstoffes (des rückseitigen selbtklebenden Briefverschlusses) nicht mehr zu retten war und mir als Beispiel für die Zerstörungswut des Selbstklebers vorliegt:

Die Briefrückseite



und die Briefvorderseite



Der Brief von PIN Mail Langenfeld (DE 1478) durchlief am 24.01.2008 deren Sortiermaschine und wurde an die Empfängerniederlassung DE 1455 (PIN Mail Essen, Vorgänger von WAZ Post Service) zu weiteren Zustellung im Ruhrgebiet übergeben.

Rückseitig schien der selbstklebende Briefverschluss bereits nicht mehr (richtig) zu halten, so dass der Absender dieses Briefes diesen noch mit Klebestreifen verstärkte. Mittlerweile sieht man auf der Rückseite den durchschlagenden Selbstkleber, wie dieser durch das Papier wandert. Vorderseitig erkennt man zumindest im Original bei der Betrachtung dieses Briefumschlags einen gelblichen Streifen. Früher oder später wird die Vorderseite wie die Rückseite aussehen. :-/

Der Kleber des Klebestreifen dürfte etwas später auch vorderseitig sichtbar werden.

Gruß
Pete

Nachtrag:

Bei solchem im Scan gezeigten Briefumschlag entferne ich die rückseitige Briefklappe und kratze anschließend mit dem Fingernagel die verbliebenen Klebestreifenreste (meist sauber) ab. Mir ist es persönlich lieber, einen Briefumschlag mit rückseitig etwas dünnerem Papier (wo früher der Klebestreifen saß) in die Sammlung aufzunehmen, der dann später (in wenigen Jahren) KEINE Fettspuren des durchgefetteten Klebestreifens zeigt (wenn dieser an Ort und Stelle verbleiben würde).
 
Richard Am: 20.05.2009 14:27:25 Gelesen: 2543889# 190 @  
Stadtwerke München verschickt weiß-blaue Briefpost

Irmgard Hesse von Zeichen & Wunder entwirft Unternehmensmarke für das kommunale Versorgungs- und Dienstleistungsunternehmen der Landeshauptstadt München

Fair-news.de, München (19.05.09) - Ab sofort frankieren die Münchner Stadtwerke (SWM) ihre Post mit einer eigenen Unternehmensmarke. Für die Gestaltung der Image-Briefmarke, die es in keiner Postfiliale zu kaufen gibt, zeigt sich Irmgard Hesse, geschäftsführende Gesellschafterin der Münchner Kommunikations- und Design-Agentur Zeichen & Wunder, verantwortlich. Damit nutzt das kommunale Versorgungs- und Dienstleistungsunternehmen der Landeshauptstadt München erstmals die Möglichkeit, sich auch im kleinen Rechteck einer Briefmarke aufmerksamkeitsstark in Szene zu setzen.

Die neue Briefmarke zeigt in dezenter Anlehnung an die Werbekampagne der Stadtwerke München ein Wolken-M auf weiß-blauem Himmel. Weiß und Blau sind nicht nur die bayerischen Nationalfarben sondern im Sommer auch häufig die Farben des Himmels über München. Bei diesem puristischen Entwurf ging es der Designerin vor allem darum, den Beitrag für mehr Lebensqualität, den die Stadtwerke täglich leisten, darzustellen. Seit Jahrzehnten stehen die SWM für eine sichere und Ressourcen schonende Versorgung der bayerischen Metropole mit Energie (Strom, Erdgas, Fernwärme) und quellfrischem Trinkwasser aus dem bayerischen Voralpenland. Die Verkehrstochter MVG ist verantwortlich für U-Bahn, Bus und Tram; darüber hinaus betreiben die SWM mit 18 Hallen- und Freizeitbädern eine der modernsten Bäderlandschaften Deutschlands.

Irmgard Hesse freut sich über diesen speziellen Auftrag: „Da ich seit gut zehn Jahren Briefmarken entwerfe, finde ich es sehr spannend, dass es jetzt neuerdings auch die Möglichkeit der Unternehmensmarke gibt. Ein kleiner, aber feiner und exklusiver Raum für die Image- Kommunikation von Firmen."

Die Stadtwerke sind aufgrund des letzten Erfolgs in Sachen Briefmarken auf die Münchner Designerin aufmerksam geworden. Denn neben ihrer Haupttätigkeit als Geschäftsführende Gesellschafterin von Zeichen & Wunder nimmt Irmgard Hesse seit 1992 regelmäßig an den Wettbewerben zur Gestaltung von Briefmarken für das Bundesfinanzministerium teil. Zuletzt hat sie die Lovis Corinth Sondermarke entworfen. Im Jahr 2007 hatte Hesse für die Reihe „Aufrechte Demokraten“ die Claus Schenk Graf von Stauffenberg und Helmuth James Graf von Moltke Briefmarke gestaltet. Zudem ist neben der von ihr gestalteten Marke zum 250. Geburtstag von Wolfgang Amadeus Mozart auch eine Europamarke zum Thema „Integration“ erschienen. Darüber hinaus wurden bereits zahlreiche von ihr entworfene Sonderpostwertzeichen herausgegeben u. a. Briefmarken zu Sepp Herberger, Für den Sport (Serie aus 4 Marken), Goethe-Institute, Max Schmeling und Johann Sebastian Bach.



Die neue Briefmarke der Stadtwerke

(Quelle: http://www.fair-news.de/news/Stadtwerke+Muenchen+verschickt+weiss-blaue+Briefpost/17482.html)
 
privatpostsammler Am: 21.05.2009 13:24:56 Gelesen: 2543862# 191 @  
@ Richard [#188]

Als kleine Ergänzung dazu ein ganzer Markenbogen und Ersttags-Sonderstempel nebst Tagesstempel auf Brief.



Weiteres ist zu finden unter: http://www.bwpost.net/briefmarken/index.php
 
rostigeschiene (RIP) Am: 26.05.2009 11:22:02 Gelesen: 2543722# 192 @  
Hallo erstmal zusammen,

hier ein schöner Beleg aus Hagen. Diesmal ganz in Schwarz gehalten, dem Inhalt entsprechend,

(Zahlungsaufforderung mit Foto).



Und auch noch der Ausschnitt mit Datum. Dazu stellt sich mir die Frage, warum eine PLZ des Bestimmungsortes und nicht die der absendenden Stelle.



Schöne Grüße
Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 26.05.2009 12:04:58 Gelesen: 2543718# 193 @  
@ rostigeschiene [#192]

Man sollte an der bekannten Stelle auf der A45 immer ein Auge auf den rechten Seitenstreifen haben! Oder war es doch woanders?

Die Codierung und die PLZ dient beim WAZ-Postservice, wenn ich richtig informiert bin, alleine der Zuordnung der Empfängeradresse. Hier ein aktuelles Beispiel, dass an meine Adresse gelaufen ist.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Stefan Am: 26.05.2009 18:05:18 Gelesen: 2543698# 194 @  
@ rostigeschiene [#192] und
@ Concordia CA [#193]

Und auch noch der Ausschnitt mit Datum. Dazu stellt sich mir die Frage, warum eine PLZ des Bestimmungsortes und nicht die der absendenden Stelle.

und die Antwort von Concordia_CA:

Die Codierung und die PLZ dient beim WAZ-Postservice, wenn ich richtig informiert bin, alleine der Zuordnung der Empfängeradresse. Hier ein aktuelles Beispiel, dass an meine Adresse gelaufen ist.

Als Ergänzung meinerseits:

Meinem Eindruck nach handelt es sich um die PLZ des Empfängers. Rechts daneben wird der Zustellbezirk von WPS in der betreffenden PLZ angegeben. Die Codierung (schwarzer Strichcode + UPOC 010063...) dient der Sendungsverfolgung vom Absender (bzw. WPS-Briefzentrum in Essen) beginnend.

Rostigschiene: "44892-3" (Zustellbezirk Nr. 3 der PLZ 44892 in Bochum)
Concordia_CA: "45279-2" (Zustellbezirk Nr. 2 der PLZ 45279 in Essen)

Concordia_CA zeigt ein Kundenlogo der Stadt Essen. Da Essen zwischendurch gern wechselt und gern auf aktuelle bzw. zukünftige Veranstaltungen hinweist (Bsp. Aktion Pico Bello und Ausbildung in Essen), kommt im Laufe der Zeit einiges an verschiedenen Logos zusammen.

Rostigschiene zeigt ein nicht näher bekanntes Logo - leider immer etwas klein undeutlich lesbar.

@ rostigeschiene:

Was sollte eine absendende Stelle (PLZ?) in der Kennzeichnung von WPS bringen?

Gruß
Pete
 
rostigeschiene (RIP) Am: 26.05.2009 19:17:34 Gelesen: 2543688# 195 @  
@ Concordia CA [#193]

Hallo Jürgen

auf Deine Anmerkung, Man sollte an der bekannten Stelle auf der A45 immer ein Auge auf den rechten Seitenstreifen haben! Oder war es doch woanders?

Flughafenstrasse FR Osten, Höhe P+R.

@ Pete [#194]

Hallo Pete,

Rostigschiene zeigt ein nicht näher bekanntes Logo - leider immer etwas klein undeutlich lesbar.

Dieses kleine, undeutlich lesbare Logo, ist das Emblem der Polizei des Landes Nordrhein-Westfalen.

Was sollte eine absendende Stelle (PLZ?) in der Kennzeichnung von WPS bringen?

Um belegen zu können woher das Poststück stammt. Ich kenne ja nun den Inhalt des Briefes und woher er gekommen ist, hier vom Polizeipräsidium Dortmund,
"in 58027 Hagen", aber ob ich mich in 10-20 Jahren noch daran erinnere?

Schöne Grüße
Werner
 
Stefan Am: 26.05.2009 20:28:31 Gelesen: 2543682# 196 @  
@ rostigeschiene [#195]

Um belegen zu können woher das Poststück stammt. Ich kenne ja nun den Inhalt des Briefes und woher er gekommen ist, hier vom Polizeipräsidium Dortmund,

Danke für die Info. Ich habe solch einen Abschlag vom WPS-Vorgänger PIN Mail Essen in meiner Sammlung vorliegen, den ich bisher nicht zuordnen konnte. Dank dir ist das Rätsel nun gelöst. :-)

Was sollte eine absendende Stelle (PLZ?) in der Kennzeichnung von WPS bringen?

Um belegen zu können woher das Poststück stammt.


Normalerweise sollte der Absender im Fenster bzw. im Anschreiben selbst erkennbar sein. An Sammler dürfte da weniger gedacht werden. Da hilft nur ein Zettel mit entsprechendem Absendervermerk oder eine Kopie des Schreibens, die im Briefumschlag verbleibt um den Absender nicht zu vergessen.

Gruß
Pete
 
Richard Am: 31.05.2009 14:54:48 Gelesen: 2543546# 197 @  
Heiliger geht tausendfach auf Reisen / Jubiläum: MZZ-Sonderbriefmarken erinnern an den Märtyrer Brun von Querfurt

Von Gert Glowinski

Mitteldeutsche Zeitung, Querfurt/Halle (29.05.09) - Im Saalekreis wird in diesem Jahr in zahlreichen Veranstaltungen an den 1 000. Todestag des Heiligen Brun erinnert. Im Mittelalter zog Brun von Querfurt aus in Richtung Osten, um dort für das Christentum zu werben. Bald geht der Märtyrer wieder auf Reisen - sogar tausendfach: MZZ Briefdienst, eine Tochtergesellschaft des Mitteldeutschen Druck- und Verlagshauses (MDVH), gibt aus Anlass des Jubiläums zwei Sondermarken heraus. "Wir wollen auf diese Weise historische Persönlichkeiten aus unserer Region besonders würdigen", sagte Geschäftsführer Ulf Kiegeland. Zuletzt waren zum Todestag Händels Sondermarken erschienen.

Zwei Motive mit Brun von Querfurt sind bald als Briefmarke erhältlich: zunächst in einer Auflage von 20 000 Stück. Schwerpunkt der Aktivitäten rund um das Jubiläum ist die Burg Querfurt. "Ich freue mich, dass der Heilige Brun und die Sonderausstellung im Museum der Burg einen so hohen Stellenwert auch in den Medien finden und dass diese Briefmarke entwickelt wurde", sagte Katharina Heinrich, die Burgmanagerin. Durch dieses Produkt werden die historische Querfurter Persönlichkeit und der Saalekreis "in die Welt getragen".

Das Burg-Museum widmet dem Heiligen an seinem Geburtsort eine Ausstellung. Mit spektakulären Leihgaben aus Polen, Tschechien, Belgien und Deutschland werden das Lebensumfeld und die Missionstätigkeit Bruns nachgezeichnet. Unter den Exponaten befinden sich heidnische Idole und christliche Symbolträger, mittelalterliche Waffen, Münzen und Schmuck aus der Zeit um 1000 sowie Zeugnisse des mittelalterlichen Reliquienkults. Es werden Urkunden von Königen, Kaisern und Bischöfen, ausgestattet mit wertvollen Blei- und Wachssiegeln, sowie mittelalterliche Handschriften zu sehen sein. Besonders wertvoll sind die Totenbücher der Domherren von Magdeburg und Merseburg aus dem 11. Jahrhundert. Die Schirmherrschaft über die Schau, die am 19. Juni eröffnet wird, hat Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) inne.

Der Landkreis, die Stadt Querfurt sowie die Kirchgemeinden erinnern mit einem Festjahr an Brun von Querfurt. Ein erster Höhepunkt wird das mittelalterliche Burgfest vom 19. bis 21. Juni sein.

Mehr Informationen zum MZZ-Briefdienst: http://www.mzz-logistik.de



Burgmanagerin Katharina Heinrich mit den Entwürfen für die Sondermarken, die den Heiligen Brun als Motiv haben. (Foto: Jan Möbius)

(Quelle: http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1237373807859)
 
Richard Am: 02.06.2009 08:54:21 Gelesen: 2543504# 198 @  
Südmail hat dritten Standort in Wangen

Schwäbische Zeitung / swe, Wangen (29.05.09) - Seit kurzem hat die Südmail GmbH mit dem Rewe-Markt im Waltersbühl eine dritte Anlaufstation für ihre Kunden in Wangen geschaffen. Der private Briefdienstleister ist dort mit einem Briefkasten und einer Briefmarkenverkaufsstelle vertreten.

Der blaue Briefkasten steht unmittelbar vor dem Eingang. "Briefmarken gibt es bei uns an der Kasse", erzählt Benjamin Weinschenk, stellvertretender Rewe-Markt-Filialleiter. Nach den Standorten bei der Schwäbischen Zeitung am Eselberg und dem Dorfmarkt in Leupolz hat sich der seit zehn Jahren bestehende Briefdienstleister Südmail damit in Wangen einen dritten Dienstleistungspunkt geschaffen, um den Kunden gerecht zu werden.

Täglich werden 80000 bis 85000 Sendungen von Privat- und Geschäftskunden auf den Weg gebracht. "Die Tendenz ist steigend", sagt Florian Himml, Kundenbetreuer der Südmail GmbH in Weingarten. Das gesamte Gebiet zwischen Darmstadt und Bad Tölz, Konstanz, Freiburg und Ingolstadt wird von Südmail und seinen Zustellpartnern von P2 Brief + Paket kostengünstig bedient. Hinzu kommen alle neuen Bundesländer, der Großraum Hannover, Schleswig-Holstein und das gesamte Ruhrgebiet. Damit deckt Südmail bereits heute 70 Prozent der Fläche der Bundesrepublik ab.



(Quelle: http://www.szon.de/lokales/wangen/wangen/200905291412.html)
 
Richard Am: 05.06.2009 23:45:46 Gelesen: 2543329# 199 @  
Obama-Briefmarke

Posttip.de (04.06.09) - "Yes, we can auch english!", verkündet ein sächsischer Postdienstleister auf einem Zweierbogen mit Sonderbriefmarken zum Obama-Besuch in Dresden. US-Präsident Barack Obama besucht am morgigen Freitag die sächsische Landeshauptstadt. Zu diesem Anlass verkauft der Postdienstleister PostModern zwei Sondermarken.

Die beiden Marken zu je 49 Cent gibt es im Zweierbogen zu 98 Cent zu kaufen. Ersttagskarten können zum Preis von 2,50 Euro erworben aber erst ab dem 9. Juni an die Kundschaft ausgeliefert werden. Als Motiv wählte PostModern die Silhouette der Dresdener Altstadt mit der US-Flagge im Hintergrund. Die Auflage ist auf 40.000 Sätze begrenzt. Die Briefmarken gelten für Standardbriefe und Postkarten zum Versand in Ostdeutschland.

(Quelle: http://www.posttip.de/News/23088/Obama-Briefmarke.html)
 
Stefan Am: 09.06.2009 20:28:03 Gelesen: 2543165# 200 @  
Die Expresssparte von TNT war bereits Anfang der 90er Jahre in Deutschland aktiv, wie die nachfolgenden Beispiele von 1992 aus Emmerich und Kleve (beides Orte unweit der niederländischen Grenze in NRW) zeigen:



Einige Jahre später folgte die Briefsparte nach Deutschland, zuerst vor allem im grenznahen Bereich in NRW.

Gruß
Pete
 
Richard Am: 18.06.2009 20:42:30 Gelesen: 2542817# 201 @  
TNT beteiligt sich an Holtzbrinck-Posttöchtern

Posttip.de (17.06.09) - TNT Post Deutschland beteiligt sich an regionalen Briefdiensten der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck. Damit intensivieren die beiden Unter- nehmen ihre strategische Zusammenarbeit und erhöhen die gemeinsame Haushaltsabdeckung auf über 40 Prozent.

Der Zeitungsverlag Holtzbrinck hatte schon im Mai erklärt, er wolle im Briefgeschäft mit dem niederländischen Post- und Paketdienst TNT zusammenarbeiten. Holtzbrinck hat nach dem Ende von PIN im September 2008 mehrere regionale PIN-Tochtergesellschaften übernommen.

TNT erwirbt nun zwei Beteiligungen in Berlin und Brandenburg in Höhe von 50 Prozent sowie Minderheitsbeteiligungen in Höhe von 25,1 Prozent in den Regionen um Saarbrücken, Freiburg, Konstanz, Trier, Cottbus und Würzburg.

(Quelle: http://www.posttip.de/News/23099/TNT-beteiligt-sich-an-Holtzbrinck-Posttoechtern.html)
 
Richard Am: 29.06.2009 20:42:21 Gelesen: 2542441# 202 @  
Mit CITIPOST durch das Indianerland

HZ Online (26.06.09) - Der freudige Aufstieg der EC Hannover Indians in die zweite Eishockeybundesliga ist noch nicht lange her, da wirft bereits der Kriegspfad 09/10, wie die Saison bei den Indians genannt wird, seine Schatten voraus. Neuer Top-Partner für die kommende Spielzeit wird CITIPOST, Niedersachsens größter Briefdienstleister. Der „offizielle Pony-Express der Indianer“ lässt jetzt schon auf eine spannende Zusammenarbeit hoffen: Eine Sonderbriefmarke mit Indianer-Konterfei ist in Planung.

Das 1998 in Hannover gegründete Unternehmen hat sich neben der Präsenz auf den Trikots der Eishockeyprofis auch Werbemöglichkeiten auf vier Metern Bande gesichert. „CITIPOST bekennt sich damit klar zu den Indians. Besonders die Attribute Schnelligkeit, Zielstrebigkeit und Teamgeist, die mit den Indianern verbunden sind, schreiben wir uns auf die Fahnen. Das macht unser Unternehmen und die Indians zu perfekten Partnern“, erklärt Jens Seidel, Leiter Vertrieb / Marketing der CITIPOST. Ein besonderes Highlight ist bereits in Planung: So soll es eine Sonderbriefmarke im Stile der EC Hannover Indians geben, die im CITIPOST-Zustellgebiet vertrieben wird. Ab sofort stellt CITIPOST auch den gesamten Schriftverkehr der EC Hannover Indians zu, auch außerhalb des Indianerlandes.

„Wir freuen uns sehr auf die zukünftige Zusammenarbeit“, bestätigt Wulf von Borzyskowski, Leiter Marketing und Vertrieb der EC Hannover Indians GmbH. „Ein modernes und attraktives Unternehmen aus Hannover, wie die CITIPOST, als Partner gewonnen zu haben, erfüllt uns natürlich auch mit Stolz. Gemeinsam werden wir uns für die neue Saison noch einige Höhepunkte einfallen lassen, darauf darf man gespannt sein. Und alle Fans können sich schon einmal auf die Briefmarken freuen.“



(Quelle: http://www.hannover-zeitung.net/regionales/121580-mit-citipost-durch-das-indianerland)
 
Richard Am: 05.07.2009 14:25:10 Gelesen: 2542252# 203 @  
Das eigene Konterfei als Briefmarkenmotiv - Aktion „Ihr Bild als Briefmarke“ von Ostalb Mail auf der Ipfmesse – innerhalb einer Stunde eigene Briefmarken

Schwäbische Post, Bopfingen (04.07.09) - Die Ostalb Mail GmbH, privater Postzustelldienst des Medienhauses SDZ. Druck und Medien, bietet als erstes Unternehmen der Branche individuelle eigene Briefmarken an. „Auf der Ipfmess können Besucher des SchwäPo-Standes im GHV-Zelt ihr Porträtbild auf Ostalb Mail-Briefmarken drucken lassen“, erklärt Michael Stanislawski, Verkaufs- und Organisationsleiter des Zustelldienstes.

Die individuell gestalteten Bögen mit jeweils zehn Briefmarken machen sich nicht nur als Sammler- und Erinnerungsstücke gut, sie können natürlich auch zum Frankieren von Briefen verwendet werden. Der Standardbrief mit gleichen Abmaßen und Gewichten wie bei der Deutschen Post AG kostet bei Ostalb Mail lediglich 49 Cent – „Eine Ersparnis von sechs Cent oder knapp elf Prozent“, rechnet Stanislawski vor. Einziger Unterschied: Der mit Ostalb Mail-Briefmarken frankierte Brief muss in einen der feuerroten Ostalb Mail-Briefkästen wandern. „Vor der Bopfinger Filiale der Kreissparkasse steht einer von 32 Briefkästen in der Region“, informiert Stanislawski.

Bereits beim Leserfest „50 Jahre Gmünder Tagespost“ am vergangenen Wochenende haben die Verantwortlichen von Ostalb Mail die 7,90 Euro kostenden, individuellen Briefmarken-Bögen verkauft. Die Resonanz war groß: Binnen weniger Stunden wurden rund 120 Bilder geschossen, die digitalisiert auf die Briefmarkenvordrucke produziert wurden. „Innerhalb einer knappen Stunde ist der Bogen fertig erstellt. Beim Bummel über die Ipfmess kann also Modell gesessen werden, vor dem Nachhausegehen können die Marken mitgenommen werden“, erklärt Michael Stanislawski.

Stanislawski und sein freundliches Briefmarken-Team sind von Samstag, 4. Juli, bis Dienstag, 7. Juli jeweils von 10 bis 19 Uhr auf dem SchwäPo-Stand präsent und freuen sich nicht nur auf zahlreiche Briefmarken-Freaks, sie informieren auch Gewerbe- wie Privatkunden über die Vorteile der Briefzustellung mit Ostalb Mail wie der kostenlosen Briefabholung. Bereits 70 Prozent des Bundesgebiets deckt der Zustelldienst des Verlagshauses SDZ. Druck und Medien bereits ab – Tendenz steigend.

Seit drei Jahren ist die Ostalb Mail GmbH als zuverlässiger und schneller Briefzustelldienst tätig und wickelt für ihre Kunden aktuell knapp 20 000 Briefsendungen pro Tag ab. Etwa 250 Firmenkunden aus den unterschiedlichsten Branchen im Ostalbkreis vertrauen dem Service von Ostalb Mail. Hierzu zählen beispielsweise die EnBW ODR in Ellwangen, das Landratsamt Ostalbkreis, die Städte Aalen und Schwäbisch Gmünd sowie viele weitere namhafte Unternehmen, Behörden und Kommunen im Ostalbkreis. „Bis zu 21 Prozent ihres bisherigen Portos können Unternehmen sparen, wenn sie auf Ostalb Mail bauen, denn das Briefporto liegt deutlich unter dem der Deutschen Post AG“, sagt Stanislawski. Als weiteren Service erhalten Kunden die Rechnung für den Briefversand nachträglich einmal im Monat.

Die erste Briefmarkenserie von Ostalb Mail mit fünf Motiven von Schlössern und Burgen des Ostalbkreises ist seit dem 18. Februar erhältlich. Der Verkauf der Briefmarken erfolgt in den Geschäftsstellen der Schwäbischen Post und der Gmünder Tagespost, im SchwäPo-Shop in der Aalener Innenstadt sowie in weiteren rund 30 Verkaufsstellen. Über einen Online-Shop sind die Ostalb Mail-Briefmarken ebenfalls erhältlich.

Die Briefmarken von Ostalb Mail strahlen durch ihre aus der Luft aufgenommenen Motive die Heimatverbundenheit des Unternehmens aus. Auf der 45-Cent-Marke (Postkarte) ist die Burg Rechberg abgebildet, auf der 49-Cent-Marke (Standardbrief) ist die Kapfenburg zu sehen. Die 85-Cent-Marke (Kompaktbrief) ziert das Konterfei von Schloss Baldern, Burg Niederalfingen ist das Motiv der 135-Cent-Marke (Großbrief). Die höchste Wertmarke mit 199 Cent zeigt eine Luftaufnahme vom Ellwanger Schönenberg.

Die diesjährige Ipfmess hat also eine weitere Attraktion bekommen: eigene Ostalb Mail-Briefmarken, von denen das eigene Konterfei lächelt. „Ostalb Mail macht Postsendungen individuell und einzigartig“, sagt Michael Stanislawski.



Ostalb Mail druckt auf dem Ipfmess-Stand der SchwäPo individuelle Briefmarken mit den Konterfeis der Besucher des Volksfests. (Foto: Oliver Giers)

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Und so einfach geht’s Versenden mit Ostalb Mail: Ostalb Mail-Briefmarken kaufen Zustellgebiet prüfen: Infos gibt es auf einem Flyer in den Verkaufsstellen, auf den roten Ostalb Mail-Briefkästen und im Internet. Frankieren Brief in rote Ostalb Mail-Briefkästen einwerfen.

Infos zu Preisen, Zustellgebieten und Beförderungsbedingungen: Ostalb Mail GmbH & Co. KG Bahnhofstraße 65 73430 Aalen Telefon (07361) 594-694 info@ostalbmail.com http://www.ostalbmail.de

(Quelle: http://www.schwaebische-post.de/427261/)
 
Richard Am: 26.07.2009 20:10:44 Gelesen: 2541381# 204 @  
Postdienstleister Maximail gibt erstmals eigene Briefmarken heraus

OpenPR.de, Griesheim (17.07.09) - Der südhessische Postdienstleister MaxiMail gibt ab sofort eigene Briefmarken heraus und hat für seine erste Serie Motive aus Südhessen gewählt. Für die Erstausgabe wurden elf Wertmarken mit Jugendstilmotiven aus Darmstadt gestaltet. Zudem wurde eine Briefmarke mit einer Abbildung des Michelstädter Rathauses in Kooperation mit der Volksbank Odenwald entworfen. Ab dem ersten August sind die selbstklebenden sowie gummierten Briefmarken in allen 120 Maximail-Annahmestellen und den Volksbanken Odenwald erhältlich.

„Darmstadt steht nicht nur für Wissenschaft und Forschung, sondern auch für Kunst und Kultur. Als Zentrum des Jugendstils wird Darmstadt häufig in einem Atemzug mit Städten wie Barcelona und Glasgow genannt. Darmstadts Identität als Jugendstil-Stadt greifen wir mit unserer ersten Briefmarken-Serie auf, beschreibt Lars Bach, Prokurist der Maximail GmbH & Co. KG, die Motivwahl. „Zusätzlich bringen wir eine Briefmarke für den Odenwaldkreis heraus. Mit dem Michelstädter Rathaus haben wir eines der originellsten Fachwerkhäuser Europas gewählt. Unsere Kunden können jetzt ein Stück südhessische Identität in alle Welt verschicken.“

Briefe, Einladungen und Grußkarten mit den regionalen Motiven wirken sympathisch und sind einmalig. Besonders für Städte und Gemeinden, aber auch für Privatkunden und Gewerbetreibende sind die „Grüße aus der Heimat“ interessant. Dabei bieten die Marken noch einen weiteren Vorteil: Kunden, für die sich eine Abholung der Sendungen aufgrund der geringen Stückzahl nicht lohnt, können ihre Post nun auch zu Hause frankieren und bei einer der 120 Maximail- Annahmestellen abgeben. Eine Übersicht über alle Annahmestellen gibt es im Internet auf http://www.maximail.de.

Auch Briefmarkensammler haben bereits Interesse an der Erstausgabe angemeldet. „Viele Sammlerinnen und Sammler fokussieren ihre Passion mittlerweile ausschließlich auf Briefmarken privater Postdienstleister“, beschreibt Lars Bach. Zudem seien die Briefmarkenbögen ein geeignetes Geschenk bei offiziellen Anlässen oder Besuchen im Ausland. „Von Südhessen in die ganze Welt – das ist unsere Maxime“, erklärt Lars Bach.

Maximail GmbH & Co. KG

Die Maximail GmbH & Co. KG gehört zur Unternehmensgruppe Medienhaus Südhessen. Die langjährige Logistik-Kompetenz des Medienhauses Südhessen, in dem auch die Echo-Zeitungen erscheinen und die staatliche Lizenz P 00/1238 bilden das Fundament der Tätigkeit als Postdienstleister. Maximail stellt Briefe, Päckchen und Pakete bundesweit und weltweit zu. Aktuell sind rund 500 Mitarbeiter für Maximail tätig. Die Briefzusteller stellen monatlich mehr als 1,5 Millionen Sendungen zu – mit steigender Tendenz. Zu den Kunden zählen private Endverbraucher, öffentliche Verwaltungen, soziale Einrichtungen, namhafte Finanzinstitute, Gewerbetreibende und Vereine. Die Maximail GmbH & Co. KG ist Mitglied im Netzwerk P2 Brief + Paket.

Maximail GmbH & Co. KG, Flughafenstraße 9, 64347 Griesheim

Ansprechpartner: Lars Bach, Telefon: 0171/5338758

(Quelle: http://www.openpr.de/news/325254/Ein-Stueck-Heimat-zum-Versenden.html)
 
Jürgen Witkowski Am: 04.08.2009 20:57:34 Gelesen: 2540867# 205 @  
Eine mir bisher bei der Privatpost noch nicht begegnete Freimachungsart befand sich auf meiner heutigen Wahlbenachrichtigung zur Kommunalwahl in Essen, die durch den WAZ Postservice zugestellt wurde: Entgelt bezahlt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Stefan Am: 05.08.2009 12:14:25 Gelesen: 2540783# 206 @  
@ Concordia CA [#205]

Eine mir bisher bei der Privatpost noch nicht begegnete Freimachungsart befand sich auf meiner heutigen Wahlbenachrichtigung zur Kommunalwahl in Essen, die durch den WAZ Postservice zugestellt wurde: Entgelt bezahlt.

"Entgelt bezahlt"-Vermerke tauchen auch auf Sendungen (Karten/ Briefe) von Mitbewerbern der Deutschen Post auf. Da "Engelt bezahlt"-Vermerke anscheinend generell bei Sammlern nicht sonderlich beliebt sind, treten solche Belege wohl häufiger den Weg in die Mülltonne an als Briefmarkenbelege oder Absenderfreistempel-/ Frankit-Belege. Leider sind dann auch (unerkannt) "Entgelt bezahlt"-Vermerke von Mitbewerbern darunter (Beispiele in den Beiträgen [#95] und [#102]).

Regional kamen bis 2006 von einem Briefdienstleister generell eingedruckte Vermerke statt Stempelabschläge zur Anwendung (Bsp. Rechnungen von Arcor und Vodaphone). Es handelt sich hierbei um das Unternehmen (NET-)DBS aus Düsseldorf (Bsp. in Beitrag [#73]), welches 2006 in die PIN Mail Group als PIN Mail Düsseldorf aufging und 2008 an den Logistiker Xanto verkauft wurde. Seither firmiert die Niederlassung als Xanto Mail GmbH mit Sitz in Düsseldorf.

Als Beispiel von weiteren Eindrucken hatte ich vor einiger Zeit unter http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=306&full=1 (Beitrag [#68]) den nachfolgenden Scan gezeigt:



Weitere Eindrucke von Mitbewerbern der DPAG, die am Beispiel der Zeitschrift Mosaik alles andere als eintönig wirken:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=391

Gerade bei der im vorherigen Beitrag gezeigten Wahlkarte dürften nahezu alle Exemplare am Wahltag im Wahlbüro abgegeben werden (durch den Wähler) oder in der Mülltonne verschwinden (Gruppe der Nichtwähler). Als Wahlberechtigter muss man am Wahltag allerdings nicht die Wahlbenachrichtigungskarte vorzeigen und danach abgeben, solange man seinen gültigen (!) Personalausweis dabei hat!

Dadurch haben solche Karten die Chance, in Sammlerhand zu verbleiben! Auf der Karte steht explizit, dass man dennoch zur Wahl gehen kann, auch wenn man seine Wahlbenachrichtigungskarte verloren oder vergessen hat (siehe Ende des ersten Absatzes).

Gruß
Pete
 
Richard Am: 09.08.2009 20:14:16 Gelesen: 2540502# 207 @  
biber post: Sonderbriefmarken für Sportfans

Für Fußball- und Handball-Fans wird die Saison 2009/2010 eine ganz besondere: Denn die Stars des 1. FC Magdeburg und der Gladiators des SC Magdeburg werden mit Beginn und während der laufenden der Spielzeit jeweils auf einer Briefmarke des Postdienstleisters biber post veröffentlicht. Das teilt der private Postdienstleister mit.

Die neuen selbstklebenden Sammelmarken der Sportteams kosten 0,45 Euro und sind ab dem 10. bzw. 31. August 2009 entweder einzeln oder als Starterpaket erhältlich. Zum Starterpaket gehört ein Sammelposter mit der Mannschaft und einem Spielfeld zum Einkleben der Marken auf der Rückseite.

Briefmarken mit Spielerportraits

Das Starterpaket gibt es in zwei Ausführungen (FCM und SCM) und enthält entweder drei biber post-Marken mit den Spieler- und Trainerportraits des 1. FC Madgeburg zum Preis von 1,50 Euro oder zwei Briefmarken mit Spielern der SC Magdeburg Gladiators für 1,05 Euro.

Monatlich folgen für beide Vereine weitere biber post-Sammelmarken. Kaufen kann man sie in den Volksstimme Service-Centern, in allen teilnehmenden biber post-Verkaufsstellen und im Fanshop des 1. FC Magdeburg.

Der private Postdienstleister bietet seinen Kunden im dazugehörigen Zustellgebiet nach eigenen Angaben einen Preisvorteil von bis zu 25 Prozent gegenüber der Deutschen Post. Das biber post-Zustellgebiet erstreckt sich über ganz Ostdeutschland und gilt auch für die Postleitzahlbereiche 3 und 7.

(Quelle: http://www.posttip.de/News/23155/biber-post-Sonderbriefmarken-fuer-Sportfans.html)

Das Thema 'Privatpost in Deutschland' wird mit dem nächsten Beitrag Privatpost in Deutschland (2) fortgesetzt:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=1667&CP=0&F=1

 
Postgeschichte Am: 09.08.2009 20:43:09 Gelesen: 2533676# 208 @  
Fortsetzung des Themas 'Privatpost in Deutschland (/1): http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=344&CP=0&F=1

Hier ein Umschlag des Dienstleisters "Mittelhessen Mail" mit Sitz in Gießen.



Das "Operationsgebiet" der Firma, wie ich es mal bezeichne, erstreckt sich vom Kreis Marburg-Biedenkopf bis zum Kreis Limburg-Weilburg und Vogelsberg-Kreis ibs Main-Kinzig-Kreis. Die eigene Zustellregion gibt Mittelhessen-Mail an mit:

* Überwiegend Leitregion 35 (ohne Stadtbereich Marburg)
* Leitregion 36 Bereich Alsfeld, Lauterbach, Schlüchtern
* Leitregion 61 Bereich Bad Nauheim, Bad Vilbel, Friedberg, Usingen
* Leitregion 63 Bereich Gelnhausen, Büdingen, Wächtersbach
* Leitregion 36 Bereich Fulda

Der Dienstleister ist aus den führenden Zeitungsverlagen in Mittelhessen hervorgegangen und übernimmt die Beförderung von Briefen und briefähnlichen Sendungen der Vertragskunden.

http://www.mittelhessen-mail.de/

Gruß
Manfred
 
Jürgen Witkowski Am: 30.08.2009 13:32:11 Gelesen: 2533611# 209 @  
Einen weiteren Entgeltvermerk des WAZ Postservice hatte ich gestern in der Post. Er befindet sich in einem markenähnlich gestalteten Zudruck auf dem Umschlag. Auffällig ist weiterhin das Matrixfeld im Adressfeld, das aussieht, wie die bei der Deutsche Post AG verwendeten Felder bei Premiumadress-Aussendungen.

Die Zustellung ist, wie an der fehlenden Codierung zu erkennen ist, nicht durch die Deutsche Post AG erfolgt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen



 
Jürgen Witkowski Am: 06.09.2009 19:29:32 Gelesen: 2533573# 210 @  
Ein weiteres Beispiel des WAZ-Postservice, diesmal ein Standardbrief mit der üblichen Strichkodierung, Datum und Zustellbereichsangaben. Dazu noch der passende Absender. Was will der Privatpostsammler noch mehr?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Stefan Am: 07.09.2009 18:55:48 Gelesen: 2533554# 211 @  
@ Concordia CA [#10]

die WAZ hat noch weitere Umschläge mit Werbeeindrucken, zugestellt durch den WAZ Post Service (WPS) parat...


Eindruck der WAZ - "Westdeutsche Allgemeine Zeitung"


Eindruck der WR - "Westfälische Rundschau"

Vom Vorgänger des WAZ Post Service (WPS), der PIN Mail Essen GmbH liegen mir auch 2 Belege vor.


Eindruck der NRZ - "Neue Rhein Zeitung"

und


Eindruck der WAZ - "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" mit einem anderen Motiv

In der Auflistung würde noch der vierte Zeitungstitel aus NRW der WAZ-Mediengruppe fehlen (WP = Westfalenpost).

Gruß
Pete
 
Jürgen Witkowski Am: 11.09.2009 22:06:33 Gelesen: 2533490# 212 @  
Für seinen Großkunden, die Stadtverwaltung Essen, hat der WAZ-Postservice eine neue Werbung in seinen "Spray" integriert, wie mir beim Sichten meiner heutigen Tagespost aufgefallen ist.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Stefan Am: 12.09.2009 14:58:06 Gelesen: 2533473# 213 @  
@ Concordia CA [#12]

Auch im September 2008 hatte Stadt Essen über WPS für die Ausbildung 2009 bei der Stadt Essen geworben:



Gruß
Pete
 
Jürgen Witkowski Am: 12.09.2009 23:18:50 Gelesen: 2533456# 214 @  
@ Pete [#13]

Möglicherweise wirbt die Stadt Essen in jedem September für Ausbildungsplätze. Ich meine mich auch an derartige Werbung aus früheren Jahren erinnern zu können.

Bei einem weiteren aktuellen Beleg, der über den WAZ-Postservice gelaufen ist, habe ich oben rechts, wo sonst die Postleitzahl des Empfängers und eine weitere Zahl, vermutlich der Zustellbezirk steht, eine andere Zahlenkombination bemerkt, die ich noch nicht richtig zuordnen kann.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Stefan Am: 13.09.2009 16:42:04 Gelesen: 2533442# 215 @  
@ Concordia CA [#1040]

Bei einem weiteren aktuellen Beleg, der über den WAZ-Postservice gelaufen ist, habe ich oben rechts, wo sonst die Postleitzahl des Empfängers und eine weitere Zahl, vermutlich der Zustellbezirk steht, eine andere Zahlenkombination bemerkt, die ich noch nicht richtig zuordnen kann.

In der Ziffernkolonne oben rechts steht "00000-2 0800 / 45040". Die "0800 / 45040" dürfte sich auf die Telefonhotline von WPS beziehen: 0800 / 4504050. Zur Ziffernkolonne "00000-2" kann ich derzeit nichts genaues sagen, vermute allerdings Fehler in der Anschrift des Empfängers.

Gruß
Pete
 
Sammelfreak Am: 26.09.2009 12:34:58 Gelesen: 2533367# 216 @  
Hallo,

habe hier gerade einen Beleg der Biber-Post entdeckt der auf dem Label Werbung trägt.

Dachte eigentlich das auf den Labels sowas nicht gemacht wird.



mfg
Martin
 
Sammelfreak Am: 26.09.2009 12:46:09 Gelesen: 2533363# 217 @  
Hallo,

habe noch was gefunden wozu ich eine Frage habe.

Hier 3 Stempel der Citypost alle von 2009.

Hier 2 Stempel in Rot mit der Nummer 102. Ich habe aber mal geschaut es gibt auch noch andere Nummern bei den Roten Stempeln. Wie viele Nummern sind den möglich ?

Und dann habe ich noch einen blauen gefunden der Citypost. Seit wann gibt es einen blauen Stempel?

Ich habe ihn leider erst 3 mal alle mit der Nummer 300.



mfg
Martin
 
Stefan Am: 26.09.2009 14:10:51 Gelesen: 2533355# 218 @  
@ Sammelfreak [#16]

habe hier gerade einen Beleg der Biber-Post entdeckt der auf dem Label Werbung trägt. Dachte eigentlich das auf den Labels sowas nicht gemacht wird.

Der Aufkleber der Biberpost stammt aus einer Sortiermaschine für Großbriefe (bzw. auch für dicke C6-Briefe). Da der Absender (Kunde bei der Biberpost Magdeburg) sein Firmenlogo bei der Biberpost hinterlegt hat, erscheint dieses auf seinen C6-Briefen (als Aufdruck) und Großbriefen (als Aufkleber), sobald seine Briefe durch die entsprechende Sortiermaschine der Biberpost laufen. Interessant wird es, wenn man das auf dem Briefumschlag aufgedruckte Logo aus der C6-Briefsortiermaschine mit dem Logo als Aufkleber aus der Anlage für Großbriefe nebeneinander liegen hat. Aufkleber mit Logo des Kunden sind meinem Eindruck nach wesentlich seltener als der Aufdruck auf den Briefumschlag. Hier im Ruhrgebiet verwenden 2 Briefdienstleister augenscheinlich die gleiche Sortiertechnik, wo bei beiden Unternehmen selten Aufkleber mit Kundenlogo vorkommen.

@ Sammelfreak [#17]

Hier 3 Stempel der Citypost alle von 2009.

Hier 2 Stempel in Rot mit der Nummer 102. Ich habe aber mal geschaut es gibt auch noch andere Nummern bei den roten Stempeln. Wie viele Nummern sind den möglich ?


Vorab für die Citypost (VDL) gilt: schwarze Stempelfarbe = Standardsendungen und rote Stempelfarbe = Infopostsendungen

Es existieren mehrere Nummern. Bei der Citypost (http://www.cp-briefdienst.de/) handelt es sich um ein Unternehmen, welches vor 10 Jahren mit der Briefzustellung in Chemnitz als Vertriebsdienstleistungen Express GmbH (VDL) begann und nach und nach im gesamten Bundesland Sachsen Tochterunternehmen eröffnete. Ziel war eine sachsenweite eigene Zustellung. Jedes Tochterunternehmen erhielt eine eigene Nummer. In den letzten 2 Jahren wurden allerdings einzelne Tochterunternehmen zusammengelegt bzw. zugunsten einer Kooperationsvereinbarung mit einem Partnerunternehmen die eigene Niederlassung geschlossen (Bsp. vor einem Jahr Schließung der Citypost Dresden zugunsten der Zusammenarbeit mit PostModern aus Dresden; zusätzlich Schließung von PostModern Chemnitz (eh. WVD Chemnitz) zugunsten der Citypost Chemnitz).

Seit ca. 1 Jahr kooperiert die Citypost aus Chemnitz mit P2 - die zweite Post (http://www.die-postdienstleister.de/). Seither werden Sendungen der Citypost auch außerhalb Sachsens bzw. der neuen Bundesländer zugestellt. Aufgrund dieser Kooperation erfolgte die Umstellung der Citypost-Stempel auf das aktuelle Design, wie auf deinem Scan zu sehen. P2-008 steht m.E. nach für die Kooperationspartnernummer von P2. Die Biberpost aus Magdeburg ist ebenfalls ein Kooperationspartner von P2.

Nachfolgend eine veraltete Auflistung der Nummernstempel:
http://www.postaemter.de/Privatpost/VDL/main-VDL_NL.html

Und dann habe ich noch einen blauen gefunden der Citypost. Seit wann gibt es einen blauen Stempel? Ich habe ihn leider erst 3 mal alle mit der Nummer 300.

Die Nummer 300 gehört zum Citypost-Briefzentrum Leipzig. Dieses Briefzentrum dient als regionaler Knotenpunkt zum Sendungsaustausch zwischen umliegenden Partnern.

Welchen blauen Stempel meinst du? Ich sehe auf dem Scan nur schwarze und rote Stempel der Citypost.

Gruß
Pete

Nachtrag: Die Cit ypost (eh. VDL) sollte man nicht mit der Cit ipost (http://www.citipost.de/) verwechseln. Es existieren weitere Unternehmen, die das Wort "Citypost" im Firmennamen tragen.
 
Sammelfreak Am: 26.09.2009 14:20:35 Gelesen: 2533352# 219 @  
Hallo Pete,

danke für deine sehr aufschlussreichte Antwort.

Naja gut, der Stempel zählt dann doch eher zu schwarz obwohl er im Original einen Blaustich hat.

Ich suche bei Gelegenheit mal noch die anderen raus.

mfg
Martin
 
Stefan Am: 27.09.2009 15:54:40 Gelesen: 2533321# 220 @  
@ Concordia CA [#9]

Heute erhielt ich auf einem Briefmarkentauschtag die nachfolgenden beiden "Entgelt bezahlt"-Belege je einmal von der WAZ bzw. NRZ als Absender und bedruckt mit einer anderen sog. Pseudobriefmarke (Zustellung über den WAZ Post Service):



... und die "Briefmarke":



Der Anlass für den Versand der Infobriefe dürfte die Initiative "Wir in NRW / Das WAZ Bürgervotum", bestehend aus einer Kooperation der WAZ-Mediengruppe, des WDR und des Klartext-Verlages sein (http://www.wir-in-nordrhein-westfalen.de/ )

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 23.10.2009 21:23:19 Gelesen: 2533168# 221 @  
"Der erste seiner Art" (zumindest für mich).



Ausschnitt eines C4-Umschlags eines Werbemailings (Katalog) der Firma Card Verlag und Versand GmbH aus 82152 Krailing. Dort wurden bereits die "Frankatur"-Daten für das Versenden über die TNT post direkt in das Adressfeld des Anschreibens gedruckt, eine Art "Franktur im Fenster". Das ist neu für mich. ;-)

TNT leitete die Sendung dann an seinen Kooperationspartner CITIPOST weiter, der den Brief über seine Niederlassung Göttingen (10046) zustellen lies. Neben dem Label der CITIPOST NL Göttingen befinden sich keine weiteren Behandlungshinweise auf dem Umschlag.

Mit Sammlergrüßen
Thomas
 
Richard Am: 25.10.2009 20:07:35 Gelesen: 2533145# 222 @  
Wenn der Briefträger mehr als einmal klingelt

Von Jolf Schneider

Freies Wort (20.10.09) - Die alternativen Postdienstleister wollen künftig enger zusammenarbeiten und so ein flächendeckendes Zustellnetz garantieren. Noch hapert es nämlich daran.

Das waren noch Zeiten als man nach dem Briefträger die Uhr stellen konnte. Da wusste man, dass die Post pünktlich zu einer bestimmten Zeit im Briefkasten liegt. Inzwischen wundern sich viele, dass sie gleich mehrmals täglich Briefe aus ihrem Postkasten fischen müssen. Und was da alles draufsteht auf den Stempeln: Citykurier, THPS, TZD, Mailcats oder Pin zieren die Briefe. Die gute alte Briefmarke oder einen Stempel der Deutschen Post findet man vor allem auf Sendungen von Behörden immer seltener.

Liberalisierung des Briefmarkts nennt sich das, was zu dieser Vielfalt der Namen bei den Zustellfirmen führt. Nach Strom, Telefon und Gas ist seit dem 1. Januar 2008 auch bei den Postdiensten das Monopol eines ehemaligen Staatskonzerns fallen. Die alternativen Anbieter versprechen niedrigere Preise, doch ihre Dienste sind bislang vor allem für Unternehmen oder Behörden interessant, die größere Mengen verschicken.

Noch sehr aufwendig

Für den Privatkunden ist der Aufwand, einen Brief, mit einem dieser Anbieter zu verschicken noch deutlich höher als der Gang zum gelben Briefkasten. Vor allem in ländlichen Regionen wie Südthüringen. Das räumt auch Eike Böttcher vom Verbraucherportal posttip.de aus Berlin ein. "Hier bei uns klappt das mittlerweile ganz gut, da kooperieren Firmen wie Pin mit Kiosken, die dann die Briefe annehmen. Aber im ländlichen Raum ist es für den Privatkunden noch recht kompliziert", sagt Böttcher.

Das Internet ist ja meistens eine gute Anlaufstelle, um sich auf solch neuen Märkten zurecht zu finden. Und tatsächlich gibt es mit posttip.de schon einen Anbieter, der die Leistungen der verschiedenen Postdienste vergleicht. Für einen Standardbrief von Suhl nach Zella-Mehlis schlägt der Tarifrechner dort die Berliner Pin AG als Zusteller vor. Sie ist immerhin einen Cent billiger als die Post. Doch wohin mit dem Brief? Laut Internet soll es Annahmestellen geben. Doch wo? Um das herauszufinden, muss sich der Kunde erst noch durch die Internet-Seite der Pin AG klicken. Die verrät zwar, dass das Unternehmen problemlos einen Standardbrief in Suhl oder Zella-Mehlis zustellen würde, doch bei der Suche nach der passenden Annahmestelle spuckt die Suchmaschine nur drei Filialen in Berlin aus. Da wäre für den Kunden vermutlich die Eigeninitiative günstiger: Den Brief einfach selbst in Zella-Mehlis vorbeibringen.

Böttcher räumt ein, dass es hier noch einige Kinderkrankheiten in der Suchmaschine gibt. "Theoretisch sind die Angaben richtig, doch sie stammen noch aus der Zeit, als der Springer-Verlag bei Pin eingestiegen war und sich viele regionale Gesellschaften unter diesem Dach gesammelt hatten." Dann kam der Post-Mindestlohn. 9,50 Euro in der Stunde soll ein Briefzusteller eigentlich verdienen. Springer stieg aus dem Postgeschäft aus und die ganzen Regionalgesellschaften verließen das Dach der Pin. "Für uns bedeutet das, dass wir nun in viel Kleinarbeit wieder die ganzen Regionalgesellschaften zuordnen müssen", sagt Böttcher.

Filialnetz fehlt

Der alternative Postmarkt steckt also noch voller Tücken. Das liegt daran, dass die neuen Unternehmen noch kein flächendeckendes Filialnetz haben. Ein Pfund, mit dem die Post trotz regelmäßiger Kritik an Schalterschließungen oder dem Abbau von Briefkästen nach wie wuchern kann. "Die Wege zu den Annahmestellen der alternativen Anbieter sind in der Regel noch deutlich weiter", weiß auch Böttcher.

Wer mit den alternativen Anbietern schicken will, der muss seine Gewohnheiten ändern. Das beginnt bei der Briefmarke. Die größeren Post-Konkurrenten bieten mittlerweile einen Service an, bei dem sich die Kunden ihre Marken im Internet selbst ausdrucken können. Die ersten Unternehmen hatten allerdings auch schon mit Fälschungen zu kämpfen.

Weiter geht die Umstellung der Gewohnheiten bei der Aufgabe des Briefes. In den bekannten gelben Kasten dürfen sie jedenfalls nicht. Der Erfurter Postdienstleister Mailcats hat in einigen Regionen mittlerweile eigene, blaue Briefkästen aufgestellt. Andere Anbieter werden diesem Beispiel folgen. Die Alternative bietet die Annahmestelle. Doch die ist - wie das Beispiel Suhl und Zella-Mehlis zeigt - gerade im ländlichen Raum nicht so einfach zu finden.

Und auch der Kostenvorteil ist schnell dahin, wenn ein Brief nicht im regionalen Gebiet eines Post-Konkurrenten zugestellt werden soll. Wird ein Brief von Suhl nach Rostock verschickt, dann müssen die meisten alternativen Anbieter die Sendung noch bei der gelben Post einspeisen und die lässt sich diesen Service natürlich bezahlen. Ausnahmen bilden einige bundesweite Kooperationen, bei denen sich regionale Dienstleister untereinander austauschen. Genau diese sollen nun ausgebaut werden.

Bleibt die Frage, ob man die Konkurrenz mit gutem Gewissen nutzen kann. Nicht umsonst wurde der Mindestlohn eingeführt. Doch das hat laut Andreas Wiedemann, bei der Gewerkschaft Verdi in Thüringen, Sachsen, und Sachsen-Anhalt für die Postdienste zuständig, nichts an der "miserablen Bezahlung" bei den meisten Anbietern geändert. Viele Unternehmen würden gar nicht mit fest angestellten Zustellern, sondern nur mit 400-Euro-Kräften arbeiten.

Arbeitsplätze gefährdet

Der Gewerkschafter befürchtet durch die alternativen Postdienste eine Abwärtsspirale zu noch mehr prekären Arbeitsverhältnissen, bei denen die Beschäftigten zusätzlich ergänzende Sozialhilfe in Anspruch nehmen müssen. Gerade bei Behörden hat Wiedemann kein Verständnis dafür, wenn sie auf die Konkurrenz zum ehemaligen Staatskonzern umsteigen. Da würden Arbeitsplätze bei der Post gefährdet. Arbeitslose Postboten würden schließlich Arbeitslosengeld beantragen und die Briefe dann von Zustellern gebracht, die so schlecht bezahlt würden, dass auch sie auf Leistungen vom Staat angewiesen seien. Genau von dem Staat, dessen Behörden mit dem Wechsel auf einen anderen Postanbieter ein paar Cent sparen wollten. "Eine Milchmädchenrechnung", findet Wiedemann.

(Quelle: http://www.freies-wort.de/nachrichten/thueringen/seite3thueringenfw/art2402,1051565)
 
Stefan Am: 29.10.2009 21:05:57 Gelesen: 2533098# 223 @  
Anfang Januar 2009 wurde eines der letzten Tochterunternehmen aus der Insolvenzmasse der PIN Mail Group an Investoren verkauft. Hierbei handelte es sich um die PIN Mail GmbH, Niederlassung Stralsund, die an der der Briefdiensttochter des Nordkurierverlages aus Neubrandenburg verkauft wurde. Ziel war es, neben einer Gebietserweiterung (PIN Stralsund war zuständig für Rügen, Stralsund, Greifswald, Fischland-Darß-Zingst und Güstrow) auch die Briefmenge (pro Jahr) dank der 6,5 Mio Sendungen (ca. 26.000 pro Tag) von PIN Stralsund auf insgesamt 30 Mio Sendungen (ca. 120.000 pro Tag) zu steigern und der größte private Briefzusteller im Nordosten Deutschlands zu werden.

Im nachfolgenden Scan sind eine Art Mischfrankaturen zu sehen, welche meinem Eindruck nach nur für recht kurze Zeit möglich waren. Wer weiß genaueres?
Es handelt sich um Briefmarken des neuen Besitzers Nordkurier, entwertet mittels Frankierstempel PIN Stralsund bzw. Handstempel von PIN Stralsund.


Handstempel von PIN Mail Stralsund vom 24.02.2009


Frankierstempel von PIN Mail Stralsund vom 24.03.2009

Ich vermute, dass bereits kurze Zeit später die Stempelgeräte mit Logo von PIN Mail Stralsund aus dem Verkehr gezogen wurden bzw. werden mussten.

Quellen:
http://www.posttip.de/News/22942/Kurierverlag-uebernimmt-Pin-Mail-Stralsund.html
http://www.horizont.net/aktuell/medien/pages/protected/Kurierverlag-uebernimmt-Pin-Mail-Stralsund_81277.html

Gruß
Pete
 
Richard Am: 06.11.2009 20:42:47 Gelesen: 2533024# 224 @  
Lippstädter Rathaus als Briefmarke

Flensburg-Online (31.10.09) - Rathaus, Bernhardbrunnen, Stiftsruine, Marienkirche und Wasserturm sind die fünf Motive, die die neuen Briefmarken des Lippstädter Briefdienstes schmücken.

Geschäftsführerin Alexandra Neuhaus übergab jetzt anlässlich der sogenannten Ersttagsausgabe einen bereits gestempelten Ersttagsbrief mit den fünf Wertzeichen an Lippstadts Bürgermeister Christof Sommer.

Die neuen Briefmarken und Ersttagsbriefe sind ab dem 2. November 2009 in der Patriot-Geschäftstelle in der Marktstraße, bei der Volksbank Hörste und bei der Araltankstelle Müller & Leone in Bad Waldliesborn erhältlich. Hier sind ab sofort auch die Annahmestellen für Briefsendungen die mit dem Lippstädter Briefdienst verschickt werden sollen.

Mit den neuen Marken mit Werten zwischen 42 Cent bis 1,90 Euro kann der Briefdienst nun auch von Privatpersonen genutzt werden.

In den Annahmestellen können auch die 500 gestempelten Ersttagsbriefe für Sammler erworben werden. Ein Ersttagsbrief kostet 6 Euro. Pro verkauften Ersttagsbrief wird ein Euro an das Projekt “Kein Kind ohne Mahlzeit” gespendet.

Hintergrund: Der Lippstädter Briefdienst ist ein privater Postdienstleister, der mit neun Mitarbeitern in Lippstadt tätig ist. Er versorgt im Postleitzahlenbereich “59″ neben Lippstadt auch die Städte Hamm, Kamen, Bergkamen, Bönen, Lüdinghausen, Werne, Selm, Nordkirchen, Olfen, Unna, Holzwickede, Geseke, Erwitte und Anröchte.

Außerdem arbeitet er mit verschiedenen Kooperationspartnern zusammen und kann so auch andere Teile des Bundesgebietes beliefern. Das genaue Zustellgebiet kann bei den Annahmestellen erfragt werden.



Alexandra Neuhaus übergibt Ersttagsbrief an Bürgermeister Christof Sommer (Foto: Pressestelle Stadt Lippstadt)

(Quelle: http://www.flensburg-online.de/blog/2009-10/lippstadter-rathaus-als-briefmarke.html)
 
Richard Am: 09.11.2009 20:40:24 Gelesen: 2532987# 225 @  
Malerwinkel auf gezähnten Kunstwerken made in Perleberg

Schweriner Volkszeitung, Perleberg (07.11.2009) - Im März und Oktober vor 770 Jahren wurde Perleberg urkundlich erwähnt. Für die Firma Dittmer GbR Kurier, die als privater Briefdienstleister eigene Briefmarken herausgibt, Grund genug, auch diesen runden Geburtstag der Stadt zumindest postalisch in den Blick zu rücken. Und so erschien am 1. Oktober eine Briefmarke mit der Ansicht des Malerwinkels, wie er sich noch im vergangenen Jahr dem Betrachter offerierte. Am 1. November folgte nun eine zweite Sondermarke. Sie zeigt das architektonische Kleinod, das spätestens seit Max Zeisig zum beliebtesten Foto- und Postkartenmotiv avancierte, nach der Sanierung. Zu haben ist beides auch als sogenannte Ganzsache, sprich aufgedruckt auf einen Brief.

Bis nach Schweden und Australien habe man die Briefmarken aus Perleberg schon verkauft, ist von Axel Müller zu erfahren. Im vergangenen Jahr zierten Motive des Perleberger Tierparks die kleinen gezähnten Kunstwerke. Fünf Cent jeder Sondermarke kommen einer gemeinnützigen Einrichtung zugute. Über 200 Euro wurden so dem Tierpark übergeben, zudem konnte die Einrichtung sämtliche Briefe kostenlos versenden.

In diesem Jahr läuft eine Serie zu den Museen der Stadt mit einer Sondermarke zur Museumsnacht. Der Erlös geht dieses Mal an das DDR-Geschichtsmuseum. Neben dem kostenlosen Briefversand für dieses Museum wird im nächsten Jahr eine fahrende Werbung auf die Einrichtung aufmerksam machen.

Für 2010 sollen die Feste in Perleberg auch postalisch in Erscheinung treten. Dabei liege die Betonung auf Feste feste feiern. Übrigens, auf Grund der großen Kundenresonanz wird die Firma am 16. November in der Wittenberger Straße einen eigenen Brief- und Paketshop eröffnen.



Der Malerwinkel vor der Sanierung

(Quelle: http://www.svz.de/lokales/prignitz/artikeldetails/article/208/malerwinkel-auf-gezaehnten-kunstwerken-made-in-perleberg.html)
 
Richard Am: 21.11.2009 23:53:37 Gelesen: 2532832# 226 @  
Privatpostmarke - wer weiss mehr ?

Von Robert Freiberg

fussball-business-news.de (17.11.09) - Borussia Dortmund wird zum 100-jährigen Vereinsbestehen zum Ende des Jahres eine Sonderbriefmarke rausbringen. Neben dem 100-Jahre-Logo steht auf dem Postwertzeichen der Schriftzug “Danke für 100 Jahre echte Liebe”. Insgesamt werden die selbstklebenden Briefmarken in 20er-Bögen angeboten und kosten, wie könnte es anders sein, 19,09 Euro.

Doch wer ein Exemplar haben will, muss sich beeilen. Insgesamt stellt der BVB nur 1909 Exemplare dieser Sonderedition zur Verfügung. Wer an die begehrten Briefmarken rankommen möchte, wird auf der Borussen-Homepage oder in diverses Fanshops fündig.

(Quelle: http://www.fussball-business-news.de/200911/bvb-mit-eigener-briefmarke-zum-100-jaehrigen-jubilaeum/)
 
Stefan Am: 22.11.2009 08:47:08 Gelesen: 2532819# 227 @  
@ Richard [#26]

Privatpostmarke - wer weiss mehr ?

In Dortmund bringt ein Privatpostunternehmen Briefmarken heraus? Da blieben nur WAZ Post Service und TNT Post (jeweils aus Essen), wobei beide Unternehmen bisher noch keine Briefmarken herausgegeben haben. Habe ich da etwas verpasst?

Bei genauerer Betrachtung des o.g. Links dann des Rätsels Lösung: Es handelt sich um eine personalisierte Ausgabe der Deutschen Post AG (nicht zustimmungspflichtig durch das Bundesfinanzministerium und damit Privatausgabe der DPAG), Auflage 1909 Exemplare zu je 0,55 Euro Nominale.

http://www.bvb.de/?%87%ECZ%1B%E7%F4%9CZc%EE%85%9B

Gruß
Pete
 
Richard Am: 22.11.2009 17:02:50 Gelesen: 2532800# 228 @  
@ Pete [#27]

Danke, Pete. So einfach kann die Lösung sein.

Hier die geplanten Marken des BVB:


 
Richard Am: 30.11.2009 20:53:33 Gelesen: 2532669# 229 @  
Postdienstleister Maximail gestaltet Sonderbriefmarke für Spendenprojekt „Echo hilft“

OpenPR (25.11.09) - Mit einer aktuellen Sonderbriefmarke unterstützt der Postdienstleister Maximail eine besondere Initiative: Die Aktion „Echo hilft“ der Echo-Zeitungen fördert soziale Projekte in Südhessen, die ohne Unterstützung der Bevölkerung nur schwer umzusetzen wären. Ein solches Projekt ist der Aufbauzweig der Christophorus-Schule in Mühltal (Landkreis Darmstadt-Dieburg). Dort erhalten Kinder eine Chance, die leichte Lernstörungen haben, einen qualifizierten Abschluss schaffen könnten, aber an einer Regelschule nicht bestehen. Ziel des Schulzweiges ist es, diese Kinder gezielt zu fördern und ihnen den Übergang in die Arbeitswelt zu erleichtern.

„Über die Zukunft junger Menschen entscheidet in unserer Gesellschaft in erster Linie eine gute Bildung“, sagt Lars Bach, Prokurist der Maximail GmbH & Co. KG. „Doch es wird für Schüler immer schwieriger einen Ausbildungsplatz zu finden. Umso wichtiger sind neue Konzepte wie das der Christophorus-Schule. Die frühzeitige, individuelle Förderung ist der richtige Ansatz, um Schülern zu helfen ihre Stärken zu erkennen und einen Schulabschluss zu erlangen. Wir als Unternehmen unterstützen diese Initiative, weil wir dazu beitragen wollen Zukunftsperspektiven zu schaffen.“

Die Nachfrage nach Schulplätzen ist weit größer als erwartet. Daher hat der Trägerverein der Christophorus-Schule ein Gebäude neben der bisherigen Schule gekauft. Für den dringend erforderlichen Umbau fehlen jedoch derzeit die Mittel. Mit den Spenden der Aktion „Echo hilft“ soll dieses Bauprojekt vorangetrieben werden.

Gemeinsam mit Schülern der Christophorus-Schule wurde daher von Maximail eine Sonderbriefmarke gestaltet. Diese ist für 70 Cent in ausgewählten Maximail-Postannahmestellen erhältlich. 15 Cent werden direkt an die Schule gespendet.

Auch für Briefmarkensammler ist die Sonderbriefmarke interessant. „Wir haben bereits erste Anfragen“, erklärt Lars Bach. Die Erstlingsausgabe für Sammler ist am 28. November 2009 im Echo-Kundencenter am Luisenplatz erhältlich. Der reguläre Verkauf der Sondermarke startet am 1. Dezember 2009.

„Jeder Spenden-Cent ist eine Investition in die Bildung junger Menschen und damit in die Zukunft“, unterstreicht Lars Bach die Motivation des Unternehmens das Projekt zu unterstützen.

Maximail GmbH & Co. KG, Flughafenstraße 9, 64347 Griesheim, Ansprechpartner: Lars Bach, Telefon: 0171/5338758, E-Mail: http://www.maximail.de

Die Maximail GmbH & Co. KG gehört zur Unternehmensgruppe Medienhaus Südhessen. Die langjährige Logistik-Kompetenz des Medienhauses Südhessen, in dem auch die Echo-Zeitungen erscheinen und die staatliche Lizenz P 00/1238 bilden das Fundament der Tätigkeit als Postdienstleister. Maximail stellt Briefe, Päckchen und Pakete bundesweit und weltweit zu. Aktuell sind rund 500 Mitarbeiter für Maximail tätig. Die Briefzusteller stellen monatlich mehr als 1,9 Millionen Sendungen zu – mit steigender Tendenz. Zu den Kunden zählen private Endverbraucher, öffentliche Verwaltungen, soziale Einrichtungen, namhafte Finanzinstitute, Gewerbetreibende und Vereine. Die Maximail GmbH & Co. KG ist Mitglied im Netzwerk P2 Brief + Paket.



(Quelle: http://www.openpr.de/news/374427/Versenden-und-spenden.html)
 
Richard Am: 06.12.2009 20:42:39 Gelesen: 2532548# 230 @  
MAZMAIL für Privatkunden

Märkische Allgemeine, Potsdam / Teltower Vorstadt (30.11.09) - Heute wird der Postdienstleister MAZMAIL, ein Unternehmenszweig der MAZ, eine eigene Briefmarkenserie einführen. Damit können künftig auch Privatkunden, kleinere Unternehmen und Gewerbetreibende die Postdienstleistungen von MAZMAIL nutzen. Mit den Marken der ersten Serie „Große Köpfe Brandenburgs“ zeigt sich MAZMAIL Land und Leuten verbunden. Für die Freunde der Briefmarken wird eine Ersttagskarte mit allen fünf Marken und einem dazu passenden Ersttagsstempel in einer limitierten Auflage von 1500 Exemplaren bereitgehalten.

MAZMAIL ist seit dem Jahr 2005 in der Briefzustellung tätig. Das Unternehmen bot den Service Postdienstleistung im Verbreitungsgebiet der Märkischen Allgemeinen bisher nur für Geschäftskunden, öffentliche Einrichtungen und andere Auftraggeber an. Im Jahr 2008 ist MAZMAIL dem Verbund P2, „Die zweite Post“, beigetreten, in dem sich vor allem Verlage zusammengeschlossen haben. Er deckt bereits 53 Prozent der deutschen Fläche ab und kann bei 18,1 Millionen Haushalten die Post zustellen.

Der Verkauf der Briefmarken erfolgt über die MAZMAIL-Shops, telefonisch und über das Internet. In den nächsten Wochen werden zu den 15 Shops weitere Möglichkeiten für den Briefmarkenverkauf und die Sendungsannahme geschaffen.

Die Ersttagskarte gibt es unter anderem bei Mail Boxes Etc. 138 „Mailing“, Am Kanal 10, in der MAZ-Geschäftsstelle, Friedrich-Ebert-Straße 18, und in der MAZ Pyramide, Friedrich-Engels-Straße 24.



(Quelle: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11670983/60709/Heute-startet-MAZMAIL-fuer-Privatkunden-Ersttagskarte-POST.html)
 
Richard Am: 07.12.2009 20:07:09 Gelesen: 2532497# 231 @  
Seit zehn Jahren Marken Marke Nordkurier

Nordkurier / nk, Neubrandenburg (30.11.09) - Wie sich die Zeiten und Dinge ändern: Einst steckte die Post die Tageszeitung in den Hausbriefkasten. Heute trägt der Zeitungszusteller auch noch Briefe und Pakete aus. Zumindest im Verbreitungsgebiet des Nordkurier, Usedom Kurier und Uckermark Kurier. Seit zehn Jahren behauptet sich der Briefdienst in der Region.

(der restliche Text war nicht mehr verfügbar)



Der Briefmarken-Macher: Grafiker Andreas Meenke (Foto: J. Schäfer)
 
Richard Am: 08.12.2009 20:25:45 Gelesen: 2532463# 232 @  
Citipost: Briefmarkenserie für Hannover Indians

Posttip.de (04.12.09) - Der regionale Postdienstleister startet heute den Verkauf einer Briefmarkenserie des Eishockey Bundesligisten Hannover Indians. Fünf verschiedene Marken im Wert von 45 Cent bis 2,15 Euro zeigen Motive des Hannoveraner Eishockey Clubs.

Auf jeder Marke ist ein individueller Barcode aufgebracht, der den digitalisierten Prozess in der Briefverarbeitung unterstützt.

Neben den Briefmarken gibt Citipost eine individuell gestaltete Ersttagskarte im Design der EC Hannover Indians heraus, limitiert auf 1.500 Stück. Die Karte weist alle fünf Wertstufen auf, die mit einem Ersttagsstempel versehen sind. Sämtliche Besucher des heutigen Heimspiels der Indians erhalten kostenlos eine Briefmarke in einer gestalteten Karte, limitiert auf 5.000 Stück, die nicht käuflich zu erwerben ist.

Ab dem 05. Dezember bei der Citipost im Internet zum Verkauf (http://www.citipost.de) sowie in Verkaufsstellen in Hannover.



(Quelle: http://www.posttip.de)

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Indianer!!! dank CITIPOST jetzt auch auf Briefmarken

hannover-indians.de (02.12.09) - Nicht nur Fanpost kann ab dem 4. Dezember 2009 mit dem Konterfei der EC Hannover Indians geschmückt werden: Die hannoversche CITIPOST GmbH gibt ab diesem Datum ihre vierte Briefmarkenserie heraus – ganz im Design der Eishockey-Profis. Und für Besucher des am Premierentag stattfindenden Heimspiels gibt es ein ganz besonderes Schmankerl: eine kostenlose Briefmarke in einem eigens dafür aufgelegten Flyer, der nicht in den Handel gelangen wird.

Fünf verschiedene Indians-Motive mit Wertstufen zwischen 45 Cent und 2,15 Euro ergänzen ab Anfang Dezember das Angebot der CITIPOST. Für die Premiere wird eine auf 1.500 Stück limitierte Ersttagskarte im Design der Indianer aufgelegt. Diese enthält alle Wertstufen, die mit einem Ersttagsstempel versehen sind. Pünktlich zum Heimspiel der Indians am Freitag, 4. Dezember 2009 (20 Uhr), gegen die EVR Tower Stars erscheinen die Marken. Im Vorfeld des Spiels findet eine symbolische Übergabe der Indianer-Marken auf dem Eis statt: Gerd Feldgiebel, Geschäftsführer der CITIPOST GmbH, und Dirk Wroblewski, Geschäftsführer der EC Hannover Indians GmbH, läuten damit offiziell den Verkaufsstart ein. Hierzu haben sich die Partner etwas Besonderes einfallen lassen: Jeder Besucher des Heimspiels erhält eine Briefmarke samt einem im Indians-Stil gestalteten Flyer kostenlos. Da dieser auf 5.000 Stück limitierte Flyer nie in den freien Verkauf gelangen wird, haben nur Besucher des Spiels die Chance auf das einmalige Gimmick.

„Die Indians jetzt auch auf Briefmarken – das ist eine einmalige Sache“, ist Wulf von Borzyskowski, Leiter Marketing und Vertrieb der EC Hannover Indians GmbH, begeistert. „Selbst für diejenigen, die keine eingefleischten Briefmarkensammler sind, dürfte das ein spannendes und witziges Motiv sein.“ Die Briefmarken sind bei der CITIPOST GmbH, Lilienthalstr. 19, 30179 Hannover, sowie online unter http://www.citipost.de, im Fanshop der EC Hannover Indians, Scheidestr. 7, Hannover, bei Heimspielen der Indianer und online unter http://www.hannover-indians.de erhältlich. Eine bundesweite Bezugsmöglichkeit besteht über den Schaubek-Verlag Leipzig, Am Gläschen 23, 04420 Markranstädt.

(Quelle: http://www.hannover-indians.de/index.php?option=com_content&view=article&id=823:indianer-dank-citipost-jetzt-auch-auf-briefmarken&catid=57:sales&Itemid=139)
 
Richard Am: 16.12.2009 20:19:14 Gelesen: 2532294# 233 @  
Mittelkzentrum Bretten mit eigenen Briefmarken

bak-bretten.de (06.12.09) - Das Mittelzentrum Bretten ist ein Stück weiter auf seinem Weg zur unabhängigen, freien, großen Kreisstadt vorangekommen. Nachdem sich die “gelbe Post” immer weiter zurückzieht und ihre Leistungen sukzessive abbaut, hat Bretten nun seine eigene Postzustellung und konsequenterweise die dazu nötigen Briefmarken aufgelegt!

Nein, das wird kein Artikel über das Mittelalter oder eine neue Peter- und Paul-Truppe “die Postler”, sondern eine Information über eine heutige, innovative Firma.

Die Rede ist von City-Brief, einem Postdienstleister in und aus Bretten, der ausschließlich regional tätig ist.

Zu der Dienstleistung Briefzustellung wird jetzt noch ein Satz Briefmarken mit Brettener Motiven angeboten. Erhältlich sind die Marken auf einer Ersttagskarte deren Auflage auf 555 Stück limitiert ist.

Der Preis beträgt 9,90 EURO, Briefmarken sind aufgeklebt und mit einem Ersttagsstempel versehen.

Erhältlich sind die Ersttagskarte und die Briefmarken bei: Kuhn Büroservice, Promenadenweg 5 / Vallon Optik, Melanchthonstr. / Schweizer Hof, Melanchthonstr.

1 Euro Spende geht dem Hohberghaus zu aus jedem verkauften Ersttagsbrief, der Schweizer Hof wird auch die Bearbeitungskosten bzw. den vollen Ertrag spenden !



(Quelle: http://www.bak-bretten.de/texte/wp/2009/12/06/schon-gehoert-7/)
 
Richard Am: 04.01.2010 20:13:09 Gelesen: 2531957# 234 @  
Fans stürmen Läden: Hennes-Briefmarken schon ausverkauft!

Express.de (29.12.09) - Ausverkauft! Rien ne va plus – nichts geht mehr! Die FC-Fans im Briefmarken-fieber: Nach dem EXPRESS-Bericht am Montag gingen die Postwertzeichen mit den Geißbock-Motiven weg wie warme Semmeln.

Im Fan-Shop am Geißbockheim standen die Fans Schlange, auch im Internet wurde fleißig bestellt. Und schon am frühen Nachmittag hieß es: Nix mehr da! Die Erstauflage mit 500 Bögen zu je 20 Marken im Glasrahmen (19,90 Euro) ist vergriffen. „Ich hätte nicht gedacht, dass Briefmarken im Internet-Zeitalter noch so populär sind“, staunte auch FC-Fanbetreuer Rainer Mendel.

Wer jetzt noch eine Chance haben will auf die jecken Hennes-Marken, muss entweder an der EXPRESS-Verlosung teilnehmen oder FC-Mitglied werden – der Klub will die Prämie für Neu-FCer vorläufig aufrechterhalten und einen geringen Satz an Hennes-Bögen nachproduzieren lassen.

Beim einschlagenden Erfolg des Marken-Experiments steht eine Fortsetzung wohl außer Frage: Im neuen Jahr soll es neue FC-Briefmarken geben, mit neuen Motiven - und dann wohl auch in den Post-Filialen erhältlich.



Geißbock-Briefmarken waren blitzschnell ausverkauft! (Foto: Eduard Bopp)

(Quelle: http://www.express.de/sport/fussball/fc-koeln/hennes-briefmarken-schon-futsch-/-/3192/1146588/-/)
 
Richard Am: 07.01.2010 20:20:19 Gelesen: 2531868# 235 @  
Boxweltmeister signiert seine Briefmarke

posttip.de (02.01.09) - Für alle Boxfans hält der private Postdienstleister biber post gleich zum Jahresbeginn ein besondere Überraschung bereit: Robert Stieglitz, Boxweltmeister im Supermittelgewicht nach Version der IBF, erscheint auf einer neuen biber post-Briefmarke.

Neben der neuen biber post-Marke können sich alle Stieglitz-Fans eine Maximumkarte sichern und am gleichen Tag durch den Weltmeister in der Magdeburger Karstadt-Filiale zwischen 14 und 15 Uhr während einer Autogrammstunde signieren lassen.

Maximumkarte und biber post-Marke sind am 2. Januar 2010 zum Preis von 1,50 Euro bzw. 0,45 Euro während der Autogrammstunde erhältlich. Die neue biber post-Marke kann ab diesem Datum außerdem in allen biber post-Verkaufsstellen erworben werden.



(Quelle: http://www.posttip.de)
 
Stefan Am: 10.01.2010 17:07:40 Gelesen: 2531790# 236 @  
Am Freitag erhielt ein Sammlerkollege von mir die 1. (!) Mahnung für ein nichtbezahltes Knöllchen wegen Falschparkens in Höhe von 5,00 Euro. Absender war die Stadt Essen, Kunde des WAZ Post Service (WPS). Diese 1. Mahnung wurde als Postzustellungsauftrag (PZA) zugestellt.


PZA - Vorderseite, inklusive Vermerk des Zustellers (Datum/ Uhrzeit)


PZA - Rückseite mit Erfassungsvermerk durch WPS

Der Erfassungsvermerk enthält neben Firmenname WPS, Telefonhotline 0800..., den Strichcode und UPOC, das Zustelldepot E 0 (= wohl Essen 0), Zustellbezirk 45128-2, die Dienstleistungsart PZA und Datum der Einlieferung vom 07.01.2010. Der Aufkleber befindet auf einer rückseitig selbstklebenden Trägerfolie. Bisher fehlte immer der linke Teil des Aufklebers bei Belegen, die in Sammlerhand gelangten, soweit feststellbar.



Wer hat weitere PZA, zugestellt durch Mitbewerber der Deutschen Post AG vorliegen?

Meiner Meinung nach sind PZA von Mitbewerbern der DPAG sehr selten zu finden. Fast ebenso selten sind "Entgelt bezahlt"-Vermerke, Einschreiben und Retourbelege (mit entsprechendem Nichtzustellbarkeitsvermerk).

Gruß
Pete
 
Göttinger Am: 12.01.2010 21:59:50 Gelesen: 2531706# 237 @  
@ Sammelfreak [#17]

Hallo,

habe in meiner Post einen Brief mit einem schwarzen Citypost-Stempel 401 gefunden. Keine Ahnung von welchem Citypost-Briefzentrum. Würde ihn abgeben, da absolut nicht mein Sammel- und Interessengebiet. Hat jemand daran Interesse?

Viele Grüße

Göttinger


 
Richard Am: 06.02.2010 20:54:36 Gelesen: 2531238# 238 @  
200.000.000-ster Brief für Briefdienst arriva

Posttip.de (28.01.10) - Der süddeutsche Briefdienst arriva hat seinen 200.000.000sten Brief zugestellt. Empfänger des Briefes war eine Autolackierwerkstatt. Der Brief wurde vom Geschäftsführer arriva GmbH, Heiko Stihl, und der Gebietsleiterin der Direkt-Kurier Zustell GmbH, Nicole Müller, persönlich an den Empfänger übergeben.

Blumen und Briefmarken für den Empfänger

Neben dem Brief erhielt der Empfänger auch noch einen Blumenstrauß, eine Urkunde und einen Gutschein für individuelle Briefmarken, die mit dem Firmenlogo oder einem persönlichen Bild versehen werden können.

Für die arriva GmbH, die in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen feiert, war dieser Brief nichts Alltägliches. "Ich freue mich ganz besonders, dass wir in nur 10 Jahren eine solch beachtliche Menge Briefe befördert haben - bin mir aber auch sicher, dass wir eine Verdoppelung der Sendungsmenge schneller hinbekommen", sagte arriva-Geschäftsführer Heiko Stihl.



(Quelle: http://www.posttip.de/tag/20100202/news/23335/zweihundert-millionster-Brief-fuer-Briefdienst-arriva.html)
 
Jürgen Zalaszewski Am: 06.02.2010 21:53:09 Gelesen: 2531230# 239 @  
5 Cent gespart

Der Kunde zahlt 50 Eurocent für einen Brief, liegt der Emfpänger ausserhalb des Zustellungsgebietes (in diesem Fall) der Süd-Post in München, übergibt diese den Brief der gelben Post und zahlt dafür 55 Eurocent. Ist das modernes Wirtschaftsdenken?



5 Cent hin oder her, schöne Belege sind es auf jeden Fall.

Gruss
Jürgen
 
T-M 123 Am: 08.02.2010 00:17:33 Gelesen: 2531203# 240 @  
@ Stempelfuchs [#42]:

Dieses Vorgehen ist nicht auf Süd-Post beschränkt, sondern kommt bei einigen Privatposten vor. Das dürfte auch der Grund dafür sein, dass einige Privatposten (zum Beispiel die Morgenpost hier in der Gegend) vorschreiben, die Marken in die linke Ecke zu kleben. (Vermutlich ist es nicht einmal auf Deutschland beschränkt, z. B. Pete's Post in Neuseeland scheint manchmal ähnlich vorzugehen.)

Auf den ersten Blick scheint es natürlich wiedersinnig, 50 ct. für einen Brief zu verlangen, und diesen dann mit 55 ct. freizustempeln und der DPAG zu übergeben. Allerdings bekommen die Privatposten (als Konsolidierer) in der Regel Rabatt von der DPAG, wenn sie eine regelmäßig gewisse Menge Post einliefern und diese vorsortieren.

Außerdem kann es für die Privatpost durchaus sinnvoll sein, in Einzelfällen auch mal ein paar Cent draufzuzahlen, wenn sie dadurch mit einem größeren Zustellgebiet werben kann. Die Morgenpost wirbt zum Beispiel damit, Deutschlandweit zuzustellen. Für Gebiete, in denen es keine Privatpost gibt, mit der sie kooperieren könnte, bleibt also nur die Zustellung per DPAG.

Gruß
T-M
 
Stefan Am: 08.02.2010 19:40:21 Gelesen: 2531183# 241 @  
@ T-M 123 [#43]

Das dürfte auch der Grund dafür sein, dass einige Privatposten (zum Beispiel die Morgenpost hier in der Gegend) vorschreiben, die Marken in die linke Ecke zu kleben.

Der Grund, die Marke links oben aufzukleben, dürfte darin liegen, dass die für eine DPAG-Freimachung notwendiger Platz rechts oben auf dem Briefumschlag frei bleibt. Dies wird für Privatpostunternehmen relevant, wenn man gleich mehrere 100 oder 1000 Sendungen (bei größeren Unternehmen) pro Nacht hat, die an die DPAG zur Zustellung übergeben werden. Letzteres bezieht sich in der Größenordnung eher bei Belegen mit Codierung in der Mitte. So spart man Zeit, Arbeitskraft und letztlich Geld, wenn man sich eine Privatpoststempelung (bzw. das Aufkleben von Briefmarken) rechts oben schenkt und mittig bzw. links oben klebt bzw. stempelt.

Als Sammler hat man den Vorteil, dass die Privatpostmarke nicht überklebt wird. ;-)

Weitere Beispiel für das Kleben der Marken links oben wäre Arriva aus Freiburg.

Gruß
Pete
 
Richard Am: 09.02.2010 20:58:46 Gelesen: 2531161# 242 @  
Perleberger Motive als gezahnte Kunst

Von Annemarie Kiesel

Schweriner Volkszeitung, Perleberg (03.02.10) - Unter dem Motto "Feste Feste feiern in Perleberg" sind seit dem 1. Januar bei der Dittmer GBR Kurier neue Briefmarken erschienen. Dieses Mal zeigt sich die Rolandstadt von ihrer sportlichen und überaus kulturellen Seite auf den kleinen gezahnten Kunstwerken. Das Schützenfest, das Bücherfest, die Museumsnacht, die Tour de Prignitz, das Perleberger Festival, die Lotte Lehmann Woche und der Tierpark lieferten die Motive. Und zwei Briefmarken sind dabei, die einen kleinen Aufschlag ausweisen. "Das Geld kommt wieder einem gemeinnützigen Zweck zugute", ist von Axel Müller, einer der beiden Geschäftsführer, zu erfahren. In diesem Jahr wolle man ein kleines Präsent für die Tour de Prignitz stiften, sowie die 3. Perleberger Museumsnacht unterstützen.

2005 erschien die erste Perleberger Briefmarkenserie, inzwischen ist die achte auf dem Markt und vor allem bei Sammlern überaus begehrt. Die Ideen für die Motive bekommt Axel Müller oft durch Kundengespräche bzw. Sammler geben Anregungen. Inzwischen kontaktieren auch Briefmarkengroßhändler aus ganz Deutschland den Post-Shop der Rolandstadt, zumeist aber über Internet. Perleberger Briefmarken gingen so auch schon nach Australien und in die Schweiz.

Im Herbst werden die Brunnen- und Wasserspiele der Rolandstadt mit ihren Figuren voraussichtlich als Motive für die nächste Briefmarkenserie dienen.

Seit 111 Jahren besteht das Familienunternehmen in der Wittenberger Straße. Einst eine Gastlichkeit mit Ausspann sowie ein kleiner Kolonialwarenladen, beherbergt das Haus heute ein Post-Shop. "Der Dienstleistung sind wir treu geblieben", so Axel Müller.



Mitarbeiterin Cornelia Walter zeigt den neuen Briefmarkensatz

(Quelle: http://www.svz.de/nachrichten/lokales/prignitz/artikeldetails/article/208/perleberger-motive-als-gezahnte-kunst.html )
 
Richard Am: 12.02.2010 20:26:03 Gelesen: 2531091# 243 @  
Gezackte Botschaft der Narretei

Echo-Online.de, Dieburg (30.01.10) - In Zusammenarbeit mit ,,Maximail" im Darmstädter Medienhaus Südhessen legt der Karnevalverein eine 55-Cent-Briefmarke auf - Bajazz und das "Äla" als Motiv

Jetzt wird die Botschaft von der traditionsreichen Dieburger Fastnacht, die schon seit gut einem halben Jahrtausend (1508) gefeiert wird, über die Region hinaus ins Land getragen: in Form einer Sonderbriefmarke. Die Idee dazu hatte der kreative Fastnachtsfan Ulrich Diehl.

Umgesetzt wurde die von Maximail, dem zum Darmstädter Medienhaus Südhessen (,,Darmstädter Echo") gehörenden Brief- und Paketzustell-Unternehmen. Die Briefmarke im Wert von 55 Cent zeigt den vor Fastnachtsfreude tanzenden Dieburger Bajazz in den Narrenfarben Rot, Gelb und Grün, dazu den Schlachtruf ,,Dibborsch Äla". Erhältlich ist die Sondermarke ab dem 11. Februar in allen 120 Maximail-Annahmestellen in Südhessen, etwa in der Fußgängerzone im Haus Zuckerstraße 47. Die Sondermarke wird es außerdem - für Sammler interessant - in einer Ersttags-Ausgabe aus zehn Marken für elf Euro geben.

In Dieburg wird rechtzeitig an der Geschäftsstelle in der Zuckerstraße ein Maximail-Briefkasten montiert, sichert Prokurist Lars Bach von Maximail in Anwesenheit des Präsidenten des Dieburger Karnevalvereins (KVD), Friedel Enders, und des Pressechefs des KVD, Wolfgang Dörr, zu.

Maximail hat die Sondermarke mit dem Dieburger Bajazz in einer Auflage von 20 000 in Hamburg drucken lassen, dazu 1111 Ersttags-Ausgaben. Maximail hat schon eine ganze Reihe von Marken drucken lassen, etwa Spendenmarken für die Aktion ,,ECHO hilft". Nun kommt als erste Fastnachtsbriefmarke die Bajazz-Briefmarke dazu.

Briefe mit der Maximail-Marke werden deutsch land- und weltweit zugestellt.



Fastnacht als Marke: Der Dieburger Karnevalverein hat jetzt in Zusammenarbeit mit dem Brief- und Paketzustell-Unternehmen Maximail im Darmstädter Medienhaus Südhessen auch eine Sonderbriefmarke. Bei der Präsentation des 55-Cent-Werts zeigt unser Bild (von links) Prokurist Lars Bach (Maximail) zusammen mit Wolfgang Dörr (KVD), Ulrich Diehl sowie KVD-Präsident Friedel Enders. (Foto: Karl-Heinz Bärtl)

(Quelle: http://www.echo-online.de/suedhessen/darmstadt-dieburg/dieburg/art1283,611895 )
 
Richard Am: 28.02.2010 20:42:28 Gelesen: 2530804# 244 @  
Kreis wirbt per Briefmarke - Firmen und Kommunen bald auf Briefsendungen von „regiosprint“ zu sehen

hna.de / zhp, Northeim (25.02.10) - Vor sechs Jahren gründete Ingolf Lips im Keller seines Hauses den Postdienstleister „regiosprint“ als klitzekleinen Konkurrenten zum Giganten Deutsche Post AG. Heute beschäftigt er von seiner Zentrale am Northeimer Dörtalsweg aus 35 Mitarbeitern und sorgt dafür, dass täglich 10 000 Sendungen ihren Empfänger erreichen. Gestern stellte er im Theater der Nacht seine zweite Briefmarkenserie vor. Thema Wirtschaftsstandorte im Landkreis Northeim.

Die Motive - siehe auch im Internet unter http://www.regiosprint.de - nehmen Bezug auf große Firmen in den Städten und Gemeinden des Kreises.

Die Northeimer Briefmarke zeigt unter anderem in Form einer Collage die Firmen Thimm und Wilvorst, die Uslarer Marke die Brauerei Haffner, die Moringer die Aushängeschilder der örtlichen Wirtschaft König, Piller und ETT, die Kalefelder die Firma Bosch und die Einbecker den Marktplatz. Die Landkreis-Marke wirbt mit dem Schriftzug für die Bioenergieoffensive Südniedersachsen.

„Wir müssen uns zum Standort Landkreis Northeim bekennen“, sagte Ingolf Lips über seine zweite Briefmarkenserie. In seiner ersten Serie hatte er das Thema Denkmäler aufgegriffen. Landrat Michael Wickmann begrüßte die Initiative und unterstrich: „Wenn wir selbst nicht von unserem Lebens- und Wirtschaftsraum überzeugt wären, wie sollten wir dann andere davon überzeugen, hier zu leben und zu arbeiten.“ Er kritisierte, es würde zu viel zerredet und zu wenig getan werden.

Northeims Bürgermeister Harald Kühle forderte Ingolf Lips dazu auf, Standorte zu besetzen, aus denen sich die Deutsche Post AG zurückzieht. „Auch wir als Stadtverwaltung sind Ihr Kunde.“ Die neue Briefmarkenserie bezeichnete er als „Werbeträger par excellence“. Kühle: „Northeim ist stark, Northeim ist schön. Northeim ist zukunftsfähig.“

Zustellbereich wächst

An Zukunftsfähigkeit glaubt auch Ingolf Lips. Über Verbünde hat er inzwischen seinen Zustellbereich von Northeim aus auf Niedersachsen südlich von Hannover ausgedehnt, auf angrenzende Bereiche in Hessen, auf Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen.



Die Northeimer Marke: Sie zeigt unter anderem Thimm, Wilvorst und das Theater der Nacht (Foto: nh)

(Quelle: http://www.hna.de/nachrichten/landkreis-northeim/northeim/kreis-wirbt-briefmarke-647623.html )
 
Richard Am: 01.03.2010 20:46:39 Gelesen: 2530775# 245 @  
Die Luxusmarke auf Sondermarken: Pakteria-Post veröffentlicht zum Jubiläum

tvm (10.02.10) - Die Volksbank Raiffeisenbank Meißen Großenhain hatte die Sonderedition zum 300. Gründungsjubiläum der Manufaktur Meissen veröffentlicht. Am heutigen Vormittag übergab Vorstandschef Claus-Michael Zwiebel eine Ersttagsausgabe der Sonderedition „All Nations are Welcome“ an den Vorsitzenden Geschäftsführer der Manufaktur Meissen, Dr. Christian Kurtzke. Die Sonderedition ist, in limitierter Auflage von 5000 Sätzen, ab sofort in allen Geschäftsstellen der Volksbank Raiffeisenbank Meißen Großenhain erhältlich. Übrigens sind noch einige wenige Exemplare mit dem Ersttagsstempel 23.01. 2010 verfügbar.

(Quelle: http://www.meissen-fernsehen.de/vermischtes/Die_Luxusmarke_auf_Sondermarken-2289.html )
 
Richard Am: 03.03.2010 20:10:10 Gelesen: 2530734# 246 @  
Volks- und Raiffeisenbanken: Mit dem Brief zum Bankschalter

Von Martin Dowideit

Stuttgarter Zeitung, Frankfurt (23.02.10) - Etliche Volks- und Raiffeisenbanken wollen in ihren Filialen in den kommenden Jahren auch Postdienstleistungen anbieten. Dazu hat eine Beratungsfirma der genossenschaftlich organisierten Geldhäuser ein Konzept erarbeitet, teilte der Genossenschaftsverband am Montag in Frankfurt mit. "Wir wollen vor allem an Orten, wo die gelbe Post nicht mehr vorhanden ist, da sein", sagte Verbandspräsident Michael Bockelmann. Die Interessenvertretung spricht für über 300 Kreditgenossenschaften in 13 Bundesländern.

Was für Vorteile es bringen kann, Post- und Bankdienstleistungen unter einem Dach anzubieten, macht die Postbank seit Jahren vor. Kommt etwa ein Kunde zur Post, um per Postident-Verfahren ein Girokonto bei einer Online-Bank zu eröffnen, weist der Mitarbeiter am Schalter gerne darauf hin, dass die Postbank selber Konten anbietet. Die Verknüpfung von Post- und Bankgeschäft bringt die Kunden auch dazu, häufiger die Filialen aufzusuchen als es bei einem reinen Finanzinstitut der Fall ist. Das macht den Betrieb der Geschäftsstellen wirtschaftlicher.

Die Volks- und Raiffeisenbanken haben erste Tests in Niedersachsen (Hannoversche Volksbank) und Sachsen (Volksbank Raiffeisenbank Meißen Großenhain) bereits abgeschlossen und das Interesse sei vor allem in ländlichen Regionen groß, in den eigenen Filialen auch Briefe und Pakete anzunehmen. Denn vor allem dort würde die Post Geschäftsstellen schließen Die Postdienste bei den ersten Banken jenseits der Testinstitute sollen ab April angeboten werden. So hätten zehn Geldhäuser beschlossen, den Schritt zu gehen - darunter drei Banken in Rheinland-Pfalz, zwei in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen sowie eine in Thüringen. Grundsätzliches Interesse hätten gar 240 Institute.

Das Projekt soll ausgebaut werden

Die Hannoversche Volksbank bietet derzeit in fünf Filialen in Celle verschiedene Postdienste an. In der größten Geschäftsstelle gibt es einen externen Betreiber, der nicht nur Pakete und Briefe annimmt, sondern auch Schreibwaren verkauft. In den kleineren Filialen nehmen Bankmitarbeiter Pakete und Briefe an und verkaufen Briefmarken. Die Weiterverarbeitung übernahm dann ein regionaler Briefdienstleister und nicht die Deutsche Post.

"Wir haben gute Erfahrungen gemacht, weil sich die Frequenz in den Filialen erhöht hat", so ein Sprecher der Volksbank. Die verbreitete Nutzung von Online-Banking und Geldautomaten habe in der Vergangenheit die Zahl der Besucher gedrückt, die Postdienste seien ein Mittel gegen die Rückgänge. Das Projekt solle ausgebaut werden.

(Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2396827_0_5113_-volks-und-raiffeisenbanken-mit-dem-brief-zum-bankschalter.html )

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Ergänzend dazu:

GenoPost ermöglicht Postdienste in der Bank

Posttip.de (22.02.10) - Die 2009 gegründete GenoPost eG soll nach Angaben des Verbandes die Basis für Postdienste in Bankfilialen bilden. Getestet wurde das Modell von der Volksbank Hannover sowie der Volksbank Raiffeisenbank Meißen Großenhain. Auch werde darüber nachgedacht, noch weitere Dienstleistungen wie beispielsweise Kopiergeräte und Auflademöglichkeiten für Handyguthaben anzubieten, heißt es in der Mitteilung.

(Quelle: http://www.posttip.de/tag/20100226/news/23358/Die-Bank-als-Annahmestelle-fuer-Briefe-und-Pakete.html )
 
Richard Am: 05.03.2010 20:49:28 Gelesen: 2530691# 247 @  
Blau ist die Farbe der Märkischen Post

Märkische Oder Zeitung, Bernau/Panketal (26.02.2010) - Die blaue Märkische Post geht jetzt auch im Niederbarnim ab. An elf Standorten in Bernau und Panketal können ab heute Privatkunden und kleinere Gewerbekunden ihre Briefe auf den Weg bringen - und zwar innerhalb von Brandenburg für 46 Cent und deutschlandweit für 53 Cent (Standardbrief). Und da neben diesem Preisvorteil Motive aus der Region die Briefmarken zieren - zum Beispiel das Schiffshebewerk Niederfinow - werden gleich brandenburgische Grüße ins ganze Land mit verschickt.

Die Märkische Post ist ein Unternehmen der MOZ Mediengruppe. Briefannahme und Verkauf von Briefmarken der Märkischen Post laufen schon in Frankfurt (Oder), Eisenhüttenstadt, Beeskow, Fürstenwalde, Strausberg und Eberswalde sehr erfolgreich.

Und so geht es: Die Briefmarken können in den Annahmestellen der Märkischen Post erworben werden. Der Einwurf der frankierten Briefsendungen erfolgt dann jeweils in eine blaue verplombte Briefbox. Die Abholung der Briefboxen erfolgt von Montag bis Freitag - außer an Feiertagen - bis 18 Uhr am jeweiligen Standort.

Angeboten werden zwei Briefmarkenserien für die Versendung innerhalb von Brandenburg und deutschlandweit. Für Brandenburg kostet der Standardbrief 0,46 Euro; der Kompaktbrief 0,70 Euro, der Großbrief 1,20 Euro und der Maxibrief 1,65 Euro. Deutschlandweit ist der Standardbrief mit 0,53 Euro, der Kompaktbrief mit 0,85 Euro, der Großbrief mit1,43 Euro und der Maxibrief mit 1,99 Euro zu frankieren.

Für die unterschiedlichen Werte gibt es Marken mit folgenden Motiven: Kleist-Museum Frankfurt, Schiffshebewerk Niederfinow, EKO-Hochofen Eisenhüttenstadt, Gerhard Hauptmann Museum Erkner sowie Dom St. Marien Fürstenwalde, Schloss Steinhöfel, Historischer Bahnhof Bad Saarow und Schloss Groß Rietz.

Annahmestellen Bernau: Märkische Post (PZN), Breitscheidstraße 48, Kopiershop, Brauerstraße 20, Total-Station, Blumberger Chaussee 2, Esso-Station, Rüdnitzer Chaussee 2, Blumenshop Barnim, Pegasusstraße 4 , Blumenshop Friedenstal, Zepernicker Chaussee 111, Schönow: Gemischtwaren Engels, Heinrich-von-Kleist-Straße , Blumenhaus Otte, Dorfstraße 42 ; Panketal: Imbiss und Getränkehandel Rink, Schönower Straße 59, Zoo-Eck, Heinestraße 94, Getränke Hoffmann, Alt Zepernick 6, Backshop Panketal, Schönower Straße 38.



(Quelle: http://www.moz.de/index.php/Moz/Article/category/Bernau/id/317125)
 
Richard Am: 17.03.2010 20:47:39 Gelesen: 2530447# 248 @  
Die Arbeitsgemeinschaft Leipziger-Messe-Philatelie meldete am 09.03.10 auf ihrer Internetseite:

LVZ-Post beendet am 31. März Zusammenarbeit mit der Sparkasse Leipzig

Unser Schkeuditzer Arge-Mitglied Andreas Thorandt hat einige Neuigkeiten in Sachen Privatpost in Leipzig zu vermelden:

"Durch Zufall erfuhr ich von einer Angestellten in meiner Sparkassenfiliale, dass die Zusammenarbeit von Sparkasse Leipzig und LVZ Logistik GmbH am 31. März 2010 beendet wird. Diese Aussage habe ich mir telefonisch von der LVZ Logistik GmbH bestätigen lassen (Internet:http://www.lvz-online.de ).

Demnach werden ab 1. April in den Sparkassen keine Briefmarken mehr verkauft. Die Briefkästen bleiben "noch eine Weile" stehen. Die Zusammenarbeit mit verschiedenen anderen Geschäften, zum Beispiel Lottoläden bleibt weiter bestehen. Durch den Wegfall der Sparkassen wird jedoch nach meiner Einschätzung die Anzahl der Annahmestellen halbiert. Außerdem konnte man zu jeder beliebigen Tageszeit Briefe in die Sparkassen-Kästen einwerfen. Bei den Geschäften muss man sich an die Geschäftszeiten halten.

Briefmarken kann man weiterhin auch direkt bei der LVZ Logistik GmbH bestellen. Geschäftskunden wird eine Abholung der Post angeboten."

(Quelle: http://www.leipziger-messe-philatelie.de/aufl2.html )
 
Richard Am: 20.03.2010 20:50:58 Gelesen: 2530376# 249 @  
Briefmarke soll Kasse für Wasserhaussanierung füllen - Einzigartiges Markenheftchen für vier Euro bei Dietmar Reichel erhältlich

Gießener Anzeiger / ee, Leihgestern (10.03.10) - Ein Briefmarkenheftchen zur finanziellen Unterstützung an den Sanierungskosten des alten Wasserhauses in Leihgestern hat die Interessengemeinschaft anfertigen lassen.

"Einmalig in der mittelhessischen Region und eine besondere Idee war es, das historische Wasserhaus Leihgestern zum Gegenstand eigener Briefmarken zu machen", so Dietmar Reichel von der Interessengemeinschaft für den Erhalt des Wasserhauses Leihgestern zu den Beweggründen.

Der Erlös aus dem Verkauf des rechtzeitig zum "Weltwassertag" am 22. März erschienenen Markenheftchen (Portocard) wird dem denkmalgeschützten Wasserhaus zugute kommen. Reichel selbst hatte ein Layout gestaltetet. Den äußeren Teil bilden dabei ein Foto der evangelischen Kirche Leihgestern mit der Schriftgrafik "Unsere Heimat" und das Hüttenberger Heimatmuseum in Leihgestern mit "Unser Leihgestern". Im Innenteil sind als Panoramaansicht die Streuobstwiesen im Bereich des Wasserhauses dargestellt.

Darin eingebettet sind zwei selbstklebende Briefmarken zum Wert von je 45 Cent. Die selbstklebenden Briefmarken zeigen die visionäre Darstellung des renovierten Denkmals mit der Untertitelung "Kulturdenkmal Wasserhaus Leihgestern´ Erbaut 1907 - Restauriert 2010".

Das Markenheftchen ist bei der Deutschen Post in Auftrag gegeben und gedruckt worden. Damit können die Briefmarken selbstverständlich auch im offiziellen Postverkehr verwendet werden. Die Markenheftchen werden zum Preis von vier Euro inklusive drei von der Künstlerin Gabriele Beutelspacher gestalteter Postkarten, die das historische Gebäude in Bleistiftzeichnungen darstellen, angeboten. Die Markenheftchen sind nur in kleiner Auflage vorhanden. Interessierte wenden sich bitte an Dietmar Reichel unter 06403/ 963527.



Briefmarke mit dem Motiv des "neuen" Wasserhauses. (Bild: Wißner)

(Quelle: http://www.giessener-anzeiger.de/lokales/kreis-giessen/linden/8572021.htm)
 
Richard Am: 22.03.2010 20:10:25 Gelesen: 2530310# 250 @  
"Barlachwein" und Marken heiß begehrt

Von Jens Griesbach

Schweriner Volkszeitung, Güstrow (15.03.10) - Die Stadt steht bereits ganz im Zeichen des Jubiläums "100 Jahre Barlach in Güstrow" - das Marketingthema 2010. Der Tourismusverein ließ sich deshalb etwas Besonderes einfallen: Neben "Barlachwein" hat die Güstrow-Information auch Sonderbriefmarken mit dem "Schwebenden" von Ernst Barlach im Angebot. "Beides findet reißenden Absatz. Wir sind selbst überrascht, dass es so gut läuft", sagt Elke Garbe von der Güstrow-Info. Für das Jubiläum wurde der rote "'Barlachwein" in einer limitierten Auflage von lediglich 600 Flaschen gekeltert. Die Sonderbriefmarken erschienen in einer Auflage von 3000 Stück. Barlach wird heute auch beim 1. Güstrower Tourismustag ab 10 Uhr in der Städtischen Galerie Wollhalle eine Rolle spielen.

Erstmals kommen heute regionale touristische Leistungsträger zusammen, um ihre Programme und Neuheiten vorzustellen. Ziel ist es, die touristischen Angebote der Stadt besser zu verknüpfen. Insgesamt präsentieren sich 17 Kultur-, Freizeit- und Bildungseinrichtungen sowie Vereine und Verbände. Mit dabei sind unter anderem die Barlachstiftung, das Schloss, der Natur- und Umweltpark, der Verein "Wasser in Güstrow" und die IHK Rostock. Begleitet wird der Tourismustag von Impulsvorträgen einzelner Aussteller, über aktuelle Geschehnisse und Veranstaltungshöhepunkte 2010.



Der Verkauf läuft hervorragend: Elke Garbe von der Güstrow-Info mit "Barlachwein" und Sondermarken. (Foto: Jens Griesbach)

(Quelle: http://www.svz.de/nachrichten/lokales/guestrow/artikeldetails/article/214/barlachwein-und-marken-heiss-begehrt.html )

[um welche Privatpost handelt es sich ?]
 
steven84 Am: 23.03.2010 20:42:12 Gelesen: 2530192# 251 @  

Sangerhäuser Kurier von 2010


City-Brief- Kurier Halle GmbH NL Lutherstadt Eisleben von 2010

Lg
 
Richard Am: 24.03.2010 20:09:51 Gelesen: 2530122# 252 @  
Für Osterpost und Jugendweihe

Volksstimme.de / rgm, Magdeburg (19.03.10) - Rechtzeitig vor Ostern hat die "biber post" eine neue 45-Cent-Briefmarke mit Ostermotiv und -gruß herausgebracht.

Zukünftige Jugendweihlinge und Konfirmanden können sich bei der "biber post" eine individuelle Briefmarke für Einladungen oder Danksagungen anfertigen lassen. Dafür fallen keine Kosten an, nur der Markenwert muss bezahlt werden. Die Marke oben zeigt ein Beispiel. Das Angebot gilt bis zum 31. Mai.

Diese und alle anderen "biber post" Marken sind erhältlich unter anderem in den Volksstimme-Service-Centern, unter der Telefonnummer (0391)5999954 und im Internet.



(Quelle: http://www.volksstimme.de/vsm/ratgeber/ratgeber_aktuell/?em_cnt=1663918 )
 
Richard Am: 26.03.2010 20:14:01 Gelesen: 2529934# 253 @  
Briefmarke für das Horst-Janssen-Museum

Kreiszeitung Wesermarsch / zb, Oldenburg (19.03.10) - Eine eigene Briefmarke zu bekommen, erfüllt die Betroffenen mit Stolz. So erging es gestern auch Dr. Friedrich Scheele, Direktor des Horst-Janssen-Museums in Oldenburg, der zum zehnjährigen Bestehen des Hauses zwei eigene Briefmarken von Markus Büter vom privaten Briefzusteller Mail Express entgegennehmen konnte.

Als Motive wurden der markante Bau des Museums sowie der Holzschnitt „Katze blau“ aus dem Jahr 1961 von Horst Janssen gewählt. Die 0,54 und 1,45 Euro-Marken zieren ab sofort die Briefe. Außerdem kann man einen Ersttagsbrief erwerben, was für Philatelisten von Bedeutung sein dürfte.

Zumindest sagt das die bisherige Erfahrung. „Es ist das dritte Mal, dass wir eine limitierte Briefmarke herausbringen“, berichtet Markus Büter. „Als die Ewe 75 Jahre und die Stadt Oldenburg 900 Jahre wurden, gab es eigens eine Briefmarke, die sehr stark nachgefragt wurden.“ Und damit sind auch die Kriterien klar, um in den Genuss einer eigenen Briefmarke zu kommen. „Es geht um regionale Bedeutung, die über die Region hinausgeht“, klärt Markus Büter auf.

Bereicherung für Region

Das Horst-Janssen-Museum bereichere die Region enorm und wirke weit über die Region hinaus. Was lag da näher, als zum Zehnjährigen eine eigene Briefmarke zu produzieren. Friedrich Scheele ist glücklich über die dem Haus zuteil gewordene Ehre. „Wir können unser Image und unseren Bekanntheitsgrad dadurch nur vergrößern und noch mehr Menschen auf unser Haus aufmerksam machen“, sagte er gestern.

Die „Katze blau“ wurde als Motiv gewählt, weil sie sich größter Beliebtheit bei Jung und Alt erfreut und ohnehin einen hohen Bekanntheitsgrad besitzt. Der markante Museumsbau fällt Besuchern sofort positiv auf. Die Architektur wurde von Architekten des städtischen Hochbauamtes entwickelt. „Es müssen nicht immer Berühmtheiten Hand anlegen, um eine sehr gute Architektur zu entwickeln, die nicht nur Aufsehen erregt, sondern in der es sich exzellent arbeiten lässt. Das trifft auf den Bau zu“, so Friedrich Scheele. Die Marken gibt es an allen Mail-Express-Ausgabestellen im Oldenburger Stadtgebiet und der Umgebung sowie im Museum. Weitere Infos zur Marke gibt es im Internet.

http://www.mail-express.de.

(Quelle: http://www.kreiszeitung-wesermarsch.de/Home/region/nordenham_Briefmarke-fuer-das-Horst-Janssen-Museum-_arid,329915.html )
 
Richard Am: 16.04.2010 20:53:53 Gelesen: 2527744# 254 @  
Pin Mail: Eigene Briefmarken in allen Kaiser's-Märkten

OneToOne.de / te (09.04.10) - Die Pin Mail AG startet am 12. April eine groß angelegte Kooperation mit den Kaiser's-Supermärkten in Berlin. Die Kunden können dort Briefmarken kaufen und die Briefe auch gleich in den Pin-Briefkasten werfen. Begleitet wird der neue Service von Radiospots und Gewinnspielen. Mit der Kampagne will Pin offenbar auch den Erzkonkurrenten Deutsche Post ein wenig ärgern.

Von Montag an ist es möglich, in allen Berliner Kaiser‘s-Märkten die 52-Cent-Briefmarke für den Standardbrief im Zehnerbogen an der Kasse käuflich zu erwerben. Gleichzeitig steht laut Pin Mail in jedem Kaiser‘s-Markt der grüne Pin-Briefkasten bereit, in den die Berliner ihre Briefe einwerfen können. In den meisten Filialen soll eine Abholung nach 18 Uhr gewährleistet sein. An fünf Standorten bietet Pin Mail die Leerung auch nach 22 Uhr an.

Die Zusammenarbeit wird von umfangreichen Werbemaßnahmen begleitet. Dazu startet die Pin Mail AG in Partnerschaft mit dem Berliner Rundfunksender 104.6 RTL die Kampagne „Ärger dich nicht länger gelb, freu dich lieber grün!“. Mehrere Radiospots informieren in der Zeit vom 8. April bis 8. Mai über die Kooperation. Zudem startet am 12. April ein Gewinnspiel; und in ausgewählten Märkten werden ab dem 10. Mai Promotionteams die Aktion weiter bewerben.

Die Pin Mail AG beschäftigt nach eigenen Angaben etwa 1.000 Mitarbeiter und unterhält 16 eigene Logistikdepots sowie etwa 500 Briefkastenstandorte, davon 400 in Pin-Partnershops.

(Quelle: http://www.onetoone.de/Pin-Mail-Briefmarken-in-allen-Kaiser%5C%5Cs-Maerkten-17786.html )
 
Richard Am: 28.04.2010 08:12:42 Gelesen: 2526613# 255 @  
Aufbruchstimmung im Postmarkt

Von Martin Teschke

onetoone.de (23.04.10) - In diesem Jahr kommen die alternativen Postdienstleister endlich aus der Deckung. Mit neuen Allianzen und eigenen Produkten bieten sie dem Riesen aus Bonn die Stirn.

Endlich! Die Mindestlohnverordnung ist gekippt; der Mehrwertsteuerangleichung zum 1. Juli steht nichts mehr im Weg. Und was noch wichtiger ist: Nach Jahren der Stagnation, der Zurückhaltung, des Jammerns und Klagens kommen die Konkurrenten der Deutschen Post wieder aus der Deckung und präsentieren eigene Ideen. Sie brechen auf, der Deutschen Post in ihrem Kernmarkt Anteile abzujagen. Das wird – so viel ist sicher – nicht in riesigen Schritten vonstatten gehen. Aber auch die kleinen Schritte dürften in Bonn argwöhnisch beäugt werden.

Wie das gehen kann, zeigt gerade die Pin Mail AG. Im Berliner Rundfunk wirbt sie bis zum 8. Mai mit dem Slogan „Ärger dich nicht länger gelb, freu dich lieber grün!“ und verkauft künftig in allen Kaiser‘s-Supermärkten der Hauptstadt ihre 52-Cent-Briefmarken. Dort warten auch die grünen Briefkästen auf die Post der Berliner. Symbol des Kampfes von David gegen Goliath ist das ostdeutsche Ampelmännchen geworden, das sich im vereinigten Berlin gegen das scheinbar übermächtige westdeutsche Ampelmännchen durchsetzen konnte. Nicht ganz zufällig ist die Pin Mail Mitglied in der Mail Alliance, jenes Netzwerkes aus TNT und Verlagen, die die Deutsche Post das Fürchten lehren wollen.

Beliebte Angriffsziele sind der geplante Online-Brief der Deutschen Post und die in Plastikfolie eingeschweißte Prospektsammlung „Einkauf Aktuell“. Das Produkt ist derart erfolgreich, dass PNP Direktwerbung und Bauer Postal Network über ähnliche Angebote nachdenken. Gründe dafür gibt es genug. Erst vor Kurzem hatte Brief-Vorstand Jürgen Gerdes in ONEtoONE verraten, dass der Konzern mit „Einkauf Aktuell“ mittlerweile einen Umsatz im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich und ein Ergebnis im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich einfährt.



Die Pin Mail macht's vor: In der Hauptstadt geht der Briefdienstleister mit dem symbolträchtigen Ampelmännchen in die Zukunft. Das Foto zeigt das Motiv der 52-Cent-Briefmarke

(Quelle: http://www.onetoone.de/Aufbruchstimmung-im-Postmarkt-17849.html )
 
Stefan Am: 03.05.2010 21:07:11 Gelesen: 2526064# 256 @  
@ Pete [#25]

u.a. in dem obengannten Beitrag wurde über die bei TNT-Belegen, relativ häufige auftauchende Ziffernkombination geschrieben, die einer Kombinationen aus Telefonvorwahl und PLZ (Postleitbereich) zu bestehen scheint.

Beispiele:
"049/471-1/000" [#25]
"049/451-1/000" [#54]
"049/377-2/000" [#169]

In den letzten Tagen fiel mir bei näherer Betrachtung auf, dass der Zusammenhang nicht soweit hergeholt ist. Des Rätsels Lösung war die Erstellung der nachfolgenden Übersicht, basierend auf mir vorliegenden Belegen, auf denen sich Kooperationspartner von TNT Post mittels Stempel oder Aufkleber verewigt hatten und als Einspeiser in das TNT-Netz zu erkennen gaben:


SYP 225 -> TNT Post, Hamburg aus 22399 Hamburg

ZUP 318 -> News Runner, Schaumburg aus 31655 Stadthagen

ZUP 469 -> Porto, Dorsten aus 46282 Dorsten


SYP 472 -> KDW, Kleve aus 47533 Kleve

ZUP 504 -> Citipost, Osnabrück aus 49074 Osnabrück


SYP 652 -> TNT Post, Frankfurt aus 65936 Frankfurt

SYP 722 -> RT Logistic, Bailingen aus 72336 Balingen

ZUP 994 -> DAZ, Nordhausen aus 99734 Nordhausen

Erklärung:
SYP = Systempartner
ZUP = ??? - vielleicht Zentraler Umschlags Punkt???

Die dreistelligen SYP- und ZUP-Nummerngeben meinem Eindruck nach grob (da nicht immer ganz zutreffend) die Postleitregion an, in der der Kooperationspartner agiert.

Eine Ausnahme aus der o.g. Liste ist der ZUP 504 = Citipost Osnabrück


Citipost aus 49074 Osnabrück mit deutlich sichtbarem ZUP 504, wobei der Postleitbereich 50 zum ca. 200km entfernten Köln gehört


Die eingans erwähnten Beispiele "049/471-1/000" [#25], "049/451-1/000" [#54] und "049/377-2/000" [#169] lassen sich in der Konstellation auch auf dem vorstehend gezeigten Beleg erkennen, wenn man diesen auf den Kopft stellt:


Angabe "049/702-1/000", wobei "702" mutmaßlich für die Niederlassung von TNT Post in Fellbach steht.

In dieser Art Codierung steht die eben gezeigte Zahl 702 nicht für den ins TNT-Netz einspeisenden Briefdienst sondern für den empfangenden Briefdienst (zuständig für die Briefzustellung)


Fazit für den in diesem Beitrag vollständig gezeigten Beleg:
Do., 02.10.2008 -> Erfassung des Briefes durch die Citipost Osnabrück und Einspeisung in das bundesweite TNT-Netz durch den ZUP 504 (Citipost Osnabrück)
Fr., 03.10.2008 -> bundesweiter Feiertag + anschließendes Wochenende (04./05.10.2008)
Mo., 06.10.2008 -> Durchlauf durch eine Sortiermaschine von TNT Post (Standort unbekannt)
Di., 07.10.2008 -> Zustellung durch (mutmaßlich) TNT Post Fellbach (Posteingangsstempel des Briefempfängers)

Die Laufzeit von E+2 wäre erfüllt, wenn man den Feiertag und das Wochenende nicht mitzählt.


Für die als Beispiel genannten Nummern ergibt sich (unter Vorbehalt) folgendes:
"049/471-1/000" [#25] mit ZUP/ SYP 471-> TNT Post, (ehemalige) Niederlassung Moers aus 47441 Moers
"049/451-1/000" [#54] mit ZUP/ SYP 451 -> TNT Post, Niederlassung Essen aus 45239 Essen
"049/377-2/000" [#169] mit ZUP/ SYP 377 -> Citipost Hannover, Niederlassung Göttingen aus 37079 Göttingen


TNT Post hatte Ende 2009 auf deren Internetseite veröffentlicht, dass TNT Post über ein fast vollständiges, bundesweites Zustellnetz verfügt (und mit ca. 130 Briefzustellunternehmen kooperiert):
http://www.tntpost.de/Startseite|Presse|Pressemitteilungen|RegensburgerBriefdienstistZustellpartnerdesJahres,19,1,press_releases,82.html

Gruß
Pete
 
Jürgen Witkowski Am: 13.08.2010 12:07:54 Gelesen: 2517362# 257 @  
Nachdem bestimmte Dienste Mitte diesen Jahres auch bei der Deutschen Post AG mehrwertsteuerpflichtig geworden sind, versuchen wohl Privatpostunternehmen im Bereich der Info-Post Fuß zu fassen.

Ein erstes Beispiel lag heute in meinem Briefkasten. Es ist über den in Essen beheimateten WAZ Postservice gelaufen.

Der gute alte Entgeltvermerk, der bei der DPAG mittlerweile durch die Frankierwelle ersetzt wurde, taucht hier wieder auf. Er wurde im Gegensatz zu den aufgesprühten Bearbeitungsmerkmalen des WAZ Postservice bereits bei der Herstellung der Werbekarte mit eingedruckt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Marcel Am: 09.11.2010 12:12:33 Gelesen: 2496925# 258 @  
Einen schönen Gruß aus Thüringen


 
Richard Am: 01.02.2011 08:04:09 Gelesen: 2499881# 259 @  
Postdienstleister BWPost Esslingen gegründet

Posttip.de (27.01.11) - Zum Jahresbeginn hat sich in Baden-Württemberg der Postdienstleister BWPost Esslingen gegründet. Beteiligt an dem Gemeinschaftsunternehmen sind BWPost Stuttgart und das regionale Verlags- und Druckhaus Bechtle. Mit der Gründung wollen die beiden beteiligten Unternehmen näher am Kunden sein.

Geplant ist eine enge Zusammenarbeit mit der BWPOST Stuttgart, um landes- und bundesweite Zustellungen sowie Auslandssendungen miteinander koordinieren zu können. Die BWPost hat im bereits 500 Kunden im Einzugsgebiet und stellt im Landkreis Esslingen bis zu 40.000 Postsendungen zu. Die Zustellung eines Standardbriefes kostet bei der BWPost 44 Cent und ist damit elf Cent günstiger als bei der Deutschen Post.

(Quelle: Posttip.de)
 
DL8AAM Am: 08.02.2011 20:57:26 Gelesen: 2499026# 260 @  
Auch die Versandart Streifbandzeitung ist bei den PPs wieder möglich. ;-)



CITIPOST Göttingen vom 20.01.2010, sehr wahrscheinlich über einen Kooperationspartner angedient bekommen, obwohl kein Zeichen von dem auf dem Streifband ist (nur zwei Labels der CITIPOST Göttingen). Der Zusatz "3772-1" sieht mir aber wieder sehr nach einer Zuleitung über die CITIPOST-Mutter in Hannover aus ?

Das oberste CITIPOST Göttingen-Label ist übrigens eine ältere Form, die scheinbar nur noch in Ausnahmefällen zum Einsatz kommen. "Normal" sieht inzwischen so aus (und auch hier wieder mit dem Zusatz "377-2"):



Ein CITIPOST Infopost-Brief ("Info sortiert") aus Hannover kommend. Neu für mich ist der Zusatz "301-1" nach der Angabe "sortiert" (Die Postleitzahlen für Hannover beginnen mit 30).
Interessant ist, dass bei der Weitergabe von Hannover nach Göttingen die ursprüngliche Sendungsnummer "0100122415432337" der CITIPOST Hannover beibehalten wurde: 10012 für die CITIPOST Hannover; Göttingen wäre 10046. Früher gab es immer neue Göttinger-Nummern, inzwischen zwar auch noch oft, aber nicht mehr immer. Die Umstellung auf ein einheitliches Sendungsnummernvergabe- und Weitergabeverfahren schreitet vorran.

Übrigens, seit Januar 2011 hat die CITIPOST Göttingen im Bereich der Innenstadt inzwischen erstmals öffentliche blaue Briefkästen für Normalkunden aufgestellt.

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 08.02.2011 21:52:15 Gelesen: 2499013# 261 @  
@ DL8AAM [#260]

CITIPOST Göttingen vom 20.01.2010, sehr wahrscheinlich über einen Kooperationspartner angedient bekommen, obwohl kein Zeichen von dem auf dem Streifband ist (nur zwei Labels der CITIPOST Göttingen). Der Zusatz "3772-1" sieht mir aber wieder sehr nach einer Zuleitung über die CITIPOST-Mutter in Hannover aus ?

Die Suche nach dem Absender der Streifbandzeitung ergab die nachfolgende Internetseite: http://www.leinetal-online.de/impressum.htm

Beim Herausgeber F. Wolff & Sohn KG dürfte es sich um ein Unternehmen zu handeln, hinter dem sich ein Zeitungsverlag verbirgt. Die Suche über Google ergab: http://www.kek-online.de/db/index.php?c=3317&mt=1&s=&f=1

Die F. Wolff & Sohn KG wird von Dr. Dirk Ippen und der Familie Derichs gehalten. Der Nachname Ippen verweist auf eine Verbindung zu zwei früheren Briefdiensten, welche 2007 von der PIN Group übernommen wurden und in der ersten Jahreshälfte 2008 in Konkurs gingen. Es handelt sich hierbei um HNA Postlogistik GmbH aus Kassel und Jonas Mail Post Service Westfalen GmbH aus Hamm:
http://www.dnv-online.net/services/detail.php?nr=14102&rubric=Logistik+%26+Technik&PHPSESSID=vbdm0on1dbra14qqus5dleq402q53dc2

Hinweise der Ippen-Gruppe zu einem aktuell bestehenden Briefdienst ließen sich leider nicht finden. Ein möglicher einspeisender Kooperationspartner ist damit derzeit ungeklärt.

Bei dem Zusatz "3772-1" scheint es sich meinem Eindruck nach eher um die ma-Kennung für die Citipost Göttingen zu handeln, welcher von der Mail Alliance zugewiesen wurde. Weitere Unternehmen mit Angabe der ma-Kennung in der eigenen Frankierung wären die PIN Mail AG Berlin (ma 1212-02) und Brief und Mehr aus Münster (ma 4792-3).


Das oberste CITIPOST Göttingen-Label ist übrigens eine ältere Form, die scheinbar nur noch in Ausnahmefällen zum Einsatz kommen. "Normal" sieht inzwischen so aus (und auch hier wieder mit dem Zusatz "377-2"):

Die Streifbandzeitung wurde manuell am PC erfasst, da normalerweise nicht briefsortiermaschinenfähig. Der Aufkleber kommt von keiner Sortiermaschine (wie in deinem zweiten Beispiel gezeigt). Wenn du schreibst, dass diese Art Aufkleber mittlerweile selten vorkommen, deutet dies für mich darauf hin, dass so ziemlich die gesamte Tagespost über die Briefsortiermaschinen erfasst, frankiert und sortiert wird. Früher schien es demnach üblich, dass mehr oder weniger große Teile der Tagespost manuell am PC erfasst und mittels herauskommenden Aufkleber frankiert wurden. Anschließend wäre bei normalen Briefen eine maschinelle Sortierung möglich gewesen. Die Sortiermaschine liest den Strichcode + UPOC ein und weiß aufgrund in der Betriebssoftware hinterlegter Daten, in welches Sortierfach der Brief muss. Alternativ wäre auch eine manuelle Sortierung vorstellbar gewesen. Der Zustellbezirk ist auf dem Aufkleber vorhanden *g*


Interessant ist, dass bei der Weitergabe von Hannover nach Göttingen die ursprüngliche Sendungsnummer "0100122415432337" der CITIPOST Hannover beibehalten wurde: 10012 für die CITIPOST Hannover; Göttingen wäre 10046. Früher gab es immer neue Göttinger-Nummern, inzwischen zwar auch noch oft, aber nicht mehr immer. Die Umstellung auf ein einheitliches Sendungsnummernvergabe- und Weitergabeverfahren schreitet vorran.

Vergleichbares wird von der Citipost Braunschweig seit einigen Jahren unter Einsatz der (fast?) gleichen Briefsortiermaschinentechnik praktiziert. Dort ist allerdings davon auszugehen, dass die Braunschweiger Briefsortiermaschinen den UPOC des absendenden Briefdienstes maschinell lesen, parallel dazu die Anschrift des Empfängers erneut einlesen müssen und die frisch eingelesenen Daten dem UPOC des einspeisenden Briefdienstes zuordnen. Die Sendungserfassungs- (= Sendungsverfolgungs)nummer ist in beiden Fällen gleich. Dies ist technisch über die Briefsortiermaschinen von Böwe, Bell & Howell machbar.

Ich gehe im Fall Göttingen bisher explizit nicht von einer einheitlichen Nummernvergabe, gesteuert von Hannover aus. Dazu dürften überhaupt keine Göttinger Nummern mehr auftauchen, die mit 010046 beginnen. Hierbei handelt es sich um eine Nummerierung von CodX, der Software, mit der u.a. die Briefsortiermaschinen betrieben werden. Aus technischer Sicht müsste einiges in der Software in Göttingen umgestellt und Hannoveraner Nummernkreise aus CodX (UPOC beginnend mit 010012) den Göttinger Briefsortiermaschinen + Betriebssoftware (UPOC beginnend normalerweise mit 010046) zugewiesen werden (sofern dies überhaupt ohne weiteres möglich ist).

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 22.02.2011 17:25:53 Gelesen: 2496838# 262 @  
@ Pete [#261]

Aus technischer Sicht müsste einiges in der Software in Göttingen umgestellt und Hannoveraner Nummernkreise aus CodX (UPOC beginnend mit 010012) den Göttinger Briefsortiermaschinen + Betriebssoftware (UPOC beginnend normalerweise mit 010046) zugewiesen werden (sofern dies überhaupt ohne weiteres möglich ist).

Hallo Pete,

nochmals besten dank für Deine Feedbacks und die Informationen.

Hier nur zur Info, ein innerstädtischer Brief der CITIPOST Göttingen:


Normales "Standard-Label" aus der automatischen Briefsortiermaschinebehandlung, mit Kundenzusatz "Volkswagen Zentrum Göttingen / Autohaus Südhannover GmbH". UPOC "10046" (CITIPOST Göttingen) mit MA (Mail Alliance)-Kennzeichnung " MA 377-2"

Über dem üblichen Zustellhinweis "61 01" ist mir erstmals expliziet für die CITIPOST Göttingen die Angabe einer MA -Kennzeichnung aufgefallen (37: PLZ-Bezirk für den Raum Göttingen). Scheinbar geben die nun ihren MA-Kenner auch bei innerstädtischen, selbst zugestellten Sendungen an. Interessant ist auch das hier eine dreistellige Ziffer mit abgetrennter Zusatzziffer angegeben wird. Bisher kannte ich die Form "nnn-n" (z.B. "377-2" für die CITIPOST Göttingen) nur als Kennungen der TNT Post für deren Kooperationspartner [#256], die in dieser Form auch als Herkunftskennzeichnung der CITIPOST Göttingen genutzt wird. Siehe auch den 2. Beleg in [#259], hier wurde die Kennung "301-1" für die CITIPOST Hannover verwendet.

MA-Kennungen (d.h. mit der Nennung "MA" oder "ma") kannte ich bisher nur als 4-Ziffernkodes (plus Zusatz) [1], z.B. auch bei den folgenden drei Belegen, die von der CITIPOST Hannover an deren Tochter hier in Göttingen zur Zustellung weitergeleitet wurden:


Kodierung durch die annehmende Anstalt " ma 3011-1" (=CITIPOST Hannover), entweder im Spray oder auf dem (leider überlabelten) Label der CITIPOST Hannover.

Auffällig ist, dass 2x die ursprüngliche Sendungsverfolgungsnummer, inkl. der UPOC "10012" der CITIPOST Hannover von der Briefsortiermaschine in Göttingen übernommen wurde aber 1x nicht, es wurde eine neue mit UPOC "10046" für Göttingen vergeben (ggf. weil das Absenderlogo "aha" das korrekte Einlesen des hannoverschen Kodes verhindert hat).

Es ist scheinbar vieles derzeit im Fluß (vielleicht auch inklusive fehlerhafter Zwischenstadien?), inzwischen hat die CITIPOST Göttingen zum Jahresanfang ja auch etliche eigene Briefkästen aufgestellt, meist genau neben die gelben der DPAG ;-) Nun können endlich auch Privatkunden die CITIPOST nutzen.


Hier: Obere Karspüle Ecke (Nordost) Friedrichstraße, 37073 Göttingen

Gruß
Thomas

[1] : Mitteilungsblatt des "Freundeskreis Sammler der PIN Mail", Heft 1/2010, Seiten 28-32 - http://www.pin-mail-online.de/pdf/MBl-1-2010.pdf
 
Stefan Am: 24.02.2011 20:01:51 Gelesen: 2496664# 263 @  
@ DL8AAM [#262]

du zeigst zwei interessante Fotos, wobei das erste Foto auf dem ersten Blick irritierend wirkt. ;-)

Bis 2010 war es den Mitbewerbern augenscheinlich untersagt, in der Nähe von DPAG-Briefkästen eigene Briefkästen aufzustellen, wobei auch hier Ausnahmen existier(t)en.

Der Bundesgerichtshof hat im Mai 2010 in dritter Instanz bei einem Rechtsstreit zwischen dem Postmitbewerber Brief24 aus Nürnberg (heute Teil der NordbayernPost aus Nürnberg) und der Deutschen Post AG klargestellt, dass die DPAG Briefkasten der Konkurrenz in der Nähe von eigenen Briefkästen zu dulden hat. Näheres siehe im nachfolgenden Urteil:
http://www.kostenlose-urteile.de/Deutsche-Post-AG-muss-Briefkaesten-der-Konkurrenz-in-unmittelbarer-Naehe-von-Postfilialen-dulden.news9649.htm

TNT Post hat den Inhalt des Urteils daraufhin als Pressemitteilung herausgegeben *g*
http://www.tntpost.de/Startseite|Presse|News|DeutschePostAGmussBriefkaestenderKonkurrenzauchinunmittelbarerNaehevonPostfilialenduldenBGH12.05.2010,197,1,news,74.html

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 06.04.2011 14:32:42 Gelesen: 2490571# 264 @  
Hallo,

hier zwei Belege, über dessen "Zustellung" ich keine Idee habe. Kein Frankiervermerk der DPAG, also tippe ich auf eine Privatpostschiene. Hier in Göttingen stellt aktuell nur die CITIPOST zu, aber auch von dieser sehe ich keinerlei Zeichen. Hatte auch schon auf eine "private" Eigenzustellung denken können, aber beide (aus 2010 und 2011, von unterschiedlichen Absendern) zeigen doch sehr ähnliche Kennungen auf.


Ausschnitt eines DIN C4 Umschlages (Savoir Vivre-Kalalog) von "Promondo Verlag & Versand GmbH" aus 65203 Wiesbaden von Mai 2010.


Ausschnitt des Adressfensters eines Katalogs des Bekleidungshauses "Ulla Popken GmbH" aus 26178 Rastede von April 2011

Gemeinsam haben beide die Fenster-Kodierungen "U371 R33712" und "B3370802" (37 ist unsere PLZ-Leitregion). Diese Fenster-Kodes sehen aber auch nicht nach CITIPOST-Weiterleitungen ähnlicher Sendungen von TNT aus [#221]. Vielleicht ist das sogar eine semiprivatpostähnliche Nebenbeschäftigung des "Fernsehzeitschriftenbotenjungen" ? In welchen Kasten müsste ich die im Falle einer "Annahmeverweigerung" werfen, CITIPOST-blau oder DPAG-gelb ? ;-)))

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 07.04.2011 20:50:11 Gelesen: 2490481# 265 @  
@ DL8AAM [#264]

Ich kenne ähnliche Ziffernkolonnen von Bauer Postal Network. Irgendwo hatte ich dazu auch einmal Abbildungen gezeigt, wenn ich nur wüsste wo. *g*

http://www.bauer-postal-network.de/

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 08.04.2011 16:31:41 Gelesen: 2490429# 266 @  
@ Pete [#265]

Pete, könnte durchaus Sinn geben. Deren Webseite sagt u.a.

"Mit BAUER POSTAL NETWORK (BPN) können Sie Infopost taggenau jeden Mittwoch und Freitag günstigst in die Briefkästen Deutschlands versenden. Durch Mitnutzung der Ressourcen der Bauer Media Group generieren wir für unsere Kunden eine Portoersparnis von bis zu 40% ... Mit dem neuen Produkt 'flexMAIL' ... hängt der Preis ausschließlich vom Gewicht der Sendung ... (Kataloge, Mailings und Warenproben) ... ab."

Und eben diese genannte Bauer Media Group ist hier recht gut bekannt. Wir hatten über die einmal ein Fernsehzeitschriften-Abo und die kam/kommt mit einem speziellen Boten. Da lag ich ja mit meiner Idee "semiprivatpostähnliche Nebenbeschäftigung des Fernsehzeitschriftenbotenjungen" vielleicht gar nicht einmal so falsch. ;-) Nur sollte ich den den Teil "semi" dann doch besser streichen und für Göttingen neben der CITIPOST eine zweite zustellende Privatpost, die Fa. BAUER POSTAL NETWORK, beobachten.

Leider habe ich damals (vor 1-2 Jahren) in der Botenjungentätigkeit noch keine Privatposteigenschaft gesehen und deshalb auch keine Belegeexemplare aufgehoben, schade... Später ist man immer klüger. Grummellll. :-( Man denkt einfach, selbst als Philatelist, immer noch viel zu kurz. Gerade "wir" (ich) müsste(n) es eigentlich wirklich besser wissen. Das allgemeine Postwesen entwickelt sich doch sehr viel schneller, als wir es wohl wahrnehmen (wollen).

Dank und Gruß
Thomas
 
funnystamp Am: 09.04.2011 19:06:55 Gelesen: 2490348# 267 @  
Hallo zusammmen,

eine weitere Briefmarken-Ausgabe von Privatunternehmen steht bevor. Die "Passauer Neue Presse" hat bereits seit längerem einen Briefdienst, allerdings gab es bis dato noch keine Marken zum Aufkleben. Nun ruft die Tageszeitung in ihrem Verbreitungsgebiet Niederbayern zu einem Fotowettbewerb auf.

"Wir suchen Ihr Lieblings-Motiv! Unter dem Motto "Mein Niederbayern" sucht die Passauer Neue Presse Bildmotive für eine Briefmarken-Serie der Neue Presse Post GmbH. Schicken Sie uns Ihr persönliches Niederbayern-Bild. Es kann eine Landschaft sein, ein bekanntes Denkmal, charakteristisches Bauwerk aus der Region, ein uriges Porträt eines Menschen oder eine sonstige Stimmung oder Situation, die sie als besonders "niederbayerisch" empfinden. Eine Jury wird vier Motive auswählen, die dann als Briefmarke erscheinen und per Neue Presse Post GmbH verschickt werden können. "Ihr Lieblingsbild" von der Heimat ist möglicherweise bald quer durch Deutschland unterwegs ..."

Geplant ist dabei die Ausgabe von vier Marken, die jeweils ein Heimatmotiv im weitesten Sinne tragen sollen. Ganz offensichtlich hat man auch hier die Geldquelle Sammler entdeckt. Für Heimatsammler sicherlich eine interessante Nachricht.

Mit philatelistischem Gruß
Hermann
 
Stefan Am: 09.04.2011 20:41:10 Gelesen: 2490337# 268 @  
@ funnystamp [#267]

Danke für die Info. :-)

Die Onlinerecherche ergab die nachfolgende Internetseite der Neue Presse Post GmbH (NPP), Medienstr. 5 in 94036 Passau: http://www.neue-presse-post.de/

In Passau gab es bereits früher einen Briefdienst unter der gleichen Anschrift, welcher ca. 2007 in die PIN Mail Südost GmbH umfirmierte und Anfang 2008 in Konkurs ging. Anscheinend hat sich die Passauer Neue Presse im Jahr 2009 entschlossen, nach der Pleite der PIN Group mit einem eigenen Briefdienst erneut durchzustarten. Laut Internetseite der NPP werden aktuell täglich bis zu 30.0000 Sendungen durch 800 Zusteller zugestellt; es sind 25 Mitarbeiter im Briefdienst beschäftigt; 20 Mitarbeiter (= Briefesortierung?) bearbeiten die Briefe. Dieser Formulierung zufolge werden die 800 Zusteller primär mit der Tageszeitungszustellung befasst sein und nebenbei (zusätzlich) Briefe austragen. Eventuell sind auch hauptberufliche Briefzusteller (für nachts unzugängliche Bereiche in Innenstädten wie Behörden, Firmen, Mehrfamilienhäuser mit Innenbriefkästen) angestellt. NPP stellt selbst laut eigener Internetseite in den Landkreisen Passau, Deggendorf, Freyung/Grafenau, Rottal-Inn, Dingolfing und Regen zu. Über Kooperationspartner ist man im gesamten Bundesland Bayern vertreten.

Die Internetseite der NPP ist recht ausführlich zu noch jungen Firmengeschichte. Demnach wurde die NPP am 01.10.2009 gegründet und am 01.11.2009 im Handelsregister eingetragen. Am 26.10.2009 erhielt die NPP die Lizenz 09/3632 von der Bundesnetzagentur. Die Briefzustellung erfolgt über die Neue Presse Zeitungsvertriebs GmbH (Zustellorganisation der Passauer Neuen Presse und zum Verlag gehörende Heimatzeitungen).

Ganz offensichtlich hat man auch hier die Geldquelle Sammler entdeckt. Für Heimatsammler sicherlich eine interessante Nachricht.

Briefmarken sind normalerweise nicht nur für Sammler gedacht - auch kleinere, an NPP interessierte Geschäftskunden (die gern mit Briefmarken frankieren bzw. als Kunde mit Abholung der Tagespost durch NPP dafür zu klein sind) können bzw. sollten primär diese Marken nutzen. Am Beispiel PIN Mail sieht man, dass Auflagen von mehr als 2 Mio. pro Privatpostbriefmarke (Motiv Pusteblume ohne Strichcode selbstklebend zu 0,52 Euro Nominale) nicht nur für Sammlerzwecke gedacht waren sondern auch regulär bedarfsmäßig verwendet vorkommen.

Gruß
Pete
 
Pilatus Am: 22.04.2011 02:43:06 Gelesen: 2488865# 269 @  
Die AOK = die Gesundheitskasse mal so und mal so!
Gruß Pilatus


 
Pilatus Am: 23.04.2011 22:34:13 Gelesen: 2488753# 270 @  
Reisen soll ja schön sein, hier ist es schon auf dem Brief vom Nordkurier Briefdienst zu erkennen, meint Pilatus.


 
Geophila Am: 17.05.2011 22:56:34 Gelesen: 2485473# 271 @  
Neue Ausgabe: 27.4.2011 Volksbank Mosbach in zusammenarbeit mit Geno Post


 
Pilatus Am: 21.05.2011 20:58:35 Gelesen: 2485157# 272 @  
Ein ganz "CO² neutraler Privatpostbeleg".

Beste Grüße Pilatus (Auch CO² neutral)


 
funnystamp Am: 31.05.2011 10:46:48 Gelesen: 2483791# 273 @  
Hallo zusammen,

an alle interessierten Sammler: Morgen, am 1. Juni 2011, startet die PNP als Privatpost-Anbieter (http://www.neue-presse-post.de) mit dem Briefmarkenverkauf. Die Portosätze: 0,44 - 0,47 - 0,85 - 1,37 - und 1,85 Euro für das Standard-Briefprogramm.

Beste Grüße
Hermann
 
Postgeschichte Am: 31.05.2011 12:39:47 Gelesen: 2483775# 274 @  
@ funnystamp [#273]

Hallo Hermann,

dazu ist anzumerken, daß es sich hierbei um einen Regionalanbieter für die Landkreise Passau, Deggendorf, Freyung/Grafenau, Rottal-Inn, Dingolfing und Regen handelt. Der von Dir angegebene Link funktionierte wegen der Klammer nicht. Daher noch einmal ohne

http://www.neue-presse-post.de/

Gruß
Manfred
 
DL8AAM Am: 31.05.2011 19:36:56 Gelesen: 2483717# 275 @  
Ich habe ich keinen C4 Scanner, aber im Prinzip sind ja nur die einzelnen Teile von Interesse.


Frankit (Gerätenummer 3D0600074E) zu 3,05 € für einen Großbrief mit Zusatzleistung (hier Einwurfeinschreiben) des Privatpostdienstleisters "RegioPost Pfalz", einem P2 Partner, für dessen Frankierservice. Das Kundenklischee führt aber nur dessen kostenfreie Telefonhotline 0800/0850950 auf.

Die entsprechenden Einschreibelabel und das Bearbeitungslabel:


Gruß
Thomas
 
Pommes Am: 04.06.2011 22:46:16 Gelesen: 2483259# 276 @  
@ DL8AAM [#275]

Ich habe hier etwas ähnliches gefunden und genau die gleichen Probleme mit dem Scanner. Daher nur Ausschnitte.

Aber wer kann mir den Beleg etwas genauer erklären? Die Niederländer von TNT haben wohl eine Niederlassung in Neuss und stellen hier in Brandenburg aber dennoch über die DP zu? Und "PP EXTERN" heißt dann was? Mit PP habe ich bisher immer Privatpost abgekürzt, aber das wird es ja nicht sein.




Anders als bei Dir hat die DP ihr Einschreibelabel über das vorher aufgeklebte des privaten Dienstleisters geklebt. Darüber hinaus scheint es so, dass derartige Sendungen häufiger auftreten. Warum sonst die Frankit-Freimachung?

Mit den besten Sammlergüßen
Thomas
 
Stefan Am: 06.06.2011 00:36:23 Gelesen: 2483175# 277 @  
@ Pommes [#276]

Aber wer kann mir den Beleg etwas genauer erklären? Die Niederländer von TNT haben wohl eine Niederlassung in Neuss und stellen hier in Brandenburg aber dennoch über die DP zu? Und "PP EXTERN" heißt dann was? Mit PP habe ich bisher immer Privatpost abgekürzt, aber das wird es ja nicht sein.

TNT Post verfügt über mehrere Kooperationspartner in Brandenburg und ist teils an diesen Unternehmen zu 25,1 % beteiligt. Die Mehrheit dieser Unternehmensbeteiligungen wurde 2009 durch eine Kooperation mit dem Haupteigentümer, dem Holtzbrinck-Verlag, erworben. Holtzbrinck erwarb 2008 mehrere Briefdienste aus der Insolvenzmasse der PIN Group (u.a. PIN Mail in Wildau, Woltersdorf + Frankfurt/Oder + Eisenhüttenstadt + Fürstenwalde; RPV aus Cottbus, Die Briefboten + DEBEX aus Potsdam).

TNT Post selbst ist mit eigenem Personal in den alten Bundesländern aktiv (aktuell Briefzentren in Neuss, Bochum (bis 13.05.2011 in Essen), Helmstedt, Frankfurt/Main und Fellbach. Die Niederlassungen Moers, Düsseldorf, Viersen, Frechen, Osnabrück, Stuttgart und Hamburg existieren nicht mehr bzw. sind in andere Briefzentren aufgegangen. Über Kooperationen bzw. Unternehmensbeteiligungen ist dieses Unternehmen bundesweit aktiv.

Ich gehe davon aus, dass TNT Post auch in Brandenburg zustellen lässt. Allerdings muss man hier die Art der zuzustellenden Sendung beachten. Es ist nicht nur bei TNT Post auffällig, dass Standardsendungen (unversichert, alle Gewichts- und Formatklassen bis 1000g) regulär an Kooperationspartner bzw. eigene Beteiligungen/weitere TNT-Töchter bundesweit zur Zustellung weitergegeben werden. Bei höherwertigen Leistungen (Einschreiben und Postzustellungsaufträge) trifft dies nur in begrenztem Maße (meist regional begrenzt) zu. Diese Maßgabe lässt Raum für Spekulationen über die Ursache: theoretische Beispiele wie Laufzeit, Probleme bei der Sendungsverfolgung (aufgrund unterschiedlicher Systeme) und Umstände bei der Zustellnachweisrückführung (an den einspeisenden Briefdienstleister) aufgrund unterschiedlicher Formulare, Schwierigkeiten bei der internen Abrechnung zwischen den einspeisenden und zustellenden Briefdienstleister usw.

Anders als bei Dir hat die DP ihr Einschreibelabel über das vorher aufgeklebte des privaten Dienstleisters geklebt. Darüber hinaus scheint es so, dass derartige Sendungen häufiger auftreten. Warum sonst die Frankit-Freimachung?

Der Einschreibeaufkleber von TNT Post Regioservice GmbH Niederlassung Neuss, wurde von TNT Post selbst überklebt. Ansonsten wäre das Einwurfeinschreiben nicht von DPAG befördert und zugestellt worden. Die Vorbereitung der zu befördernden Sendung ist Sache des Absenders, in diesem Fall TNT Post. Der eigentliche Absender des Briefes (Kunde von TNT Post) benötigt ggf. auch einen Zustellnachweis (online) und hierfür ist die Einschreibenummer DPAG notwendig. Es ist hilfreich wenn bei der Vorbereitung der Sendung via DPAG das TNT-Einschreibelabel überklebt wird. So vermeidet man Irritationen seitens der DPAG-Briefsortiermaschinen und DPAG-Mitarbeiter (z.B. Zusteller).

Aus Sicht von TNT Post werden Sendungen, welche nicht durch TNT Post bzw. Partner zugestellt werden können, an die DPAG weitergegeben, da grundsätzlich i.d.R. die gesamte Tagespost beim Kunden abgeholt wird. Vorab werden diese Sendungen durch TNT Post bzw. (wie wohl in deinem Fall) durch die TNT-Tochter PostCon (Konsolidierer K4031) für den Versand über die DPAG frankiert. Für TNT Post Neuss sind zwei Frankit von TNT Post Neuss selbst und mehrere Frankit von PostCon, Niederlassung Neuss, bekannt. PostCon (Niederlassung Neuss) und TNT Post Viersen + Frechen sind im September 2009 auf ein gemeinsames Grundstück in Neuss gezogen.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 06.06.2011 15:10:46 Gelesen: 2483063# 278 @  
@ Pete [#277]

Pete, vielen Dank für diese Ausführungen! Vielleicht wäre es bei diesen interessanten Hintergrundinformationen hilfreich, wenn Du beispielsweise Für TNT Post Neuss sind zwei Frankit von TNT Post Neuss selbst und mehrere Frankit von PostCon, Niederlassung Neuss, bekannt. die Gerätenummern nennst. Vielleich findet ja hier aus unseren Kreisen jemand weitere Nummern. Man will ja nicht mit jeden Beleg, der einen in die Hände fällt, das Forum "sinnlos" zumüllen. ;-)

Und damit in diesem Beitrag etwas gezeigt wird:



AFS von "PostModern" (Media Logistik GmbH) aus Dresden vom 03.06.2011, Geräte-Nummer "F716884", rückseitig die Konsolidiererkennung "K2055 - 241", d.h. von "freesort GmbH".

Versendet wurde eine Rechnung der Firma "Theisen Baumaschinen" aus 85622 Feldkirchen für die Niederlassung in 37081 Göttingen (ob Ausdruck lokal in GÖ oder [wahrscheinlicher] zentral kann ich nicht sagen) nach Göttingen. PostModern sammelt Post bei ihren Kunden ein, bearbeitet diese und anschliessend (gemäß Ihrer Webseite [1])
" Zustellung Ihrer Post im gesamten Postleitzahlgebiet '0' am nächsten, in die anderen ostdeutschen Gebiete am übernächsten Tag. Frankierung und Auflieferung Ihrer Post in andere Gebiete und Postfächer bei der Deutschen Post AG.".
Auch hier wird dann wieder die DPAG genutzt, wobei dann "freesort GmbH" (K2055) als Konsolidierer zwischengeschaltet wird.

Gruß
Thomas

Vielleicht steckt PostModern hier auch sogar gleich mit seinem Alles-Aus-Einer-Hand-Produkt "Lettershop-Service" (d.h. Druck, Kuvertierung und Versand von Geschäftspost) auf.

[1] http://www.post-modern.de/
 
Stefan Am: 06.06.2011 18:25:57 Gelesen: 2483042# 279 @  
@ DL8AAM [#278]

Pete, vielen Dank für diese Ausführungen! Vielleicht wäre es bei diesen interessanten Hintergrundinformationen hilfreich, wenn Du beispielsweise "Für TNT Post Neuss sind zwei Frankit von TNT Post Neuss selbst und mehrere Frankit von PostCon, Niederlassung Neuss, bekannt" die Gerätenummern nennst. Vielleicht findet ja hier aus unseren Kreisen jemand weitere Nummern.

Ich schaue am Wochenende nach, welche Frankit ich zweifelsfrei TNT Post Neuss zuordnen kann. Auf Belegen von TNT Post Neuss finden sich auch regelmäßig Frankit, die mutmaßlich zu PostCon Neuss gehören. Die Belege sind in Zustellgebiete von TNT Post Neuss gelaufen.

AFS von "PostModern" (Media Logistik GmbH) aus Dresden vom 03.06.2011, Geräte-Nummer "F716884", rückseitig die Konsolidiererkennung "K2055 - 241", d.h. von "freesort GmbH".

Gerade PostModern aus Dresden verwendet bei den drei Frankiergeräten sehr gern Werbeeinsätze von Kunden. Da lohnt der Blick auf die Gerätenummer. Ansonsten gehen die AFS als normale AFS aus Dresden in der Masse "unter". Als sehr guter Anhaltspunkt dient bei der Vorabsortierung (ohne Kenntnis der Gerätenummern) immer die Stempelfarbe der Francotyp-Postalia + PLZ 01099. Die Gerätenummern könnte ich auch erst am Wochenende nachliefern.

Gruß
Pete
 
Pommes Am: 08.06.2011 21:06:03 Gelesen: 2482891# 280 @  
Pete [#277]

Hallo Pete,

herzlichen Dank für die Informationen!! Den Beleg verstehe ich jetzt besser, auch wenn er für meine Sammlung völlig nutzlos ist.

Als kleines Dankeschön - ich hoffe es bringt Dir etwas Erkenntnisgewinn! - habe ich mal meinen Scanner heiß laufen lassen und die von Dir beschriebene "Insolvenzmasse" auf Belegen in einer meiner Kramkisten gesucht. Ich befürchte allerdings, dass es sich - zumindest aus Deiner Sicht - um Massenware handelt. Nichtsdestotrotz kann auch die moderne Post hier mal gezeigt werden.

Da wäre zunächst die pin-Mail Wildau. Habe auf die Schnelle nur einen Beleg vom 04.05.2011 vom Amtsgericht Königswusterhausen gefunden, aber hier ist er:



Dann wäre da die pin-Mail aus Woltersdorf. Erster Beleg von der Sparkasse Oder-Spree, die am 09.12.2010 Frohe Weihnachten wünschte und der übliche Brief der selben Sparkasse vom 23.06.2009, der aber aufgrund Umzugs einer "Laufzeitverzögerung wegen falscher Anschrift" unterlag und wohl etwas länger brauchte.



Dann noch ein Beleg mit Einkreis(hand-)stempel aus Grünheide nach Frankfurt vom 06.01.2010 und wieder die Sparkasse vom 05.05.2011; diesmal aber als Übergabeeinschreiben mit Rückschein.



Nun zu pin Frankfurt (Oder). Ein "Ortsbrief" (Absender habe ich aus datenschutzrechtlichen Gründen ausgeschnitten) aus Frankfurt (Oder) vom 23.03.2011; der gleiche Maschinenstempel aber mit "Werbe-"Klischee der Bundesagentur für Arbeit vom 05.05.2011 und schon wieder die oben genannte Sparkasse als Übergabeeinschreiben vom gleichen Tage.



Nun geht es weiter in Eisenhüttenstadt. Zuerst ein Großbrief aus Eisenhüttenstadt nach Fürstenwalde vom 13.05.2011 mit dem entsprechendem Einkreis(hand-)stempel aus Eisenhüttenstadt. Dann ein Beleg vom 30.01.2006 wieder mit Laufzeitverzögerung und dem entsprechendem Gummistempel. Schließlich noch ein Maschinenstempel vom 12.07.2010 aus Eisenhüttenstadt nach Frankfurt (Oder).



Jetzt kommen wir zu meinem Wohnort Fürstenwalde. Hier haben wir den üblichen Maschienenstempel vom 09.05.2011, einen weiteren Maschienenstempel in kleinerem Format vom 02.08.2010 und einen Handstempel vom 03.08.2010 als Einwurfeinschreiben.



Weiter in Fürstenwalde mit einem Postzustellungsauftrag vom 13.04.2011 und einem Brief, der wegen der falschen Anschrift wieder etwas länger unterwegs war vom 18.06.2009.



Dann wäre da außer pin noch die DEBEX vom 06.05.2011, der RPV vom 06.04.2011 und nochmals der RPV vom 22.03.2011 versendet vom Landesamt für Soziales und Versorgung.



Von den Briefboten habe ich leider auf die Schnelle keinen Beleg gefunden.

Dafür ein interessantes Stück - wie ich finde -. Ein Brief von der Wohnungswirtschaft Frankfurt (Oder) vom 09.05.2011 mit einem AFS zu 00000 EURO CENT der DP dafür aber rückseitig mit pin-Freistempel.




Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Stefan Am: 08.06.2011 22:28:19 Gelesen: 2482880# 281 @  
@ Pommes [#280]

Als kleines Dankeschön - ich hoffe es bringt Dir etwas Erkenntnisgewinn! - habe ich mal meinen Scanner heiß laufen lassen und die von Dir beschriebene "Insolvenzmasse" auf Belegen in einer meiner Kramkisten gesucht. Ich befürchte allerdings, dass es sich - zumindest aus Deiner Sicht - um Massenware handelt. Nichtsdestotrotz kann auch die moderne Post hier mal gezeigt werden.

1. der Begriff "Massenware" ist relativ :-)
2. du zeigst anhand der Scans ein schönes Spektrum an aktuellen Frankierarten einzelner PIN-Niederlassungen in Brandenburg :-)
3. gerade die gezeigten Werbeeinsätze (des Absenders) sind mir (im Gegensatz zu vielen Frankierarten selbst) nicht zwingend bekannt :-)

Als Nachtrag sollte auch geschrieben werden, dass sich die in Beitrag [#277] genannten Tochterunternehmen der PIN Group selbst nie in der Insolvenz befanden, im Gegensatz zu mehreren Dutzend weiteren operativ tätigen Tochterunternehmen (von ca. 100 (!) Töchtern) der PIN Group und dem Mutterkonzern mit früherem Sitz in Leudelange, Luxemburg.

Dein erster Scan verrät, dass PIN Mail Wildau (bis ca. 2006 Briefexpress Röder GmbH) den KEPnet-Stempel nutzt. Anlass für die Schaffung dieses Stempelerscheinungsbildes war der Versuch (?) der Deutschen Post AG, das Aussehen von Hand- und Absenderfreistempeln rechtlich über Patente schützen zu lassen, verbunden mit einem im Anschluss folgenden jahrelangen Rechtsstreit. Dem Antrag wurde Ende 2002 oder Anfang 2003 durch das Patentamt in München stattgegeben (undzwischendurch zur Löschung freigegeben und widerrufen usw...). Als Konsequenz rollte eine Abmahnwelle über Mitbewerber der DPAG, welche seinerzeit relativ häufig umgebaute Absenderfreistempelgeräte für die Frankierung zur Eigenzustellung nutzten und dadurch Grundelemente der DPAG-Stempel zeigten (Bsp. bei AFS: rechteckiger Wertrahmen und runder Orts-/Datumsteil, wahlweise zusätzliche Zuschaltung des Kundenklischees als Werbeeinsatz). Der Bundesverband der KEP-Dienste e.V. ließ daraufhin das Layout eines eigenen Absenderfreistempels erstellen und rechtlich schützen. Dieses Layout wird kostenlos den Mitgliedern zur Verfügung gestellt (Quelle: http://www.pressebox.de/pressemeldungen/bundesverband-der-kurier-express-post-dienste-ev/boxid/132808). Seitens PIN Mail Wildau wurde zusätzliche die Angabe "ZUP154" ("Zentraler Umschlags Punkt" im Postleitbereich 15-4?) zugeschaltet und verweist damit auf die Kooperationstätigkeit für TNT Post (Mail Alliance).

Scan 2, oberer Beleg, trägt die Kennung "ma 153-1 2" (Mail Aliance von TNT Post, Partner 153-1). Der untere Beleg verweist auf die (frühere) Kennung "1156" (anstelle DE 1156) des ehemaligen Konkurrenten PIN Group für die PIN-Niederlassung Woltersdorf. Beide Nummern stehen für PIN Mail Woltersdorf. Postalische Nebenstempel von Mitbewerbern der Deutschen Post sind allgemein nicht häufig. ;-) Bei dem Bleistiftvermerk "04" (?) könnte es sich um eine Notiz des Zustellers handeln, der erstmals versucht hat, die Sendung zuzustellen. Es ist durchaus üblich, dass Unzustellbarkeitsgründe mehr oder weniger codiert vom Zusteller auf der Briefvorderseite handschriftlich (meist mit Bleistift) notiert werden. Die nachgelagerte Abteilung für die Bearbeitung von Briefrückläufern kann anhand solcher Codierungen/ Kürzel den Unzustellbarkeitsgrund entnehmen und entsprechend weiter bearbeiten (Bsp. Recherche nach einer neuen Anschrift bei verzogenen Empfängern).

Die weiteren Scans zeigen allesamt eine der beiden o.g. Nummern von PIN Mail Woltersdorf. Hierbei handelt es sich um Briefzentren (Eisenhüttenstadt, Frankfurt/Oder, Fürstenwalde), welche zu PIN Woltersdorf (bis 2006 Speedy Express GmbH) gehören.

Scan 7 zeigt den Umschlag eines Postzustellungsauftrages (PZA). Obwohl es von Mitbewerbern der DPAG beförderte und zugestellte PZA in Massen geben müsste, sind diese allerdings sehr selten in Sammlerhand zu finden.

Bei dem im Scan 9 gezeigten Absenderfreistempel sollte es sich um einen Postausgangsstempel des Absenders handeln. Neben der Stempelung des Postausgangsdatums (= i.d.R. Einlieferungsdatum bei einem Mitbewerber der DPAG -> Laufzeitkontrolle) lässt sich durch diese Behandlung auch die Anzahl der "frankierten" Briefe + theoretische Portostufen (DPAG) feststellen. Da Mitbewerber der DPAG normalerweise ihre Dienstleistung erst nach vollbrachter Leistung (i.d.R. 1-2 monatlich) dem Absender in Rechnung stellen, kann der Absender anhand der Postausgangserfassung bequem die Rechnung mit den eigenen Daten vergleichen. Bei mehreren solcher Belege lässt sich auch nachweisen, ob der Mitbewerber der DPAG mit dem Datum der Einlieferung oder dem Datum der Zustellung (i.d.R. darauffolgender Werktag) frankiert. In Deutschland kommen beide Arten vor, wobei das Zustelldatum im Stempel augenscheinlich in der Minderheit auftritt. PIN Mail Frankfurt/Oder scheint dem gezeigten Beleg mit dem Tag der Einlieferung zu frankieren.

Das Vorkommen von Absenderfreistempeln als Postausgangsstempel kommt auch auf Belegen vor, die bei anderen Briefdienstleistern eingeliefert wurden. Im Einzelfall stempelte (von Frankierung möchte ich in solch einem Fall nicht sprechen) der Absender noch mit roter Farbe (bei der DPAG selbst seit Juli 2002 als Frankierfarbe nicht mehr zulässig, obwohl aktuell im Einzelfall als DPAG-Frankierung noch vorkommend). Als Sammler sieht man dadurch auch AFS in Nullstellung außerhalb von Musterabschlägen. :-)

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 09.06.2011 14:53:37 Gelesen: 2482833# 282 @  
@ Pete [#281]

Pete, sehr interessante Ausführungen. Besten Dank!

Postalische Nebenstempel von Mitbewerbern der Deutschen Post sind allgemein nicht häufig. ;-)

Deshalb zur Dokumentation der Nebenstempel "Laufzeitverzögerung" der CITIPOST Hannover - Niederlassung Göttingen:


Brief vom 14.02.2011 mit der "alten", klassischen Labelform der CITIPOST Göttingen. Zusätzlich zum Nebenstempel wurde hier die ermittelte Adresse mit Hilfe eines weiteren Labels aufgebracht.

Das ist scheinbar der gleiche/selbe Nebenstempel, der auch bereits seit mindestens 2007 von der CITIPOST eingesetzt wurde. D.h. bevor sie auch hier in PINMAIL "umbenannt" wurde (nun heisst sie ja wieder so wie früher...). Die haben wohl den Stempel bzw. das Klischee bei der seinerzeitigen Umstellung vorsorglich nicht entsorgen lassen. ;-)


Siehe [#173] aus März 2007

Obwohl es von Mitbewerbern der DPAG beförderte und zugestellte PZA in Massen geben müsste, sind diese allerdings sehr selten in Sammlerhand zu finden.

Ein paar hätte ich von der CITIPOST Göttingen.


PZA ("förmliche Zustellung") aus Dezember 2008 des Amtsgerichts Göttingen, rückseitig die entsprechenden Labels. Inzwischen nutzt das Amtsgericht aber scheinbar wieder (nur noch?) die DPAG?

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 09.06.2011 20:56:34 Gelesen: 2482804# 283 @  
@ DL8AAM [#282]

Das ist scheinbar der gleiche/selbe Nebenstempel, der auch bereits seit mindestens 2007 von der CITIPOST eingesetzt wurde. D.h. bevor sie auch hier in PINMAIL "umbenannt" wurde (nun heisst sie ja wieder so wie früher...). Die haben wohl den Stempel bzw. das Klischee bei der seinerzeitigen Umstellung vorsorglich nicht entsorgen lassen. ;-)

Ich schließe nicht aus, dass ein Mitarbeiter während der Umfirmierung von Citipost auf PIN Mail die alten Stempel eingesammelt und ins Lager gestellt hatte, da man erst einmal funktionsfähiges Arbeitsmaterial nicht immer sofort entsorgt. Anfang/Mitte 2007 konnte noch (kaum) einer ahnen, was mit der PIN Group zum Jahresende passieren würde. Die Stimmung war eher darauf ausgerichtet, als der größte Mitbewerber in naher Zukunft der DPAG ernsthaft Konkurrenz machen zu können. Eine Zeitlang schaute es auch danach aus. Ansonsten hätte die DPAG ab Oktober 2007 nicht massiv Werbung in den Medien als Reaktion auf Werbung von Verlagen gemacht (Bsp. Meldung vom 08.10.2007 http://www.post-und-telekommunikation.de/PuT/KEP_2007_4_Okt-Dez.php ) und am Postmindestlohn mitgearbeitet. Einmal außerhalb der Philatelie betrachtet sind mit der Pleite der PIN Group mehrere 1000 Arbeitsplätze vernichtet worden.
Bei Aufräumarbeiten könnten die alten Citipost-Stempel wieder zum Vorschein gekommen sein oder jemand hat sich an einen Karton mit diesem Inhalt im Lager stehend erinnert. ;-)

PZA ("förmliche Zustellung") aus Dezember 2008 des Amtsgerichts Göttingen, rückseitig die entsprechenden Labels. Inzwischen nutzt das Amtsgericht aber scheinbar wieder (nur noch?) die DPAG?

Kann es sein, dass der Absender einen Teil der PZA von Haus aus an die DPAG zur Zustellung gibt (Bsp. überregionale PZA)?

Gruß
Pete
 
Pommes Am: 09.06.2011 21:17:25 Gelesen: 2482797# 284 @  
@ Pete [#281]

Erneuten Dank für die umfangreiche Antwort! Es freut mich, dass zumindest die Werbeeinsätze ggf. neu für Dich waren. Ich fand besonders die Oster- und Weihnachtseinsätze interessant, weil diese nur relativ kurze Zeit verwendet werden. Ich erinnere mich auch noch an ein Luftbrückenjubiläum von Pin Berlin und ein anderes (ich vermute mal 10-jähriges) Jubiläum - glaube auch von Pin, welche kurze Zeit im Posteingang auftauchten. Ich werde hierzu aber wohl nichts mehr zeigen können, weil die meisten Privatpostbelege schon an andere interessiertere Sammler weiter gegeben wurden.

Interessant finde ich ich Deine Ausführungen zum letzten gezeigten Beleg mit dem AFS in Nullstellung. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, war dieser Brief nie in den Händen der DP AG, sondern dient vermutlich nur als "Rechenhilfe für den Posteingang" bei Pin. Du schreibst auch, dass damit die Anzahl der "frankierten" Briefe bestimmt werden kann. Dem Beleg kann ich das nicht entnehmen. Ich nehme an, die AFS-Maschine "schreibt mit".

Schwieriger wird es dann aber mit den theoretischen Portostufen. Wenn alle Belege 00000 tragen, wie kann ich dann noch Portostufen unterscheiden? Oder schafft die Maschine auch das? Unser Hauptsitz in Frankfurt hat 'ne Pitney Bowes (hoffentlich richtig geschrieben?). Ich meine mich zu erinnern, dass man die Portostufe per Hand eingeben kann oder den Brief erst auf die integrierte Waage legt und dann das (meist) entsprechende Inlandsporto gedruckt wird. Das Guthaben wird dann automatisch abgerechnet und von Zeit zu Zeit neu aufgefrischt. Statistikfunktionen kenne ich nicht. ABER ich bin morgen für eine neue Mandantin und bei Gericht in Frankfurt, da werde ich doch gleich mal in der Poststelle nachfragen. Übrigens meine Geschäftsstelle in Fürstenwalde hat die ehrenvolle Aufgabe noch nassklebende Sonderbriefmarken zu verwenden. ;-)

Zum Schluss noch drei Belege zum Thema.

Ich hab doch noch einen "runden" aus Wildau gefunden:



Vom Amtsgericht in Königs Wusterhausen vom 17.05.2011.

Dann noch einen PZA aus Fürstenwalde vom 24.09.2009 aus einer heute abgelegten Akte.



Hat sich bis 2011 (im vorherigen Beitrag) nicht wirklich verändert. Ist die Zahl auf dem Strichcode eine laufende Nummer? Dann hätte Pin Fürstenwalde in den zwei Jahren ca. 23.000 Belege förmlich zugestellt (Man sollte das mal auf Deutschland hochrechnen!). Dein Einwand, dass sich so was selten in Sammlerhand befindet, kann ich aber insoweit bestätigen, als das die Privatpostsammler, an die ich die Belege weitergebe immer irgendwie "feuchte Augen" bekommen. Nicht erstaunlich ist es allerdings, wenn man täglich solche Umschläge sieht, die von der Mandantschaft mitgebracht werden. Meist per Hand aufgerissen und in sammelunwürdigem Zustand. Hinzu kommt, dass man diese Umschläge in der Regel locht und zur Akte heftet. Auch diesen Missstand habe ich abgeholfen. Bei mir kommen die Umschläge in eine Prospekthülle und werden nach Ablage der Akte "philatelistisch zweitverwendet". Da auf den Umschlägen in der Regel auch keine Empfängerinfomationen oder Geschäftszeichen angebracht sind, gibt es auch keine Probleme mit dem Datenschutz und meiner Verschwiegenheitspflicht.

Schließlich der Dritte:



Ein Brief vom Amtsgericht aus Dresden nach Frankfurt (Oder) vom 18.05.2011, der über drei Dienstleister lief. Eingeliefert bei post MODERN, weiter über City-Post (ich hoffe man sieht den überklebten Stempel) und ausgeliefert von der Märkischen Post, die sich per Label die Mühe gemacht hat die neue Anschrift über drei Jahre nach dem Umzug (!) herauszufinden. Leider erfährt das der Absender wohl nicht. Bin mal gespannt, ob auch 2015 noch Sendungen nachgesendet werden müssen.

Diese Belege mit zwei, drei oder noch mehr verschiedenen Dienstleistern sind schon recht interessant. Erinnert mich immer an unsere Altdeutschlandsammler, die den Beförderungsweg eines Briefes ins Ausland nachvollziehen wollen. Ob wohl in 100 Jahren Philatelisten darüber nachgrübeln warum der Brief aus Dresden drei Stempel und einen Aufkleber (pardon Label) hat? Aber ich denke mal Ihr Privatpostsammler seit gerade am Puls der Zeit und wenn es einer von Euch sinnvollerweise schafft seine Aufzeichnungen und Infomationen "über die Zeit zu retten" und auch öffentlich zugänglich macht, dann dürfte dieses Problem nicht auftauchen.

Daher auch noch mal an Dich herzlichen Dank für die aufschlussreiche Kommentierung! Einige Sammler nutzen ihr Wissen ja lieber dazu um zwei Euro reicher zu werden, als an einem konstruktiven Informationsaustausch teilzuhaben.

Im Nachgang noch die kurze Frage, ob es für irgendwen im Forum interessant wäre, auktuelle Belege auch von Märkischer Post, CBB, Turbo Post, RPV, City Post usw. zu sehen? Ich kann nichts dazu sagen, könnte aber Aktuelles - was mir auffällt - zeigen.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Pommes Am: 09.06.2011 21:47:11 Gelesen: 2482786# 285 @  
@ Pete [#281]

Noch im Nachgang hier der Link zu der Entscheidung, die Du ansprachst, aber bitte nur für Leute, die seeeehr viel Zeit und Interesse haben. Das Patentanwalts- und ~gerichtsdeutsch ist noch einen Tacken schärfer als das der "normalen" Anwälte und Gerichte.

http://juris.bundespatentgericht.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bpatg&Art=en&sid=ed283330fe49dedd61bbabc00a667ff8&nr=2930&pos=0&anz=1&Blank=1.pdf

Ich hoffe die Verknüpfung funktioniert, sonst auf die Seite des Bundespatentgerichts gehen und das Aktenzeichen bei der Entscheidungssuche eingeben.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Stefan Am: 09.06.2011 21:59:53 Gelesen: 2482781# 286 @  
@ Pommes [#284]

interessant finde ich ich Deine Ausführungen zum letzten gezeigten Beleg mit dem AFS in Nullstellung. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, war dieser Brief nie in den Händen der DP AG, ...

Richtig.

... sondern dient vermutlich nur als "Rechenhilfe für den Posteingang" bei Pin.

Nicht ganz. Es dient der Rechenhilfe beim Postausgang des Absenders (bevor die Tagespost vom Abholfahrer des Briefdienstleisters abgeholt wird).

Du schreibst auch, dass damit die Anzahl der "frankierten" Briefe bestimmt werden kann. Dem Beleg kann ich das nicht entnehmen. Ich nehme an, die AFS-Maschine "schreibt mit". Schwieriger wird es dann aber mit den theoretischen Portostufen. Wenn alle Belege 00000 tragen, wie kann ich dann noch Portostufen unterscheiden? Oder schafft die Maschine auch das?

Ich kenne bisher nur (Hochleistungs)frankiergeräte, die neben der Anzahl der Sendungen auch anhand des Briefgewichtes das Porto elektronisch erfassen uns speichern. Dies klappt durchaus bei C6-Sendungen bzw. bei Infopost. Bei großformatigen Sendungen wäre noch Aufschreiben per Hand angebracht, sofern Großformate mit geringem Gewicht (bis 20g bzw. bis 50g) beachtet werden müssen.
Anders gedacht: Briefumschläge mit Stempeln von Mitberwerbern der DPAG weisen normalerweise keine Portostufen in der eigenen Frankierung auf. Es existieren viele kleinere und einige größere Unternehmen, die nur maschinell frankieren (und nicht maschinell sortieren) können. Irgendwie müssen die Frankiergeräte auch wissen, welche Briefmenge und Gewicht je Sendung dem jeweiligen Kunden zugeordnet werden, damit später eine Rechnung für den Absender (Kunde des Postmitbewerbers) erstellt werden kann.

Hat sich bis 2011 (im vorherigen Beitrag) nicht wirklich verändert. Ist die Zahl auf dem Strichcode eine laufende Nummer? Dann hätte Pin Fürstenwalde in den zwei Jahren ca. 23.000 Belege förmlich zugestellt (Man sollte das mal auf Deutschland hochrechnen!).

Es kann sich hier gänzlich um eine fortlaufende Nummer handeln. So ganz sicher bin ich mir nicht; evtl. besteht die letzte Ziffer der Nummer aus einer Prüfziffer. Wenn man sich durchrechnet, dass 23.000 PZA in rund 19 Monaten (Nr. 235200526XX vom September 2009 und 235200758XX vom April 2011) erfasst und zugestellt wurden, käme man bei angenommenen 20 Arbeitstagen pro Monat auf 60 PZA pro Tag - das ist nicht viel. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass PIN Mail Wildau mehrere Geräte zur Kennzeichnung von PZA nutzt und du hier zufällig zwei Belege zeigst, die Aufkleber vom gleichen Gerät (Arbeitsplatz des Sendungserfassers) erhalten haben. Dann käme die pro Arbeitsschicht zu erfassende PZA-Menge als Teil der Arbeitszeit auch hin.

Dein Einwand, dass sich so was selten in Sammlerhand befindet, kann ich aber insoweit bestätigen, als das die Privatpostsammler, an die ich die Belege weitergebe immer irgendwie "feuchte Augen" bekommen. Nicht erstaunlich ist es allerdings, wenn man täglich solche Umschläge sieht, die von der Mandantschaft mitgebracht werden. Meist per Hand aufgerissen und in sammelunwürdigem Zustand. Hinzu kommt, dass man diese Umschläge in der Regel locht und zur Akte heftet.

Ich sehe, du kennst die Gesichtsausdrücke von Privatpostsammlern, wenn diese einen gut erhaltenen PZA-Umschlag erhalten. :-) Bei PZA-Umschlägen nehme ich zwangsweise (und unter Vorbehalt der Hoffnung auf ein besser erhaltenes Exemplar) auch Umschläge in die Sammlung auf, die mit den Fingern aufgerissen wurden. Es sollte allerdings kein Bestandteil des Umschlages fehlen. Die Öffnungsspuren lassen sich durch Zurückklappen der einzelnen Bestandteile etwas kaschieren. PZA-Umschläge (bzw. von Privatpostunternehmen DPAG-frankierte Versandhüllen für PZA-Umschläge) sind meiner Erfahrung nach leider sehr selten zu finden.

Da auf den Umschlägen in der Regel auch keine Empfängerinfomationen oder Geschäftszeichen angebracht sind, gibt es auch keine Probleme mit dem Datenschutz und meiner Verschwiegenheitspflicht.

Bei durch die DPAG zugestellter PZA sollte das Geschäfts-/Aktenzeichen von außen sichtbar sein - sei es im Sichtfenster des Empfängeradressfeldes oder auf dem PZA-Umschlag selbst (damit der Zusteller den PZA zweifelsfrei der auszufüllenden PZU zuordnen kann). Allerdings selbst dann müsste man Zugang zu den Akten des Absenders haben, um mit der Nummer etwas anfangen zu können...

Gruß
Pete
 
Pommes Am: 09.06.2011 22:33:37 Gelesen: 2482775# 287 @  
@ Pete [#286]

Nicht ganz. Es dient der Rechenhilfe beim Postausgang des Absenders (bevor die Tagespost vom Abholfahrer des Briefdienstleisters abgeholt wird).

Jetzt hab ich verstanden - die Wohnungswirtschaft Frankfurt überprüft, ob die von Pin in Rechnung gestellten Beträge mit dem eigenen Postausgang in etwa übereinstimmen. Sie waren vermutlich mal Kunde bei der DP AG, daher das Gerät.

Ich kenne bisher nur (Hochleistungs)frankiergeräte, die neben der Anzahl der Sendungen auch anhand des Briefgewichtes das Porto elektronisch erfassen uns speichern.

Ja so groß ist die Kanzlei auch nicht, dass wir Hochleistungsfrankiergeräte brauchen. Einige hundert Sendungen am Tag lassen sich auch mit "niederer Leistung" bewältigen. Ich kenne das Produktangebot der Hersteller nicht. Ich bezweifle aber, dass die Wohnungswirtschaft Frankfurt (Oder) ein solches Gerät hat und/oder braucht. Der einzige Verwender in Frankfurt (Oder), der mir auf der Stelle einfallen würde, wäre die Deutsche Rentenversicherung (ein Riesenkomplex, der vermutlich einige tausend Sendungen am Tag "auswirft"), aber ich glaube die lassen Konsolidierer arbeiten. Wenn ich mich richtig erinnere gab es auch hierzu ein Thema, da kann ich ja mal einige Beispiele zeigen.

Die 23.000 Sendungen über Pin halte ich - genau wie Du - für realistisch. Man denke nur an Bußgeldbescheide, die täglich raus gehen. Dazu Mahnbescheide, Vollstreckungsbescheide, Terminladungen und was halt sonst noch so "von Gesetzes wegen" zugestellt wird.

Die Erfahrungen mit PZA spiegeln wohl die Wirklichkeit ziemlich gut wieder. Zu Deinem Leid steht ja auch noch auf jedem Umschlag, dass man den aufbewahren soll. Sicher sinnvoll, wenn es Streit um irgend welche Fristen gibt aber sonst in der alltäglichen Praxis - nicht wirklich von Bedeutung. (Aber bitte jetzt an alle Mitlesenden, es KANN von entscheidender Bedeutung sein, wann ein Brief zugestellt wurde! - Es ist halt nur nicht die Regel.)

Bei durch die DPAG zugestellter PZA sollte das Geschäfts-/Aktenzeichen von außen sichtbar sein - sei es im Sichtfenster des Empfängeradressfeldes oder auf dem PZA-Umschlag selbst (damit der Zusteller den PZA zweifelsfrei der auszufüllenden PZU zuordnen kann).

So ist es denn auch in der Praxis, dass das Geschäftszeichen usw. auf der Sendung selbst und nicht auf dem Umschlag erscheint. Bei den gezeigten Belegen in der Regel im Sichtfenster. Allerdings wären hier die Absender Gerichte. Bei einem "berechtigten Interesse" bekommt man aber ziemlich schnell Akteneinsicht in die entsprechenden Unterlagen. Theoretisch also vorstellbar, praktisch aber so gut wie augeschlossen, dann müßte man schon den einzelnen Rechtsstreit kennen und ein entsprechendes Interesse nachweisen.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
DL8AAM Am: 21.06.2011 15:35:00 Gelesen: 2481224# 288 @  
@ Richard [#180], DL8AAM [#264][#266], Pete [#265]

ich kenne ähnliche Ziffernkolonnen von Bauer Postal Network. Irgendwo hatte ich dazu auch einmal Abbildungen gezeigt, wenn ich nur wüsste wo *g*

Hallo Pete,

ich möchte mal wieder zum Thema des bundesweit aktiven Privatpostdienstleisters Bauer Postal Network zurückkommen. Vor ein paar Tagen ist hier etwas eingegangen, dass ähnliche wie in [#264] gezeigten Adressfeldformen aufweist:


Katalog von Sonnenklar.TV (Juni 2011)

Bisher war die Zuordnung dieser Belege zum Bauer Postal Network noch nicht ganz sicher erwiesen. Wie in [#264] bereits geschrieben lässt aber die Bauer Gruppe über ihre "Zeitungsjungen" hier in Göttingen bereits Zeitschriften im Abo zustellen. Deshalb meine Idee von damals, dass wenn dem so sei und diese bisher unbekannte Privatpost wirklich BPN sei, die Labels auf den Aboexemplaren ähnliche Features zeigen sollten, wie bei den zugestellten Katalogen. Jetzt ist mir endlich wieder so ein Label in die Hände gefallen:


Zeitschrift "Auf einen Blick (Nord)", Absender "Bauer Vertriebs KG" in 20078 Hamburg (Juni 2011).

Die Adressfelder sind zwar erwartungsgemäß nicht vollkommen identisch aufgebaut, zeigen aber doch wesentliche Gemeinsamkeiten (eine 12stellige Sendungsnummer [i.d.R.] mit Strichkode, die an die PLZ angelehnten Kennziffern "3712" und "370802"). Ich bin deshalb inzwischen sehr sehr sicher, dass die gezeigten ([#264]) gezeigten Belege eindeutig dem BPN zuzuordnen sind. Das bestätigt dann auch die Existenz einer zweiten in Göttingen aktiven Privatpost (!), auch wenn diese nur eingeschränkte Dienstleistungen (Infopost/Kataloge) anbietet. Da diese leider nicht öffentlich gegenüber dem Empfänger unter ihrem Namen auftritt wurde sie bisher einfach übersehen, vermutlich nicht nur hier in Göttingen (von mir). Da BPN scheinbar die Vertriebswege des Bauer Aboservices nutzt, dürfte BPN somit auch bundesweit (?) Post zustellen. Es lohnt sich für die PP-Sammler unter uns, immer die Augen für Ungewöhnliches offen zu halten. Auch wenn die Belege langweilig, unspektakulär ohne Zacken und Stempel bzw. in einer wirklich sammlungsunfreundlichen "Übergröße" daherkommen, sollten sie in doch jede lokale Privatpostsammlung gehören (oder ?). ;-)

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 30.06.2011 18:44:06 Gelesen: 2480090# 289 @  
Mal wieder etwas neues über unsere örtliche CITIPOST Göttingen eingetrudelt. Genau zwei Tage nachdem wir aus Cuxhaven wieder zurück waren, kamen angeforderten Touri-Infos an. Aber für den Philatelisten in mir trotzdem interessant und man fährt sicherlich wieder mal hin. ;-)


Ausschnitt einer C4-Sendung (mit Umhüllung) der "CUX-Tourismus GmbH" aus 27476 Cuxhaven vom 22.06.2010. Eingeliefert über den Privatpostdienstleister InWiLog (InWiLog Post-Service OHG) im nahe gelegenen 27356 Rotenburg (Wümme), zugestellt durch die CITIPOST Göttingen.

"MA 2791 91" ist wohl die mail alliance ("MA")-Kennzeichnung von InWiLog. "CPV 28" sollte die Kennung für die Weiterleitung sein, CP für CITIPOST, V ist mir unklar, könnte eventuell für die CITIPOST Verden stehen? ... aber nur liegt Verden in der Leitregion 27 nicht 28. Bremen hätte 28, dort gäbe es zwar auch eine CITIPOST, nur passt mir CPV dann nicht, oder steht das V hier für den Gesamt-"Verbund" der norddeutschen CITIPOSTen ?

Die entsprechende mail alliance-Kennung der übernehmende CITIPOST Göttingen findet sich auf deren Label vom 23.06.2011 "MA 377-2" ("70 10" ist er Zustellkode für die Empfängeradresse).

Welche Form der MA-Kennungen ist denn eigentlich nun die richtige? "MA 1234" (bzw. "MA 1234 1") oder "MA 123-4". Ich tippe die ersten beiden sind eine ältere Form? In Göttingen taucht/e statt "MA 377-2" (vor einiger Zeit) parallel immer noch "MA "3772 1" bzw. "3772-1" auf. Diese finden aber sämtlichst nur auf Labels einer älteren (Reserve?) Maschine, siehe [#260][#261]. Nach dem urspünglich von TNT Deutschland bekannten Grundschema dieser neuen MA-Kennungen sollte das für InWiLog dann "279-1" sein? Scheinbar lösen diese MA-Kodes inzwischen auch die alten DE-Kennzeichnungen (aus dem Dunstkreis der PIN) ab (zumindest hier in der Region)?

Gibt es eigentlich eine Liste dieser von der mail alliance zugewiesenen MA-Kodes?

Eine ganz aktuelle Karte mit der Abdeckung durch die mail alliance findet sich unter http://www.mailalliance.net/media/http://www.mailalliance.net/org/med_23/422_ma_abdeckung_06-2011.pdf

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 30.06.2011 20:01:03 Gelesen: 2480077# 290 @  
@ DL8AAM [#289]

In Göttingen taucht/e statt "MA 377-2" (vor einiger Zeit) parallel immer noch "MA "3772 1" bzw. "3772-1" auf. Diese finden aber sämtlichst nur auf Labels einer älteren (Reserve?) Maschine, siehe [#260][#261].

Der Citipostaufkleber in Beitrag [#289] stammt aus einer Briefsortiermaschine; Beitrag [#260] zeigt Aufkleber aus der manuellen Erfassung am PC (Aufkleber oben) und aus der Briefsortiermaschine (Aufkleber unten). In beiden Fällen werden die Aufkleber erst bedruckt, nachdem der Brief in die Briefsortiermaschine eingeführt bzw. die Sendung bei der manuellen Erfassung am PC auf der Waage liegt. Die unterschiedliche Ausführung der ma-Kennung (Mail Alliance) liegt an den seitens der Citipost für das jeweilige Frankiergrät hinterlegten bzw. allgemein für die Software zufänglichen Datensätze (verknüpft mit der Empfängeranschrift und Zustellbezirk). Du kannst ausprobieren, ob der Aufkleber aus der manuellen Erfassung generell die Codierung "3772-1" trägt oder nur im Einzelfall (bei bestimmten Anschriften bzw. PLZ) auftaucht.
Wenn man darauf achtet, besteht als Sammler die Möglichkeit, Fehleingaben in der Zustellbezirksstruktur eines Briefdienstleisters ausfindig zu machen (sofern vorhanden). Bei den Zustellbezirken handelt es sich nicht um ein starres Gebilde sondern sollte bzw. wird dem aktuellen Bedarf entsprechend angepasst. Bei manuellen Nachträgen in der Zustellbezirksstruktur können auch schon einmal menschliche Fehler passieren ;-)

Gruß
Pete
 
Pommes Am: 31.07.2011 20:10:57 Gelesen: 2475705# 291 @  
Hallo an die Privatpostliebhaber,

Citipost Labels wurden hier ja schon zahlreich gezeigt. Ich denke diese wurden noch nicht gezeigt:



Die beiden ersten unterscheiden sich lediglich durch den Werbezudruck. Beim zweiten Beleg wurde zweimal "gelabelt". Der nicht zu sehende Aufkleber, der überklebt wurde, ist optisch (fast) identisch, bis auf die Einträge "E VC" und Z VC" statt "E MA" und "Z MA". Die Nummer nach MA fehlt ebenso wie der Code darunter. MA wird für Mail Aliance stehen, wie Pete schrieb, wofür VC steht - keine Ahnung -. Pete hat auch über die Partner der TNT geschrieben. Ein solcher taucht auch auf den Belegen wieder auf. Beim dritten ist neben der 1531 auch noch Wolters(dorf) verewigt. Der Brief wurde daher wohl über Woltersdorf und die pin-mail ausgeliefert. "ma 2991 1" sagt mir dann wieder nichts.

Ansonsten kann ich zu den "Klebezettelchen" auch nichts sagen, aber bevor ich sie an einen Privatpostsammler weitergebe, dachte ich, ich zeig sie hier noch mal. Vielleicht sind ja Informationen für Interessierte enthalten.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Stefan Am: 01.08.2011 21:17:31 Gelesen: 2475577# 292 @  
@ Pommes [#291]

Die beiden ersten unterscheiden sich lediglich durch den Werbezudruck. Beim zweiten Beleg wurde zweimal "gelabelt". Der nicht zu sehende Aufkleber, der überklebt wurde, ist optisch (fast) identisch, bis auf die Einträge "E VC" und Z VC" statt "E MA" und "Z MA". Die Nummer nach MA fehlt ebenso wie der Code darunter. MA wird für Mail Aliance stehen, wie Pete schrieb, wofür VC steht - keine Ahnung -.

Der 2D-Code auf Aufklebern der Briefsortiermaschine des Herstellers Böwe, Bell & Howell (Modell Intellistar) ist mir neu, danke für die info :-)

Indirekt gibst du bereits den Hinweis, wofür "VC" steht. Hierbei konnte im ersten Durchlauf des Briefes die Empfängeranschrift nicht maschinell gelesen werden, woraufhin der Brief einen Aufkleber ohne jegliche Briefsortierzielinformation erhielt. Daraufhin musste die Sendung manuell am PC in der Abteilung Videocodierung (VC) nachbearbeitet werden. Dies geschieht durch Eingabe von bestimmten Bestandteilen der Empfängeranschrift (je nach Vorgabe des Briefdienstleisters) durch einen Mitarbeiter, der diese von einem Foto der Briefvorderseite abliest. Die eingegebenen Informationen werden zum im ersten Briefdurchlauf vergebenen UPOC und Strichcode gespeichert, so dass die Briefsortiermaschine im zweiten Durchlauf des Briefes den UPOC einliest, den zweiten Aufkleber auf der Briefvorderseite (MA-Kennung) aufbringt und anschließend die Sendung anhand der gespeicherten Empfängeranschriftbestandteile maschinell sortiert.
Ich nehme an, dass der zusätzliche 2D-Code entweder zusätzlich die maschinelle Lesbarkeit von Sendungen im zweiten Durchlauf erhöht oder gesonderte Informationen des absendenden Briefdienstes (Bsp. MA-Kennung des Briefdienstes, Anschrift des Briefdienstes, Gewicht, Format und Frankierdatum der Sendung) enthält. Bei C6-Sendungen ist die zweifache Codierung zur Verringerung von maschinell verursachten Briefsortierfehlern bei Mitbewerbern der DPAG üblich, die über eine entsprechende Sortiertechnik verfügen: UPOC + Strichcode vorderseitig und fluoreszierende Codierung rückseitig (bei Briefsortiermodellen von Böwe, Bell & Howell auf der Höhe der Briefklappe bzw. bei Pitnes Bowes mittig).

Beispiel zur Videocodierung bei der DPAG:
http://www.posttip.de/rubrik2/19923/Briefdetektive.html


Pete hat auch über die Partner der TNT geschrieben. Ein solcher taucht auch auf den Belegen wieder auf. Beim dritten ist neben der 1531 auch noch Wolters(dorf) verewigt. Der Brief wurde daher wohl über Woltersdorf und die pin-mail ausgeliefert. "ma 2991 1" sagt mir dann wieder nichts.

PIN Mail Woltersdorf ist seit 2009 Teil der Mail Alliance. Die Kennung "ma 2991 1" gehört sicherlich zur Citipost Celle. PIN Mail Woltersdorf aus 15569 Woltersdorf ist die Kennung "ma 153 1-2" zugeordnet, wofür auch indirekt die Angabe "1531" auf dem unteren Aufkleber hinweist.

Gruß
Pete
 
Pommes Am: 04.08.2011 22:58:19 Gelesen: 2475067# 293 @  
@ Pete [#292]

Bist Du wahnsinnig, Du bringst mich noch so weit, dass ich mich ernsthaft für die moderne Privatpost interessiere, was Du hier für Informationen "raus haust". Woher hast Du all diese Erkenntnisse? Jedenfalls danke (wieder mal) für die ausführliche Reaktion.

Zumindest freue ich mich, dass ich neue Infos an einen Fachmann liefern konnte!

Daher schiebe ich auch gleich noch mal fünf Belege aus dem Posteingang der letzten Woche nach und hoffe, Dir wieder neue Erkenntnisse zu bringen. Ob etwas besonderes dabei ist, kann ich wie immer nicht sagen, aber mir sind die Belege aufgefallen, weil sie m. E. nicht alltäglich sind.

Zum Ersten wäre da ein Brief aus Sachsen nach Brandenburg City-Post plus dem kleinen Kreisstempel, der soweit ich weiß von jeder der "Agenturen" angebracht wird - stark deformiert - oder, weil ich es nicht besser weiß, ein Gummistempel. Hinzu kommt ein Label der Märkischen Post aus dem östlichen Frankfurt.



Dann hätten wir einen Handrollstempel vom Nordkurier. Den habe ich zwar schon ein paar mal gesehen - auch auf Marken - aber es ist, glaube ich der einzige, der mehr oder weniger regelmäßig auftritt. Sonst wird meist per Maschine entwertet.



Dann eine Entwertung, die "Masse" sein kann, aber hier in der Region nicht so oft ankommt und mir daher neu war. Amtsgericht Rüdesheim und TNT Regioservice ... nun ist ja Frankfurt (Oder) nicht mehr wirklich "Regio". Rückseitig zeigt sich übrigens die übliche orange Briefcodierung der DP AG.



Weiter geht's mit einem Gruß in die Heimat nach Thüringen. THPS hatte ich zu meiner Zeit in Jena fast wöchentlich im Briefkasten. Ich hatte die Belege auch aufgehoben. Dummerweise nur bis zu meinem Umzug nach Brandenburg. Wer hätte denn ahnen können, dass es so "Verrückte" wie Dich gibt, die auch die Freistempler usw. der Privatpost suchen, also wanderten die Umschläge in die Blaue Tonne, kurz bevor ich umzog. Das passiert mir aber nicht wieder, versprochen ;-).

Also hier ein Brief vom Amtsgericht Heilbad Heiligenstadt (rückseitig ein Postausgangsstempel des Amtsgerichts - m. E. auch Maschinenstempel - + oranger DP AG Codierung) nach Frankfurt (Oder) mit "Werbeklischee" THPS und FANKIT + erneuter oranger DP AG-Codierung auf der Vorderseite. Woher stammt die schwarze Codierung?



Zum Abschluss eine Entwertung, die mir neu ist von Main PostLogistik. Darunter/darüber zu erkennen der Aufdruck der Mail Aliance 971 und der thematisierte ZUP mit Nummer 1531, wohl wieder Woltersdorf.



So das reicht für heute, eigentlich wollte ich den Scanner gar nicht mehr anwerfen, aber Du zwingst mich ja förmlich dazu. 8-).

Mit vielleicht neuen Erkenntnissen für Dich und die anderen Privatpostinteressierten verabschiedet sich, in eine hoffentlich geruhsame Nacht, Thomas, mit den besten Sammlergrüßen; morgen noch und dann folgt das verdiente Wochenende!
 
T-M 123 Am: 05.08.2011 16:51:15 Gelesen: 2474894# 294 @  
@ Pommes [#293]

Die schwarze Codierung beim THPS-Brief scheint dem UPOC-Standard (Universeller Postcode) zu folgen, der vom Schweizer Unternehmen CodX für Privatpostunternehmen entwickelt wurde und von vielen (aber längst nicht allen) deutschen Privatpostunternehmen unter anderem als Sendungsnummern verwendet werden (allerdings auch für alle möglichen anderen Zwecke verwendet werden können, die beim betrieb eines Postunternehmens von Bedeutung sind oder sein können).

Informationen zum UPOC findet man unter: http://www.codx.ch/cms/upoc/Home/tabid/765/language/de-CH/Default.aspx
Hier findet sich eine ausführliche Beschreibung dieser Codes: http://www.codx.ch/cms/LinkClick.aspx?fileticket=zBx_c0c0YZg%3d&tabid=783&mid=2030&language=de-CH

Die ersten beiden Ziffern geben den "Typ" an, also worum es sich überhaupt bei dem nummerierten Gegenstand handelt. Bei dem gezeigten Brief sind die ersten beiden Ziffern, wie immer bei Sendungsnummern, 01, was "Sendung" bedeutet, also ein Paket, ein Brief (wie der gezeigte) usw. 02 wäre ein "Bündel" aus mehreren Sendungen, also z. B. ein Briefbündel, 03 eine "Box", also z. B. die gelben, Blauen oder wie auch immer gearteten Kisten, in denen Briefe transportiert werden, usw. So ziemlich allem, womit ein Privatpost-Unternehmen zu tun haben kann, kann ein UPOC zugeteilt werden, so z. B. Fahrzeugen (Typ 06), Sortiermaschinen (Typ 07) und sogar Mitarbeitern (Typ 10), aber auch Gutschriften (Typ 17), Mahnungen (Typ 18) und Rechnungen (Typ 16) und vielem weiterem mehr. Eine vollständige Übersicht gibt es in der oben verlinkten Beschreibung.

Allerdings begegnen einem natürlich fast ausschließlich Senungsnummern, welche mit wie gesagt mit 01 beginnen, und die auf Belege aufgedruckt oder mittels Label oder Briefmarke aufgeklebt worden sind.

Von größerem Interesse sind aber die folgenden 4 Ziffern, also die Ziffern 3 bis 6: Sie geben den "Mandanten" an, also dasjenige (Post-)Unternehmen, dass den UPOC verwendet hat, im Fall einer Sendungsnummer also die Sendungsnummer vergeben und daher wahrscheinlich auch auf der Sendung angebracht hat. In diesem Fall ist es 0010.

Glücklicherweise ist die Liste der Mandanten, also der Unternehmen, die UPOCs verwenden, ebenfalls veröffentlicht: http://www.codx.ch/cms/LinkClick.aspx?fileticket=zBx_c0c0YZg%3d&tabid=783&mid=2030&language=de-CH

Dieser Liste können wir entnehmen, dass 0010 für THPS Thüringer Postservice GmbH & Co. KG steht.

Der schwarze Barcode wurde also ebenfalls von THPS aufgedruckt, dem Unternehmen, dass auch den Brief mittels Frankit frankiert und der DPAG übergeben hat.

Ich fürchte die Erklärung ist jetzt etwas komplexer geworden, als ich geplant hatte, aber ich hoffe, sie hilft trotzdem. Falls noch Fragen zu diesem Thema auftauchen, beantworte ich sie gerne, vorausgesetzt natürlich, mein Wissen reicht dafür aus.

Gruß
Tim
 
Pommes Am: 05.08.2011 17:49:47 Gelesen: 2474884# 295 @  
@ T-M 123 [#294]

Hallo Tim,

danke für die Informationen. Kann ich davon ausgehen, dass es sich beim TNT-Brief aus Rüdesheim und beim Main PostLogistik auch um diesen UPOC handelt, dagegen beim Aufkleber der Märkischen Post (erster Brief) nicht? In der Beschreibung steht ja, dass der Code aus 10, 12, 14 oder 16 Stellen besteht. Wenn ich mich nicht verzählt habe, ist der erste 15 Stellen lang. Noch eine Frage: falls der letzte gezeigte von Main PostLogistik auch ein UPOC ist, dann wäre da ja eine 03 am Anfang.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
T-M 123 Am: 05.08.2011 19:03:36 Gelesen: 2474877# 296 @  
@ Pommes [#295]

Ich sehe gerade, dass ich oben einen falschen Link angegeben habe: Die Liste aller UPOC-Mandanten, also aller Unternehmen, die UPOCs verwenden, findet sich hier: http://www.codx.ch/cms/Portals/13/PDF/CodX%20PostOffice%20Mandanten.pdf

Der Barcode von TNT ist ein UPOC, 0220 (3. bis 6. Stelle) steht für TNT Frankfurt.

Der Barcode auf dem Label der Märkischen Post soll wohl auch ein UPOC sein. 01 steht für eine Sendung, 0218 laut der Liste für die Märkische Post PZO Pressezustellservice Oberland GmbH aus Frankfurt (Main). Warum der Code nur 15 statt 16 Stellen hat, wundert mich auch. Eventuell wurde zumindest bei der ausgeschriebenen Nummer die Prüfziffer (letzte Ziffer) weggelassen. Sollte aber wohl eigentlich nicht so sein.

Der blaue Barcode der Main-PostLogistik scheint hingegen keinen UPOC darzustellen. Erstens sind für Sendungen 16-stellige UPOCs üblich (um genügend Vorrat zu haben), während dieser Code nur 12 Stellen hat. Zweitens sind die ersten beiden Ziffern 03 statt 01, was für eine Box stünde. ich könnte mir vorstellen, dass eine Bündelnummer (Typ 02) auf die Sendungen eines Bündels gedruckt wird, aber bei einer Box scheint mir das nicht viel Sinn zu machen, denn die sind üblicherweise von außen gekennzeichnet. Drittens steht 0033 für MT Prief & Paket Service aus Offenburg; Main-PostLogistik ist zwar ebenfalls UPOC-Mandant, hat aber die ID 0069. Daher scheint es sich um eine auch einem anderen System vergebene Sendungsnummer zu sein, die nicht dem UPOC-Standard folgt.

Ach ja noch ein kleiner Nachtrag zum City-Post-Stempel: Der müsste angesichts der Nummer 131 von der City-Post Aue GmbH stammen. ich vermute, dass die 131 im "Agentur-Stempel" wohl ebenfalls dafür steht, dann wäre es die Agentur "Ak" im bereich der City-Post Aue GmbH. Aber das ist nur eine Vermutung, mit den kleinen Stempeln kenne ich mich nicht aus, das ist hier das zweite mal, dass ich so einen sehe.

Gruß
Tim
 
Pommes Am: 09.08.2011 20:47:40 Gelesen: 2474176# 297 @  
@ T-M 123 [#296]

Hallo Tim,

es ist schön, dass Du auch nicht auf alles eine Antwort hast. Das macht Dich menschlich. Vielleicht sollte man mal bei der Märkischen Post nachfragen Telefonnummer steht ja drauf.

Die Zweifel bei der Main PostLogistik hatte ich auch, nachdem ich unter Deinem Link gelesen hatte, dass Box-Codes dauerhaft sind, während die anderen ja immer nur einmalig verwendet werden. Daher auch das häufig zu sehende "Mehrfachlabeln" (übereinander kleben verschiedener Aufkleber - ja Englisch ist kürzer, aber wir haben ja Zeit in "Good old Germany";-) ).

City-Post = Aue sollte hinkommen. Der Absender ist aus Schwarzenberg.

Leider habe ich heute keine dieser kleinen niedlichen "Agenturstempel" gefunden. Ich hatte reihenweise davon hier. Wenn Du so etwas erst zum zweiten mal gesehen hast, ist verständlich, warum die Privatpostsammler, an die ich die Belege weitergebe, diese herausgenommen haben. Aber ich hab' noch ein paar "Zulieferer" in der Heimat. Sobald mal was entsprechendes reinkommt, werde ich es zeigen.

Einstweilen auch ein Gruß aus der Heimat, die LVZ war im Kreis Schmölln zu Zeiten der DDR als südlichstem Kreis des Bezirks Leipzig natürlich "die Tageszeitung". Diese "Verbundenheit" hat sich auch über den Beitritt gerettet. Der Landkreis Altenburger Land ist der einzige in Thüringen, der nicht durch die WAZ-Gruppe versorgt (verblödet?) wird, sondern immer noch aus Leipzig. Nur heißt die heutige Zeitung nicht mehr Leipziger Volkszeitung, sondern Osterländer Volkszeitung (OVZ). Ob nun WAZ oder Axel Springer und Madsack, Pest oder Cholera, das soll jeder selbst entscheiden.

Uns interessieren eher die Postdienstleistungen.!?

Daher hier ein Brief aus Leipzig, wo das Sächsische Finanzgericht seinen Sitz hat, nach Werdau - ebenfalls Sachsen -.



Der Code passt nun wieder voll in Deine UPOC-Beschreibung.

Während das Finanzgericht hier noch bescheiden einen Stempel angebracht hat, hat man sich nach etwas über einem halben Jahr wohl nun eine Maschine zugelegt, die den "AFS" aufbringt.




Diesmal ging der Brief auf die Reise nach Brandenburg, was der rückseitige Aufdruck der Märkischen Post zeigt. Aber auch diesmal eine Abweichung zum UPOC, ein 11-stelliger Code. Ich denke daher, dass hier andere Technik verwendet wird. Aber auch hier ist die Telefonnummer angegeben, vielleicht sollte man wirklich mal anrufen. Ich bezweifle nur, dass man einen kompetenten Ansprechparter findet, der die Technik kennt. Aber wie ich sehe kommst Du aus Leimen. Mit einem anderen Dialekt und entwaffnender Freudlichkeit (das sind die Preußen hier nicht gewöhnt ;-) ) bekommst Du vielleicht doch Hilfe.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
T-M 123 Am: 09.08.2011 22:05:47 Gelesen: 2474161# 298 @  
@ Pommes [#297]

Hallo Thomas,

vielen dank fürs Zeigen der interessanten Belege.

Leider muss ich dich was Dialekt und unpreußische Freundlichkeit wohl enttäuschen, zwar wohne ich (noch) in Leimen, stamme aber aus Niedersachsen, und zwar aus dem kleinen Städtchen Sulingen. Dahin ziehe ich auch in den nächsten Tagen zurück. (Wobei die Heimatstadt nur Zwischenstation sein wird, vermutlich wird es in einigen Monaten weitergehen in Richtung unserer Landeshauptstadt Hannover.)

Ich würde hier gerne auch einige Belege zeigen, falls Interesse besteht. Allerdings erst, wenn ich aus dem Umzugsstress wieder raus bin und sich Computer und Sammlung wieder an selben Ort befinden.

Gruß
Tim
 
Pommes Am: 09.08.2011 22:31:06 Gelesen: 2474148# 299 @  
@ T-M 123 [#298]

Upps! Ein Niedersachse - egal, für den ortsansässigen "Preußen" ist auch Hochdeutsch ein Dialekt! Es genügt für den Anfang schon völlig Dativ und Akkusativ richtig zu benutzen.

Sprache ist doch etwas schönes und zum Teil sehr subjektives.

Hier noch einer auf "Hochdeutsch"



und zwei im Dialekt




leider am Aufdruck nicht zu erkennen ;-) .

Das mit dem Umzugsstress kann ich gut nachvollziehen, daher keine Eile!

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Stefan Am: 09.08.2011 22:38:57 Gelesen: 2474144# 300 @  
@ Pommes [#297]

Der Code passt nun wieder voll in Deine UPOC-Beschreibung.

Während das Finanzgericht hier noch bescheiden einen Stempel angebracht hat, hat man sich nach etwas über einem halben Jahr wohl nun eine Maschine zugelegt, die den "AFS" aufbringt.


In beiden Fällen stammt die Codierung von dem Briefsortiermaschinenmodell Criterion des Herstellers Böwe, Bell & Howell ;-)
Der schwarze kreisrunde Stempel von der City Post wurde in einem separaten Arbeitsgang aufgebracht.

Beide Belege des Finanzgerichtes weisen auf eine Besonderheit hin, die eine Zeitlang im Großraum Leipzig bestand. Kurz zusammengefasst hat die City Post mit Hauptsitz in Chemnitz Mitte 2010 mehrere regionale Briefzentren im Postleitbereich 04 aufgegeben bzw. wurden diese (bis auf eine Ausnahme) von der der Briefdiensttochter der LVZ übernommen; die eine Ausnahme ging an die Kraftverkehr Torgau Citypost GmbH (KVT). Einige (wenige) Monate lang wurden die bisherigen Frankiergeräte der City Post weiterverwendet bzw. mit neuer Inschrift "LVZ Post" in Betrieb genommen. Parallel dazu bestand zusätzlich das Briefzentrum der LVZ in Leipzig (bis Mai 2008 PIN Mail Sachsen GmbH). Im Mai 2008 hatte die LVZ die insolvente Niederlassung PIN Leipzig übernommen, inklusive der Briefsortiertechnik (Verwendung wie in deinen Beispielen ab 2007 nachgewiesen) und integrierte die eigene Briefdiensttochter als früherer örtlicher PIN-Konkurrent in den früheren PIN-Standort.
Es ist anzunehmen, dass sich aufgrund von Verträgen zwischen dem Absender und der City Post, personellen Maßnahmen sowie Planungen in der Abhollogistik (beim Absender), Touren zu den einzelnen Briefzustelldepots, Planung der Briefzustelltouren usw. die Integration der einzelnen früheren City Post-Niederlassungen in die LVZ-Brieftochter über mehrere Monate hinzog. Insgesamt mussten je nach Ort bis zu drei (!) Zustellschienen zusammengefasst werden (LVZ, City Post, KVT). Seither handelt es sich bei der LVZ um den regionalen Briefzustellpartner im Postleitbereich 04 für P2 - die zweite Post (und auch Mail Alliance?). Von dort aus erfolgt die Briefesortierung + Transport an die Briefzustelldepots bzw. örtliche Kooperationspartner (Bsp. Kraftverkehr Torgau Citypost GmbH) im Bereich 04.

Gruß
Pete

P.S.: Die WAZ hat neben dem WAZ Post Service mit Sitz in Essen auch eine weitere Briefdiensttochter in Thüringen: der Thüringer Post Service [#293]
 
DL8AAM Am: 10.08.2011 16:21:29 Gelesen: 2474037# 301 @  
@ Pete [#300]

> Seither handelt es sich bei der LVZ um den regionalen Briefzustellpartner im Postleitbereich 04 für P2 - die zweite Post (und auch Mail Alliance?).

Wenn ich auf http://www.mailalliance.net/gebiet/index.html unter der PLZ 04109 (Straßenadresse der Stadtverwaltung Leipzig) nachschaue gibt mailalliance die "LVZ Logistik GmbH" auch als Zustellpartner an, sollte also passen ;-)

Gruß
Thomas

PS: Eine PP-Neuerung aus Göttingen: Die örtliche CITIPOST (bisher nur eine Niederlassung der CITIPOST Hannover) ist seit dem 1.8.2011 ein eigenständiges Unternehmen, eine GmbH die zum Göttinger Tageblatt - der örtlichen Tageszeitung (zugehörig zur Madsack Verlagsgruppe) - gehört und gibt nun auch eigene Briefmarken mit Motiven aus Göttingen heraus. Bis dahin gab es nur die Marken der Mutter aus Hannover:


 
Pommes Am: 10.08.2011 22:38:09 Gelesen: 2473979# 302 @  
@ Pete [#300]

Hallo Pete,

Der schwarze kreisrunde Stempel von der City Post wurde in einem separaten Arbeitsgang aufgebracht.

Wenn ich Dich richtig verstehe gehst Du davon aus, dass wegen der Umstrukturierung der City-Post-Stempel auch noch in Leipzig angebracht wurde? Ich ging davon aus, dass das ein Stempel des ausliefernden Unternehmens ist. Man sieht ja häufiger Belege mit zwei Stempeln der Privaten und bisher ging ich davon aus, dass bei dem einen eingeliefert und bei dem anderen ausgeliefert wurde. Manchmal trifft man auch auf drei, vier ... Stempel verschiedener Dienstleister, wobei ab dem Dritten diese Firmen "zwischengeschaltet" waren.

Von City-Post kenne ich die aktuellen Kreistempel in schwarz oder rot (Infopost) mit der Unterscheidungsziffer



und die vorher verwendeten Zweikreisstegstempel mit der selben Ziffer.



Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
T-M 123 Am: 10.08.2011 23:03:46 Gelesen: 2473975# 303 @  
@ Pommes [#302]

Stempelnummer 300 steht meinen Informationen zufolge tatsächlich für Leipzig.

Eigentlich wollte ich ja noch etwas sortieren, bevor ich selbst etwas zeige, aber da hier die Übernahme einiger City-Post-Gesellschaften durch LVZ angesprochen wurde: In den ehemaligen City-Post-Standorten werden oder wurden weiterhin Handstempel verwendet, die an die der City-Post erinnern und bei der LVZ wohl ansonsten nicht üblich sind. Abweichend zu denen der City-Post kommen sie aber auch in blau vor. Ob für Infopost weiterhin rot verwendet wird, kann ich nicht sagen.

Hier zwei Abschläge eines solchen Stempels:



Der Stempel vom Oktober 2010 in blauschwarzer Farbe scheint wohl aus der Umstellung von blauer zu schwarzer Stempelfarbe zu stammen, mit späterem Datum habe ich ihn in schwarz (wie hier aus dem November 2010), mit früherem Datum hingegen in blau vorliegen (davon habe ich noch keine Scans)

Auffällig ist die Nummer 330. Dies stand für die (nun wohl ehemalige) City-Post für Delitzsch und Eilenburg GmbH & Co. KG, die soweit ich weiß eine der von LVZ übernommenen Gesellschaften ist. Daher gehe ich davon aus, dass dieser Stempel von diesem nun zur LVZ gehörenden Standort stammt.

Statt der P2-Nummer der City-Post (P2-008) findet sich in diesem Stempel logischerweise der der LVZ (P2-033), die auch in dem von Pommes in Beitrag [#297] gezeigten Brief angegeben ist: "P2-033 nach P2-009" P2-009 steht wiederum für die Märkische Post, an die der Brief ging, wie man aus deren Stempel erkennen kann. (Eine Übersicht über die P2-Nummern habe ich allerdings leider ebensowenig wie über die ma-Nummern der Mail Aliance.)

Gruß
Tim
 
Stefan Am: 11.08.2011 20:00:12 Gelesen: 2473756# 304 @  
@ Pommes [#302]

Wenn ich Dich richtig verstehe gehst Du davon aus, dass wegen der Umstrukturierung der City-Post-Stempel auch noch in Leipzig angebracht wurde? Ich ging davon aus, dass das ein Stempel des ausliefernden Unternehmens ist. Man sieht ja häufiger Belege mit zwei Stempeln der Privaten und bisher ging ich davon aus, dass bei dem einen eingeliefert und bei dem anderen ausgeliefert wurde. Manchmal trifft man auch auf drei, vier ... Stempel verschiedener Dienstleister, wobei ab dem Dritten diese Firmen "zwischengeschaltet" waren.

Im Normalfall stammen verschiedene Stempel auf einer Sendung von verschiedenen Briefdiensten, da gebe ich dir Recht. In deinem konkreten Fall gehören beide Stempel zum (mittlerweile) gleichen Unternehmen. Man muss bedenken, dass bis Mitte 2010 die City-Post und die LVZ im Großraum Leipzig Mitbewerber waren. Die City-Post war bzw. ist Teil von P2 - die zweite Post, die LVZ war Zustellpartner im Netzwerk Xanto Logistics, Nachfolger der PIN Logistics (der Tochter der PIN Group, zuständig für die logistische Vernetzung der einzelnen PIN-Niederlassungen + Partner). Im Juli 2010 ging Xanto Logstics in Konkurs (zusammen mit Xanto Mail aus Düsseldorf) aufgrund eines verlorenen Großkunden (Vodafone) und da bis zu dem Zeitpunkt bereits mehrere Zustellpartner von Xanto Logistics auch Partner (und Gesellschafter) von P2 waren, stieg auch die LVZ Mitte 2010 bei P2 ein. Anfangs erfolgte die Einspeisung überregionaler Sendungen bei der City Post aus Chemnitz, mit der man parallel bzw. kurze Zeit zuvor die Übernahme der City-Post-Niederlassungen im Postleitbereich 04 ausgehandelt hatte. Im August (oder etwas später?) erhielt die LVZ die P2-Kennung P2-033.
Am Rande bemerkt existierte die City-Post-Niederlassung in Leipzig (Stempelnr. 300) seit 2006, zuvor hieß dieses Unternehmen auch City-Post, war allerdings selbständig tätig (und wiederrum ein Konkurrent der LVZ und PIN in Leipzig).

Der von @ Pommes [#297] gezeigte City-Post/LVZ-Beleg weist mindestens zwei Durchläufe auf: ein Durchlauf durch ein Frankiergerät (City-Post-Stempel) und ein weiterer Durchlauf durch die (bzw. eine der beiden) C6-Briefsortiermaschinen der LVZ, welche in einem Durchlauf frankieren und sortieren können. Die Anschaffung der beiden C6-Briefsortiermaschinenmodelle Criterion und der Großbriefsortiermaschinenmodell Intellistar (jeweils von Böwe, Bell & Howell) Mitte 2007 soll Gerüchten nach schlussendlich einer der Hauptgründe gewesen sein, weshalb PIN Leipzig Ende Februar 2008 in die Insolvenz rutschte und Anfang Mai 2010 über einen Zwischenmann in das Eigentum der Leipziger Volkszeitung gelangte.


@ T-M 123:
Die Auflistung der P2-Partner bzw. Kennungen der Mail Alliance wäre eine gute Idee. Anhand vorliegender Belege müsste sich die Mehrheit der Partnernummern anhand von Belegen feststellen lassen. Bei P2 ist von ca. 40 Partnern auszugehen, bei der Mail Alliance dürfte die Anzahl (gefühlt) bei ca. 150 - 200 Partnern liegen. Bei P2 existieren aktuell nachweislich nicht mehr alle Kennungen, da aus unterschiedlichen Gründen im Laufe der Zeit wieder abgeschaltet.

Gruß
Pete
 
T-M 123 Am: 11.08.2011 22:49:34 Gelesen: 2473730# 305 @  
@ Pete [#304]

Falls solche Auflistungen noch nicht existieren und Interesse bestünde, wäre ich gerne bereit, meine Belege danach durchzugehen. Ein paar Nummern könnte ich sicherlich beitragen. Allzu viele habe ich allerdings noch nicht.

Gruß
Tim
 
westfale1953 Am: 12.08.2011 10:00:47 Gelesen: 2473671# 306 @  
Guten Morgen!

Habe beim Durchsehen von Kiloware einige Privatpost-Marken gefunden. Wahrscheinlich aber bereits bekannt...







Schönen Tag noch

Bernhard
 
Pommes Am: 15.08.2011 21:11:45 Gelesen: 2472860# 307 @  
Hallo an die Privatpostsammler,

bei Eurem Versuch die Nummern der P2 und MA zusammenzutragen, werde ich gern helfen, soweit ich kann. Vielleicht kann ich nach unserem nächsten Tauschtag in Wriezen schon etwas "liefern".

Einstweilen erneut einige Belege, die mir als nicht "alltäglich" aufgefallen sind. Ich muss nochmals betonen, dass ich Privatpost nicht sammle, soweit sie nicht aus Schmölln kommt ;-). Aber ich gebe viele Belege an Privatpostsammler weiter und beim Aussortieren der "Masse" bekommt man über Kurz oder Lang auch ein Auge für die Materie.

Zunächst ein Brief aus Wolfen nach Fürstenwalde, der unsere zugegeben meist etwas älteren Vereinsmitglieder immer wieder zur Weißglut treibt und sie sich die mehr oder weniger noch vorhandenen grauen/weißen Haare ausreißen läßt. O-Ton: "Wie kann man denn diese blöden Aufkleber immer wieder über die Marke kleben!"

Schön? Bestimmt nicht, aber eben Alltag ... und sogar poetisch "Wir eilen für Ihre Zeilen". MZZ ist wieder so ein Anhängsel eines Medienunternehmens; eine Tochterfirma der Mitteldeutschen Zeitung (der Meiniungsbildner diesmal: Verlagsgruppe M. DuMont Schauberg), wohl Anfang 2000 gegründet. Rückseitig die Bearbeitung durch die Märkische Post.



Dann habe ich da noch drei Eischreiben EE (wohl: Einwurfeinschreiben), üE (wohl: Übergabeeinschreiben) und dann das Beweislast sicherste üE mit RS (wohl: Übergabeeinschreiben mit Rückschein) dargestellt durch Aufkleber der Pin Mail aus Fürstenwalde, Frankfurt (Oder) und Woltersdorf. Warum das üE der Sparkasse Oder-Spree in Frankfurt mit Frankfurt (Oder) und das üE mit RS der selben Spaßkasse vom selben Tag mit Woltersdorf entwertet wurde, kann ich mir allerdings nicht erklären.






Für alle, die es interessiert auch noch die Rückseite mit dem Durchschlag des Rückscheins. Ich habe nur über der ID-Nr. einen handschschriftlichen Vermerk entfernt, weil ich mir nicht sicher bin, ob der nicht auf den Absender hinweist. Unsere Angelika vom Empfang wird es mir sicher verzeien, dass ich ihren Namen unter "übergeben an:" zeige. Ich werde sie am Mittwoch fragen, wenn ich in Frankfurt bin. Einstweilen bitte ich von Heiratsgesuchen abzusehen ;-).

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Stefan Am: 15.08.2011 22:54:04 Gelesen: 2472849# 308 @  
@ Pommes [#307]

Für alle, die es interessiert auch noch die Rückseite mit dem Durchschlag des Rückscheins. Ich habe nur über der ID-Nr. einen handschschriftlichen Vermerk entfernt, weil ich mir nicht sicher bin, ob der nicht auf den Absender hinweist.

Der Durchschlag des Rückscheins stellt genau genommen einen von drei Durchschlägen dar; der Einlieferungsbeleg selbst besteht aus vier Teilen ;-)

1. Blatt: Einlieferungsnachweis für den Absender:
Hier wird neben Absender- und Empfängerangaben auch die Art der Leistung angekreuzt (Einwurfeinschreiben, Übergabeeinschreiben, dito mit Rückschein bzw. Eigenhändig). Die einzutragenden Angaben schlagen sich auf die drei folgenden Blätter durch.

2. Blatt: Rückschein für den Absender als Zustellnachweis (sofern vorab als Vorgabe durch den Absender angegeben)
3. Blatt: Zustellnachweis für den Briefdienstleister,wo die Sendung eingeliefert wurde
4. Blatt: Zustellnachweis für den Empfänger

Die Rückseite des vierten Blattes ist selbstklebend und wird i.d.R. rückseitig auf dem Briefumschlag aufgebracht. Manche Absender nutzen diesen Einlieferungsbeleg auch als Absender- und Empfängeranschrift. Derartige Einlieferungsbelege sollten in Annahmestellen von PIN Woltersdorf/ Frankfurt (Oder) etc. wahrscheinlich umsonst erhältlich sein.

Einlieferungsbelege in dieser gezeigten Form und Aufmachung sind mir bisher sonst lediglich von PIN Mail Erfurt und PIN Mail Essen (in leicht abgewandelter Form auch der Nachfolger WAZ Post Service) bekannt, beides Tochterunternehmen der WAZ Mediengruppe. Für PIN Essen wurden derartige Einlieferungsbelege von 2007 - 2008 kostenlos an Geschäfts- und Privatkunden (auch Briefmarkenkunden), dabei sind mittlerweile verschiedene Varianten bekannt, die sich insbesondere durch die Gestaltungsart der fortlaufenden Nummer unterscheiden (bedingt durch Nachauflagen). Der Nachfolger WAZ Post Service hat netterweise zusätzlich noch verschiedene Druckvermerke (Monats- und Jahresangabe) links unten eingedruckt, weshalb Nachauflagen deutlich erkennbar sind.


Warum das üE der Sparkasse Oder-Spree in Frankfurt mit Frankfurt (Oder) und das üE mit RS der selben Spaßkasse vom selben Tag mit Woltersdorf entwertet wurde, kann ich mir allerdings nicht erklären.

Eine mögliche Erklärung wäre, dass die Sparkassenfilialen in Frankfurt/ Oder und Woltersdorf beide zur Sparkasse Oder-Spree gehören und die Sparkasse Oder-Spree als ein Unternehmen die Tagespost an PIN übergibt. Die zur jeweiligen Sparkasse nächstgelegene Niederlassung von PIN ist für die Frankierung/Sortierung + Zustellung zuständig.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 16.08.2011 14:08:35 Gelesen: 2472775# 309 @  
@ DL8AAM [#301]

Seit dem 1. August 2011 ... neue CITIPOST Göttingen GmbH ... und gibt nun auch eigene Briefmarken mit Motiven aus Göttingen heraus.

Hier die passende Anzeige der neuen CITIPOST Göttingen (bis 31.07.2011 ehemals Niederlassung der CITIPOST Hannover) im Göttinger Tageblatt vom 06.08.2011 mit den Abbildungen ihrer ersten eigenen Ausgabe.


Die Briefmarken mit Göttinger Motiven zeigen von links oben nach rechts unten das Altes Rathaus [44c], das Gänseliesel [51c], die Aula der Universität [89c], das Deutsches Theater [1.34€] und das Gauß-Weber-Denkmal [2,14€].

Gruß
Thomas
 
filunski Am: 18.08.2011 12:15:38 Gelesen: 2472548# 310 @  
Heute erhielt ich einen Brief dessen Postweg sich mir nicht ganz erschliesst.
Zugestellt wurde er von der DPAG.



Vielleicht kann hier Einer der Privatpostspezialisten mehr dazu sagen.
Der abgebildete Brief (Fensterkuvert mit meiner korrekten Anschrift versehen) wurde vor 9 (!) Tagen, am 9.8., in Augsburg bei der LMF, korrekt mit Marke der LMF versehen an deren Schalter aufgegeben. Heute am 18.8. erhielt ich ihn so wie abgebildet. Die von der LMF mit ihrem Strichcode entwertete Marke (ist im Original zu sehen) wurde mit einem FRANKIT Label vom 17.8. überklebt. Links neben der LMF Marke befindet sich ein Strichcodeaufkleber der Regensburger City mail welche für meinen Bereich hier Privatpostsendungen zustellt. Auch dieser wurde mit einem weissen Blankoaufkleber überklebt. Rückseitig befindet sich nochmals ein Label der City mail vom 16.8.




Mir bleibt dazu nur ein großes Fragezeichen?

Bin für jede Erklärung dankbar.
Mit philatelistischen Grüßen,
Peter
 
Stefan Am: 18.08.2011 19:48:07 Gelesen: 2472519# 311 @  
@ filunski [#310]

Der abgebildete Brief (Fensterkuvert mit meiner korrekten Anschrift versehen) wurde vor 9 (!) Tagen, am 9.8., in Augsburg bei der LMF, korrekt mit Marke der LMF versehen an deren Schalter aufgegeben. Heute am 18.8. erhielt ich ihn so wie abgebildet. Die von der LMF mit ihrem Strichcode entwertete Marke (ist im Original zu sehen) wurde mit einem FRANKIT Label vom 17.8. überklebt. Links neben der LMF Marke befindet sich ein Strichcodeaufkleber der Regensburger City mail welche für meinen Bereich hier Privatpostsendungen zustellt. Auch dieser wurde mit einem weissen Blankoaufkleber überklebt. Rückseitig befindet sich nochmals ein Label der City mail vom 16.8.

Anhand der bisher vorliegenden Angaben ist das Laufzeitproblem m.E. nicht nachzuvollziehen. Normalerweise hätte die Sendung je nach geplanter Dauer (E+1 bei regionalen Sendungen bzw. E+2 bei überregionalen Sendungen) beim Empfänger sein müssen; bei schwer zugänglichem Innenbriefkasten des Empfängers auch zusätzlich einen Tag mehr Laufzeit (bei erfolgreicher Zustellung im zweiten Anlauf des Zustellers). Die Anzahl E+1 bzw. E+2 bezieht sich auf die Anzahl der von Briefdienst zu Briefdienst differierenden Zustelltage (Mo.-Fr. oder Di.-Sa. oder Mo.-Sa.).

Nachfolgend erst einmal die bisher bekannten Daten:
- Dienstag, 09.08.2011 Aufgabe der mittels Briefmarke frankierten Sendung bei der Logistic Mail Factory mit Briefzentrum in 86187 Augsburg (http://www.logistic-mail-factory.de/ )
- Dienstag, 16.08.2011 Frankierung der Sendung mittels Aufkleber durch die City Mail Regensburg in 93059 Regensburg (http://www.city-mail.de/ )
- Mittwoch, 17.08.2011 DPAG-Frankierung mittels Frankit
- Donnerstag, 18.08.2011 DPAG-Zustellung beim Empfänger im Zustellgebiet der City Mail Regensburg

Die Entfernung einer Direktverbindung von Augsburg nach Regensburg beträgt ca. 145 km. Es ist durchaus möglich, dass die überklebte LMF-Codierung anhand vorhandener Zielvermerke mehr über den Laufweg verraten würde. Befinden sich sonstige Vermerke (z.B. ausradierte Bleistiftstriche) auf der Sendung (Vorder-, Rückseite)?

Sollten sich in der Sendung wichtige Unterlagen befunden haben, dessen verspätete Zustellung Unannehmlichkeiten verursachte, kann man sicherlich sowohl als Absender als auch als Empfänger bei der City Mail Regensburg bzw. alternativ LMF Augsburg reklamieren. In beiden Fällen wäre der UPOC der City Mail (beginnend mit 0100091... ) und, sofern unter dem Aufkleber lesbar, der UPOC von LMF hilfreich. Der UPOC verweist in der Sendungserfassung von LMF auf den systemseitig eingetragenen Empfängerort bzw. im Fall der City Mail Regensburg u.a. auch auf den einliefernden Briefdienst. Diese Informationen wären im Fall eines Irrläufers relevant.

Gruß
Pete
 
filunski Am: 18.08.2011 23:05:07 Gelesen: 2472491# 312 @  
@ Pete [#311]

Danke für die Angaben! Zum Glück war nichts Wichtiges in dem Brief. Zusätzlich zu dem rückseitigen City mail Label befindet sich auch noch ein zweites, überklebtes auf der Vorderseite. Beim vorsichtigen Versuch, den darüber geklebten Blankoaufkleber abzuziehen, konnte ich darunter noch das Datum 10.08.2011 erkennen. Auch der noch erkennbare Strichcode der LMF sieht einwandfrei aus (nichts durchgestrichen etc.). Somit hat also der Brief erst mal korrekt den Weg von der LMF zur City mail Regensburg, einen Tag nach Aufgabe, genommen.

Was dann jedoch schief gegangen ist und warum der Brief schliesslich per DPAG zugestellt wurde, bleibt zumindest mir immer noch ein Rätsel. Mein Briefkasten ist ganz normal von außen (EFH) zugänglich und wird normalerweise von dem seit langer Zeit immer gleichen City mail Zusteller für unser Wohngebiet auch richtig genutzt.

Gruß,
Peter
 
Pommes Am: 19.08.2011 18:23:55 Gelesen: 2472431# 313 @  
Tach an die Privatpostsammler,

wieder mal ein Brief, der nicht alltäglich nach Brandenburg findet. Ein Brief der Bundesagentur für Arbeit vermutlich aus Kulmbach über den Kulmbacher-Brief-Service, Konsolidierer: FREESORT (K2055 - 81 - vermutlich Standort Leipzig?) und dann mit der DP AG nach Frankfurt (Oder).




Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Pommes Am: 23.08.2011 19:31:42 Gelesen: 2471537# 314 @  
Für die Interessierten:

Ein meines Erachtens in einem Arbeitsgang aufgebrachter Aufdruck in beachtlicher Größe. Er erfasst fast die gesamte Breite eines C5-Umschlages und ist 36 mm hoch. Oder sollten es doch mehrere Aufdrucke sein?

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas


 
Stefan Am: 24.08.2011 22:20:28 Gelesen: 2471388# 315 @  
@ Pommes [#314]

Ein meines Erachtens in einem Arbeitsgang aufgebrachter Aufdruck in beachtlicher Größe. Er erfasst fast die gesamte Breite eines C5-Umschlages und ist 36 mm hoch. Oder sollten es doch mehrere Aufdrucke sein?

Kurze Antwort auf deine Frage: Ja und nein bzw. individuell je nach Beleg.

Lange Antwort auf deine Frage: Iich kann leider nicht den Briefsortiermaschinentyp von TNT Post (Niederlassung Frankfurt/ Main) identifizieren sondern nur aufgrund eines vergleichbaren Modells die Antwort herleiten. Bei der zur Frankierung von C6-Briefen geeigneten Criterion des Herstellers Böwe, Bell & Howell (Bsp. [#141] und [#192]) besteht die Möglichkeit, die einzelnen Bestandteile einer Frankierung unterschiedlichen Arbeitsgängen zuzuordnen. Im Normalfall sollen und werden alle Frankierbestandteile (Strichcode, UPOC, Datum, Werbeeinsatz des Absenders, Briefsortierzielinformation) in einem Arbeitsgang auf der Sendung aufgebracht. Ein großes "Ärgernis" besteht, wenn Empfängeranschriften von Sendungen nicht im ersten Briefsortierdurchlauf maschinell lesbar sind und dadurch zeitverzögert ein zweites Mal durch die Briefsortiermaschine laufen müssen. Bei den beiden größten Mitbewerbern der DPAG im Ruhrgebiet, dem WAZ Post Service aus Essen und TNT Post (Niederlassung Essen) waren bis Ende 2010 die Unterschiede bei nicht auf Anhieb maschinell lesbaren Sendungen besonders auffällig: Derartige Sendungen des WAZ Post Service erhielten im ersten Durchlauf lediglich den Strichcode und UPOC auf der Briefvorderseite während TNT Post Essen bei Nutzung gleicher Sortiertechnik zusätzlich den Werbeeinsatz des Absenders (sofern vorhanden) aufbrachte. Sendungen des WAZ Post Service, die nur einen Strichcode + UPOC enthalten, sind, bis auf bestimmte Ausnahmen (Absender) sehr selten zu finden (was in meinen Augen für eine qualitativ bessere Arbeit bei der Sortierung und auch für nachgelagerte Arbeitsprozesse spricht), während derartige Sendungen von TNT Post Essen (seit Mai 2011 mit Sitz in Bochum) vergleichsweise häufig auftreten (und meinem Eindruck nach vor allem auf eindeutige Arbeitsanweisungen bzw. Zeitmangel und/oder Personalengpässe bei der nachfolgenden Bearbeitung hinweist) und zusätzlich einen Handstempel von TNT Post + fortlaufende Paginiernummer (zur mengenmäßigen Erfassung derartiger Sendungen) aufweisen.

Vergleichbare "Spuren" in der Frankierung lassen sich auf Belegen vom WAZ Post Service bzw. TNT Post (Niederlassung Essen) sehen, die vom großen Bruder der Criterion, der Intellistar (Bsp. [#262]), maschinell bearbeitet wurden. Ineinander verschobene Frankierbestandteile, aufgebracht durch eine Criterion, verweisen i.d.R. auf einen zweimaligen Durchlauf einer Sendung hin, um eine vollständige Sendungserfassung zu gewährleisten.

Die von dir gezeigte Frankierung existiert auch mit Werbeeinsätzen von anderen Absendern. ;-)


@ filunski [#310]

Ein Außenbriefkasten ist für einen Zusteller normalerweise immer eine feine Sache, vorausgesetzt, dieser ist auch beschriftet. Gerade bei Einfamilienhäusern (EFH) ist dies nicht immer so. Wenn du dann noch einen Zusteller vor dir hast, der aushilfsweise (Urlaubs- bzw. Krankenvertretung) in dem Bezirk tätig ist und sich "stur" an die Vorgaben des Arbeitgeber hält und nicht in unbeschriftete Briefkasten zustellt und vor Ort niemanden durch Klingeln erreicht, lässt dieser zuzustellende Post mit entsprechendem Vermerk an das Briefzentrum zurückgehen. Dort könnte aufgrund von Adressrecherchen der "Irrtum" auffallen, weshalb dann auch durchaus die Sendung via DPAG erneut in die Zustellung geht, um eine weitere Laufzeitverzögerung zu vermeiden.

Die Existenz einer Codierung von LMF verweist nicht zwingend darauf, dass der Brief maschinell korrekt gelesen wurde. Die Sendung hätte durch falsche Eingaben bei einem anderen Zustellpartner bzw. falschen Bezirk landen können. Manchmal können derartige Belege eine lange Geschichte erzählen. Derartige Irrtümer bringen allerdings nicht nur die Postmitbewerber sondern auch die nationalen Postverwaltungen selbst im Einzelfall zustande. :-)

Gruß
Pete
 
Heinrich3 Am: 25.08.2011 10:14:07 Gelesen: 2471318# 316 @  
Hallo,

da die Suche nach "Munich" nichts ergeben hat, zeige ich einen Brief, der dieser Tage bei mir einging. Der Absender ist in Düsseldorf zu Hause, ich wohne in München. Mehr kann ich mangels Wissen nicht beitragen.


 
Jürgen Witkowski Am: 25.08.2011 10:31:04 Gelesen: 2471313# 317 @  
@ am1937a [#316]

Das habe ich gefunden:

http://munich-mail.com/Munich_Mail.html

Die Firma scheint, zumindest unter diesem Namen, noch recht neu am Markt zu sein.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Pommes Am: 25.08.2011 19:59:18 Gelesen: 2471234# 318 @  
Endlich mal wieder ein Brief für die eigene Sammlung. Den muss ich natürlich hier zeigen. Ein Brief von vorgestern aus Schmölln mit Citykurier über City-Post (wo? 490) nach Fürstenwalde (Märkische Post Frankfurt (Oder)).



Und für alle, die Schmölln nicht genau so toll finden wie ich, noch zwei andere Stempel vom Citykurier aus Gera und Altenburg. Naja, ob das ein Trost ist ? ;-)



Leider nur auf Briefausschnitten, jedenfalls aber alles ganz nette regionale Motive auf den Marken mit dem Jenaer Glas, Kahlaer Porzellan und dem Altenburger Prinzenraub.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Jürgen Witkowski Am: 28.08.2011 18:09:31 Gelesen: 2470832# 319 @  
Brief und mehr aus Münster bietet bundesweiten Versand für jedermann an. Man kann mit Marken frankieren und die Briefe an einem SevicePoint, wie die Firma ihre Annahmestellen nennt, abgeben.

Von unserem in der Westfalenmetropole Münster ansässigen Mitglied Stephan Jürgens erhielt ich in der letzten Woche einen Brief, der zeigt, dass Brief und mehr mit TNT Post kooperiert. Ausgeliefert wurde über Boten der Niederlassung Bochum.

Interessant war auch der Briefinhalt, dem zu entnehmen ist, welche Preise für die einzelnen Sendungsformen verlangt werden. Die Marke soll, im Gegensatz zu den Gepflogenheiten bei der Deutschen Post AG, links oben platziert werden.

Fraglich ist für mich, ob es sich bei der Entwertung der Marke um einen Strichcode handelt, oder es lediglich ein Entwertungsstrichmuster ist. Der Unterschied zum TNT-Code ist augenscheinlich.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen



 
stephan.juergens Am: 28.08.2011 20:21:29 Gelesen: 2470806# 320 @  
@ Concordia CA [#319]

Gleichzeitig aufgegeben, aber innerhalb Münsters gelaufen.

Meines Erachtens ist die Entwertung der "normale" Brief und mehr - Strichcode.

Anbei noch ein weiterer Belegauschnitt zur Kooperation zwischen Brief und mehr: seit ca. 3 Jahren bekomme ich regelmäßig eine Zeitschrift aus den Niederlanden im A4-Umschlag zugesandt.
Und die kommen immer über Brief und mehr mit drei Labeln über den Briefmarken.

Priorité-Briefe im C6 Format aus den Niederlanden werden übrigens von der DPAG zugestellt.

Gruß Stephan





 
filunski Am: 31.08.2011 17:41:48 Gelesen: 2470179# 321 @  
Wieder mal ein Privatpostunternehmen, welches aufgibt/aufgeben muss.

RIDAS in Rostock.



Gruß,
Peter
 
stephan.juergens Am: 31.08.2011 20:43:21 Gelesen: 2470152# 322 @  
@ stephan,juergens [#320]

Ein Woche später ist diese Ganzsache nach Dortmund aufgegeben.
Und auch hier erfolgt die Zustellung über TNT Bochum.


 
drmoeller_neuss Am: 31.08.2011 22:19:13 Gelesen: 2470141# 323 @  
Hier eine Privatpost mit Sonderstempel "Hochwasser 2002 - Wir danken allen Helfern !" vom Kraftverkehr Torgau.

 
filunski Am: 02.09.2011 13:00:45 Gelesen: 2469982# 324 @  
Heute erhalten, Kompaktbrief versandt mit NordBrief aus Kiel nach Bayern. Anscheinend nur mit privaten Dienstleistern nicht zu machen, deshalb kam bereits in Kiel ein AFS Aufkleber der DPAG dazu. Der Absender hatte in weiser Voraussicht die NordBrief Marke gleich links aufgeklebt, so blieb sie zumindest größtenteils vom Post Aufkleber verschont.

Gruß,
Peter


 
Stefan Am: 05.09.2011 09:19:03 Gelesen: 2469728# 325 @  
@ Concordia CA [#319]

Fraglich ist für mich, ob es sich bei der Entwertung der Marke um einen Strichcode handelt, oder es lediglich ein Entwertungsstrichmuster ist. Der Unterschied zum TNT-Code ist augenscheinlich.

Hierbei handelt es sich nicht um einen Stempel mit Entwertungsstrichmuster sondern um einen Strichcode + UPOC + sonstige Angaben von Brief und Mehr, analog der Codierung von TNT Post, Niederlassung Bochum. ;-)

Brief und Mehr aus Münster verwendet für die Frankierung und Sortierung von C6- (und teils auch C5-)Briefen seit ca. Mitte 2009 das Briefsortiermaschinenmodell "Olympus II" des Frankiergeräteherstellers Pitney Bowes, während TNT Post (Niederlassung Bochum) das Modell "Criterion" des Herstellers Böwe, Bell & Howell für die Sortierung von C6-Briefen verwendet (bei diesem Modell ließen sich theoretisch auch C5-Briefe maschinell sortieren).


@ stephan.juergens [#320]

Anbei noch ein weiterer Belegauschnitt zur Kooperation zwischen Brief und mehr: seit ca. 3 Jahren bekomme ich regelmäßig eine Zeitschrift aus den Niederlanden im A4-Umschlag zugesandt. Und die kommen immer über Brief und mehr mit drei Labeln über den Briefmarken.

Für den Aufkleber von Brief und Mehr ist der große Bruder des Briefsortiermaschinenmodells "Olympus II", die "VariSort" des Herstellers Pitney Bowes verantwortlich. Die niederländischen Briefmarken kleben dann normalerweise leider dort, wo auch die Briefsortiermaschine den Aufkleber aufbringt, der u.a. die notwendigen Sortierinformationen enthält.
Sendungen aus dem Ausland werden durch TNT Post (Niederlassugn Frankfurt/ Main) entgegengenommen und bundesweit (?) bei eigenen regionalen Unternehmen bzw. bei Kooperationspartnern eingespeist. Eine Systematik ist bisher nicht erkennbar, wonach die niederländische Post entscheidet, welche Sendungen in Deutschland über die TNT Post bzw. Partner oder Deutsche Post zugestellt werden.


@ stephan.juergens [#322]

Und auch hier erfolgt die Zustellung über TNT Bochum.

Der links auf der Karte klebende Aufkleber stammt aus der Handerfassung von Brief und Mehr und wurde manuell auf der Sendung platziert.
TNT Post (Niederlassung Bochum, bis Mai 2011 mit Sitz in Essen) stellt scheinbar seit Anfang August 2011 wieder für Brief und Mehr Sendungen in mehreren Orten des Ruhrgebietes zu (Bsp. Bochum, Dortmund und Essen). Bis Ende November 2010 erfolgte die Zustellung auch durch TNT Post; danach wechselte die Münsteraner Niederlassung von Brief und Mehr den örtlichen Zustellpartner. Soweit anhand von Belegen ersichtlich, war bei dem Wechsel von November 2010 lediglich TNT Post betroffen; Sendungen für weitere Partner des Sternverbundes und mit Sitz in Orten des Ruhrgebietes (Bsp. PLS in Bottrop und West-Kurier in Waltrop) waren vom Wechsel nicht betroffen.


@ filunski [#321]

Wieder mal ein Privatpostunternehmen, welches aufgibt/aufgeben muss.
RIDAS in Rostock.


Danke für die Info und das Schreiben. So langsam bekomme ich das Gefühl, dass sich TNT Post aus diversen Beteiligungen an regional tätigen Briefdienstleistern zurückzieht:
- Süd-Post aus München: Insolvenzanmeldung im Dezember 2010 (http://www.dnv-online.net/services/detail.php?rubric=Logistik+%26+Technik&nr=48991 ) und Übernahme durch den neugegründeten Briefdienstleister Munich Mail [#316] zum 01.04.2011 (http://www.dnv-online.net/services/detail.php?nr=51916&rubric=Logistik+%26+Technik& ) -> Insolvenzmeldung von Munich Mail zum 31.08.2011 (http://zustellerin.org/news/sued-post.html )
- Mail Express aus Oldenburg: Rückzug von TNT Post im Jahr 2010; Bekanntgabe der Insolvenz von Mail Express zum 28.12.2010 (http://www.postmaster-magazin.de/index.php?option=com_content&view=article&id=6159:insolvenz-fuer-mail-express&catid=203:archiv-bis-mai-2011&Itemid=400299 )
- Ridas-Post aus Ribnitz-Damgarten
- weitere aufgebene Beteiligungen???

Seitens TNT Post gab es in diesem Jahr intern einige Umstruktierungen (u.a. Erweiterung der Entscheidungsbefugnisse vor Ort in jeder einzelnen Niederlassung und finanzielle Beteiligung der Geschäftsführer an der jeweiligen Niederlassung), die den Eindruck erwecken, dass sich TNT Post aus der bundesweiten Eigenzustellung von Sendungen allmählich zurückziehen könnte.


@ drmoeller_neuss [#323]

Hier eine Privatpost mit Sonderstempel "Hochwasser 2002 - Wir danken allen Helfern !" vom Kraftverkehr Torgau.

Mit diesem Beleg zeigst du die erste Briefmarke der heutigen Kraftverkehr Torgau Citypost GmbH mit Sitz in 04860 Torgau, erschienen im Dezember 2002. Der zur Entwertung verwendete Handstempel tauchte erstmals im August 2002 auf und wurde regulär zur Frankierung von briefmarkenlosen Sendungen (und auch zur Entwertung von Briefmarken) bis minimum Januar 2003 verwendet. Die Inschrift des Stempels verweist auf das Hochwasser der Elbe vom August 2002, von dem auch der im nordsächsischen Raum an der Elbe gelegene Ort Torgau und insbesondere der Landkreis Torgau-Oschatz schwer getroffen wurde: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,209984,00.html

Die zur Frankatur verwendete Briefmarke gehört, u.a. auflagenbedingt (< 5000 Stück) zu einer der beiden seltenen und von Sammlern gesuchten Ausgaben der Kraftverkehr Torgau Citypost GmbH.

Gruß
Pete
 
filunski Am: 05.09.2011 12:07:39 Gelesen: 2469699# 326 @  
@ Pete [#325]

" weitere aufgegebene Beteiligungen?"

Danke für Deinen fachmännischen Kommentar. Vielleicht gibt es in ein paar Jahren ja auch nur noch ein, zwei überlebende Privatpostgiganten in Deutschland (PIN eventuell?). Wie Du ja angemerkt hast sind die Insolvenzanträge auf diesem Gebiet ganz rasant (siehe Beispiel München). Sind Dir darüber irgendwelche dahingehende Pläne bekannt?

Gruß,
Peter
 
filunski Am: 05.09.2011 12:15:01 Gelesen: 2469698# 327 @  
Hier eine seltenere Frankierung der LMF Augsburg.
Standardbrief mit "Spendenmarke" (49 + 5 Cent) zu Gunsten der Kartei der Not.



Gruß,
Peter
 
drmoeller_neuss Am: 06.09.2011 22:11:02 Gelesen: 2469179# 328 @  
@ Pete [#325]

Vielen Dank für den Beitrag. Hier finden sich noch weitere Hintergrundinformationen vom gleichen Autor: :-)

http://www.bdph.de/forum/showthread.php?3064-Moderne-Privatpost-Der-Kraftverkehr-Torgau-Citypost-GmbH

Wusste gar nicht, was ich da für ein Schätzchen aus der Krabbelkiste gezogen habe. Die Marke ist ja seltener als die Kulturrevolutionsmarken aus China. Nun hat der Beleg in Duisburg-Buchholz den Besitzer gewechselt. Vereinstauschtreffen lohnen sich immer (auch für mich und meine Frankreichsammlung).

Nun der nächste Beleg, der eine ganze Zeit lang in meiner Paketkartensammlung steckte. Bislang hielt ich das Teil für eine Begleitkarte für ein Paket. Genauer heisst es "Packetfahrtkarte". Das sind keine Rechtschreibfehler, bis zur Rechtschreibreform 1902 hat man tatsächlich "Packet" geschrieben, und es ist eine Karte der Privatpost "Packetfahrt" und eben keine Paket-Fahrkarte und war "in die rothen Briefkasten der Packetfahrt zu werfen !"

Keine Ahnung, wie selten das ist, das Teil hat sich für das Alter von über 100 Jahren verdammt gut gehalten. Ich glaube, es geht an den gleichen Sammler nach Duisburg :-)


 
filunski Am: 07.09.2011 09:32:47 Gelesen: 2469123# 329 @  
@ drmoeller_neuss [#328]

Die Karte ist eine Ganzsache der "Neuen Berliner Omnibus- u. Paketfahrt-Actien-Gesellschaft", ein ehemaliges Berliner Transportunternehmen welches Ende des 19. Jh. in Berlin auch als private Stadtpost fungierte.

Mehr dazu, insbesondere Marken, auch zu anderen Unternehmen aus der Zeit finden sich hier: http://www.klassische-philatelie.ch/pp_dr/pp_behrens_II_1.html

Gruß,
Peter
 
Stefan Am: 07.09.2011 11:07:21 Gelesen: 2469096# 330 @  
@ drmoeller_neuss [#328]

Vielen Dank für den Beitrag. Hier finden sich noch weitere Hintergrundinformationen vom gleichen Autor: :-)

http://www.bdph.de/forum/showthread.php?3064-Moderne-Privatpost-Der-Kraftverkehr-Torgau-Citypost-GmbH


Hierbei handelt es sich um einen alten Artikel, der schon lange darauf wartet, aktualisiert zu werden. In den letzten 5 Jahren, d.h. seit 2006, haben sich viele Änderungen und ca. 10 neue Briefmarken à 0,45 Euro ergeben :-)

Wusste gar nicht, was ich da für ein Schätzchen aus der Krabbelkiste gezogen habe. Die Marke ist ja seltener als die Kulturrevolutionsmarken aus China.

In der modernen Privatpost kann einiges an Material selten sein bzw. muss sich die Seltenheit in den nächsten Jahren noch herausstellen, wenn der Markt leergefegt ist und die Nachfrage steigt. ;-)
Die gezeigte KVT-Marke aus dem Beitrag [#323] weist in Zusammenhang zum älteren Artikel von 2006 auf eine Besonderheit hin, die u.U. auch die Seltenheit dieser Ausgabe erklärt. Die erste Marke des Kraftverkehr Torgau (KVT) erschien im Dezember 2002; ein genaues Erstausgabedatum ist (wie bei diversen nachfolgenden Ausgaben) nicht bekannt. Der öffentliche Briefmarkenverkauf an Privatkunden und Eröffnung der ersten Annahmestelle des KVT (außerhalb des eigenen Briefzentrums) in Torgau erfolgte im Dezember 2003, nachdem bereits die zweite und dritte Briefmarke als erste Werte nach erfolgten Portosenkungen (von 0,51 Euro auf 0,48 Euro und Ende 2003 auf 0,45 Euro) erschienen waren. Die erste, von dir gezeigte KVT-Marke mit Nominale zu 0,51 Euro war demnach ab dem öffentlichen Verkauf der zweiten Briefmarke nicht mehr notwendig und dürfte passend zum Briefmarkenmotiv vor allem der Eigenwerbung auf Sendungen gedient haben, die der KVT selbst als Absender abschickte. Einige wenige postfrische Exemplare (20-30 Stück?) gelangten Anfang 2003 zum Philatelistenverein Torgau und wurden dort nach und nach an interessierte Sammler weitergegeben. Der Kraftverkehr Torgau wird vermutlich auf Sammleranfragen ebenfalls reagiert und auf entsprechenden Wunsch Einzelstücke abgegeben haben.

Zur ersten KVT-Ausgabe sind mir bisher in Sammlerhand keine vollständigen Bögen (à 25 Marken) bzw. größere Bogenteile bekannt; die größte mir vorliegende Einheit dieser Marke besteht aus einem Päarchen. Randstücke sind ebenfalls sehr sehr selten zu finden.

Nun der nächste Beleg, der eine ganze Zeit lang in meiner Paketkartensammlung steckte. Bislang hielt ich das Teil für eine Begleitkarte für ein Paket. Genauer heisst es "Packetfahrtkarte". Das sind keine Rechtschreibfehler, bis zur Rechtschreibreform 1902 hat man tatsächlich "Packet" geschrieben, und es ist eine Karte der Privatpost "Packetfahrt" und eben keine Paket-Fahrkarte und war "in die rothen Briefkasten der Packetfahrt zu werfen !"

@ filunski hat bereits einen guten Hinweis gegeben. Die Internetseite der Arbeitgemeinschaft Privatpost Merkur wird zum klassischen Briefdienst "Berliner Packetfahrt Gesellschaft" noch etwas ausführlicher:

"Gegründet am 13.Februar 1884 als Aktiengesellschaft. Ab 12.Januar 1886 Firmierung NEUE BERLINER OMNIBUS- UND PACKETFAHRT-ACTIEN-GESELLSCHAFT. 1894: Aufgabe der Personenbeförderung und neue Firmierung BERLINER PACKETFAHRT AKTIEN-GESELLSCHAFT. Ende der Briefbeförderung am 31.März 1900. Die Packetfahrt erledigte in den letzten Jahren vor dem Verbot der privaten Briefbeförderung ca. 60% des Berliner Ortsbriefverkehrs.
Für die Aufgabe dieses lohnenswerten Hauptgeschäftszweigs wurden die Aktionäre mit 2.700.000 Mark von der Reichspost entschädigt.

124 verschiedene Marken"


(Quelle: http://www.privatpost-merkur.de/ -> "klassisch" -> "Anstalten" -> "Preußen" -> "Berlin")

Demnach handelt es sich bei der "Berliner Packetfahrt Gesellschaft" um einen für die Reichspost in Berlin sehr ernst zu nehmenden Konkurrenten.

Gruß
Pete
 
filunski Am: 15.09.2011 14:28:29 Gelesen: 2467364# 331 @  
@ alle Privatpostliebhaber,

hier mal ein besonders "erfreulicher" Privatpostbeleg.

Warum erfreulich? Diesen Brief habe ich am 8.9., frankiert mit einer Marke der LMF Augsburg im Einzugsbereich der LMF in einen Briefkasten der DPAG geworfen um zu sehen was damit passiert. Adressiert an mich selbst ohne Absenderangabe und dann auch noch über 20g schwer, also auch kein Standardbrief mehr.
Heute erhielt ich diesen Brief wie zu sehen ganz regulär von der LMF über unsere City Mail zugestellt. Abgestempelt von der LMF in Augsburg am 13.9., mit zusätzlichem Label versehen und dann mit City Mail Label vom 14.9. Die Labels auch nicht, wie sonst leider oft so praktiziert, über die Marke geklebt.
Da hat also die DPAG gut mitgedacht und den Brief an die LMF weitergeleitet, anstatt ihn mir per Straf/Nachporto zuzuleiten. Anscheinend wurde der Brief auch geöffnet um wahrscheinlich anhalt des Inhalts den Absender zu ermitteln, was aber nicht möglich war. Auch von dem Übergewicht wurde anscheinend keine Notiz genommen bzw. großzügig darüber hinweg gesehen. Eine wie ich meine sehr gute Gesamtleistung der DPAG und der LMF wie ich sie nicht erwartet hätte.

Gruß,
Peter


 
DL8AAM Am: 27.09.2011 18:49:08 Gelesen: 2464566# 332 @  
@ Richard [#180], DL8AAM [#264][#266][#288], Pete [#265]

Pete: Ich kenne ähnliche Ziffernkolonnen von Bauer Postal Network. Irgendwo hatte ich dazu auch einmal Abbildungen gezeigt, wenn ich nur wüsste wo. *g*

Hier ist wieder einmal eine Werbesendung eingegangen, die ich von der Form der Versandhinweise im Adressfenster her, auch dem Bauer Postal Network bzw. seinem Produkt "flexMAIL" zuordnen würde. Korrekt?


Mailing des Spendensammelvereins "WMF (World Mercy Fund) Barmherzigkeit e.V. (Bad Homburg v.d.H.)", hier aber aus Hannover [aus Ende August 2011].

Leider konnte ich noch nirgens irgendwelche weiteren Artikel aus dem Bereich "BPN-Belege" auftreiben, auch findet sich leider kein direkter namentlicher Verweis auf die BPN auf meinen Belegen. Für Nichtphilatelisten könnte der Brief auf dem ersten Blick optisch auch mit einer normalen Infopost der DPAG verwechselt werden, ein Schelm der böses denkt. ;-)

Nein, aber ernsthaft: Leider dümpelt das gesamte Thema "Privatpost BPN" wohl nur so ganz am Rand der Privatpostsammlerszene "versteckt" umher, weil es weder BPN-Briefmarken, noch Labels oder Stempel gibt, hi.

Ich bin ja auch erst viel zu spät und nur durch Zufall auf diese "bundesweit" aktive aber "unsichtbare" PP gestossen. ;-)

Wer weiss mehr? Artikel/Literatur? Wer hat sich tiefer mit dem BPN beschäftigt?

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 27.09.2011 20:13:03 Gelesen: 2464559# 333 @  
@ filunski [#331]

Da hat also die DPAG gut mitgedacht und den Brief an die LMF weitergeleitet, anstatt ihn mir per Straf/Nachporto zuzuleiten. Anscheinend wurde der Brief auch geöffnet um wahrscheinlich anhalt des Inhalts den Absender zu ermitteln, was aber nicht möglich war. Auch von dem Übergewicht wurde anscheinend keine Notiz genommen bzw. großzügig darüber hinweg gesehen.
Eine wie ich meine sehr gute Gesamtleistung der DPAG und der LMF wie ich sie nicht erwartet hätte.


Danke dir für deinen "Feldversuch" und die Infos. :-)

Normalerweise läuft es genau anders herum: eine bereits durch einen Postmitbewerber zugestellte Sendung wird bei Fehlzustellung (z.B. falscher Briefkasten bzw. Adressat), unerwünschter adressierter Werbung, verstorbenen Empfänger (zugestellt beim Ehepartner) etc. in den nächstgelegenen Briefkasten der DPAG geworfen. Die Sendung kann durch den betreffenden Briefdienstleister im Briefzentrum der DPAG abgeholt (und an den Absender zurückgeführt bzw. erneut beim (richtigen) Empfänger zugestellt) werden. Irgendwo hatte ich gelesen oder gehört, dass die DPAG für die Bereitstellung abzuholender Sendungen ein Entgelt vom Mitbewerber verlangen kann bzw. verlangt.

Die Öffnung der Sendung könnte sowohl bei der DPAG als auch bei LMF erfolgt sein, um den Absender festzustellen; entsprechende Nebenstempel von Mitbewerbern der DPAG wären Sahnehäubchen in der Sammlung der modernen Privatpost.

@ DL8AAM [#332]

Hier ist wieder einmal eine Werbesendung eingegangen, die ich von der Form der Versandhinweise im Adressfenster her, auch dem Bauer Postal Network bzw. seinem Produkt "flexMAIL" zuordnen würde. Korrekt?

Ja, sieht nach Bauer Postal Network aus. ;-)

Ich sehe bzw. finde 1-2 Sendungen pro Jahr in Posteingängen. Entweder erhalten diese Empfänger keine Sendungen von BPN oder diese landen unerkannt als nebensächlich im Hausmüll. Hinzu kommt, dass die BPN-Kennung scheinbar oftmals auf dem Anschreiben nahe der Empfängeradresse und nicht auf dem Briefumschlag selbst gedruckt wird.

Gruß
Pete
 
Magdeburger Am: 03.10.2011 07:32:06 Gelesen: 2463276# 334 @  
Liebe Sammelfreunde,

Privatpost gehört nun nicht unbedingt zu meinen Sammelgebieten und wurde bisher auch von mir "entsorgt".

Jedoch ist es so, dass ich sein einigen Tagen mir einiges organisiert habe und teilweise auch selbst bekomme.

Am 01.10.2011 bekam ich zwei Belege, welche innerhalb von Dessau liefen - ob diese komplett auch dort bearbeitet wurden, kann ich nicht sagen.

Der erste ist vom Dessauer Post-Service



Der zweite vom MZZ-Briefdienst GmbH - hier ist leider für mich datumstechnisch nichts erkennbar.



http://www.mzz-logistik.de/

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Stefan Am: 03.10.2011 18:17:17 Gelesen: 2463106# 335 @  
@ Magdeburger [#334]

Der erste ist vom Dessauer Post-Service

Hier handelt es sich wahrscheinlich um ein Gerät des Frankiergeräteherstellers Neopost. Eine baugleiche Reihe (?) für den Versand via Deutsche Post verweist auf die Kennung H50XXXX. Mittels dieser Frankierung lassen sich für die Eigenzustellung von Mitbewerbern der DPAG optisch recht ansprechbare Werbeeinsätze (des Absenders) unterbringen. Vor allem diverse Niederlassungen von TNT Post nutz(t)en diese Geräte, z.B. Stuttgart bzw. Fellbach, Frechen, Frankfurt/Main.

Der zweite vom MZZ-Briefdienst GmbH - hier ist leider für mich datumstechnisch nichts erkennbar.

Der zweite Beleg verweist auf eine Besonderheit, die bei einigen Briefdienstleistern in den letzten Jahren in der Praxis umgesetzt wurden. Bei dem Aufkleber links oben handelt es sich um ein Prelabel (bzw. je nach Briefdienstleister auch Precodierung genannt). Diese Aufkleber werden vom Briefdienstleister gedruckt und dem Absender zur Frankierung übergeben. Die Prelabel enthalten einen individuellen Strichcode + UPOC (hier beginnend mit "010074..."), welche dem Absender im System des Briefdienstleisters zugeordnet sind. Der Absender klebt diesen Aufleber auf eine vorab vereinbarte Stelle auf und liefert die Sendung bei dem Briefdienstleister ein. Die Briefsortiermaschine erfasst während des maschinellen Durchlaufs die Sendung und ordnet den im System vorhandenen Daten (des Absenders) die notwendigen Angaben (Bsp. Empfängeranschrift, Briefformat und -gewicht) zu, welche durch die Sendungserfassung anfallen. Im Nachhinein erfolgt die Abrechnung mit dem Kunden. Dadurch kann ein Aufkleber mit Strichcode nur einmal verwendet werden.

Eine Steigerung dieser Prelabels stellt die Produktion von Briefumschlägen dar, die bereits in der Druckerei einen Strichcode + UPOC (+ ggf. Werbeeinsatz des Absenders), eingedruckt auf der Briefvorderseite, enthalten (z.B. Briefdienstleister wie Saariva, TV-Brief, Postino, rz-Post, engel-Post ...) und vom Briefdienstleister an den Absender zur Verwendung als Versandumschläge für die Tagespost übergeben werden. Bei Überbeständen kommt es vor, dass selbst vor Jahren geschlossene Briefdienstleister (Bsp. Postino und rz-Post im Zuge der PIN-Pleite von Anfang 2008) auch heute noch als Hinweis auf dem Versandumschlag des Absenders auftauchen können.

Bei der von Magdeburger gezeigten Sendung fehlt die Angabe des Einlieferungsdatums. Hier handelt es sich um eine Einstellungssache an der Briefsortiermaschine (Modell Criterion von Böwe, Bell & Howell).

Die biber-Post in Magdeburg verkauf seit mehreren Jahren Briefmarken, welche einen Strichcode enthalten und im Briefzentrum der biber-Post nicht gestempelt werden. Das Grundprinzip ist hier gleich. Die Strichcodes der Marken lassen sich nur einmal verwenden, vorausgesetzt, dieser wurde korrekt maschinell eingelesen und gespeichert.

Gruß
Pete
 
Magdeburger Am: 03.10.2011 18:45:15 Gelesen: 2463091# 336 @  
@ Pete [#335]

Hallo Pete,

recht herzlichen Dank für die umfassenden Erläuterungen.

Dann noch zwei Belege, jeweils nach Dessau gelaufen. (Beide Belege habe ich selbst zugestellt und die Bitte, ob ich den Umschlag bekommen kann, wurde mir gewährt.)

Jedenfalls sind die Stempel recht ähnlich.

Der erste ist laut Absenderstempel von Bad Belzig und der Brief wurde durch "Die Brief-Boten" in Potsdam bearbeitet.



Unter dem Briefsymbol erkennt man noch einen Stempel? Habe ich als Ausschnitt auf 150 Prozent vergrößert.



Der zweite ist direkt aus Potsdam und hier ist die Bearbeitung durch "DEBEX" was für Deutscher Brief-Express steht.



Schade ist, dass hier die Bearbeitung durch den zustellenden privaten Postdienst nicht erkennbar ist.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Stefan Am: 04.10.2011 21:28:06 Gelesen: 2462877# 337 @  
@ Magdeburger [#336]

Unter dem Briefsymbol erkennt man noch einen Stempel? Habe ich als Ausschnitt auf 150 Prozent vergrößert.

Das Kürzel "AZD" kannte ich bisher lediglich als
1. "Alternativer Zustelldienst" als Sammelbezeichnung für die Mitbewerber der Deutschen Post -> Postmitarbeiter kennen vielleicht diesen Begriff
2. Firmennamen "Alternative Zustelldienste GmbH" (http://www.azd.de/ ) -> @ DL8AAM: vielleicht ein weiterer stiller Riese (dem Zustellgebiet nach)?

Schade ist, dass hier die Bearbeitung durch den zustellenden privaten Postdienst nicht erkennbar ist.

Der zustellende Briefdienstleister könnte vorder- oder rückseitig zusätzlich mit eigenem Werbesatz + (geplantem Zustell)Datum frankieren. Die Angabe des Datums ermöglicht zudem eine bessere Laufzeitkontrolle der Sendungen (sofern es allgemein immer einmal wieder zu Kundenbschwerden käme). Gleichzeitig ließe sich durch die Frankierung die zur Zustellung vom Kooperationspartner eingelieferte Sendungsmenge feststellen, die der zustellende Briefdienstleister dem einliefernden Briefdienstleister für die Zustelldienstleistung in Rechnung stellt.

Gruß
Pete
 
Magdeburger Am: 05.10.2011 18:30:22 Gelesen: 2462656# 338 @  
@ Pete [#337]

Hallo Pete,

ich sage nur Danke - ich werde hier eher der Fragende sein.

Liebe Sammelfreunde,

anfangs hat es mich auch gar nicht so interessiert, bis ich folgenden Beleg ergattern konnte:




Er zeigt neben einer Marke mit gelungenem Motiv neben dem Stempel von Jessen auch den der "Die Neue Post" vom Folgetag. Zugestellt wurde er in Dessau.

Leider nicht sauber geöffnet der folgende Beleg mit einem vollständigen Stempel "Die neue Post". Dummerweise habe ich mir nicht notiert, woher beide Belege stammen.



Heute konnte ich folgenden Umschlag organisieren:



Er stammt aus Torgau und wurde dort am 01.10.2011 bearbeitet - der Stempel ist jedoch nicht auf den aktuellen Stand. Die aktuelle Internet-Seite ist hier zu finden:

http://www.citypost-sachsen.de/

Wie auch immer, kam er nach zum nächsten Dienstleister "Die Neue Post" und scheinbar wurde er auch dort heute morgen bearbeitet. Zumindenstens scheint der 05.10.2011 im Stempel zu stehen. Auffallend ist weiterhin, dass der Textzusatz "Mehr Post für's Geld !" überhaupt nicht mehr vorhanden ist.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Stefan Am: 05.10.2011 21:42:44 Gelesen: 2462604# 339 @  
@ Magdeburger [#336]

Er stammt aus Torgau und wurde dort am 01.10.2011 bearbeitet - der Stempel ist jedoch nicht auf den aktuellen Stand. Die aktuelle Internet-Seite ist hier zu finden:

Wie auch immer, kam er nach zum nächsten Dienstleister "Die Neue Post" und scheinbar wurde er auch dort heute morgen bearbeitet. Zumindenstens scheint der 05.10.2011 im Stempel zu stehen. Auffallend ist weiterhin, dass der Textzusatz "Mehr Post für's Geld !" überhaupt nicht mehr vorhanden ist.


Die Laufzeit der Sendung ist etwas lang:
- Freitag, 30.09.2011 Frankierung der Sendung in Torgau mit dem Datum der geplanten Zustellung 01.10.2011
-> Wochenende 01./02.10.2011 und bundesweiter Feiertag 03.10.2011
- Dienstag, 04.10.2011 Frankierung der Sendung in Coswig, dem Firmensitz von "Die Neue Post"
- Mittwoch, 05.10.2011 Zustellung der Sendung im von Coswig ca. 20km entfernten Dessau

Die Briefdienstsparte des Logistikdienstleisters Kraftverkehr Torgau GmbH wurde 2007 in eine eigenständige GmbH, der Kraftverkehr Torgau Citypost GmbH ausgegliedert. Seither wurde die Inschrift in der Frankierung (noch) nicht umgestellt; der zur Frankierung des Umschlags genutzte Stempel wird seit 2003 regelmäßig verwendet. Lediglich in den seit Ende 2002 verausgabten Briefmarken erscheint die jeweilige Firmierung. Die Kraftverkehr Torgau Citypost GmbH verausgabt wenige Briefmarken/ Jahr und kommt auch seit Firmengründung im Jahr 2001 mit wenigen verschiedenen Stempeln aus - insgesamt ist dieser Briefdienstleister in diesen Punkten recht übersichtlich.

Gruß
Pete
 
Magdeburger Am: 06.10.2011 14:28:40 Gelesen: 2462436# 340 @  
@ Pete [#339]

Hallo Pete,

recht herzlichen Dank. Damit auch alles klar ist, ich habe alle Belege der "Die neue Post" persönlich zugestellt. Ich bitte die Empfänger, mir die Umschläge zu geben und hin und wieder bekomme ich diese auch.

So aus dem heutigen Zustelldienst (durch "Die neue Post"):

Der erste kam aus Reupzig und wuerde mit einer 45 Cent - Marke des "Kurier & Service Station (KKS), Köthen" franciert.



Dazu ein weiterer Beleg (leider ist mein Scanner nicht so groß) aus Hohnsdorf, ebenfalls mit einer Marke der "Kurier & Service Station (KKS), Köthen" franciert. Diesmal mit einem 1,20 Euro Wert - am 05.10.2011 von der "Die Neuen Post" in Coswig bearbeitet.



Dazu habe ich folgenden Link gefunden:
http://www.kss-online.de/

Und schlußendlich noch von Bernburg nach Dessau - bearbeitet laut Stempel wahrscheinlich in der Nacht vom "·F·E·Briefbeförderung GmbH" - wieder über "Die neue Post" zugestellt.



Dazu noch folgender Link: http://www.fe-briefbefoerderung.de/

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 10.10.2011 16:19:14 Gelesen: 2461578# 341 @  
Liebe Sammelfreunde,

am 08.10.2011 erhielt ich nochmals einen Beleg vom "MZZ-Briefdienst GmbH", diesmals ist ein Datum erkennbar.



Desweiteren habe ich ich einen Beleg aus Gera? (leider hatte ich den Empfänger nicht gefragt) nach Dessau zugestellt. Laut Stempel ist er vom CityCurier erstmalig bearbeitet worden und wie auch immer nach Coswig bzw. Dessau gekommen.



Siegelseitig ist wie durch Zufall ein weiterer Stempel von "Die Neue Post" zu sehen.



Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Stefan Am: 10.10.2011 21:15:47 Gelesen: 2461538# 342 @  
@ Magdeburger [#341]

Laut Stempel ist er vom CityCurier erstmalig bearbeitet worden und wie auch immer nach Coswig bzw. Dessau gekommen.

Deine Aussage verweist auf ein zeitlich eng umrissenes Zeitfenster. Stark verallgemeinert kann man sagen:
-> regional durch direkten Sendungsaustausch mit einem Laufzeitziel von E+1
-> bundesweit durch Sendungsaustausch über Hubs eines Dachverbandes (Bsp. PIN Group mit "DE XXXX"-Nummern; TNT Post/ Mail Alliance mit aktuell "ma-XXXX-X"-Nummern; P2 - die zweite Post mit "P2-0XX"-Nummern) mit einem Laufzeitziel von E+2

Hinter diesen Formulierungen steckt reine Logistik, gepaart mit einem teils sehr engen Zeitfenster von der Einlieferung einer Sendung beim annehmenden Briefdienst bis zur Übergabe an den zustellenden Briefdienst. Die o.g. Dachverbände verfüg(t)en über ein bundesweit agierendes Netz, welches ganz vereinfacht gesagt, nachts/morgens nach der Sendungseinlieferung für die regelmäßigen Fahrten von Briefdienstleistern zu Hubs sorgen. Dort werden die Sendungen (kistenweise) umgepackt und der entsprechenden Anschlussfahrt zugeordnet. Von dort aus fährt der Spediteur tagsüber/abends/nachts den bzw. die vorgegebenen Anschriften der Briefdienstleister ab und lädt die Kisten aus. Am darauffolgenden Tag soll die Sendungszustellung erfolgen.

Die PIN Logistics wurde nach der Pleite einer Reihe von Töchtern im Jahr 2008 verkauft und in Xanto Logistics umbenannt; die beiden großen Hubs in Hannover und Würzburg wurden weiterhin betrieben. Die Kurierfahrten erfolgten in allen neuen und Teile der alten Bundesländer. Im Juli 2011 ging Xanto in Konkurs. In einer Pressemitteilung wird erwähnt, dass Xanto Logistics zum Schluss den Einsatz von 30 Transportunternehmen koordinierte (Quelle: http://www.posttip.de/News/23414/briefdienstleister-xanto-hat-insolvenz-angemeldet.html ).

P2 - die zweite Post, stellt die Struktur der Hubs auf der Internetseite dar und vernetzt ca. 35 meist große Briefdienstleister:
http://www.die-zweite-post.de/zustellgebiet

Man kann annehmen, dass die aktuell fünf Hubs in Darmstadt, Stuttgart, Hamburg (seit 2011 dabei), Potsdam und Chemnitz untereinander einen regen Sendungsaustausch betreiben.

Die Mail Alliance dürfte nach einem ähnlichen Prinzip mit vier Hubs Berlin, Hannover, Essen und Würzburg arbeiten und beliefert nach eigenen Angaben aktuell 77,5 % des Bundesgebietes (Stand Oktober 2011) durch die Vernetzung von 120 großen und kleinen regionalen Briefdienstleistern:
http://www.mailalliance.net/gebiet/index.html

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 10.10.2011 21:59:55 Gelesen: 2461527# 343 @  
@ Magdeburger [#341]

Um auf deine eigentliche Frage zu antworten:

Laut Stempel ist er vom CityCurier erstmalig bearbeitet worden und wie auch immer nach Coswig bzw. Dessau gekommen.

Die Sendung wurde beim Citykurier (http://www.citykurier.com/cms/ ) in 07545 Gera eingeliefert und über die Neue Post aus 06869 Coswig (früher? http://www.die-neue-post.de ) in Dessau zugestellt. Parallel zeigst du einen Beleg von MZZ aus Halle.

Das Bundesland Sachsen-Anhalt wird unter den beiden großen Briefdienstleistern biber Post aus Magdeburg (http://www.biberpost.de/ ) und der MZZ aus Halle (http://www.mzz-logistik.de/ ) aufgeteilt, die grob gesagt in den früheren Bezirken der DDR agieren. Mich würde es nicht überraschen, wenn es sich bei der Neuen Post um einen örtlichen Zustellpartner von MZZ handelt, welcher wiederum nationale Sendungen über P2 - die zweite Post erhält. MZZ trägt die Kennung P2-015.

Gruß
Pete
 
Magdeburger Am: 10.10.2011 22:00:44 Gelesen: 2461526# 344 @  
@ Pete [#342]

Hallo Pete,

recht herzlichen Dank für die wahnsinnige Informationen. Dann kann ich mich ja glücklich schätzen, dass der Beleg siegelseitig zufällig abgestempelt wurde.

Kann ich die Antwort von hier kopieren?

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 12.10.2011 18:28:01 Gelesen: 2461144# 345 @  
Liebe Sammelfreunde,

gestern habe ich folgenden Brief aus Magdeburg bekommen - nach Dessau gelaufen.



Ich habe ihn nicht zugestellt - nach der Uhrzeit zu urteilen, könnte dies vom den Zustellern der MZZ-Briefdienst GmbH gewesen sein.

Noch soviel, die Belege der MZZ-Briefdienst GmbH sowie vom Dessauer Post-Service (Posting [#334]) habe ich nicht zugestellt und haben somit erstmal nichts mit dem Service "Die Neue Post" zu tun.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Stefan Am: 12.10.2011 19:14:11 Gelesen: 2461136# 346 @  
@ Magdeburger [#345]

Auf dem ersten Blick betreiben die beiden P2-Partner Biber Post (Magdeburg) und MZZ (Halle) als benachbarte Briefdienste einen direkten Sendungsautausch untereinander (mit Zustellziel E+1) und lassen die Briefe nicht über P2 (mit Zustellziel E+2) laufen.

Die Biber Post aus Magdeburg verweist in der eigenen Frankierung auf den Partner "MZZ" und MZZ selbst auf den eigenen Briefzustellbezirk "BDSS0010". Im Moment finde ich noch keine vollständige Erklärung für das Kürzel von MZZ, wobei "DSS" von "BDSS0010" für "DESSAU" und die Nummer "0010" für die fortlaufende Nummer des Zustellbezirks stehen könnte. Für einen konkreten Entschlüsselungsversuch bräuchte man Belege aus anderen MZZ-Bezirken in Dessau.

Kam der Beleg in den frühen Morgenstunden mit der Tageszeitung oder tagsüber bei dir an?

Gruß
Pete
 
Pommes Am: 12.10.2011 20:17:20 Gelesen: 2461129# 347 @  
@ T-M 123 [#296]

Hallo Pete,

es hat etwas gedauert, aber heute habe ich mal wieder einen der kleinen Agenturstempel der City-Post bekommen und auch die Information, wo er genau aufgegeben wurde.



Du hattest in Deinem Beitrag geschrieben:

"Ach ja noch ein kleiner Nachtrag zum City-Post-Stempel: Der müsste angesichts der Nummer 131 von der City-Post Aue GmbH stammen. ich vermute, dass die 131 im "Agentur-Stempel" wohl ebenfalls dafür steht, dann wäre es die Agentur "Ak" im bereich der City-Post Aue GmbH. Aber das ist nur eine Vermutung, mit den kleinen Stempeln kenne ich mich nicht aus, das ist hier das zweite mal, dass ich so einen sehe."

Hier also der Agenturstempel "171 / Bv", welcher bei Foto Danke, Otto-Stichart-Straße 6, 08412 Werdau angebracht wurde. Seit wann der Stempel benutzt wird weiß ich noch nicht, aber der Absender - selbst Philatelist - wird das sicher auch noch heraus finden.

Da hast Du zumindest schon mal einen bestätigten Stempel für Deine angedachte Liste. Wenn ich weitere finde, werde ich berichten.

Übrigens auch die Märkische Post-Labels haben schon wieder mal ein neues Design. Und wie ich gehört habe, wird derzeit an einem Katalog für diese Stempel der Märkischen Post gearbeitet.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Magdeburger Am: 12.10.2011 21:10:18 Gelesen: 2461122# 348 @  
@ Pete [#346]

Hallo Pete,

der Brief kam nach der Tageszeitung, jedoch vor der der regulären Post. Da ich die Fahrerin, welche die Tageszeitung ausfährt, teilweise sehe bei der Zustellung, gehe ich davon aus, dass diese auch die Briefe zustellt.

Briefe direkt der MZZ-Briefdienst GmbH werden mit der Tageszeitung zugestellt, soweit ich bisher gesehen habe.

Ich bin schon bei der Organisation von Belegen aus anderen Zustellbezirken und auch von anderen Dienstleistern. Mehr als Bitte, Bitte geht jedoch nicht.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Marcel Am: 17.10.2011 12:58:52 Gelesen: 2460109# 349 @  
@ Pommes [#318]

Hallo Thomas,

der Citykurier hat auch noch andere schöne Motive - hier eine Auswahl .





















und jetzt einen Gruß an die in 2 Monaten anstehenden Feierlichkeit





Gruß Marcel
 
Pommes Am: 17.10.2011 18:40:16 Gelesen: 2460048# 350 @  
@ Marcel [#349]

Hallo Marcel,

ist die Marke Doppelschlacht Jena•Auerstedt aus diesem Jahr? Wie ich bei MDR-Thüringen gehört habe, gab es am Wochenende wieder ein "Historienspektakel", da hätte man ja quasi "Feldpost" anbieten können. Diese Marke hatte ich noch nicht gesehen, danke für's zeigen.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Marcel Am: 18.10.2011 01:21:54 Gelesen: 2459964# 351 @  
@ Pommes [#350]

Hallo Thomas,

die Marke Doppelschlacht Jena-Auerstedt wurde 2006 anläßlich der 200-Jahrfeier ausgegeben. Ja, es gab letztes Wochenende wieder ein Historienspektakel - nur soviel Leute wie zur 200-Jahrfeier sind wohl nicht anwesend gewesen - diesmal waren ca. 1.000 Statisten und ca. 10.000 Besucher da - 2006 war das Verhältnis 3x höher.

Beste Grüße
Marcel
 
Magdeburger Am: 19.10.2011 20:37:55 Gelesen: 2459530# 352 @  
Liebe Sammelfreunde,

leider treffen Zusteller nicht immer Empfänger an. Vor allemn bei Sendungen, welche nur persönlich zugestellt werden können, wird eine entsprechende Benachrichtigung ausgefüllt.

Hier nun die Benachrichtigung, welche ich ausfüllen muß.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf


 
Magdeburger Am: 20.10.2011 18:21:33 Gelesen: 2459344# 353 @  
Liebe Sammelfreunde,

schon gestern (19.10.2011) bekam ich dieses nachfolgende Einschreiben aus Torgau (aus meiner Anschrift habe ich die Strasse gestrichen).



Dazu noch folgender Link:

http://www.kraftverkehr-torgau.de/

Zugestellt wurde es mir direkt in dem Raum, wo wir Briefträger uns treffen und die "Post" nach den Revieren sortieren. Leider ist ein Vermerk, dass der Brief über "Die Neue Post" bearbeitet wurde nicht vermerkt worden.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 22.10.2011 19:48:01 Gelesen: 2458874# 354 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute war ich in Haldensleben zur dortigen Briefmarkenbörse. Gerade mal vier Händler waren da - (fast) nur Postkarten.

Im Eingangsbereich waren einige Belege der privater Post. N.B. Biberpostsammler treffen sich dort dann auch regelmäßig.

Jedenfalls habe ich nachfolgende drei Belege mitgenommen. Alle liefen ausnahmslos nach Haldensleben und haben mit meiner Tätigkeit als Zusteller nichts zu tun.

Der erste scheint aus Dresden zu stammen:



Der zweite ist (wahrscheinlich) aus Schwarzenberg:



und schlußendlich aus Brandenburg an der Havel:



Mehr kann ich dazu nicht beitragen. Alle sind mehrfach "behandelt worden".

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 25.10.2011 19:24:15 Gelesen: 2457994# 355 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute noch drei Belege, welche ich hier in Dessau zugestellt habe.

Der erste stammt aus Köthen und dort beim "Werbe-Kurierdienst Schubert" aufgegeben. Der Stempel scheint in zwei Durchgängen abgebracht zu sein. Zweifarbige Stempel habe ich jedenfalls bisher nur von dort gesehen und endlich einen Umschlag bekommen. Die Zustellung über "Die neue Post" am 21.10.2011 ist hier korrekt wiedergegeben.



Am gleichen Tage hatte ich auch diesen Beleg - nach Absenderstempel aus Fürstenwalde - bearbeitet in Woltersdorf (bei Berlin) durch die "PIN Mail GmbH"



http://www.pin-woltersdorf.de/

und schlußendlich ein Beleg aus Brandis bearbeitet durch "Briefdienst Muldental KG" mit Sitz in 04828 Bennewitz. Die Bearbeitung durch "Die Neue Post" aus Coswig ist einen Tag später, der Stempel zeigt aber den 02.10.2011 an.



Und weil ich gerade noch dabei bin noch ein Beleg aus der heutigen Zustellung.
Geschrieben in Micheln Ortsteil Treppichau bei Köthen und nach Dessau gesendet. Frankiert mit einer Marke und mit gleichem Stempel wie erster.



Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
DL8AAM Am: 28.10.2011 15:18:42 Gelesen: 2457510# 356 @  
@ Concordia CA [#55][#57], Pete [#56][#58]

Es ist schon etwas her, aber auch alte Fragen wollen mal beantwortet werden. ;-)

Diese Sendung wurde auch vom Bauer Postal Network "BPN" zugestellt. Dahinter steckt als Mutter die "Bauer Media Group" [1], u.a. Marktführer im Segment der Programmzeitschriften, inkl. dem zugehörigen Abo-Zustellnetz. Über dieses bundesweites Zustellennetz (ggf. auch über lokale Kooperationspartner), dass in der Regel vor Ort durch den "Zeitschriftenbotenjungen" abgedeckt wird, tritt BPN als Pivatpostdienstleister, spezialisiert auf Kataloge und "Infopost"-Sendungen, auf. Siehe auch @ Richard [#180], DL8AAM [#264][#266][#288][#332], Pete [#265]

Vom DLRG e.V. (Bundesgeschäftstelle in 31542 Bad Nenndorf) kam übrigens diese Woche auch ein Spendensammelbrief zugestellt über BPN an.



Mit ein wenig Erfahrung kann man die BPN-Herkunft auf Grund der Kodierungen im Adressfeld recht leicht identifizieren. Leider gibt sich BPN bekanntlich auf den Belegen selbst nicht direkt zu erkennen. Der Empfänger soll wohl denken "die Post war's".

Ich werde langsam zum echten Fan der "BPN-Philatelie", kamen doch diese Tage gleich zwei Sendungen über diesen Privatpostanbieter. ;-)


Anschreiben mit Katalog unter Folie der Firma RIW Touristik GmbH aus 65232 Taunusstein

Und gleich zur Übung die beiden Adressfeld in groß. ;-)



Gruß
Thomas

[1]: http://de.wikipedia.org/wiki/Bauer_Media_Group
 
DL8AAM Am: 28.10.2011 16:41:58 Gelesen: 2457477# 357 @  
@ Pete [#337]

> Das Kürzel "AZD" kannte ich bisher lediglich als
> 1. "Alternativer Zustelldienst" als Sammelbezeichnung für die Mitbewerber der Deutschen Post -> Postmitarbeiter kennen > vielleicht diesen Begriff
> 2. Firmennamen "Alternative Zustelldienste GmbH" (http://www.azd.de/ ) -> @ DL8AAM: vielleicht ein weiterer stiller Riese (dem Zustellgebiet nach)?

Wenn Du mich schon so fragst.

Ich habe mir kürzlich gerade für diese Zwecke (Konsolidierer, Lettershop etc.) vom DDV (Deutscher Dialogmarketing Verband e. V.) deren Jahrbuch 2012 schicken lassen. Das kann man kostenlos online anfordern [1]. Über 200 Seiten und mit einigen, auch für den im weitesten Sinne an Privatpost und modernem Postwesen interessierten Philatelisten, lesenswerte Hintergrundinfos. Besonders informativ ist übrigens das Mitgliederverzeichnis. Dort findet sich eine Unternehmung aus dem Hause Bertelsmann namens "AZ Direct" aus Gütersloh. Bin aber noch nicht so richtig tief eingestiegen, aber deren Webseite [2] nennt zumindest auch Dienstleistungen im Bereich DirectMail und Lettershop:

" Das Druckgewerbe hat eine lange Tradition bei arvato/Bertelsmann. Im Firmenverbund befinden sich die größten Druckereien Europas genauso wie Spezial-Druckunternehmen. An 29 Standorten weltweit produzieren rund 13.500 Mitarbeiter Kataloge und Zeitschriften, Bücher und Telefonbücher, Mailings und Prospekte. Dank unserer hervorragenden Zusammenarbeit mit konzerneigenen und weiteren ausgewählten Lettershops gelangen Ihre Mailings in kürzester Zeit sicher ans Ziel.".

Ob die aber hinter dem Spray "AZD Post" stecken, würde ich aber eher bezweifeln, zumindest findet sich im Webauftritt "AZ Direct" nirgends ein Verweis auf die Nutzung dieser Abkürzung. Also weiter rätseln, von Gefühl her sieht aber Dein stiller Riese "AZD Alternative Zustelldienste GmbH" besser aus. ;-)

Gruß
Thomas

[1]: http://www.ddv.de/index.php?id=47
[2]: http://www.az-direct.com/site/kampagnenmanagement/leistungskomponenten/fulfillment.html
 
Magdeburger Am: 02.11.2011 19:55:25 Gelesen: 2456214# 358 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute mal wieder zwei Belege aus dem heutigen Zustelldienst über "Die Neue Post".

Der erste stammt aus Bitterfeld, aber der "rote Stempel" sagt nichts über ein privaten Postservie aus.

http://www.pft-bitterfeld.de/



Der zweite ist ein Werbebrief (Den Inhalt habe ich vom Empfänger ebenfalls bekommen) aus Ilberstaedt bei Bernburg und wurde von der "FE Briefbeförderung GmbH" bearbeitet.



Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Pommes Am: 02.11.2011 20:43:44 Gelesen: 2456204# 359 @  
@ Magdeburger [#358]

Hallo Ulf,

ich finde es schön, wie Du mit Deinen aktuellen Belegen, die Entwicklung bei den privaten Anbietern hier immer wieder darstellst. Da möchte ich doch auch gleich mal zwei "Neue" nachliefern.

Neuerdings druckt/sprayt die Märkische Post nicht mehr, es wird vielmehr in verschiedener Art und Weise geklebt/gelabelt.

Hier zwei Beispiele aus dem letzten Monat:



Nummer eins mit 'nem "großen" Aufkleber, sogar mit Werbezudruck der BARMER.

Dann Nummer zwei, der mich vor einige Rätsel stellt und wo meine Logik ein wenig versagt. Festgehalten werden darf, dass der Brief in Frankfurt (Oder) zugestellt wurde. Daher dürfte der Märkische Post Aufkleber der letzte angebrachte Leitvermerk sein.

Warum jetzt aber ein Fahrradkurier (http://www.fakuco.de/) aus Cottbus für Post aus Sachsen (City Post - Nr. 490) eingesetzt worden sein sollte, erschließt sich mir nicht ganz.

Es sieht auch fast so aus, als wäre der fakuco-Stempel der erste, der aufgebracht wurde. Das hieße dann, dass der Fahrradkurier den Brief nach Sachsen zur City Post ausgeliefert hat und diese dann den Brief an die Märkische Post, die dann auch zustellte. O.K. von Cottbus bis zur sächsischen Landesgrenze ist es nicht so weit, aber hat hier einer irgendwelche näheren Erkenntnisse?

Inzwischen scheint auch der Katalog zur Märkischen Post einem Erscheinungsdatum näher zu rücken. Ich habe einige Seiten des zu erwartenden Katalogs per E-Mail erhalten. Ich bin aber leider zu blöd, diese vom pdf-Format in eines umzuwandeln, was hier im Forum darstellbar ist. Mehr dazu also demnächst.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Magdeburger Am: 02.11.2011 21:27:57 Gelesen: 2456197# 360 @  
@ Pommes [#359]

Hallo Thomas,

als Zusteller ist es doch interessant zu wissen, woher die "Post" so herkommt.

Liebe Sammelfreunde,

ich sehe auch gerade noch, dass ich einen Beleg vergessen habe, was jetzt nachgeholt wird.

Den Dienstleister "Werbe-Kurierdienst Schubert" hatte ich schon mehrfach hier erwähnt. Dazu einen Beleg, wie sie allgemein so aussehen. Versendet werden diese soweit ich bisher gesehen habe, alle aus der untermittelbaren Umgebung von Köthen.

Diesen hatte ich am 27.10.2011 zugestellt. Fast täglich sind welche dabei, aber bisher konnte ich nur diesen einen Beleg organisieren.



Es gibt noch einen weiteren Stempel, aber bisher noch nicht bekommen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 03.11.2011 16:48:13 Gelesen: 2455996# 361 @  
Liebe Sammelfreunde,

aus dem heutigen Zustelldienst vom 03.11.2011 durch "Die neue Post" drei weitere Belege.

Der erste stammt aus Krumpa und wurde wahrscheinlich gestern mit dem Stempel mit dem dem Tag der Zustellung versehen. Soweit ich gefunden habe, scheint der City Brief Kurier in mehreren Städten aktiv sein.

http://www.city-brief-kurier.de/



Ein Brief aus Magdeburg mit dem Stempel "Sudenburger-Service-Center Magdeburg" ebenfalls mit dem Datum der Zustellung ging ebenfalls nach Dessau. Leider habe ich bis auf Adressangaben hierzu nichts gefunden.



Der dritte im Bunde ist ein Brief aus Triptis mit einem Stempel des "Ihr privater Postbote aus Weida" versehen. Schön ist hier, dass sogar die "Netz-Adresse" auf eigenwilliger Art vorhanden ist.

http://www.kup-adeberg.de/



Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Pommes Am: 06.11.2011 18:03:32 Gelesen: 2455214# 362 @  
Heute möchte ich mal zwei "Geburtstagsgrüße" los werden. Der Ampelmann (der aus'm Osten) wird 50 Jahre und von pin unterstützt und der Citykurier - nach eigenen Aussagen der erste private Briefdienst - wird 15. Ich gratuliere und wünsche der Privatpost die "grüne Welle". Als drittes dann noch ein Citykurieraufdruck, damit auch alles schön umweltfreundlich abläuft.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas


 
Stefan Am: 07.11.2011 21:35:52 Gelesen: 2454905# 363 @  
@ Pommes [#359]

Dann Nummer zwei, der mich vor einige Rätsel stellt und wo meine Logik ein wenig versagt. Festgehalten werden darf, dass der Brief in Frankfurt (Oder) zugestellt wurde. Daher dürfte der Märkische Post Aufkleber der letzte angebrachte Leitvermerk sein.

Warum jetzt aber ein Fahrradkurier (http://www.fakuco.de/) aus Cottbus für Post aus Sachsen (City Post - Nr. 490) eingesetzt worden sein sollte, erschließt sich mir nicht ganz.

Es sieht auch fast so aus, als wäre der fakuco-Stempel der erste, der aufgebracht wurde. Das hieße dann, dass der Fahrradkurier den Brief nach Sachsen zur City Post ausgeliefert hat und diese dann den Brief an die Märkische Post, die dann auch zustellte. O.K. von Cottbus bis zur sächsischen Landesgrenze ist es nicht so weit, aber hat hier einer irgendwelche näheren Erkenntnisse?


Die Sendung ging von Cottbus in den Zustellbereich der Märkischen Post. Der Fahrradkurier Hänsch aus Cottbus hatte die Sendung vom Absender entgegengenommen und über die City-Post aus Chemnitz in das Netz von P2 - die zweite Post eingespeist. Von dort aus ging der Brief (verstaut in einer Kiste) zum Hub in Potsdam (Mazmail), wurde dort zeitnah umgeladen, um anschließend weiter nach Frankfurt/Oder transportiert zu werden. Die Märkische Post aus Frankfurt/Oder als örtlicher Zustellpartner von P2 hat dann die Zustellung übernommen.

Logistische Verbindungen zwischen einzelnen Briefdienstleistern sind nicht immer zwingend gerade; manchmal kommen auch (größere) Umwege zustande, die zum Ziel führen. ;-) In dem gezeigten Beispiel dürfte die von P2 avisierte Laufzeit von E+2 funktioniert haben.

Da der Fahrradkurier Hänsch nicht als Zustellpartner von P2 (http://www.die-zweite-post.de/zustellgebiet ) aufgeführt ist, nehme ich an, dass eine der beiden folgenden Möglichkeiten zutreffend ist:
1.) der Fahrradkurier Hänsch liefert als unabhängiger Briefdienstleister gegen Bezahlung diverse Sendungen für überregionale Zustellgebiete bei der City-Post ein, welche von P2 abgedeckt werden; umgekehrt werden keine Sendungen an den Fahrradkurier Hänsch zur Zustellung gegeben
2.) der Fahrradkurier Hänsch ist örtlicher Zustellpartner der City-Post; der Fahrradkurier Hänsch übergibt wie in 1.) überregionale Sendungen an die City-Post und erhält im Gegenzug Sendungen aus dem P2-Netz via City-Post für die Postleitregion 03 (Großraum Cottbus) zur Zustellung

Ein Beispiel für 1.) war die "Beziehung" zwischen dem Briefdienst Muldental aus Bennewitz (bzw. Speedys-Spar-Service GbR bzw. Leipzig Post, beide aus Leipzig) und der City-Post Leipzig (Mitte 2010 an die LVZ Logistik GmbH Leipzig gegangen); die zweite Variante passt zur Konstellation "City-Post" aus Chemnitz und "Post Modern" aus Dresden.

Gruß
Pete
 
Pommes Am: 07.11.2011 22:13:22 Gelesen: 2454892# 364 @  
@ Pete [#363]

Danke wieder mal, da war meine zweite Vermutung ja nicht so falsch. Warum taucht aber jetzt die Mazmail auf? Läuft der Transportweg City-Post --> Märkische Post immer so? Und warum bringt Mazmail dann keinen Stempel/Label an?

Der Rest Deines Beitrags erinnert schon fast an Verschwörungstheorien. Dazu passt der maskierte "Fahrradterrorist" mit seiner Antenne (Gewehr, Schwert) auf dem Rücken. ;-) (Für mich ein typischer Ninja, vielleicht hat "der Japaner" die Hand im Spiel?)

Ich hoffe, Ihr Privatpostsammler dokumentiert diese ganze Entwicklung, wer sollte dass in 30 Jahren noch ansatzweise nachvollziehen können?

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Stefan Am: 07.11.2011 23:28:25 Gelesen: 2454879# 365 @  
@ Pommes [#364]

Danke wieder mal, da war meine zweite Vermutung ja nicht so falsch. Warum taucht aber jetzt die Mazmail auf? Läuft der Transportweg City-Post --> Märkische Post immer so? Und warum bringt Mazmail dann keinen Stempel/Label an?

Ich gehe davon aus, dass der Weg von Chemnitz über Potsdam nach Frankfurt/Oder so läuft. Mazmail ist wie die City-Post ein Hub von P2 - die zweite Post, siehe auch Zustellgebietskarte im Beitrag [#363] mit Verweis auf die einzelnen Pfeile in der Abbildung. Zwischen den einzelnen Hubs bestehen feste Tourenpläne, welche die einzelnen P2-Partner bedienen (d.h. abgehende Sendungen abholt und zuzustellende Sendungen anliefert). Im Hub werden kistenweise Sendungen der einzelnen Partner auf Palletten oder Rollwagen (ähnlich wie neue Ware in Supermärkten) angeliefert. Die Kisten dürften mit der P2-Nummer und/oder dem Namen des zustellenden Briefdienstes versehen sein. Im Hub werden die Sendungen kistenweise umgepackt, ohne dass die Kisten geöffnet werden müssen. Dadurch finden sich auch keine Frankiermerkmale von Mazmail auf den Sendungen (Ausnahme: Sendungen, die irrtümlich bei Mazmail gelandet sind und eigentlich nach Frankfurt/Oder gehören). Der Fahrer, der von Mazmail Richtung Frankfurt/Oder fährt, liefert dann die Sendungen bei der Märkischen Post aus, holt später alle abgehenden Sendungen für das P2-Gebiet ab und fährt zurück zum P2-Hub bei Mazmail nach Potsdam. Von dort aus erfolgt die Verteilung der einzelnen Kisten (sortiert je P2-Partner) auf die vier weiteren Hubs (Griesheim, Chemnitz, Stuttgart, Hamburg), wobei (mehr oder weniger) jeder Hub von jedem Hub aus mit einem eigenen Tourenplan bestückt sein dürfte. Auf dem Weg zum jeweiligen Hub werden bereits kistenweise Sendungen an auf dem Weg liegende P2-Partner ausgeliefert.

Müsste jeder P2-Hub jede Sendung eines jeden P2-Partners einzeln (maschinell oder manuell) neu auf jeden zustellenden P2-Partner sortieren, würde dies zuviel Zeit in Anspruch nehmen, da Briefe i.d.R. nur abends/nachts sortiert werden. Tagsüber erfolgt die Zustellung. Als großes Ziel hat sich P2 bundesweit die Laufzeit von E+2 gesetzt, welche für einen gewissen (sehr hohen) Anteil an Sendungen auch eingehalten werden muss. Der Mitbewerber Mail Alliance dürfte nach einem vergleichbaren Prinzip agieren.

Der Rest Deines Beitrags erinnert schon fast an Verschwörungstheorien.

Dem ist nicht so. ;-)

Manchmal kommt man als Sammler auch nicht umhin, die Briefdienste zu besuchen und Mitarbeiter konkret zu fragen, wenn die Frankierungen auf den Belegen nicht eindeutig genug sind. :-) Ein Mitarbeiter der Briefesortierung könnte theoretisch mehr Details über Abläufe mitteilen, welche die Sortierung und den Transport von Sendungen betreffen. Ein Mitarbeiter aus der Verwaltung sollte über Verwaltungsangelegenheiten eher Bescheid wissen. Beides kann interessant sein, wobei in diesen Fällen natürlich nicht gegen das Betriebsgeheimnis verstoßen werden sollte. Gelegentlich kann man durch zufällige Beobachtungen draußen auf der Straße bereits Rückschlüsse ziehen, z.B. durch das "Kommen und Gehen" von Anlieferungsfahrzeugen.

Ich hoffe Ihr Privatpostsammler dokumentiert diese ganze Entwicklung, wer sollte dass in 30 Jahren noch ansatzweise nachvollziehen können?

Dafür gibt es Foren, wie philaseiten.de, wo Fragen gestellt und Antworten gegeben werden können. ;-) Relevant ist dann auch, dass Sammler zeitnah Belege sammeln und Informationen (z.B. durch Pressemeldungen, Internetrecherchen, Befragungen vor Ort beim jeweiligen Briefdienstleister) zusammenstellen, z.B. in Form eines Buches über den betreffenden Briefdienst. Die Spende von Buchexemplaren an die jeweilige ArGe und philatelistische Bibliotheken hilft zudem, dass dieses gesammelte Wissen nicht so schnell verloren geht.

Gruß
Pete
 
Magdeburger Am: 10.11.2011 19:08:44 Gelesen: 2454125# 366 @  
Liebe Sammelfreunde,

vom heutigen Zustelldienst (10.11.2011) habe ich die ersten beiden Umschläge in dieser Woche "ergattern" können.

Schön ist nur einer, der Beleg aus Axien nach Dessau. Bearbeitet wurde er erstmalig durch die Express-Schatztruhe in Jessen. Diesmal der vollständige Stempel - erstmals hier von mir in Posting #342 gezeigt.



Eine Homepage scheint es nicht zu geben. Suche führt nur zu den Adressdaten.

Der andere Umschlag stammt aus Raguhn-Jeßnitz und wurde über den City-Brief-Kurier in Bitterfeld erstmalig bearbeitet.



http://www.city-brief-kurier.de/

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 23.11.2011 15:58:08 Gelesen: 2450275# 367 @  
Liebe Sammelfreunde,

im Posting [#361] hatte ich einen Brief aus Triptis gezeigt - heute konnte ich einen weiteren ergattern. Diesmal ist er sogar mit einer 0,48 € Marke frankiert.



Siegelseitig zeigt sich sogar der Absender.



Leider habe ich nicht mehr aus dem Zustelldienst ergattern können - die Ausbeute war in den letzten beiden Wochen Null.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 23.11.2011 16:45:02 Gelesen: 2450251# 368 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute noch eine Auswahl von Belegen, welche ich nicht selbst zugestellt habe. Alle liefen zur Fachhochschule Köthen. Diese habe ich von einem Sammlerfreund erhalten. Eine Aussage kann ich zu fast nichts machen - da ich hiervon fast keine Ahnung habe.

Der erste Beleg stammt aus Dessau und wurde scheinbar nach Köthen nachgesendet.



Der zweite Beleg kommt scheinbar aus Leipzig und ist mit einer 125 Cent Marke frankiert. Bearbeit über die Leipziger Volkszeitung. Jedenfalls wurde dieser Brief dem MZZ-Briefdienst weitergegeben. Ich musste den Beleg leider "teilen" - mein Scanner ist nicht so groß.




Der nächste im Bunde ist scheinbar aus Magdeburg und mit einer 1,20€ - Marke der dortigen Biber-Post versehen. Auch dieser Beleg wurde dem MZZ-Briefdienst übergeben.



Beim nächsten habe ich keine Ahnung woher er kommt - scheint jedoch von zwei verschiedenen Diensten bearbeit worden zu sein.



Der vorletzte für heute soll ein Beleg aus Markkleeberg sein. Er ist ebenfalls erst von der Leipziger Volkszeitung bearbeitet worden.



Der letzte im Bunde ist einer aus Halle. Den gleichen Stempel des Dienstes habe ich nochmals auf einen Beleg innerorts (in Köthen).



Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Stefan Am: 25.11.2011 09:51:29 Gelesen: 2449854# 369 @  
@ Magdeburger [#368]

mit dem ersten Beleg zeigst du ein interessantes Frankiermerkmal, welches ich bisher noch nicht auf gelaufenen Standardsendungen gesehen habe; nachfolgend noch einmal gezeigt:



Anstelle des Datums, UPOC und Zustellbezirkszuweisung erscheinen die nachfolgenden Angaben in dem Briefsortiermaschinenmodell "Criterion" des Herstellers BBH:
- "STAMPDATE" für das Sendungserfassungsdatum
- "LETTERTEXT" für einen frei wählbaren Text, z.B. den Briefzustellbezirk
- UPOC "0000000000000579" -> normalerweise beginnt der UPOC von MZZ mit den Ziffern "010074..."; in diesem konkreten Fall wären seitens der Briefsortiermaschine kein weiterer UPOC notwendig, da sich ein solcher bereits auf dem "Prelabel" (Aufkleber oben links) befindet.

Frankiermerkmale auf Beleg mit den Begriffen "STAMPDATE" bzw. "LETTERTEXT" sind normalerweise für Vorlageexemplare nützlich (Bsp. bei Einrichtung des Werbeeinsatzes in der Briefsortiermaschine und auf Wunsch des Absenders zur Prüfung des einzurichtenden Werbeeinsatzes).

Gruß
Pete
 
filunski Am: 25.11.2011 13:15:14 Gelesen: 2449772# 370 @  
Liebe Privatpostsammler/-freunde,

hier zwei Belege, die gleich durch die Hände von drei Privatpostunternehmen gingen. Aufgegeben wohl jedesmal bei Post Modern, erst in Dresden, der zweite nach dem Umzug von Post Modern nach Bautzen, dort. Dann weiter mit City Post und schließlich zugestellt durch MAZMAIL, wenn ich das so alles richtig interpretiert habe?

Gruß,
Peter




 
Stefan Am: 26.11.2011 11:43:30 Gelesen: 2449549# 371 @  
@ filunski [#370]

Aufgegeben wohl jedesmal bei Post Modern, erst in Dresden, der Zweite nach dem Umzug von Post Modern nach Bautzen, dort. Dann weiter mit City Post und schließlich zugestellt durch MAZMAIL, wenn ich das so alles richtig interpretiert habe?

Fast richtig bzw. fast vollständig interpretiert. ;-)

- Einlieferung der Sendungen bei PostModern in Dresden bzw. Bautzen; es existieren parallel Niederlassungen in beiden Orten (http://www.post-modern.de/ ); bis vor einigen Jahren bestanden weitere Niederlassungen z.B. in Aue (ex ASD aus Aue), Chemnitz (ex WVD Postservice aus Chemnitz) und Zwickau
-> Weitergabe der Sendungen an die City-Post aus Chemnitz (http://www.vdl-express.de/ ) und Einspeisung über die City-Post in das Netz von P2 - die zweite Post (http://www.die-zweite-post.de/ )
-> Transport der Sendung über P2 an den P2-Partner Mazmail aus Potsdam (http://www.mazmail.de/ )
-> Zustellung der Sendung über Mazmail beim Empfänger

Gruß
Pete
 
Magdeburger Am: 01.12.2011 17:44:18 Gelesen: 2447985# 372 @  
@ Pete [#369]

Hallo pete,

recht herzlichen Dank.

Liebe Sammelfreunde,

diese Karte aus Bernburg war die heute letzte in meinem Zustelldienst. Jedenfalls traf ich auch zufällig den Empfänger an und fragt ihn, ob ich diese bekommen könnte, wenn er sie nicht mehr brauche.

Er las sich diese durch und schenkte sie mir.

Jedenfalls ist diese mit einer 40 Cent-Marke des Dienstleisters "·F·E·Briefbeförderung GmbH", welche jedoch durch einen Stempel des Dienstleisters "Die Neue Post" in Coswig mit dem Tage der Zustellung entwertet worden ist, frankiert.



Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Pommes Am: 02.12.2011 21:38:04 Gelesen: 2447708# 373 @  
N' Abend den Privatpostfreunden,

dieser Tage erreichte mich ein Brief aus Erfurt mit drei Labeln (übereinander) und einer PP-Marke und Stempel, die man wieder überklebt hat. Nicht schön für die Stempel- und die PP-Markensammler, aber wer die Belege (komplett) sammelt hat immer noch Spaß.



Darin befanden sich zwei Kopien vom Buch über die Märkische Post (vgl. [#359]), das wohl seiner Vollendung entgegen sieht. Ich möchte hier mal für die PP-Interessierten die beiden Seiten zeigen.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas



 
Geophila Am: 03.12.2011 00:10:53 Gelesen: 2447677# 374 @  
11/2011 - PIN AG Beleg aus Berlin nach Tschechien durch die MUpost. Kenne ich nicht, ist es Mauritius Post?


 
Stefan Am: 05.12.2011 19:39:04 Gelesen: 2446953# 375 @  
@ Geophila [#374]

11/2011 - PIN AG Beleg aus Berlin nach Tschechien durch die MUpost. Ich kenne nicht, ist es Mauritius Post?

Zumindest wäre der auf dem Aufkleber genannte Ortsname "Port Louis" die Hauptstadt der Insel Mauritius. ;-)

Ich gehe davon aus, dass dein Beispiel über die Postverwaltung von Mauritius in den internationalen Postverkehr eingespeist wurde und darüber in den Postkreislauf der tschechischen Postverwaltung gelangte. Ich nehme allerdings nicht an, dass sich diese Sendung tatsächlich auf Mauritius befand sondern eher in Deutschland bzw. einem europäischen Nachbarland an die Postverwaltung von Mauritius ausgehändigt wurde.

Sollte die Aushändigung auf dem Botschaftsgelände von Mauritius erfolgt sein, befände sich die nächstgelegene Botschaft in Düsseldorf, München bzw. Stuttgart: http://www.mauritius-embassy.de/honorary-consulates.php

Alternativ befindet sich eine weitere Botschaft in Prag (Tschechische Republik).

Gruß
Pete
 
Magdeburger Am: 22.12.2011 19:58:16 Gelesen: 2441582# 376 @  
Liebe Sammlefreunde,

in letzter Zeit hatte ich wenig "Glück", bzw. es war auch nichts besonderes dabei.

Heute (22.12.2012) habe ich jedenfalls mal wieder drei Umschläge an "Land" gezogen.

Die ersten beiden stammen aus Halle/Saale und wurden von der "City-Brief-Kurier Halle GmbH" bearbeitet. Beide Belege weisen das heutige Datum im Stempel auf, also wurde der Tag der "möglichen" Zustellung genommen. Schön ist hier, dass beide Belege unterschiedliche Stempel aufweisen.



und



Der dritte im Bunde ist aus Aschersleben und von dortigen "Regionaler Postdienst Aschersleben" bearbeitet. Dieser Stempel ist zweifarbig.



Dazu nochmal ein Beleg aus Micheln OT Trebbichau nach Dessau mit dem ebenfalls zweifarbigen Stempel des Werbe-Kurier-Dienst Schubert in Köthen. Zugestellt habe ich ihn am 20.12.2011.



Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Geophila Am: 08.01.2012 23:08:15 Gelesen: 2436611# 377 @  
Liebe Sammlefreunde,

hier ist Beleg mit Briefmarke von Proveco Post. Wissen Sie etwas über Code "MA 8931 4 SYP" ? Vielen Dank.

MS


 
DL8AAM Am: 09.01.2012 14:36:06 Gelesen: 2436426# 378 @  
@ Geophila [#377]

Bis sich unser Privatpostexperte Pete meldet, kurz als Einstieg vorab. Scrolle mal zum Betrag [#256] hoch, da geht es um SYP (Systempartner). SYS ist normalerweise eine Kennung eines Privatpostunternehmens aus dem Dunstkreis des Zustellpartnernetzes von TNT, kenne die aber bisher nur in der Form "SYS 225". In der Regel steckt in der Kennzahl der Postleitbereich. MA steht für Mail Alliance, ein Kooperationspartnernetzwerk hinter dem u.a. auch die TNT und ihre "Partner" (u.a. hier in Niedersachsen der CITIPOST-Verbund aus der "Verlagshintergrund-Szene") steht. Die MA-Kennzeichnung spiegelt auch die PLZ-Region wider. Das heisst ich würde für erste Recherchen in Richtung Ulm/Heidenheim denken. Ich finde zwar nicht wirklich viele Daten zur Proveco Post, ausser dessen Standort in "89428 Syrgenstein (Landshausen)" (bzw. "89522 Heidenheim"?), würde aber vermuten das MA 8931 die Kennzeichnung der Proveco Post ist. Leider habe aber derzeit keine Liste aller MA Kennungen zur Hand, um das sicher bestätigen zu können. Alternativ könnte ich mir u.U. vorstellen das "MA 8931 4 SYP" möglicherweise vielleicht auch für den direkten Übergabepartner (bzw. Hub) der Proveco Post ins "Bundesnetz" stehen könnte, da aber keinerlei Hinweise einer weiteren PP auf dem Umschlag zu sehen ist, dürfte das hier nicht zutreffen. Also "MA 8931 = Proveco Post" ... Pete?



Aktuelles Label der CITIPOST Göttingen > PLZ Region 37 > Mail Alliance Kennung der CITIPOST Göttingen "3772".

Hier mit dem Zusatz eines Absender-Kundenklischee der VGH Versicherungen, Regionaldirektion Göttingen.

Nur ganz am Rande bemerkt: Diese Kundenklischees sind bei der CITIPOST Göttingen nicht sehr verbreitet, kenne neben dem der VGH eigentlich nur den der Agentur für Arbeit Göttingen.

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 09.01.2012 22:18:19 Gelesen: 2436260# 379 @  
@ DL8AAM [#378]

Das heisst ich würde für erste Recherchen in Richtung Ulm/Heidenheim denken. Ich finde zwar nicht wirklich viele Daten zur Proveco Post, ausser dessen Standort in "89428 Syrgenstein (Landshausen)" (bzw. "89522 Heidenheim"?), würde aber vermuten das MA 8931 die Kennzeichnung der Proveco Post ist. Alternativ könnte ich mir u.U. vorstellen das "MA 8931 4 SYP" möglicherweise vielleicht auch für den direkten Übergabepartner (bzw. Hub) der Proveco Post ins "Bundesnetz" stehen könnte, da aber keinerlei Hinweise einer weiteren PP auf dem Umschlag zu sehen ist, dürfte das hier nicht zutreffen. Also "MA 8931 = Proveco Post". Pete?

Ich halte beide Varianten für möglich. Handelt es sich bei der ma-Kennung um einen Handstempelabdruck oder um ein Frankiermerkmal aus einer Briefsortiermaschine? Finden sich rückseitig Frankiermerkmale, bspw. ein orangefarbener Codierbalken? Existiert ggf. rückseitig eine Absenderangabe? Die PLZ und Ort des Absenders würden als Information reichen.

Leider habe aber derzeit keine Liste aller MA Kennungen zur Hand, um das sicher bestätigen zu können.

Hättest du Interesse, eine Auflistung zu erstellen und zu betreuen? Die Anzahl der ma-Kennungen dürfte gefühlt bei ca. 150-200 Nummern liegen; hinzu kämem die "Vorläufer"kennungen vor Gründung der Mail Alliance. Richtung Ruhrgebiet schwappt einiges an Belegen diverser Partner hinein und könnte dadurch einige Kennungen liefern.

Ich sitze im Moment noch an den Partnerkennungen von P2 - die zweite Post - neuestes mir bekanntes P2-Kind ist seit spätestens dem vierten Quartal 2011 die Kennung P2-041 = TNT Post, Niederlassung Neuss (!), ehemals leihweise P2-028 (Kennung bis Anfang 2011 zum Rheinkurier aus Frechen gehörend) bzw. übergangsweise P2-028 II.

Gruß
Pete
 
Magdeburger Am: 10.01.2012 19:31:13 Gelesen: 2435709# 380 @  
Liebe Sammelfreunde,

aus dem heutigen Zustelldienst (10.01.2012) ein Ortsbrief (Dessau).

An sich nichts ungewöhnliches, wenn nicht ein Umschlag mit dem Zusatz "INFOPOST Ein Service der Deutschen Post" hierzu verwendet wurden wäre.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf


 
Stefan Am: 10.01.2012 22:17:04 Gelesen: 2435641# 381 @  
@ Magdeburger [#380]

An sich nichts ungewöhnliches, wenn nicht ein Umschlag mit dem Zusatz "INFOPOST Ein Service der Deutschen Post" hierzu verwendet wurden wäre.

In diesem konkreten Fall nehme ich an, dass der Absender selbst die Sendung als Infobrief gekennzeichnet hat, auch wenn dies nicht unbedingt regelkonform ist. Der auf der Briefvorderseite gezeigte Handstempel ist frei verkäuflich. Ein interessanter Beleg. :-)

Gruß
Pete
 
Geophila Am: 11.01.2012 01:47:31 Gelesen: 2435593# 382 @  
@ Pete [#379]

Ich halte beide Varianten für möglich. Handelt es sich bei der ma-Kennung um einen Handstempelabdruck oder um ein Frankiermerkmal aus einer Briefsortiermaschine? Finden sich rückseitig Frankiermerkmale, bspw. ein orangefarbener Codierbalken? Existiert ggf. rückseitig eine Absenderangabe? Die PLZ und Ort des Absenders würden als Information reichen.

Nach meiner Meinung handelt es sich bei der MA-Kennung um ein Frankiermerkmal aus einer Briefsortiermaschine, aber Rückseite ist leer. Am Stempel ist Text "proveco post/11.Dez.2010/Sortierzentrum"

Gruß
Milan
 
Richard Am: 13.01.2012 08:07:35 Gelesen: 2434743# 383 @  
Hamburger Briefdienst Elbkurier ist Geschichte

dnv-online.net ( jf (09.01.12) - Der insolvente Hamburger Briefdienst Elbkurier GmbH hat Ende Dezember den Geschäftsbetrieb eingestellt. Das geht aus der Webseite des Unternehmens hervor. Das Unternehmen war im Frühjahr aus einer Niederlassung des Postunternehmens TNT Post Deutschland hervorgegangen. Bereits im Oktober hatte der Elbkurier Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Verfahren wurde am 1.1. 2012 vom Amtsgericht Hamburg eröffnet. Zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Jens-Sören Schröder ernannt.

Laut einem Bericht des Branchenblatts KEP NACHRICHTEN haben die rund 400 Beschäftigten des Elbkuriers kurz vor Weihnachten ihre Kündigung erhalten.

Frühere dnv-online-Meldungen zum Thema:

Elbkurier meldet nach nur sechs Monaten Insolvenz an (1.11.2011)

TNT Post verkauft Hamburger Niederlassung (15.04.2011)

(Quelle: http://www.dnv-online.net/services/detail.php?nr=61376&rubric=Logistik+%26+Technik& )

[siehe auch Beitrag ]
 
Magdeburger Am: 13.01.2012 13:53:52 Gelesen: 2434639# 384 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute (13.01.2012) hatte ich folgenden Beleg dabei:

Scheinbar aus Leipzig (bin nicht sicher) lief er natürlich nach Dessau. Wie im Stempel steht: "Diese Sendung wurde von Speedy-Spar-Service GbR befördert" stimmt es nicht ganz, sonst hätte ich ihn ja nicht zustellen können. Als Datum trägt er wahrscheinlich das voraussichtliche Zustelldatum.



Noch folgende Seite dazu habe ich gefunden:

http://www.speedysspar.de/

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Pommes Am: 14.01.2012 13:26:19 Gelesen: 2434222# 385 @  
@ [#347]

Hier mal wieder ein Brief mit einem Agenturstempel der City-Post. Diesmal "450 / Bq". Ein Brief aus Plauen nach Fürstenwalde. Neben der City-Post haben sich auch MAZMAIL (rückseitig) und die Märkische Post verewigt.




Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Magdeburger Am: 17.01.2012 14:12:14 Gelesen: 2433067# 386 @  
Liebe Sammelfreunde,

ein Beleg aus dem heutigen Zustelldienst (17.01.2012):

An sich nichts besonderes, wenn der Brief aus Reupzig nach Dessau nicht ein Stempeldatum vom 27.01. aufweisen würde. Die große Masse trug dieses Datum, wenige auch das korrekte - doch leider konnte ich so einen nicht organisieren.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf


 
DL8AAM Am: 17.01.2012 15:45:02 Gelesen: 2433028# 387 @  
@ Pete [#379], DL8AAM [#378], Geophila [#377]

"MA 8931 4 SYP" möglicherweise ...

Heute kam über den Göttinger CITIPOST-Zusteller ein Katalog vom RSD (Reise Service Deutschland) aus 85551 Kirchheim bei München, der im Adressfensterfeld eine ähnliche Kennungsabfolge ("ma"-Kennung gefolgt von einer 4 und einem "Suffix") zeigt "ma8611-4-3772" . Der Suffix hier "3772" ist die ma-Kennzeichnung der zustellenden CITIPOST Göttingen:



Ausschnitt eines C4-Großbriefumschlags, ursprünglich eingeliefert über die Privatpost "LMF Logistic-Mail-Factory GmbH" in 86167 Augsburg [1], dem lokalen Mail Alliance Partner (=ma8611). Siehe auch den Barcode mit der UPOC-Mandantenkennung "0076" für LMF. Man beachte, dass die ursprüngliche Sendungsnummer der LMF von der CITIPOST Göttingen (siehe Label) übernommen wurde. Diese Weitergabe klappt inzwischen für immer mehr Privatposten.



Pete, Du hattest bereits im April 2010 einen ähnlichen Beleg der LMF im BDPh-Forum [2] gezeigt. Hier lautete der String "ma8611-4-4511" (Brief zur Zustellung über TNT Essen, =ma4511). Damals vermuteste Du, dass die 4 möglicherweise für den TNT-Hub in Essen stehen könnte. Da auf meinem heutigen Beleg keinerlei Verweis auf eine Einschaltung von TNT zu finden ist [es sei denn, LMF tauscht mit der CITIPOST-Gruppe 'unsichtbar' über einen TNT-Hub aus], ist die damalige Idee vielleicht nicht zutreffend. Auch zeigt Geophilas innerstädischer (?) Brief [#377] keine Hinweise auf eine eventuelle Weiterleitung an ein abweichendes bzw. auf ein weiteres zwischengeschaltetes, zustellendes Privatpostunternehmen (oder gar eine Einschaltuntung von TNT)? Leider fehlt bei letzteren der Fensterinhalt mit dem Empfängerort, um ganz sicher zu sein.

Hey, ggf. ist die 4 nur ein Wort aus dem SMSischen > "4 = Four = Für" >> also "aus Augsburg für Göttingen". ;-) Nee, aber ernsthaft, inzwischen sind ja auch die Ziffern 2 und 3 aufgetaucht. Also doch eine (TNT- ?) Hub-Kennung?

Leider habe aber derzeit keine Liste aller MA Kennungen zur Hand, um das sicher bestätigen zu können. Hättest du Interesse, eine Auflistung zu erstellen und zu betreuen?

Ich finde die Idee einer zentralen Auflistung aller ma-Kennzeichnungen gut, nur ob ich hier in Göttingen der richtige Ansprechpartner bin mag ich bezweifeln. Hier kommen kaum einmal Weiterleitungsbelege mit verschiedenen ma-Kennungen vor. Gefühlt stammen 99% aller eintrudelnden PP-Belege aus dem niedersächsischen CITIPOST-Verbund. Da sollte sich besser jemand berufen fühlen, der in einer "dichteren Privatpostregion" sitzt. Oder man baut das im Rahmen einer offenen Datenbank, ggf. angegliedert an unsere "philastempel.de", auf. Im "Notfall" wäre ich aber gerne bereit, bei mir eingehende Emails mit Infos über ma-Kennungen zu sammeln, zu verdichten und zu veröffentlichen ;-) Wobei mir die Datenbankidee ideal vorkommt, man müsste aber sicher sein, dass auch genug "Zuarbeiter" aktiv ihre Daten einstellen, hmmmm. Ich hoffe ja auch auf die 1000de von Philaseiten-Mitglieder die ihren täglichen Eingang von FRANKITs hochladen, aber nada.

Nach tieferer Lektüre des BDPh-Forumthemas [2] vermute ich sogar, dass die die Form der Kennung "MA 8931 4 SYP" [#377] sogar ein Hinweis auf eine innerstädtische (Inner-PP) Sendung ist, d.h. auf eine Sendung die niemals den Bereich der Proveco Post verlassen hat. Die sonst übliche Kennung lautet "ma aaaa 4 sys eeee" (oder gekürzt "ma aaaa 4 eeee"), für aaaa = Mail Alliance-Kennung der Einlieferungs- & eeee der Empfängerprivatpost. Da keine Mail Alliance-Kennung für den SystemPartner angegeben wurde, könnte das heissen, dass auch keine Weiterleitung erfolgte.

Gruß
Thomas

[1]: http://www.logistic-mail-factory.de/
[2]: http://www.bdph.de/forum/showthread.php?9177-Mail-Alliance
 
Stefan Am: 17.01.2012 20:05:24 Gelesen: 2432937# 388 @  
@ DL8AAM [#387]

Pete, Du hattest bereits im April 2010 einen ähnlichen Beleg der LMF im BDPh-Forum [2] gezeigt. Hier lautete der String "ma8611-4-4511" (Brief zur Zustellung über TNT Essen, =ma4511). Damals vermuteste Du, dass die 4 möglicherweise für den TNT-Hub in Essen stehen könnte.

Seitens der Mail Alliance bestehen weiterhin vier Hubs: PIN Mail AG in Berlin, Citipost in Hannover, TNT Post in Bochum (ehm. Niederlassung in Essen) und Main-PostLogistik (?) in Würzburg.

Da auf meinem heutigen Beleg keinerlei Verweis auf eine Einschaltung von TNT zu finden ist [es sei denn, LMF tauscht mit der CITIPOST-Gruppe 'unsichtbar' über einen TNT-Hub aus], ist die damalige Idee vielleicht nicht zutreffend.

Ja, die Sendungen werden normalerweise "unsichtbar", d.h. ohne eine besondere Codierung ausgetauscht. In den Hubs kommen die Sendungen, in entsprechenden Kisten (bzw. teilweise in Kartons, z.B. bei großem Infopostaufkommen) rollwagenweise an und werden dort kistenweise auf andere Rollwagen umgepackt. Auf einen Rollwagen passen 3-4 Dutzend Kisten, abhängig vom Kistenformat.

Um das Zustellziel von E+2 bundesweit einzuhalten, werden die Sendungen in Kisten/ Kartons nachts bzw. in den Morgenstunden beim einspeisenden Briefdienstleister abgeholt, in den nächstgelegenen der vier o.g. Hubs gebracht, dort umgepackt und
a) von dort aus enweder über eine vorab definierte Tour zum zustellenden Briefdienstleister gebracht oder
b) zum Hub gefahren, der dem zustellenden Briefdienstleister am nächsten liegt. Dort wird wieder umgepackt und anschließend erfolgt die Verteilung der neu bestückten Rollwagen auf die entsprechende Tour, welche der Fahrer nutzt, um alle Briefdienstleister auf seiner Strecke anzufahren. Bei der Ankunft werden die Rollwagen bzw. Kisten ausgeladen (und ggf. neue Kisten mitgenommen). So erhält jeder zustellende Briefdienstleister die Rollwagen mit der für die Region bestimmten Sendungen.

Insbesondere die Variante b) frisst viel Zeit, da die Kisten per LKW o.ä. auf der Straße vom Briefdienstleister zum Hub, zwischen den Hubs und vom Hub zum zustellenden Briefdienstleister transportiert werden. Generell sollten diese überregionalen Sendungen nicht zu spät beim jeweiligen Briefdienstleister eintreffen, da i.d.R. normalerweise am Nachmittag bzw. frühen Abend mit der Sortierung der eingehenden Tagespost begonnen wird. Das Briefsortierzeitfenster ist meist recht begrenzt und das Briefsortierpersonal möchte normalerweise auch pünktlich Feierabend machen. ;-)

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 18.01.2012 14:55:46 Gelesen: 2432785# 389 @  
@ Pete [#379]

Ich sitze im Moment noch an den Partnerkennungen von P2 - die zweite Post

Hast Du ganz ganz sicher schon: P2-008. In meinen Listen [1] hiess diese PP aber bisher noch "VDL Sachsen Holding GmbH & Co. KG, Chemnitz", nun firmiert sie unter "City-Post Service GmbH & Co. KG, Chemnitz". Scheinbar fand irgendwann in 2011 die Umbenennung statt.



Zwei Briefe aus Chemnitz (Dezember 2011), eingeliefert über die City-Post Chemnitz, weitergeleitet über den "MPN-Verbund" und zugestellt in Nörten-Hardenberg, OT Angerstein ("Ang") durch Regiosprint aus dem südniedersächsischen Northeim, einem Mail Alliance Partner.

Interessant sind die Gruß-Sprays der MPN:
a) 23.12.2011 "MPN wuenscht ein frohes Fest" mit Zusatz eines geschmückten Weihnachtsbaums
b) 31.12.2011 "MPN wuenscht ein gesundes neues Jahr".

Hierzu eine kurze Anmerkung bzw. Frage: Unter der UPOC-Mandantenkennung "0011" auf dem MPN-Spray findet sich in der aktuellen Liste von CodX Software AG [3] (Stand vom 14.12.2011) die "DAZ Brief- und Kurierdienst GmbH" aus Nordhausen. Bei MPN selbst handelt es sich um die "mail & parcel network GmbH" aus dem benachbarten Erfurt. Auf der Startseite von DAZ [4] ist übrigens eines ihrer Fahrzeuge mit Werbung der DAZ und der mpn auf der Seite abgebildet,



weiter tiefer auf den DAZ Webseiten taucht auch der Slogan "Verbundpartner der mpn" auf.



Auf den Umschlägen selbst findet sich sonst kein weiterer Hinweis auf DAZ. Nun die kurze Frage: Stammt der Spray von MPN oder DAZ bzw. tritt DAZ auf seinen Sprays nun unter dem Markennamen MPN auf oder war das nur eine DAZ-"Feiertagsaktion"? Die P2-Kennung für MPN ist übrigens "P2-010". Was bedeutet die "1532"? Ich hatte zuerst an eine alte "PIN Mail Gruppe"-Servicepartnernummer gedacht, finde diese aber nicht in den mir vorliegenden Listen (Freundeskreis Sammler der PIN Mail, Heft 1/2008) [5].

Gruß
Thomas

[1]: Freundeskreis Sammler der PIN Mail, Mitteilungsblatt 2 "Heft 1/2011" (Oktober 2011)
[2]: http://www.ihr-postdienstleister.de
[3]: http://www.codx.ch/cms/upoc/Mandanten/tabid/785/language/de-CH/Default.aspx bzw. http://www.codx.ch/cms/Portals/13/PDF/CodX%20PostOffice%20Mandanten.pdf
[4]: http://www.city-kurier.de
[5]: http://pin-mail-online.de/pdf/MBl-1-2008.pdf

Nachsatz:
MPN sagt auf seiner Webseite [6] über sich selbst:
" Die mail & parcel network GmbH (mpn) ist ein von inhabergeführten Brief-, Paket- und Kurierdienst-Unternehmen gegründetes Netzwerk, um ein umfassendes Dienstleistungspaket anzubieten sowie Leistungen und Produkte im aufstrebenden Postmarkt zu standardisieren bzw. weiter zu entwickeln. Dabei werden in der mpn GmbH die Kompetenzen der einzelnen Partner gebündelt und zu einem der führenden privaten Postdienstleister in Thüringen und Südniedersachsen vereint." Heisst also, ein regionales Kooperationsnetzwerk innerhalb eines bundesweiten Kooperationsnetzwerk (City-Post Chemnitz & MPN sind P2-Mitglieder, DAZ selbst aber nicht?), wobei aber auch - wie oben gezeigt - Endpartner (Regiosprint) aus dem der Mail Alliance-Netzwerk erreicht werden können. Vielleicht tauscht aber auch MPN/DAZ mit der Regiosprint direkt, unter "Umgehung" eventueller P2- oder Mail Alliance Hubs, aus? Es scheint, dass es keine "Highlander- Es darf nur Einen geben"-Ausschließlichkeitsregel" für P2- und Mail Alliance-Mitglieder gibt?

[6] http://www.mail-parcel-network.de
 
Stefan Am: 18.01.2012 18:24:04 Gelesen: 2432762# 390 @  
@ DL8AAM [#389]

Bei mpn handelt es sich um einen Verbund regional tätiger Briefdienstleister aus Thüringen. Neben DAZ ist u.a. auch Mailcats aus Erfurt dabei. Bei der Erfassung der mpn-Teilnehmer kann man als Sammler noch Forschungsarbeit leisten. ;-) MPN selbst ist Partner von P2 - die zweite Post (Kennung P2-010?).

Was bedeutet die "1532"? Ich hatte zuerst an eine alte "PIN Mail Gruppe"-Servicepartnernummer gedacht, finde diese aber nicht in den mir vorliegenden Listen

Da die Sendungen an Regiosprint aus 37154 Northeim gingen, dürfte es sich bei der Angabe "15 32" um eine DAZ- oder mpn-interne Partnerkennung handeln.

Gruß
Pete
 
Pommes Am: 18.01.2012 20:48:19 Gelesen: 2432742# 391 @  
@ DL8AAM [#389]

@ Pete [#390]

Hallo Ihr beiden Forscher,

Thomas Du schriebst:

In meinen Listen [1] hiess diese PP aber bisher noch "VDL Sachsen Holding GmbH & Co. KG, Chemnitz", nun firmiert sie unter "City-Post Service GmbH & Co. KG, Chemnitz". Scheinbar fand irgendwann in 2011 die Umbenennung statt.

Nur für den Fall, dass es Euch noch nicht bekannt ist unter:
https://www.handelsregister.de könnt Ihr im "Gemeinsamen Registerportal der Länder" relativ zeitnah sämtliche im HRA und HRB eingetragenen Firmen nachschlagen.

Zu der erwähnten City-Post Service GmbH & Co. KG Chemnitz

finden sich in der Historie als Unternehmensvorgäger:
1.) Vertriebsdienstleistungen Vogtland Express GmbH & Co. KG 1.) Auerbach/Vogtl.
2.) Vertriebsdienstleistungen Hof Express GmbH & Co. KG 2.) Auerbach/Vogtl.

unter VÖ (Veröffentlichungen) findet man auch die jeweiligen Eintragungen ins Handelsregister:

25.01.2010 Vertriebsdienstleistungen Vogtland Express GmbH & Co. KG Auerbach/Vogtl. HRA 6537 28.01.2010
27.07.2009 Vertriebsdienstleistungen Hof Express GmbH & Co. KG Auerbach/Vogtl. HRA 6537 30.07.2009
01.04.2009 Vertriebsdienstleistungen Hof Express GmbH & Co. KG Auerbach/Vogtl. HRA 6537 02.04.2009.

Die VDL Sachsen Holding GmbH & Co. KG findet sich auch aktuell noch im Handelsregister. Also eher keine Umfirmierung, sondern eher Verkauf ...

Einige der Auszüge

AD – Aktueller Abdruck
CD – Chronologischer Abdruck
HD – Historischer Abdruck
DK – Dokumentenansicht
UT – Unternehmensträger
VÖ – Veröffentlichungen

sind kostenpflichtig. Ggfs. hilft aber schon ein Blick in die frei zugänglichen Informationen weiter.

Falls mal ein kompletter Auszug benötigt wird, kann ich gern weiter helfen.

Frohes Forschen noch
Thomas
 
Stefan Am: 18.01.2012 21:08:44 Gelesen: 2432737# 392 @  
@ Pommes [#391]

Nur für den Fall, dass es Euch noch nicht bekannt ist unter: https://www.handelsregister.de könnt Ihr im "Gemeinsamen Registerportal der Länder" relativ zeitnah sämtliche im HRA und HRB eingetragenen Firmen nachschlagen.

Danke für den konkreten Hinweis. :-) Als Quelle ist mir das Handelsregister bekannt. Leider schreckten mich bisher immer die Kosten ab, welche Anbieter für das Angebot von Daten aus dem Handelsregister nehmen wollten. Für ein eben überprüftes Beispiel unter dem o.g. Link waren leider alle Dateien kostenpflichtig (ab 1,50 Euro/Stück).

Interessant ist allerdings der Teil "VÖ" (Veröffentlichung). Dies scheint ohne weiteres einsehbar zu sein.

Gruß
Pete
 
Magdeburger Am: 19.01.2012 12:18:15 Gelesen: 2432680# 393 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute (Zustelldienst 19.01.2012) war alles in strömenden Regen zu erledigen - da kam Freunde auf. Jedoch konnte ich einen Umschlag an Land ziehen.

Geschrieben in Raguhn-Jeßnitz wie der Firmenstempel zeigt, wurde er zuerst von dem City-Brief-Kurier in Bitterfeld bearbeitet. Schön ist jetzt mal zu sehen, daß dieser dann zur "Die Neue Post" in Cosig kam und dort wieder" bearbeitet wurde.



Beide Stempel zeigen das Zustelldatum.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 20.01.2012 11:19:38 Gelesen: 2432319# 394 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute (Zustelldienst 20.01.2012) war nichts besonderes: Über "Kraftverkehr Torgau" versenderter Beleg nach Dessau.



Jedoch fehlt hier das Tagesdatum im Stempel.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Stefan Am: 21.01.2012 16:24:15 Gelesen: 2431768# 395 @  
@ Magdeburger [#394]

Heute (Zustelldienst 20.01.2012) war nichts besonderes: Über "Kraftverkehr Torgau" versenderter Beleg nach Dessau.

Jedoch fehlt hier das Tagesdatum im Stempel.


Hierbei handelt es sich um eine Infopostsendung des KVT. ;-) Dieser neue Frankierstempel ist seit Ende November 2011 im Einsatz und hat nach etwas mehr als 8 Jahren Betriebstätigkeit das Vorgängermodell abgelöst: http://www.philaseiten.de/up/1228399/8/2/8a7d685a_h.jpeg

Zum aktuellen Frankiergerät lässt sich wie bisher üblich, auch das alljährliche Weihnachtsklischee des KVT zuschalten. Meines Wissens nach wies der Stempel vom Einsatzbeginn Ende November 2011 bis Weihnachten 2011 diese Zuschaltung auf. Nach Weihnachten kam es zum derzeitigen Aussehen.

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 25.01.2012 21:20:15 Gelesen: 2430114# 396 @  
@ Magdeburger [#394]

Passend zu deinem Beleg die Weihnachtsvariante. :-)

Gruß
Pete


 
Magdeburger Am: 26.01.2012 19:33:30 Gelesen: 2429811# 397 @  
@ Pete [#396]

Recht herzlichen Dank für die Bilder. Leider hatte ich kein Glück, etwas zum Thema Weihnachten an Land zu ziehen.

Liebe Sammelfreunde,

gestern (25.01.2012) war auf einem Teil der Belege neben dem Stempel von "Die neue Post" noch zusätzlich ein weiterer kleiner Stempel.

Hier von einen Beleg innerhalb Dessau:



Nun ohne diesen Stempel von Reupzig nach Dessau:



Und noch einer von heute mit diesem Stempel (war auch nicht immer vorhanden) und wieder auf einem Ortsbrief:



Sicher ist, dass die Post fast immer in Coswig bearbeitet wird - auch Sendungen innerhalb Dessaus. Dort existiert seit anfang Januar eine Filialie und selten sind von dort Belege. Morgen werde ich nach dem Sinn des Stempels fragen - scheint das Bearbeitungsdatum zu sein. Auch gab es heute die Stempelfarbe wieder teilweise in "blau".

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 27.01.2012 12:17:17 Gelesen: 2429574# 398 @  
Liebe Sammelfreunde,

der kleine Stempel Datum + "Neue Post Coswig" befindet sich ausschließlich auf Belegen der Stadt Dessau und wird auch von ihr angebracht. Er dient zur Zählung der eingesandten Briefe des Auftraggebers.

Aus einem anderen Grund hatte ich mir heute etwas selbst zugesandt. Die Aufgabe war in der Filialie heute morgen und wurde auch sofort bearbeitet.



Wie erkennbar ist hier auch der Ortsname Dessau.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Pommes Am: 17.02.2012 20:40:59 Gelesen: 2422167# 399 @  
Na, was ist denn hier los? Von der Privatpostfraktion hört man ja auch schon lange nichts mehr :-) .

Da schauen wir doch mal ein paar Jahre zurück, da sah der REGIO Print-Vertrieb Cottbus noch so aus:



(Hehe, der Beleg ist älter als das Thema. :-) )

Heute kommt er ein wenig nüchterner daher:



Manchmal sorgt zumindest der Absender für etwas Abwechslung



Ähnlich auch auf einem Aufkleber



Ganz interessant wird es, wenn das Landesamt dann alte GLS Paketzettel neu beklebt und über den Privaten versendet. RPV taucht hier zumindest mit Logo gar nicht mehr auf.



Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Pommes Am: 17.02.2012 21:13:31 Gelesen: 2422154# 400 @  
Und weil es gerade passt, auch noch ein Beleg der Privaten. Ich habe das Thema gerade noch einmal im Schnelldurchlauf durchgesehen, damit nichts doppelt gezeigt wird. Ein PZA des CBB ist mir dabei nicht aufgefallen. Daher hier das entsprechende Bild. Der übliche Umschlag für Postzustellungsaufträge mit dem Aufkleber des CBB.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas


 
Stefan Am: 18.02.2012 11:00:33 Gelesen: 2421978# 401 @  
@ Pommes [#399]

Da schauen wir doch mal ein paar Jahre zurück, da sah der REGIO Print-Vertrieb Cottbus noch so aus:

Der RPV ist eine Geschichte für sich und beginnt bereits einige Jahre vor dem Jahr 2004. Dieses Unternehmen hat einiges in der Entwicklung der Frankiermerkmale mitgemacht, wie du so schön aufzeigst ;-)

Scan 2 bis 4 weisen darauf hin, dass die Belege nach DE 1156 = PIN Mail Woltersdorf gegangen sind. Scan 2 und 3 stammen von der Briefsortiermaschine für C6-Briefe und der Scan von der Briefsortiermaschine für Großbriefe. Die Aufmachung von Scan 5 war mir bisyher nicht bekannt; hierbei scheint es sich um den Aufkleber für die manuelle Erfassung von Sendungen (in dem Bsp. ein Päckchen/ Paket) am PC zu handeln. Die Sendung wurde anschließend an den Paketdienstleister zur Zustellung übergeben.

Gruß
Pete
 
sachsen-teufel Am: 18.02.2012 12:11:58 Gelesen: 2421959# 402 @  
@ Pommes [#399]
@ Pete [#401]

Na dann gleich noch zwei aktuelle von RPV hinterher:

Dieser müßte von der Briefsortieranlage für C6-Briefe stammen:



Das ist ein Aufkleber, mit vorgestanzter Trennlinie (senkrecht links neben dem rechten Barcode), als Einschreiben-Rückschein (Zugestellt durch Post Modern):



Gruß
Michael
 
EdgarR Am: 18.02.2012 17:43:40 Gelesen: 2421881# 403 @  
Ich hätte da auch noch ein nettes Stück - mittlerweile gewissermaßen 'klassisch', da

1) VOR dem 31. Dezember 2007 entstanden und
2) der Zustelldienst seit langem Geschichte ist



Frage: Gibt es hier einen Zirkel / eine Untergruppe, die sich vorzugsweise mit Privatpost modern befasst und wo man mit Tausch- oder Rundsendebegehren höhere Erfolgschancen hat als im allgemeinen Tauschforum?

Wünsche allseits schönes Wo.-Ende und viel Helau/Alaaf oder was auch immer.

EdgarR
 
Magdeburger Am: 18.02.2012 19:10:19 Gelesen: 2421863# 404 @  
Hallo zusammen,

am 09.02.2012 wurde offiziell die 800 Jahre Anhalt in Dessau durch den ehemaligen Ministerpräsidenten Prof. Böhmer eröffnet. Dazu werden / wurden verschiedene Ganzsachen der einzelnen Briefmarkenvereine herausgegeben.

Selbst bin ich in Köthen beigetreten, wo offizíell erst am 10.03. ein Sonderpostamt vorhanden ist.

Jedenfalls habe ich mir aus Dessau selbst die beiden Ganzsachen aus Köthen zugesandt.





Fast noch passend dazu war am 17.02. ein Umschlag mit dem Zusatzstempel "825 Jahre Coswig" auf einen Umschlag in der Zustellung.



Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Pommes Am: 18.02.2012 20:50:35 Gelesen: 2421841# 405 @  
@ Pete [#401]

Die Aufmachung von Scan 5 war mir bisher nicht bekannt; hierbei scheint es sich um den Aufkleber für die manuelle Erfassung von Sendungen (in dem Bsp. ein Päckchen/ Paket) am PC zu handeln. Die Sendung wurde anschließend an den Paketdienstleister zur Zustellung übergeben.

Du meinst, dass nicht der RPV, sondern ein anderer Paketdienstleister zugestellt hat? Soweit ich mich erinnere war es eher ein etwas größerer Umschlag mit einer Versorgungsakte, die mit der täglichen Privatpost ankam. Ich sollte mehr auf so etwas achten :-( und noch mehr Akteneinsicht beantragen :-) . Ich nehme an, dass die Versendungsform gewählt wurde, damit man die Sendung nachverfolgen kann. Auf dem Aufkleber steht neben dem Strichcode "Paket Luckow", ich dachte, dass das so etwas wie ein Leitvermerk ist.

Zum Abschluss noch ein Bild, damit es nicht zu textlastig wird.




Dieser Brief ist noch ein paar Monate früher aufgegeben worden als das ältere Beispiel vom RPV oben. Von der Volksbank Griesheim eG vom 21.11.2003, wenn man dem Umschlag trauen darf und (mit AFS von postmodern - Hasler C047668) dann über die DP AG zugestellt. Ich kannte post modern bisher nur aus Sachsen. Aber ich habe mir die Privatpost auch nie so genau angesehen. Erst seit ich hier in Brandenburg bin und einige Sammler kennen gelernt habe, schaue ich etwas genauer hin. Ich hatte die Umschläge bereits während des Studiums und des Referendariats in Jena weggelegt, weil ich vermutet hatte, dass es dafür auch Sammler gibt. Leider kannte ich da noch keinen und habe dann vor dem Umzug nach Brandenburg einige Kartons mit diesen Umschlägen ins Altpapier gegeben. Ich könnte mich heute noch ohrfeigen. Nicht so sehr, weil ich die Belege bräuchte, aber man könnte Sammler wie Euch hier im Thema gut unterstützen. Nun ja man soll sich über nichts aufregen, was man ohnehin nicht (mehr) ändern kann.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Stefan Am: 19.02.2012 14:11:19 Gelesen: 2421638# 406 @  
@ Pommes [#405]

Du meinst, dass nicht der RPV, sondern ein anderer Paketdienstleister zugestellt hat? Soweit ich mich erinnere war es eher ein etwas größerer Umschlag mit einer Versorgungsakte, die mit der täglichen Privatpost ankam. Ich sollte mehr auf so etwas achten :-( und noch mehr Akteneinsicht beantragen :-) . Ich nehme an, dass die Versendungsform gewählt wurde, damit man die Sendung nachverfolgen kann. Auf dem Aufkleber steht neben dem Strichcode "Paket Luckow", ich dachte, dass das so etwas wie ein Leitvermerk ist.

Ich dachte, du hättest den Namen des Paketdienstleisters auf dem Scan unsichtbar gemacht. :-) Es handelt sich hier um einen Adressaufkleber von GLS. Es ist durchaus nicht unüblich, dass Sendungen im Briefformat mit einem Gewicht über 1000g (Bsp. deine genannten Akten) an Paketdienstleister (DHL, GLS, DPD, Hermes, ...) zur weiteren Verarbeitung übergeben werden. Je nachdem, was der einsammelnde Briefdienstleister selbst anbietet (Bsp. Sendungen von 1001-2000g) bzw. mit dem Absender vereinbart wurde, können Briefe bis maximal 2kg auch dem Briefzustelelr mitgegeben werden.

Dieser Brief ist noch ein paar Monate früher aufgegeben worden als das ältere Beispiel vom RPV oben. Von der Volksbank Griesheim eG vom 21.11.2003, wenn man dem Umschlag trauen darf und (mit AFS von postmodern - Hasler C047668) dann über die DP AG zugestellt. Ich kannte post modern bisher nur aus Sachsen.

PostModern als eine Tochter der Fiege-Gruppe hatte in Zusammenarbeit mit der "Sächsischen Zeitung" bereits kurz nach Beginn der Liberalisierungsphase des deutschen Briefmarktes am Standort Dresden begonnen, einen eigenen Briefdienst aufzubauen und nach und nach auszuweiten. Dieses Unternehmen hat bis heute Bestand.

Am Standort Frankfurt/Main wurde ebenfalls versucht, ein Unternehmen auf die Beine zustellen. Allerdings stellte sich Frankfurt/Main als ein schwieriges Pflaster für Postmitbewerber heraus. Die Frankfurter Niederlassung wurde 2001 in Zusammenarbeit mit der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) gegründet und zum 01.07.2005 verkauft:

http://www.mylogistics.net/de/news/themen/key/news328442/jsp
http://www.mylogistics.net/de/news/themen/key/news334482/jsp
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/brief-tochter-des-grevener-logistikkonzerns-stellt-zustell-betrieb-in-frankfurt-ein-fiege-gibt-plaene-fuer-bundesweites-briefgeschaeft-auf/2520530.html

Bei dem im dritten Link erwähnten dritten Fiege-Standort Ingolstadt (nach Dresden und Frankfurt/Main) kann ich nur vermtuen, dass es sich hier um das Unternehmen dk-Logistik handelt und Anfang 2008 als PIN Mail Ingolstadt in Konkurs ging.

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 19.02.2012 18:27:37 Gelesen: 2421570# 407 @  
Die Deutsche Post AG deklariert eigene Sendungen als "Postsache" bzw. "Service des postes" (Bsp. http://www.philaseiten.de/cgi-bin/fb.pl?ID=2029 ). Allerdings verfügen auch einige Mitbewerber der Deutschen Post über Umschläge, die der Postsache recht nahe kommen und für dienstliche Zwecke bestimmt sind bzw. waren. Nachfolgend einige Beispiele der PIN Group, die mir heute wieder in die Hände fielen. Die PIN Group setzte bereits früh auf ein möglichst einheitliches äußeres Erscheinungsbild, auch wenn die einzelnen Niederlassungen seinerzeit noch nicht soweit waren. Diese Umschläge sind m.E. alles andere als häufig und so hat sich mangels Masse seit einigen Jahren nichts mehr an dem Sammlungsbestand getan.

Diese Umschläge dürften vor allem im schriftlichen Verkehr mit Kunden und Interessenten verwendet werden.



PIN NRW GmbH aus Köln, später Teil der Niederlassung PIN Mail Langenfeld, Handstempelabschlag vom 20.04.2007



PIN Mail Langenfeld (ehm. West Mail), Frankierung durch das Briefsortiermaschinenmodell Olympus I vom 17.08.2007, noch ohne DE-Kennung



PIN Mail Langenfeld (ehm. West Mail), Frankierung durch das Briefsortiermaschinenmodell Olympus I vom 22.11.2007, mit Kennung DE1478 für die Niederlassung Langenfeld



PIN Mail Langenfeld (ehm. West Mail), Aufkleber der manuellen Sendungserfassung des Standortes Langenfeld vom 10.08.2007



PIN Mail Langenfeld (ehm. West Mail), letzter offizieller Arbeitstag in der Niederlassung vor der Schließung - DPAG-Frankierung 29.02.2008



PIN Mail Langenfeld (ehm. West Mail), rückseitige Absenderangabe des Standortes Köln

Die Sendungen der PIN NRW GmbH bzw. von PIN Mail Langenfeld enthielten vermutlich Rechnungen, die in regelmäßigen Abständen an einen Kunden (d.h. Einlieferer von Tages- bzw. Infopost) dieser Niederlassung geschickt wurden.



PIN Mail Essen (ehm. Westdeutscher Post Service) vom 20.07.2007, Frankierung durch das Briefsortiermaschinenmodell Criterion



PIN Mail Essen (ehm. Westdeutscher Post Service) vom 02.07.2007, Frankierung durch das Briefsortiermaschinenmodell Intellistar



Sendung der PIN Mail AG Berlin nach PIN Mail Essen vom 19.02.2008

Die Sendungen von PIN Mail Essen dürften Personalunterlagen enthalten haben.



PIN Mail Hamburg (ehm. PunktDirekt) - vorderseitige DPAG-Frankierung vom 15.05.2007



PIN Mail Hamburg (ehm. PunktDirekt) - rückseitige manuelle Sendungserfassung vom 15.05.2007 (Aufkleber mit typischen Alterungsspuren)



PIN Mail Braunschweig (ehm. Citipost Braunschweig) nach Gifhorn vom 13.11.2007



Sendung von MainPostLogistik (DE2058) aus Würzburg nach DEBEX (DE1128) in Potsdam



Sendung des Vorgängers PIN AG Berlin auf einem Umschlag vom 03.05.2007, welcher später auch von der PIN Mail AG Berlin verwendet werden wird

Gruß
Pete
 
Pommes Am: 19.02.2012 21:40:43 Gelesen: 2421529# 408 @  
@ Pete [#406]

Ich dachte, du hättest den Namen des Paketdienstleisters auf dem Scan unsichtbar gemacht. :-)

Nö, das Geschwärzte stammt vom Landesamt selbst. (Ich habe nur die KostNr. ausgeschnitten, um im Zweifel den Datenschutz zu gewährleisten.) Daher ging ich auch davon aus, dass nicht GLS zugestellt hat, sonst hätte man ja nichts schwärzen müssen.

Deine "Postsachen" ([#407]) habe ich so auch noch nicht gesehen, sehr interessant.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Stefan Am: 20.02.2012 21:37:02 Gelesen: 2421304# 409 @  
@ Pommes [#408]

Nö, das Geschwärzte stammt vom Landesamt selbst. (Ich habe nur die KostNr. ausgeschnitten, um im Zweifel den Datenschutz zu gewährleisten.) Daher ging ich auch davon aus, dass nicht GLS zugestellt hat, sonst hätte man ja nichts schwärzen müssen.

http://www.philaseiten.de/up/701978/8/8/80dc801e_h.jpeg

Dann war ein Beamter bzw. Angestellter des Absenders in dem vorstehenden Link sparsam und hat ein Formular eines Postmitbewerbers für eine Sendung verwendet, welche zur Beförderung bzw. Zustellung an einen anderen Postmitbewerber gegeben wurde. Fremdverwendung von Forumlaren - in einigen Jahren ein neues Sammelgebiet? :-)

Deine "Postsachen" ([#407]) habe ich so auch noch nicht gesehen, sehr interessant.

Ich kenne derartige "Postsachen" nur von der PIN Group und TNT Post (und TNT Express), schließe allerdings nicht aus, dass andere Briefdienstleister, z.B. diverse Citipostunternehmen, ebenfalls derartig vorgedruckte Umschläge verwenden. Mir sind diese allerdings bislang noch nicht untergekommen. Als Nebensammelgebiet der modernen Privatpost finde ich auch Umschläge reizvoll, die bedarfsmäßig den jeweiligen Briefdienstleister als Absender des Briefes kennzeichnen (Bsp. mittels Handstempelabschlag). Einige Briefdienstleister stellen derartige Stempel auf Anfrage auch für Sammlerbelege zur Verfügung. Zum Auflockern einer Sammlung gehören Absenderstempel von Privatpostunternehmen meinem Eindruck nach Möglichkeit dazu.

Eine mögliche Quelle für derartige "Postsachen" sind Unternehmen, die z.B. als Kunde Sendungen einliefern und dafür im Nachhinein eine Rechnung in solcher einer "Postsache" erhalten können. Aus solch einer Quelle dürften die im Beitrag [#407] gezeigten Belege von PIN Langenfeld stammen. :-)

Gruß
Pete
 
EdgarR Am: 21.02.2012 18:30:14 Gelesen: 2421108# 410 @  
Was mich an den modernen Privatpost-Belegen so fasziniert, ist der häufig genau dokumentierte Weg, den diese genommen haben. Zum Beispiel hier:



Aufgegeben zu Frankenbrief (gestempelt 5.? Juni); 6.6. weitergeleitet an Rheinkurier, von diesem 7.6. behandelt (Strichcode unten links!) und wohl am gleichen oder nächsten Tag ausgeliefert in Leverkusen.

Ist so ein bisschen wie ein Echo aus den alten Zeiten des deutschen Postvereins, vor Gründung des dt. Reichs anno 1871.
 
Stefan Am: 21.02.2012 22:32:44 Gelesen: 2421057# 411 @  
@ EdgarR [#410]

Was mich an den modernen Privatpost-Belegen so fasziniert, ist der häufig genau dokumentierte Weg, den diese genommen haben. Zum Beispiel hier:

Teilweise lassen sich der Laufweg bzw. die Laufzeit anhand der Frankierung auf Beleg gut nachvollziehen. Interessant wird es bei Einschreiben, die überwiegend mit deutlich mehr Erkennungsmerkmalen behandelt werden. Da könnte man bereits eine kleine Wette aufstellen, wer ein Einschreiben mit der größten Anzahl an Briefdienstleistern belegen kann. :-)

Aufgegeben zu Frankenbrief (gestempelt 5.? Juni); 6.6. weitergeleitet an Rheinkurier, von diesem 7.6. behandelt (Strichcode unten links!) und wohl am gleichen oder nächsten Tag ausgeliefert in Leverkusen.

1. Auflieferung der Sendung bei Frankenbrief aus 95512 Neudrossenfeld am 06.06.2011
2. geplanter Transport der Sendung via P2 - die zweite Post an den Partner P2-028 = Rheinkurier aus Frechen, daher auch die Frankierung von Rheinkurier vom 07.06.2011 aber
3. maschinelle Sortierung der Sendung durch TNT Post (siehe Strichcode und UPOC 010215), Niederlassung Neuss am 07.06.2011 und
4. Zustellung des Briefes durch einen Zusteller von TNT Post vermutlich am 08.06.2011

Der Briefumschlag weist auf eine ungewöhnlich Geschichte hin, die sich 2011 kaum bemerkt abspielte und für einige der Beteiligten vermutlich noch ein juristisches Nachspiel haben dürfte.

Der Rheinkurier wurde ca. November 2009 als Konkurrenz zu TNT Post Neuss mit einer eigenen taggleichen Zustellung in Köln und Leverkusen aufgebaut. Einer der Firmengründer war der frühere Niederlassungsleiter von TNT Post Frechen (seit September 2009 Teil von TNT Post Neuss) und vorheriger Inhaber des Rheinkurier aus Frechen (der ca. 2005 in TNT Post, Niederlassung Frechen umfirmierte). Der neue Rheinkurier ging spätestens Mitte Mai 2011 (inoffiziell) an TNT Post Neuss. Die blaue Frankierung von Rheinkurier wurde bis Ende Juli 2011 aufrecht erhalten und entfiel danach. Die Partnerkennung von P2 varriierte danach je nach einspeisenden P2-Partner bis minimum November 2011 auf den Sendungen, z.B.: "P2-028"; "Rheinkurier" (BW-Post Stuttgart); "P2-028 I" (LVZ Leipzig); "P2-028A" (Maximail Griesheim). Ab dem 02.11.2011 (Frühdatum) lässt sich die neue Partnerkennung P2-041 = TNT Post Neuss nachweisen.

Im Gegenzug übernahmen einer der Firmengründer von Rheinkurier sowie einer seiner Mitarbeiter als Geschäftsführer den Mitte Mai 2011 umfirmierten Briefdienstleister Elbkurier aus Hamburg. Dieser Briefdienstleister hieß bis dato TNT Post, Niederlassung Hamburg und wurde als nicht mehr passend aus dem Portfolio von TNT Post abgegeben. Der Elbkurier selbst wurde Ende Dezember 2011 nach vorheriger Insolvenz geschlossen und war Partner von P2 - die zweite Post und der Mail Alliance (TNT Post).

Gruß
Pete
 
EdgarR Am: 21.02.2012 23:01:44 Gelesen: 2421047# 412 @  
@Pete #415

Ey, danke für die ausführliche Detailinfo!

Gruß EdgarR
 
Nachtreter Am: 23.02.2012 13:16:16 Gelesen: 2420609# 413 @  
In Ba.-Wü. lichtet sich der Markt wohl auch, die Strippen werden aber hintenrum verknüpft:

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.paketdienst-branche-tnt-post-schliesst-depot-stuttgart.e31a3da8-a433-4658-ae33-012e7900cabf.html

Für alle, die es interessiert.

Viele Grüße

Nachtreter
 
Stefan Am: 23.02.2012 21:11:27 Gelesen: 2420483# 414 @  
@ Nachtreter [#413]

Danke für die Info! Ich hatte geahnt, dass der "Rückzug" von TNT Post aus Deutschland noch nicht am Ende angelangt war. TNT Post Fellbach war einer der möglichen Kandidaten aufgrund der parallel laufenden Zustellung durch die BW-Post im Großraum Stuttgart. die BW-Post hatte 2010 die Esslinger Tochter Regio-ES von TNT Post übernommen. Das Kartellamt hat dem Artikel nach am 08.02.2012 eine Kooperation zwischen TNT Post und BW-Post genehmigt.

Wenn TNT Post das eigene Briefzentrum in Fellbach bei Stuttgart schließt, verbleiben dann noch drei eigene Briefzentren in Deutschland: Bochum, Neuss und Frankfurt/Main. es kommen noch einige Beteiligungen an anderen Briefdienstleistern hinzu.

Leider scheint der Artikel inhaltlich die Brief- und Paketdienstsparte miteinander zu vermischen. Google ergab einen deutlicheren Artikel:
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.zustelldienst-tnt-post-gibt-briefzustellung-in-stuttgart-auf.48dc20b0-1d56-4715-ae82-2934a0257890.html

Um sich eine Größenvorstellung von TNT Post Fellbach zu verschaffen, listet der Link (1) nachfolgendes auf:

"Aktuelle Zahlen von TNT Post Regioservice GmbH in Fellbach:
Anzahl der Mitarbeiter: 180
davon Azubis: 0
Anzahl der Fahrzeuge: 7 Abholfahrzeuge (Berlingos), 38 TNT-Roller und 75 TNT-Fahrräder
• davon Erdgasfahrzeuge: 0
Anzahl Fahrer: 7
Anzahl umgeschlagener Sendungen 2008: ca. 9 Mio Sendungen"


Die Niederlassung in Fellbach sortierte ca. 9 Mio. Sendungen im Jahr 2008, d.h. ca. 36.000 Sendungen pro Nacht bei angenommenen 250 Arbeitstagen pro Jahr. Zum Mengenvergleich (2): Die PIN Mail AG in Berlin kommt (bei größerem Zustellgebiet) auf bis zu 500.000 Sendungen pro Nacht.

Gruß
Pete

(1) http://www.tnt.de/Inter2008/tnt_filecontainer/Stuttgart_TNT_WalktheWorld.pdf
(2) http://de.wikipedia.org/wiki/PIN_Mail
 
Pommes Am: 23.02.2012 23:55:19 Gelesen: 2420430# 415 @  
Mal wieder ein aktueller Beleg, der mich vor ein Rätsel stellt.

Ein Brief aus Erfurt nach Fürstenwalde vom 15.02.2012, mit einer ganz netten Marke mit dem Erfurter Dom und der Severikirche. Eingeliefert beim THPS - ausgeliefert von der DP AG.

Die Vorderseite:



Rückseitig die orangene Codierung der DP AG, die ich aufgrund der Farbe des Umschlages mit dem Grafikprogramm bearbeitet habe, um sie überhaupt im Scan sichtbar zu machen - auf dem Original aber einwandfrei zu erkennen.



Hat der THPS keine Kooperationspartner in Brandenburg? Und falls nein, warum wurde nicht wie sonst üblich ein "Frankaturvermerk" der DP AG angebracht (z. B. Label mit AFS - gern ja auch mal über der Marke)?

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
T-M 123 Am: 24.02.2012 12:11:57 Gelesen: 2420280# 416 @  
@ Pommes [#415]

Hallo Thomas,

woher hast du die Information, dass der Brief durch die DPAG zugestellt wurde?

Wie du selbst schreibst, befindet sich kein Vermerk der DPAG auf dem Beleg. Die DPAG bringt ihren orangefarbenen Barcode soweit ich weiß auch immer vorderseitig an. Rückseitige Barcodes dieser Art kenne ich (zumindest innerhalb Deutschlands) nur von einigen Privatpostunternehmen.

Ich würde anhand der Scans viel mehr davon ausgehen, dass ein Kooperationspartner der THPS den Brief zugestellt hat.

Unter dem UPOC-Barcode von THPS (0010) oben links findet sich ein Leitvermerk der Mail Aliance: "9931 -> 1531". MA 9931 steht offensichtlich für THPS (steht ja auch oberhalb des Barcodes), der Kooperationspartner, an den THPS den Brief weitergeleitet hat, hat also den MA-Code 1531. Leider habe ich keine Übersicht über diese Codes, könnte mir aber vorstellen, dass dieser Kooperationspartner den Brief auch zugestellt hat.

Beste Grüße
Tim
 
EdgarR Am: 24.02.2012 14:20:02 Gelesen: 2420226# 417 @  
@ Pommes [#415] & T-M123 [#416]

Unter http://www.mailalliance.net/gebiet/index.html kann man Informationen zur Mail Alliance (= TNT + Kooperationspartner) ansehen und eine Deutschlandkarte mit Zustellgebieten [537_ma_abdeckung_feb_2012.pdf] runterladen.

Sehr schöner Service, auch für interessierte Sammler: Gibt man auf der angeg. Seite die PLZ der Briefadresse an, so nennt die Seite als "zuständigen" Kooperationspartner die

PIN Mail GmbH
Berghofer Weg 35
15569 Woltersdorf

Also ist das wohl der "übliche Verdächtige", der wo den gezeigten Brief zugestellt hat.

MfG EdgarR
 
DL8AAM Am: 24.02.2012 16:07:59 Gelesen: 2420190# 418 @  
@ EdgarR [#417]

Stimmt, der "Mail Alliance"-Kenner des Ziel-Kooperationspartnes steht ja auch auf dem Beleg "9931 -> 1531" drauf.

"MA 1531" steht für die PIN MAIL in 15569 Woltersdorf (siehe [1]), das bestätigt Deine Vermutung. Nach [2] gibt es von der Wolterdorfer PIN Mail ein "Depot Fürstenwalde". Interessanterweise finden sich keine Vermerke der zustellenden PP auf dem Umschlag. Das ist zwar noch recht ungewöhnlich, aber wohl nicht ganz ausgeschlossen? Pete?

Die rückseitige orangefarbende Kodezeile sieht mir auch beim besten Willen auch nicht nach einer der DPAG aus! In der "hoch-runter"-Form erinnert der mich eher etwas an den RM4SCC [3] "und seine Kumpels", wie sie u.a. von der brit. Royal Mail verwendet werden.

Leider habe ich noch keine "Liste" der Kodebalkenformen bzw. der Subvarianten gesehen, an Hand der man vielleicht auf den Verwender schliessen kann, denn auch etliche deutsche Privatpostanstalten nutzen diese Kodezeilen inzwischen zur Sortierung. Ein erstes Zeichen für Private wäre der Aufdruck auf der Rückseite "oben/unten" bzw. auch "mittig".

Wenn man ein Nerd wäre, könnte man mal eben fix eine kleine Software schreiben, die diese Kodebalken von gescannten Belegen oder direkt über den Scanner dekodieren bzw. aufschlüsseln könnte. Wenn man nur damals in der Schule im Informatikunterricht etwas mehr aufgepasst hätte... Wäre mal ein nettes Gimmick und bestimmt interessant auf die Schnelle zu sehen, was der orangene Balken so alles erzählt. Das Format bzw. die Formate sind ja durchgehend genormt. Aber vielleicht gibt es sowas bereits irgendwo in der Philatelistenszene und ich habe das nur übersehen... ??

Gruß
Thomas

[1]: http://philastempel.de/cgi-bin/index.pl?PR=39913
[2]: http://www.pin-woltersdorf.de/cms/content/pages/index.php?plz=15517&id=12&lang=de
[3]: http://en.wikipedia.org/wiki/RM4SCC
 
Pommes Am: 24.02.2012 17:01:55 Gelesen: 2420165# 419 @  
Danke für Eure Aufklärung. Das mit der DP AG war eine (wohl falsche) Erinnerung. Wir bekommen zweimal täglich Briefpost. Einmal die Gelben und wie Ihr schon richtig sagt der grüne "übliche Verdächtige" auf seinem Fahrrad. Hinzu kommt meine Unkenntnis auf diesem Bereich. Diese orangefarbenen Markierungen hätte ich immer der DPAG zugeschrieben. Wenn man vergleicht, habt Ihr natürlich Recht, sieht anders aus. Dritter Punkt, der zu meinem Fehler geführt hat, sonst meine ich immer weitere Vermerke auf den Briefen gesehen zu haben, wenn mehrere Private beteiligt waren (Interessanterweise finden sich keine Vermerke der zustellenden PP auf dem Umschlag, sagt denn ja auch Thomas.).

Wenn man ein Nerd wäre, könnte man mal eben fix eine kleine Software schreiben, die diese Kodebalken von gescannten Belegen oder direkt über den Scanner dekodieren bzw. aufschlüsseln könnte. So ein Nerd, der mal schnell ein Add für den Scanner schreibt, wäre eine echte Bereicherung. Hier im Forum wurden ja schon die Beginne der Postautomation gezeigt und diskutiert. Da waren die Strichcodes mit ein wenig Zeit und logischem Denkvermögen noch allein zu entschlüsseln. Für die neuen Maschinen fehlt mir zumindest noch das rechte Augenmaß.

Zumindest ist das Rätsel für mich nun gelöst :-) - danke nochmals.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Stefan Am: 24.02.2012 21:08:06 Gelesen: 2420106# 420 @  
@ DL8AAM [#418]

"MA 1531" steht für die PIN MAIL in 15569 Woltersdorf (siehe [1]), das bestätigt Deine Vermutung. Nach [2] gibt es von der Wolterdorfer PIN Mail ein "Depot Fürstenwalde". Interessanterweise finden sich keine Vermerke der zustellenden PP auf dem Umschlag. Das ist zwar noch recht ungewöhnlich, aber wohl nicht ganz ausgeschlossen? Pete?

PIN Mail Woltersdorf bzw. die Niederlassung Fürstenwaöde verfügt meines Wissens nach über keine maschinelle Briefsortiertechnik und müsste demnach eine manuelle Sortierung ohne weitere Kennzeichnung vornehmen. Für Standardsendungen ist mir eine zusätzliche Frankierung (vorder- oder rückseitig) bekannt.

Die rückseitige orangefarbende Kodezeile sieht mir auch beim besten Willen auch nicht nach einer der DPAG aus! In der "hoch-runter"-Form erinnert der mich eher etwas an den RM4SCC [3] "und seine Kumpels", wie sie u.a. von der brit. Royal Mail verwendet werden.

Befindet sich die Codierung auf der Höhe der Briefklappe? Wenn ja, stammt diese vom Briefsortiermaschinenmodell Criterion des Herstellers Böwe, Bell & Howell (bzw. (Nachfolger) Böwe Systec?). In dem Fall handelt es sich um eine Codierung, die von ThPS aufgebracht wurde. Diese Sortiertechnik wurde 2007 (ggf. bereits Ende 2006 wie bei der anderen WAZ-Tochter in Essen) erstmals in Erfurt aufgestellt, als diese Niederlassung als PIN Erfurt zur PIN Group gehörte.

Unter dem UPOC-Barcode von THPS (0010) oben links findet sich ein Leitvermerk der Mail Aliance: "9931 -> 1531". MA 9931 steht offensichtlich für THPS (steht ja auch oberhalb des Barcodes), der Kooperationspartner, an den THPS den Brief weitergeleitet hat, hat also den MA-Code 1531. Leider habe ich keine Übersicht über diese Codes, könnte mir aber vorstellen, dass dieser Kooperationspartner den Brief auch zugestellt hat.

Den von EdgarR im Beitrag [#417] vorgestellten Link habe ich mir vor einigen Wochen auch angsehen und konnte darüber bisher ca. 110 Zustellpartner "ausbuddeln". Seither sitze ich zuhause daran, die dazugehörenden ma-Nummern (Mail Alliance) anhand von Belegen aus der Sammlung herauszusuchen, soweit vorhanden. Wenn diese Liste hier einmal online geht bzw. gehen würde, müsste dieser Beitrag auch nach Monaten durch Nachtrag von Ergänzungen (ma-Nummern) änderbar sein.

Gruß
Pete
 
Pommes Am: 24.02.2012 22:00:55 Gelesen: 2420089# 421 @  
@ Pete [#420]

Befindet sich die Codierung auf der Höhe der Briefklappe?

Dummerweise geht hier die "Briefklappe" über zwei Drittel des Briefs ;-), aber die oberen Enden der Codierung sind ca. 9 mm vom Oberrand des Umschlages entfernt, während die unteren ca. 15 mm Abstand haben. Insofern - auf einem heutigen Standardbrief - ja auf der Briefklappe!

Wenn diese Liste hier einmal online geht bzw. gehen würde, müsste dieser Beitrag auch nach Monaten durch Nachtrag von Ergänzungen (ma-Nummern) änderbar sein.

Respekt vor Deinem Forschergeist und so viel Eifer! Du könntest ein neues moderiertes Thema anlegen (das sind die grün unterlegten). Die Liste einmal online würde bestimmt einige Sammler interessieren. Wenn Änderungen nötig sind, kannst Du einen weiteren Beitrag anhängen (es wird ja immer der aktuelle am Ende angezeigt). Wenn Du Heiko oder Richard eine kurze Nachricht schickst, würde sicher auch der vorhergehende umgehend gelöscht werden, so dass immer (nur) die aktuelle Liste online ist.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
EdgarR Am: 26.02.2012 12:02:42 Gelesen: 2419676# 422 @  
Auch eine Story aus dem Alltagsleben:

Ende 2004 kommt eine Drucksache aus Frankreich, und wird von DHL und Deutscher Post zugestellt:



Tut mir leid, das Riesending von Umschlag geht nicht komplett auf meinen Scanner! Das Wesentliche ist aber zu sehen.

Ein, zwei Monate drauf wurde dieselbe Zeitschrift von 'La poste' über 'Europost' (siehe ersten folgenden Bildausschnitt) an MainBrief (siehe zweiten folgenden Ausschnitt vom selben Umschlag) zur Auslieferung übergeben:




 
DL8AAM Am: 02.03.2012 14:29:49 Gelesen: 2417828# 423 @  
@ EdgarR [#422]

Wenn wir schon beim Thema "LaPoste" sind, heute kam in der Firma eine Werbeemail von DPD ("Dynamic Parcel Distribution" ex "Deutscher Paket Dienst") an:

> Seit kurzem besteht auch die Möglichkeit des Briefversandes mit DPD.
> Hierzu werden die Sendungen von unserem Zusteller gemeinsam mit den Paketen abgeholt und
> an unseren Partner LaPoste übergeben.
> Für Sie entfällt der Aufwand für Frankieren, Sortieren und Einliefern der Briefsendungen.
> (...)
> DPD GeoPost (Deutschland) GmbH
> Koordinatorin Verkaufsinnendienst
> Klosteracker 5, 37176 Nörten-Hardenberg

Hinter GeoPost (Global Express Parcel) [1] verbirgt sich die frz. Mutter von DPD und gehört zur LaPoste Gruppe.

Die Niederländer/TNT ziehen sich etwas zurück, die Franzosen um LaPoste stossen in die Lücke? Oder sind wir noch im Bereich Konsolidierung?

Gruß
Thomas

[1]: http://www.geopostgroup.com/jahia/Jahia
 
filunski Am: 05.03.2012 10:32:34 Gelesen: 2416902# 424 @  
Sehr geehrte Privatpostexperten,

wer kann mir mit dieser Codierung weiterhelfen?

Der Brief lag heute im Briefkasten, rechts blau die Codierung der Regensburger City Mail welche mir den Brief auch zugestellt hat. Aber woher stammt die linke, schwarze Codierung (NBP CM ??). Abgeschickt wurde der Brief in München vom Landesamt für Statistik.



Gruß,
Peter
 
EdgarR Am: 05.03.2012 11:55:26 Gelesen: 2416867# 425 @  
Hallo Peter [von wegen #428]!

Das ist eindeutig die Norbayernpost http://www.nordbayernpost.de/kontakt.php - was insoweit auch passt, weil ja das Bayerische Landesamt für Statistik - zumindest in großen Teilen - in jüngerer Zeit nach Fürth 'ausgelagert' wurde.

Die Information über dem Strichcode soll im Klartext lauten: "Wir, NBP, haben die Sendung entgegengenommen und bearbeitet und leiten sie an die City Mail weiter, weil die dort, wo der Empfänger wohnt, die Post verteilt."

MfG EdgarR
 
filunski Am: 05.03.2012 12:32:29 Gelesen: 2416849# 426 @  
@ EdgarR [#425]

Hallo Edgar,

danke für die Aufklärung! Bei dem Kürzel NBP dachte ich auch erst an die Nordbayernpost, aber da als Absenderangabe nur eine Münchner Adresse (für das Landesamt für Statistik) angegeben ist, kamen mir Zweifel. Die Weiterleitung dann an die City Mail war mir klar.

Nochmals danke, Gruß,
Peter
 
DL8AAM Am: 05.03.2012 14:05:04 Gelesen: 2416808# 427 @  
@ filunski [#424]

Bestätigt wird die Aussage NordbayernPost auch durch den Präfix der Zahlenkolonne unter dem schwarzen Balkenkode (der bei der Ersterfassung der Sendung aufgebracht wurde): 010027...

01 steht für eine normale "Sendung" und 0027 ist die UPOC-Mandanten-Nummer, die von der schweizer Firma "CodX Software AG" der "NordbayernPost Nürnberg, Neuburger Str. 26, 90451 Nürnberg" zugewiesen wurde.

Die jeweils aktuelleste Liste dieser Mandantennummern findet man hier:

http://www.codx.ch/cms/upoc/Mandanten/tabid/785/language/de-CH/Default.aspx

In der Einleitung zu diesen Nummern heisst es dort " Als Grundlage für die elektronische Erfassung und Bearbeitung innerhalb eines Briefdienstleisters dient ein einheitliches Nummernsystem. Das von CodX Software speziell für Briefdienstleister entwickelte System heisst Universeller Post Code oder kurz UPOC. Der UPOC ist kein geschlossenes System. Alle Hersteller von Maschinen, Software usw. sind eingeladen und aufgefordert den UPOC zu verwenden. (...) CodX Software kontrolliert die Einhaltung der Spezifikation und vergibt die eindeutigen Nummerbereiche. Alle Entitäten, welche in einem Briefdienstleiser vorhanden sind, werden durch den UPOC identifiziert. Der UPOC ist ein 10 bis 16stelliger strukturierter Zahlencode, welcher auch als Barcode dargestellt werden kann. Der Zahlencode enthält eine Identifikation des Briefdienstleisters (fortlaufende Nummer, wird von CodX Software vergeben), die Art der Entität (Sendung, Box, Bündel, Fahrzeug, Mitarbeiter usw.), die Identifikation der Entität (Box Nr. 10, Box Nr. 12 usw.) und eine Prüfsumme. Die Identifikation der Entitäten wird durch die Software CodX PostOffice verwaltet. Der Zahlenbereich der IDs liegt zwischen 1 und 999'999'999 pro Entität und Briefdienstleister. Eine Software verhindert, dass IDs doppelt vergeben werden."

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 05.03.2012 20:51:54 Gelesen: 2416725# 428 @  
@ DL8AAM [#423]

Seit kurzem besteht auch die Möglichkeit des Briefversandes mit DPD.

Heute kam auch ein Flyer per Post an, ggf. als Hintergrundinfo von Interesse?



Privatpost oder

sind wir noch im Bereich Konsolidierung?

Gruß
Thomas
 
Pommes Am: 05.03.2012 22:28:52 Gelesen: 2416695# 429 @  
@ DL8AAM [#428]

Privatpost oder sind wir noch im Bereich Konsolidierung?

Hallo Thomas,

Privatpost ja, wenn DPD selbst zustellt, Konsolidierung ja, wenn doch wieder an die DPAG übergeben wird.

Ich denke Ersteres. DPD stellt ja bundesweit Pakete zu, ob sich der Briefdienst daneben lohnt? Ich bin eher skeptisch und vermute die nächste "Eintagsfliege". Es kommt auf den Endkunden an, wie so oft. Standardbrief für 50 Cent und vermutlich kann man die Vorsteuer auch noch ziehen, da kommt bei entsprechendem Postaufkommen für den Mittelständler schon beachtliches Sparpotential zusammen. Was ich noch nicht verstehe, sind die "speziellen Versandtaschen". ist ja eher mit höheren Kosten und Mehrarbeit verbunden. Muss ich jetzt jeden Brief zweimal kuvertieren?

Und wieder sind die Franzosen präsent.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Stefan Am: 08.03.2012 23:36:35 Gelesen: 2415471# 430 @  
@ Pommes [#429]

Privatpost ja, wenn DPD selbst zustellt, Konsolidierung ja, wenn doch wieder an die DPAG übergeben wird.

Ich denke Ersteres. DPD stellt ja bundesweit Pakete zu, ob sich der Briefdienst daneben lohnt? Ich bin eher skeptisch und vermute die nächste "Eintagsfliege". Es kommt auf den Endkunden an, wie so oft. Standardbrief für 50 Cent und vermutlich kann man die Vorsteuer auch noch ziehen, da kommt bei entsprechendem Postaufkommen für den Mittelständler schon beachtliches Sparpotential zusammen. Was ich noch nicht verstehe, sind die "speziellen Versandtaschen" ... ist ja eher mit höheren Kosten und Mehrarbeit verbunden. Muss ich jetzt jeden Brief zweimal kuvertieren?

Und wieder sind die Franzosen präsent.


Mal schauen, wann die ersten DPD-Umschläge in Sammlerhand auftauchen. Den Sinn der konsequenten Verwendung von Versandtaschen (pro Sendung des Absenders) kann ich derzeit noch nicht vollständig nachvollziehen. Für DPD ist es natürlich vorteilhaft, wenn lediglich vom Briefdienstleister vorgegebene und normierte Briefumschläge verwendet werden. Existieren ggf. auch Vorgaben in der Beschriftung der Empfängeranschrift? Ein großes Problem in der maschinellen Sortierung kann die je nach Absender unterschiedliche Beschriftungsart sein (Bsp. handschriftlich, per Computer, (fehlerhafte) Zusammenstellung der Anschrift, Platzierung der Anschrift im Sichtfenster der Briefumschlagvorderseite, ...).

Als Haken sehe ich das zusätzliche Gewicht des DPD-Briefumschlags bei Sendungen mit Gewicht im Grenzbereich (Bsp. 20-21g), sofern dies nicht bei der Gewichtsmessung berücksichtigt werden würde. Es bleibt wohl nichts anderes übrig, bis hier die ersten DPD-Sendungen gezeigt werden.

La Poste hatte bereits früher versucht, über DPD Fuß im deutschen Briefmarkt zu fassen. Im März 2008 tauchte die Pressemeldung auf, dass die französische Post Interesse an der seinerzeit in die Knie gegangenen PIN Group habe. Aufgrund von rechtlichen Bestimmungen der EU kam es allerdings nie zu einer Übernahme der PIN Group. Stattdessen begann der Verkauf einzelner Niederlassungen an Interesenten.

http://kress.de/alle/detail/beitrag/90738-franzoesische-post-zeigt-interesse-an-pin-group.html

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 09.03.2012 14:04:14 Gelesen: 2415240# 431 @  
@ Pete [#430]

Ich glaube unter "spezielle Versandtaschen" meinen die vielleicht nur Sammelumschläge in die man seine Einzelsendungen packen soll, damit der Paketfahrer nicht jeden Brief einzeln einsammeln muss. Im Flyer sieht das fast nach so etwas aus? D.h. aber, dass die mit diesem Angebot dann auch Kleineinlieferer ansprechen wollen und nicht nur den Großkunden, der seine Post gleich kistenweise abgibt.

Vielleicht ist der in [1] gezeigte Brief bereits eine Sendung aus dem Dunstkreis von "DPD Mail", wie von JK dort auch schon vermutet ? Mal abwarten, ob die mit DPD Mail eher nur im Bereich der Konsolidierung oder sogar als echter Privatpostdienstleister auftreten.

Gruß
Thomas

[1]: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=43539#M4
 
Stefan Am: 09.03.2012 18:02:09 Gelesen: 2415195# 432 @  
@ DL8AAM [#431]

Ich glaube unter "spezielle Versandtaschen" meinen die vielleicht nur Sammelumschläge in die man seine Einzelsendungen packen soll, damit der Paketfahrer nicht jeden Brief einzeln einsammeln muss. Im Flyer sieht das fast nach so etwas aus? D.h. aber, dass die mit diesem Angebot dann auch Kleineinlieferer ansprechen wollen und nicht nur den Großkunden, der seine Post gleich kistenweise abgibt.

Ja, es sieht eher nach Versandtaschen aus. Der Absender muss nicht jeden Brief einzeln "eintüten".

Wenn man sich die Vorgabe der Frankierzone ansieht, spricht dies eher für die Konsolidierung anstelle einer Eigenzustellung:

http://www.dpd.com/de/Home/Produkte-Services/Special-Services2/DPD-Mail2?q=Welche-Lese-Codier-und-Frankierzonen-muessen-beachtet-werden#3869

Leider nimmt DPD nicht alle Sendungsformen an. Ausgeschlossen sind:

- Warensendungen
- Büchersendungen
- Einschreiben
- Infopost/Mailings
- Wertbriefe

(Quelle: http://www.dpd.com/de/Home/Produkte-Services/Special-Services2/DPD-Mail2?q=Was-kann-nicht-mit-DPD-Mail-versendet-werden#3863 )

-> Dies bedeutet, dass der Absender für z.B. ein Einschreiben dennoch zur nächsten Filiale der DPAG gehen "darf".

Auch interessant: Hinweise zur Maschinenlesbarkeit von Sendungen:

http://www.dpd.com/de/Home/Produkte-Services/Special-Services2/DPD-Mail2?q=So-sind-Ihre-Sendungen-maschinenlesbar#3862

Meinem Eindruck nach hat sich DPD mit einem Unternehmen zusammengetan, welches Sendungen bei der DPAG einliefert und dafür einen Preisnachlass erhält. Anders sind m.E. die im Vergleich zur DPAG niedrigeren Porti nicht rational erklärbar. Als Gedankenspiel: Kann die französische Post Sendungen mit deutscher Frankierung bei der DPAG über den Sendungsautausch der UPU einliefern? Bei einer Sendung von Frankreich nach Deutschland teilen sich La Poste und die DPAG das Porto. Die UPU dürfte auch einen Anteil (in welcher Form auch immer) erhalten.

Gruß
Pete
 
Magdeburger Am: 12.03.2012 19:07:44 Gelesen: 2414095# 433 @  
Liebe Sammelfreunde,

ich war heute zufällig in Eilenburg und habe diesen Umschlag vor dem "Müll" gerettet. Jedenfalls stammt er aus Torgau und lief wie oben erwähnt nach Eilenburg. Er wurde wahrscheinlich auch am Sonnabend zugestellt - jedoch erst heute in "Empfang" genommen.



Unten ist noch ein Zahlencode.



Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
EdgarR Am: 12.03.2012 20:14:54 Gelesen: 2414070# 434 @  
@ Magdeburger [#433]

Hallo Ulf,

Entgegengenommen wurde der Brief - siehe Stempel! - von:
Kraftverkehr Torgau Citypost GmbH
Repitzer Weg 1
04860 Torgau

Von diesen weitergeleitet an:
LVZ Logistik GmbH
Druckereistr. 1
04159 Leipzig

Dort sortiert und mit dem Strichkode-Balken (Dein 2. Bild) "verziert" und in deren Zustellbereich (siehe hier: http://www.mailalliance.net/gebiet/index.html) in Eilenburg ausgeliefert.

Den Sortiervorgang kannst Du anhand der Erklärung von DL8AAM [#418] nachvollziehen. Anmerkung hierzu: der Code '0080' steht in bewußter Liste noch mit "BLS Brieflogistik Sachsen GmbH & CO. KG; Druckereistraße 1; 04159 Leipzig" - also der alten Bezeichung, vor der Umfirmierung zur LVZ Logistik.

MfG
EdgarR
 
Magdeburger Am: 12.03.2012 20:56:12 Gelesen: 2414051# 435 @  
@ EdgarR [#434]

Hallo EdgarR,

ich bin leider nicht so der Privatpostsammler und zeige hier die Belege und hoffe dass mir jemand antwortet. Ich sage danke für die weiterführenden Informationen.

Soweit ich diese selbst zustelle, interessiert es mich schon und werde mal sehen wie ich diese auf Blätter aufziehen kann.

Jedenfalls finde ich Belege, wo mehrere Dienstleister sich verewigen besser.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Stefan Am: 12.03.2012 22:01:23 Gelesen: 2414027# 436 @  
@ EdgarR [#434]

Die Sendung wurde über die LVZ Leipzig in Eilenburg zugestellt, richtig. Allerdings erfolgte der Sendungsaustausch nicht über die Mail Alliance. In diesem Fall besteht meines Wissens seit Jahren eine Direktverbindung zwischen Torgau und Leipzig (Entfernung ca. 60km) und die Kraftverkehr Torgau Citypost GmbH (KVT) agiert seit 10 Jahren (oder länger?) als Zustellpartner vom Briefzentrum der LVZ, d.h. bis Mai 2008 von PIN Leipzig und seit der Übernahme von PIN Leipzig durch die LVZ von der LVZ.

Bis Juli 2010 wäre die Sendung in Eigenregie durch die Kraftverkehr Torgau Citypost GmbH, Niederlassung Jesewitz (Nachbarort von Eilenburg) zugestellt worden. Im Sommer 2010 erfolgte eine Neustrukturierung der Zustellgebiete der LVZ und des KVT. Seither beschränkt sich die Zustellung des KVT auf den Altkreis Torgau, während die LVZ die übrigen Sendungen für den Postleitbereich 04 zustellt bzw. über ähnliche Partner zustellen lässt. Der KVT leitet Sendungen außerhalb des Altkreises Torgau an die LVZ weiter während die LVZ Sendungen für den Altkreis Torgau an den KVT übergibt. So hat jeder etwas davon...

Gruß
Pete
 
rostigeschiene (RIP) Am: 14.03.2012 13:10:20 Gelesen: 2413315# 437 @  
So sehen die Umschläge aus wenn die Stadt Dortmund Knöllchen verteilt.



Vielleicht können die Experten aus dieser Abbildung neue Erkenntnisse gewinnen. Die einzige Erkenntnis für mich ist die, das TNT schnell arbeitet.

Viele Grüße

Werner
 
DL8AAM Am: 14.03.2012 16:03:23 Gelesen: 2413248# 438 @  
@ Pete [#430]

Interessanterweise ist mir heute ein weiterer FRANKIT des in [1] mit DPD-Kundenklischee (Absender Fa. Grewe, 37133 Friedland-Gross Schneen; bei Göttingen) gezeigten Geräts - aber mit Absender "Amtsgericht, 73728 Esslingen am Neckar" (bei Stuttgart) und ohne Kundenklischee - in die Fänge gegangen. Beide Absender sind "viele viele 100 Kilometer" voneinander entfernt. Der DPD-Paketbote hat hier bei Göttingen mit den Paketen wohl auch die Postaussendungen der Fa. Grewe mitgenommen und dem/einem DPD-Briefdienst-Hub zugeleitet.



Label mit "Briefstempel"-Spray des Amtsgerichts Esslingen a.N. und FRANKIT-Franktur zu 1,45 € (Neopost-Gerät "1D10000101"). Es finden sich keinerlei Zeichen einer Konsolidierung auf dem Umschlag.

Wer steckt hinter dem Gerät? Ein Frankierservice eines zentralen DPD (La Poste) Briefdienst-Hubs, ggf. in Baden-Württemberg?

Ob DPD grundsätzlich (derzeit?) nur über die DPAG einliefern lässt, oder "irgendwo" doch als Privatpostdienstleister auftritt, ist mir weiterhin unbekannt. Wenn keine Anzeichen einer Konsolidierung (auch auf [1] sind keine) sind, stellt sich mir die Frage, wo der DPD dann seine Rabatte erzielt, damit die im Flyer angegebenen Preise zu auch "Gewinn" führen können? Mir kommt da aber auch mal wieder meine schon länger gestellte Frage nach (einer möglichen) Konsolidierer-Pflichtkennzeichung JA/NEIN in den Sinn... ;-) Oder habe ich hier nur zwei "normale" DPAG-1:1-Zuleitungs-Ausnahmen erwischt?

Wir werden hier doch keine verquer abgewandelte Form eines internationalen "Direct Mail"-Remailings über einen dieser exterritorialen Briefzentren (hier der frz. La Poste) vor uns haben? ;-)))

Gruß
Thomas

[1]: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?F=1&RT=3618&TO=781551-4&page=0#M4
 
Stefan Am: 14.03.2012 21:14:57 Gelesen: 2413178# 439 @  
@ rostigeschiene [#437]

Die Stadtverwaltung Dortmund spielte 2009 auch eine Rolle im Bereich der modernen Privatpost (TNT Post und WAZ Post Service), wenn auch sicherlich ungewollt. Seinerzeit wurden die Postdienstleistungen der Stadtverwaltung nach Auslauf des alten Zustellvertrages neu ausgeschrieben und TNT Post in der ersten Runde aufrund der Nichteinhaltung des damaligen Postmindestlohns von der Teilnahme ausgeschlossen. Die 2008 (2009) auslaufende vorherige Zustellung der Dortmunder Verwaltungspost erfolgte durch den WAZ Post Service. Aufgrund des Ausschlusses wurde von TNT Post vor Gericht geklagt und seitens der Stadtverwaltung neu ausgeschrieben. TNT Post erhielt den Zuschlag auf zwei Jahre (mit Option der Verlängerung um weitere 12 Monate). Nachfolgend einige Pressemeldungen, wobei Google noch mehr Links kennt:

1. http://dev.presse.dortmund.de/presse/project/assets/template3.jsp?iid=presse&smi=5.0&detail=on&path=f7416ca77d62bc65c125682e003507a1/37e71bc92eeec3b6c12575f400439177&OpenDocument=&template=presseaktdetail
2. http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/stadt-verliert-nicht-und-tnt-gewinnt-nicht-id179025.html
3. http://www.vergabeblog.de/Dokumente/OLG_Duesseldorf290709_VII-Verg18-09.pdf (Urteil des OLG Düsseldorf selbst)

Zufällig gefunden: die GEZ aus Köln hatte im vergangenen Jahr die Postdienstleistungen ausgeschrieben und gab für das Jahr 2011 ein Sendungsvolumen von 83.000.000 Briefen an:

http://ausschreibungen-deutschland.de/5761_BW_0510_Postdienstleister_2011_Koeln

Gruß
Pete
 
Magdeburger Am: 14.03.2012 21:49:15 Gelesen: 2413167# 440 @  
Liebe Sammelfreunde,

gestern hatte ich in der Zustellung einen Beleg aus Jena nach Dessau. Aufgegeben wurde er bei dem dortigen Citykurier. Auch das Datum scheint der Einlieferungstag zu sein, denn siegelseitig ist ein zweiteiliger Stempel der Stadtverwaltung, welcher u.U. als Zähler mit dient.





Schade ist, dass keine Weiterleitung von dort, wahrscheinlich nach Coswig in Anhalt, vorhanden ist.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Pommes Am: 14.03.2012 22:45:53 Gelesen: 2413150# 441 @  
@ DL8AAM [#438]

Wir werden hier doch keine verquer abgewandelte Form eines internationalen "Direct Mail"-Remailings über einen dieser exterritorialen Briefzentren (hier der frz. La Poste) vor uns haben? ;-)

;-) Demnächst werden die Postler aus Bonn Deine Beiträge hier auch mitlesen, um sich sich die leidige Konkurrenz vom Hals zu halten - lmao! (Nebenbei wirklich interessant!)

Von Thomas zu Thomas
Du bist ein ganz "Großer", ehrlich!
 
Magdeburger Am: 15.03.2012 16:37:28 Gelesen: 2412874# 442 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute habe von einen "netten" Empfänger in Dessau eine Menge Umschläge bekommen, welche an diesen adressiert wurden.

Dabei waren folgende drei Umschläge:

wahrscheinlich von Berlin:



aus Meissen:



aus Leipzig:



Soweit mir bekannt, stellt neben der Deutschen Post noch der MZZ-Briefdienst und Die Neue Post zu. Ersterer wird keine Privatpost zustellen und letzterer ist definitiv nicht von mir dort "abgegeben" worden.

Über weiterführende Infos wäre ich dankbar.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
rostigeschiene (RIP) Am: 15.03.2012 17:35:52 Gelesen: 2412849# 443 @  
@ Pete [#439]

Ich bedanke mich für diese Informationen.

Wenn man einmal über den Tellerrand seines Sammelgebietes schaut, gibt es doch sehr viele Aspekte der Philatelie, die auch alle ihre Experten haben. Das ist gut so und gut zu wissen.

Viele Grüße

Werner
 
DL8AAM Am: 15.03.2012 17:57:41 Gelesen: 2412843# 444 @  
@ Pommes [#441]

TNX, aber noe, noe. ;-) Pete wäre der richtige Adressat für Dein Kompliment. Ich stolpere nur eher über Dinge, die mir unklar oder komisch vorkommen und stelle dann dumme Fragen. Das Wissen liegt ganz woanders. ;-)

Gruß
dito Thomas
 
sachsen-teufel Am: 15.03.2012 20:39:22 Gelesen: 2412808# 445 @  
@ Magdeburger [#442]

Hallo Ulf,

ich würde sagen, alle durch MZZ-Briefdienst zugestellt. Alle drei Briefe haben eine Angabe gemeinsam: BDSS0010, was das genau bedeutet weiß ich nicht, das wird uns aber sicher jemand sagen können. Brief 1 (von PIN Mail AG Berlin = ma1212) und Brief 2 (post modern Dresden) zeigen die UPOC-ID 0074, die dem MZZ-Briefdienst zugeordnet ist.

Gruß
Michael
 
Stefan Am: 15.03.2012 20:44:46 Gelesen: 2412802# 446 @  
@ Magdeburger [#442]

Dabei waren folgende drei Umschläge:

wahrscheinlich von Berlin:


Die Sendung wurde vom Absender bei der PIN Mail AG Berlin eingeleifert. Interessanterweise wird noch die alte DE-Kennung aus PIN- (und Nachfolger-) Zeiten verwendet. Der für den Sendungstransport zuständige Nachfolger Xanto Logistics GmbH ging zusammen mit der Mutter und Großkundenbetreuer Xanto Mail GmbH (ehm. PIN Mail Düsseldorf GmbH) im Juli 2010 in Konkurs nachdem der größte Kunde - Vodafone - aufgrund eines finanziell besseren Angebotes zur DPAG zurückgegangen war. Auf philaseiten.de dürfte auch etwas zu diesem Thema stehen. Die Sendung ging von DE1154 (PIN Mail AG Berlin) nach DE1016 (MZZ Halle). Bei dem Aufkleber der PIN Mail AG Berlin handelt es sich um ein sog. Prelabel, welches von kleineren Vertragskunden der PIN Mail AG genutzt und vor Einlieferung bei PIN vom Absender selbst aufgeklebt werden. Mittlerweile sind dazu verschiedene Varianten nachgewiesen (Druckzufälligkeiten?).

http://www.pin-mail-online.de/pdf/MBl-1-2010.pdf (pdf-Seite 24)

aus Meissen:

PostModern aus Dresden (Frankierung blau) scheint im direkten Sendungsaustausch mit MZZ Halle (Codierung kopfstehend beginnend mit 010074...) zu stehen, zumindest weisen die vorliegenden Codiermerkmale keinerlei Hinweise auf einen weiteren Briefdienst auf.

aus Leipzig:

Die Sendung ging von der LVZ Leipzig (P2-033) nach MZZ Halle (P2-015). MZZ aus Halle hatte hier wahrscheinlich die Codierung 010080... von der LVZ verwendet und eigene Briefsortierinformationen darunter gespeichert. Die Sendung dürfte unter dieser Nummer im System (CodX) von MZZ zu finden sein.

Gruß
Pete
 
Magdeburger Am: 15.03.2012 21:19:08 Gelesen: 2412789# 447 @  
@ sachsen-teufel [#445]
@ Pete [#446]

Ich danke Euch beiden für die weiterführenden Informationen.

Liebe Sammelfreunde,

in diesem Jahr wurde das 135jährige Jubiläum des Köthener Briefmarkenvereins begangen. Der Gründer war Friedrich Ernst Arnold Werner Nolopp.

http://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Nolopp

Leider erst etwas später wurde vom der "Kurier & Service Station Köthen" zwei Marken herausgebracht.

http://www.kss-online.de/

Diese erschienen gleichzeitig mit einer Serie zum Thema 800 Jahre Anhalt. Der offizielle Tag in Köthen war der 10.03.2012. Anbei drei Belege aus Köthen an mich selbst adressiert und auch von mir selbst zugestellt:

Die ersten beiden mit den beiden Nolopp-Marken





und dieser zum Thema 800 Jahre Anhalt.



Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
EdgarR Am: 18.03.2012 16:12:00 Gelesen: 2411817# 448 @  
Hier stutzte ich denn doch!

Gibt es einen PP-Spezialisten, der mir dieses Rätsel auflösen hilft? Nachstehender Brief ging eigentlich, sollte man meinen, den ganz normalen P2-Weg



Nordbayernpost > Main-Postlogistik > ? Doch dann wird's mysteriös. Warum Post AG-Frankierung und -Sortierkode? Bislang hat die Main-Postlogistik eigentlich ihre Briefe selbst ausgetragen bzw. zugestellt.

Nebenbei: Der Post AG-Mensch wird schön geflucht haben, weil die Privat-Kollegen ihm die halbe Anschrift zugedruckt haben mit ihrem Sortierkode.

Schönes Rest-Wochende!
EdgarR
 
EdgarR Am: 18.03.2012 18:50:19 Gelesen: 2411746# 449 @  
Beweis erbracht: Privatposten arbeiten mit Überlichtgeschwindigkeit!

Und das schon vor Jahren.

Siehe hier (Vorderseite):



Aufgeliefert 7.7.2004 und laut Rückseite



zugestellt am 6.7.2004.

Oder - Moment mal! Verläuft vielleicht zufällig die Datumsgrenze zwischen Uetze und Lehre?

Grinsend
EdgarR
 
EdgarR Am: 19.03.2012 20:43:56 Gelesen: 2411286# 450 @  
Noch ein Beleg aus den wilden Gründungsjahren:



Die Stadt Salzgitter - verschuldet bis an die Haarspitzen - hat schon früh die Gelegenheit ergriffen, ihre Portokosten zu senken. Noch dazu war der (inzwischen längst Geschichte gewordene) 'Blitz-Brief-Service' ja ortsansässig, sodass die Stadt hinwiederum von der Gewerbesteuer profitierte.

Aber so richtig mitgedacht hat man damals auf dem Rathaus nicht: Als Postadresse wurde nach wie vor die -- Postfachadresse aufgedruckt. Die ja bekanntlich privaten Briefzustellfirmen nicht zugänglich war und ist.

Grüße
EdgarR
 
Magdeburger Am: 21.03.2012 17:12:54 Gelesen: 2410481# 451 @  
Liebe Sammelfreunde,

zwei Belege möchte ich hier noch zeigen. Beide sind an mich adressiert - diese konnte ich mir auch selbst schlecht zustellen, so dass ich beide in der Filiale bekam (Treffpunkt der Zusteller in Dessau).

Der erste traf am 16.03.2012 ein und war ein Übergabe-Einschreiben



der zweite einen Tag später ein Einwurf-Einschreiben.



Aufgegeben wurden beide in der Kurier & Service Station Köthen (Posting [#447]).

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 22.03.2012 16:23:39 Gelesen: 2410045# 452 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute mal ein paar Belege aus der Zustellung: Am Dienstag (20.03.2012) ein Info-Brief aus Weida mit Werbeeinsatz zum Thema Ostern. Ob es diesen auch ohne den Zusatz "Infobrief" gibt, kann ich nicht sagen.



Heute (22.03.2012) war ein Beleg aus Köthen - frankiert mit einer 0,44 € Marke des Werbe- und Kurierdienst Schubert. Auch dort wurde er aufgeben.



Der letzte von heute ein Ortsbrief aus Dessau. Nachwievor ist das Thema "800 Jahre Anhalt" hier präsent. Lange brauchte ich, einen solchen Umschlag zu bekommen.



Siegelseitig der Zählstempel des Stadt Dessau:



Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Klaus K. Am: 23.03.2012 10:28:36 Gelesen: 2409797# 453 @  
Hier eine kleine Auswahl der zuletzt in der Kiloware gefundenen Privatpostmarken. Ich selbst sammle sie nicht. Wenn jemand Interesse dafür hat, einfach bei mir melden.

Freundliche Sammlergrüsse von
Klaus K.


 
sachsen-teufel Am: 23.03.2012 16:23:37 Gelesen: 2409703# 454 @  
@ Magdeburger [#452]

Danke mal wieder für's Zeigen. Zum Ortsbrief Dessau: Du schreibst: "Siegelseitig Zählstempel der Stadt Dessau". Sicher ? Das sieht doch aber aus wie ein Datumsstempel (Eingang) des Sortierzentrums des Briefdienstleisters "Die Neue Post" in Coswig ?

Brief ging dann wohl vom Abesneder in Dessau nach Coswig zum Erfassen/Stempeln und nächsten Tag (22.03.12) zurück zur Auslieferung in Dessau ?

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 23.03.2012 20:50:03 Gelesen: 2409636# 455 @  
@ sachsen-teufel [#454]

Hallo Michael,

innerhalb der Stadt Dessau gibt es mehrere Einlieferer. Einer davon ist die Stadtverwaltung Dessau und nur bei Briefen dieser Verwaltung befindet sich dieser Stempel mit auf dem Brief. Dies hatte ich bisher so nicht geschrieben. Er fungiert als Zählstempel.

Richtig ist auch, dass die Briefe abgeholt werden, in Coswig bearbeitet und nach PLZ vorsortiert werden und von dort wieder nach Dessau gebracht werden. Wir Zusteller sortieren nun die einzelnen PLZ-Gebiete nach den Revieren und stellen die Post zu.

Dazu ein Bsp. von heute, ein Beleg ebenfalls aus Dessau. Der Weg ist identisch, nur er stammt nicht von der Stadtverwaltung und der Zählstempel ist somit nicht angebracht worden.



Hier ist auch der Zusatzstempel "InfoPost" angebracht worden und laut Gebührentabelle kostet Infopost etwa nur die halbe Brieftaxe.

Der Stempel der "Die Neue Post" hat auch keine Ortskennung.

Am 25.02.2012 war bspw. folgender Brief in der Zustellung. Von der AOK Sachsen-Anhalt, möglicherweise auch aus Dessau. Der Stempel hat als Datumskennung "00".



Der Grund wird gewesen sein, dass sehr viele, vielleicht sogar alle Mitglieder angeschrieben wurden und mehr oder minder fast jeder Haushalt einen solchen Brief bekam. Die Briefe wurde nach Straßen und Hausnummern vorsortiert und der Tag der Zustellung war nicht eindeutig definiert worden.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 31.03.2012 04:01:50 Gelesen: 2406773# 456 @  
Liebe Sammelfreunde,

mal wieder etwas, was ich nicht selbst zugestellt habe.

Einen Ortsbrief aus Dessau über den MZZ-Briefdienst:



und einen den ich vor der "Entsorgung" gerettet habe:



Scheinbar in Wittenberg aufgegeben, über die Biberpost versucht zuzustellen, ging er an den Absender zurück. Da ich das Stück aus dem Papierkorb gefischt hatte, welcher in der Filiale steht, wo wir Zusteller uns treffen, wird unser "Chef" der Absender gewesen sein.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
EdgarR Am: 01.04.2012 21:13:35 Gelesen: 2406302# 457 @  
Hier hätte ich mal wieder ein kleines Knacknüsschen für unsere Experten:



Brief mit Nordbayernpost nach Mainz. Man beachte die Sondermarke '175 Jahre Adler'!

NBP-Bearbeitungsdatum laut Päpperle (neudeutsch: 'Label') auf der RS 9.11.2010.

Laut dem Päpperle wohl weitergegeben an "029P" - wer immer das ist. Die völlige Abwesenheit weiterer Strichkodes / Stempel / Bearbeitungsvermerke lässt nur Vermutungen zu, wer den Brief in Mainz dann zugestellt hat. An kam er jedenfalls.
 
EdgarR Am: 02.04.2012 17:49:18 Gelesen: 2406144# 458 @  
Panta rhei.

Heute durch die Stadt gegangen. Gestutzt. Dort, wo der tiefblaue 'Frankenbrief'-Briefkasten stand, da stand ein fast doppelt so großer, in weiß mit weinrot 'Brieflogistik Oberfranken'.

Zu Hause ins www geschaut. Das da gefunden:

Sehr geehrte Geschäftspartner,

vor etwas mehr als drei Jahren wurde das Briefgeschäft unter Fortführung der Marke „Frankenbrief“ mit zwei neuen Gesellschaftern an Bord nach Neudrossenfeld verlagert. Von dort aus war geplant, sich zu einem wettbewerbsfähigen Partner im privaten Briefgeschäft für Gesamtoberfranken zu entwickeln. Leider kam es von Beginn an zu Problemen, die zum Ausscheiden der beiden anderen Gesellschafter im Jahr 2010 geführt haben. Nachdem wir im letzten Jahr alles versucht haben, ist es uns dennoch nicht gelungen, den negativen Ergebnistrend zu stoppen.

Obwohl wir es mit dem Umzug, dem Einkauf einer neuen Sortiermaschine, Schulungen und weiteren Maßnahmen geschafft haben, den Servicelevel und die Zustellqualität merklich zu steigern, ist es uns über die Zeit nicht gelungen, die spürbare zunehmende Härte des privaten Briefgeschäfts zu kompensieren.

Grund dafür ist einerseits, dass der Wettbewerb im privaten Briefgeschäft durchaus zugenommen hat und Frankenbrief in der Vergangenheit mit strukturellen Problemen zu kämpfen hatte. Ein weiterer wichtiger Grund ist auch, dass die noch immer vorherrschende, monopolartige Stellung der Deutschen Post dieser wirtschaftliche Vorteile verschafft, etwa durch Steuervergünstigungen, von denen private Briefzustellunternehmen nicht profitieren können.

Nach hohen Verlusten in den letzten Jahren ist leider die Fortführung des Briefgeschäfts durch Frankenbrief nicht länger möglich. Deshalb werden wir zum 31. März 2012 das Unternehmen auflösen und unseren Briefdienst einstellen.

Wir möchten all unseren treuen Kunden, und damit natürlich auch Ihnen, für die Treue und das Vertrauen danken, welches Sie in uns gesetzt haben.

Klaus Huber

Geschäftsführung
Frankenbrief
Post und Logistik GmbH

Zur allg. Kenntnis!
MfG EdgarR
 
EdgarR Am: 02.04.2012 18:13:19 Gelesen: 2406131# 459 @  
Nachtrag zu obigem: Soweit ich ersehen kann, ist diese 'Brieflogistik Oberfranken' in keinem D-weiten Kooperationsverbund. Man hat, laut deren Webseite, einen niedrigeren Tarif im eigenen Gebiet und einen höheren, mit den Post AG-Tarifstufen identischen bzw. für Maxibriefe sogar darüber (!) liegenden 'Deutschlandtarif'. Das funktioniert offensichtlich so, dass die Sendungen für jenseits des eigenen Beritts einfach freistempeln und an die Post AG abschieben.

Ob das nun eigentlich dem entspricht, was vor Jahren mal beabsichtigt war, als das Briefmonopol abgeschafft wurde?
 
Stefan Am: 02.04.2012 19:05:58 Gelesen: 2406115# 460 @  
@ EdgarR [#459]

Danke für den Hinweis zu Frankenbrief. Damit scheidet leider ein weiterer P2-Partner (Kennung: P2-014) und Mail-Alliance-Partner (Kennung: ma9531) aus dem jeweiligen Verbund aus. Kannst du hier bitte den Link zur Internetseite von Brieflogistik Oberfranken veröffentlichen?

Zu deiner Frage in [#457]:

Bei dem Zustellpartner P2-029 handelt es sich meines Wissens nach um die Quick Logistics economail mainz GmbH & Co. KG aus Mainz: http://www.quicklogistics-mz.de/

Siehe auch Zustellgebiet von P2 - die zweite Post: http://www.die-zweite-post.de/zustellgebiet. ;-)

Gruß
Pete
 
EdgarR Am: 02.04.2012 19:34:46 Gelesen: 2406107# 461 @  
Aber gern doch: http://www.brieflogistik.de/ueberuns/art1056,11170

Scheint mir ein Auswuchs der mainpost Logistics zu sein: http://www.mainpostlogistik.de/privat/home/main-postlogistik/art225,2739

Danke für die Auflösung des Rätsels [#457]!

MfG EdgarR
 
sachsen-teufel Am: 06.04.2012 19:25:31 Gelesen: 2405021# 462 @  
Diesen Briefdienstleister kannte ich noch nicht:

PSN Post-Service Niederrhein



Leider kann ich nicht viel mehr zu diesem Unternehmen sagen, die website gibt auch nicht viel her: http://postservice-niederrhein.de/

Inhaber sind die Herren Wagner und Geurts, Albersalle 144, 47533 Kleve. Beide Herren sind auch in der aktuellen Lizenz-Liste (bundesweit) der Bundesnetzagentur aufgeführt, jeder hat seine eigene L-Nummer, eine Firmenbezeichnung ist aber nicht angegeben.

Beim "Stöbern" bin ich dann noch auf einen weiteren Briefdienstleister aus Kleve gestoßen: KDW Post-Service GmbH, Graf-Otto-Straße 35, 47533 Kleve, Geschäftsführerin: Frau E. Wagner. KDW hat auch eine eigenen Lizenz. Neben der Namensgleichheit der Geschäftsführer/Inhaber (kann auch Zufall sein) auffallend die Ähnlichkeit der Logos beider Briefdienstleister.

Schöne Ostern
Michael
 
DL8AAM Am: 13.04.2012 14:54:11 Gelesen: 2403060# 463 @  
@ many [#428][#429][#430][#431][#431][#438]

DPD GeoPost (Deutschland) GmbH

Hier ein weiterer FRANKIT von DPD



FRANKIT-AFS des Neopostgeräts 1D100010B5 (vom "Frankierservice" des) DPD, vom einem (mir) unbekannten Standort.

Absender ist die Firma "Nagels Druck GmbH" (Am Selder 21/Hooghe Weg, 47906 Kempen) [kein (Werbe-)Mailing oder Katalog, sondern eine "echte" Individualsendung].



Gruß
Thomas
 
sachsen-teufel Am: 15.04.2012 20:44:56 Gelesen: 2402617# 464 @  
@ DL8AAM [#463]

Hallo Thomas,

ich hatte diese Frankit-Maschine mit der Kennung 1D100010B5 für mich eigentlich der PostCon (K4031) zugeordnet und nun wirfst du DPD in die Waagschale, bin ganz durcheinander, oder läßt sich da irgendein Bezug herstellen ?

Gruß
Michael



 
DL8AAM Am: 19.04.2012 16:14:38 Gelesen: 2401420# 465 @  
@ sachsen-teufel [#464]

Gute Frage. Die DPD-Sendung sieht aber so aus, wie in deren Flyer angeboten, d.h. "kleinere Einlieferungsmenge", die der Absender dem DPD-Kurierfahrer bei der Ein-/Belieferung von Päckchen mitgegeben wurden. Ich meine mal gelesen zu haben, dass TNT in Dtld. sein Engagement etwas zurückfährt, vielleicht übernimmt ja La Poste/DPD diese Standorte? Kurze Frage, die FRANKITs mit senkrecht stehendem Text "Service-Center" stammen alle aus dem Dunstkreis TNT?

Zum Abschluss, mal wieder ein DPAG AFS einer Privatpost:



Francotyp-Postalia AFS (Gerätenummer F574539) von NordBrief, Standort Kiel. Kundenklischee mit dem üblichen Sendungserfassungsspray von NordBrief (P-018/MA 2471) plus Zusatz des Kunden ("Tourist-Info Bad Segeberg"). Möglicherweise besteht das eigentliche Kundenklischee des AFS-Geräts nur aus dem Punkt (rechts unten), ggf. stammt der NordBrief-Spray und der Absenderzusatz von einem weiterem Gerät oder Modul?

Siehe auch http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/18571 wobei in beiden Fällen der "NordBrief-Spray"-Zusatz in der Flucht mit dem eigentlichen AFS liegt.

Gruß
Thomas
 
Pommes Am: 19.04.2012 20:26:04 Gelesen: 2401376# 466 @  
@ sachsen-teufel [#464]
@ DL8AAM [#465]

Hallo,

ich kenne die Maschine auch nur in Verbindung mit PostCon. Hier zwei aktuelle Beispiele:



Einmal vom Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen in 53121 Bonn und beim zweiten kann ich die Herkunft nicht mehr bestimmen (leerer Fensterumschlag).

@ DL8AAM [#465]

Hallo Thomas,

ich denke es sind zwei Aufdrucke. Hier ein Beispiel, woran man das erkennen kann. Die Farben der Aufdrucke sind verschieden (im Original besser zu erkennen als im Scan).



Auch ein AFS einer Francotyp-Postalia aber mit Maschinenkennung F509621 und einem Aufdruck der Mittelhessen Mail.

Mit den besten Sammlergrüßen
 
Pommes Am: 19.04.2012 20:35:24 Gelesen: 2401374# 467 @  
Und gleich noch einer:



Hier ein Label, dass mir bisher noch nicht bekannt war. Märkische Post mit einem Werbezudruck des Klinikum Frankfurt (Oder). Morgen treffe ich einen Spezialisten in Sachen Märkische Post, vielleicht kann ich dann etwas mehr dazu sagen.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Stefan Am: 22.04.2012 17:34:10 Gelesen: 2400701# 468 @  
@ DL8AAM [#465]

Francotyp-Postalia AFS (Gerätenummer F574539) von NordBrief, Standort Kiel. Kundenklischee mit dem üblichen Sendungserfassungsspray von NordBrief (P-018/MA 2471) plus Zusatz des Kunden ("Tourist-Info Bad Segeberg"). Möglicherweise besteht das eigentliche Kundenklischee des AFS-Geräts nur aus dem Punkt (rechts unten), ggf. stammt der NordBrief-Spray und der Absenderzusatz von einem weiterem Gerät oder Modul?
Siehe auch http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/18571 wobei in beiden Fällen der "NordBrief-Spray"-Zusatz in der Flucht mit dem eigentlichen AFS liegt.


Ja, die Frankierung stammt von zwei Frankiergeräten, wobei der Farbe nach die Frankierung für die Eigenzustellung auch von einem Frankiergerät des Herstellers Frankotyp Postalia stammt.

"Service Center" = PostCon scheint bei der Mehrheit der Privatpostbelege zuzutreffen. Die von sachsen-teufel im Beitrag [#464] gezeigten Belege wurden wahrscheinlich von der Bochumer Niederlassung von PostCon frankiert. Die Zuschaltung "TNT" im Frankit kenne ich nur eine kurze Zeit (wenige Wochen) auf TNT-Belegen, bevor TNT Post Essen im Mai 2011 nach Bochum gezogen ist.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 23.04.2012 18:42:22 Gelesen: 2400456# 469 @  
@ sachsen-teufel [#464]

PostCon (K4031) zugeordnet und nun wirfst du DPD in die Waagschale. Bin ganz durcheinander oder läßt sich da irgendein Bezug herstellen ?

Ja. ;-) Heute als Wirtschaftsmeldung bei T-Online [1]. Eigentlich geht es hier 'nur' um den Aufbau eines bundesweiten alternativen Zustellnetzes (neben der DPAG) durch eine Kooperation von Mail Alliance und P2. Im Nachsatz steht:

" Neue Wege beschreite Frusch (Geschäftsführer von TNT Post Deutschland -ed) zudem durch eine Kooperation mit dem Paketdienst DPD: Mitarbeiter der TNT Post-Tochtergesellschaft PostCon sammeln auf ihren Touren auch Pakete von Unternehmen ein und übergeben sie für den Weiterversand an DPD; umgekehrt nehmen die (DPD -ed) Paketboten Briefe für TNT Post mit.".

Scheinbar helfen die sich dann auch bei der Franktur gegenseitig aus. PostCon/TNT schaltet auf ihren Frankiergeräten einfach ein Kundenklischee vom DPD hinzu und läßt dabei den eigenen "Service-Center"-Zusatz weg. Nicht überall wo DPD/La Poste draufsteht, ist es auch drin. Es kann auch PostCon/TNT sein. ;-)

Gruß
Thomas

[1]: http://wirtschaft.t-online.de/briefunternehmen-verbuenden-sich-gegen-die-post/id_55831904/index
 
Stefan Am: 23.04.2012 21:04:14 Gelesen: 2400399# 470 @  
@ DL8AAM [#469]

Danke für die Info zur Mail Alliance, TNT Post und P2 - die zweite Post. :-)

Google News ergab weitere Artikel, wobei ich (1) und (2) vom Inhalt her am ausführlichsten fand. Der Artikel (1) nannte eine interessante Information im dritten Absatz:

"Die bei Unternehmen und Behörden eingesammelten Briefe werden dann lediglich nach Empfangsregionen vorsortiert und mit entsprechenden Rabatten der Deutschen Post übergeben, die an jeder Sendung mitverdient. Rund 1,6 Milliarden Briefe, fast die Hälfte der Gesamtmenge der Wettbewerber, ist im vergangenen Jahr so in das Post-Netz eingespeist worden. Weitere 1,7 Milliarden haben die Konkurrenten selbst zugestellt."

Die Aussage lässt doch, wenn auch vielleicht unbedarft, etwas Interpretationsspielraum. So ist für mich nicht ganz deutlich, ob sich die Sendungsmenge lediglich auf Partner der Mail Alliance und P2 bezieht oder auch Konsolidierer (wie PostCon) beinhaltet oder sich auf die gesamte bundesdeutsche Sendungsmenge minus 10% für die Sortierung/Zustellung durch DPAG-Mitbewerber bezieht. Letzteres wäre eine durchaus realistische Zahl (bei ca. 62 Mio. Briefsendungen/Tag bundesweit). Die im Artikel für die Eigenzustellung von DPAG-Mitbewerbern genannte Zahl von 1,7 Mrd. Sendungen/Jahr ergäbe bei angenommenen 250 Briefsortiertagen pro Jahr (= fünf Tage pro Woche) ein durchschnittliches Sendungsaufkommen von 6,8 Mio. Sendungen pro Nacht. Hinzu kämen noch 6,4 Mio. Sendungen pro Nacht, die konsolidiert bei der DPAG eingespeist werden.

Fazit: Kennt jemand den Ursprung dieser Pressemeldungen? Die Internetseiten der Mail Alliance, TNT Post und P2 - die zweite Post halfen am heutigen Abend nicht viel.

Die in (2) benannte Zusammenarbeit auf regionaler Ebene lässt sich z.B. durch die Aufnahme von TNT Post Neuss als P2-041 (Ende 2011) und TNT Post Bochum als P2-042 (Anfang 2012) bei P2 - die zweite Post anhand entsprechender Codierungen auf Belegen nachweisen. Kennt jemand die P2-Nummer für TNT Post Frankfurt/Main und kann diese belegen? Diese könnte, sofern (bereits) existent, P2-043 lauten.

Gruß
Pete

(1) http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wettbewerb-briefunternehmen-verbuenden-sich-gegen-die-post-11726514.html
(2) http://www.rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/konkurrenten-verbuenden-sich-gegen-deutsche-post-1.2803920
 
sachsen-teufel Am: 24.04.2012 18:59:14 Gelesen: 2400181# 471 @  
@ DL8AAM [#465]

Kurze Frage, die FRANKITs mit senkrecht stehendem Text "Service-Center" stammen alle aus dem Dunstkreis TNT?

Hallo Thomas,

definitiv bestätigen könnte ich das nicht, aber bei vielen meiner Belege mit dem Merkmal "senkrecht stehend: Service-Center" ist auch von TNT irgend ein Stempel/Stempelteil/Aufkleber mit drauf. Auf jeden Fall aber sind alle (der mir vorliegenden) Belege mit diesem Merkmal konsolidiert durch PostCon (K4031); wie ja auch Pete in #472 vermutet.

@ DL8AAM [#469]

Danke auch für die Info. So wird ein Schuh draus.

Gruß
Michael
 
Pommes Am: 05.05.2012 22:30:15 Gelesen: 2397614# 472 @  
Hallo an die Privatpostinteressierten,

hier einige Beispiele der "Brief und mehr GmbH & Co. KG" aus Münster.



Dann noch zwei Beispiele, die sich unterscheiden. Einmal wird die Firma über dem Aufdruck genannt und beim anderen wird Reseller zugedruckt.



Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Stefan Am: 06.05.2012 19:37:32 Gelesen: 2397413# 473 @  
@ Pommes [#472]

in Kürze: Beleg 1-5 sind von Kunden dieses Briefdienstleisters eingeliefert und seitens Brief und Mehr (BuM) an den Dachmarkenpartner "Rheiner Fahrradkurier" (Niederlassung Emsdetten) (RFK E) zur Zustellung übergeben worden. Es existiert auch ein Rheiner Fahrradkurier in Rheine als weiterer Dachmarkenpartner. Die blaue Codierung im Beleg 5 stammt vom Absender = Stadtverwaltung Münster.

Der Beleg 6 zeigt eine typische Codierung für von Kooperationspartnern eingelieferte Sendung, die auch wie Beleg 1-5 an den Rheiner Fahrradkurier in Emsdetten übergeben wurde. Eine Definition für den Begriff "Reseller" habe ich bisher auch nicht.

Brief und Mehr "bastelte" in den vergangenen vier Jahren vergleichsweise häufig an dem Layout der Briefsortiermaschinenfrankierung (aktuell: Modell Olympus II von Pitney Bowes).

Brief und Mehr ist Partner im Verbund von P2 - die zweite Post (als P-023) und der Mail Alliance (als ma4792-3).

Zur Internetpräsenz von Brief und Mehr: http://www.briefundmehr.de/

Gruß
Pete
 
Pommes Am: 09.05.2012 19:21:31 Gelesen: 2396906# 474 @  
Ach, was muß man oft von bösen
Kindern hören oder lesen!
Wie zum Beispiel hier von diesen,
welche Max und Moritz hießen ...

Freigemacht am sechzehnten zweiten,
mit der Post zum Ziel zu reiten.
Welche war es nun genau?
Ich bin leider keine Frau.
Daher fehlt mir die Intuition,
Logik wär' mir lieber schon.
Kann mir daher jemand sagen,
wer den Brief hat "ausgetragen"?



Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Stefan Am: 10.05.2012 20:17:47 Gelesen: 2396707# 475 @  
@ Pommes [#474]

Aus der Hüfte heraus Citipost Weserbergland aus 31789 Hameln. ;-)

Gruß
Pete
 
EdgarR Am: 10.05.2012 22:06:34 Gelesen: 2396667# 476 @  
@ Pete [#460]

Betr.: 'Brieflogistik Oberfranken'

Nun liegen mir die ersten, durch jene 'Brieflogistik Oberfranken' zugestellten Stücke vor:



Mithin: sie stellen Briefe, die von anderen P2-Verbundpartnern kommen, zu.

Ansonsten sind meine Erfahrungen mit denen die, dass sie ganz offensichtlich das Briefgeschäft von privaten Gelegenheitskunden NICHT besonders forcieren: es gibt nur wenige Verkaufspunkte für deren sog. 'Privatlabel', und selbst die haben kaum was vorrätig. Das bestätigt m. E. den Eindruck, den die seltsame Tarifstruktur (siehe meinen Beitrag [#459]) macht.

Nachtrag zum 'Frankenbrief'-Exitus: lt. Auskunft in der Bamberger Label-Verkaufsstelle täte 'man' die Marken der dahingeschiedenen 'Frankenbrief' jedenfalls vorläufig akzeptieren. (Seltsam, denn die Portostufen von 'Frankenbrief' passen nicht zu denen der neuen Gesellschaft). Es könnten sich also für Spezialisten ganz seltsame 'Spätverwendungen' ergeben.

Grüße
EdgarR
 
Pommes Am: 12.05.2012 23:22:21 Gelesen: 2396175# 477 @  
@ Pete [#475]

Danke zunächst an Dich. BTW, der Brief wurde auch noch durch freesort konsolidiert, vielleicht hilft das den Interessierten weiter.

Dann wollte ich zum Wochenende noch einen etwas aktuelleren Beleg zeigen.





Ein Brief aus Erfurt nach Fürstenwalde. Vermutlich gleich in Erfurt von MAILCATS (http://www.mailcats.net/) an mpn (http://www.mail-parcel-network.de) übergeben und dann in Fürstenwalde durch die Märkische Post zugestellt. Der Sonderstempel zum 20-Jährigen von MAILCATS wurde leider ein wenig überklebt.

Gruß an Detlef, der mir den Brief geschickt hat. Ich weiß Du liest mit und noch mal Respekt vor Deiner Stempelsammlung, ich hoffe wir können bald wieder im Kaiserhof zusammen Mittagessen. :-)

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Marcel Am: 25.05.2012 18:32:28 Gelesen: 2392487# 478 @  
Habe heute per Deutscher Post diesen Brief erhalten:



Unter der Verklebung befindet sich diese Marke:



Es ist schon erstaunlich, wie lange ein Brief auch heute noch unterwegs sein kann (der Infostempel vom Citykurier unter der Verklebung ist vom 18.05.2012).

Ich frage mich nur, warum der Brief nicht wie üblich ausgeliefert wurde, da der Kurierdienst sowieso jeden Mo-Fr hier ist und den Briefkasten leert.

Hat jemand eine Erklärung für mich die plausibel klingt, da es ja nun kein Einzelfall ist? Ist das nicht mit unnötigen Kosten verbunden?

mfG Marcel
 
EdgarR Am: 02.06.2012 16:08:54 Gelesen: 2390665# 479 @  
Da hätte ich mal wieder einen aus den wilden 'Gründerjahren':



'City-Post' aus Salzgitter-Bad (was dort 'City' sein soll ist mir unerfindlich), 2004.

Hat jemand Informationen über diesen 'Brief- und Paketdienstleister' - wann angefangen, wann dahingegangen?

Private Grüße EdgarR
 
EdgarR Am: 06.06.2012 18:40:00 Gelesen: 2389425# 480 @  
Der - sowieso recht enge - Markt für die 'Privaten' hier im Norden von Süddeutschland ist heftig in Bewegung geraten:

Nach dem Exitus von 'Frankenbrief' (siehe [#458]) und dem eher unbefriedigenden 'Ersatz' durch 'BriefLogistik Oberfranken' (vgl. [#459] und [#461]) wird nun in unserer Ecke die TNT aktiv. Bisher waren mir die orange-weißen Fahrzeuge wohl schon in Nürnberg, Fürth und Erlangen aufgefallen, aber ein Blick in den Briefkasten heute früh zeigte mir, dass TNT sich jetzt offensichtlich auch 'in die Fläche' ausbreitet:



Ausschnitt, der ganze Umschlag passt nicht auf den Scanner.

Und NEIN, es sind weder vorder- noch rückseitig irgendwelche weiteren Belabelungen noch Bestempelungen vorhanden, die auf einen Dritten als Zusteller hinweisen würden (Vgl. hingegen [#476], wo sehr wohl die von 'Nordbayernpost' übernommenen Sendungen durch die BriefLogistik Oberfranken gegengestempelt bzw. gegen-gestrichcodet wurden).

Interessant also:

1) TNT scheint hier in der Gegend neuerdings selber zuzustellen.
2) TNT benutzt hier in D ein EDV-Selbstbuchersystem - siehe im Adressfenster -, das dem der Post AG verblüffend gleicht.

Weiß jemand mehr dazu?

Mit 'privaten' Grüßen
EdgarR
 
Pommes Am: 06.06.2012 20:21:17 Gelesen: 2389392# 481 @  
Hallo,

der Brief unten stammt vermutlich von der CPO Citipost Osnabrück GmbH & Co. KG; sonst taucht Osnabrück in Petes Liste http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=815&da=1&F=1 ja nicht auf.

Hier scheint bei der Labelherstellung der Aufdurck des Citipost-Logos "gehunzt" zu haben.





FRANKIT mit Neopost - 1D0500034B ohne Werbeklischee und Konsolidiererspray - PostCon (K4031)

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
EdgarR Am: 07.06.2012 10:26:49 Gelesen: 2389281# 482 @  
Nachtrag zu: @ EdgarR [#480]

Für diejenigen, die solche 2-D-Codierung lesen bzw. entschlüsseln können hier noch als Ergänzung die relevanten 2 Zeilen aus dem Anschriftenfeld obiger Sendung in bestmöglicher Auflösung:



Wenn ich das richtig sehe, ist diese Packung Werbemüll in Konstanz der TNT anvertraut und hier von ebenjener TNT zugestellt worden.
 
EdgarR Am: 07.06.2012 11:19:07 Gelesen: 2389270# 483 @  
Und hier, liebe Gemeinde, ein paar schöne Belege aus dem Privatpost-Paradies 'Neu-Fünfland'. Die hat mir ein netter Forenkollege geschickt. Auch auf diesem Wege dafür nochmals ein herzliches Dankeschön an Ulf!

Hier:



Kurier Service Station Köthen.

Attraktiver Stempel - Liebe Philastempelisten, ich bin nach wie vor davon fest überzeugt, dass PP-Stempel dringend aufgenommen und dokumentiert gehören! - und eigentümliches Motiv auf der geschnittenen Marke. Wer oder was ist das Rindvieh in Köthen?

Hier:



Marke ebenfalls Kurier Service Station Köthen, aus neuester Zeit. Zeigt den Nachteil geschnittener Marken: sie werden halt leicht verschnitten. Da können die Altdeutschland-Sammler ein Lied von singen.

Aber interessant ist die HP jener im Stempel dokumentierten 'Die neue Post': scheint ein ganz neuer Anbieter zu sein, denn er kam noch nicht mal dazu, die ganze HP <http://www.die-neue-post.de/>; aufzubauen. Oder ist/war das eine Totgeburt? Kann jemand Sachdienliches dazu beitragen?

Die nächsten 2, aus 2008 bzw. 2012 dokumentieren Fortschritte beim Anbieter MZZ:





Während 2008 noch konventionell maschinengestempelt wurde (im bzw. vom Sortierzentrum Halle) ist heuer schon ganz komfortionös per Tintenspritzer gestrichcodet worden. Und: die Zugehörigkeit zum P2-Verbund ist ebenfalls neuerdings dokumentiert.

Der folgende Beleg vom 13.6.2003 - also aus den wilden Gründerjahren -



brachte mich zunächst ganz schön ins Schleudern. Erinnerte ich mich doch an einen heftigen Rechtsstreit um Farbe und Marke, allwo der (ja 'eigentlich' kanariengelbe!) Monopolist Post AG unliebsame Konkurrenz aus dem Markt drängen wollte: <http://medienrecht-blog.com/2011/05/31/ab-geht-die-post/>;. Aber: Radebeul liegt in Sachsen, nicht im Anhaltischen Sachsen.

Also: andere grüne Post. Was fällt einem da spontan ein? Richtig: PIN Group.

Erst der 'komische Vogel' auf Marke und Label brachte mich dann auf die Spur:

<http://www.bdph.de/forum/showthread.php?5237-Gr%FCne-Post&s=6f55447659a4077080e5f7de6224cf83>;.

Fall geklärt.

Allen, so heute Feiertag genießen dürfen einen entspannenden solchen und jene, so da im Schweiße ihrer Füße heute arbeiten müssen mein tief empfundenes Mitgefühl.

Alle vorstehend gezeigten Belege sind rückseitig ohne jeglichen Stempel / Label / Strichcode.

EdgarR
 
Stefan Am: 08.06.2012 09:04:08 Gelesen: 2389053# 484 @  
@ EdgarR [#482]

Für diejenigen, die solche 2-D-Codierung lesen bzw. entschlüsseln können hier noch als Ergänzung die relevanten 2 Zeilen aus dem Anschriftenfeld obiger Sendung in bestmöglicher Auflösung:

Wenn ich das richtig sehe, ist diese Packung Werbemüll in Konstanz der TNT anvertraut und hier von ebenjener TNT zugestellt worden.


Die Angaben über das Wort "Herr" verraten den örtlichen Zustellpartner von TNT Post. Es handelt sich hier um den Partner der Mail Alliance 972-1. Die Angabe taucht nach "049/" auf. Dem nachfolgenden Link nach und da die Sendung in 91301 Forchheim zugestellt wurde, verbirgt sich hinter der Kennung ma972-1 der Partner Main-PostLogistik GmbH (Oberfranken).

http://www.mailalliance.net/gebiet/index.html

@ EdgarR [#483]

Aber interessant ist die HP jener im Stempel dokumentierten 'Die neue Post': scheint ein ganz neuer Anbieter zu sein, denn er kam noch nicht mal dazu, die ganze HP <http://www.die-neue-post.de/>;; aufzubauen. Oder ist/war das eine Totgeburt? Kann jemand Sachdienliches dazu beitragen?

Schau dir bitte einmal die Beiträge des Sammlerkollegen Magdeburger zum Thema "Privatpost in Deutschland" an. Er hat einige Dinge zur Neuen Post aus 06869 Coswig geschrieben und Belege veröffentlicht. ;-)

Gruß
Pete
 
EdgarR Am: 08.06.2012 12:49:33 Gelesen: 2389025# 485 @  
@ Pete [#484]

Hallo Pete,

danke für die Auflärung zu [#480] und [#482]! Erstaunlich dennoch, dass der 'Letztzustellende', nämlich dann wohl 'BriefLogistik Oberfranken' sich auf dem Beleg nirgends stempelnd oder codierend verewigt hat.

Hier ist auch ein reinrassiger Beleg von denen:



Aufgegeben in Bamberg und ausgetragen in Forchheim.

Und wegen [#483]: Ulf (alias Magdeburger) seine Belege zu 'Die-neue-Post' sind mir schon bekannt, aber ich stutzte dann doch, dass die Homepage nach mehreren Monaten seit Erstauftreten dieser Firma immer noch Baustelle ist. Sowas deutet i.a. auf keine blühende und finanziell vor Kraft strotzende Unternehmung hin.

Allseits schönen Freitag!
EdgarR
 
Magdeburger Am: 08.06.2012 15:17:47 Gelesen: 2388986# 486 @  
@ EdgarR [#485]

Wir haben schon eine Menge (in Dessau) zuzustellen. Wie es an anderen Orten aussieht, kann ich nicht sagen.

Auch "tragen" wir Post anderer Privatpostdienstleister aus, wie z.B. von der KSS Köthen. Ein Zusteller hiervon ist mir in Dessau noch nicht untergekommen.

Liebe Sammelfreunde

am 01.06.2012 änderten sich die Tarife des MZZ-Briefdienstes. Zu diesem Anlass wurden 4 neue selbstklebenden Marken herausgegeben. Die Versendung von Briefen bis 1000 Gramm erfolgt nun deutschlandweit.


Das schöne an der ganzen Sache war nun, dass das Thema 800 Jahre Anhalt aufgegriffen wurde. Gedruckt wurden diese in Kleinbögen a 10 Stück.

Folgende Marken wurden herausgegeben:



0,45 € Motive aus Ballenstedt und eine Statue von Albrecht dem Bär
0,85 € Schloss Bernburg und Umgebung
1,20 € das Köthener Schloss und Repichau
1,80 € zeigt Ansichten aus Dessau-Roßlau.

Dazu noch ein Ersttagsbrief, welcher in Köthen aufgegeben wurde:



Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Stefan Am: 08.06.2012 19:35:09 Gelesen: 2388953# 487 @  
@ EdgarR [#485]

danke für die Auflärung zu [#480] und [#482]! Erstaunlich dennoch, dass der 'Letztzustellende', nämlich dann wohl 'BriefLogistik Oberfranken' sich auf dem Beleg nirgends stempelnd oder codierend verewigt hat.

Grundsätzlich müsen nicht Sendungen > C6-Format durch die gleiche Briefsortieranlage wie C6-Briefe laufen. Mehrere Briefdienstleister nutzen dafür einen Briefsortiermaschine anderen Typs, die entsprechend auch zusätzlich Geld in der Anschaffung und Wartung kostet. Liegen dir Belege größer C6-Format vor, die von der Brieflogistik Oberfanken sortiert und zugestellt wurden? Bisher habe ich hier lediglich die Frankierung von C6-Sendungen gesehen. ist dir bekannt, ob diese maschinell erfasst und sortiert werden? Oder erfolgt die Frankierung durch einen Handstempelabschlag oder Frankiergerät oder manueller Sendungserfassung, d.h. manuell aufgebrachter Aufkleber nach Einzelerfassung am PC ?

Gruß
Pete
 
EdgarR Am: 08.06.2012 20:33:29 Gelesen: 2388935# 488 @  
@ Pete [#487]

Liegen dir Belege größer C6-Format vor, die von der Brieflogistik Oberfanken sortiert und zugestellt wurden?

Ja. Siehe hier:



ist dir bekannt, ob diese maschinell erfasst und sortiert werden? oder erfolgt die Frankierung durch einen Handstempelabschlag oder Frankiergerät oder manueller Sendungserfassung, d.h. manuell aufgebrachter Aufkleber nach Einzelerfassung am PC ?

Offensichtlich werden der 'BriefLogistik Oberfranken' von extern zugeleitete Sendungen > C6 bzw. C6lang manuell belabelt. Dies war bei der großen Tüte in [#480] genau nicht der Fall, daher mein Zweifel, ob die überhaupt über diese Firma zugestellt wurde. Jedenfalls habe ich den Zusteller / die Zustellerin nicht gesehen, weiß also nicht ob es die gewohnte 'Frau Brieflogistik' (ex 'Frau Frankenbrief') war.

Grüße
EdgarR

Nachtrag: Der MZZ-Bäpper befindet sich "hinne-draa" auf obigem Beleg (siehe nachstehenden Ausschnitt):


 
Stefan Am: 09.06.2012 10:06:17 Gelesen: 2388803# 489 @  
@ EdgarR [#488]

Danke für das Zeigen des Beleges. :-)

Damit steht u.a. fest, dass

1. die Brieflogistik Oberfanken über Geräte zur manuellen Sendungserfassung verfügt und das

2. die Brieflogistik Oberfanken Mitglied im Verbund der Mail Alliance (als ma972-1) und zusätzlich auch von P2 - die zweite Post (als P2-045) ist.

Kennt jemand die Partner P2-043 und P2-044? Auf dem ersten Blick erscheint mir bisher die By... Mail GmbH aus München auf der Zustellgebietskarte neu vertreten zu sein: http://www.die-zweite-post.de/zustellgebiet

Es ist vermutlich nur ein Zufall, dass (bisher) die relativ neuen P2-Partner P2-041 (TNT Post, Niederlassung Neuss) und P2-042 (TNT-Post, Niederlassung Bochum) auf der Zustellgebietskarte von P2 fehlen. Weiß jemand, ob TNT Post, Niederlassung Frankfurt/Main ebenfalls seit einigen Monaten zum Verbund von P2 - die zweite Post gehört?

Gruß
Pete
 
Magdeburger Am: 09.06.2012 12:55:03 Gelesen: 2388760# 490 @  
Liebe Sammelfreunde,

noch ein Beleg von mir, welcher am 07.06.2012 mit in meiner Zustellung war. Es stammt aus Reupzig und lief nach Dessau. Frankiert wurde er mit einer Marke des KSS Köthen im Wert von 1,05 €. Diese Marke wurde ebenfalls zum Thema 800 Jahre Anhalt herausgegeben. Standardmäßig ist die Masse der Briefe eher nur mit der 0,45 € - Marke "bezahlt" worden.



Leider war der Zustelltag etwas sehr naß von oben und so mußte ich ihn auch erst trocknen lassen. Weiterhin ist zu bedenken, dass ich den Empfänger immer fragen muß, ob ich den Umschlag bekommen kann! So unternahm er auch die ganze Fahrradtour.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
EdgarR Am: 10.06.2012 17:26:34 Gelesen: 2388440# 491 @  
Und nochmal zur 'BriefLogistik Oberfranken'

@ Pete [#487]

Grundsätzlich müsen nicht Sendungen > C6-Format durch die gleiche Briefsortieranlage wie C6-Briefe laufen. Mehrere Briefdienstleister nutzen dafür einen Briefsortiermaschine anderen Typs, die entsprechend auch zusätzlich Geld in der Anschaffung und Wartung kostet. Liegen dir Belege größer C6-Format vor, die von der Brieflogistik Oberfanken sortiert und zugestellt wurden? Bisher habe ich hier lediglich die Frankierung von C6-Sendungen gesehen. ist dir bekannt, ob diese maschinell erfasst und sortiert werden? Oder erfolgt die Frankierung durch einen Handstempelabschlag oder Frankiergerät oder manueller Sendungserfassung, d.h. manuell aufgebrachter Aufkleber nach Einzelerfassung am PC ?

Es scheint, dass bei der 'BriefLogistik Oberfranken' Codierer und PC-gefertigte Label mehr oder weniger parallel benutzt werden.

Siehe Brief in [#485] > strichcodiert,

ebenso die von 'Nordbayernpost' (P2-Partner) übernommene Briefe in [#476] > strichcodiert,

dagegen der nachfolgende Brief von MZZ (P2-Partner) > gelabelt.

Alles drei normale C6- bzw. C6lang-Umschläge.



Allseits schönen Restsonntag!
EdgarR
 
EdgarR Am: 11.06.2012 20:53:48 Gelesen: 2388167# 492 @  
Hier nochmals was zur Grünen Post / Grünen Kurier Post:

Diese zwei Belege, die ich ebenso wie den letzten in [#483] Ulf, aka Magdeburger, verdanke:



Dokumentieren oben das Ende der 'Grünen Post' (Juli 2002, in Insolvenz) und unten die praktisch nahtlose Fortführung unter 'Grüne Kurier Post' (seit Anfang 2003). Wenn man nicht ganz genau hinschaut, übersieht man glatt den kleinen Unterschied auf den Bäpperle.
 
EdgarR Am: 11.06.2012 21:15:53 Gelesen: 2388152# 493 @  
Stafette

Machmal geht ein ganz unscheinbarer Brief auf mäßig weitem Weg durch überraschend viele 'Hände'. Dieser Brief



Vorderseite

ging von Bad Füssing mit dem 'Neue Presse Briefdienst' zunächst - warum auch immer - an die 'Nordbayernpost' und wurde von diesen erst, s. Rückseite:



Rückseite, Teilansicht

Zuständigkeitshalber an Frankenbrief weitergereicht, welche sie schließlich zustellte.

Ähnlich jener



Vorderseite



Rückseite, Teilansicht

der von Erlangen zunächst per 'Nordbayernpost' abging und auf seinem Weg bis Salzdetfurth die TNT Post und die City Post Hildesheim beschäftigte.

Private Grüße EdgarR
 
Magdeburger Am: 20.06.2012 19:15:55 Gelesen: 2385671# 494 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute hatte ich folgenden Brief in der Zustellung:



Laut linkem Stempel stammt er aus Ludwigsfelde und wurde über "Die Briefboten" Potsdam weiter befördert. Leider ist die Übernahme durch "Die Neue Post" nicht erkennbar.

Ob der Stempel von Ludwigsfelde ein allgemeiner Stempel der Stadt ist, kann ich nicht sagen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
EdgarR Am: 20.06.2012 20:42:03 Gelesen: 2385626# 495 @  
Hallo Ulf,

der linke Stempel ist ein typischer Amtsstempel, als Abgangs- oder als Eingangsstempel werden die verwendet. Siehe bspw. den Beleg in [#403], da sind gleich zwei ähnliche drauf: Eingangsstempel zentrale Poststelle und Eingangsstempel Stadtkasse.

Private Grüße EdgarR
 
EdgarR Am: 24.06.2012 19:38:34 Gelesen: 2384593# 496 @  
Mittelhessen Mail - mal ganz, mal halb

Hallo Gemeinde,

hier zwei nette Briefe, der erste mit Frankenbrief† von Forchheim über Mittelhessen Mail nach Gießen:



Vorderseite

und



Rückseite.

Der zweite von Erlangen mit Nordbayernpost ebenfalls per Mittelhessen Mail nach Gießen. Dabei gelangte nur gut die Hälfte des MHM-Strichcode-Stempels auf den Umschlag.



Vorderseite



Rückseite, kopfstehend

Rückseite deshalb kopfstehend abgebildet, weil das MHM - Stempelfragment ebenfalls Kopfstand macht.

Private Grüße EdgarR
 
Stefan Am: 08.07.2012 19:46:10 Gelesen: 2380844# 497 @  
@ EdgarR [#491]

Nachdem du Belege des neuen Partners P2-045 ("BriefLogistik Oberfranken") gezeigt hattest, fielen mir am vergangenen Wochenende auf einem Tauschtag in Dortmund Belege mit der Kennung P2-047 in die Hände. Es handelt sich dabei um den Briefdienstleister "Ihr Briefdienst Peter Krause" (IBD) aus 44534 Lünen im Ruhrgebiet.

Das Zustellgebiet umfasst Unna, Lünen, Lüdinghausen, Selm und Nordkirchen. An den letzten drei Standorten existieren Niederlassungen, die ggf. eigene Stempel verwenden? Der Standort Unna wird von Kamen aus verwaltet. Mittlerweile existiert eine eigene Internetseite: http://www.ihrbriefdienst.com/

Die moderne Privatpost in Lünen ist recht wechselhaft und müsste anhand vorliegender Belege genauer nachvollzogen werden. In Lünen waren neben dem WAZ Post Service (und Vorgänger) auch "Brief und Mehr" (BuM) sowie die mails & more Brieflogistik GmbH & Co. KG tätig, wobei BuM und Mails & more als Zustellpartner von TNT Post agier(t)en.

Seit ca. 2010 existiert wieder ein neuer Briefdienstleister (mit gleichem Inhaber wie mails & more Brieflogistik?) und ist als Zustellpartner von TNT Post und "Brief und Mehr" (BuM) tätig. P2-Sendungen für Lünen wurden über BuM nach Lünen gegeben. Seit kurzem (d.h. späestens Mai 2012) ist "Ihr Briefdienst" selbst Partner von P2 - die zweite Post geworden.



unzustellbare Sendung innerhalb von Lünen; der Rest der rechts fehlenden Frankierung befindet sich auf der Briefrückseite (durch umgeschlagene Briefumschlagecke)



Sendung von NordBayernPost aus Nürnberg (ma9021) nach ma4451 (IBD Lünen) über TNT Post Neuss



Sendung von RPV aus Cottbus (ma0311) nach ma4451 = IBD Lünen(Vorderseite)



Sendung von RPV aus Cottbus (ma0311) nach ma4451 = IBD Lünen (Rückseite)



Sendung von LVZ aus Leipzig (P2-033) nach P2-047 = IBD Lünen

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 12.07.2012 20:36:38 Gelesen: 2379712# 498 @  
@ sachsen-teufel [#471]

definitiv bestätigen könnte ich das nicht, aber bei vielen meiner Belege mit dem Merkmal "senkrecht stehend: Service-Center" ist auch von TNT irgend ein Stempel/Stempelteil/Aufkleber mit drauf.

Nur kurz zur Ergänzung bzw. zur "TNT Bestätigung": Heute kam eine Sendung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (53179 Bonn), frankiert per FRANKIT AFS Nr. 1D05000378 mit Einsatz "SERVICE-CENTER", konsolidiert über das TNT-Tochterunternehmen "PostCon Deutschland GmbH" (K4031), hier an. Interessant ist der Zusatzspray "100! ProKlima / CO2-neutral verschickt mit TNT Post / Die BLE. / Für Landwirtschaft und Ernährung. / Bundesanstalt für / Landwirtschaft und Ernährung / 53168 Bonn".



Gruß
Thomas
 
sachsen-teufel Am: 12.07.2012 21:31:05 Gelesen: 2379695# 499 @  
@ DL8AAM [#498]

Hallo Thomas, danke für's Zeigen und die Bestätigung. Interessantes Zusatzspray, hatte ich so noch nicht gesehen.

Habe zu dieser Maschinennummer 1D05000378 gleich mal bei mir geschaut und auch drei Abschläge gefunden:



Einer davon hat wieder das senkrecht stehende "SERVICE-CENTER", diesmal aber kein weiterer direkter Hinweis auf TNT, aber alle drei Briefe sind durch Postcon (K4031) konsolidiert.

Gruß
Michael
 
EdgarR Am: 19.07.2012 20:42:24 Gelesen: 2377966# 500 @  
Brieflogistik Oberfranken, mal wieder.

Hallo Gemeinde,

die Dam- und Herrschaften der 'http://www.brieflogistik.de' legen schon skurrile Arbeitsweisen an den Tag: kann mir einer wohl plausibel erklären, WARUM um Himmels Willen die beigehen und über die handschriftliche, aber nach mitteleuropäischen Standards durchaus lesbare Anschrift einen Bäpper pflatschen wo dieselbige mühsamst abgeschrieben und ausgedruckt drauf wiederholt wird (siehe 1. Bild)?



Um Maschinenlesbarkeit kann es wohl nicht gehen dabei, denn der Adressbäpper wurde erst nach dem Strichcode-Bäpper aufgebracht und da waren alle maschinellen Vorgänge schon abgearbeitet.

Und um Lesbarkleit für unsere freundliche "Frau Brieflogistik" (geschiedene "Frau FrankenBrief") kann es auch nicht gehen, denn die gewählte Schrift"größe" gemahnt eher an Ameisenbeine denn an Druckbuchstaben.

Was also z. Teufel ?

Bei einem zweiten Brief war ihnen das Zustellgeschäft zu lästig (oder waren die Adress-Zubäpper ausgegangen?), da haben sie an die Post AG delegiert. Interesse halber hier den 'Frankit' von jenem Brief. Soll gelegentlich auch in die Stempelbank. Es gibt ja hier Kollegen, die sich um solche Konsolidierer (und Quasi-Konsolidierer) kümmern.



Mit privaten Grüßen
EdgarR
 
Pommes Am: 20.07.2012 22:12:50 Gelesen: 2377702# 501 @  
Ola an die Privatpostspezialisten,

heute mal wieder eine vielleicht völlig naive Frage in die Runde. Soweit ich weiß, fiel das Monopol auf die Beförderung von Paketen früher als z. B. bei "Briefpost". Warum finden sich dann hier so wenige Beispiele zur Beförderung von Pakten durch die Privaten im Verhältnis zur DP bzw. DHL?

Hier mal zwei Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit, die zeigen, dass nicht nur DHL oder Bekannte wie Hermes, GSL usw. Pakete zustellen.




Warum finden sich hier im Forum so wenige (keine?) Beispiele von Unternehmen, die als eigentliche Privatpostdienstleister bekannt sind? Und wer kann weitere Beispiele zeigen? (Ggf. auch in einem neuen Thema Privatpost (Deutschland): Paketbeförderung)

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Stefan Am: 21.07.2012 10:24:50 Gelesen: 2377549# 502 @  
@ Pommes [#501]

Warum finden sich hier im Forum so wenige (keine?) Beispiele von Unternehmen, die als eigentliche Privatpostdienstleister bekannt sind? Und wer kann weitere Beispiele zeigen? (Ggf. auch in einem neuen Thema Privatpost (Deutschland): Paketbeförderung)

Ich sehe vor allem zwei Ursachen, welche das geringe Aufkommen begründen könn(t)en:

1. die Menge der zu erreichenden Pakete/Paketvorderseiten (für Sammelzwecke) ist deutlich geringer als Briefumschläge -> bei der Mehrheit der Empfänger wird eher ein Brief als ein Paket verschickt.

2. das Format schränkt die Sammelfähigkeit ein. Die mir vorliegenden, von Paketdienstleistern bearbeiteten Pakete, fangen i.d.R. erst mit dem Format C4 an. Derartige Umschläge landen bei mir derzeit in der durchzusehenden Kiste für Großbriefe. Größere Paketsendungen sind i.d.R. bereits meist zu sperrig zur Lagerung, insbesondere Kartons. :-/

Neben DHL bekannte große Unternehmen, die für eine nähere Betrachtung in Frage kämen: Hermes, GLS, DPD, UPS, ...

Du zeigst allerdings schöne Beispiele von Biefdienstleistern zur Behandlung von Paketen (bzw. Briefumschläge mit einem Gewicht > 1000g). ;-)

Gruß
Pete
 
EdgarR Am: 01.08.2012 18:53:47 Gelesen: 2374263# 503 @  
Brieflogistik Oberfranken - sie können auch anders.

Nachdem ich vor einigen Tagen hier gewissermaßen die Haare gerauft habe ob jenes Briefdienstleisters [EdgarR [#500]] kann ich heute mit Freude vermelden: Sie können auch anders.

Ohne Label-Vandalismus.

Es geht:



vorne



wie hinten.

Nein, ehrlich! Wenn die wollen - dann können die:



Warum nicht einfach immer ?

Meinen herzlichen Dank an wellensittich.

Phile Grüße
EdgarR
 
Wellensittich Am: 02.08.2012 02:48:45 Gelesen: 2374167# 504 @  
Ich frage mich, warum die meinen Smiley unter Gute Nachricht überklebt haben. :-)
 
Stefan Am: 02.08.2012 18:40:32 Gelesen: 2373978# 505 @  
@ EdgarR [#500]

Zum ersten Beleg aus Leipzig wären größere Scans der Aufkleber über der Empfängeranschrift sowie links neben der Briefmarke gut.

Der Frankit aus dem zweiten Scan verweist auf Freesort, Niederlassung Leipzig. In diesem Fall ist die Brieflogistik Oberfranken unschuldig. ;-)

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 05.08.2012 15:51:52 Gelesen: 2373286# 506 @  
@ Pete [#497]

Den Partner P2-047 hatte ich am 08.07.2012 kurz vorgestellt. Gestern erhielt ich erstmals einen Beleg, welcher durch den Partner P2-046 zugestellt wurde. Leider konnte sich der Kollege, von dem ich den Briefumschlag erhielt, nicht mehr genau an den eigentlichen Empfängerort erinnern. Der C5-Umschlag befand sich allerdings in einem Packen von Umschlägen, welche nach Bottrop adressiert waren. Demnach ist zu vermuten, dass es sich bei dem Partner P2-046 um Porto Letter Service (PLS) aus Bottrop ( http://www.porto-bottrop.de/ ) handelt.



Sendung vom 13.06.2012 von P2-022 (Morgenpost Mannheim) nach P2-046

Kann dies jemand bestätigen oder widerlegen? PLS stellt selbst Sendungen in Bottrop, Gelsenkirchen und Gladbeck zu und ist auch Partner der Mail Alliance (ma4701).

Gruß
Pete
 
Pommes Am: 05.08.2012 21:20:16 Gelesen: 2373229# 507 @  
@ Pete [#502]

Vermutlich hast Du Recht mit dem Aufkommen und der Größe. Aber interessant wäre es schon.

@ [#359] und [#373]

Ich hatte ja mal über einen Katalog zur Märkischen Post berichtet. Dieser sieht noch immer der Vollendung entgegen, weil sich hier gerade in letzter Zeit einige Besonderheiten ergaben. In Kürze gibt es aber den Band 1 aus der Reihe Moderne Privatpost - Briefdienste in Ostbrandenburg -, welcher aus aktuellem Anlass vorgezogen wurde. Er umfasst den BRIEF-Express Röder und wird wohl so aussehen:



Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Pommes Am: 05.08.2012 22:10:30 Gelesen: 2373211# 508 @  
@ Pommes [#507]

"In Kürze" scheint dann ja ganz schön kurz gewesen zu sein, gerade bei ebay gefunden:

http://www.ebay.de/itm/370636475429?ru=http%3A%2F%2Fhttp://www.ebay.de%2Fsch%2Fi.html%3F_sacat%3DSee-All-Categories%26_from%3DR40%26_nkw%3D370636475429%26_rdc%3D1

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Stefan Am: 06.08.2012 06:33:58 Gelesen: 2373114# 509 @  
@ Pommes [#507]

Was soll das Heft über "BRIEF-Express Röder" (später PIN Mail GmbH, Wildau) kosten? :-)

Gruß
Pete
 
Ostbrandenburger Am: 07.08.2012 15:59:12 Gelesen: 2372740# 510 @  
@ [#509]

Hallo zusammen,

ich bin nicht neu hier, seit längerem lese ich hier mit und möchte erstmal bemerken, dass hier sehr interessante und fundierte Aussagen getroffen werden.

Nun, zum eigentlichen Grund meines Schreiben heute: Ich bin der Autor und Verleger dieser Heftreihe Moderne Privatpost - Briefdienste in Ostbrandenburg.

Die Frage nach dem Preis in [#507] kann ich sofort beantworten. Es soll jedes dieser Hefte, auch kommende, für den "kleinen" Geldbeutel sein, also der Preis dieser 34-seitigen Broschüre Brief-Express Röder voll in Farbe ist 3,50 €. Gern beantworte ich hier auch weitere Fragen, halte mich aber werbemäßig zurück. Es sollten die Regeln eines Forums beachtet werden.

Gruß
Detlef
 
sachsen-teufel Am: 07.08.2012 21:48:52 Gelesen: 2372641# 511 @  
Privatpost Deutschland - Paketbeförderung

@ Pommes [#501]

Warum finden sich hier im Forum so wenige (keine?) Beispiele von Unternehmen, die als eigentliche Privatpostdienstleister bekannt sind? Und wer kann weitere Beispiele zeigen?

Hallo Thomas,

na dann will ich dich mal nicht so alleine lassen.

Der NORDKURIER (Neubrandenburg) hat auch einen Paketservice:



Das Päckchen ging an mich nach Sachsen, ich kann mich aber absolut nicht erinnern, wer zugestellt hat.

Gruß
Michael
 
Pommes Am: 07.08.2012 22:06:35 Gelesen: 2372632# 512 @  
@ Pete [#509]

Hallo Pete,

die Antwort hast Du ja bereits erhalten. 8-)

@ sachsen-teufel [#511]

Hallo Michael,

ist ja ein interessantes Teil, weder Absender noch Empfänger und dennoch bekommst Du Dein Paket (?) oder hast Du da alles mit der Bildbearbeitung ausgeschnitten?

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
sachsen-teufel Am: 07.08.2012 22:23:51 Gelesen: 2372616# 513 @  
@ Pommes [#512]

Hallo Thomas,

ja, Absender/Empfänger "ausradiert" - okay, hätte ich auch gleich anmerken können.

Gruß Michael
 
Ostbrandenburger Am: 07.08.2012 22:59:17 Gelesen: 2372610# 514 @  
@ [#511]

Hallöchen,

ich habe mal in meinen Vorlagen nachgesehen und auf Anhieb die Märkische Post, Frankfurt (Oder) mit Paketannahme und Versendung rausgesucht. Es gibt dafür 2 verschiedene Label zu kaufen. Ich zeige dazu mal einige Seiten aus meiner Buchvorlage Band 7.

Dieses war auch schon unter der Vorgängerin PZO Frankfurt(Oder) möglich, nur tat es damals ein Handstempel auf dem Paket. Weiterhin benutzt die PIN Woltersdorf, inclusive der Nebenstellen in Frankfurt (Oder), Fürstenwalde und Eisenhüttenstadt Sendungslabels mit Zusatz Paket oder Paket mit Rückschein. Auch in Erfurt ist ein Paketversand über die Mailcats möglich. Wer möchte kann sich über diese verschiedenen Wertstufen (es gibt da extra Briefmarken) auf der Seite http://www.mailcats.net/produkte/pakete informieren.

Nun die Abbildungen von der Märkischen Post:



philatelistische Grüße
Detlef
 
Magdeburger Am: 08.08.2012 17:22:15 Gelesen: 2372420# 515 @  
Liebe Sammelfreunde,

aus dem heutigen Zustelldienst (08.08.2012) war ein Brief aus Fürstenwalde nach Dessau dabei, welcher bei der PIN-GmbH abgegeben wurde. Einzig die Adresse ist hierzu zu finden:

Tränkeweg 2
15517 Fürstenwalde/Spree
03361 367367



Leider ist mir nichts weiter bekannt, auch über die Nummer "ma 153 1-2" nichts.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
EdgarR Am: 08.08.2012 17:41:09 Gelesen: 2372416# 516 @  
Hallo Magdeburger,

hilft das weiter:

Postleitzahlsuche
PLZ: [15517]
Diese Postleitzahl befindet sich in unserem Zustellgebiet.

Partner:
PIN Mail GmbH
Berghofer Weg 35
15569 Woltersdorf

zur Homepage externer Link

zu finden auf http://www.mailalliance.net/gebiet/index.html

Gruß EdgarR
 
EdgarR Am: 08.08.2012 17:56:46 Gelesen: 2372401# 517 @  
Kleine Rechenaufgabe

Eine Südmail-Briefmarke hat 3 cm x 4,5 cm = 13,5 cm² Fläche
ein Südmail-Label hat 3 cm x 6 cm = 18 cm² Fläche
ein Norm-Anschriftenfeld nach DIN 5008 (dieses hier ist kleiner!) hat 4 cm x 8,5 cm = 34 cm² Fläche.

Ein handelsüblicher C6-Briefumschlag hat 11,4 cm x 16,2 cm = 184,7 cm² Fläche.



EIGENTLICH sollte man denken, dass alle drei Items bequem NEBENEINANDER Platz finden müßten. Aber: NIX....

Zähneknirschend
EdgarR
 
Magdeburger Am: 08.08.2012 18:28:04 Gelesen: 2372377# 518 @  
@ EdgarR [#516]

Hallo EdgarR,

der Brief [#515] von mir lief nach Dessau und wie schon geschrieben, stelle ich für "Die neue Post" zu, so auch diesen Beleg. Laut Deinem Link, wäre der MZZ-Briefdienst (Zustell-PLZ 06847) eigentlich zuständig.

Ich hoffe, ich habe jetzt nichts falsch verstanden.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Pommes Am: 08.08.2012 18:29:05 Gelesen: 2372376# 519 @  
@ Magdeburger [#515]

Hallo Ulf,

schau mal Beitrag [#280] an und insbesondere den folgenden, da hat Pete schon mal einige Informationen geliefert.

Mit den besten Sammlergrüßen aus Fürstenwalde
Thomas
 
Stefan Am: 08.08.2012 19:21:00 Gelesen: 2372351# 520 @  
@ EdgarR [#517]

Dein Briefumschlag wurde von Südmail maschinell sortiert und die beiden Aufkleber stammen von der Briefsortiermaschine. Da die handschriftlich notierte Empfängeranschrift im ersten Durchlauf nicht lesbar war, erhielt der Brief einen Aufkleber mit Vermerk "VC Lauf" (Videocodierlauf) sowie einem Strichcode.

Das zur Briefvorderseite gehörende Sendungsbild (= Foto der Briefvorderseite vom ersten Durchlauf in der Briefsortiermaschine) wurde von einem Mitarbeiter am Computer nachgearbeitet (Eingabe vorab definierter Bestandteile der Empfängeranschrift wie in deinem Fall minimum der PLZ) und dem Strichcode auf dem Aufkleber zugeordnet. So wusste die Briefsortiermaschine im zweiten Durchlauf, dass die Sendung zum Partner P2-045 = MainPost = BriefLogistik Oberfranken gehen muss. Dort angekommen, durchlief der Brief die Briefsortiermaschine der BriefLogistik Oberfranken. Ob dies ein- oder mehrmals geschah, lässt sich für mich derzeit nicht erkennen.

Der Briefsortiermaschine von Südmail ist es egal, ob sich auf der Briefvorderseite eine Briefmarke befindet oder nicht. Die Briefsortiermaschine klebt den Aufkleber immer in einen bestimmte Ecke des Briefumschlags, abhängig davon, wie dieser vom Mitarbeiter in die Briefsortiermaschine eingelegt wurde. Dieser Mitarbeiter richtet sich bzw. sollte sich auch nach bestimmten Vorgaben (des Briefdienstleisters bzw. Briefsortiermaschinenherstellers) richten. Die Kamera, welche die Empfängeranschrift einliest, betrachtet i.d.R. nicht die gesamte Seite eines Briefes sondern nur einen bestimmten Bereich, nämlich dort, wo sich i.d.R. die Empfängeranschrift befindet. Es soll u.a. auch nicht irrtümlich die Absenderangabe (Bsp. dreizeiliger Handstempelabschlag) auf einer Briefvorderseite eingelesen werden.

[Ironie an]: "Wenn Briefmarken im Regelfall von einem solchen Aufkleber überklebt werden sollten, könnte sich Südmail den Arbeitsgang der manuellen Entwertung der Briefmarken mittels Handstempel sparen. Dies kostet auch Zeit und damit Personal bei hunderten Briefmarkenbriefen täglich" [Ironie aus]

@ Magdeburger [#518]

Du hast den Hinweis von EdgarR [#516] schon richtig verstanden. Eventuell liegt ein Fehler auf der Internetseite vor bzw. ist deine PLZ 06847 dort noch nicht aktualisiert worden. Ich schließe auch nicht aus, dass eine Direktverbindung zwischen PIN Mail Woltersdorf (Niederlassung Fürstenwalde) und der Neuen Post in Coswig besteht, welche unabhängig von den logistischen Verbindungen des Netzwerks der Mail Alliance arbeitet. Vor allem bei benachbarten Briefdienstleistern bietet sich ein regulärer Sendungsaustausch untereinander an, je nach Umfang sogar mehr als einmal pro Nacht.

Gruß
Pete
 
EdgarR Am: 08.08.2012 19:49:19 Gelesen: 2372331# 521 @  
@ Pete [#520]

Hallo Pete,

das mit dem "VC-Lauf" war mir neu. Aber Du hast recht: Unter dem Label ist ein anderes Label versteckt (Motto: Doppelt verlabelt ärgert besser) und da ist das VC gut zu lesen, durch das obere Label durch.

Hier nochmal der 'Brieflogistik'-Barcode-Stempel in groß:



Besagt das "DM" in der Mitte, dass auch die der guten alten DM-Zeit nachweinen?

;->

EdgarR
 
Ostbrandenburger Am: 08.08.2012 19:58:47 Gelesen: 2372327# 522 @  
@ Magdeburger [#515]

Hallöchen,

ich möchte Euch nur schnell mitteilen, das die Adresse der PIN Mail Fürstenwalde nicht mehr stimmt. Diese ist lt. meinem angehängten Foto an einen neuen Standort innerhalb Fürstenwalde gezogen. Die genannte Telefonnummer stimmt immer noch. Übrigens ein prima und aufgeschlossenes Team - findet man wirklich selten.

Na dann, philatelistische Grüße an Euch

Detlef


 
Stefan Am: 08.08.2012 21:37:46 Gelesen: 2372293# 523 @  
@ EdgarR [#521]

Besagt das "DM" in der Mitte, dass auch die der guten alten DM-Zeit nachweinen?

;->


Eine nette Theorie, vermutlich trifft dies allerdings nicht zu. *schmunzel*

Auffällig ist allerdings, dass auf diversen, von dir vorgestellten Sendungen der nachfolgende Vermerk auftaucht:

"D-M
312-22 Z200016"


Beispiele:









Dies lässt darauf schließen, dass es sich hier (u.a.) um Angaben zum Zustellbezirk handelt. Um zu differenzieren, welche Ziffernkolonne für welchen Teil (Bsp.: Ort, Stadt- bzw. Ortsteil, Straße, Zustellbezirk, ...) steht, wären Scans von Belegen der Brieflogistik Oberfranken notwendig, welche nicht an deine Anschrift gegangen sind, wo du allerdings den Empfängerort kennst. Ist dir bekannt, ob die Sendungen der Brieflogistik Oberfranken morgens mit der Tageszeitung oder tagsüber durch einen Zusteller zugestellt werden?

@ Ostbrandenburger [#522]

Wenn schöne Belege zu zeigen sind oder Fragen bestehen, dann immer her damit. :-)

Gruß
Pete
 
Wellensittich Am: 08.08.2012 22:21:15 Gelesen: 2372279# 524 @  
"Zähneknirschend"

EdgarR

Vielleicht klappt es ja beim dritten Mal. ;-D
 
Ostbrandenburger Am: 08.08.2012 22:37:58 Gelesen: 2372275# 525 @  
@ Pete [#523]

Hallo Pete,

danke für Deine freundliche Einladung.

Dann mal los mit den Fragen, ich zeige hier einen ehemaligen PIN-Stempel. Irgendwie ist der Name der Tochtergesellschaft nicht mit dabei. Kann also den Stempel nicht einordnen. Zu wem mag der Stempel passen? Ich vermute im Rahmen der Insolvenz der PIN Group wurde der Ortsname entfernt. Liege ich da richtig ? Aber wer sollte sich dahinter verbergen ?


 
EdgarR Am: 08.08.2012 23:19:47 Gelesen: 2372250# 526 @  
@ Pete [#523]

Ist dir bekannt, ob die Sendungen der Brieflogistik Oberfranken morgens mit der Tageszeitung oder tagsüber durch einen Zusteller zugestellt werden?

Tagsüber, aber i.d. Regel deutlich VOR dem Herrn Post AG kommt die Frau Brieflogistik, verw. Frankenbrief. Erwähnte es, glaube ich, schon mal.

" D-M
312-22 Z200016
"

Sieht so ein wenig nach Sträflingsnummer aus, nicht wahr? Zellenblock 3, Flügel 1, 2.Stock ...

;->

EdgarR
 
Pommes Am: 09.08.2012 00:14:14 Gelesen: 2372232# 527 @  
@ EdgarR [#526]

"D-M
312-22 Z200016"

Sieht so ein wenig nach Sträflingsnummer aus, nicht wahr? Zellenblock 3, Flügel 1, 2.Stock ...

;->


Für mich eher makaberer "Humor".

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Stefan Am: 09.08.2012 18:59:52 Gelesen: 2371865# 528 @  
@ Ostbrandenburger [#525]

Dann mal los mit den Fragen, ich zeige hier einen ehemaligen PIN-Stempel. Irgendwie ist der Name der Tochtergesellschaft nicht mit dabei. Kann also den Stempel nicht einordnen. Zu wem mag der Stempel passen?

Mir ist der Stempelabschlag bekannt, da sich in meiner Sammlung selbst solch ein Exemplar befindet. Bisher konnte ich den Stempelabschlag ebenfalls keiner Niederlassung zuordnen. Die Absenderangabe (Hauptsitz in 55216 Ingelheim am Rhein) auf dem nachfolgenden Scan hilft vermutlich leider auch nur bedingt weiter.



Im Umkehrschluss nachfolgend die mir bekannten Niederlassungen der PIN Group, welche solche Frankiergeräte für die Eigenzustellung verwende(ete)n:

- PIN Mail GmbH, Essen (DE1455)
- PIN Mail GmbH, Erfurt (DE1071)
- PIN Mail GmbH, Borken (DE1486)
- PIN Mail GmbH, Woltersdorf mit Niederlassungen (Stempel) in Woltersdorf, Frankfurt/Oder, Eisenhüttenstadt und ggf. auch Fürstenwalde (DE1156)

Kennt jemand weitere Niederlassungen von PIN?

Sollte es sich um eine PIN-Niederlassung aus der Umgebung von 55216 Ingelheim am Rhein (Bundesland Rheinland-Pfalz) handeln, kämen am ehesten die Briefdienstleister (bzw. die daraus entstandenen PIN-Töchter) Postino aus Mainz und rz-Post aus Koblenz infrage. Mainz liegt geografisch betrachtet mit ca. 17 km deutlich näher an Ingelheim am Rhein als Koblenz (ca. 80 km).

Ich vermute im Rahmen der Insolvenz der PIN Group wurde der Ortsname entfernt. Liege ich da richtig ? Aber wer sollte sich dahinter verbergen ?

Ich sehe keinerlei Bezug zu einer Insolvenz einer PIN-Niederlassung. Insbesondere dein Beleg mit Frankierdatum 05.12.2007 bezieht sich auf ein Datum, wo sich bis dato noch keine Niederlassung in der Insolvenz befand. Die Presse brodelte bereits, allerdings begann diese heiße Phase erst ca. drei Wochen später, kurz vor Weihnachten 2007.

Gruß
Pete
 
EdgarR Am: 09.08.2012 19:29:48 Gelesen: 2371858# 529 @  
In der gerade erschienenen Ausgabe der DBZ (datiert 10. August) ist ein bebilderter Artikel drin, wo selbst die wüste Labelei der 'Privaten' durchaus massiv gegeißelt wird.

Zeigt mir persönlich zweierlei:

a) sind die privaten Briefdienste - v.a. jene mit Marken oder markenähnlichen Portoquittungen - selbst bei den Hardcore-Philatelisten keine ignorierbare Randerscheinung (mehr) und

b) fängt auch die philatelistische Presse in Deutschland an, die Interessen der Philatelisten auch bei den Privaten ernst zu nehmen.

Sage mal so: Artikel lesen lohnt sich.

Phile Grüße
EdgarR
 
sachsen-teufel Am: 09.08.2012 22:25:02 Gelesen: 2371802# 530 @  
@ Ostbrandenburger [#525]
@ Pete [#528]

Die gezeigten PIN-Stempelabschläge könnte ich auch keiner Niederlassung zuordnen, nur PIN-Mail Erfurt würde ich ausschließen, die verwendeten diesen Stempel mit Ortsname.



Gruß
Michael
 
Stefan Am: 10.08.2012 17:10:41 Gelesen: 2371533# 531 @  
@ sachsen-teufel [#530]

Die gezeigten PIN-Stempelabschläge könnte ich auch keiner Niederlassung zuordnen, nur PIN-Mail Erfurt würde ich ausschließen, die verwendeten diesen Stempel mit Ortsname.

Ich schließe auch PIN Mail Essen und PIN Mail Borken (Angabe von "Borken" bzw. später "DE1486") aus. Vermutlich trifft dies auch auf PIN Mail Woltersdorf zu. Demnach hatte dann eine weitere, bisher nicht zweifelsfrei identifizierbare Niederlassung von PIN ein derartiges Frankiergerät in Betrieb gehabt.

Ein Beispiel für ein Frankiergerät von PIN Mail Essen (aus Beitrag [#133] ), wobei auch der Vorgänger und der Nachfolger von PIN Mail Essen gezeigt werden:



Eine Frankiervariante, u.a. von PIN Mail Essen, mit Werbeeinsatz des Kunden Stadtverwaltung Bottrop

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 10.08.2012 20:07:18 Gelesen: 2371483# 532 @  
@ Pete [#531]

Nachtrag:

Vom Sammlerkollegen Postgeschichte erhielt ich den nachfolgenden Beleg von PIN Mail Woltersdorf als Scan, Niederlassung Woltersdorf:



PIN Mail Woltersdorf mit Zuschaltung "Infopost"

Gruß
Pete
 
Magdeburger Am: 11.08.2012 16:32:00 Gelesen: 2371186# 533 @  
@ Pete [#520]

Hallo Pete,

wir haben recht selten Belege von der PIN-GmbH dabei, soweit ich mitbekommen habe. Möglicherweise ist hier nur ein regionaler Austausch vorhanden.

@ Ostbrandenburger [#522]

Danke für die neue Adresse.

Mir sind aus dieser Region eher nur Belege von den Briefboten Potsdam-Mittelmark her bekannt. Hier noch mein bisher letzter Ausschnitt vom der Zustellung am 25. oder 26. Juli (habe ich mir leider nicht notiert).



Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Stefan Am: 12.08.2012 09:04:29 Gelesen: 2370936# 534 @  
@ Magdeburger [#533]

Wir haben recht selten Belege von der PIN-GmbH dabei, soweit ich mitbekommen habe. Möglicherweise ist hier nur ein regionaler Austausch vorhanden.

Aktuell existieren nicht mehr viele Töchter mit dem Namen PIN Mail. Viele verschwanden bis spätestens Mitte 2008 (sei es Konkurs der Niederlassung ODER durch Umfirmierung nach Verkauf der betroffenen Niederlassung). Aktuell existieren weiterhin mit dem Namen "PIN Mail":

- PIN Mail AG aus Berlin (DE1154/ ma1202)
- PIN Mail GmbH aus Wildau (DE1155/ ma1541), Bsp. Beitrag [#284]
- PIN Mail GmbH aus Woltersdorf mit Briefzentren in Woltersdorf, Frankfurt/Oder, Eisenhüttenstadt und Fürstenwalde (DE1156/ ma1531), Bsp. Beitrag [#280] und [#515].

Gruß
Pete
 
Magdeburger Am: 21.08.2012 19:23:33 Gelesen: 2367799# 535 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute zeige ich einen Brief, welchen ich aus dem Papierkorb geholt habe:

Gelaufen ist er als Ortsbrief in Köthen und mit einer 0,41 € - Marke des MZZ-Briefdienstes franciert. Seit dem 01.06.2012 gibt es jedoch eine "neue" Beförderungsgebühr von 0,45 €.



Ich stellte mir sofort die Frage, ob Privatpostdienstleister auch Nachporto erheben. Bisher habe ich nichts dergleichen gesehen oder gehört.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
DL8AAM Am: 22.08.2012 15:44:12 Gelesen: 2367439# 536 @  
@ Pommes [#501]

Warum finden sich hier im Forum so wenige (keine?) Beispiele von Unternehmen, die als eigentliche Privatpostdienstleister bekannt sind? Und wer kann weitere Beispiele zeigen? (Ggf. auch in einem neuen Thema Privatpost (Deutschland): Paketbeförderung)

Gerade passiert. ;-)

Privatpost in Deutschland: Paketbeförderung > http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=4584

Gruß
Thomas
 
Cantus Am: 24.08.2012 00:40:49 Gelesen: 2367048# 537 @  
Mich erreichte vor ein paar Tagen dieser Umschlag der Turbo-Post. Ob er schon gezeigt wurde, kann ich leider nicht sagen, dazu ist das hier für mich schon zu unübersichtlich geworden.



Viele Grüße
Ingo
 
EdgarR Am: 25.08.2012 10:52:22 Gelesen: 2366669# 538 @  
Hallo Ulf,

schönes Stück! So einen Papierkorb als Angelrevier möchte ich auch haben. ;->

Zu Deiner Frage ob Privatpostdienstleister auch Nachporto erheben: Ich habe bislang auch nichts einschlägiges gehört und ich vermute, da es sich in der Regel nur um Cent-Beträge handelt, dass der Aufwand des Einziehens den Ertrag um Größenordnungen überstiege.

Verweise hierzu auch auf die Auskunft, die ich im Frühjahr über die bis auf weiteres akzeptierten "Alt-Marken" der Ex-Frankenpost erhielt [#476]. Demnach würden dort also "Minderporti" im Bereich von bis zu rund 10 Cent für die Großbrief-Stufe akzeptiert.

Phile Nachurlaubs-Grüße
EdgarR
 
T1000er Am: 25.08.2012 12:20:00 Gelesen: 2366652# 539 @  
@ Cantus [#537]

Wenn Du davon noch ein Exemplar haben solltest, ich hätte Interesse!

Gruß,
T1000er
 
Magdeburger Am: 27.08.2012 17:01:02 Gelesen: 2366102# 540 @  
@ EdgarR [#538]

Hallo EdgarR,

es war sogar Zufall, dass ich diesen Umschlag "gefunden" habe. Gefreut habe mich jedenfalls darüber!

Liebe Sammelfreunde,

normalerweise wird montags bei uns nicht zugestellt. Jedoch ist es so, dass samstags nicht alle Briefkästen "erreichbar" sind und so wird dies am Wochenbeginn nachgeholt. So kam ich heute zu diesem Umschlag, welcher aus Köthen kam:



Frankiert mit einer 1,03 Euro-Marke des Werbe-und Kurierdienstes Köthens. Auch die Entwertung erfolgte mit dem entsprechenden zweifarbigen Stempels. Sogar die Übernahme durch "Die Neue Post Coswig" wurde dokumentiert.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
EdgarR Am: 31.08.2012 11:56:36 Gelesen: 2365122# 541 @  
Ein Fund beim Aufräumen.

Hier ist ein Informationsblatt des lang schon dahingeschiedenen Blitz Brief Service & Kurierdienst GmbH aus Salzgitter-Lebenstedt. Vielleicht interessiert es den einen oder die andere.

Vorderseite

Rückseite

Phile Grüße
EdgarR
 
Magdeburger Am: 06.09.2012 21:08:19 Gelesen: 2363746# 542 @  
Liebe Sammelfreunde,

ich war zur Briefmarkenausstellung in Haldensleben und dort war es auch möglich, Briefe mit der Privatpost aufzugeben. Ein recht "teuerer" Spaß und die Hoffnung, daß die Marke incl. Stempel nicht überlabelt wird. Jedenfalls mit letzterem Glück, wenn auch mit recht langer Laufzeit bis heute morgen.



Die Zustellung erfolgte über den MZZ-Briefdienst - siegelseitiges Label.



Vielleicht hat der eine oder andere auch von dort einen Beleg.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
EdgarR Am: 07.09.2012 13:03:09 Gelesen: 2363594# 543 @  
Ja Ulf, manchmal geschehen 'Zeichen und Wunder' -- und unsere privaten Postler kleistern nicht alles zu.

So auch hier:



Danke, 'wellensittich'!
 
Magdeburger Am: 10.09.2012 20:07:58 Gelesen: 2363088# 544 @  
Liebe Sammelfreunde,

am 07.09.2012 erhielt ich folgenden interesanten Umschlag (nicht an mich selbst, bzw. zugestellt):



Woher er genau kam, konnte ich jedoch nicht in Erfahrung bringen. Gelaufen ist er jedenfalls nach Dessau.

Zum Dienstleister habe ich noch folgenden Link gefunden:

http://home.arcor.de/erzgebirgsbote/

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
EdgarR Am: 12.09.2012 22:07:19 Gelesen: 2362620# 545 @  
Mit unterschiedlichen Stempeln, aber stets mit 'Turbokraft':

Dreimal TURBO P.O.S.T. GmbH, Brenckenhoffstraße 16, 16816 Neuruppin - drei unterschiedliche Stempeltypen.



Obwohl weiter kein Empfänger und nur bei einem Umschlag ein Absender ersichtlich ist so legt das Fehlen von Labeln oder Weiterleitungsstempeln nahe dass Auflieferung und Zustellung beides im Beritt der 'Turbos' (also: Landkreise Ostprignitz-Ruppin, Prignitz, Oberhavel und Uckermark) stattfand.

Danke, Jörg!
 
EdgarR Am: 12.09.2012 22:24:45 Gelesen: 2362616# 546 @  
Und zweimal Max Grün von der PIN Mail:

Mal mit schwarzem Tintenstrahl und mal mit grünem Stempel:



Ebenfalls mein Dank an Jörg!
 
Stefan Am: 15.09.2012 18:57:47 Gelesen: 2361452# 547 @  
Ein Sammlerkollege übersandte mir Scans von Briefvorder- und -rückseite eines C5-Briefes. Diese Sendung wurde am Mittwoch, den 05.09.2012 vom Briefdienstleister "Neue Presse Post GmbH" (= "Neue Presse Briefdienst") aus 94036 Passau [1] frankiert und an die Brieflogistik Oberfranken GmbH aus 96050 Bamberg [2] zur Zustellung weitergeben. Dort durchlief der Brief am Donnerstag, den 06.09.2012 die Briefsortiermaschine der Brieflogistik Oberfranken. Die Zustellung erfolgte in 95444/95448 Bayreuth.



Der Brief weist mehrere Besonderheiten auf:



1. Angabe einer Konsolidierungsnummer im Werbeeinsatz der "Neue Presse Briefdienst" für die eigene Briefzustellung - Konsolidierungsnummer K7012



2. vorder- und rückseitige Frankierung durch die Neue Presse Post mit identischem UPOC 010105.... Vorderseitig erfolgte die Frankierung in blau mittels eines eines Frankiergerätes analog eines Freistemplers (?), rückseitig mittels Aufkleber

Auf dem ersten Blick mag diese doppelte Frankierung irritierend wirken. Daher die Frage an alle Sammler: Sind weitere Belege mit Frankierungen der Neue Presse Post in Sammlerhand vorhanden? Ist die vorder- und rückseitige Frankierung normal oder eher der Ausnahmefall?

Gruß
Pete

[1] http://www.neue-presse-post.de/
[2] http://www.brieflogistik.de/
 
EdgarR Am: 16.09.2012 22:09:52 Gelesen: 2360789# 548 @  
Und noch ein Neuzugang:

Ostalbmail > MAZMail

Vorzüglich behandelt von allen Weiterbefördernden und nix zugelabelt (Lob! Lob!)

Vorderseite:



... un hinne draa:



Und auch hier nochmals: Danke, Jörg!
 
DL8AAM Am: 20.09.2012 21:08:55 Gelesen: 2359386# 549 @  
@ sachsen-teufel [#464], @ DL8AAM [#463] ff.

Inzwischen habe ich einen weiteren Abdruck des Geräts 1D100010B5 bekommen, nun statt DPD-Kundenklischee wieder mit der üblichen "Service-Center"-Zeile von PostCon. Absender ist hier die Stadt Friedrichshafen am Bodensee (PLZ 88045). Zusätzlich erscheint nun auch die Konsolidiererkennung von PostCon K4031.



Wenn ich das nun richtig interpretiere, heisst das für den Fall [#463], dass der DPD-Paketbote bei der Firma Nagels - zusammen mit deren Paketen - die Briefe mit eingesammelt hat, sie dann TNT/PostCon übergeben hat. Dafür hat dann PostCon bei diesen Sendungen statt ihres eigenen Kundenklischees eines vom DPD (denn der Kunde denkt ja, er hätte die Briefe dem DPD zur Bearbeitung und "Zustellung" übergeben) geschaltet? How?

Gruß
Thomas
 
EdgarR Am: 25.09.2012 22:00:11 Gelesen: 2357706# 550 @  
Hallo Gemeinde!

Heute kam mir wieder was Nettes unter, quasi ein Plus-Brief von der Nordbayernpost. Aber seht selbst:



Ganz regulär: Marke im Normalbrief-Wert der NBP eingedruckt (allerdings ohne Fluoreszenzstreifen wie bei der Konkurrenz, denn dafür haben die Sortiermaschinen der Privaten kein 'Auge'). Das Entwerten ging dann - auch wie oft genug bei der Konkurrenz - ein wenig daneben. Und ausgetragen hat es dann wieder die freundliche Frau Brieflogistik (verw. Frankenbrief) hier am Ort.

'Hinne draa' sind dann noch zwei orangene Sortier-Strichkodebalken, einer oben, einer unten.

Phile Grüße
EdgarR
 
Stefan Am: 26.09.2012 19:20:22 Gelesen: 2357334# 551 @  
@ EdgarR [#550]

Ganz regulär: Marke im Normalbrief-Wert der NBP eingedruckt (allerdings ohne Fluoreszenzstreifen wie bei der Konkurrenz, denn dafür haben die Sortiermaschinen der Privaten kein 'Auge').

Wozu sollte die private Konkurrenz auch ein Auge auf Fluoreszenzstreifen bei Briefmarken bzw. eingedruckten Marken haben? Ist dies inhaltlich notwendig? Bei nahezu allen Postmitbewerbern eher nicht, da i.d.R. auch nur ein Briefzentrum pro Briefdienstleister existiert, dieser die Sendungen i.d.R. beim Absender abholt und im eigenen Briefzentrum frankiert. Die eigentliche Frankierung geschieht i.d.R. nicht durch den Absender, dieser darf bzw. muss im Nachhinein die erbrachte Leistung bezahlen. Eine Prüfung von Frankiermerkmalen des Absenders entfällt für gewöhnlich, da schlichtweg nicht vorhanden. Die mit Briefmarken frankierten Briefe spielen, prozentual am nächtlichen Sendungsgesamtaufkommen betrachtet, mit Sicherheit bei nahezu allen Briefdienstleistern eine eher untergeordnete Rolle.

Vorab vom Absender aufgebrachte Frankiermerkmale (Bsp. Briefmarken) würden eine andere Stellung erhalten, wenn diese bei Auflieferung in verschiedenen Briefzentren (regional bzw. bundeslandweit bzw. bundesweit) gültig wären. Dies trifft auf Briefmarken der Deutschen Post AG zu und galt auch zumindest zeitweise für die Briefmarken der PIN Group, die in verschiedenen Gegenden Deutschlands 2007/2008 zur Frankatur verwendet werden konnten. Für solche Zwecke lohnt sich (insbesondere bei mengenmäßig betrachtet häufiger Inanspruchnahme) ein in den Briefmarken integriertes Merkmal, um die Gefahr von Fälschungen (und damit Portobetrug) zu minimieren.

In deinem konkreten (optisch durchaus gelungenen) Fall ist der Zudruck zum Briefumschlag (d.h. eingedruckte Briefmarke, Wertstempel) zwar ganz nett, inhaltlich bei dem Absender der Sendung ("K. Michel Nordbayerische Presse-Vertriebs GmbH") eher überflüssig. Der Absender gehört augenscheinlich zum Zeitungskonzern wie die NordbayernPost auch. Wäre nicht die Angabe "50" in der eingedruckten Briefmarke vorhanden, würde man auch eher von einer Pseudomarke sprechen (welches m.E. den Punkt inhaltlich auch eher trifft). Diese Sendung dürfte, wie vermutlich zig tausende weitere Exemplare, paletten- bzw. kistenweise en bloc von der Druckerei zum Briefzentrum der NordbayernPost transportiert worden sein.

K. Michel Nordbayerische Presse-Vertriebs GmbH: http://www.nordbayern.de/kontakt/vertrieb
Nürnberger Nachrichten: http://www.nordbayern.de/impressum-1.171
Nürnberger Nachrichten als Anteilseigner der Nordbayern Post: http://www.nordbayernpost.de/vorteil.php

Die Aussage, dass die Postmitbewerber der Fluoreszenz kein Auge widmen, ist inhaltlich nicht generell korrekt. ;-) Die von dir erwähnten rückseitigen Codierbalken fluoreszieren ebenfalls und unterstützen die maschinelle Sortierung einer Sendung bis zur Ebene des Briefzustellbezirks (bzw. -partners).

Das Entwerten ging dann - auch wie oft genug bei der Konkurrenz - ein wenig daneben.

Weshalb sollte die Entwertung ein wenig daneben gegangen sein? Ich denke eher, dass dies bewusst geschah, da auch bei den sonstigen zu frankierenden Sendungen üblich. Ich nehme nicht an, dass man seitens der NordbayernPost einen größeren "Betrug" erwartet, indem nicht entwertete eingedruckte Briefmarken ausgeschnitten und erneut zur Frankatur verwendet werden.

Ein netter Werbefilm über die Briefesortierung der NordbayernPost, der ein wenig den technischen Aspekt aufzeigt: http://www.nordbayernpost.de/vorteil.php

Gruß
Pete
 
Magdeburger Am: 27.09.2012 15:53:53 Gelesen: 2357087# 552 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute (27.09.2012) hatte ich in der Zustellung folgenden Umschlag aus Greiz:



Laut Suche ist bisher nichts über "ihn" geschrieben worden. Eine Seite im Netz habe ich gefunden:

http://elster-post.de/

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
DL8AAM Am: 28.09.2012 20:24:25 Gelesen: 2356776# 553 @  
Hier eine Weiterleitung von Biberpost (Marketing Service Magdeburg GmbH) [UPOC-Code: 0025] an die CITIPOST Göttingen zur Zustellung:



Absender "Magdeburger Museen" (25.09.2012); das CITIPOST Göttingen-Label (mit Übernahme der ursprünglichen Biberpost-Sendungsnummer, inkl. deren UPOC-Kennung 0025) vom 26.09.2012 überklebt zwei der Biberpost. Der eigentliche Grund für das Zeigen ist aber das blaue Tintenstrahl-Label, das vermutlich direkt vom Absender (?) - mit Hinweis auf die Biberpost - angebracht wurde und sehr stark an einen aptierten FRANKIT-Freistempler erinnert. Kann das jemand bestätigen? Leider liegen mir keine FRANKITs der Stadt Magdeburg vor, um hier nähere Aussagen zu treffen. Können vielleicht einige (?) FRANKIT-Geräte so konfiguiriert werden, dass lediglich das Kundenklischee ausgedruckt und der Frankieranteil vollständig ausgeblendet wird?



Die beworbene Landesausstellung Sachsen-Anhalt 2012 ("Otto der Grosse und das Römische Reich") ist übrigens wirklich ein Besuch wert! > http://www.otto2012.de

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 29.09.2012 18:19:05 Gelesen: 2356492# 554 @  
@ DL8AAM [#553]

Der eigentliche Grund für das Zeigen ist aber das blaue Tintenstrahl-Label, das vermutlich direkt vom Absender (?) - mit Hinweis auf die Biberpost - angebracht wurde und sehr stark an einen aptierten FRANKIT-Freistempler erinnert.

Nein, mir bisher nicht bekannt und sollte beachtet werden. Vielleicht taucht weiteres Material auf? Es wäre allerdings quasi ein Novum, wenn ein Postmitbewerber Frankiergeräte an seine Kunden verteilt. Mir ist ein Stempelabschlag bekannt, wo dies der Fall sein könnte. Ansonsten wird regulär im Briefzentrum des Briefdienstleisters frankiert. Die fertig konfektionierten Serienbriefe aus der Druckerei mit eingedrucktem "Entgelt bezahlt"-Vermerk zähle ich hier nicht mit.

Frankits als Muster kenne ich nur mit dem Mustereindruck, d.h. der Matrixcode und die sonstigen Bestandteile bleiben erhalten. Ein Ausblenden des Frankits unter Belassung des Werbeeinsatzes ist mir nicht bekannt.

Gruß
Pete
 
rostigeschiene (RIP) Am: 29.09.2012 20:40:16 Gelesen: 2356451# 555 @  
Heute habe ich Post aus Cottbus erhalten. Die Regio Print Vertrieb GmbH war bei diesem Brief der Privatpostanbieter in Cottbus.







Die TNT hat mir den Brief zugestellt. Die Welle die zusätzlich die Marke entwertet hat wird wohl von TNT stammen.

Auffallend ist der Abdruck am unteren Rand des Briefes, hat jemand so einen schon gesehen?

Viele Grüße

Werner
 
Stefan Am: 30.09.2012 09:50:39 Gelesen: 2356287# 556 @  
@ rostigeschiene [#555]

Heute habe ich Post aus Cottbus erhalten. Die Regio Print Vertrieb GmbH war bei diesem Brief der Privatpostanbieter in Cottbus. Die TNT hat mir den Brief zugestellt.

Soweit richtig. Die Sendung wurde am 26.09.2012 vom Absender bei der Regio Print Vertrieb GmbH (RPV) aus Cottbus eingeliefert und kam über die Mail Alliance (von ma0311 nach ma4511) zu TNT Post nach Bochum (in der Meesmannstr. 103). Dort durchlief am 27.09.2012 der Brief die Briefsortiermaschine von TNT Post Bochum. Die Zustellung erfolgte am 29.09.2012.

Die Welle die zusätzlich die Marke entwertet hat wird wohl von TNT stammen.

Nein. Die Welle stammt von RPV aus Cottbus. Anstelle eines Werbeeinsatzes wurde die Welle als Bilddatei in der Betriebssoftware der Briefsortiermaschine von RPV hinterlegt (Modell Criterion von Böwe, Bell & Howell). Der Gedanke an sich ist clever und mir bisher von keinem weiteren Briefdienstleister bekannt. RPV hätte sich demnach die manuelle Entwertung mittels Handstempel sparen können.

Auffallend ist der Abdruck am unteren Rand des Briefes, hat jemand so einen schon gesehen?

Ja, Standardcodierung von TNT Post Bochum bei eingehenden Sendungen, welche bereits einen UPOC (hier 010053...) aufweisen. Die Briefsortiertechnik von TNT Post Bochum (hier auch eine Criterion von BBH) ist durchaus in der Lage, frühere UPOC vom einspeisenden Briefdienstleister als Nummer einzulesen und die für die Sortierung notwendigen Daten hinter dieser Nummer neu anzulegen. Damit ist die Sendungsverfolgung zumindest ansatzweise gewährleistet, die UPOC-Nummer bleibt identisch. Wenn es die Briefdienstleister noch schaffen, die dazugehörenden Daten digital online (oder als 2D-Matrix auf Beleg verschlüsselt) auszutauschen, dann wäre man einen großen Schritt weiter. Letzteres scheint im Einzelfall bereits zu laufen (?).

Die Codierung von TNT Post Bochum (451 47 04 12 TNT Bo) verweist neben dem Standort des Briefzentrums (451) m.E. auch auf den Zustellbezirk (Zube) des Zustellers. Eventuell beinhaltet die Ziffernkolonne auch einen Verweis auf die Stadt des Empfängers oder das Zustelldepot. Als rein spekulatives Beispiel: Briefzentrum 451 (TNT Post Bochum) mit Empfänger in der Stadt 47 (Bochum), zustellbar über das Depot 04 (wo auch immer in Bochum gelegen) im Zustellbezirk 12. Um diese Codierung (möglichst) zweifelsfrei zu entschlüsseln, wäre einiges an Material aus verschiedenen Städten des Ruhrgebietes (Zustellgebiet von TNT Post Bochum) notwendig, welche eine Empfängeranschrift aufweist.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 01.10.2012 17:10:29 Gelesen: 2355891# 557 @  
@ rostigeschiene [#555] > Auffallend ist der Abdruck am unteren Rand des Briefes, hat jemand so einen schon gesehen?

@ Pete [#556] > Ja, Standardcodierung von TNT Post Bochum bei eingehenden Sendungen, welche bereits einen UPOC aufweisen.

Von einem Mitglied unseres Forums aus Bochum (Hallo Werner) bekam ich kürzlich ein paar Belege mit diesen "TNT Bo"-Sprays, nochmals vielen Dank !

Der "451-Zahlencode (plus "TNT Bo")"- sowie ein verkürzter "TNT Bo"-Spray können scheinbar modular geschaltet werden.



Oben "TNT Bo"-Modul allein als reine TNT-Erfassung für eine spätere FRANKIT-Frankierung & Weiterleitung über ihren 'hauseigenen' Konsolidierer PostCon (K4031) an die DPAG, mittig als "Vor-Erfassung" vor der eigenen Besprayung & Behandlung/Beförderung. Unten ein Beispiel für eine 'Normalverwendung' ohne dem verkürzten "TNT Bo"-Modul, hier mit zusätzlichem Kundenklischee für Sendungen des Absenders Stadt Dortmund.

Gruß
Thomas
 
rostigeschiene (RIP) Am: 01.10.2012 18:33:45 Gelesen: 2355860# 558 @  
@ Pete [#556]
@ DL8AAM [#557]

Hallo Pete, hallo Thomas,

weil Belege dieser Art nicht mein Sammelgebiet sind, habe ich ihn mal für die Allgemeinheit eingestellt.

Ich muss schon sagen, sehr aufschlussreich Eure Erklärungen. Aber eine Sammlung private Postanstalten in Deutschland werde ich nicht anfangen, dafür fehlt mir einfach eine Bezugsquelle. Die einzelnen Belege, die mich erreichen, werden gesammelt und wenn es sich lohnt ein Forumsmitglied bedacht, das damit etwas anfangen kann.

Viele Grüße

Werner
 
Pommes Am: 01.10.2012 19:58:10 Gelesen: 2355810# 559 @  
@ DL8AAM [#557]

Hier noch zwei weitere Varianten des Aufdrucks; die nähere Einordnung/Beschreibung überlasse ich Euch Spezis.



Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Stefan Am: 01.10.2012 20:52:18 Gelesen: 2355800# 560 @  
@ DL8AAM [#557]

Der "451-Zahlencode (plus "TNT Bo")"- sowie ein verkürzter "TNT Bo"-Spray können scheinbar modular geschaltet werden.

Ich würde sagen, dass es davon abhängig ist, ob die Empfängeranschrift im ersten Durchlauf gelesen werden kann:

-> erster Beleg: Empfängeranschrift außerhalb des Zustellgebietes von TNT Post und Partner
-> dritter Beleg: Sendung wahrscheinlich im ersten Durchlauf als zustellbar erkannt und dem Zustellbezirk zugeordnet

Für den mittleren Beleg brauchte es anscheinend zwei Durchläufe

-> Durchlauf 1: Strichcode, UPOC und zweites "TNT Bo"
-> Durchlauf 2: Logo von TNT Post, Zustellbezirksangabe und erstes "TNT Bo"
-> die Bestandteile der beiden Durchläufe sind auch etwas ineinander verschoben (im Vergleich zum unteren Beleg)
-> am Rande: TNT Post Bochum druckt bereits im ersten Durchlauf den Werbeeinsatz des Absenders auf (siehe auch ein ähnliches (unteres) Bsp. von @ Pommes im Beitrag [#559]); dies erhöht die Anzahl an verschiedenen Stempeln/Sprays enorm und bläht bei mir die Ordner netterweise zusätzlich auf. Der lange Zeit größte Konkurrent im Ruhrgebiet, der WAZ Post Service, tat dies bei zuerst nicht maschinenlesbaren Sendungen (trotz gleicher Briefsortiertechnik) erst im zweiten Durchlauf, ebenfalls erkennbar an ineinander verschobenen Bestandteilen der beiden Durchläufe.

Grundsätzlich schließe ich nicht aus, dass TNT Post Bochum auch verschiedene Frankierlayouts nutzt, u.a. abhängig vom Briefformat (kleiner C5). Anders gesagt, ist mir dies konkret bei einem Mitbewerber aus dem Ruhrgebiet aufgefallen. Das kommt davon, wenn man die Briefe bei der ersten Durchsicht der Einfachheit halber u.a. auch zuerst nach Format ordnet *g* Bei TNT Post Bochum (und auch Essen) fehlte mir bisher die Zeit, mich näher damit zu befassen; diesbezügliche Auffälligkeiten sind allerdings vorhanden.

@ rostigeschiene [#557]

Aber eine Sammlung private Postanstalten in Deutschland werde ich nicht anfangen, dafür fehlt mir einfach eine Bezugsquelle.

Auf einigen Tauschtagen im Ruhrgebiet werden auch Privatpostbelege (bzw. Absenderfreistempel) zu unterschiedlichen Preisen (meist 0,05-0,10 Euro/Stück, gelegentlich auch 0,25 Euro/Stück) zum Kauf angeboten. Im Einzelfall werde ich von den Sammlerkollegen bereits vor Zutritt zum Tauschtagsaal abgefangen mit dem Hinweis, da läge noch eine große Tüte bzw. ein Karton im Auto, welche(r) dringend mitgenommen werden müsste (sonst schimpfe teilweise die Ehefrau, wenn der Karton mit dem Altpapier zurückkäme). Einige Sammlerkollegen (auch Mitglieder hier aus dem Forum) bringen regelmäßig Belege mit - danke nochmals an alle Beteiligten. :-)

So habe ich die Möglichkeit, einiges an Material zu sichten; ein Ergebnis siehe u.a. dieser Beitrag zum Thema TNT Post Bochum.

@ Pommes [#559]

Ist dir bekannt, wohin der obere Beleg gegangen ist? Die Nummer ma9951 (Mail Alliance) sagt mir spontan nichts.

Gruß
Pete
 
Pommes Am: 02.10.2012 21:16:56 Gelesen: 2355433# 561 @  
@ Pete [#560]

Ist dir bekannt, wohin der obere Beleg gegangen ist? Die Nummer ma9951 (Mail Alliance) sagt mir spontan nichts.

Da kann ich Dir leider nicht weiter helfen. Fensterumschlag und ich weiß nicht mehr, von wem ich den Umschlag bekommen habe.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Pommes Am: 02.10.2012 23:24:19 Gelesen: 2355356# 562 @  
Hier mal wieder ein "Nebenstempel", der hier im Thema zur modernen Privatpost vermutlich noch nicht gezeigt wurde (ich habe das Thema nicht daraufhin durchgesehen). Aber wenn man schon mal von einem "erfolgreichen" Tauschtag zurück kommt und den Stapel der abzuarbeitenden Belege (für philaseiten) vor sich sieht und in der Laune ist, dann sollte man ihn auch zeigen.

Hier ein blauer Handstempel "Aus Briefzentrum der DPAG / zurück erhalten." der City Brief Bote GmbH aus Schwedt.



Die Anzahl der "Fehleinlieferungen", d. h. jemand hat einen Brief mit CBB-Marke freigemacht, dann aber doch in den "gelben Postkasten" geworfen, scheint so groß zu sein, dass sich die Anfertigung eines Gummistempels gelohnt hat. (?)

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Pommes Am: 03.10.2012 00:03:23 Gelesen: 2355339# 563 @  
@ Pete [#560]
@ Pommes [#561]

Hallo Stefan,

gerade schreibt mir Lothar:

"Ich meine, mich noch schwach an den Umschlag zu erinnern, weil er ein recht auffälliges Firmen-Logo trägt. Du wirst ihn also mit hoher Wahrscheinlichkeit von mir erhalten haben. Das würde zu 99,9 % bedeuten, dass der Brief an den Kreis Steinfurt in Steinfurt gerichtet war."

Wie gesagt, ich kann es nicht mehr zuordnen, aber vielleicht hilft es Dir weiter.

Das war es für heute. "Frohe Wiedervereinigung" und einen vergnüglichen Feiertag an alle - ich verziehe mich jetzt ins Bett!

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Magdeburger Am: 03.10.2012 20:14:20 Gelesen: 2355102# 564 @  
Liebe Sammelfreunde,

jeden Morgen hole ich die Post eines Kunden in Dessau ab, der "Die Neue Post" als Briefdienstleister bevorzugt, und so kam es auch zu diesem Beleg:



Aufgegeben am 05.09.2012 nach Vockerode (obwohl es nicht mehr ersichtlich ist) konnte er nicht zugestellt werden. Die handschriftliche "8" rechts oben stammt vom Zusteller - Absender auf Anfrage unbekannt. Bei der Nachbearbeitung wurde anschließend der große Stempel angebracht und so ging es auch an den Absender zurück (leider Datum vergessen, aber so um den 11.09. herum. Dort abgeben und siehe da, bei der Empfängeranschrift stimmte der Ort nicht.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 07.10.2012 13:20:54 Gelesen: 2353703# 565 @  
Liebe Sammelfreunde,

ich komme gerade vom örtlichen Briefmarken Verein und so ergab sich, dass ich euch zwei Belege kurz zeigen möchte. Beide stammen aus Leipzig und liefen nach Köthen.



der Inhalt dazu:



Beleg 2:



auch hier der Inhalt:



Vielleicht wohnt von hier ein Leipziger, welcher mir zumindest mal einen Trabi-Brief zusenden könnte.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
stephan.juergens Am: 07.10.2012 20:08:39 Gelesen: 2353576# 566 @  
Hallo Privatpostfreunde,

in Münster scheint sich ein neuer Dienstleister zu gründen.

In dem Ladengeschäft wurde heute - an einem Sonntag - gearbeitet (Renovierungs- bzw. Einrichtungsarbeiten) und die Webseite ist auch Online:

http://citibrief.de/

Die Münsteraner "Brief und mehr" stecken m.E. nicht dahinter, die haben 100 m weiter einen "Servicepoint", der erst vor 3 Monaten eröffnet wurde.

Gruß
Stephan


 
Pommes Am: 08.10.2012 20:08:58 Gelesen: 2353296# 567 @  
@ Pommes [#559]

noch ein TNT Bo "vom" jobcenter Wesel



und ein weiterer vom LWL (Landschaftsverband Westfalen-Lippe) diesmal (sechs Monate später) über "Brief und mehr" (wie in [#566] angesprochen) anstatt TNT (wie in [#559]) oder gehören die inzwischen auch dazu?

Etwas undeutlich aufgetragen; wer zur Epilepsie neigt, bitte nicht zu lange darauf schauen ;-) ).



Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
rostigeschiene (RIP) Am: 11.10.2012 12:40:42 Gelesen: 2352465# 568 @  
Heute ist bei mir eine, bei einem Privatpostanbieter aufgegebene, Postsache eingetroffen.





Aufgegeben bei der MAZMAIl. Zugestellt mit TNT Bo, und wieder die gleiche Codierung wie bei dem Brief den ich in http://www.philaseiten.de/beitrag/54705 vorgestellt habe, ist ja auch die selbe Empfängeradresse.

Außer meiner Anschrift auf einem Adressaufkleber sind sonst keine Stempel oder Vermerke auf dem großformatigen Umschlag zu finden.

Die nähere Einordnung bzw. Beschreibung überlasse ich Euch Spezis.

Viele Grüße

Werner
 
Pommes Am: 11.10.2012 18:48:14 Gelesen: 2352360# 569 @  
Solche Briefe aus Sachsen von post modern über City-Post hier in Brandenburg zugestellt von der Märkischen Post hatten wir kürzlich schon mal im Konsolidiererthema.



Seit kurzem (jemand sagte mir seit dem 01.08.2012) kommen diese Briefe alle über pin Berlin. Da scheint sich eine neue Zusammenarbeit entwickelt zu haben.



Hier ging der Brief nach Fürstenwalde,



hier nach Frankfurt (Oder) - mit Werbeklischee zum 14. Morgenpost Dresden Marathon -



und hier nach Frankfurt (Oder) vom Amtsgericht Dresden.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
EdgarR Am: 13.10.2012 17:39:11 Gelesen: 2351812# 570 @  
"Sonstiger Freimachungsvermerk"

Wie bei der gelben Post (die Stempelbank ist voll davon, einfach mal nachsehen) jetzt auch bei der Brieflogistik Oberfranken:



Und nein, die Mediengruppe Oberfranken ist nicht das Gleiche wie die 'Brieflogistik'. Das traf mal vor mehreren Jahren und einer Umfirmierung auf die 'Mediengruppe' und die 'Frankenbrief' zu, aber die 'Brieflogistik' hängt an der 'Mediengruppe Mainpost' in Würzburg und deren Handvoll Regionalzeitungen, nicht an den 5 Zeitungen der 'Mediengruppe'.

Folglich ist das eine echte Pauschalfreimachung für einen echten Kunden.
 
Stefan Am: 14.10.2012 16:39:14 Gelesen: 2351147# 571 @  
Das Rätsel zum Sonntag: Wer kann sich bei Beleg 1 und 2 erklären, was hier vorgefallen ist? Wer sieht bei Beleg 3 die Besonderheit?

Beleg 1:



-> Hinweis: auf der Briefumschlagrückseite befindet sich der übliche Aufkleber der Citipost zur Sendungserfassung (Datum 21.09.2012). Der Briefumschlag wurde rückseitig mittels Klebestreifen zugeklebt.

Beleg 2:



-> Hinweis: Die Codierung der DPAG (am Scan sehr schlecht sichtbar) befindet sich auf dem Aufkleber von PIN.

Beleg 3:



Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 17.10.2012 15:12:17 Gelesen: 2349940# 572 @  
@ sachsen-teufel [#464]

1D100010B5

Hier nun ein weiteres Beispiel mit der Kombination "DPD-Kundenklischee" von/für 'DPD GeoPost (Deutschland) GmbH', "Absender Nagels Druck (47906 Kempen)" sowie (wahrscheinlich) ausgeführte Frankierung durch ein Gerät aus dem Hause "TNT/PostCon":



FRANKIT vom 10.10.2012, in diesem Fall stammend vom Neopost-Gerät 1D100010AA.

Ist diese Nummer auch bereits durch PostCon eigene ("Service-Center" o.ä.) Kundenklischees dokumentiert worden? Das würde die Zuordnung "TNT/PostCon = DPD" bestätigen, die Konsolidiererkennung K4031 stammt zumindest ja schon einmal von PostCon. ;-)

Gruß
Thomas
 
sachsen-teufel Am: 17.10.2012 19:13:46 Gelesen: 2349865# 573 @  
@ DL8AAM [#572]

Hallo Thomas,

ich hätte hier die Zuordnung von diesem Neopost-Gerät 1D100010AA zu einem "Service-Center" der PostCon K4031.



Fa. FESTO aus Esslingen nutzt diesen Konsolidierer u.a. zum Versenden seiner Rechnungen, Zustellung erfolgt durch die DPAG.

Gruß
Michael
 
EdgarR Am: 17.10.2012 21:22:01 Gelesen: 2349793# 574 @  
@ DL8AAM [#572] und @ sachsen-teufel [#573]

Sorry, Freunde - irgendwas passt da nicht zusammen.

WENN die alphanumerische Gruppe (K4031 37 00023 im ersten bzw. K4031 09 00087 im zweiten Fall) einen bestimmten, räumlich genau lokalisierbaren Konsolidierer identifizieren soll

und WENN im ersten Fall irgendwie die DPD-Gruppe involviert ist (also ein privater Zusteller und Konsolidierer)

DANN kann dieser Brief



nicht vernünftig erklärt werden. Laut Kodierung (rot umringt und vergrößert nochmal herausgehoben) ebenfalls K4031 - das hieße ja wohl, selbe Firma? - aber ganz andere Gegend, nämlich Raum Nürnberg. Und der Inhalt des Briefes war NICHT geeignet, irgendwie im Lohndruckverfahren irgendwo jwd erstellt und eingetütet zu werden. Der kam mit Sicherheit direkt aus Nürnberg, ohne Umweg über Kempen oder Esslingen.

Gesucht ist also ENTWEDER eine Erklärung für "Mehrfachbelegung" des Kodes K4031 (auch, übrigens, bei Verwendung mehrerer Geräte: hier ist es 1D15000362 wie Ihr seht) ODER aber das ganze System muss anders aufgedröselt werden. Kann vielleicht die orangene Strichkodierung unten mehr Information zu Woher-Wohin geben? Und haben Eure Belege auch so eine Strichkodierung?

Im übrigen plädiere ich dafür, diese letzten drei Beiträge umzubeheimaten in den Strang "Thema: Moderne Postgeschichte: Konsolidierer und deren Kodes" denn da gehören sie hin!

Phile verwirrte Grüße
EdgarR
 
Pommes Am: 17.10.2012 22:37:10 Gelesen: 2349758# 575 @  
@ EdgarR [#574]

Hallo Edgar,

alles gar nicht so einfach. Die FRANKIT-Geräte haben nicht immer zwangsläufig mit den Konsolidierern zu tun, aber ab und zu schon. K4031 ist zweifelsfrei PostCon, die bundesweit arbeiten. Die orangefarbene Kodierung stammt von der DPAG und hat wiederum mit den beiden anderen allenfalls mittelbar zu tun.

Die beiden Beiträge vor Deinem gehören in das Privatpostthema. Du kannst bei Thomas' Beitrag auch die Verlinkung darauf (auf den früheren Beitrag) sehen und er war so nett Dir auch noch einen weiteren Suchbegriff "1D100010B5" zu nennen. Einfach mal diese Möglichkeiten nutzen und ggf. auch das Konsolidiererthema in einer ruhigen Stunde komplett duchlesen, dann erklären sich einige Dinge von selbst.

Allerdings muss ich zugeben, dass die "allgemeinen" Themen zur modernen Postgeschichte inzwischen fast nur noch für diejenigen verständlich sind, die Spezialisten sind, von Anfang an mitgelesen haben oder sehr engagierte Seiteneinsteiger sind. Thomas bemüht sich ja ersichtlich darum, dieses Wirrwarr zu entflechten und bietet von Zeit zu Zeit entsprechende spezielle Themen an. Wer sich ernsthaft mit dem Thema beschäftigen möchte, der sollte sich hier zunächst die Grundlagen erlesen und sich dann ggf. spezialisieren. Eine Beschäftigung mit der Materie lohnt aber auf jeden Fall, wie ich über die letzten Monate mehr und mehr erkenne!

---

Zum Abschluss noch eine ganz profane Feststellung/Frage:

In der letzten Zeit scheint sich die "CBB"-Inschrift auf einigen Stempel geändert zu haben. Bisher waren die Buchstaben eher gedrungen wie beim ersten Beispiel. Neuerdings tauchen immer mehr Abdrücke mit höheren und schlankeren Buchstaben auf:



Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
EdgarR Am: 18.10.2012 09:21:21 Gelesen: 2349636# 576 @  
@ Pommes [#575]

Hallo Thomas,

>> alles gar nicht so einfach. Die FRANKIT-Geräte haben nicht immer zwangsläufig mit den Konsolidierern zu tun, aber ab und zu schon. K4031 ist zweifelsfrei PostCon, die bundesweit arbeiten.<<

Komplexe Situationen werden dadurch einfach, dass man sie Schritt für Schritt aufdröselt. Also:

Ein 'Konsolidierer' ist ein Laden, der Post (in großen Mengen) von Dritten sammelt, vorsortiert nach Zielgebieten, und zwar nach Anforderungen die die Post AG in ihren Geschäftsbedingungen hat, freistempelt (mit den berühmten 'Frankits') und zum nächsten Briefzentrum karrt, wo sie in den allg. Postkreislauf eingespeist werden. Weil die Post dabei Arbeitsgänge einspart (nämlich frankieren und/oder stempeln und einzeln codieren und sortieren), gibt sie dem Konsolidierer Rabatt: der 'frankittet' zwar 0,55 EUR auf den Brief, die Post AG berechnet ihm aber nur, beispielsweise, 0,40 EUR. Davon lebt der Konsolidierer und gibt evtl. sogar noch einen Teil des Rabatts an seine Kunden weiter. Der Konsolidierer KANN eine Privatpost sein, muss aber nicht. Selbst eine 100 %ige PostAG-Tochter (ex Williams Lea) ist einer der Großen im Konsolidierergeschäft.

Nun ist also "K4031" immer PostCoon, und zwar mit verschiedenen Niederlassungen in D. Die beiden in [# 576] und [# 577] gezeigten Sendungen sind über die gleiche Maschine gelaufen (nämlich Neopost-Gerät 1D100010AA). Herauszufinden wäre dessen Standort. Mein Brief ist über ein anderes Gerät (nämlich 1D15000362) gelaufen. Naheliegend ist die Vermutung, dass dieses Gerät an einem anderen PostCon Standort arbeitet - meine Indizien sprechen für Nürnberg bzw. nähere Umgebung.

>> Die orangefarbene Kodierung stammt von der DPAG und hat wiederum mit den beiden anderen allenfalls mittelbar zu tun.<<

Nun, diese Kodierung kam im BZ der PostAG drauf, das höchstwahrscheinlich nahe bei der konsolidiert habenden PostCon-Filiale liegt. Wenn also in dieser Kodierung das BZ mit verschlüsselt ist, ist der Fall geklärt bzw. klärbar.

Und wenn die beiden anderen Briefe mit der 1D100010AA-Kennung AUCH eine PostAG-Kodierung haben, wäre auch der Standort jenes Geräts eingrenzbar.

>> Die beiden Beiträge vor Deinem gehören in das Privatpostthema.<<

Meiner Meinung nach immer noch nicht denn - selbst wenn der Konsolidierer PostCon auch irgendwo irgendwie Post zustellen würde (hab ich jetzt auf die Schnelle nicht überprüft, man sehe es mir nach) - so ist doch an allen drei Briefen keinerlei "Privatpost-Merkmal" (Kein Label, keine Marke, kein Stempel, kein Balkencode) mit Privatpostbezug vorhanden und alle drei Briefe sind von den Erstkunden beabsichtigt über den Konsolidierer in den Postkreislauf der PostAG einzuspeisen gewesen. Insoweit sind das andere - eben NICHT 'privatpostige' - Fälle wie z.B. so ein Brief:
http://www.philaseiten.de/up/2985865/9/8/494f795c_h.jpeg
der zwar letztendlich auch mit dem gelben Brieftäger ankam, aber eben von einer Privatpost weitergegeben wurde.

Schönen Tag allseits!
EdgarR
 
DL8AAM Am: 18.10.2012 14:21:28 Gelesen: 2349572# 577 @  
@ EdgarR [#576]

> ... Insoweit sind das andere - eben NICHT 'privatpostige' - Fälle ...

EdgaR, ja und nein. ;-)

Für die reinen Konsolidierer hätten wir ja ein eigenes Thema, die gehören (auch wenn heutzutage Privatpost/Konsoldierer und DPAG-Weitergaben oftmals kaum noch zu trennen sind) dort hin, Ja. Aber die Fragestellung "Privatpost DPD" ist hier nur ein Ausfluß aus u.a. [#423][#428]. Dort hat DPD nun auch vollmundig versprochen, Zitat " Seit kurzem besteht auch die Möglichkeit des Briefversandes mit DPD.". Daraus leiteten wir die mögliche Konstellation ab, dass nun auch der DPD einen eigenen Brief(zustell)dienst aufbauen möchte. Wobei bis zu diesen Zeitpunkten nur FRANKIT-Frankturen mit DPD-Kundenklischee (mit "Nicht-DPD als Absender") auftauchten (Versand über die DPAG), die wir eindeutig Geräten aus dem Hause TNT/PostCon zuordnen konnten. Also bis dato (noch?) "nix eigene (echte) Privatpost". Später tauchten dann diverse Presseerklärungen von TNT auf, die bestätigen, dass TNT und DPD eine enge Kooperation anstreben. D.h. zur Zeit stellt es sich so dar, dass der DPD-Paket- bzw. Kurierfahrer Briefsendungen von DPD-Kunden (wohl auch über DPD-Rechnung) einsammelt, diese aber (derzeit?) an TNT zur Weiterbearbeitung und Zustellung (bzw. konsolidierte Einlieferung an die DPAG) übergibt. Deshalb tauscht TNT (=PostCon) sein eigenes FRANKIT-Kundenklischee ("Service-Center") gegen eines vom DPD aus, d.h. der DPD-Kunde soll wohl denken, dass da auch DPD drinsteckt? Dieser Zusammenhang bzw. Zusammenarbeit läßt sich an Hand der Gerätenummern und Kundenklischees dokumentieren, deshalb hier gemeldet.

> Mein Brief ist über ein anderes Gerät (nämlich 1D15000362) gelaufen. Naheliegend ist die Vermutung, dass dieses Gerät an einem anderen PostCon Standort arbeitet - meine Indizien sprechen für Nürnberg bzw. nähere Umgebung.

Muss (Glaube ich auch) nicht, kann aber. ;-)

Nicht jeder Beleg, der eine Konsolidiererkennung K4031 von PostCon trägt, ist auch von PostCon mit einem eigenem Gerät frankiert. Die bearbeiten auch bereits vom Kunden vorfrankierte Sendungen. Dummerweise ist ein bestimmtes Absender-Kundenklischee nicht immer ein eindeutiger Beweis, dass das Gerät auch dem absendenen Kunden gehört, siehe "DPD". Die Kundenklischees der (meisten?) FRANKIT-Geräte befinden nur noch auf elektronischen Speichermedien ("Chip-Karten", Festplatten o.ä.) und können somit recht schnell vom frankierenden Gerätebetreiber mit zwei-drei Tastenkombinationen ausgetauscht werden.




Und damit wir wirklich etwas aus dem Bereich Privatpost zu sehen bekommen: Hier ein echter Brief (-ausschnitt), der auch über DPD zugestellt wurde. Es handelt sich zwar nur einen "DPD PARCELLetter", aber im Prinzip war das ein (fast) normaler Brief, der bei der DPAG als ganz ordinärer Großbrief zu 1,45 € befördert und vom gelben Boten über den Hausbriefkasten zugestellt worden wäre.



Gruß
Thomas

Nachsatz: Gerade vor wenigen Minuten in die Finger bekommen, wieder so ein PostCon/TNT-DPAG Hybrid ;-) Nun vom Folgegerät 1D100010AB ;-)


Einwurf-Einschreiben aus 44141 Dortmund nach Göttingen, frankiert der FRANKIT von PostCon/TNT mit deren üblichem Kundenklischee "Service-Center" vom 16.10.2012. Unter den Labels ist übrigens nichts, rückseitig findet sich aber ein Label von TNT Bochum, der die EXTERNe Weitergabe gesteuert hat:



Wer führt eigentlich die FRANKIT-Geräte: TNT oder deren Tochter PostCon oder sollte das denen egal sein? Solche Fragen könne aber auch nur Philatelisten stellen ;-))
 
Stefan Am: 18.10.2012 18:22:19 Gelesen: 2349533# 578 @  
@ EdgarR [#576] und @ DL8AAM [#577]

Wie DL8AAM schon richtig schreibt, gehört die Nummer K4031 zu PostCon. Wie EdgarR richtig schreibt, verfügt PostCon bundesweit über mehrere Niederlassungen.Gemäß der Internetseite von PostCon existieren aktuell 14 Standorte von PostCon:

Standorte -> Einzugsgebiet (Auswahl)
Berlin -> Potsdam, Cottbus, Rathenow
Bochum -> Dortmund, Essen, Münster
Bremen -> Bremerhaven, Oldenburg
Frankfurt -> Darmstadt, Mainz, Fulda
Hamburg -> Flensburg, Kiel, Lüneburg
Hannover -> Bielefeld, Wolfsburg, Kassel
Karlsruhe -> Baden-Baden, Freiburg
Köln -> Bonn, Leverkusen, Koblenz
Leipzig -> Erfurt, Dresden, Magdeburg
Ludwigshafen -> Mannheim, Kaiserslautern, Saarbrücken
München -> Augsburg, Rosenheim, Landshut
Neuss -> Aachen, Duisburg, Wuppertal
Nürnberg -> Bayreuth, Ingolstadt, Bamberg
Stuttgart -> Heilbronn, Ulm, Pforzheim
(Quelle: https://www.postcon.de/unternehmen/standorte/ )

Was nicht ganz korrekt ist, ein Konsolidierer karrt die konsolidierten Briefe nicht prompt zum nächstgelegenen Briefzentrum der DPAG sondern fährt Sendungen durchaus zum Briefzentrum, welches für den Empfänger der Sendung zuständig ist. Man muss hier Teilleistungen (d.h. Einlieferungen) am BZA (Briefzentrumsausgang) und BZE (Briefzentrumseingang) unterscheiden, für welche unterschiedliche Rabatte von DPAG vergeben werden. Je mehr PostCon (und andere Konsolidierer auch) in Eigenregie durchführen, umso höher fällt der Rabatt aus. Teile der Rabatte werden (meines Wissens nach zumindest bei PostCon) an den Absender weitergegeben.

PostCon verfügt bundesweit über mehrere Frankiergeräte (Frankit), erkennbar an der Zuschaltung "Service-Center". Im Einzelfall wird auch mit dem Werbeeinsatz des Absenders frankiert, dann ist dieser lediglich anhand der Frankiergerätenummer erkennbar. Als Absender eines Briefes ist es durchaus möglich und üblich, selbst mittels Freistempel zu frankieren. Dies kann Kosten sparen, vorausgesetzt, der Konsolidierer erhebt ein Entgelt für die Frankiertätigkeit. Ich gehe davon aus, dass die Mehrheit der konsolidierten Sendungen lediglich vom Konsolidierer konsolidiert, allerdings vom Konsolidierer nicht selbst frankiert wird.

In welchem Umfang DPD die Dienstleistungen von PostCon nutzt, muss noch sauber geklärt werden. Ich habe in den letzten Monaten mehrere Dutzend Belege (Frankit) mit Werbeeinsatz von DPD eingesammelt und zurückgelegt. In den nächsten Tagen muss ich mal schauen, dass ich daraus eine Übersicht der Maschinennummern erstellen kann. Wer würde derartiges für die Frankiergeräte von PostCon erarbeiten?

Gruß
Pete
 
Richard Am: 19.10.2012 21:50:18 Gelesen: 2349139# 579 @  
@ EdgarR [#574]

Im übrigen plädiere ich dafür, diese letzten drei Beiträge umzubeheimaten in den Strang "Thema: Moderne Postgeschichte: Konsolidierer und deren Kodes" denn da gehören sie hin!

Soll ich alle Beiträge von 576 bis 582 verschieben, es sind ja alles Antworten auf vorherige Beiträge ?

Schöne Grüsse, Richard
 
Pommes Am: 19.10.2012 23:16:21 Gelesen: 2349122# 580 @  
@ Richard [#579]

NEIN(!), diese gehören aus meiner Sicht hier ins Privatpostthema, auch im Zusammenhang. Die Schnittmenge kann man nicht immer grenzgenau unterscheiden (Privatpost, Konsolidierung usw. greifen halt oft ineinander). Viele der hier gezeigten Belege passen auch für einige weitere Themen, aber im Zusammenhang gelesen, sollten die angesprochenen Beiträge unbedingt hier bleiben.

Viele Grüße
Thomas
 
EdgarR Am: 20.10.2012 11:02:29 Gelesen: 2349015# 581 @  
@ Richard [#579]

Soll ich alle Beiträge von 576 bis 582 verschieben, es sind ja alles Antworten auf vorherige Beiträge ?

Auch wenn Thomas [#580] dagegen ist, ich plädiere immer noch dafür.

Der "Privatpost in Deutschland"-Strang ist selbst dann, wenn man das Thema strikt eingrenzt, immer noch von erdrückender Fülle. Man muss ihn nicht durch Ausflüge in abseitige(re) Rand- und Nebengebiete künstlich aufblähen.

Wer Interesse hat an der Konsolidiererei, der schaut doch zweifelsohne in den "Moderne Postgeschichte: Konsolidierer und deren Kodes"-Strang. Dem entgehen dann evtl. Beiträge, die hier stehen aber dort hingehören.

Ihr könntet ja vergleichsweise mal "muemmel" fragen, was er von Inflationsbelegen aus Simbabwe oder aus Ungarn anno 45/46 in 'seinem' Thema hielte oder was "kauli" meinen würde wenn man in "Die Poststempel Berlins" selbige von Berlin (Schleswig-Holstein), Berlin (Alabama), Berlin (Connecticut) und Berlin (Nicaragua) hineinpackte.

Allseits schönes Wochenende!
EdgarR
 
DL8AAM Am: 20.10.2012 13:35:30 Gelesen: 2348987# 582 @  
@ EdgarR [#581]

EdgaR, wie schon geschrieben passt hier JA und NEIN. Was die reinen konsolidierten Sendungen angeht, hast Du vollkommen recht. Das Problem ist, wenn Privatposten über Konsolidierer ihre Kundenpost weitergeben. Hier greifen auch Deine Vergleiche mit den ebenfalls inzwischen sehr umfangreichen Inflationsthreads nicht. Mugabes Googolplexinflation hat wirklich nichts mit der deutschen Inflation der 20er Jahre gemein, aber bei uns handelt es sich aber um ein-und-dieselben Privatpostdienstleister.

Der Kunde hat einen Vertrag mit der Privatpost ABC geschlossen, übergibt dieser seine Ausgangspost und bezahlt dort dessen Dienstleistung (Portogebühren). Was bzw. wie dieser Privatpostanbieter letztlich seine Sendungen behandelt, ist wohl (den meisten) Privatpostkunden vollkommen egal. Diese Sendungen erhalten in (fast) jeden Fall in aller Regel auch Kennzeichnungen des Privatpostdienstleisters, egal was er später damit macht. Der Privatpostler hat dabei die verschiedensten Möglichkeiten die Sendungen an den Empfänger zu bringen: Selbstzustellung, Weitergabe an Privatpost-Kooperationspartner, direkte Übergabe an die DPAG oder Abgabe an einen Konsolidierer, der diese später auch der DPAG weiterreicht. Nicht alle DPAG-Weitergaben gehen aber über Konsolidierer, insbesondere Einschreibesendungen. Alle vier Wege sind aber meines Erachtens echte vollwertige Privatpostbelege.

In speziellen Fall "DPD Briefdienst" tragen die Sendungen, wenn die Konsolidiererkennung fehlt, als einzigen Beweis für die Privatpostbehandlung ein (für uns hoffentlich) identifizierbaren Absenderfreistempel, idealerweise mit DPD-Kundenklischee, wobei wir derzeit beim DPD noch so ziemlich in der Luft hängen und nur (noch) 'wirre' Theorien aufstellen können, aber nichts-desto-trotz haben wir hier eine echte Privatpostbelege vor uns.

Aber, die eingangs angesprochenen reinen Konsolidiererbelege gehören natürlich nicht in das Thema Privatpost (es sei denn es geht drum einzelne FRANKIT-Geräte einem Konsolidierer zuordnen zu können). Hier hat der Kunde ABC ja nur einen Vertrag mit einem Konsolidierer geschlossen, um an den Rabatten, die die DPAG gewährt, zu partizipieren.

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 20.10.2012 13:38:27 Gelesen: 2348986# 583 @  
@ Richard [#579]

Da der Paketdienst DPD ein Zwitter zwischen Privatpost und Konsolidierung darstellt, böte es sich an, alles zum Thema DPD in ein neues Thema auszugliedern.

Es beträfe die Beiträge 427,432-436, 442, 467-470, 472-475, 502-503, 553, 576-587. Bis auf die Beiträge 576-587 könnte alles in ein neues Thema kopiert und ab Beitrag 576 alles in das neue Thema verschoben werden. Es könnten zusätzlich auch ältere Beiträge verschoben werden, wenn dadurch die Beitragsnummerierung nicht Durcheinandergerät. Die Überschrift zu dem neuen Thema könnte lauten: "Paketdienst DPD - ein Zwitter zwischen Paketdienst, Privatpost und Konsolidierung?".

PostCon ist in diesem Fall der Konsolidierer von DPD.

Gruß
Pete
 
stephan.juergens Am: 21.10.2012 18:57:30 Gelesen: 2348579# 584 @  
@ stephan.juergens [#566]

citibrief.de ist schon wieder tot.

Die heißen jetzt http://www.citibote.de und die haben meines Erachtens noch keinen Brief befördert.
 
Stefan Am: 21.10.2012 20:17:27 Gelesen: 2348546# 585 @  
@ stephan.juergens [#584]

citibrief.de ist schon wieder tot

Dann dokumentieren wir für die Nachwelt eben noch die kurzlebige Internetseite aus dem Cache von Google, Stand 06.10.2012 um 23:46 Uhr. ;-)



Mehr gab es zu dem Thema (bisher) nicht.

Als Vergleich den Citiboten mit Stand von eben gleich noch hinterher:



Gruß
Pete
 
T1000er Am: 22.10.2012 17:56:58 Gelesen: 2348287# 586 @  
@ Pete [#585]

Schau Dir mal den Namen in Deinem Tab an wenn Du Citibote öffnest! :-)

Gruß,
T1000er
 
DL8AAM Am: 22.10.2012 18:31:38 Gelesen: 2348278# 587 @  
@ DL8AAM [#582]

Der Privatpostler hat dabei die verschiedensten Möglichkeiten die Sendungen an den Empfänger zu bringen: Selbstzustellung, Weitergabe an Privatpost-Kooperationspartner, direkte Übergabe an die DPAG oder Abgabe an einen Konsolidierer, der diese später auch der DPAG weiterreicht. Nicht alle DPAG-Weitergaben gehen aber über Konsolidierer, insbesondere Einschreibesendungen.

Hier ist nun so ein Privatpostbeispiel:



Einwurf-Einschreiben von "Brief und mehr" aus Münster [Kenner: ma 4792 / UPOC: 0222 / BMM], dass der Privatpostler zur Zustellung an die DPAG weitergeben hat. Frankiert per Absenderfreistempel (Gerät H501516), mit rückseitigen Erfassungs- und Steuerungslabel "EE / EXTERN"



Wenn die aber eine nichtnachweispflichtige, normale Briefsendung über (eventuell einen Konsolidierer) an die DPAG weitergereicht hätten, würde die Einstellung unter dem Thema "Konsolidierer" eigentlich keinen Sinn machen, denn es geht in diesen Fällen eher um die Dokumention der Privatpostabläufe, inklusive des jeweiligen Absenderfreistempelgeräts, als um einen möglichen Konsolidierer. Und was passiert, wie hier, wenn überhaupt kein Konsolidierer zwischengeschaltet wurde?

Deshalb macht es für mich mehr Sinn, diese Belege - wenn es um den Privatpostler selbst geht - hier einzustellen, wenn es es sich aber im jeweiligen Beitrag, um die Behandlung des Konsolidieres als Konsolidierer dreht, gehört der natürlich (nur) dort rein, d.h. immer abhängig von der Zielrichtung des Artikels. Die Erfassung der DPAG-Freistemplelgeräte der Privatpostdienstleister ist für mich aber primär ein Privatpostthema. Falls es sich aber ggf. nur um eine Diskussion des Druckvermerks 912-671-200 auf dem DPAG-Einschreibelabel handeln sollte, könnte man den Beleg ja auch dort irgendwo zeigen, unabhängig davon, ob irgendwelche Privatpostlabels oder AFS drauf sind ;-))

Worüber man mal nachdenken könnte, ist die Idee ellenlange Bandwurmthemen zukünftig durch passendere Unterthemen im vornherein zu vermeiden. Eine nachträgliche Aufteilung dürfte wohl später nicht mehr praktitabel sein.

Gruß
Thomas
 
Pommes Am: 22.10.2012 20:30:02 Gelesen: 2348241# 588 @  
@ DL8AAM [#587]

Worüber man mal nachdenken könnte, ist die Idee ellenlange Bandwurmthemen zukünftig durch passendere Unterthemen im vornherein zu vermeiden. Eine nachträgliche Aufteilung dürfte wohl später nicht mehr praktitabel sein.

Dein Wort in Gottes (Richards) Ohr, aber wie? ("im vornherein" ist eh schwierig) Da werden die Meinungen vermutlich schon wieder auseinander gehen. Richards Anliegen ist es ja auch, dass nicht auf der ersten Seite 50% Privatpostthemen zu finden sind. Ein ähnliches Problem gab es ja schon einmal, als die Infla-Spezies zu jeder Portoperiode ein eigenes Thema eröffnen wollten oder neulich beim Poststellenstempelthema zu Niedersachsen (Ingo hat das in seinem Eröffnungsbeitrag aber gut erklärt; wenn das Thema aber auf ein paar Seiten anwächst, liest kaum noch einer das ganze Thema von Anfang an, bevor ein eigener Beitrag hinzugefügt wird.).

Ich befürchte fast, dass die verschiedenen Themen bei der Privatpost/modernen Postgeschichte noch zahlreicher würden als bei der Infla.

Mein Vorschlag wäre, dass Ihr Spezialisten in einem gewissen Maß die Themen von Zeit zu Zeit jeweils in ein eigenes überführt, wenn für Euch erkennbar ist, dass es genug Zuspruch zeigt - wie Du das aus meiner Sicht bisher sehr gut gemacht hast -. Ob das dann jeweils am Unternehmen selbst, an speziellen Versendungsformen oder an der speziellen Technik festgemacht wird, muss dann jeder selbst entscheiden. Im Einführungsbeitrag sollten dann aber in gewissem Maße auch die jeweiligen Kriterien für die Zuordnung zum Thema und entsprechend eine passende Überschrift gewählt werden.

Ansonsten sollte dazu parallel auch das "allgemeine Thema" (Privatpost, Konsolidierer usw.) auf Dauer Bestand haben, damit jeder, der sich bei der speziellen Zuordnung nicht auskennt, auch beitragen kann. Auch sollten die Beiträge dann nicht immer verschoben, sondern besser kopiert werden. Ich hoffe es ist zu verstehen, was ich damit meine.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Magdeburger Am: 23.10.2012 13:22:02 Gelesen: 2348083# 589 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute habe ich folgenden Umschlag über den MZZ-Briefdienst erhalten - also nicht selbst zugestellt:



Die Marke sagt mir erst mal gar nichts. Gesendet wurde von Veckenstedt nach Dessau.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 23.10.2012 13:26:12 Gelesen: 2348081# 590 @  
Liebe Sammelfreunde

ich schreibe es lieber als eigene Antwort - eventuell muß es verschoben werden.

In der heutigen Zustellung (23.10.2012) hatte ich folgenden Brief aus Frankfurt / Oder:



siegelseitig ist noch folgender Stempel:



Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Stefan Am: 23.10.2012 18:49:27 Gelesen: 2347998# 591 @  
@ Magdeburger [#589]

Die Marke sagt mir erst mal gar nichts.

Auch wenn die Marke nicht als solche ausgewiesen wird, dürfte es sich hier um ein Exemplar von der Biberpost aus Magdeburg handeln.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 24.10.2012 21:11:44 Gelesen: 2347716# 592 @  
@ DL8AAM [#587]

Nicht alle DPAG-Weitergaben gehen aber über Konsolidierer

Wie auch dieser hier, der auch nicht über einen Konsolidierer gelaufen ist. Passt also besser in dieses Thema:

KURIERFOX - Kurierfox GmbH & Co. KG aus 48531 Nordhorn, ein Privatpostdienstleister aus (Zustell-) Kooperationspartnernetz um TNT [1], derzeit bei mir leider nur mit einem FRANKIT belegt:



Sendung der Fachklinik Bad Bentheim nach Göttingen, frankiert per FRANKIT von Kurierfox " 3D06000791" und direkt der DPAG zu Zustellung übergeben (Juli 2012).

Deren Webseite [1] bestätigt, dass die derzeit wirklich leider keinen direkten "preisgünstigen" Weg nach Göttingen kennen. ;-(



Gruß
Thomas

[1]: http://www.kurierfox.de/index.html
 
Pommes Am: 24.10.2012 21:51:58 Gelesen: 2347685# 593 @  
@ DL8AAM [#592]

KURIERFOX - Kurierfox GmbH & Co. KG aus 48531 Nordhorn, ein Privatpostdienstleister aus (Zustell-) Kooperationspartnernetz um TNT [1], derzeit bei mir leider nur mit einem FRANKIT belegt

Ich kann noch einen AFS eines Francotyp-Postalia Geräts mit Kennung F728788 beisteuern (hier nachgewiesen von 2005 bis 2008). Wenn ich mit dem nächsten Schwung FRANKIT durch bin, dann auch demnächst in der Datenbank.



Ich denke, ich kann mich auch an andere "rein private" Aufdrucke erinnern, ob ich die aber auf die Schnelle in meinem Wirrwarr finde oder, ob ich sie überhaupt noch habe ?

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Richard Am: 25.10.2012 08:39:39 Gelesen: 2347610# 594 @  
@ Pete [#583]

Da der Paketdienst DPD ein Zwitter zwischen Privatpost und Konsolidierung darstellt, böte es sich an, alles zum Thema DPD in ein neues Thema auszugliedern. Es beträfe die Beiträge 427,432-436, 442, 467-470, 472-475, 502-503, 553, 576-587. Bis auf die Beiträge 576-587 könnte alles in ein neues Thema kopiert und ab Beitrag 576 alles in das neue Thema verschoben werden.

Das ist eine Riesenarbeit, die ich mir nicht antun werde. In jedem einzelnen Beitrag muß beachtet werden, daß alle Zusammenhänge hergestellt sind. Alle Verknüpfungen müssen überprüft werden. Manche antworten auf die zu verschiebenden Beiträge und auf die nicht zu verschiebenden in einen Antwortbeitrag, was dann für mich recht kompliziert ist.

Einfacher ist es, sofort ein neues Thema zu eröffnen mit den betreffenden Links und unter jedem ein oder zwei Sätze zum Inhalt.

Solche Wünsche bitte nicht erst mitteilen, wenn schon über 100 Folgebeiträge geschrieben sind.

Wenn künftig etwas zu verschieben ist, was ich mangels fehlendem Fachwissen nicht sehe, oder wenn ich mal längere Zeit nicht im Büro bin, bitte ich frühzeitig (!) eine Meldung per Mail und hoffe, daß dann alle Beteiligten zufrieden sein werden.

Schöne Grüsse, Richard
 
Richard Am: 26.10.2012 08:59:11 Gelesen: 2347301# 595 @  
@ Magdeburger [#589]
@ Pete [#591]

Die Marke sagt mir erst mal gar nichts.

Hallo Ulf,

die Volksstimme schrieb am 03.09.12 über die Marke:

Zum Start des Briefmarkenheftchens gibt es auch gleich neue Standardmotive der biber post. Auf den Marken sind Gewächse aus den Gruson-Gewächshäusern in Magdeburg abgebildet. Die Auflage der Briefmarken ist streng limitiert. Jedes Heft ist in einer Auflage von nur 1250 Exemplaren erschienen. Für Sammler lohnt es sich also, schnell zu sein.

(Quelle und weiter lesen: http://www.volksstimme.de/ratgeber/noch_mehr_ratgeber/925192_Premiere-fuer-das-Briefmarkenheft-der-biber-post.html )

Schöne Grüsse, Richard
 
Pommes Am: 28.10.2012 01:30:35 Gelesen: 2346788# 596 @  
@ DL8AAM [#592]
@ Pommes [#593]

Einen habe ich noch gefunden.



Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Pommes Am: 07.11.2012 20:05:29 Gelesen: 2344219# 597 @  
@ Pommes [#359] und Pete [#363]

Inzwischen fährt auch der nette "Fahrradninja" vom Fahrradkurier Hänsch (bzw. die Belege, die er als erster in Händen hatte) nicht mehr den Umweg über Sachsen, sondern kommt von Cottbus nach Frankfurt (Oder) mit einer Beförderung innerhalb Brandenburgs aus.



Einmal kommt er mit einem mir neuen Handstempel (grün = passend zur Firmenwerbung (http://www.fakuco.de/ ): "Der Kurierservice mit dem Fahrrad ist umweltfreundlich, flexibel und schnell - Damit sind Sie und wir immer einen 'Tritt' voraus ...") daher. Beim anderen Beleg wird wie so oft nur noch "gesprayt". Beide Mal aber wird vom RPV weiterbefördert.

Eine Frage an die "Spezis" in diesem Zusammenhang. Böte sich aufgrund der hier neulich "kritisierten" Unübersichtlichkeit eine neue Erfassung nach dem jeweiligen Unternehmen an? Mit einem solchen kleinen Unternehmen könnte man auch gut beginnen, ohne das Forum gleich vor übermäßig vielen Privatpostthemen zu überfluten (Moderne Privatpost: Fahrradkurier Hänsch). Die anderen könnten dann peu à peu folgen. Bei größeren Unternehmen könnte man dann noch spezielle Transportwege, Verwendungen usw. jeweils in einem (übersichtlicheren) Thema abhandeln, aber alles schön nacheinander und nicht zig neue in der ersten Woche.

Ich bitte die Experten um Ihre Meinung, wie man dieses Thema "entflechten" und sinnvoll neue anlegen kann und sollte. Vielleicht gibt's auch eine kleine Diskussion über Vor- und Nachteile einer separaten Erfassung/eines jeweils neuen Themas?

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
jule63 Am: 08.11.2012 13:54:47 Gelesen: 2344136# 598 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ich habe mit großem Interesse die Beiträge in diesem Thema gelesen. Da sich hier sehr viel Sachverstand bündelt, möchte ich einmal eine Frage loswerden.

Ich habe vor einiger Zeit einen Posten mit älteren Privatpost-Belegen aus Thüringen erworben. Die meisten Briefe konnte ich auch den entsprechenden Postdiensten zuordnen. Bei dem folgenden Beleg habe ich aber meine Schwierigkeiten. Wer könnte mir vielleicht bei der Entschlüsselung helfen.

Mit freundlichen Sammlergrüßen aus Erfurt


 
Stefan Am: 08.11.2012 19:30:52 Gelesen: 2344038# 599 @  
@ jule63 [#598]

Kannst du den Handstempelabschlag als Ausschnitt bitte bei 600 dpi erneut scannen und hier einstellen? Ich habe versucht, den Handstempel zurechzuschneiden. Allerdings ist die Auflösung zu klein, um etwas Brauchbares zu erkennen. :-/



Gruß
Pete
 
jule63 Am: 08.11.2012 20:31:35 Gelesen: 2344032# 600 @  
@ Pete

Habe den Stempel noch einmal eingescannt und hoffe, dass du etwas genaueres entdecken kannst.

Mit freundlichen Sammlergrüßen


 
Stefan Am: 08.11.2012 21:50:47 Gelesen: 2344014# 601 @  
@ jule63 [#600]

Vorab: der Handstempel ist mir nicht bekannt und ich kann leider nur spekulieren. Die Zeile 1 kann ich derzeit nicht vollständig lesen. Die nachfolgenden Angaben sind mehr oder weniger Mutmaßungen meinerseits.

Zeile 1: "Stadt... und"
Zeile 2: "Zustellservice"

Die dritte Zeile im Handstempel liest sich wie "Thüringer Briefexpress" oder "Thüringen Briefexpress". Google findet zu "Thüringer Briefexpress" einen Eintrag in einem Bewertungsprofil bei ebay mit Verweis auf den Ort Mühlhausen (basierend auf dem Artikeltitel einer Auktion von 2011). Ob es sich hier um diesen Briefdienstleister handelt, kann ich nicht sagen. Ich schließe aufgrund der Entfernung von ca. 90km zwischen Meiningen (Absender des Briefes) und Mülhausen nicht aus, dass hier ein anderer Briefdienst gemeint ist.

Zeile 4: "Sortierzentrum 01"
Zeile 5: "Service-Rufnummer 0180 . . . 99974"

@ alle:

Kann jemand mehr entziffern?

Gruß
Pete
 
Pommes Am: 08.11.2012 22:00:56 Gelesen: 2344010# 602 @  
@ jule63 [#600]

Hallo,

ich bin ebenso gespannt auf die Antwort der "Spezis". Ich lese:

//
Zustellservice
Thüringerbriefexpress

DATUM

Sortierzentrum 01
und die Nummer des Mobiltelefons/Callcenters hilft auch nicht weiter.

Ich kenne den Stempel aus meiner Zeit in Thüringen nicht. Daher denke ich ... weit im Süden (wegen des Absenders) des Freistaats.

Schade, dass "Ostbrandenburger" gerade so beschäftigt ist. Er ist ja eingefleischter Privatpostsammler und derzeit meist in Thürigen beruflich unterwegs. Ich werde mich umhören, ob ich etwas herausfinde kann, aber ich denke, die Lösung wird von einem unserer Spezialisten - aufgrund des besseren Scans - vor einer Reaktion meiner Sammlerkontakte erfolgen.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Pommes Am: 08.11.2012 22:07:26 Gelesen: 2344009# 603 @  
Upps,

wenn sogar Pete ratlos ist, habe ich ja vielleicht doch eine Chance, per E-Mail-Kontakt etwas heraus zu bekommen. :-)

Mit den besten Grüßen
Thomas
 
Marcel Am: 08.11.2012 22:31:44 Gelesen: 2343996# 604 @  
@ jule63 [#600]

Hallo,

ich meine im Stempel Stadtbrief und Zustellservice Thüringer Briefexpress zu lesen.

Marcel
 
Ostbrandenburger Am: 09.11.2012 20:30:56 Gelesen: 2343813# 605 @  
@ jule63 [#600]

Hallo,

ich bin immer wieder gern auf unserer Forumseite, lese natürlich, bin aber beruflich echt eingespannt. Somit kommt es, das ich mich immer wieder rar mache. Da aber hier etwas Ratlosigkeit ist, möchte ich als erstes meine 2 Briefe hochladen. Diese zeigen den Namenswechsel dieses Briefdienstes aus Mühlhausen (Thüringen). Leider existiert dieser nicht mehr.



Und dann speicherte ich in meinen Unterlagen diesen Link:

http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:6UUDUk354SsJ:http://www.bdph.de/forum/showthread.php%3F7383-Auflistung-der-Lizenznehmer-im-Briefdienst-seit-1998-%28Bundesnetzagentur%29/page3+&cd=5&hl=de&ct=clnk&gl=de&client=firefox-a

und auf der Rosolski-DVD mit über 10.000 Stempel der Privatpostdienste fand ich folgendes:


 
Ostbrandenburger Am: 09.11.2012 22:17:23 Gelesen: 2343774# 606 @  
@ Pommes [#597]

Hallo Pommes,

Du hast recht, die Briefpost aus dem Gebiet des RPV Cottbus (natürlich auch vom Fahrradkurier Hänsch) kommt jetzt über Frankfurt (Oder) - kenntlich bei beiden Belegen an der Leitzahl 1156. Also die PIN.
 
jule63 Am: 12.11.2012 09:26:05 Gelesen: 2343392# 607 @  
@ Ostbrandenburger [#605]

Hallo,

ich möchte mich bei allen bedanken, die sich um die Aufklärung meines Beleges bemüht haben. Besonderer Dank geht natürlich an Ostbrandenburger. Werde mich persönlich melden. ;o)

Mit freundlichen Sammlergrüßen aus Erfurt
 
Marcel Am: 16.11.2012 19:22:55 Gelesen: 2342548# 608 @  
Hallo,

habe heute eine Frage in die Runde der Privatpostler. Meine Tante hat einen Brief erhalten der durch den THPS - Thüringer Postservice ausgeliefert wurde. Wie aber zu sehen, ist noch ein Stempel vom Citykurier vorhanden. Da der Brief von den Stadtwerken Jena versendet wurde und innerhalb der Stadt Jena gelaufen ist, stellt sich mir nun die Frage, warum der Citykurier nicht selbst ausgeliefert hat? Gibt es zwischen den Beiden eine Vereinbarung, um Kosten zu sparen oder wie darf ich das verstehen? Wer kann mir da Licht ins Dunkel bringen?

mfG Marcel


 
Pommes Am: 16.11.2012 19:58:25 Gelesen: 2342539# 609 @  
@ Marcel [#608]

Hallo Marcel,

ich bin zwar schon einige Zeit weg aus Jena - leider(!). Ich habe da - soweit ich mich erinnern kann - aber immer nur Post vom THPS zugestellt bekommen. Damals wohl insbesondere die Stadtwerke und ... ? - ist zu lange her für meinen Alzheimer. ;-)

Citykurier hat da zwar Briefkästen (http://www.citykurier.com/index.php?id=8 ) und sammelt auch ein, aber ob die in Jena selbst zustellen? Damals jedenfalls nicht.

Ich denke also, dass die Stadtwerke inzwischen einen besseren Vertrag mit Citykurier haben, aber dieser in Jena nicht selbst zustellt.

Du solltest Deine Tante mal fragen, ob sie nicht bei den Nachbarn ein paar weitere Umschläge "abgreifen" kann. Wenn man genügend Material hat, kann man bestimmt auch eine genauere Aussage treffen. Ein Anruf bei den Privaten würde vermutlich zu nichts führen, vielleicht aber in der Poststelle der Stadtwerke? - "Versuch macht klu(ch)-g".

Bei mir bahnt sich auch ein neuer Kontakt an, vielleicht kann ich Dir demnächst eine befriedigende Antwort geben.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Marcel Am: 16.11.2012 20:49:51 Gelesen: 2342523# 610 @  
@ Pommes [#609]

Hallo Thomas,

es sieht so aus, als würde man jedem ein Stückchen vom Kuchen abgeben wollen.



Sorry, ich hatte oben von den Stadtwerken geredet, meinte aber JenaWasser. Ist aber eigentlich egal, da in Jena jeder macht, was er will.

- ksj-Kommunalservice Jena und Stadtverwaltung verschicken per SafeMail

- TEN-Thür.Energienetze (e-on Sitz in Jena) per Mailcats

- AOK per THPS

- Arbeitsagentur per RBS - Regionaler Briefservice usw.

Da ich aus dem ehemaligen Umkreis von Jena bin - kann ich Dir mit Gewissheit sagen, daß der Citykurier auch ausliefert, aber im Stadtgebiet null Ahnung!

Bei mir landen die Umschläge meist in der Tonne - mir ist nun halt dieser eben aufgefallen.

Ich danke Dir aber trotzdem - vielleicht bringen wir es ja noch in Erfahrung!

schöne Grüße
Marcel
 
DL8AAM Am: 19.11.2012 14:37:17 Gelesen: 2341844# 611 @  
Am Wochenende bekam ich einen Beleg, der zwar Merkmale eines typischen Privatpostbriefes aufweist, den ich aber leider auf den ersten Blick nicht einordnen konnte. Hier in Göttingen sind eingentlich bisher nur die lokale CITIPOST und das bundesweit aktive "Bauer Postal Network" belegt:

Intermed Service - DATATRANSFER Logistikservice



Ausschnitt von einem C4-Umschlag eines innerstädtischen Ortsbriefes der Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) Bezirksstelle Göttingen vom 13.11.2012. Zusätzlich zur Absenderangabe findet sich im "Kundenklischee" der Schriftzug "INTERMED SERVICE" und hier haben wir auch schon die Lösung. Eine kurze Googlesuche leitet auf der Webseite von Intermed Service [1], einer Firma für Praxis- und Sprechstundenbedarf. Auf der Seite heisst es, dass diese neben den medizinischen Produkten "ein großes Spektrum an nützlichen Service- und Dienstleistungen" angebietet, Zitat " Wir transportieren Proben und überbringen Befunde, verfügen dank unseres eigenen Kurierdienstes über ein deutschlandweites Logistik-Netz. So werden täglich mehr als 15.000 Arztpraxen, Krankenhäuser und Apotheken angefahren." Das klingt zwar schon etwas "privatpostig", aber noch nicht so richtig, oder doch? Wenn man nun aber den Reiter "Brief- und Paketlogistik / Kurierdienst" anklickt, wird es schon sehr viel philatelistisch heisser. ;-)



Zitat " Mit dem DATATRANSFER Logistikservice, einer Zweigniederlassung der Intermed Service, verfügen wir über ein eigenes, flächendeckendes Logistik-Netz mit Vertretungen und Kooperationen in ganz Deutschland."

Hier fällt gleich der Punkt " Briefbeförderung bequem, preiswert und schnell" ins Auge, etwas tiefer verlinkt findet sich der Satz " Brieflogistik: Mit den Intermed-Brief-Etiketten sparen Sie Zeit und Geld. Wir befördern Ihre Briefe an medizinische Einrichtungen wie die KV und Ihre private Post - bundesweit zu überzeugend günstigen Preisen. Mit unseren Brief-Etiketten wird der Gang zum Briefkasten oder zur nächsten Postfiliale überflüssig." Es werden auch die gleich die passenden "Briefmarken" abgebildet:



Interessant ist, dass auch private Post angenommen, befördert und zugestellt (selbst oder auch über Kooperationspartner?) wird: "... und Ihre private Post (...) auch an private Empfänger versenden". Hier ein Ausschnitt aus dem dort hinterlegten PDF-File:



Die blauen Etiketten ("Briefmarken") zu 55 Cent sind für private Sendungen und die roten zu 45 Cent für Briefsendungen an Arztpraxen, Krankenhäuser, KV, Labore etc. gedacht.

Nun konnte übrigens auch ein bisher unbekannter FRANKIT aus unserer Stempeldatenbank [2] bestimmt werden. Das auf der o.g. Webseite gezeigte Logo von "DATATRANSFER Logistikservice" findet sich im Kundenklischee wieder. ;-)



Gerät " 4D060005F7". Es handelte sich um ein persönliches Schreiben (keine Werbung) der "Paracelsus-Klinik an der Gande" aus Bad Gandersheim vom 14.06.2010.

"Intermed Service - DATATRANSFER Logistikservice" betreibt also für Sendungen seiner Kunden auch einen Frankierservice, zumindest wohl für die, die sie nicht selbst zustellen können, wollen oder sollen.

Nach diesem Fund kann also für Göttingen nun der dritte zustellende Privatpostdienstleister bestätigt werden. Der Bereich Privatpost bietet immer neue Überraschungen. Weder war mir dieser Anbieter bisher bekannt, noch hatte ich bis dato irgendwelche Angaben in der Literatur (o.ä.) darüber gefunden. Interessant wäre auch einmal eine Sendung zu sehen, die mit einer der genannten "Briefmarken" frankiert wurde. Ich vermute einmal, dass die blauen Etiketten für "Privatbriefe" wohl meist im Zusammenhang mit FRANKITs, d.h. direkte Weiterleitungen an die DPAG auftauchen sollten, während man die roten Sendungen selbst ausfährt ;-) Das oben gezeigte Schreiben der KVN zeigt leider keine Briefmarke auf der Rückseite, dafür aber den privatposttypischen Spray. Ich tippe mal, man hat mit dem Großkunden KVN gewisse Sonderregeln vereinbart.

Beste Grüße aus Göttingen
Thomas

[1]: http://www.intermed.de
[2]: http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/24893
 
Pommes Am: 22.11.2012 21:32:15 Gelesen: 2340956# 612 @  
@ Marcel [#610]

Bei mir landen die Umschläge meist in der Tonne

Bitte nichts in der Tonne entsorgen! Die Privatpostsammler könnten Dich sonst steinigen. ;-) Ich habe vor meinem Umzug von Thüringen nach Brandenburg auch zwei Kisten Privatpostumschläge aus Thüringen in die blaue Tonne gegeben . Die wollte dort ja niemand haben. Die Privatpostsammler hier im Flachland aber "sehen mich noch heute mit strafenden Blicken dafür an" ;-) .

Schicke mir das Zeug aus unserer Heimat. Einige Jena-Belege finden sich hier im Tausch bestimmt auch noch (ich denke doch, dass die Dich eher interessieren) oder ich kann zumindest die Frankatur für das Päckchen/Paket ersetzen. Die Belege werde ich dann schon wieder an die Privatpost-Sammler verteilen.

Heute ist mir noch eingefallen, dass die Erklärung für Deinen doppelten Spray ggf. auch unser Forenmitglied Detlef (Ostbrandenburger) liefern könnte. Er ist zwar hier aus der Gegend, hält sich aber beruflich in Thüringen auf und ist einer der beschlagensten PP-Spezis, die ich kenne.

Ich habe heute auch so eine "Doppelerscheinung" zu zeigen. Wie häufig findet man schon in einem AFS zwei Privatpostunternehmen in trauter Zweisamkeit vereint?

siehe:


Die Abhol- und/oder/bzw Zustellgebiete überschneiden sich hier wohl. Briefe vom Amtsgericht Prenzlau kommen jedenfalls mit diesem "privaten" AFS daher, in dem sich sowohl turbo P.O.S.T. als auch Nordkurier "verewigt" haben.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Marcel Am: 22.11.2012 21:46:56 Gelesen: 2340952# 613 @  
@ Pommes [#612]

Hallo Thomas,

na dann werde ich mal anfangen zu sammeln, auf gar keinen Fall wegzuschmeißen und sie Dir lieber schicken. Wenn ich etwas zusammengetragen habe, melde ich mich bei Dir.

schöne Grüße
Marcel
 
Ostbrandenburger Am: 24.11.2012 17:25:00 Gelesen: 2340756# 614 @  
@ Pommes [#612]

Hallo Thomas,

ich möchte Dir solche "Besonderheit" auch von Thüringen vorstellen. Es ist ja ein recht großes Ländle und die dort agierenden Briefdienste sind oft auf die "Austraghilfe" von anderen Briefdiensten am Empfangsort angewiesen. Nun weißt du vielleicht, das die LLS Erfurt nie (!) am Absendeort stempelt, sondern immer am Zustellungsort. Das sollte heißen, das ein Brief aus Sömmerda nicht in Sömmerda gestempelt wird, sondern bei mir in Erfurt. Schlecht für Sammler wie mich, man müßte sozusagen in allen Orten mit LLS-Filialen (7x) einen Verwandten haben, um alle diese Stempel zu besitzen.

Genau dieses ist auch mit meinem gezeigten LLS / THPS-Brief passiert. Dieser Brief lief von Erfurt nach Sömmerda.

Weiterhin gab es solchen Vorgehen auch zu Zeiten des TZD Suhl. Der gezeigte Brief war von Meiningen nach Erfurt unterwegs.

In beiden Fällen stempelte die THPS Erfurt. Der TZD stempelte hier nur wegen der Briefmarke, i.d.R. ist der blaue TZD-Stempel nicht mit drauf.

Ich hoffe Dir eine plausible Erklärung gegeben zu haben. Frage hier im Forum nur weiter, ich habe meine 3. Broschüre zu den Privatpostdiensten soeben fertig bekommen und sende das Manuskript nachher in die Druckerei weiter. Soll heißen: ich schau hier wieder mal öfter vorbei und melde auf die Fragen der Sammler.

Nur als Anmerkung zu Deinem gezeigten Stempel Turbo P.O.S.T. und Nordkurier: Anfangs wurden bei diesen Briefe in mein Heimatgebiet Seelow, immer das Stempelfeld mit Nordkurier abgeklebt. Man wollte so den Absendebriefdienst wohl eindeutig zuordnen (Turbo P.O.S.T), denn ich wohne ja nicht im Zielgebiet des Nordkurier, sondern im Zielgebiet des CBB.

Sammlergrüße aus Erfurt
Detlef




 
Pommes Am: 24.11.2012 18:52:57 Gelesen: 2340739# 615 @  
@ Ostbrandenburger [#614]

Hallo Detlef,

schön, dass Du mal wieder etwas mehr Zeit hast.

Ich habe es ja geahnt an der Kleinstaaterei in Thüringen hat sich seit Jahrhunderten nichts geändert. ;-) Um so schöner für die Philatelisten, da gibt's ja um so mehr zu erforschen.

anfangs wurde[n] bei diesen Briefe[n] in mein[em] Heimatgebiet Seelow, immer das Stempelfeld mit Nordkurier abgeklebt

Es wäre schön, wenn Du mal wieder hier bist und dann einen solchen "abgeklebten" Beleg zeigen kannst.

Und damit ich nicht ohne Bild enden muss, hier noch zwei von LLS (auch wenn EdgarR diese Belege hier nicht sehen möchte - Sorry Edgar!), die ich vermutlich auch von Dir (Detlef) bekommen habe (?):



Was kann ich dazu mehr als die technischen Daten liefern? (Antwort: 0,nix!) Ein Absenderfreistempel eines Neopostgeräts mit der Kennung H501018 und ein FRANKIT eines Francotyp-Postalia mit Kennung 3D0600094F.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
volkimal Am: 24.11.2012 19:24:17 Gelesen: 2340731# 616 @  
Hallo zusammen,

die Post meiner Heimatstadt Selm wird zum Teil durch den Briefdienst "mails & more" aus Lünen zugestellt. Dabei druckt die Stadt zum Teil zunächst nur das Werbeklischee des städtischen Absenderfreistempels auf den Umschlag, bevor sie die Post an "mails & more" gibt. Zwei Beispiele aus dem Jahr 2008:





Viele Grüße
Volkmar
 
Ostbrandenburger Am: 24.11.2012 21:08:29 Gelesen: 2340719# 617 @  
@ Pommes [#615]

Hallo Thomas,

natürlich werden wir uns noch dieses Jahr sehen und ich schau mal nach, ob ich für Dich solch einen Brief finden kann. Du weisst ja, man sammelt in Schuhkartons.

Oder nicht ? Wie heben die anderen Sammler ihre Schätze, ihre Briefe auf? Mich würde mal interessieren, welche Aufbewahrungsarten es für diese Briefumschläge gibt. Oder sammelt man nur die Vorderseite ? Oder schneidet man den Maschinenstempel aus ? Diese Fragestellung ist sicher noch nie und nirgens gestellt worden. Für mich ist dieses aber echt interessant. Mache ich in meiner Stempelzusammenstellung doch solche Vermerke. Schau mal:



Schöne Grüße aus der Landeshauptstadt Thüringen

Detlef
 
Stefan Am: 26.11.2012 19:48:51 Gelesen: 2340529# 618 @  
@ Ostbrandenburger [#617]

Wie heben die anderen Sammler ihre Schätze, ihre Briefe auf? Mich würde mal interessieren, welche Aufbewahrungsarten es für diese Briefumschläge gibt. Oder sammelt man nur die Vorderseite ? Oder schneidet man den Maschinenstempel aus ? Diese Fragestellung ist sicher noch nie und nirgens gestellt worden.

Eine interessante Fragestellung, die du da aufwirfst. :-)

Vorab: Ich zerschneide keine Belege sondern betrachte diese als Ganzes. Alles, was zur Sammlung gehört und maximal so groß ist wie eine DIN A4-Folie (Bsp. C6- und C5-Format), wandert bei mir, in A4-Folien eingetütet, in handelsübliche Aktenordner. Die Briefdienste werden durch Trennblätter im C6-Format getrennt. Die Briefdienste selbst sind nach aufsteigender PLZ sortiert. Größere Briefdienste erhalten eigene Ordner, wobei sich auch ein Briefdienst über mehrere Ordner erstrecken kann (Bsp. TNT Post Essen und Bochum).

Innerhalb eines Briefdienstes wird analog der in Beitrag [#605] kurz erwähnten DVD von Bernd Rosolski (bzw. vorherige Buchform) sortiert: Absenderfreistempel der DPAG, (diverse) Freistempel von Frankiergeräten und Briefsortiermaschinen für die Eigenzustellung, Handstempel, "Entgelt bezahlt"-Belege, sonstige Formulare des Briefdienstes, Kooperationsbelege (von und an den Briefdienstleister), besondere Versendungsarten wie Einschreiben und Postzustellungsaufträge. Stempel mit Werbeeinsätzen werden innerhalb der jeweiligen Frankierart von A bis Z geordnet. Bei größeren Briefdiensten erfolgt hier eine Trennung der einzelnen Freimachungsarten mittels o.g. Trennblätter. Soweit möglich, werden die Frankierlayouts der Briefsortiermaschinen für Briefe im C6-Format (kurz und lang) berücksichtigt.

Alle Formate, die DIN A4 überragen, landen derzeit noch in Kartons von Haribo (aus dem Supermarkt); Tauschmaterial ebenfalls. Die Kartons lassen sich gut stapeln und sind stabil.

Bevor Neueingänge nach Belegen für die Sammlung bzw. Dubletten aussortiert werden, entferne ich bei den C6-Briefumschlägen (soweit möglich) die selbstklebenden Briefklappen.

Gruß
Pete
 
Pommes Am: 11.12.2012 21:08:29 Gelesen: 2336800# 619 @  
Ein verschneites Hallo in die Privatpostecke,

hier ein weiteres der "großen" Label der Märkischen Post mit "Werbezudruck". Davon gibt es bisher relativ wenige. Hier eines der Krankenhaus und Poliklinik Rüdersdorf GmbH, Seebad 82/83, 15562 Rüdersdorf vom 15.11.2012, welches mir neu war.



Für eine Werbebotschaft für meinen Geschmack eindeutig zu viel Text.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
EdgarR Am: 16.12.2012 22:43:36 Gelesen: 2335707# 620 @  
@ Richard [#811]

Von einem wohlbekannten Mitglied hier kam dieser Tage ein Trupp Weihnachtsmänner:



bzw. von hinten:



Ich werde sie gleich noch ins "Weihnachtsmotive auf Marken und Stempeln"-Thema reintun.

Allseits weihnachtliche Grüße!
EdgaR
 
Cantus Am: 17.12.2012 13:05:31 Gelesen: 2335490# 621 @  
Kürzlich erreichten uns die folgenden drei Briefe.



Befördert mit Nordkurier Briefdienst am 9.11.2012 von 16356 Ahrensfelde nach 15320 Neutrebbin.



Befördert zunächst mit der Deutschen Post, sodann mit pin mail am 7.12.2012 von Dresden nach Neutrebbin.



Befördert mit post MODERN am 5.12.2012 von Dresden nach Neutrebbin.

Viele Grüße
Ingo
 
Stefan Am: 17.12.2012 19:25:28 Gelesen: 2335267# 622 @  
@ Cantus [#621]

Hallo Ingo,

Befördert zunächst mit der Deutschen Post, sodann mit pin mail am 7.12.2012 von Dresden nach Neutrebbin.

Wie kommst du auf die Deutsche Post AG? Es wäre ein Novum, wenn die DPAG Sendungen an die Konkurrenz zur Zustellung übergeben würde. Im Einzelfall existieren allerdings Belege [1], die dies vermuten lassen würden (auch wenn es bisher praktisch ausgeschlossen ist).

Anhand des zweiten Scans ist das Wort Junkers auf der Briefmarke erkennbar. Über Google landet man (u.a.) bei PostModern aus Dresden über eine Briefmarkenausgabe zum Thema Verkehrmuseum Dresden (Junkers F13 von 1919). :-)

http://shop.post-modern.de/10er-block-grossbrief-verkehrsmuseum-dresden.html?___SID=U

Gruß
Pete

[1] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=55298#M575
 
Cantus Am: 17.12.2012 19:52:10 Gelesen: 2335246# 623 @  
@ Pete [#622]

Hallo Pete,

besten Dank für die Richtigstellung. Ich bin ein blutiger Laie, wenn es um moderne Privatpost geht, und deshalb war ich gar nicht auf die Idee gekommen, dass der Brief zunächst bei einem anderen privaten Postdienstleister aufgegeben worden sein könnte.

Viele Grüße
Ingo
 
DL8AAM Am: 17.12.2012 20:11:18 Gelesen: 2335231# 624 @  
@ Pete [#571][#622]

Das Rätsel zum Sonntag: Wer kann sich bei Beleg 1 erklären, was hier vorgefallen ist?

Pete, ich habe das Rätsel leider erst gerade gesehen, sorry. Nein, und ich glaube auch in diesem Fall nicht, dass der Weg dieser Sendung postalisch wirklich von der DPAG über Privatpost verlief. ;-)

Meine Vermutung (leider ist der Fensterinhalt nicht da?):

a) Die Sendung wurde ursprünglich von der Schlichtungsstelle der norddeutschen Ärztekammer an einen unbekannten Empfänger versandt, Frankierung per FRANKIT-Gerät 2D042502B9 am 18.09. und von Deutsche Post InHaus Services GmbH (K4000) konsolidiert. Der Brief ging am 19./20. oder 21.9. über den Postboten der DPAG beim Empfänger ein.

b) Dieser Empfänger hat die Klebeleiste des Umschlag sauber aufgezogen und hat dann in den so gewonnenen Umschlag einen eigenen, neuen Brief gepackt und wiederverklebt. Nun wurde die ursprüngliche DPAG-Franktur mit einer Privatpostbriefmarke der CITIPOST Osnabrück überklebt, der PP übergeben und von dieser am 21.09. abgestempelt.

Also wohl keine Weiterleitung von der DPAG an eine Privatpost, sondern nur Pfennigfuchserei vom Reinsten oder politisch korrekter ausgedruckt, es handelt sich um "ökologisch verantwortungsbewusstes Recycling". ;-)

Und gibt es etwas zu gewinnen ? :-)

Gruß
Thomas
 
Magdeburger Am: 18.12.2012 12:01:41 Gelesen: 2335075# 625 @  
Liebe Sammelfreunde,

am 14.12. hatte folgenden Beleg aus Frankfurt / Oder in der Zustellung (nach Dessau) - hier nur der Ausschnitt:



Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Cantus Am: 18.12.2012 19:57:22 Gelesen: 2334925# 626 @  
@ Magdeburger [#625]

Hallo Ulf,

entweder eine Doppelverwendung oder eben doch ein Zusammenspiel zwischen PinMail und Deutscher Post. Da ich aber die hiesigen Behörden etwas kenne, vermute ich, dass bei der Wohnungswirtschaft ein Weihnachtsgruß per Freistempler angebracht wurde (Frankaturwert = 0,00 Euro) und danach das Poststück mit PinMail versandt wurde.

Viele Grüße
Ingo
 
Stefan Am: 18.12.2012 20:26:41 Gelesen: 2334918# 627 @  
@ Cantus [#626]

entweder eine Doppelverwendung oder eben doch ein Zusammenspiel zwischen PinMail und Deutscher Post. Da ich aber die hiesigen Behörden etwas kenne, vermute ich, dass bei der Wohnungswirtschaft ein Weihnachtsgruß per Freistempler angebracht wurde (Frankaturwert = 0,00 Euro) und danach das Poststück mit PinMail versandt wurde.

In Bezug auf den Absenderfreistempel der Wohnungswirtschaft Frankfurt/Oder tippe ich hier auf einen Postausgangsstempel, wobei dein Weihnachtsgruß hinzukommt ;-)

Dadurch lässt sich das Einlieferungsdatum (zwecks Laufzeitmessung) und (ggf.) auch die Sendungsmenge, Sendungsgewicht und damit verbunden das für den Tag zu planende Porto schriftlich festhalten. Ein fitives Bsp. für den 12.12.2012:

551 Sendungen bis 20g im C6-Format
32 Sendungen bis 50g im C6-Format
20 Großbriefe und 2 C6-Sendungen bis 500g
3 Großbriefe bis 1000g
1 Einwurfeinschreiben
...

Wenn im Fall der Wohnungswirtschaft das Datum der Absenderfreistempelfrankierung grundsätzlich dem Datum der PIN-Frankierung entspricht, kann man davon ausgehen, dass PIN mit dem Datum der Einlieferung (und nicht mit dem Datum der geplanten Zustellung, d.h. i.d.R. einen Tag später) frankiert.

Es ist durchaus üblich, dass man mit der monatlichen bzw. halbmonatlichen Rechnung des Briefdienstleisters eine Übersicht über das eingelieferte Sendungsaufkommen pro Tag erhält. Es ist allerdings zu berücksichtigen, dass einige Briefdienstleister nicht nach Sendungsgewicht und -format sondern lediglich nach Format abrechnen. Dann wäre ein Brief im C6-Format mit einem Gewicht von 72 g genauso teuer wie eine C6-Sendung mit einem Gewicht von 9 g.

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 18.12.2012 21:00:01 Gelesen: 2334897# 628 @  
@ DL8AAM [#624]

Meine Vermutung (leider ist der Fensterinhalt nicht da?):

Leider nein. :-(

a) Die Sendung wurde ursprünglich von der Schlichtungsstelle der norddeutschen Ärztekammer an einen unbekannten Empfänger versandt, Frankierung per FRANKIT-Gerät 2D042502B9 am 18.09. und von Deutsche Post InHaus Services GmbH (K4000) konsolidiert. Der Brief ging am 19./20. oder 21.9. über den Postboten der DPAG beim Empfänger ein.

b) Dieser Empfänger hat die Klebeleiste des Umschlag sauber aufgezogen und hat dann in den so gewonnenen Umschlag einen eigenen, neuen Brief gepackt und wiederverklebt. Nun wurde die ursprüngliche DPAG-Franktur mit einer Privatpostbriefmarke der CITIPOST Osnabrück überklebt, der PP übergeben und von dieser am 21.09. abgestempelt.


Ich vermute dies ebenfalls.

Also wohl keine Weiterleitung von der DPAG an eine Privatpost, sondern nur Pfennigfuchserei vom Reinsten oder politisch korrekter ausgedruckt, es handelt sich um "ökologisch verantwortungsbewusstes Recycling". ;-)

Richtig. :-)

Allerdings mutet der Beleg schon etwas seltsam an, wenn man ein derartiges Stück zum ersten Mal sieht. Da ein Zusammenspiel zwischen der Deutsche Post AG Richtung Postmitbewerber in Deutschland in dieser Form bisher nicht praktiziert wird, bleibt deine Darstellung der Erklärung die einzig schlüssige Variante.

Zum nachfolgenden Beleg passt deine Erklärung allerdings nicht. Hast du hier eine Idee? Eine mögliche Lösung würde sonst später folgen.



Hier hat die Post nicht aufgepasst und den Sammler freut es. :-) Der Beleg passt als "Salz in der Suppe" wunderbar zur eigenen KVT-Sammlung. Auf der Briefumschlagrückseite befindet sich ein privater Absender.



Gruß
Pete
 
Ostbrandenburger Am: 20.12.2012 20:57:40 Gelesen: 2334465# 629 @  
@ Cantus [#621]

Hallo Cantus,

Deine 3 Belege sind schon interessant. Aber wie Pete schon schrieb, lief nichts über die Deutsche Post (DPAG).

In dem Gebiet Märkisch Oderland (MOL) wurden alle 3 Briefe mit dem CBB (City Brief Bote) zugestellt. Genauer mit dem CBB Bad Freienwalde. Da ich ja nicht weit weg von Neutrebbin wohne, kann ich das mit Sicherheit sagen.

Ich habe mir auch die Bilder genau angesehen, es ist der typische DPAG-Vermerk nicht auf dem Brief zu finden; der rosagelbe Codierungsstreifen unten rechts. Somit lief der Brief über das Netz der mail alliance zur PIN Berlin, diese überklebte zum Leidwesen der Sammler die Marke mit einem Label und codierte nach CBB Schwedt. Man kann dieses an der Zahl 1129 links oben im Label sehen. Dann kam der Brief nach Bad Freienwalde und wurde durch Boten des City-Brief Boten ausgetragen. Ob es nun das typische rote Firmenauto oder ein privates war, weiß hier keiner.

Cantus, falls du Fragen zu unserm Gebiet MOL hast, kannst Du auch direkt fragen. Da ich die Stempel der Briefdienste östlich von Berlin als kleine Broschüre auflege, kann ich Dir auch mitteilen, dass das Heft über den CBB Wriezen (ex Oderlandbrief) nächstes Jahr aufgelegt wird.

Viel Spaß weiterhin und Vorweihnachtsgrüße
Ostbrandenburger
 
Jürgen Witkowski Am: 21.12.2012 20:35:22 Gelesen: 2334198# 630 @  
Aus Cottbus erreichte mich dieser Tage ein Brief, der zwei mir bisher nicht aufgefallene Besonderheiten aufweist.

Die Entwertung der Marke des RPV Briefservice erfolgte mit einem "Wellenspray" und er weist zwei Bearbeitungen von TNT Bochum auf. Könnte der etwas größere Schriftzug TNT Bo eine Art Leitvermerk von RPV Briefservice sein?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Stefan Am: 27.12.2012 10:57:41 Gelesen: 2332567# 631 @  
@ Concordia CA [#630]

Die Entwertung der Marke des RPV Briefservice erfolgte mit einem "Wellenspray" und er weist zwei Bearbeitungen von TNT Bochum auf.

Richtig. Der "Wellenspray" wurde hier im Forum an einer anderen Stelle gezeigt. Ich finde diese Art der Entwertung durchaus praktisch (und besser als großflächig verschmierte Strichcodes). Ein Beispiel wurde von rostigeschiene in Beitrag 559 (und Hinweise im Beitrag 560) vorgestellt: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=54720#M559

Könnte der etwas größere Schriftzug TNT Bo eine Art Leitvermerk von RPV Briefservice sein?

Nein. Der "Leitvermerk" von RPV bezieht sich hier lediglich auf "ma 031 1 2 4511", d.h. von ma0311 (RPV Cottbus) via ma (= Mail Alliance) nach ma4511 (bis 05.2011 TNT Post Essen, seither TNT Post Bochum).

In Bochum angekommen, durchlief die Sendung aus gegebenem Anlass zwei Mal die C6-Briefsortiermaschine (Modell Criterion von Böwe, Bell & Howell). Im ersten Durchlauf konnte die handschriftlich notierte Empfängeranschrift nicht maschinell gelesen und die Criterion von TNT Post Bochum erfasste und speicherte lediglich den Strichcode von RPV, beginnend mit 010053. Meines Wissens nach ist in derartigen Strichcodes keine Angabe außer dem UPOC 010053 gespeichert. Die sonst für den einspeisenden Briefdienst (hier RPV Cottbus) relevanten Angaben wie Absender, Einlieferungstag, Briefformat, Briefgewicht etc. liegen auf dem Server des einspeisenden Briefdienstleisters, wobei diese Daten mit der eigentlichen Sendung über den UPOC miteinander verknüpft sind; es erfolgt kein (elektronischer) Austausch von Sendungsdetails zwischen einzelnen Briefdiensten.

Daher muss seitens TNT Post Bochum die Sendung grundsätzlich neu erfasst und wie eine neu eingelieferte Sendung behandelt werden. Dadurch beginnt die Briefsortierarbeit, die von RPV bereits geleistet wurde, in Bochum erneut. Seitens TNT Post Bochum wurde hier im ersten Durchlauf lediglich einmal Vermerk "TNT Bo" aufgebracht und ein Foto der Briefvorderseite gemacht. Daher musste die Sendung in Bochum manuell von einem Menschen am PC nachbearbeitet werden. Im zweiten Durchlauf wurde in Bochum der Strichcode von RPV erneut eingelesen, die Sendung dadurch als solche erkannt und im zweiten Durchlauf mit der Angabe des Zustellbezirks "451 19 04 23" versehen (basierend auf den kurze Zeit zuvor vom Menschen eingegebenen Empfängerangaben). In diesem Durchlauf wurde auch zum zweiten Mal der Vermerk "TNT Bo" aufgebracht. Anhand weiterer Belege müsste man schauen, ob es sich bei der Datumsangabe "13.12.2012" um einen Bestandteil des ersten oder zweiten Durchlaufs handelt, wobei hier eine für den ersten Durchlauf nicht maschinenfähige Sendung vorausgesetzt wird.

Damit zustellende Briefdienst (hier TNT Post Bochum) nicht generell genötigt ist, jede vom Partner eingelieferte Sendung grundsätzlich neu zu erfassen, haben sich Softwareentwickler etwas Neues einfallen lassen. Um eine x-beliebige (große) Masse an eingelieferten Sendungen innerhalb (sehr) kurzer Zeit maschinell zu verarbeiten, müssen möglichst alle Sendungen im ersten Durchlauf maschinell lesbar gestaltet sein. Aus diesem Grund besteht seit ca. 2011 die Möglichkeit, seitens des einspeisenden Briefdienstleisters die Empfängeranschrift zusätzlich in Form eines Matrixcodes zu verschlüsseln, welcher in dem "Spray" der Briefsortiermaschinen integriert wird. Der einspeisende Briefdienstleister musste bereits anhand der Empfängeranschrift herausfinden, welcher Zustellpartner für die Zustellung der betroffenen Sendung notwendig ist. Statt wie bisher lediglich den Zustellpartner auf der Sendung zu vermerken, kann nun auch die (bzw. Teile der) Empfängeranschrift im Matrixcode hinterlegt werden. Dies setzt natürlich voraus, dass der zustellende Briefdienst inhaltlich etwas mit dem Matrixcode anfangen kann. Einige wenige Briefdienstleister nutzen bereits diese Technik. Anscheinend ist Mazmail aus Potsdam vor kurzem neu hinzugekommen.



(Quelle: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=58505#M59 )

Wenn der zustellende Briefdienstleister anhand der eigenen Briefsortiertechnik im ersten maschinellen Durchlauf die Daten des Matrixcodes auslesen würde bzw. neben der Empfängeranschrift zusätzlich den Matrixcode erfasst, würde die Anzahl nachzubearbeitender Sendungen (für den zweiten maschinellen Durchlauf) gesenkt werden. Dies führt, eine entsprechende Briefmenge vorausgesetzt, zur Reduktion/Ersparnis von Briefsortierzeit, Mitarbeiterkapazitäten und damit Personalkosten. Gleichzeitig könnten mögliche Sortierfehler und Laufzeitprobleme eingeschränkt bzw. vermieden werden.

Kurzum: Wenn jeder die Matrixcodes nutzt, muss das Rad (d.h. Einlesen der Empfängeranschrift zwecks anschließender Sortierung) nicht vom Jeden (d.h. zustellender Briefdienstleister) jedes Mal (d.h. jeden Sortiertag erneut) neu erfunden werden.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 11.01.2013 16:06:11 Gelesen: 2329284# 632 @  
So, damit auch dieses Thema endlich im neuen Jahr ankommt, hier was zum Vorzeigen mit einer kleinen Frage:



(Nicht philatelistisch angestossener) Privatbrief aus 30851 Langenhagen (bei Hannover) frankiert mit der "Erstmal zu Penny"-Briefmarke der niedersächsichen CITIPOST- Kette zu 50 Cent und am 02.01.2013 von der CITIPOST Hannover (MA3011) entwertet, zur Zustellung an die CITIPOST Göttingen (ma 3772-1) weitergeleitet und dort am 04.01.2013 erfasst, siehe rückseitigem Label, dass neben der "Sendungsnummer" der Briefmarke auch die UPOC 0012 der CITIPOST Hannover trägt.

Die CITIPOST Göttingen klebt übrigens ihr Label (alter Art) bei mit Briefmarken frankierten Briefen meist auf die Rückseite, statt - wie sonst auch hier üblich - ein Label (neuer Art) auf der Vorderseite oben rechts. Scheinbar werden diese Sendungen manuell (?) aussortiert und separat behandelt. Soooo muss das sein!

Die Frage betrifft den rückseitige Handstempel "F.S., Langenhagen" mit zusätzlichem Datumhandstempel "01. JAN. 2013", was bedeutet das? Bedeutung "F.S."? Kenne jemand diesen oder ähnliche Stempel der CITIPOST Hannover? Ist das ggf. eine Erfassung durch eine annehmende "Partnerfiliale" in Langenhagen? Wenn dem so sei, käme von der Absenderadresse der "Kiosk an der Walsroder Straße 43 (30851 Langenhagen)", u.U. auch "Papierwaren Klawuhn" (Walsroder Str. 136, 30853 Langenhagen) [2], die beide auch CITIPOST-Briefmarken verkaufen in Betracht.

Gruß
Thomas

[1]: http://www.extra-verlag.de/langenhagen/lokales/die-blaue-post-kommt-d12475.html bzw. http://www.citipost.de/perl/news.pl?NE0000089
[2]: http://www.citipost.de/perl/news.pl?NE0000091
 
Stefan Am: 11.01.2013 18:11:51 Gelesen: 2329266# 633 @  
@ DL8AAM [#632]

(Nicht philatelistisch angestossener) Privatbrief aus 30851 Langenhagen (bei Hannover) frankiert mit der "Erstmal zu Penny"-Briefmarke der niedersächsichen CITIPOST-Kette zu 50 Cent und am 02.01.2013 von der CITIPOST Hannover (MA3011) entwertet, zur Zustellung an die CITIPOST Göttingen (ma 3772-1) weitergeleitet und dort am 04.01.2013 erfasst, siehe rückseitigem Label, dass neben der "Sendungsnummer" der Briefmarke auch die UPOC 0012 der CITIPOST Hannover trägt.

Schön zu sehen, dass die Citipost etwas schafft, wozu die PIN Group Ende 2007/ Anfang 2008 nicht mehr in dem gewünschten Umfang gekommen war. Die mittels Briefmarken frankierten Sendungen werden über den in der Briefmarke integrierten Strichcode im System der Citipost erfasst und als Grundlage für die Sendungsverfolgung genommen. Ein solcher Strichcode war für die PIN Group der Anlass, das Motiv "Pusteblume" im November 2007 neu aufzulegen und hätte bundesweit bei allen PIN-Töchtern zur Sendungserfassung sowie -verfolgung genutzt werden sollen (soweit technisch möglich). Für den Absender hat der Strichcode den Vorteil, dass dieser zuhause, bereits vor dem Versand des Briefes, sich den Strichcode notieren und bei eventuellen Rückfragen/Reklamationen gegenüber der Citipost direkt mit angegeben werden kann.

Die CITIPOST Göttingen klebt übrigens ihr Label (alter Art) bei mit Briefmarken frankierten Briefen meist auf die Rückseite, statt - wie sonst auch hier üblich - ein Label (neuer Art) auf der Vorderseite oben rechts. Scheinbar werden diese Sendungen manuell (?) aussortiert und separat behandelt. Soooo muss das sein!

Ja, die Sendung wurde manuell erfasst.

Die Frage betrifft den rückseitige Handstempel "F.S., Langenhagen" mit zusätzlichem Datumhandstempel "01. JAN. 2013", was bedeutet das? Bedeutung "F.S."? Kenne jemand diesen oder ähnliche Stempel der CITIPOST Hannover? Ist das ggf. eine Erfassung durch eine annehmende "Partnerfiliale" in Langenhagen? Wenn dem so sei, käme von der Absenderadresse der "Kiosk an der Walsroder Straße 43 (30851 Langenhagen)", u.U. auch "Papierwaren Klawuhn" (Walsroder Str. 136, 30853 Langenhagen) [2], die beide auch CITIPOST-Briefmarken verkaufen in Betracht.

Nachfolgend einmal rein spekulativ gedacht: anhand des Stempels "F.S., Langenhagen" ließe sich, sofern dafür gedacht, die Sendung bei einer Unzustellbarkeit an das einliefernde Unternehmen, hier eine Briefmarkenverkaufsstelle, zurückgeben. Die Sendung müsste dann nicht explizit an den eigentlichen Absender des Briefes zurückgeführt werden (ggf. wird dies auch vom Personal der Briefmarkenverkaufsstelle erledigt?). Dann hat der Absender die Möglichkeit, sich in der Annahmestelle nach dem Verbleib der Sendung zu erkundigen. Dies dürfte der Zweck des kreisrunden Handstempels ("Fingerhutstempel") auf Sendungen der City-Post aus Chemnitz/Sachsen darstellen (Beispielbeleg siehe Link (1) mit der Stempelnummer "131 Ak").

Der Strichcode auf der Citipostbriefmarke dürfte inhaltlich keinerlei Bezug auf die Briefmarkenverkaufsstelle aufweisen (und könnte sonst wo gekauft worden sein). Wäre die Sendung unfrankiert an der Briefmarkenverkaufsstelle eingeliefert (und das Porto dort bar bezahlt worden), hätte die Citipost Hannover über deren Briefsortiermaschinen (oder manuelle Sendungserfassung) einen Strichcode aufbringen müssen. Die dadurch entstehende Sendungserfassungsnummer 010012... wäre der einliefernden Briefmarkenverkaufsstelle in Langenhagen zugeordnet gewesen, wodurch eine unzustellbare Sendung (auch ohne Absender) an diese Briefmarkenverkaufsstelle hätte zurückgeführt werden können. Dies setzt natürlich voraus, dass eine Briefmarkenverkaufsstelle auch nicht frankierte Sendungen gegen Portobarzahlung entgegen nimmt.

Gruß
Pete

(1) http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=40084#M296
 
DL8AAM Am: 11.01.2013 19:52:44 Gelesen: 2329244# 634 @  
@ Pete [#633]

Pete, besten Dank für das schnelle Feedback. ;-)

Und es geht auch etwas anders



Ein weiterer nicht philatelistisch angestossener Privatbrief aus dem Netz des norddeutschen CITIPOST-Verbundes. Frankiert wieder mit "Erstmal zu Penny"-Briefmarken (2x 40 Cent) mit Voreindruck einer 'Sendungsnummer' aus dem Nummernkreis 0012 der "Mutter" (0012=CITIPOST Hannover), nun aber verwendet in Hameln und bei der CITIPOST Weserbergland (UPOC 0067) zur Zustellung an einen Empfänger in Göttingen eingeliefert. Die Entwertung fand wiederum per Tintenstrahler unter Neuvergabe einer Sendungsnummer der CITIPOST Weserbergland (010067...) statt. Bei den drei links angebrachten Labels stammt das unterste von der CITIPOST Weserbergland ("CPV 04/ma 3191-1") mit Weitergabe-Leitvermerk "CT-GT", gefolgt von zwei weiteren der CITIPOST Göttingen (MA 377-2) vom 08.01.2013, die nun die Weserbergländische Sendungsnummer beibehalten hat. CPV04 steht dabei für "CITIPOST-Verbund" und die 04 für die "CITIPOST Weserbergland". Da CP Weserbergland auf der Vorderseite ihr Label angebracht hat, hat scheinbar die CP Göttingen diese Position auch beibehalten müssen (um die 'älteren' Labels optisch zu übertünchen)?

Gruß aus CITIPOST-Land ;-)
Thomas
 
Stefan Am: 11.01.2013 21:33:14 Gelesen: 2329222# 635 @  
@ DL8AAM [#634]

Da CP Weserbergland auf der Vorderseite ihr Label angebracht hat, hat scheinbar die CP Göttingen diese Position auch beibehalten müssen (um die 'älteren' Labels optisch zu übertünchen)?

Diese Frage müsstest du an die Göttinger Großbriefsortiermaschine, Modell Intelli Star, von Böwe, Bell & Howell stellen. ;-)

Einmal ernsthaft: Die Sendung ist manuell (d.h. einzeln) zufällig oder absichtlich (vermutlich eher absichtlich) so in die Briefsortiermaschine eingelegt worden, so dass die Aufkleber der Citipost Weserbergland überklebt wurden. Bei dem Briefformat und der Platzierung der Empfängeranschrift blieb nicht viel Spielraum. Briefmarken dürfen überklebt werden. Da die Sendungsanschrift nicht maschinenlesbar war, musste die Sendung zwei Mal durch.

Gruß
Pete
 
Postgeschichte Am: 19.01.2013 17:25:28 Gelesen: 2327027# 636 @  
Für Sammler der modernen Privatpost dürfte das in 7. Auflage erschienene Werk "Das Rote Buch 2013" sicher interessant sein. Es zeigt u.a. alle Postdienstleister auf.

http://postmaster-magazin.de/index.php?option=com_content&view=article&id=239&Itemid=400292

Der gleiche Anbieter hat auch "Das Postmaschinen-Verzeichnis 2012/2013" herausgegeben.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
EdgarR Am: 28.01.2013 12:58:47 Gelesen: 2325381# 637 @  
@ Pete [#523]

Auffällig ist allerdings, dass auf diversen, von dir vorgestellten Sendungen der nachfolgende Vermerk auftaucht:
"D-M
312-22 Z200016"


Dies lässt darauf schließen, dass es sich hier (u.a.) um Angaben zum Zustellbezirk handelt. Um zu differenzieren, welche Ziffernkolonne für welchen Teil (Bsp.: Ort, Stadt- bzw. Ortsteil, Straße, Zustellbezirk, ...) steht, wären Scans von Belegen der Brieflogistik Oberfranken notwendig, welche nicht an deine Anschrift gegangen sind, wo du allerdings den Empfängerort kennst.

Hallo Pete,

hier hätte ich nun mal einen Beleg, an dem Du Deine Theorie mit dem Zustell-Schlüssel von BriefLogistik Oberfranken GmbH testen kannst:



Brief von Erlangen nach Bad Rodach hinter Coburg ("hinter" von der Zivilisation aus gesehen) ;->

Unten kopfstehend der NBP-Barcode:



Oben das BriefLogistik-Label mit dem - wenn Deine Vermutung zutrifft - Zustell-Kode Co (= Coburg?) 10918:



Hoffe gehelft zu haben.

Phile Grüße
EdgarR
 
Pommes Am: 08.02.2013 19:06:12 Gelesen: 2322068# 638 @  
Wir haben noch nicht März, aber es wird Frühling in Deutschland, zumindest bei einigen regionalen Privatpostunternehmen sprießen neue Sprays (Aufdrucke).

Hier einer von der Turbo P.O.S.T. GmbH, Brenckenhoffstraße 16, 16816 Neuruppin



und einer der PIN Mail GmbH Wildau, Bahnhofstraße 1, 15745 Wildau.



Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Pommes Am: 12.02.2013 20:33:43 Gelesen: 2321145# 639 @  
Kann man das eigentlich noch Beleg nennen? What ever, jedenfalls etwas hier noch nicht gezeigtes aus der "Privatpostszene" (sorry leider ist meine Tüte rückseitig etwas verknittert).



Eine Plastiktüte, die man für die Einsendung eines alten Mobiltelefons nutzen kann.

Die funktionstüchtigen eingesandten Telefone sollen an einen Verwerter in Österreich weiter gegeben werden und als "Second Hand-Handys" in Schwellen- und Entwicklungsländer verkauft werden; nicht funktionstüchtige Telefone sollen von (so O-Ton-->) "zertifizierten und streng überwachten Betrieben in Europa umweltgerecht recycelt" werden.

Für funktionierende Mobiltelefone gibt es laut Aussage der homepage eine Spende von 3,00 € für ROTE NASEN Clowns. Für jedes unbrauchbare dann immerhin noch 0,50 €.

Die Seite an die die Spenden gehen, findet man hier:

http://www.rotenasen.de/

Die Seite der Aktion findet sich hier:

http://www.handytuete.de/

Über die Aktion an sich mag sich jeder selbst eine Meinung bilden. Hier geht es ja "nur" um die philatelistische Seite dieser Aktion.

Für alle, die den unabweisbaren Wunsch verspüren auch Besitzer einer solchen Tüte zu sein, kann geholfen werden. Die Dinger kann man hier

http://www.handytuete.de/bestellen/

kostenlos (wenn der Button nicht lügt) bestellen.

Wer dann keinen pin-Briefkasten in seiner Nähe hat, kann die "Handytüte" auch an das Büro der ROTEN NASEN Clowns in der Fröbelstraße 15, 10405 Berlin schicken.

Auf der Internetseite zu der Aktion heißt es dann noch: "PIN-Briefkästen finden Sie überall im grün markierten Bereich."



Woran erinnert mich die grüne Zone nur? ;-)

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Stefan Am: 12.02.2013 21:12:41 Gelesen: 2321130# 640 @  
@ Pommes [#639]

Woran erinnert mich die grüne Zone nur? ;-)

Die Karte ist ein Ergebnis der PIN-Pleite von Anfang 2008. Salopp und pauschal gesagt setzte man im "Osten" vor allem auf Kooperationen und im "Westen" vor allem auf den Kauf von Briefdienstleistern bzw. Beteiligungen von Verlagen, die eigene Briefdiensttöchter in die PIN Group einbrachten. Der Zusammenbruch in der ersten Jahreshälfte 2008 hat gezeigt, dass vor allem die zugekauften/eingebrachten Töchter vom Konkurs betroffen waren. Allerdings gibt es auch hier Ausnahmen, die an Interessenten (meist ehemalige Firmengründer = Verlage) verkauft wurden.

Die Karte zeigt allerdings nicht das reale Zustellgebiet der PIN Mail AG Berlin. Ansonsten kann ich mir nicht erklären, weshalb beispielsweise Sendungen von PIN Berlin im Ruhrgebiet über TNT Post Bochum zugestellt werden. *g*

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 12.02.2013 21:14:21 Gelesen: 2321129# 641 @  
@ Pommes [#639]

Thomas,

klar gehören die in unser schönes Hobby namens Philatelie. ;-)

Bei der DPAG heisst diese Versendungsform übrigens ELECTRORETURN, und hat hier bereits ein eigenes Thema, siehe

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=28284

Gruß
Thomas
 
Pommes Am: 12.02.2013 21:31:36 Gelesen: 2321126# 642 @  
@ Pete [#640]

Die Karte zeigt allerdings nicht das reale Zustellgebiet der PIN Mail AG Berlin. Ansonsten kann ich mir nicht erklären, weshalb beispielsweise Sendungen von PIN Berlin im Ruhrgebiet über TNT Post Bochum zugestellt werden *g*

;-) Es heißt ja auch nur, dass man dort "im Grünen" "PIN-Briefkästen" finden kann. Das kann ich mir im Ruhrgebiet nur schwer vorstellen. Ich hätte vielleicht dazu sagen sollen, dass diese Karte so auf der homepage der Aktion zu sehen ist.

Die Seite ist auch ansonsten auf den ersten Blick juristisch auffallend korrekt - den Rest darfst Du Dir selbst ausmalen.

@ DL8AAM [#641]

ELECTRORETURN hatte ich bisher nur einmal und das ist so lange her, dass mein Alzheimer sich nicht mehr daran erinnern konnte, aber danke für den Link. Vielleicht gibt es ja dort auch mal wieder neue Beiträge, soweit es diese Form des Versands bei der Gelben Post noch gibt?

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas

P.S.

Das "prominente" Gesicht unten rechts auf der Rückseite der Tüte kann man im Übrigen hier http://www.youtube.com/watch?v=QbftUlNx-zI bewundern ... "nicht da unten Sie Ferkel!", ganz nett.
 
Pommes Am: 15.02.2013 19:38:57 Gelesen: 2320525# 643 @  
Nach einer Tüte aus Plastik oder wie man hier sagt "Plaste" heute mal wieder etwas aus Papier, bei dem es mir leichter fällt, von Beleg zu sprechen.

Die "ikkclassic" (Innungskrankenkasse) sonst eher für den Versand über die Deutsche Post AG bekannt

http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/316

Versendet auch über die Privaten.



Hier ein Werbeflyer mit vier Seiten im DIN A4-Format (gefaltet) über die TNT und den THPS.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Pommes Am: 20.02.2013 18:34:24 Gelesen: 2319515# 644 @  
So habe ich einen PZA von pin auch noch nicht bekommen.



Statt des üblichen gelben Umschlags "nur" ein Stempel für die "förmliche Zustellung" der pin mail 15745 Wildau.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
DL8AAM Am: 20.02.2013 20:18:42 Gelesen: 2319486# 645 @  
@ DL8AAM [#611]

Intermed Service - DATATRANSFER Logistikservice

Scheinbar fiel wohl keinem etwas von diesem bundesweit aktiven Privatpostanbieter in die Finger? Auch im Internet ist übrigens nichts zu finden, oder?

Nach dem in [#611] gezeigten Beleg konnte ich zwischenzeitlich nur einen weiteren ergattern, vom gleichem Absender und 'leider' außer dem Datum vollkommen identisch, aber besser als nix. Einen Monat später verwendete der Absender KVN, statt dem INTERMED SERVICE, nun unsere örtliche 'echte' Privatpost "CITIPOST Göttingen", und dann gleich mit eigenem Kunden- bzw. Absenderklischee im CP Label.



Absender "KVN - Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen, Bezirksstelle Göttingen", oben als Kunde von INTERMED SERVICE (Spray vom 15.01.2013) unten am 13.02.2013 als Nutzer der CITIPOST Göttingen (UPUC 0046, ma-3772)

Ist INTERMED SERVICE überhaupt noch als Privatpostler aktiv oder ist hier nur einer ihrer Kunden abgesprungen?

Gruß
Thomas
 
rostigeschiene (RIP) Am: 23.02.2013 10:57:18 Gelesen: 2318730# 646 @  
Gestern ist bei mir eine, bei einem Privatpostanbieter aufgegebene, Postsache eingetroffen.

Aufgegeben bei der MAZMAIL, zugestellt durch TNT Bochum.



Aufgefallen ist mir der abweichende Schriftzug MAZMAIL, bei dem das zweite "M" als Briefrückseite dargestellt ist. Im Beitrag [#568] habe eine ähnlichen Abschlag vorgestellt, mit Werbefahne, die hier fehlt.

Werner
 
Pommes Am: 23.02.2013 23:30:24 Gelesen: 2318576# 647 @  
@ rostigeschiene [#646]

Hallo Werner,

hier (Ostbrandenburg) kommt die Märkische Verlags- und Druck-Gesellschaft mbH Potsdam 14473 Potsdam (MAZMAIL) nicht als Stempel, sondern als Aufdruck daher.



Brief aus Brandenburg an der Havel nach Frankfurt (Oder) vom 08.02.2013 zugestellt am 12.02.2013; zumindest bei der "E+x"-Diskussion (Einlieferung plus x) scheint also die "Gelbe Post" weiter vorn zu liegen. Wenn es aber nicht so eilig ist, ist die private Konkurrenz sicher aufgrund des Preises eine Alternative.

Eigentlich wollte ich aber den hier zeigen.



Einen Entgelt-bezahlt-Vermerk eines Privaten, hier der PIN Mail AG, hatte ich so noch nicht gesehen.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Magdeburger Am: 24.02.2013 09:42:25 Gelesen: 2318431# 648 @  
Liebe Sammelfreunde,

hier mal ein paar Belege aus der letzten Zeit:

Diesen habe ich am 04.02.2013 empfangen. Absender war die ERGO-Versicherung und gelaufen ist er nach Dessau. Verewigt haben sich die TNT-Post, Biberpost und der MZZ-Briefdienst.



Selbst zugestellt habe ich folgende Belege:

Vom 08.01.2013 aus Wiesenburg nach Dessau. Leider nichts hierzu gefunden.



Die KSS Köthen erhöhte am 01.01.2013 auch ihren Tarif für einfache Briefe von 45 auf 50 Cent. So wurden auch neue Marken, sehr schlicht gehalten herausgebracht. Dazu ein Beleg vom 31.1.13 mit dieser.



Allerdings werden auch noch ältere Marken verwendet, was dann auch nicht mehr tarifgerecht wäre: So wie hier, mit der Weihnachtsmarke von 0,45 unterfrankiert



oder mit der vorherigen Ausgabe zum Anlaß 800 Jahre Anhalt mit 1,05 sinnlos überfrankiert aus Reupzig.



Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Stefan Am: 24.02.2013 17:43:06 Gelesen: 2318301# 649 @  
@ Pommes [#647]

Brief aus Brandenburg an der Havel nach Frankfurt (Oder) vom 08.02.2013 zugestellt am 12.02.2013; zumindest bei der "E+x"-Diskussion (Einlieferung plus x) scheint also die "Gelbe Post" weiter vorn zu liegen. Wenn es aber nicht so eilig ist, ist die private Konkurrenz sicher aufgrund des Preises eine Alternative.

Eigentlich wollte ich aber den hier zeigen.


und

Einen Entgelt-bezahlt-Vermerk eines Privaten, hier der PIN Mail AG, hatte ich so noch nicht gesehen.

In beiden Fällen zeigst du hier Infopostsendungen. Die Deutsche Post AG kann sich bei derartigen Sendungen auch etwas Zeit lassen und muss nicht am nächsten Tag zustellen. Meines Wissens nach hat die DPAG auch hier einen Spielraum von vier Tagen. Demnach ist auch bei der Postkonkurrenz die Laufzeit innerhalb des üblichen Rahmens. ;-)

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 04.03.2013 16:13:24 Gelesen: 2314994# 650 @  
Hier mal eine Infopost-Katalogversendung ("INFO") der LVZ Post aus Leipzip, zugestellt über ihren Kooperationspartner CITIPOST Göttingen, auch so etwas ist es wert bewahrt und gesammelt zu werden ;-)



Katalog (März 2013) der Firma "Vivat! St. Benno-Verlag GmbH, 01459 Leipzig" einen Unternehmen der katholischen Kirche nach 37120 Bovenden im Landkreis Göttingen. Der Empfängeraufdruck enthält bereits alle notwendigen Erfassungsdaten der LVZ "aus einem Guss", mit Angabe der P2-Kennung "P2-033" sowie dem UPOC-Barcode mit Sendungsnummer und codX-Mandantenkenner 0080 der LVZ Post. Die CITIPOST Göttingen (Mail Alliance-Kenner "MA 3772") hat die Sendung mit der ursprünglichen LVZ-Sendungssnummer (010080...19) am 27.02.2013 erfasst, belabelt und zugestellt ("S18 203" ist der Zustellcode).



Am Rande: Der Katalog für Februar 2012 wurde noch als INFOPOST über die gelbe DPAG versandt:



Es handelt sich hier um eine Sendung aus dem Bereich "INFOPOST Zusatzleistung" und trägt einen Franktur "Frankiervermerk ZL" mit Absenderfreistempel-Eigenschaft! Wenn man den 2D-Datenmatrixcode ausliest erhält man folgendes:

Post-Unternehmen: DEA
Frankierart: 08
Version Produkte/Preise: 25
Kundennummer: 5004057896
Frankierwert: 0,65 Euro
Einlieferungsdatum: 01.02.2012
Produktschlüssel: 9261
laufende Sendungsnummer: 00054175
EDS-Nummer: 329561104
PREMIUMADRESS-ID: 001


Bei der angegebenen Kundennummer handelt es sich um die von Vivat bei der Post, nicht um die des Endkunden.

Siehe auch das Thema "Deutsche Post Infopost Zusatzleistung / Frankiervermerk ZL" [1].

Gruß
Thomas

[1]: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=54543
 
Magdeburger Am: 05.03.2013 14:13:22 Gelesen: 2314576# 651 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute hatte ich in der Zustellung diesen Beleg aus Frankfurt/Oder:



Interessant finde ich hier noch dass Datum 1.3.13

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
DL8AAM Am: 13.03.2013 19:53:44 Gelesen: 2310855# 652 @  
@ Concordia CA [#55][#57], Pete [#56][#58] @ DL8AAM [#264][#265][#356]

Mit ein wenig Erfahrung kann man die BPN-Herkunft auf Grund der Kodierungen im Adressfeld recht leicht identifizieren

Leider gibt sich BPN bekanntlich auf den Belegen selbst nicht direkt zu erkennen.

Bisher sah man ja immer nur anonyme Kennzeichnungen des "Bauer Postal Network (BPN)" in dieser Grundform:



Aufdruck auf dem April-Dezember 2013 Katalog der Firma RIW Touristik GmbH aus 65232 Taunusstein.

Heute habe ich erstmals einen Beleg gefunden, auf dem sich der BPN endlich einmal verewigt hat. Nun können wir 100,01%ig sicher sein, dass hinter diesen Privatpostbelegen wirklich BPN steckt. ;-)



Aufdruck auf dem Frühjahr/Sommer 2013 Katalog des Schuhversandes "Gebrüder Götz" (97065 Würzburg)

Beste Grüße
Thomas
 
Sachsendreier53 Am: 28.03.2013 11:53:07 Gelesen: 2306864# 653 @  
Auch von mir mal 2 Kuverts:

Zustelllabel des Kraftverkehr Torgau (PLZ 04860) vom 1.09.2004



und PIN-Label des Kurierdienstes der BayWa-Agrar aus 04758 Oschatz vom 17.12.2007



mit Sammlergruß,
Claus
 
Stefan Am: 28.03.2013 19:13:27 Gelesen: 2306821# 654 @  
@ Sachsendreier53 [#653]

Auch von mir mal 2 Kuverts:

Zustelllabel des Kraftverkehr Torgau (PLZ 04860) vom 1.09.2004


Diesen Beleg bitte gut aufheben. Derartige Aufkleber wurden ca. zwei Jahre durch den Kraftverkehr verwendet und dein Beleg zeigt ein sehr frühes Datum.

und PIN-Label des Kurierdienstes der BayWa-Agrar aus 04758 Oschatz vom 17.12.2007

Die Sendung wurde in die Leipziger Niederlassung der PIN Group eingeliefert, dort maschinell sortiert und erhielt den Verweis "Oschatz". Die Zustellung erfolgte durch den Kraftverkehr Torgau in (bzw. im Großraum) Oschatz, welcher seinerzeit im gesamten Landkreis Torgau-Oschatz die Zustellung für die PIN Group übernahm. Die Angabe "1045" bezieht sich auf die PIN-interne Kennung "DE1045" und steht für PIN Leipzig.

Gruß
Pete
 
Magdeburger Am: 31.03.2013 19:22:58 Gelesen: 2306303# 655 @  
Liebe Sammelfreunde,

durch Zufall konnte ich Marken des Kraftverkehr Torgau bekommen. Diese lagen auch in meiner Zustellung. Leider sind nicht alle ausgegebenen Marken möglich gewesen.









Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Sachsendreier53 Am: 02.04.2013 10:08:40 Gelesen: 2306088# 656 @  
@ Pete [#654]

Danke Pete für Deine präzise Erklärung.

Heute zwei LVZ- Postlabel vom 12.12.2012



und ein Zustelllabel der PIN Sachsen GmbH vom 28.10.2004. Auch ein früher Beleg. Die PIN Sachsen GmbH wurde am 1.1.2004 gegründet. Mehr Infos: http://www.pin-mail-online.de/page3.html



mit Sammlergruß,
Claus
 
Stefan Am: 02.04.2013 18:31:20 Gelesen: 2305946# 657 @  
@ Sachsendreier53 [#656]

Heute zwei LVZ- Postlabel vom 12.12.2012

Der aktuelle Beleg der LVZ wurde von der LVZ selbst in Wermsdorf zugestellt. Bis Mai 2008 (oder geringfügig später?) wäre die Zustellung über den Kraftverkehr Torgau als Kooperationspartner von PIN Leipzig (Vorgänger der LVZ) erfolgt. Von diesem Zeitpunkt an bis Mitte 2010 hatten sich die LVZ und der Kraftverkehr in Teilen des Landkreises Nordsachsens gegenseitig Konkurrenz gemacht. Seit Mitte 2010 bestehen wieder klare Verhältnisse. Der Kraftverkehr Torgau stellt im Altkreis Torgau zu und die LVZ übernimmt den (großen) Rest im Postleitbereich 04 (vermutlich zusammen mit einigen kleineren Zustellpartnern).

Um das Ganze noch etwas verwirrender zu machen: Bis Mitte 2010 wäre der Großbrief (A5) über die City-Post in eigener Regie (oder einem Kooperationspartner) zugestellt worden. Die Citypost aus Chemnitz besaß bis Mitte 2010 ein eigenes Zustellnetz in Teilen des Postleitbereiches 04 und agierte als Konkurrent zur LVZ und dem Kraftverkehr Torgau. Mitte 2010 wurde dieses Zustellnetz an die LVZ abgegeben und die City-Post zog sich als Briefdienstleister aus dem Postleitbereich 04 zurück. Aus diesem Grund verwendet(e) die LVZ ab Mitte 2010 Stempel ähnlich dem Muster der City-Post, allerdings mit der Angabe des eigenen Firmennamens unter (vorübergehender?) Beibehaltung der City-Post-Briefzentren im Postleitbereich 04 (Ausnahme: Briefzentrum Nr. 340 in Torgau -> diese Niederlassung ging in den Kraftverkehr Torgau auf).

... und ein Zustelllabel der PIN Sachsen GmbH vom 28.10.2004. Auch ein früher Beleg. Die PIN Sachsen GmbH wurde am 1.1.2004 gegründet. Mehr Infos: http://www.pin-mail-online.de/page3.html

Die Leipziger Niederlassung von PIN existierte von 2001 - 2008. Die vorherige Firmierung müsste man nachschlagen; 2007 erfolgte die Umfirmierung in die PIN Mail Sachsen GmbH (um im Mai 2008 indirekt an die LVZ verkauft zu werden).

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 11.04.2013 20:59:17 Gelesen: 2303550# 658 @  
@ DL8AAM [#650]
@ Concordia CA [#55][#57],
@ Pete [#56][#58]
@ DL8AAM [#264][#265][#356]

Nur der Vollständigkeit halber, nach INFOPOST über die DPAG und Versand über die LVZ Post Leipzip kam die aktuelle Monatsausgabe (Mai 2013) des Vivat-Katalogs nun über das Zustellnetz des "Bauer Postal Network (BPN)":



Leider wieder mit dem anonymen, aber für den Privatpostsammler inzwischen eindeutig zu identifizierenden, Versandaufdruck des BPN.

Selbst mit diesen sonst eigentlich doch recht langweilig daherkommenden Katalogversandlabels kann man die verschiedenen auftretenden Postanbieter recht gut anschaulich dokumentieren. Bei Vivat beispielsweise die Sukzession von der gelben Post, über den lokalen Privatpostanbieter LVZ, zum bundesweit agierenden (aber kaum sichtbaren) BPN in zwei Jahren - vermutlich immer den günstigeren Preisen hinterher. ;-)

Mit den besten philatelistischen Grüßen aus dem inzwischen fast schon frühlinghaften Göttingen (zumindest von den Temperaturen, die ersten Außenkaffees und Biergärten waren heute endlich offen)
Thomas
 
Pommes Am: 11.04.2013 23:52:09 Gelesen: 2303515# 659 @  
Heute mal etwas, dass mir persönlich noch nicht in den Briefkasten geflattert ist.



Meine Wahlbenachrichtigungen kamen (in Schmölln, Jena und Fürstenwalde) immer über die DP AG. In Eberswalde hat 2010 auch bei diesem "Geschäftsbereich" ein privates Postunternehmen der DP AG "das Wasser abgegraben". Hier stellte zur "Wahl zum Landrat des Landkreises Barnim" der CBB - City Brief Bote - die Wahlbenachrichtigungen zu.

Eigentlich wollte ich ins Thema "Wahlbriefumschläge" einstellen, welches Lulu heute wieder mal auf die erste Seite gezaubert hat, aber das passt ja nicht so ganz. Sollte man für Wahlbenachrichtigungen (ggf. auch noch "über Privatpost") ein neues Thema anlegen? Ich denke die Zahl der Interessierten würde sich in Grenzen halten, daher erst mal hier im "Bandwurm"-Thema ;-) , aber für die Privatpostinteressierten sicher ein nettes Schmankerl, oder?

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Pommes Am: 12.04.2013 00:06:35 Gelesen: 2303505# 660 @  
@ Pommes [#639]

Beitrag: Handytüte - ELECTRORETURN

Wie hieß es noch: kostenlos (wenn der Button nicht lügt)

Kleiner Nachtrag: Der Button lügt nicht, ich habe es versucht und die Tüten zugeschickt bekommen.

Hat noch jemand ein altes Mobiltelefon, dass der Entsorgung zugeführt werden solle? Ich tue mich so schwer mit der mobilen Technik (mein Firmenhandy möchte/sollte ich nicht einschicken ;-) ), habe jetzt aber diese Tüten für eine "gemeinnützige" Entsorgung hier herumliegen. "Jemand Interesse"?

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Cantus Am: 12.04.2013 02:29:47 Gelesen: 2303474# 661 @  
Ich habe von privaten Postdienstleistern so gut wie keine Ahnung und kann deshalb hier auch nur Bilder einstellen, ohne dazu ergänzende Bemerkungen beizutragen. Die Umschläge der nachfolgenden Abbildungen sind mir in der letzten Zeit ins Haus gekommen. Bei den Umschlägen der PIN AG, die recht undeutliche Stempel tragen, habe ich diese farblich zur besseren Lesbarkeit bearbeitet.



CITIPOST, Fensterumschlag vom 4.4.2013



CBB, frankierter Umschlag vom 26.3.2013



Fensterumschlag, frankiert mit einer Marke der CBB, zugestellt durch PIN AG, Stempeldatum 18.1.2013



Eisenhüttenstadt, Fensterumschlag vom 2.4.2013



Fürstenwalde, Fensterumschlag vom 3.4.2013

Viele Grüße
Ingo
 
Stefan Am: 12.04.2013 10:19:22 Gelesen: 2303388# 662 @  
@ Cantus [#661]

CITIPOST, Fensterumschlag vom 4.4.2013 und CBB, frankierter Umschlag vom 26.3.2013

Stellt bei dir explizit der CBB (http://www.citybriefbote.de/ ) zu und der Citipostbeleg lief in die Umgebung von dir? Wenn ja, handelt es sich um einen Zustellpartner der Mail Allliance mit der Nummer ma1621 (siehe Beleg der Citipost Hannover). Dadurch ergäbe sich eine weitere entschlüsselte Nummer für eine zu schreibende Liste über die Partner der Mail Alliance. :-)

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 19.04.2013 18:06:50 Gelesen: 2301253# 663 @  
Auch sowas gehört in den Bereich moderne Privatpost:



Kundenzeitschrift "for me:" (Ausgabe Frühjahr/Sommer 2013) von Procter&Gamble aus 65823 Schwalmbach/Ts., versendet vom 'for me Serice' aus 33306 Gütersloh, zugestellt über die CITIPOST Göttingen (UPOC-Mandantennummer "0046") am 15.04.2013. Die CITIPOST Göttingen hat sich auch gleich 2x auf der Folie verewigt, einmal (unten) nur mit Barcode und ihrer Mail Alliance-Kennung "MA 377-2" zur Ersterfassung und ein weiteres mal (das untere Label überklebend) mit dem passenden Zustellkode der Empfängeradresse (hier "S6 72").

Wie diese Sendung in den Privatpostkreislauf geraten ist, kann ich nicht sagen, es finden sich neben den beiden CITIPOST Labes leider keine weiteren Hinweise auf der Versandfolie, außer der direkte Leithinweis "CP Göttingen" im Adressfeld,



d.h. P&G hat schon beim Versand die letztlich zustellende Privatpost gewusst und unmittelbar im Fenster selbst bereits angegeben.

Ähnliche vom Absender gedruckte Adress- bzw. Versandlabels sind hier, mit Einspeisung über TNT Deutschland in letzter Zeit relativ häufig zu beobachten, ebenfalls oft mit direkter Nennung der am Ende der Kooperationspartner-Nahrungskette zuständigen Privatpost und sogar teilweise inklusive bereits mit dem korrekten Zustellkode der CITIPOST Göttingen "S6 72".

Gruß
Thomas

PS: Das Werbesysmbol "CO2 NEUTRAL ZUGESTELLT" trägt übrigens die Fußzeile "POST.AT/CO2NEUTRAL" der österreichischen Post, ich vermute deshalb, das eine Teilauflage dieses Magazins auch Österreich geht? Hat vielleicht jemand ein passenden Exemplar auf die Schnelle griffbereit und kann es mal eben zeigen? ;-)
 
EdgarR Am: 19.04.2013 19:15:36 Gelesen: 2301232# 664 @  
@ DL8AAM [#663]

Hallo Thomas,

[klugscheißmodus] P&G hat die Deutschlandzentrale in 6582 4 Schw albach am Taunus [/klugscheißmodus]

Bzgl. der PP-Eindrucke in den Adresslabels: Diese 'for me service' ist nichts als eine virtuelle Firma, die die online-platform von P&G darstellt.

Die Druckerei - wahrscheinlich sogar die Layouterei - und die nachfolgende Versandlogistik für die papierne Kundenzeitschrift ist irgendwo in der Bertelsmann SE&Co. KGaA zu vermuten. Die haben selbstverständlich ein ausgefeiltes Logistik-System, das nicht nur mit diversen nationalen Postgesellschaften sondern auch mit den großen PPs in Deutschland Datenaustausch pflegt. Daher die Informationen direkt auf dem Label.

http://www.bertelsmann.de/Bertelsmann/Unternehmensstruktur.html


Phile Grüße
EdgarR
 
Stefan Am: 20.04.2013 16:24:53 Gelesen: 2300967# 665 @  
@ EdgarR [#664]

das nicht nur mit diversen nationalen Postgesellschaften sondern auch mit den großen PPs in Deutschland Datenaustausch pflegt.

Wie kommst du darauf?

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 23.04.2013 17:39:53 Gelesen: 2300115# 666 @  
@ EdgarR [#664]

P&G hat die Deutschlandzentrale in 65824 Schwalbach am Taunus

wobei in der Absenderadresse wirklich 65823 angeben ;-)

Aber eigentlich wollte ich hier zwei Beispiele von verkürzten Privatpost-Barcodeaufdrucken zeigen, wobei es so erscheint (?), als ob die ihren Barcode passgenau in die Layoutlücken des FRANKIT-Kundenklischee gedruckt haben. Exakt in die Zwischenräume gesprayt und man erspart sich so auch die sonst üblichen weißen Blankolabelüberklebungen der Privatpostvermerke in der Frankierzone. Scheint so auch bewusst gewollt zu sein?



"Brief und mehr" aus Münster ("BMM") mit verkürzten Barcode & Sendungsnummer und Angabe der Mail Alliance- und P2-Kennungen "MA 4792-3" bzw. "P2-023". Oben ein "Infopost"-Äquivalent (Absender: Schäper Sportgeräte GmbH, 48161 Münster), unten ein "Standardbrief" des Absenders "smartOPTIMO GmbH & Co. KG" aus 49074 Osnabrück.

Zur Weitergabe an die DPAG frankiert per Neopost FRANKIT-Gerät 1D1500034E und konsolidiert über das TNT-Tochterunternehmen PostCon Deutschland (K4031). Ob das Gerät von BMM oder von PostCon betrieben ist, ist noch etwas unklar, wobei ich auf PostCon tippen würde.

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 23.04.2013 18:33:29 Gelesen: 2300096# 667 @  
@ DL8AAM [#666]

Exakt in die Zwischenräume gesprayt und man erspart sich so auch die sonst üblichen weißen Blankolabelüberklebungen der Privatpostvermerke in der Frankierzone. Scheint so auch bewusst gewollt zu sein?

Meines Wissens nach reicht der Bereich des eigentlichen Frankit aus, welcher aus Sicht der DPAG sauber sein muss. Der Bereich des Werbeeinsatzes bleibt dem Absender vorbehalten. Mittlerweile ist es nicht mehr so, dass ein Absenderfreistempel zwingend einen Werbeeinsatz enthalten muss - die Zeiten sind vorbei. Es existieren auch Absenderfreistempel von Mitbewerbern der DPAG, welche lediglich einen Frankit ohne Werbeeinsatz (DPAG) zeigen und sich links daneben bereits Merkmale einer maschinellen Briefsortierung (von einem anderen Gerät) zeigen, welche vom Mitbewerber selbst stammt.

Beispiel:
http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=47483#M452 (Beitrag 452)
http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=47483#M470 (Beitrag 470)

Zum verwendeten Frankiergerät 1D1500034E kann Sammlerkollege Tuffi sicherlich mehr sagen. ;-)

Gruß
Pete
 
sachsen-teufel Am: 23.04.2013 19:36:35 Gelesen: 2300037# 668 @  
@ DL8AAM [#666]

wobei ich auf PostCon tippen würde.

Hallo Thomas,

ich denke eher, der Anwender ist "Brief und mehr" und das hast du zumindest voriges Jahr auch noch gedacht:

http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/30540

Gruß
Michael
 
Stefan Am: 23.04.2013 20:56:43 Gelesen: 2300008# 669 @  
Themawechsel :-)

Zur Zeit arbeite ich die Sammlung moderne Privatpost einer Sammlerkollegin auf. Dabei fanden sich einige interessante Stücke aus den Anfängen der Postmitbewerber. Normale Absenderfreistempel der Deutschen Post AG aus dieser Zeit kann man gelegentlich noch kartonweise finden. Belege der Postkonkurrenz sind dagegen (je nach Briefdienstleister) durchaus Einzelstücke.

(1)



Sendung vom Postservice Leipzig (Lizenznr. 99/908) vom 15.05.2000, zugestellt durch den Brief-Service Muldental aus Altenbach

-> oder war der Beförderungsweg doch umgekehrt? Der Name des Absenders aus Leipzig kommt mir bekannt vor :-)

(2)



Sendung der Jonas Post aus Leipzig vom 21.09.1999

(3)



Sendung der Tornado Blitzpost aus Leipzig vom 06.06.2002, Werbeeinsatz der Mitteldeutsche Gasversorgung GmbH

(4)



Sendung der MMM Meyer der Brief, ohne Datum

Zum Beleg (4) hatte ein anderer Sammler notiert, dass es sich um einen Postmitbewerber aus Berlin aus dem Jahr 2000 handeln würde. Spekulativ vermute ich den Lizenznehmer MMM Multi-Media-Marketing aus 10997 Berlin. Ist dazu etwas näheres bekannt?

Gruß
Pete
 
ginonadgolm Am: 23.04.2013 21:07:31 Gelesen: 2300006# 670 @  
@ Pete [#669]

Es existiert noch eine Internet-Präsenz der Firma MMM Meyer-Der Brief aus Berlin unter http://www.der-Brief.de

Die Firma selbst hat demnach ihren Geschäftsbetrieb eingestellt, es sind aber noch Preislisten u.a. einsehbar.

Beste Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
Stefan Am: 23.04.2013 21:39:27 Gelesen: 2299997# 671 @  
@ ginonadgolm [#670]

Danke für den Hinweis und interessant, dass die Internetseite weiterhin erreichbar ist. :-) Dies hatte ich wohl bei Google übersehen. Den Preisangaben auf der Internetseite nach (Preise in DM) muss das Unternehmen bereits vor der Eurobargeldeinführung zum 01.01.2002 eingegangen sein. Die AGB datieren vom 01.01.2000.

Nachfolgend ein weiteres kleines Rätsel. Kennt jemand die B. P. GmbH Premium Briefdienste? Die Sendung wurde im Jahr 2006 von einem Absender aus Bochum eingeliefert und in Bochum zugestellt.



Gruß
Pete
 
Sachsendreier53 Am: 25.04.2013 09:52:43 Gelesen: 2299437# 672 @  
@ Magdeburger [#565]

Hallo Ulf,

das obere LVZ-Postkuvert hast du schon abgebildet. Hier die gleiche Version, geschickt am 23.9.2011 nach 04779 Wermsdorf.



Diese LVZ-Post mit der 48 Cent - LVZ-Briefmarke wurde am 28.11.2011 nach Wermsdorf gesandt. Falls ich mal ein Brief mit der Trabi-Marke bekomme, denke ich an Dich.



Mit Sammlergruß,
Claus
 
Magdeburger Am: 25.04.2013 10:47:46 Gelesen: 2299420# 673 @  
Liebe Sammelfreunde,

am 24.04.2013 hatte ich folgenden Beleg in der Zustellung:

Brief aus Gera und auch dort eingeliefert beim Ciykurier nach Dessau:



http://www.citykurier.com

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

P.S. Wer kann mir Belege mit Marken an mich adressiert zusenden? Leider gibt es bei uns keinen Dienstleister, ausser die MZZ. Eventuell habe ich noch die Möglichkeit über die KSS Köthen.
 
Tuffi Am: 25.04.2013 11:44:46 Gelesen: 2299413# 674 @  
@ DL8AAM [#666]

Hallo Thomas,

die Maschine steht bei Brief und mehr. Brief und mehr hat früher über K 2055 (Freesort) konsolidiert. Gelegentlich arbeitet die Firma auch über Eigenkonsolidierung (K 2085) Heute konsolidiert sie in der Regel über K 4031 (Postcon), weil sie mit TNT kooperiert. Im Gildebrief der Poststempelgilde Nr. 237, Seite 78 bis 84 wird ausführlicher berichtet.

Viele Grüße
Walter
 
DL8AAM Am: 25.04.2013 13:40:46 Gelesen: 2299344# 675 @  
@ Tuffi [#674]

Walter,

besten Dank für die Info. Scheinbar bilde ich langsam eine gewisse 'lettershop'isierende Frankierservice'- bzw. 'konsolidierende Privatpost'-Paranoia aus. Bei dieser Art von FRANKITierung denke ich reflexartig immer erst an einen dieser externen In- und OutHaus Dienstleisterkraken. Gefühlt steht schon hinter fast jeder Ecke so einer aus der TNT/FP/DPAG-Gang, der sich, um uns zu verwirren, dann auch noch mit einem falschen Kundenklischee tarnen möchte. ;-) Ist ja schon fast pathologisch, hi.

Ich hab' doch Recht, oder? ;-)

Thomas
 
Tuffi Am: 26.04.2013 14:36:24 Gelesen: 2298645# 676 @  
@ DL8AAM [#675]

Hallo Thomas,

nach meiner Ansicht steckt in den meisten Fällen Nachlässigkeit des Bedieners dahinter - habe ich doch glatt vergessen, das Kundenlogo zu tauschen. Manchmal (selten) wird der Fehler bemerkt und das falsche Logo überklebt.

Bei PostCon in Bochum und Neuss wird neuerdings oft an Stelle des "Service Center" ein Kundenlogo benutzt. Dann kann man nur an der Maschinennummer den Standort der Maschine bei PostCon erkennen.

Walter
 
Pommes Am: 27.04.2013 01:16:28 Gelesen: 2298337# 677 @  
Hallo,

entschuldigung für diesen Beitrag! Ich möchte nur aufgrund von Trojanerbefall meines Rechners und nach einer Neuinstallation meines Betriebssystems nebst diverser Programmneuinstallationen hier mal testen, ob mein vorhandenes Bildbearbeitungsprogramm noch "reif für's Forum" ist.

Daher hier ein Kandidat der Privatpost in zumindest zwei Farben (analog zu den mehrfarbigen FRANKITs).



Ein Brief des Nordkurier bei dem das Datum in Blau zwischen zwei schwarzen "Elementen" des Sprays prangt. (Nebenbei auch das "Schwarz" erinnert eher an die leidige Diskussion, ob die Tintenspucker nun wirklich schwarz drucken/aufspritzen oder die übrigen Farben "beliebig" übereinander gespritzt werden, bis ein "Schwarz" entsteht) Kennt jemand das Fabrikat?

Zum Beleg (woher/wohin) kann ich leider nichts sagen - Fensterumschlag und ich weiß auch nicht mehr woher ich ihn bekommen habe.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas

P.S.
Um noch einmal auf mein eigentliches Anliegen zurückzukommen (sorry!). Benutzt irgendwer von Euch noch den "Picture Publisher 8"? Bitte eine E-Mail (ist im Profil hinterlegt) an mich! Ich hatte mich doch so an "den alten Kameraden" gewöhnt, bevor diese dumme Neuinstallation nötig wurde.
 
EdgarR Am: 27.04.2013 14:25:11 Gelesen: 2298187# 678 @  
An alle PP-Experten mit detektivischen Fähigkeiten!

Gestern kam folgender Brief (na ja, die DPAG würde sagen: folgende Infopost):



und zwar spät am Nachmittag - also definitiv NICHT mit der gelben Post. Da ich den Zusteller nicht sah, weiß ich auch nicht, ob es unsere gewohnte Frau Brieflogistik Oberfranken (verw. Frankenbrief) war oder was ganz fremdes.

Außen auf dem Umschlag ist kein Sortier- oder Weiterleitungshinweis drauf, auch nicht rückseitig:



Die Art der Sendung - bundesweit gestreut, aber nach Adressendatei (also nicht in der Art von "an alle Haushalte in ...") - setzt ein bundesweites Verteilnetzwerk wie P2, TNT, mail alliance voraus. Irgendwelche Prospekteverteiler kommen also nicht infrage.

Die einzigen Hinweise könnte m.E. die vom Versender (oder dessen druckendem und eintütendem Dienstleister) angebrachte Kodierung im Adressfeld liefern:



So: Detektive an die Front! Kann jemand hier die Spuren deuten?

Phile Grüße
EdgarR
 
DL8AAM Am: 27.04.2013 18:10:10 Gelesen: 2298129# 679 @  
@ EdgarR [#678]

EdgarR, das ist einfach. ;-)

Dahinter steckt der bundesweit aktive Privatpostdienstleister "Bauer Postal Network (BPN)" [1]. Deren Boten (37.000 Mitarbeiter in 51.000 Zustellgebieten) stellen jeden Mittwoch und Freitag, neben (Abo-) Zeitschriften der "Bauer Media Group" auch infopostähnliche Sendungen ("flexMAIL") von Katalogen bis zu normalbriefformatigen Mailings zu. Belege des BPN lassen sich relativ leicht an Hand der Grundform des von Dir gezeigten Versandlabels identifizieren, werden aber leider oft - auch Privatpostsammlern - übersehen, trotz " BAUER POSTAL NETWORK befördert jedes Jahr mehr als 140 Millionen Sendungen für namhafte Kunden aus den Branchen Medien (insbesondere Verlage), Versandhandel, Fundraising, Finanzen und Versicherungen, Industrie und Tourismus." [1]. Das liegt wohl daran dass sich BPN seltenst selbst auf den Belegen namentlich outet, eines der wenigen Ausnahmen siehe [#652]. Als Philatelist denkt deshalb nicht gleich an eine weitere echte Privatpost.

Schau mal u.a. die Beiträge DL8AAM [#264][#265][#356][#652][#658], Concordia CA [#55][#57] sowie Pete [#56][#58] etc.

Gruß
Thomas

[1]: http://www.bauer-postal-network.de
 
EdgarR Am: 27.04.2013 18:41:27 Gelesen: 2298118# 680 @  
@ DL8AAM [#679]

Dä!

Sag ich's doch: Hier werden Sie geholfen!
 
DL8AAM Am: 29.04.2013 21:40:32 Gelesen: 2297403# 681 @  
@ EdgarR [#680]

EdgarR, kein Problem. ;-)

Passenderweise kam gerade übrigens auch hier mal wieder eine 'normalbriefumschlagförmige' Sendung über den "Bauer Postal Network (BPN)" an, Zufälle gibts. ;-)



Mailing aus dem oben [#679] genannten Bereich des "Fundraising", in diesem Fall vom Absender "Gebende Hände" aus 53111 Bonn, die Spenden für die 'Flüchtlingskinderhilfe Südsudan' sammeln.

Gruß
Thomas
 
EdgarR Am: 29.04.2013 22:18:47 Gelesen: 2297377# 682 @  
@ DL8AAM [#681]

Hallo Thomas,

nun wäre es ja schon sehr schön, wenn es an der von Dir und von mir gezeigten Kodierung ein eindeutig identifizierbares Merkmal geben würde, anhand dessen in, sagen wir mal, 50 Jahren ein Sammler (wenn es sowas dann noch geben sollte) eindeutig sagen könnte: "Ja, dieser Beleg wurde von Bauer-Dingsda befördert!"

Denn Belege einem Mailunternehmen nur aufgrund von Indizien und flüchtigen www-homepages zuzuordnen ist eher nicht befriedigend und jedenfalls für die Zukunft so "beweissicher", wie die mündlichen Überlieferunen unserer abergläubischen bäuerlichen Urahnen.

Phile Grüße
EdgarR
 
Stefan Am: 29.04.2013 22:47:36 Gelesen: 2297336# 683 @  
@ EdgarR [#682]

nun wäre es ja schon sehr schön wenn es an der von Dir und von mir gezeigten Kodierung ein eindeutig identifizierbares Merkmal geben würde, anhand dessen in, sagen wir mal, 50 Jahren ein Sammler (wenn es sowas dann noch geben sollte...) eindeutig sagen könnte: "Ja, dieser Beleg wurde von Bauer-Dingsda befördert!"

Da hilft zuerst Augenmaß und ein Abgleich mit weiteren, bisher bekannten Beispielen:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?&ST=344&page=2#M55 Beitrag55ff
http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=36824#M267 Beitrag 267ff
http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=38715#M291 Beitrag 291
http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=41092#M336 Beitrag 336ff
http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=41886#M360 Beitrag 360
http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=62742#M656 Beitrag 656
http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=64390#M662 Beitrag 662

Anschließend kann man nach Gemeinsamkeiten "fahnden" :-) - z.B. rechts oben die alphanummerische Nummer "B0123456", d.h. Nummer beginnend mit dem Buchstaben "B" und im Anschluss eine siebenstellige Zahl folgend.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 30.04.2013 14:29:32 Gelesen: 2297121# 684 @  
@ Pete [#683]

Genau wie Pete schon schreibt, durch Beobachtung und Querkombinationen der hier im Forum vorgestellten Belege, lassen sich "Bauer Postal Network (BPN)" an Hand von ganz typischen Merkmalen auf den Sendungen identifizieren. Ich starte mal einen ersten Versuch:

a) eine 12 stellige "Sendungsnummer", (fast) ausschließlich mit einen dazugehörigen ("halbhohen") Barcode
b) Leithinweis U123, wobei 12 die ersten beiden Ziffern der Empfängerpostleitzahl (oder MVS, siehe unten) entsprechen
c) Leithinweis R12345, wobei 23 die ersten beiden Ziffern der Empfängerpostleitzahl entsprechen
d) Leithinweis B1234567, wobei 2345 die vier Ziffern der Empfängerpostleitzahl entsprechen

Die Merkmale befinden sich sämtlichst direkt im Bereich der Adresslabels, des Adresseindrucks oder des Adressfensters und sind (3 von 4) Leithinweise bzw. Zustellcodes. Alle diese Hinweise werden direkt schon vom Versender (wohl meist Lettershops oder externe Dienstleister für den Katalogversand) aufgedruckt und nicht von Postdienstleister BPN, d.h. BPN stellt den Mailing- bzw. Logistikunternehmen die entsprechenden Leithinweis-Daten der Endempfänger zur Verfügung.

Hier das Adressfenster aus [#681] als Beispiel:



Da die drei Leithinweise unterschiedliche Längen haben, vermute ich, dass das eine Art von Hierarchie in Logistikkette widerspiegelt. Auf der Webseite von BPN findet sich als Organisationsstruktur folgende Abbildung [1]



Möglicherweise entsprechen diese drei Ebenen unseren drei U/R/B-Leithinweiskategorien, d.h. U123 wäre dann eine von 37 Mastervertriebsstellen "MVS", R12345 eine der 600 Vertriebsstellen und B1234567 gäbe den genauen Zustellbereich (einer von 51000 Zustellgebieten) an. Bei [1] wird auch eine Deutschlandkarte mit den jeweiligen zuständigen MVSs gezeigt:



An Hand dieser Karte kann man erkennen, dass die MVS-Leitzahleregionen nicht 1:1 denen der Deutsche Post AG entsprechen, z.B. die Region Kassel ist beim BPN "37" während die DPAG "34" verwendet. Es wäre also interessant zu sehen, ob BPN-Belege gerichtet an Empfänger in Kassel (DPAG 34xxx) den BPN-Leitkode U37x (oder U34x) tragen. Hier im Bereich Göttingen (DPAG 37xxx), eigentlich gehören wir zu Niedersachsen/Hannover, werden aber scheinbar BPN-mässig vom hessischen MVS Kassel versorgt, so dass beide Leitkodes (BPN/DPAG) zufällig identisch sind. Diese Tatsache erschwert leider aus Göttinger Sicht die eindeutige Interpretation der BPN U/R/B-Leithinweise ein wenig.

Wie ich bereits geschrieben habe stellen die BPN-Boten auch die Abo-Zeitschriften der Bauer Vertriebs KG (Teil der "Bauer Media Group") zu, oder besser umgekehrt, die Bauer Vertriebs KG-Zeitschriftenausträger sind gleichzeitig BPN-Briefträger. Wenn wir uns die Versandlabels dieser Zeitsschriften etwas genauer anschauen



findet man neben der bereits vom BPN bekannten 12stelligen Sendungsnummer mit 'halbhohen' Barcode auch BPN-ähnliche Leithinweise bzw. Zustellcodes. Im linken Label beispielsweise " 3712" aus dem R12345- (oben "R3 3712") und " 370802" aus B1234567-Code (oben "B3 370802") des BPN. Das links Label trägt übrigens zusätzlich die Absenderangabe der Bauer Vertriebs KG.

So, das war der erste Versuch, abgeleitet aus den wenigen hier gezeigten BPN-Belegen. Aber das ist ja das interessante an der Philatelie, es bietet sich für jeden viel Platz für "Grundlagenforschung" in immer noch unbeackerten Feldern. Trotz fehlender weiterer spezifischer Informationen meine ich, dass wir uns damit der Sache doch ein wenig erstangenähert haben. Tiefere Aussagen und genauere Ansprachen der U/R/B-Hinweise können wir aber erst treffen, wenn wir knietief in bundesweitgestreuten Belegen gestanden haben und zusätzlich ein wenig Insiderwissen aus den Reihen der BPN-Mitarbeiter zugetragen bekommen haben ;-)

Beste Grüße
Thomas

[1]: http://www.bauer-postal-network.de/operations/structure
 
sachsen-teufel Am: 04.05.2013 17:20:35 Gelesen: 2295453# 685 @  
Hallo,

in meinem bescheidenen Bestand an Privatpostbelegen sind auch einige von "kleineren" Dienstleistern, die im Allgemeinen nicht so bekannt sind oder die es auch schon nicht mehr gibt. Ich möchte diese hier ab und zu mal vorstellen und erhoffe mir dann natürlich auch weiterführende Informationen von euch dazu.

AiVOS Brief & Paket Post GmbH, Burgebrach

1999 begann AiVos seine Geschäftstätigkeit als privater Briefdienstleister. Im Laufe der Zeit wurden im gesamten Bundesgebiet ca. 70 Niederlassungen/Filialen gegründet bzw. die Zusammenarbeit mit Regionalpartnern aufgenommen.

Die damalige Internetseite http://www.aivos.de ist nicht mehr aktiv, ich gehe davon aus, daß es diese Firma nicht mehr gibt bzw. diese nicht mehr im Briefdienstsektor tätig ist.

In der UPOC-Mandantenliste vom 14.12.2011 war noch die Niederlassung in Bamberg gelistet (0013), ansonsten habe ich keine weiteren Informationen.

Mir liegen von AiVOS drei unterschiedliche Handstempel vor, die ich an Hand der aufgeführten Telefonnummern den Niederlassungen/Regionalpartnern in (von links nach rechts) Delbrück, Schemmerhofen und Weingarten zuordne:



Vielleicht hat ja der ein oder andere von euch weitere Informationen, evtl. sogar eine Lizenznummer von AiVOS, würde mich freuen.

Gruß
Michael
 
EdgarR Am: 04.05.2013 17:33:14 Gelesen: 2295441# 686 @  
Hier nun nach der doch recht schwierigen Detektivarbeit zu den Bauer-Postal-Network-Sendungen wieder ein recht einfacher und leicht zu interpretierender Privatpostbrief:



In Bad Kissingen der Main Post Logistik anvertraut und tags drauf in Forchheim (Bereich der BriefLogistik Oberfranken) zugestellt. Auffällig ist:

a) Kein Label/Codierspray/sonstiger Bearbeitungsvermerk der letzteren (auch nicht rückseitig)

b) Direkt schon auf dem Main Post Logistik-Label der zutreffende (BriefLogistik Oberfranken)-Zustellkode "312-22 Z200016" - vgl. z.B. [# 527] oder:



Messerscharfe Schlussfolgerung daraus: Die "Mutter" Main Post Logistik und die "Tochter" BriefLogistik Oberfranken benutzen nicht nur dieselbe Kodier-Software sondern tauschen auch komplett die Sendungsdaten aus, sodass eine Neuerfassung bei Übergabe von "Mutter" an "Tochter" nicht notwendig ist. Einverstanden, Pete?
 
Stefan Am: 04.05.2013 20:25:25 Gelesen: 2295410# 687 @  
@ sachsen-teufel [#685]

Die damalige Internetseite http://www.aivos.de ist nicht mehr aktiv, ich gehe davon aus, daß es diese Firma nicht mehr gibt bzw. diese nicht mehr im Briefdienstsektor tätig ist.

Richtig. Aivos war als Franchiseunternehmen bundesweit aktiv in den Jahren (ca.-Angabe) 2000-2004, abhängig von der jeweiligen Niederlassung. Es handelte sich hier meines Wissens nach um einen der ersten ernstzunehmenden Versuche (vor dem Ende der Liberalisierungsphase 31.12.2007), eine bundesweite Zustellung unabhängig von der Deutschen Post AG auf die Beine zu stellen. Die PIN Group S.A. kam erst später. Die ArGe Privatpost-Merkur hat in den letzten Rundbriefen einiges über die seinerzeit existenten Aivos-Niederlassungen veröffentlicht. Allerdings stehen bei einigen Niederlassungen mehr Fragen als Antworten im Raum und hier kann man als Sammler noch forschend tätig werden, auch wenn die Thematik teils kaum älter als 10 Jahre ist. Aivos-Belege sollten generell möglichst sorgfältig aufbewahrt und gern hier veröffentlicht werden. ;-)

Nachfolgend die Internetseite von Aivos aus der Mottenkiste geholt (Stand Juni 2004): http://web.archive.org/web/20040605041730/http://www.aivos.de/

@ EdgarR [#686]

Messerscharfe Schlussfolgerung daraus: Die "Mutter" Main Post Logistik und die "Tochter" BriefLogistik Oberfranken benutzen nicht nur dieselbe Kodier-Software sondern tauschen auch komplett die Sendungsdaten aus, sodass eine Neuerfassung bei Übergabe von "Mutter" an "Tochter" nicht notwendig ist. Einverstanden, Pete?

Dies wäre die erste von mehreren (theoretischen) Möglichkeiten, richtig. Die MainPostLogistik kennt die Zustellbezirksstrukturen (PLZ/Straße/Hausnummer zu Zustellbezirk XYZ) der BriefLogistik und hat diese entsprechend in der eigenen Software zur Sendungserfassung (manuell/maschinell) hinterlegt.

Möglichkeit 2a: die MainPostLogistik codiert die eigenen Sendungen für die BriefLogistik und liefert die Sendungen (nach Zustelldepot sortiert) entsprechend bei der BriefLogistik ab. Im Briefzentrum der BriefLogistik werden die Sendungen kistenweise umgepackt (d.h. die Kisten werden ungeöffnet dem jeweiligen Zustelldepot zugewiesen). Im Zustelldepot wird die Kiste der MainPostLogistik geöffnet und die darin enthaltenen Sendungen dem jeweiligen Zusteller zugeordnet. Dieser steckt dann die Sendungen entsprechend seiner Zustellroute (tagsüber). In diesem Fall wäre man auf die Angaben der MainPostLogistik zwecks Abrechnung der reinen Zustelldienstleistung angewiesen, ohne dies en détail nachprüfen zu können.

Möglichkeit 2b: die MainPostLogistik codiert die eigenen Sendungen für die BriefLogistik und liefert die Sendungen (mehr oder weniger nach Zustelldepot oder Zustellbezirk sortiert) bei der BriefLogistik ab. Im Briefzentrum der BriefLogistik werden die Sendungen entweder manuell nach dem Zustellbezirk durch Einwurf in die entsprechende Kiste absortiert (die Zustellbezirksangabe ist bereits vorhanden) oder die BriefLogistik liest die Sendungen erneut ein (Kamera ausgerichtet anhand der Zustellbezirksangabe). Alternativ wäre auch eine komplette maschinelle Neuerfassung der Sendungen anhand der Empfängeranschrift vorstellbar. In beiden Fällen wäre der Druck von eigenen Informationen über die eigene Briefsortiermaschine ausgeschaltet bzw. kann ausgeschaltet werden. Wie schaut die Briefrückseite bei C6-Sendungen aus? Tauchen bei derartigen Stücken rückseitig zwei orangefarbene Codierungen auf?
Was im ersten maschinellen Durchlauf maschinell dem Zustellbezirk zuzuordnen ist, wird dem jeweiligen Zustellbezirk maschinell zugewiesen. Der verbleibende (möglichst minimale) Rest wird manuell absortiert. In diesem Fall kann/könnte man auf die Angaben der MainPostLogistik zwecks Abrechnung der reinen Zustelldienstleistung anhand eigener Daten nachprüfen.

In NRW kommt es ebenfalls vor, dass ein Briefdienstleister für einen anderen Briefdienstleister codiert und die Zustellbezirksangabe druckt. Seit ca. März/April 2011 besteht eine derartige Zusammenarbeit zwischen TNT Post Essen (ab Mai 2011 in Bochum) und TNT Post Neuss.

Möglichkeit 3: die MainPostLogistik hat die Sortierung für die BriefLogistik übernommen und die Sendungen werden nicht mehr durch die BriefLogistik selbst bearbeitet. Diese Überlegung ist allerdings aktuell ausschließlich theoretischer Natur.

Bis weitere Belege vorliegen, würde ich auf die Möglichkeit 2a oder Möglichkeit 2b als wahrscheinlichste Erklärung tippen.

Bei gleichen technischen Voraussetzungen wäre diese Thematik ein Projekt sicherlich größeren Umfangs innerhalb der Mail Alliance bzw. P2 - die zweite Post, die an sich unnötige doppelte Arbeit der Sendungserfassung bei kooperierenden Briefdienstleistern möglichst zu minimieren. Die PIN Group machte augenscheinlich seinerzeit den ersten Schritt in diese Richtung und schaffte für größere PIN-Niederlassungen mit maschineller Briefsortiertechnik ausschließlich Briefsortiermachinen eines Herstellers an, d.h. Modelle von Böwe, Bell & Howell. Die Ausnahme von der Regel fiel auf PIN Langenfeld (alias West Mail) und PIN Münster (alias Brief Direkt); hier wurde die vorhandene Technik von Pitney Bowes weiterverwendet. Einige PIN-Töchter schafften es, den UPOC ("0100XX...") vom einliefernden Briefdienstleister zu übernehmen (Bsp. PIN Mail Hannover, Braunschweig, Göttingen) und dadurch eine Sendungsverfolgung (von PIN-Niederlassung A nach PIN-Niederlassung B) zu ermöglichen.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 13.05.2013 20:01:22 Gelesen: 2292333# 688 @  
Manchmal kann es trotzdem auch interessant sein, wenn man gleich mehrere sehr gleich gelagerte Sendungen aus gleicher Quelle erhält.

Hier eine Sendung der Firma "smith&nephew" aus Hoofddorp in den Niederlanden an exakt den gleichen Adressaten in 37073 Göttingen. Sehr wahrscheinlich gleichtägig einliefert über die "hoheitliche" niederländische Post "PostNL" (ex TNT/TPG) - der Entgeltbezahlteindruck ist unter dem Label verborgen -, dann über dessen deutscher Privatposttochter TNT Post nach Deutschland zur Zustellung über die CITIPOST Göttingen abgeleitet. Wo werden diese schwarzen Sprays bei den grenzüberschreitenden Sendungen angebracht? Ein zentraler TNT Hub in Deutschland? Wo? Oder ggf. bereits in den Niederlanden? Warum sollten die sonst das Länderkürzel 049 für Deutschland noch mit aufbringen?



Das auffällige ist, dass der linke Umschlag neben dem Label der zustellenden CITIPOST Göttingen (UPOC: 0046) vom 26.04.2013 noch ein Label des CITIPOST-Partners "Nordwest-Mail Bremen GmbH" [1] (UPOC: 0045) mit Kundenklischeezudruck der "dk Brief Post GmbH" aus Delmenhorst [2], dem CITIPOST-Partner für die Region Ganderkese/Delmenhorst, vom Vortag 25.04.2013 trägt.

Wie Pete kurz im letzten Satz [#687] bereits angedeutet hat, schaffte die ehemalige PIN-Tochter (nun CITIPOST-Verbundpartner) in Göttingen die Sendungsnummern vom abgebenden Privatpostanbieter, hier die der CITIPOST Bremen, zu übernehmen ("010045..."). Inzwischen tragen hier in Göttingen gefühlt weit mehr als die Hälfte aller von externen Kooperationspartnern angedienten Sendungen dessen ursprüngliche Sendungsnummern mit passendem UPOC-Fremdpräfix, statt einer neuen eigenen 010046er.



Der Beleg, der scheinbar (?) direkt von der TNT-Post zur CITIPOST Göttingen, ohne Umweg über Delmenhorst bzw. Bremen, lief, zeigt nur die neue Göttinger Sendungsnummer ("010046..."). TNT-Nummern werden nicht bisher grundsätzlich übernommen, da sie einem vollkommen anderem Format entsprechen. Warum aber der Umweg? Wobei die Zustellung in Göttingen am gleichen Tag etwas gegen einen echten Umweg spricht, vielleicht wurde ja auch nur die "oberste" Sendung von der Palette in Bremen selbst erfasst, der Rest zur Abrechnung über das Gesamtgewicht?

Die ursprünglichen Sendungsnummern der TNT liegen übrigens, was für eine Werbemailingaktion nicht untypisch ist, auch recht nah zusammen: "...834112" lief direkt nach Göttingen, "...834143" über Delmenhorst/Bremen. Ist bekannt wofür die auf beiden Belegen identische Zahl "0000004718" steht? Möglicherweise für ein TNT-Stützpunkt in der PLZ-Region 47, d.h. Großraum Duisburg? Auch ist mir die Bedeutung der Buchstabenkombination "rhu" unter dem Schriftzug 'TNT Post' noch unklar. How?

Gruß
Thomas

[1]: http://www.nordwest-mail.de
[2]: http://www.dk-briefpost.de
 
DL8AAM Am: 14.05.2013 14:22:46 Gelesen: 2292197# 689 @  
@ DL8AAM [#688]

Ist bekannt wofür die auf beiden Belegen identische Zahl "0000004718" steht?

Zumindest scheint diese Zahl "...4718" mindestens über einige Tage hinweg (?) einen statischen Charakter auf Sendungen in die Region Göttingen zu haben, hier ein weiteres Beispiel:



Ausschnitt eines C5-Umschlags des Absenders ESSO, dass als Remailing über den weltweit in diesem Bereich sehr aktiven Dienstleister "TNT/Spring" verschickt wurde. Für den Versand über die hoheitliche niederländische PostNL frankiert mit einem für diese Art des Remailings typischen PPI ("Entgeltbezahlt"-Stempel) mit Rücksendeanschrift "P.O.Box 7000, 3100AA Schiedam (Niederlande)". Von der PostNL aber (siehe auch [#688]) an die TNT Post in Deutschland abgegeben und von dieser an deren Kooperationspartner CITIPOST Göttingen zur Zustellung an den Empfänger weitergeleitet, siehe CITIPOST-Label vom 08.05.2013.

Leider ist die genaue Organisationseinheit und Standort des Absenders innerhalb der ESSO Gruppe ohne den Inhalt nicht erkennbar, um so genauere Aussagen zur spezifischen Form des vorliegenden Remailings (ABA oder ABC) zu treffen. Ich tippe aber mal darauf, dass hier vielleicht Abrechnungen für ESSO-Tankkarten eines deutschen Kunden versendet wurden.

Wenn dem so sei (da sich der ESSO Card Service-Sitz in Hamburg befindet), würde hier schon fast ein verbotenes ABA-Remailing vorliegen können, wenn. Aber wer weiss wie/wo/was bei diesem internationalen Konzernen heutzutage abgewickelt wird, um die UPU-Regeln für Remailing positiv genug auslegen zu können. Wobei ich aber meine mal gelesen zu haben, dass selbst "non-physical ABA-Remailing", d.h. ich versende aus Land A einen Datensatz an einen Dienstleister ("Lettershop") im Land B, der dort den Brief ausdruckt und dann noch im Land B die fertige Sendung in die Post des Landes B zur Zustellung in das Ursprungsland A gibt, noch von den UPU-Bestimmungen abgedeckt sind. Da aber die PostNL Sendungen aus den Niederlanden nach Deutschland üblichweise nicht der DPAG, sondern dem TNT-Privatpostnetzwerk zur Zustellung, übergibt, greifen die UPU-Bestimmungen ja eh nicht. Also alles gut ;-) Aber wäre wenn, hi.

Beste Grüße
Thomas
 
DL8AAM Am: 14.05.2013 20:25:05 Gelesen: 2292125# 690 @  
@ Pete [#279] [#278]

F716884

Gerade PostModern aus Dresden verwendet bei den drei Frankiergeräten sehr gern Werbeeinsätze von Kunden. Da lohnt der Blick auf die Gerätenummer. Ansonsten gehen die AFS als normale AFS aus Dresden in der Masse "unter". Als sehr guter Anhaltspunkt dient bei der Vorabsortierung (ohne Kenntnis der Gerätenummern) immer die Stempelfarbe der Francotyp-Postalia + PLZ 01099.

Pete, hier mal wieder ein passendes Beispiel für den Frankierservice des angesprochenen Privatpostdienstleisters "PostModern" (MEDIA Logistik GmbH, Dresden) mit Werbeeinsatz des Kunden:



AFS-Gerät F716884, hier für den Absender "Landkreis Görlitz" vom 11.04.2013, konsolidiert über die Francotyp-Postalia Tochter "freesort GmbH" (rückseitiger Spray "K2055 - 23"). Wie es aussieht (Nutzung eines Handstempel der versendenden Abteilung, d.h. kein zentrales/externes Schreibüro 'sonstwo') sammelt PostModern die Sendungen auch noch vor Ort im 110 Straßenkilometer von Dresden entfernten Görlitz ab - bzw. lässt sammeln.

Gruß
Thomas
 
Magdeburger Am: 15.05.2013 19:10:23 Gelesen: 2291944# 691 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute hatte ich folgenden Beleg in meiner Zustellung:



Er stammt aus Lützen und trägt den Stempel "City-Brief-Kurier Weißenfels Terminzustellung". Handschriftlich ist noch T(ermin) 16.5.2013 notiert worden. Gelaufen ist er nach Dessau.

So etwas habe ich noch nie gesehen und auch gehabt.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
DL8AAM Am: 15.05.2013 21:26:41 Gelesen: 2291910# 692 @  
@ DL8AAM [#690]

Hier noch ein weiterer Absenderfreistempel einer Privatpost:



Absenderfreistempel-Gerät F712962 mit zusätzlichem sehr verkürzten Erfassungs- bzw. Leithinweisspray für die Ableitung der Sendung an die DPAG ("DPAG" und eine senkrechte Linie) der MAZ Mail Potsdam (Märkische Verlags- und Druck-Gesellschaft mbH). Der Brief lief von 14478 Potsdam nach 37073 Göttingen und wurde ebenfalls über die Francotyp-Postalia Tochter "freesort GmbH" konsolidiert (rückseitiger Spray "K2055 - 171").

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 16.05.2013 20:07:51 Gelesen: 2291718# 693 @  
@ Pete [#687]

Möglichkeit 2b: (...) In NRW kommt es ebenfalls vor, dass ein Briefdienstleister für einen anderen Briefdienstleister codiert und die Zustellbezirksangabe druckt. Seit ca. März/April 2011 besteht eine derartige Zusammenarbeit zwischen TNT Post Essen (ab Mai 2011 in Bochum) und TNT Post Neuss.

Pete,

Nicht nur in NRW, auch unsere lokale CITIPOST Göttingen bekommt regelmäßig Sendungen anderer Privatpostanbieter, die bereits mit dem korrekten CITIPOST-Zustellangaben (bis zum runter zum vollständigen "Briefträgerbezirk") aufweisen UND keinerlei weitere Vermerke (Labels, Sprays) der zustellenden Privatpost (CITIPOST Göttingen) mehr erhalten.

Es befinden sich ausschließlich Hinweise der ursprünglichen (und abgebenden) Privatpost auf dem Beleg. Dabei handelt es sich (soweit bisher beobachtet) ausschließlich um "INFOPOST-ähnliche" Massenwerbesendungen/Mailings bzw. Kataloge. Diese Sendungen werden bereits vom Absender selbst (bzw. einem Drittdienstleister aus dem Bereich "Lettershop") mit diesen Daten ge- und bedruckt. Das heisst die Zustell- bzw. Leithinweise werden schon bei der ursprünglichen Erzeugung - noch vor der Einlieferung bei der TNT Post - mit den individuellen CITIPOST-Zustellangaben des End-Empfängers versehen. Das impliziert aber auch, dass die CITIPOST Göttingen Datensätze mit diesen Zustellbezirksangaben (hier) der TNT Post zur Verfügung stellt, die dann wiederum ihren Kunden (bzw. deren "Lettershops" bzw. Druckereien) diese Daten weitergibt. Einlieferungen dieser Art erhalten dann folglich in aller Regel auch von der annehmenden TNT Post keinerlei zusätzliche Vermerke mehr. Alle nötigen Daten wurden schon vor der Einlieferung durch den Kunden auf der Sendung aufgebracht (Barcode/Sendungsnummer der TNT Post, TNT-eigene Leithinweise zur Weitergabe an die CITIPOST Göttingen " 049/377-2" sowie die internen Zustellcodes der CITIPOST Göttingen).

Wie diese Sendungen durch die CITIPOST abrechnungs- bzw. EDV-technisch erfasst und behandelt werden ist mir noch nicht vollkommen klar. Dabei glaube ich nicht, dass die CITIPOST die für sie "artfremden" TNT-Barcodes direkt einlesen und auswerten kann, deshalb vermute ich eher, dass die Verteilung auf die einzelnen Briefträger in diesen Fällen an Hand der bereits vorhandenen Zustellgebietskodes manuell erfolgen muss und betreffs der Abrechnung könnte es gut möglich sein, dass die das entweder über das Gesamtgewicht der ausgetauschten "Palette" bzw. über von TNT erstellte Übergabelisten ermitteln ... oder "jemand zählt die Sendungen per Hand" ;-)

Hier ein paar aktuelle Beispiele:



Katalog vom PRESSEL Versand aus 97723 Oberthulba. Hier hat die TNT Post dem Katalogdrucker ein TNT-Logoklischee zum Mitdruck zur Verfügung gestellt. Der entsprechende Zustellkode der CITIPOST Göttingen ist in diesem Fall "S6 61"



Katalog der Pearl GmbH aus 79426 Buggingen, auch hier mit eingebauten TNT-Logo und dem entsprechenden Zustellkode "S6 72". Die CITIPOST hatte zu diesem Zeitpunkt, wie man mir sagte krankheitsbedingt, einige Personalprobleme, sodass die im richtig großen Stil auch innerstädtische Sendungen frankiert an die DPAG zur Zustellung weitergab.



Katalog von Land's End aus 66693 Mettlach, hier wurde vom Versender ein Zusatzslogan "100! ProKlima", CO2 neutral verschickt mit TNT" gesetzt. Der Zustellkode der CITIPOST lautet in diesem Fall "S18 203".



Ausschnitt eines C4-Umschlages vom "Dr. Hittich Gesundheits-Mittel"-Versand aus dem niederländischen Kerkrade. Das TNT-Logo wurde in diesem Teil gleich direkt auf den Umschlag gedruckt. CITIPOST-Zustellkode hier wieder "S6 72".

Soweit ein paar 'besondere' Exemplare aus meiner Sammlung. ;-)

Beste Grüße
Thomas
 
Magdeburger Am: 17.05.2013 05:36:34 Gelesen: 2291626# 694 @  
Liebe Sammelfreunde,

passend zur Frage Masseneinsendung, hatte ich gestern einen Beleg von Jena - Dessau, bearbeitet vom CityKurier in der Zustellung.



Man beachte den Werbeeinsatz dazu.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
DL8AAM Am: 17.05.2013 15:59:15 Gelesen: 2291470# 695 @  
@ EdgarR [#664]
@ DL8AAM [#663]

das nicht nur mit diversen nationalen Postgesellschaften sondern auch mit den großen PPs in Deutschland Datenaustausch pflegt.

EdgaR,

yipppii, ich glaube die Frage ist gelöst und wir haben wieder eine ziemlich 'unsichtbare' neuere Privatpost identifiziert. ;-)

Man hätte von Beginn an besser gleich den Adress-/Fenstereindruck dieser Kundenzeitschrift von Procter & Gamble näher betrachten sollen:



In der Kopfzeile stand ja bereits "GMD/L5-0176769/CP Göttingen", das GMD neben dem Leithinweis auf die zustellende Privatpost vor Ort "am Ende der Nahrungskette" hätte auffallen müssen. Aber bisher fanden sich weder hier auf einer anderen philatelistischen Seite irgendwelche entsprechenden Querverweise, deshalb hatte das nicht sofort auf dem Schirm gehabt, sorry.

Nun ist mir glücklicherweise ein Altpapierfund in Fänge geraten, der mich zurück auf die richtige Spur brachte.

In einem amerikanischen philatelitischen Forum fand ich kürzlich ein wirklich nett klingendes und sehr passendes Wort dafür " Dumpster Diving Goodies" = tauchen nach "dem Schatz im Mülleimer". Dumpster Diving ist in den dortigen Postämtern, speziell im Bereich der neuen "Kiosk"-Briefmarkenautomaten, zum äußerst beliebten Sport unter Philatelisten geworden [1], hi.



Katalog des Dienstkleidungsversandes "Münz Teamkleidung" aus 56410 Montabaur nach 37079 Göttingen. Da der Empfänger unter der angegebenen Adresse nicht erreichbar war, ermittelte die zustellende Privatpost CITIPOST Göttingen eine mögliche neue Adresse (siehe Label). Im Gegensatz zu den in [#693] gezeigten Fällen mit Zureichungen der TNT Post, wurden im Adress-/Fensterdruck vom Einlieferer keine entsprechenden Zustellkodes des Empfängers angegeben, deshalb musste die CITIPOST hier wieder ihre eigenen Erfassungslabels mit den entsprechenden Zustellkodes verkleben.



Und da war es wieder "GMD"... ("GMD/20228-0001005/CP Göttingen/Info"), also vielleicht bedeutet das ja was. Ein kurzes Googling und die Lösung ist gefunden (wie konnte man früher bloss ohne GPS und Google leben?):

GMD - German Mail-Discount GmbH

GMD mit Sitz in 21502 Geesthacht ist eine Privatpost ohne eigenes Zustellnetz. Laut deren Webseite [2] wurde sie im Herbst 2010 von Bernd Baginski gegründet und hat von der Bundesnetzagentur unter der Nummer P08/3458 eine Lizenz zur gewerbsmäßigen Beförderung von Briefsendungen bis 1.000g erhalten.

Dabei handelt es sich um einen " Spezialisten für die Zustellung von Infopost, Mailings, Katalogen und Presse-Sendungen bis zu einem Gewicht von 1.000g", der " durch Kooperation mit einer Vielzahl von leistungsstarken, privaten Briefdienstleistern die Möglichkeit der flächendeckenden Briefzustellung in ganz Deutschland anbietet". Weiter heisst es " anhand der Postleitzahlen der Sendungen wird ermittelt, welchen Anteil der eingelieferten Sendungen über die Partner zugestellt werden kann". Nach eigener Aussage werden " aktuell bundesweit bis zu 85% aller Haushalte erreicht". " Die übrigen Sendungen werden soweit die Mindestmengen der Deutschen Post AG für die Klassifizierung als Info-Post erreicht sind" an die DPAG abgegeben. Die Kunden der GMD " kommen aus den Bereichen Versandhandel, Verlag, Fort- und Weiterbildung, Internationale Postgesellschaften und Lettershops".

Eine kurze Googlesuche nach dem Gründer und Gesellschafter/Geschäftsführer Bernd Baginski zeigt, dass es sich hier nicht um ein unbeschriebenes Blatt hinsichtlich des Geschäftsfeldes "Zustellung" handelt. Wer sich zu Herrn Baginski tiefer einlesen mag, möge bitte Google befragen, ich will mich hier nicht näher zu dem Thema äußern (...). Zumindest verweist auch die eigene GMD-Webseite [2] auf " die Kompetenz (des Gründers -ed) im Bereich Zustellung und Logistik, die auf mehr als 15 Jahren Erfahrung in verschiedenen leitenden Funktionen in Groß- und Mittelbetrieben des deutschen Briefmarktes beruht.".

Je tiefer man schaut, desto mehr dieser bundesweit auftretenden 'speziellen' Privatpostdienstleister (siehe "Intermed" [#611], "Bauer Postal Network"), die neben den lokalen PP existieren, können wir auch belegtechnisch identifizieren. Leider existieren diese Privatposten meist recht unbemerkt von der Philatelistenszene, u.a. da sich diese briefmarken- und briefkastenlosen Anbieter nicht direkt an Privatkunden wenden bzw. auch da sich äußerst selten direkte oder markante Hinweise auf den Postsendungen befinden. Wer weiss wer oder was sich im Teich noch so alles tummelt? ;-)

Beste Grüße
Thomas

[1]: http://groups.yahoo.com/group/meterstampsociety/message/3135
[2]: http://www.germanmaildiscount.de
 
Stefan Am: 22.05.2013 22:20:56 Gelesen: 2290315# 696 @  
@ stephan.juergens [#566]; [#584]; [#585] und [#586]

Dank Sammlerkollege Tuffi liegt nun mittlerweile der erste Beleg vor, welcher durch den Citiboten in Münster zugestellt wurde.



Hierbei handelt es sich um einen Kooperationsbeleg von Steinfurt (Briefdienst Krebs) nach Münster vom 13.11.2012.



Vor zwei Tagen fand ein anderer Sammlerkollege das passende Gegenstück zur Eigenzustellung des Citiboten - ein Frankit für den Versand über die Deutsche Post AG.


Sendung vom 10.04.2013 - Maschinennummer 3D06000B2B

Die Sendung wurde über Freesort - K2055 konsolidiert.



Gruß
Pete
 
Pommes Am: 22.05.2013 22:29:23 Gelesen: 2290313# 697 @  
Diesen Umschlag



habe ich dieser Tage "wiederentdeckt". Für jeden, der sich fragt, was die "2042" zu bedeuten hat. Mea culpa - da muss ich gestehen, dass ich diesen nebst zahlreicher weiterer Umschläge zum aufbewahren loser Marken (hier MiNr.: 2042 Bund) benutzt habe und daher die MiNr. draufgeschrieben hatte und ab in die Kiste. ... naja nach Jahren taucht so manches wieder auf. Falls ich demnächst gar nicht mehr schreibe, hab ich 'ne Hepburn gefunden. ;-)

Zu den Privatpostsprays aus 2006 kann sicher einer der Spezialisten mehr sagen (falls interessant).

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas

Sorry Pete, dass ich Deinen Beitrag [#696] so unqualifiziert "unterlaufe", aber ich war gerade in "Schreiblaune" und habe Deinen Beitrag erst danach gesehen, aber ich bin sicher, dass er dennoch die entsprechende Aufmerksamkeit erhält.
 
DL8AAM Am: 27.05.2013 18:24:53 Gelesen: 2289145# 698 @  
@ Pommes [#697]

Privatpostsprays aus 2006

Ich kann Dir nur sagen, dass der Spray "oben rechts" ein typischer der CITIPOST Hannover aus der damaligen Zeit ist, sieheUPOC/CodX-Mandantenkennung "0012". Zu "oben links" findet sich in der aktuellen Liste unter "0017" nur ein "Datenservice, Felsenkellerweg 1a, 07629 Hermsdorf". Wenn man nach der Adresse sucht, findet sich derzeit ein Sortierzentrum der Firma "SAFE MAIL GmbH" aus 07545 Gera (Karl-Liebknecht Str. 1).

Aber eigentlich wollte ich etwas ganz anderes, nämlich einen eigenen Beleg (mich ein echtes Novum) zeigen:



Sendung der Gemeinde Lahntal (Oberdorder Str. 1, 35094 Lahntal) nach 37120 Bovenden, eingeliefert über die CITIPOST Nordhessen (Im Rudert 4, 35043 Marburg). Dort am 29.04.2013 erfasst und mit Label - inklusive Leithinweisen - versehen. Dem Kode "Z999" kann ich leider derzeit noch nichts zuordnen (ggf. nur ein Dummy für "bloss weg damit" ...), während "CP HM" wohl für die irrige Idee steht, dass der Empfänger sich im Bereich der CITIPOST Hameln befindet, korrekt wäre aber CITIPOST Göttingen. Letztendlich haben die sich dann in Marburg aber doch für eine Ableitung über die DPAG entschlossen und die Sendung per FRANKIT (Gerät 4D06000DF3) frankiert oder auch extern frankieren lassen? Das ganze wurde nun noch über freesort/K2055 konsolidiert (rückseitig ein für freesort typischer, schwarzer Spray "K2055 - 8"). Der eingesetzte Barcode entspricht von der Form und dem 'Nummerierungsformat' nicht den sonst üblichen der von den hiesigen CITIPOSTs bekannten UPOC- mit codX-Mandantenkennungen.

Liegen bereits Informationen vor, ob das FRANKIT-Gerät von der CITIPOST Nordhessen selbst, vom Konsolidierer freesort GmbH oder von einen 'sonstigen' Frankierservice betrieben wird?

Ich muss gestehen, obwohl wir keine 40 Kilometer von der hessischen Grenze entfernt sind, ist das der erste Beleg dieser benachbarten Partner-CITIPOST bzw. von einer 'aktuellen' nordhessischen Privatpost überhaupt! Es zwar kommt relativ viel Post aus dem Kasseler Raum hier an, auch Geschäftspost, aber ausschließlich alles über die DPAG, keine Privatpostsendungen (direkt oder über die DPAG).

Beste Grüße
Thomas
 
EdgarR Am: 30.05.2013 19:09:06 Gelesen: 2288315# 699 @  
Hier ein "schwäbischer Inlandsbrief":



Von der arriva gmbh (Bereich Südbaden + westliches Südwürttemberg) zur allgäu mail GmbH (Bereich östliches Südwürttemberg und südlicher Regierungsbezirk Schwaben)

Mit herzlichem Dank an Sammlerfreund "wellensittich"!

EdgaR

P.S.: Die Allgäu mail ist mir aufgefallen mit vielerlei unterschiedlich gestalteten Sprays - ich werde mal eine Zusammenschau hier einstellen.
 
DL8AAM Am: 30.05.2013 19:45:17 Gelesen: 2288303# 700 @  
@ EdgarR [#699]

Nur ein kleiner ergänzender Hinweis. Bei dem ARRIVA Label handelt es sich nicht um eine Briefmarke, obwohl ARRIVA von "Wertmarke" spicht, Zitat
Die Berechnung der Wertmarken erfolgt erst nach Benutzung, am Ende des jeweiligen Rechnungszyklus. Der Ihnen zugeordnete Labelcode ist fortlaufend und einmalig. [1]. In diesem Fall ist es das Standardlabel für Geschäftskunden, wobei es auch 'individualisierte Wertmarken' [2] gibt. Eine ältere Form des Finanzamtes hatte Jürgen schon 2009 mal gezeigt [3]. Der Buchstabe M steht für die Sendungsart "M-Brief" (LxBxH 162x120x10, 220x120x10 bzw. 235x125x10 mm) bis 20 Gramm [3].

Gruß
Thomas

[1]: http://www.arriva-service.de/99/Gesch%C3%A4ftskunden/Labelbestellung.html
[2]: http://www.arriva-service.de/2397/Gesch%C3%A4ftskunden/Individuallabels.html
[4]: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=15513#M73
[4]: http://www.arriva-service.de/73/Privatkunden/Produkte_&_Preise.html
 
EdgarR Am: 30.05.2013 19:48:45 Gelesen: 2288302# 701 @  
@ DL8AAM [#684] und [#679] und [#652]

Hallo Thomas!

Manches Mal outet sich die Bauer Media Group / Bauer Vertriebs KG aber doch schon bzw. wird sie vom Absender geoutet:



Und Deine in [#684] aufgeführten Merkmale?

...lassen sich "Bauer Postal Network (BPN)" an Hand von ganz typischen Merkmalen auf den Sendungen identifizieren. Ich starte mal einen ersten Versuch:

a) eine 12 stellige "Sendungsnummer", (fast) ausschließlich mit einen dazugehörigen ("halbhohen") Barcode
b) Leithinweis U123, wobei 12 die ersten beiden Ziffern der Empfängerpostleitzahl (oder MVS, siehe unten) entsprechen
c) Leithinweis R12345, wobei 23 die ersten beiden Ziffern der Empfängerpostleitzahl entsprechen
d) Leithinweis B1234567, wobei 2345 die vier Ziffern der Empfängerpostleitzahl entsprechen

Die Merkmale befinden sich sämtlichst direkt im Bereich der Adresslabels, des Adresseindrucks oder des Adressfensters und sind (3 von 4) Leithinweise bzw. Zustellcodes.


Also:

a) stimmt.
b) stimmt nicht: weder ist fängt die PLZ mit "90" an, noch haut die MVS-Nummer hin.
c) stimmt dafür wieder genau und
d) stimmt ebenfalls.

Fazit: 3 von 4 - keine schlechte Quote.

Mit privatpostigen Grüßen
EdgarR
 
DL8AAM Am: 30.05.2013 20:24:33 Gelesen: 2288293# 702 @  
@ EdgarR [#701]

Schön auch einmal BPN-Belege von "außerhalb" Göttingens zu Gesicht zu bekommen. Diese textliche Art des Outens war mir bisher neu, kannte nur zwei Belege mit dem BPN-Logo. Das Bild wird runder und runder. ;-)

Zum Leitcode "U901"

b) stimmt nicht: weder ist fängt die PLZ mit "90" an, noch haut die MVS-Nummer hin.

Hmmm, bist Du ganz sicher, dass 91301 Forchheim nicht doch vom MVS in Nürnberg ("MVS90"), versorgt wird?

Wikipedia sagt mir "Forchheim gehört seit April 2005 der Europäischen Metropolregion Nürnberg an" ;-) Briefzentrummäßig wird 91xxx ja auch vom Briefzentrum 90 versorgt.

Wenn dem so sei, könnten wir nun den U-Kode inzwischen ja korrekt ansprechen, d.h. nicht die beiden ersten Ziffern der "DPAG PLZ", sondern die "Bauer-MVS"-Kennung. Um aber ganz sicher zu sein, dass hier nicht doch vielleicht die DPAG-Briefzentrumsnummer angegeben ist, müssten wir zum Beispiel einen BPN-Beleg aus Kassel sehen. Kassel liegt ja im Bereich des DPAG "BZ34" bzw. im BPN "MVS37".

Zum Thema BPN findet sich auf Seite 8 der März-Ausgabe 2012 des Magazins "Postmaster Spezial" ein passender Artikel [1]. Es lohnt aber auch Blick auf die anderen Seiten!

Gruß
Thomas

[1]: http://blog.icomsoftware.de/download/presseartikel/PM_0312Spezial_170212-1.pdf
 
EdgarR Am: 30.05.2013 20:25:26 Gelesen: 2288292# 703 @  
Und hier, wie angekündigt, eine Allgäu Mail GmbH Spray-Musterschau:

Form 1 - Balken unten, Sendungsdaten darüber, Allgäu Mail Logo und Kontaktdaten ganz oben -



kennen wir schon aus [#699].

Form 2 - Balken oben, Sendungsdaten darunter und ganz unten Allgäu Mail Logo und Kontaktdaten -



Form 3 - Balken links, darunter Sendungsdaten. Allgäu Mail Logo und Kontaktdaten rechts daneben -



(auch wenn der Tintenstrahler da einen Versatz produziert hat)

So, und zur Abrundung noch ein Allgäu Mail Label:



Und das (in meinen Augen) Schönste zum Schluss: eine Marke mit grafisch schönem Stempel der obendrein noch sorgfältig und leserlich aufgebracht wurde. Freu!



Und nochmals herzlichen Dank an Sammlerfreund "wellensittich"!
EdgarR
 
filunski Am: 04.06.2013 11:43:27 Gelesen: 2286847# 704 @  
Liebe Freunde der "Privatpost in Deutschland",

hier eine, wollen wir es mal "Mischfrankatur" nennen? :-)



Wäre für einen Brief der DPAG in der richtigen Höhe von 58 Cent (3 + 5 + 50) frankiert. Aber, sicher habt Ihr es schon bemerkt, die 50 Cent Marke ist eine Privatpostausgabe der PIN Brandenburg. Daran störte sich aber weder die Postannahmestelle in Bestensee (dort handgestempelt!) noch der Zusteller der DPAG. Wohl alles "Fachkräfte".

Aber, um nicht den "schwarzen Peter" alleine bei der DPAG zu sehen, hier das Gegenbeispiel:



Frankiert mit einer aktuellen 58 Cent Marke der DPAG und dann wohl anstandslos mit dem Privatpostunternehmen Blitzkurier weiterbefördert. Oder handelt es sich eventuell bei dem blauen "Freistempel" um eine zusätzliche Freimachung des Blitzkuriers?

Beste Grüße,
Peter
 
Stefan Am: 04.06.2013 19:37:49 Gelesen: 2286744# 705 @  
@ filunski [#704]

Aber, um nicht den "schwarzen Peter" alleine bei der DPAG zu sehen, hier das Gegenbeispiel:

Frankiert mit einer aktuellen 58 Cent Marke der DPAG und dann wohl anstandslos mit dem Privatpostunternehmen Blitzkurier weiterbefördert. Oder handelt es sich eventuell bei dem blauen "Freistempel" um eine zusätzliche Freimachung des Blitzkuriers?


Ich gehe davon aus, dass die Ursache für das Entstehen dieses Belegs lapidarer ist als angenommen. Das gängige Szenario wäre folgendes:

Mitarbeiter Müller (Meier, Schulz etc...) des Blitz-Kurier-Kunden Firma XY GmbH hat privater Natur einen C6-Brief bis 20g zu verschicken, frankiert diesen korrekt mit einer Briefmarke der DPAG und legt diese Sendung der Ausgangspost seines Arbeitgebers bei. Eventuell hat Mitarbeiter Müller keine Zeit, selbst den Gang zum nächsten Briefkasten der Deutschen Post AG anzutreten. Die Ausgangspost wird in der Firma XY GmbH zur Abholung für den Blitz-Kurier-Abholfahrer bereitgestellt; dieser holt die Tagespost ab (zusammen mit den Sendungen weiterer Blitz-Kurier-Kunden) und liefert diese im Briefzentrum der Blitz-Kurier GmbH in Rathenow (1) ab. Dort wird die Tagespost entgegengenommen.

Im anschließenden Bearbeitungsschritt müsste bzw. hätte eine Durchsicht der Tagespost nach Sendungen erfolgen müssen, um bereits frankierte Sendungen (wie in diesem Beispiel) auszusortieren. Der Absender hat schließlich für den Versand/Zustellung über die DPAG bezahlt und wozu soll man sich als alternativer Briefdienstleister selbst die Arbeit machen, wenn man diese der Konkurrenz (hier DPAG) aufs Auge drücken kann. Einige Briefdienstleister (evtl. auch die Blitz-Kurier GmbH) sortieren an dieser Stelle bereits Sendungen aus, welche zweifelsfrei in den Kreislauf der Deutschen Post AG zur Zustellung eingespeist werden sollen. Manch andere Briefdienstleister nutzen diesen Briefvorsortiervorgang, um Sendungen nach Format zu trennen bzw. um höherwertige Sendungen (Bsp. Einschreiben, Postzustellungsaufträge) für eine separate Bearbeitung auszusortieren.

Der sicherlich irrtümlich nicht aussortierte Beleg wandert zur bzw. zu einer Frankieranlage des Blitz-Kurier und wird dort (zusammen mit der weiteren Tagespost der Firma XY GmbH) für die Eigenzustellung durch die Blitz-Kurier GmbH (bzw. Partnerunternehmen) frankiert. Während des Frankiervorgangs wird die C6-Sendung als solche auf der Kundennummer des Absenders erfasst (und später dem Kunden Firma XY GmbH als C6-Sendung bis 20g in Rechnung gestellt).

Anschließend wandert die Kiste mit der frisch frankierten Tagespost zu den Kollegen, welche für die Handsortierung (nach Zustellbezirk für den eigenen Zustellbereich sowie Zustellgebiete von Partnern) zuständig sind. Dort wird erkannt, dass der Empfänger dieses Briefes im Zustellgebiet der Regio Print-Vertrieb GmbH (RPV) aus Cottbus (2) wohnt (bzw. das Empfängerunternehmen dort seinen Firmensitz hat).

Am Abend bzw. in der Nacht (E+1) bzw. am darauffolgenden Tag (E+2) gelangt die Sendung (zusammen mit weiteren Sendungen für RPV) in das ca. 210 km entfernte Cottbus und wird dort am 22.03.2013 maschinell sortiert. Die Briefsortiermaschine, Modell Criterion von BBH erkennt, dass es sich hier um eine Postfachsendung handelt, welche für eine Postfachanlage in Cottbus bestimmt ist. Ob die Sendung am 23.03.2013 in der Filiale der Deutschen Post AG in Cottbus zur Einlage in das betreffende Postfach abgegeben wurde oder ob der RPV die Sendung in Eigenregie beim Empfänger zugestellt hat, lässt sich für mich (bisher) nicht eindeutig bestimmen.

Die Laufzeit dieser Sendung ließe sich einschränken, wenn man wüsste, ob die Blitz-Kurier GmbH mit dem Datum der Einlieferung oder dem Datum der geplanten Zustellung frankiert. Derzeit gehe ich von letzterem aus (Laufzeit demnach E+2). Der zustellende Briefdienstleister RPV hat sicherlich ein Entgelt für die Zustellung dieser Sendung vom abgebenden Briefdienstleister Blitz-Kurier erhalten.

Alternativ (theoretisch) denkbar wäre, dass der Absender diesen Brief in einen Briefkasten der Blitz-Kurier GmbH eingeworfen hat und die Sendung im Briefzentrum des Blitz-Kurier nicht als DPAG-frankierte Sendung erkannt wurde.

Gruß
Pete

(1) http://www.blitzkurier-rathenow.de/
(2) http://www.rpv-cottbus.de/
 
filunski Am: 05.06.2013 13:08:05 Gelesen: 2286539# 706 @  
@ Pete [#705]

Hallo Pete,

danke für den ausführlichen und durchaus plausiblen Erklärungsversuch und der Schilderung der damit verbunden Vorgänge bei der Einlieferung. Super! :-)

Beste Grüße,
Peter
 
Stefan Am: 05.06.2013 20:59:43 Gelesen: 2286385# 707 @  
@ DL8AAM [#463]

FRANKIT-AFS des Neopostgeräts 1D100010B5 (vom "Frankierservice" des) DPD, vom einem (mir) unbekannten Standort.

Absender ist die Firma "Nagels Druck GmbH" (Am Selder 21/Hooghe Weg, 47906 Kempen) [kein (Werbe-)Mailing oder Katalog, sondern eine "echte" Individualsendung].


PostCon-Niederlassung Bochum ;-)

@ DL8AAM [#498]

Nur kurz zur Ergänzung bzw. zur "TNT Bestätigung": Heute kam eine Sendung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (53179 Bonn), frankiert per FRANKIT AFS Nr. 1D05000378 mit Einsatz "SERVICE-CENTER", konsolidiert über das TNT-Tochterunternehmen "PostCon Deutschland GmbH" (K4031), hier an. Interessant ist der Zusatzspray "100! ProKlima / CO2-neutral verschickt mit TNT Post / Die BLE. / Für Landwirtschaft und Ernährung. / Bundesanstalt für / Landwirtschaft und Ernährung / 53168 Bonn".

PostCon-Niederlassung Bochum ;-)

@ DL8AAM [#572]

FRANKIT vom 10.10.2012, in diesem Fall stammend vom Neopost-Gerät 1D100010AA.

Ist diese Nummer auch bereits durch PostCon eigene ("Service-Center" o.ä.) Kundenklischees dokumentiert worden? Das würde die Zuordnung "TNT/PostCon = DPD" bestätigen, die Konsolidiererkennung K4031 stammt zumindest ja schon einmal von PostCon. ;-)


PostCon-Niederlassung Stuttgart ;-)

Aufgrund einer Anfrage eines Sammlerkollegen habe ich eben eine Übersicht der mir vorliegenden Frankit zusammengestellt, die m.E. einen Bezug zu einer PostCon-Niederlassung aufweisen (i.d.R. Zuschaltung des Textes "Service-Center", senkrecht). Es kann sein, dass einzelne Maschinen von einer Niederlassung zur nächsten gewandert sind bzw. wandern werden. Die Frankit-Übersicht ist mit Sicherheit nicht vollständig, allerdings zumindest ein Anfang (für fünf von 14 Niederlassungen, siehe Übersicht in [#578]). Der Schwerpunkt der vorliegenden Belege konzentriert sich auf die Standorte PostCon Neuss und Bochum. Nach Norden und Süden hin wird das Material weniger und es kann sein, dass weitere PostCon-Frankit der nachfolgenden Niederlassungen existier(t)en...

1. PostCon Hamburg (i.d.R. auf Belegen von TNT Post Hamburg):
1D05000284 -> PostCon Hamburg? -> nur mit Werbeeinsatz in Form eines Briefumschlags (Abbild einer Briefumschlagrückseite) bekannt
1D050002F4 -> nur mit Werbeeinsatz TNT Post Hamburg bekannt; ohne Werbeeinsatz auf Belegen von TNT Post Essen vorliegend
1D1000013F -> nur mit Werbeeinsatz in Form eines Briefumschlags (Abbild einer Briefumschlagrückseite) bzw. alternativ mit Werbeeinsatz TNT Post Hamburg bekannt

2. PostCon Neuss (i.d.R. auf Belegen von TNT Post Neuss):
1D05000378
1D10000173
1D100010A8
1D100010EB
1D100010F2

3. PostCon Bochum (i.d.R. auf Belegen von TNT Post Bochum):
1D050003AB -> alternativ mit Werbeeinsatz vom Absender bekannt
1D100010A7* -> alternativ mit Werbeeinsatz vom Absender bekannt
1D100010A9* -> alternativ mit Werbeeinsatz vom Absender bekannt
1D100010AB*
1D100010B5
1D150003F4
...*: auch auf Belegen von TNT Post Essen nachgewiesen (Umzug nach Bochum im Mai 2011)

4. PostCon Frankfurt/Main (i.d.R. auf Belegen von TNT Post Frankfurt/Main):
1D050002EB
1D05000300
1D05000364 -> alternativ mit Werbeeinsatz TNT Post Frankfurt/Main bekannt
1D15000379
1D10000174 -> alternativ mit Werbeeinsatz TNT Post Frankfurt/Main bekannt
1D10001023
1D10001089
1D100010EF

5. PostCon Stuttgart (i.d.R. auf Belegen von TNT Post Fellbach bei Stuttgart):
1D05000326
1D10000198
1D100010AA
1D100010B5

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 06.06.2013 19:36:24 Gelesen: 2285894# 708 @  
Aufgrund der in Beitrag [#707] vorhandenen Liste habe ich die vorliegenden Frankit mit dem Werbeeinsatz von DPD abgeglichen. Für eine der vorstehend gelisteten Niederlassungen ergab sich ein Volltreffer:

5. PostCon Stuttgart (i.d.R. auf Belegen von TNT Post Fellbach bei Stuttgart):
1D05000326
1D10000198
1D100010AA
1D100010B5

-> Im Fall von PostCon Stuttgart konnten alle vier Frankiergeräte mit einem Werbeeinsatz von DPD nachgewiesen werden ;-)

Gruppe I:
Aktuell noch ohne Zuordnung zu einer Niederlassung von PostCon verbleiben (Belege konsolidiert K4031) mit Werbeeinsatz von DPD:
1D100010F1
1D10001116
3D0600063B -> nur mit Werbeeinsatz von DPD mit einer Postfachadresse in 63739 Aschaffenburg vorliegend

Gruppe II:
Konsolidierung über Freesort (K2055) mit Werbeeinsatz von DPD:
1D10000101
1D1000018D
1D100010BF
3D060000DC

Gruppe III:
Ohne Konsolidierungsvermerk (vermutlich Eigentum der jeweiligen DPD-Niederlassung) mit Werbeeinsatz von DPD:
1D020008D1
1D11000797
2D0424FCC7 -> nur mit Werbeeinsatz von DPD mit einer Adresse in 56070 Koblenz vorliegend

Es ist für die Gruppe I bis III generell nicht ausgeschlossen, dass sich einzelne Frankiergeräte im Eigentum der jeweiligen DPD-Niederlassung (und nicht im Bereich des Konsolidierers) befinden.

Gruß
Pete
 
Wellensittich Am: 09.06.2013 10:20:37 Gelesen: 2285041# 709 @  
Hat jemand schöne Belege zu zeigen, wo folgende Wellensittich-Marken von der Express-Schatztruhe Jessen aus 2006 zum Einsatz gekommen sind?


 
EdgarR Am: 09.06.2013 12:41:17 Gelesen: 2284989# 710 @  
Und hier:



Mit MZZ über MainPost und deren Töchterlein Brieflogistik Oberfranken aus Neufünfland nach Oberfranken.

Es scheint mir doch so als würden die P2-Verbandskollegen Sendungen mit Zielbereich "Brieflogistik Oberfranken" gar nicht an diese, sondern eher an die "Mutter" Mainpost weiterleiten. Und die scheint dann direkt die Sortierung für deren Zustellbezirke zu übernehmen. So wie auch hier: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=65523

Privatpöstliche Grüße
EdgarR
 
DL8AAM Am: 09.06.2013 15:22:48 Gelesen: 2284918# 711 @  
@ Pete [#707]

Pete, super Zusammenstellung. Stückchenweise schaffen wir es vielleicht, dieses Business zu durchschauen ;-)

2. PostCon Neuss (i.d.R. auf Belegen von TNT Post Neuss): 1D05000378

Hier mal ein Beispiel, wie sowas aussehen kann: 1D15000378, aber 1D 15, statt 1D 05 - oder haben die etwa beide?)



Sendung der Stadt Grovenbroich (41515 Grevenbroich) versendet über die TNT Post ("ma 4131"), in den Bereich der CITIPOST Göttingen (ma 3772). Dann wurde die Sendung totz 'bekannter' zuständiger Privatposttochter, Weitergabe über die DPAG, frankiert von TNT/PostCon Gerät 1D15000378.
Die Mail Alliance-Webseite gibt für die grevenboicher Postleitzahl als Partner die "TNT Post Regioservice Rhein-Ruhr GmbH" (Falkenweg 5, 41468 Neuss) an, passt also Pete. ;-))

Für was steht übrigens die Kennung "NE/C". Vielleicht "NEuss"?

Beste Grüße
Thomas
 
Stefan Am: 10.06.2013 18:39:18 Gelesen: 2284499# 712 @  
@ DL8AAM [#711]

Hier mal ein Beispiel, wie sowas aussehen kann: 1D15000378, aber 1D 15, statt 1D 05 - oder haben die etwa beide?)

Ich habe eben noch einmal in der Sammlung nachgesehen. Das Frankiergerät 1D15000378 kenne ich in der Kombination TNT Post Neuss + Konsolidierung über PostCon bisher noch nicht.

Den Frankit 1D05000378 kann ich in der Kombination TNT Post Neuss + Konsolidierung über PostCon für den Zeitraum 05.10.2009 bis 15.02.2013 nachweisen, wobei das Datum vom 05.10.2009 auf einen sehr frühen Beleg verweist. TNT Post Neuss nahm den vorliegenden Belegen nach am (Frühdatum) 28.09.2009 (Datum der eigenen Frankierung über eine Briefsortiermaschine) die Betriebstätigkeit auf*.

Eventuell wurde hier das leistungsschwächere Modell 1D05 gegen das leistungsstärkere Modell 1D15 getauscht. Die sonst identische Maschinennummer "000378" dürfte eher reiner Zufall sein.

In Kombination mit Frankiermerkmalen von TNT Post Neuss kann ich die Frankiergeräte 1D100010A8 und 1D100010EB auch ohne die senkrecht verlaufende Zuschaltung "Service-Center" belegen.

...*: Am Rande - nachfolgend eine Übersicht der (bisher vorliegenden) Spätdaten der Vorgänger von TNT Post Neuss, welche zeigt, dass hier nicht von heute auf morgen von einem Standort (und/oder Frankier-/Sortiertechnik) sondern sukzessive umgestellt wurde (Frühdatum von TNT Post Neuss vom 28.09.2009):

1. TNT Post Viersen:

- Modell Jetmail von Frankotyp-Postalia (DPAG) F570253 vom 17.10.2009 (mit Werbeeinsatz von TNT Post Viersen)
- Modell Jetmail von Frankotyp-Postalia (DPAG) F559723 vom 15.10.2009 (mit Werbeeinsatz von TNT Post Viersen)
- Frankierung der Eigenzustellung vom 16.10.2009

2. TNT Post Frechen:

- Hasler-Gerät (DPAG) C980094 vom 25.09.2009 (mit Werbeeinsatz von TNT Post Frechen)
- Frankit 1D03000337 vom 04.11.2009 (mit Werbeeinsatz von TNT Post Frechen)
- Frankit 4D060008F8 vom 01.10.2009 (mit Werbeeinsatz von TNT Post Frechen); das Frankiergerät wurde später von TNT Post Neuss benutzt (Frühdatum 10.10.2009 - Spätdatum 30.06.2010)
- Frankierung der Eigenzustellung vom 15.10.2009 (analog der Frankierfarbe vom Frankit 4D060008F8)
- Frankierung der Eigenzustellung vom 25.09.2009 (analog der Frankierfarbe des Hasler-Frankiergerätes C980094)

Gruß
Pete
 
Tuffi Am: 11.06.2013 10:14:50 Gelesen: 2284308# 713 @  
@ Pete [#712]

Hallo Pete,

habe 5 Belege mit 1D15000378:

28.09.12 mit Kundenlogo LEG
25.10.12 mit EXTERN NE/A/ Service Center Kunde Bonfiglioni
08.11.12 mit EXTERN NE/B/ Service Center Kunde 41179 Mönchengladbach
14.02.13 mit Kundenlogo Toyota 50415 Köln
08.04.13 stumm, Absender 45466 Mülheim a. d. Ruhr

Dieses Spektrum passt zu den Maschinen, die in Neuss stehen.

Gruß Walter
 
Tuffi Am: 11.06.2013 10:52:44 Gelesen: 2284302# 714 @  
@ Tuffi [#713]

Nachschlag: Die 1D05000378 ist in Neuss noch im Betrieb. sortiert am 09.04.13 NE/A/ frankiert am 10.04.13 Service Center.
 
DL8AAM Am: 17.06.2013 19:52:04 Gelesen: 2282141# 715 @  
@ Tuffi [#714]
@ Pete [#712]

Walter, Pete, besten Dank für diese Informationen. Wie es aussieht, steht das Kürzel NE wirklich für NEuss. Die /A, /B und /C Ergänzungen könnten verschiedene Geräte bzw. Slots oder Module beschreiben.

Nur zur Auflockerung, nun ein kleiner Beleg aus dem Hohen Norden, auch so etwas sieht man hier immer öfters. "Frankturen", die von den Kunden selbst bereits in das Fenster gedruckt werden (können):



Sendung ("Info sortiert") der enercity Netzgesellschaft mbH aus Hannover mit "Entgelt bezahlt"-Vermerk der CITIPOST HANNOVER ("MA 3011") im Fenster, nach 37073 Göttingen (CITIPOST Göttingen, "MA 3772"). Beide CITIPOST Barcodes (Spray-Hannover und Label-Göttingen mit der hannoverschen Original-UPOC "0012") tragen als Datum den 12.06.2013. Das Kürzel ZR im PPI kann ich mir derzeit noch nicht erklären.



Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 20.06.2013 15:52:43 Gelesen: 2281381# 716 @  
@ Pete [#708]

Gruppe I:
Aktuell noch ohne Zuordnung zu einer Niederlassung von PostCon verbleiben (Belege konsolidiert K4031) mit Werbeeinsatz von DPD: 1D100010F1


Ich hätte hier ein Beleg von 1D100010F1 eines Absenders (Firma "K+G Wetter" Kutter- und Gerätebau GmbH) aus 35216 Biedenkopf, ob das aber wirklich hilft den Standort zu bestimmen? ;-)



Mir liegt aber ein weiterer Brief dieses Biedenkopfers vor, ebenso mit DPD-Kundenklischee (ohne Konsolidiererkennzeichnung), aber vom Gerät 1D1000018D. Das taucht in Deiner Liste unter

Gruppe II:
Konsolidierung über Freesort (K2055) mit Werbeeinsatz von DPD: 1D10000101, 1D1000018D, 1D100010BF, 3D060000DC


auf. Meiner trägt zwar keine Konsolidierkennung, da ich aber auch einen der "BGN - Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe" über K2055 von 1D1000018D habe [1], sollte K2055/Freesort als Betreiber des Geräts schon stimmen. Aber Achtung, Sendungen der BGN kommen neben Freesort/K2055 (1D100010BF, 1D050003F7, 1D10000189) auch über K4031/PostCon (1D10001014) vor [2].

Das heisst aber, dass DPD für ein und denselben Kunden (hier "K+G Wetter" aus Biedenkopf) zwei verschiedene Dienstleister für die Frankatur und Einlieferung bzw. Konsolidierung einschaltet (1D100010F1 > TNT/PostCon/K4031 und 1D1000018D > FP/Freesort/K2055), oder?

Gruß
Thomas

[1]: http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/383
[2]: http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/384
 
DL8AAM Am: 25.06.2013 20:49:22 Gelesen: 2279676# 717 @  
@ DL8AAM [#611][#645]

Der Postdienstleister "Intermed Service - DATATRANSFER Logistikservice" ist noch aktiv. Habe gerade einen C4-Umschlag meines 'üblichen' Absenders, der Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) Bezirksstelle Göttingen, bekommen. Da ich leider keinen Großformatscanner habe, habe ich die entscheidenden Bereiche einzeln gescannt:



Der Erfassungsspray von INTERMED SERVICE mit Kundenklischee des Absenders vom 16.05.2013

INTERMED SERVICE betreibt ja bekanntlich einen bundesweit aktiven "Kurierdienst" für Kunden aus dem medizischen Bereich und sammelt dabei gleichzeitig Briefsendungen für ihre "Privatposttochter" DATATRANSFER Logistikservice ein, 'dienstliche' der Praxis aber und auch 'private'. Zitat " Mehr als 15.000 Ärzte, Apotheken, Laboratorien und Krankenhäuser sowie Kassenärztliche Vereinigungen, Optiker, Abrechnungszentren, Filialisten und private Kunden vertrauen unserem Know-how und unserer Zuverlässigkeit. Sie versenden auch Briefe und Pakete über unseren Fahrdienst DATATRANSFER Logistikservice." [1]. Ob die die Sendungen in den Regionalniederlassungen oder in der Zentrale in 21502 Geesthacht bearbeiten ist unklar. Die für uns am nächsten liegende wäre die Niederlassung in Braunschweig.

Zumindest haben die nach einiger Zeit entschieden den Brief (aus Göttingen) an den Endempfänger (ebenfalls in Göttingen) doch lieber der DPAG zur Zustellung zu übergeben. Frankiert wurde am 22.05.2013 mit dem Neopostgerät 1D15000360 mit passenden Kundenklischee des Absenders KVN, das ganze wurde dann anschließend über Freesort/K2055 konsolidiert. Ich habe die Konsolidiererkennzeichnung, inklusive des mysteriösen 2D-Martixcodes, per Bildbearbeitung nach vorne geholt.



In der Vergangenheit sind mir etliche Sendungen von diesem Gerät - leider bisher immer ohne Kundenklischee - in die Fänge geraten. Bis auf einen leider sämtlichst auch ohne Absenderangaben. Da die aber alle von einem meiner "Zuträger" aus dem medizinischen Umfeld stammen, passt das schon. Der mit Absender trägt einen rückseitigen Handstempel "HELIOS Kliniken GmbH - Zentraler Dienst" (10117 Berlin), versendet wurde eine Information für deren "HELIOS Albert-Schweitzer-Klinik" in 37154 Northeim.



Die Frage ist, ob INTERMED SERVICE oder vielleicht auch der Konsolidierer Freesort das Gerät betreibt. Da bisher aber alle Belege für Absender aus dem Medizinsektor stammen, könnte INTERMED als Betreiber sehr gut möglich sein.

Hat jemand weitere Belege von diesem Gerät?

Ansonsten hat sich zwischenzeitlich bei INTERMED SERVICE noch einiges interessante für den Privatpostsammler getan, neben den bisherigen roten und blauen Briefmarken ("Brief-Etikett") gibt es nun eine Marke in gelb für die Wertstufe zu 90 Cent Brutto. Auch haben sich die Preise für die roten von 45 auf 48 und die der blauen Marke von 55 auf 58 Cent Brutto erhöht.

Das aktuelle (Stand 01/2013) Portoblatt findet sich hier [2]



Nun wieder meine alte Frage, hat schon einmal jemand Sendungen über INTERMED SERVICE gesehen? Vielleicht mal Eure Hausärzte ansprechen, die sind bestimmt froh, wenn regelmäßig jemand kommt, der neben dem schnellen Durchziehen der Versichertenkarte, ihnen auch das Altpapier entsorgt, Dumpster Diving ;-))

Neben Briefen können auch Pakete mit den Wertmarken frankiert werden.



Beste Grüße
Thomas

[1]: http://www.intermed.de/brief-paket
[2]: http://www.intermed.de/sites/all/themes/cont/dateien/_02_pdfs/_03_logistik/Info_Brief_Etiketten_2013_Gee-online.pdf
 
mumpipuck Am: 28.06.2013 14:04:25 Gelesen: 2278747# 718 @  
Eine Frage an die Experten. Ich arbeite bei einem großen Dienstleister und greife ab und an mal in den Papiercontainer und rette einige Belege. In dieser Tonne finden sich sehr viele Belege, wie sie hier gezeigt werden. Häufig sind Behörden, Versicherungen oder Banken die Absender. Aber woran erkenne ich denn heutzutage, ob es sich um einen normalen Freistempler des Absenders oder um den eines Privatpostanbieters handelt ?
 
Stefan Am: 02.07.2013 21:29:12 Gelesen: 2277145# 719 @  
@ mumpipuck [#718]

Aber woran erkenne ich denn heutzutage, ob es sich um einen normalen Freistempler des Absenders oder um den eines Privatpostanbieters handelt ?

Gute Frage, nächste Frage. Pauschal lässt sich diese m.E. nicht beantworten, allenfalls einschränken. ;-)

Wir gehen erst einmal davon aus, dass die beim Dienstleister eingegangenen Belege innerhalb Deutschlands verbleiben und nicht über das Ausland nach Deutschland zurückkehren (unzulässiges ABA-Remailing). Dann solltest du dir bitte die Frankierung einmal näher anschauen. Wenn dort nicht die Wörter "Deutsche Post" im Frankit oder im Wertrahmen des Absenderfreistempels auftauchen, handelt es sich vermutlich (generell) um Sendungen der Mitbewerber (moderne Privatpost).

Wenn dort die Wörter "Deutsche Post" auftauchen, müsste man sich die Sendungen näher ansehen, da auch Mitbewerber der DPAG i.d.R. über eine Frankiermaschine verfügen oder über einen Konsolidierer frankieren und konsolidieren lassen.

Alternativ: Bitte hier einige Beispiele zeigen oder, sofern bereits von anderen Mitgliedern veröffentlicht, die Beitragsnummern ([#XXX]) oder Bildlinks aufführen. :-)

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 03.07.2013 14:42:47 Gelesen: 2277036# 720 @  
@ mumpipuck [#718]

Nun möchte ich auch mal was sagen. Leider ist, wie Pete schon schrieb, eine generelle und einfache Aussage kaum möglich, aber grundsätzlich gilt, "je grösser die absendende Institution ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Freistempler-Franktur wirklich vom Absender selbst stammt". Selbst, wenn im Kundenklischee "Firma ABC" steht, muss das Gerät noch lange nicht zwangsläufig vom Absender selbst betrieben werden. Viele größere Firmen und Institutionen lassen nämlich ihre Post von externen Dienstleistern abholen, frankieren und einliefern. Zum Teil werden auch Dienstleister eingeschalten, die die Sendungen für den Absender drucken lassen, früher nannte man so etwas outgesourctes Schreibbüro, heute würde diesen Part unter den schwammingen Oberbegriff "Lettershop" zusammenfassen. Die bieten fast alles an, von individuellen Schreiben, die per Internet an die Druckerei übermittelt werden, über Strafzettel und Rechnungen (inkl. Mahnungen) bis zur Mailing- bzw. Werbeaktion und Katalogerstellung, -druck und -versand, alles ist denkbar.

Als einfacher Empfänger kann man die wirkliche Herkunft kaum unterscheiden, da sich die "Lettershops" und Frankierservices nur selten gegenüber dem Postempfänger zu Erkennen geben. In den Anschreiben steht in aller Regel ja der echte 'verursachende' Absender. Werden Freistempler zur Franktur eingesetzt, werden oftmals Kundenklischees dieser Absender geschaltet, so dass der Empfänger denkt, die Sendung stammt aus einer Poststelle im tiefen Keller der Versichung XYZ selbst. Fehlt ein Kundenklischee vollkommen, sollte man zuerst an einen Fremdbetreiber denken, muss ab er nicht immer stimmen.

Eine Aussage gelingt meist (bzw. immer öfters) trotzdem, wenn man viele 'hunderte' von Belegen gesichtet hat. Wenn auf einmal ein Gerät (individuelle Gerätenummer) auf Sendungen von 50 verschiedenen Absendern auftaucht, kann man zumindest schon einmal sagen, dass der Absender bestimmt nicht der Versender bzw. Frankierer ist. ;-) Damit steht aber noch lange nicht fest, wer denn der echte Anwender des Geräts ist. Hilfreich sind dann seltene Einzelbelege, wo der Frankierservice mal sein eigenes Kundenklischee verwendet, z.B. "Service-Center" von TNT/PostCon. Ähnliche Klischees sind u.a. von Freesort und DP InHaus Service bekannt. Neben diesen großen Konsolidierern, bieten aber die meisten örtlichen Privatpostdienstleister einen Frankierservice (für Abgaben an die DPAG) an. Im Prinzip hilft nur Sammeln, viel Sammeln und noch mehr Sammeln, je mehr desto besser, dann sichten und versuchen Gemeinsamkeiten und Verbindungen zu erkennen. Je mehr Kumpelse man hat, die Firmen- oder Behördenposteingänge besorgen können, desto besser, je mehr unterschiedliche "Geschäftsfelder" diese Firmen abdecken, desto noch besser. Gerade das Detektivspielen macht hier den Spass aus. Wenn die Frau, alle 2 Tage die Augen verdreht, wenn Du wieder 4-5 Kopierpapierkartons voller Altpapier aus Deinem Auto auslädst, in die gute Stube buckelst, auf dem Wohnzimmerteppich auskippst und dutzende kleine Häufchen machst, hast Du alles richtig gemacht, um in 1-2 Jahren eine erste vage Idee zu bekommen. Man kann aber auch hier im Forum mal fragen. ;-)

Viel Spass beim Hobby
und beste Grüße aus der Regenstadt Göttingen
Thomas
 
Tuffi Am: 03.07.2013 17:51:33 Gelesen: 2276988# 721 @  
@ DL8AAM [#720]

Hallo Thomas,

Dein Beitrag trifft den Nagel auf den Kopf.

Mein Eheweib bekommt die Kartons in der Regel nicht zu sehen. Die Ausnahme war neulich ein großer Pampers-Karton (eignet sich vorzüglich), der mit der Post kam und von ihr angenommen wurde. Das darauf folgende Donnerwetter war bis zum anderen Ende von Münster zu hören.

Auch wir warten in Münster auf den Sommer.

Gruß Walter
 
DL8AAM Am: 03.07.2013 18:06:13 Gelesen: 2276981# 722 @  
@ Tuffi [#721]

Walter, ein kleiner Tipp: Beim Reinschleppen immer gleich versuchen die Einladung zum Italiener rauszuschnaufen. Das Problem ist nur der zunehmende philatogene Pizzabauch. ;-)

Beste Grüße und ich bekomme gerade Hunger.

Thomas
 
mumpipuck Am: 03.07.2013 18:16:01 Gelesen: 2276974# 723 @  
@ Pete [#719]
@ DL8AAM [#720]

Danke für Eure ausführlichen Antworten. Leider fehlt mir die Zeit große Mengen in der Poststelle auszusieben. Ich habe aber zufallsbedingt Einiges hier.
Das ist nicht mein Sammelgebiet. Es tut mir aber natürlich als echtem Sammler weh Dinge wegzuwerfen, die andere Sammler interessieren könnten. Das es die gibt, habe ich in diesem interessanten Thema gelernt. So hatte ich gehofft, lernen zu können, wie ich die Belege erkenne, um zielgerichtet, was mir in die Hände fällt aufzubewahren. Es zeigt sich, dass das ohne fundiertes Wissen nicht möglich ist und auch die Experten eher empirisch arbeiten müssen. Ich habe daher bisher auch im Wesentlichen eindeutig als Privatpost erkennbare Sendungen ausgesiebt.

Ich werde "demnächst" aufräumen. Dann versende ich gerne eine "Probesendung" gegen Portoersatz. Falls jemand etwas zum Tauschen aus meinem hier hinterlegten Sammelgebiet hätte wäre das toll. Aber auch sonst findet sich bestimmt etwas.

Wer Interesse hat möge mir eine E-mail senden. First come - first choice!

Noch ein Hinweis: Die Belege sind in der Regel sauber maschinell dreiseitig geöffnet (Banköffnung).
 
afs-53 Am: 04.07.2013 15:37:45 Gelesen: 2276812# 724 @  
@ DL8AAM [#720]

Wenn die Frau, alle 2 Tage die Augen verdreht, wenn Du wieder 4-5 Kopierpapierkartons voller Altpapier aus Deinem Auto auslädst, in die gute Stube buckelst, auf dem Wohnzimmerteppich auskippst und dutzende kleine Häufchen machst, ...

Kommt mir irgendwie sehr bekannt vor. :-) ... vor allem, wenn Mitglied Pete bei mir mitmischt.

Gruß
afs-53
 
DL8AAM Am: 12.07.2013 18:46:32 Gelesen: 2273089# 725 @  
@ afs-53 [#724]

;-)

In einer der letzten "Lieferungen" habe ich auch etwas ganz ganz neues gefunden. Vier Umschläge von 2009 bis Juni 2013 von einem Duderstädter Kurierdienst. Duderstadt ist von hier zwar nur so knapp 20 km entfernt, aber der war mir hier im regionalen Oberzentrum Göttingen bisher vollkommenst unbekannt, dazu gibt es weder einen eigenen Internetauftritt dieses PP-Dienstleisters noch irgendwelche bisherigen philatelistische Erwähnungen. Auch so etwas gibt es noch, absolute Neuentdeckungen! Mjammm, eine wahre Grüne Mauritius aus dem Eichsfeld. ;-)

Da es sich um ganz ordinäre Fensterumschläge ohne Absender und weitere Vermerke handelt, habe ich nur den Briefstempel dieser Privatpost gescannt:



Grüner Handstempel vom 16. Juli 2009 ("Duderstädter Kurierdienst / Steintorstr. 15 • 37115 Duderstadt / Tel.: 0 55 27/84 90 24"). Im Internet findet sind hierzu ein "Jürgen Eckermann - Kurierdienst Duderstadt".

Und auch 4 Jahre später sieht der Stempel noch ähnlich aus:



Grüner Handstempel vom 11. Juni 2013 ("Duderstädter Kurierdienst / Brunnenstr. 17 • 37115 Duderstadt / Tel.: 0171-4897806"), unter der neuen Adresse findet sich außer einem Branchenbucheintrag "Alena Schauenberg - Kurierdienst Duderstadt" nur ein Facebook-Profil der Betreiberin [1].

Neben diesen zwei gezeigten "Varianten" des Duderstäder Kurierdienstes schmeisst Google noch eine dritte aus: "Annegret Eckermann - Duderstädter Kurierdienst" (Auf der Klappe 13, 37115 Duderstadt). Die Facebook-Freundesliste von Alena Schauenberg nennt eine "Anne Eckermann, verheiratet mit Jürgen Eckermann", deshalb vermute ich das es sich hier wirklich um ein und dieselbe PP handelt. Wozu Facebook doch alles gut ist, selbst für philatelische Forschungen eignet es sich hervorragend. ;-)

Das wirkt fast alles wie so ein lokaler Privatpostanbieter der guten alten 'klassischen Periode' Anfang der 2000er Jahre, wo jeder Besitzer eines verrosteten Lieferwagens ohne TÜV oder eines klappernden Fahrrades sich mal schnell eben einen Handstempel besorgt und seine eigene Post gegründet hat. Das waren noch Zeiten, wehmuuuut ... ;-)

Gruß
Thomas

[1]: http://www.facebook.com/alena.schauenberg
 
DL8AAM Am: 15.07.2013 19:37:25 Gelesen: 2272412# 726 @  
@ DL8AAM [#717][#611][#645]

Nach einigem "Nachfragen" im ärztlichen Bereich konnte ich nun endlich einen weiteren Brief der Privatposttochter ("Zweigniederlassung") DATATRANSFER Logistikservice des Medizinprodukteversands Intermed Service ergattern, aber noch immer nichts mit deren Briefmarken freigemachtes.



Brief der Herzog-Julius-Klinik in 38667 Bad Harzburg an einen Arzt in 37073 Göttingen vom 04.07.2013. Vorderseitig keinerlei Kennzeichnung, diese findet sich in einfacher Form auf der Rückseite:



Tintenstrahlaufdruck "DATATRANSFER 04.07.13"

Beste Grüße
Thomas
 
EdgarR Am: 17.07.2013 12:43:02 Gelesen: 2272074# 727 @  
Keine guten Nachrichten von der Nordbayernpost heute!

Der Bayerische Rundfunk meldete heute: http://www.br.de/nachrichten/mittelfranken/nordbayernpost-nuernberg-entlassungen-100.html.

20 % der Belegschaft "freigesetzt" und "Konzentration auf die Städte" bei "Rückzug aus der Fläche" - das klingt mir aber gar nicht gut!

Phile Grüße
EdgarR
 
Stefan Am: 17.07.2013 19:22:04 Gelesen: 2272002# 728 @  
@ DL8AAM [#725]

Ja ja, es sind immer die Kleinen, die einem das Leben schwer machen. ;-) Alles Andere wäre doch zu einfach. *g* Daher am besten jedes Unternehmen fleißig dokumentieren.

In Bezug auf meiner Sammlung geht es mir nicht anders: Lange Zeit tauchen lediglich die "üblichen Verdächtigen" auf und man meint, man hätte quasi alle Briefdienstleister aus seinem Einzugsgebiet (= Sammelgebiet) gesehen und plötzlich kommen innerhalb weniger Wochen gleich mehrere neue Briefdienstleister zu Tage. Normalerweise handelt es sich hier um sehr kleine bzw. Kleinstunternehmen (teilweise maximal ein Mitarbeiter pro Briefdienst), welche dann ausschließlich regional (z.B. nur in einer Stadt) zustellen und über ein geringes Sendungsaufkommen verfügen (Bsp. 200-300 Sendungen pro Tag) bzw. nur eine kurze Zeit (z.B. einige Monate) tätig sind/waren. Wenn man nicht gerade über einen Empfänger (Posteingang) verfügt, welcher generell von allen möglichen gewerblich tätigen Absendern angeschrieben wird (Bsp. Stadtverwaltung oder Finanzamt), dann kann es bereits schwieriger werden, diesen privaten Briefdienstleister "zu ertappen".

@ DL8AAM [#717]

Nun wieder meine alte Frage, hat schon einmal jemand Sendungen über INTERMED SERVICE gesehen? Vielleicht mal Eure Hausärzte ansprechen, die sind bestimmt froh, wenn regelmäßig jemand kommt, der neben dem schnellen Durchziehen der Versichertenkarte, ihnen auch das Altpapier entsorgt, Dumpster Diving ;-))

Ja. :-) Mittlerweile sind zwei Exemplare aufgetaucht!



C5-Sendung aus 31228 Peine nach 40XXX Düsseldorf; Posteingangsstempel 23.01.2013 eines für medizinische Unterlagen relevanten Empfängers

Ich schließe im o.g. Fall nicht aus, dass der Brief versehentlich nicht DPAG-frankiert wurde, d.h. der Absenderfreistempel DPAG fehlt. Mir ist bisher nicht klar, wer außer der DPAG die Sendung sonst hätte zustellen können. Weitere Sendungen für diesen Empfänger gingen allesamt DPAG-frankiert ein.



C6-Sendung vom 06.07.2012 nach 48XXX Münster an einen für medizinische Unterlagen relevanten Empfänger

Ich schließe im o.g. Fall nicht aus, dass der rückseitige Aufkleber von Intermed ggf. nur als Briefverschluss"siegel" diente und vom Absender zur zusätzlichen Sicherung der Briefverschlussklappe angebracht wurde. Bei dem Absender handelt es sich um eine Gemeinschaftspraxis aus dem Münsterland mit mehreren Standorten. Die Sendung ging von Kurierfox aus 48531 Nordhorn (1) an Brief und Mehr aus 48155 Münster (2). Der Beleg stammt aus der Sammlung von Sammlerkollege Tuffi und tauchte vor wenigen Tagen in einem größeren Posten Belege auf.

Gruß
Pete

(1) http://www.kurierfox.de/kontakt.html
(2) http://www.briefundmehr.de/
 
DL8AAM Am: 17.07.2013 20:23:21 Gelesen: 2271991# 729 @  
@ Pete [#728]

Pete, nur auf die Schnelle.

Ich schließe im o.g. Fall nicht aus, dass der Brief versehentlich nicht DPAG-frankiert wurde, d.h. der Absenderfreistempel DPAG fehlt. Mir ist bisher nicht klar, wer außer der DPAG die Sendung sonst hätte zustellen können.

Warum? DATATRANSFER Logistikservice bzw. INTERMED SERVICE ist ja auch ein Versandhaus für medizinische Produkte & Laborbedarf etc. und hat einen eigenen, bundesaktiven Lieferdienst sowie zusätzlich einen Kurierdienst z.B. für med. Proben, Zitat " Wir transportieren Proben und überbringen Befunde, verfügen dank unseres eigenen Kurierdienstes über ein deutschlandweites Logistik-Netz. So werden täglich mehr als 15.000 Arztpraxen, Krankenhäuser und Apotheken angefahren.". Der Privatpost-Briefdienst läuft da wohl eher als Kollateralschaden nebenher. ;-)

Auch im zweiten Beispiel sehe ich eher eine Weitergabe der Sendung von INTERMED SERVICE über einen Privatpostkooperationspartner. Insbesondere bei Sendungen an private Empfänger, die nicht vom Kurierdienst angefahren werden, werden die bestimmt auch verpartnerte PPs einschalten. Wobei eine rote Marke als Porto für einen 20 Gramm-Standardbrief an Arztpraxen, Krankenhäuser, KV und Labore passen würde, d.h. kein Privatempfänger. Diese "Verschlußmarken" sind aber echte Briefmarken und müssen vom Arzt vorab käuflich erworben werden. Der wird die bestimmt nicht als Thesafilm verschwenden?

Schöne Belege.

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 18.07.2013 22:48:46 Gelesen: 2271717# 730 @  
@ DL8AAM [#729]

Auch im zweiten Beispiel sehe ich eher eine Weitergabe der Sendung von INTERMED SERVICE über einen Privatpostkooperationspartner. Insbesondere bei Sendungen an private Empfänger, die nicht vom Kurierdienst angefahren werden, werden die bestimmt auch verpartnerte PPs einschalten. Wobei eine rote Marke als Porto für einen 20 Gramm-Standardbrief an Arztpraxen, Krankenhäuser, KV und Labore passen würde, d.h. kein Privatempfänger.

Bei beiden Empfängern aus [#728] handelt es sich um im Medizinbereich tätige Unternehmen, die täglich wahrscheinlich mehrere Sendungen von Intermed erhalten dürften. ;-)

Nachfolgend ein Unternehmen aus 22549 Hamburg, welches wie Intermed mit "Verschlussmarken" arbeitet: http://medlog24.de/leistungen.html und http://medlog24.de/brief-paket.html

Medlog24 läuft in meiner Sammlung unter Bochum, da ein 2007 verwendeter Handstempel eine Bochumer Telefonnummer aufweist. Die vorliegenden Belege weisen allesamt medizinische Absender aus dem Ruhrgebiet (Bochum, Dortmund, Herne, Hattingen, ...) auf. Inwieweit diese mit Intermed kooperien, entzieht sich meiner Kenntnis. Die Gestaltung der rückseitigen Aufkleber ist denen von Intermed allerdings sehr ähnlich.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 20.07.2013 13:14:24 Gelesen: 2271313# 731 @  
@ Pete [#730]

Pete, besten Dank für diesen Hinweis, auch dieser Postdienstleister flog bisher noch unter meinem Radar. ;-)

Die schreiben " regionale Postdienstleistungen ... mit Postlizenz". Leider liegen meine Beleg-Zulieferer nicht in deren Regionen (" Es werden zurzeit Standorte in Bochum, Essen, Düsseldorf, Hamburg und Plaidt unterhalten"), aber wenn die Pakete ihrer Kunden " Entweder auf eigenen Touren oder auch ergänzend mit kompetenten Partnern" zustellen lassen, könnte das möglicherweise auch für deren Briefdienst zutreffen? Vielleicht habe ich ja doch Glück und man kann ggf. sogar deren "Verpartnerungen" aufdecken. ;-)

Leider gibt die Webseite noch nicht viel her, bei Brief erscheint ja bisher nur " Dieser Dienst befindet sich zur Zeit im Aufbau".

Zeige doch mal Deine Belege bzw. Stempel oder "Briefmarken", damit man weiss worauf man zu achten hat.

Beste Grüße
Thomas
 
Stefan Am: 27.07.2013 13:27:44 Gelesen: 2269179# 732 @  
@ DL8AAM [#731]

Zeige doch mal Deine Belege bzw. Stempel oder "Briefmarken", damit man weiss worauf man zu achten hat.

In meiner Sammlung befinden sich nicht viele Belege über medlog24. Belege, mal abgesehen von DPAG-frankierten Sendungen, sind sehr rar gesät und DPAG-frankierte Sendungen tauchen leider nur im Einzelfall auf. :-/



Frankit 4D02003D05 - in meiner Sammlung belegt für den Zeitraum 14.01.2011 - 06.12.2011



Frankit 1D1400118F - in meiner Sammlung belegt für den Zeitraum 10.10.2012 - 30.04.2013



"Brief-Etikett" von medlog24 in blau, rückseitig verklebt; derartige Stücke liegen auch in roter Farbe vor. Die Briefetiketten weisen kein Datum auf und lassen sich, sofern vorhanden, lediglich anhand weiterer Stempel (z.B. Frankit oder Posteingangsstempel des Empfängers) datieren



Handstempel von medlog24, Niederlassung Bochum, vom 23.11.2007 (Datum handschriftlich korrigiert)

Scheinbar wird die gesamte Ausgangspost des Absenders von medlog24 übernommen, die Sendungen für die Eigenzustellung aussortiert und der (große?) Rest der Ausgangspost DPAG-frankiert. Auf den vorliegenden DPAG-Sendungen sind keinerlei Konsolidierungsmerkmale vorhanden.

Die vorliegenden im medizinischen Bereich tätigen Absender, sofern auf dem jeweiligen Briefumschlag ersichtlich, stammen aus 42489 Wülrath, 44239 Dortmund, 44629 Herne, 45525 Hattingen und 47138 Duisburg. Demnach ist anzunehmen, dass sich die Frankit-Frankiergeräte in den medlog24-Niederlassungen Düsseldorf (Leitbereich 40), Bochum (Leitbereich 44) oder Essen (Leitbereich 45) befinden.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 05.08.2013 19:17:52 Gelesen: 2266433# 733 @  
@ Pete [#732]

Pete, danke für das Zeigen! Die Labels wirken wirklich etwas ähnlich.

---

So wird das nichts mit den 7stelligen Gewinn:



Sind heute von einem kleinen Zwischenurlaub aus der Sächsischen Schweiz zurückgekommen, dabei hat man als Philatelist immer ein Auge auf die örtliche Postverhältnisse. Es ist ja wirklich ein begrüßenswertes und ein gutes Zeichen, dass man nun in den Touristengegenden an den Kiosken zu den Karten auch direkt gleich Privatpostbriefmarken erwerben und in am Kiosk aufgestellten Minibriefkasten einwerfen kann, aber wenn man die Sendungen nicht PP-intern verschieben kann, zahlt man drauf. ;-)

Hatte mir in Rathen eine Ansichtskarte mit passender 40 Cent PostModern-Postkartenbriefmarke (von 2012) gekauft und gleich am kioskeigenen PostModern-Briefkasten (am späten Nachmittag 01.08.13) eingeworfen. Schön sauber entwertet mit Handstempel bereits am Folgetag "PostModern Dresden / c / Tel. 0800-99 66 331" am Freitag, 02.08.2013. Nach Auskunft unserer Briefkastenentleerer kam die Karte Mitte der folgenden Woche (schon) an.

Nur wurde die Karte zwecks Entzustellung nicht zur CITIPOST ausgetauscht, sondern mal wieder an die DPAG übergeben, frankiert mit einer INTERNETMARKE zu 45 Cent aus 7/13, individuelle Kundenkennzeichnung "A0 011E 274E", keine Konsolidierung. Und schon wieder ein 5 Cent-Minusgeschäft. ;-)

Was mir auffällt, die Karte zeigt nicht die übliche organgenfarbene Kodierzeile der DPAG und erstmals (für mich) hat eine Privatpost mit einer INTERNETMARKE der DPAG weiterfrankiert.

Hat PostModern denn etwa keine eigenen Absenderfreistempel mehr im Einsatz? Oder wollte man die schöne eigene Briefmarke nicht mit einem hässlichen blauen AFS-Aufdruck überspritzen? Welch' eine Rücksicht. Aber vielleicht hat das wirklich doch eine Art von optischen "Tarn-Grund"? Hat jemand schon ähnliche Kombinationen beobachtet?

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 07.08.2013 19:27:52 Gelesen: 2265761# 734 @  
@ DL8AAM [#733]

Nur wurde die Karte zwecks Entzustellung nicht zur CITIPOST ausgetauscht, sondern mal wieder an die DPAG übergeben, frankiert mit einer INTERNETMARKE zu 45 Cent aus 7/13, individuelle Kundenkennzeichnung "A0 011E 274E", keine Konsolidierung. Und schon wieder ein 5 Cent-Minusgeschäft. ;-)

Äh, jein. Bedenke bitte, dass man bei dem Briefmarkennennwert zu 0,40 Euro vom bruttobetrag ausgehen muss. Die 40 Cent enthalten noch die Mehrwertsteuer. Ergo zahlt PostModern mehr als 5 Cent/Karte drauf ;-)

Hat PostModern denn etwa keine eigenen Absenderfreistempel mehr im Einsatz? Oder wollte man die schöne eigene Briefmarke nicht mit einem hässlichen blauen AFS-Aufdruck überspritzen? Welch' eine Rücksicht. Aber vielleicht hat das wirklich doch eine Art von optischen "Tarn-Grund"?

PostModern hat weiterhin eigene Absenderfreistempel im Einsatz. Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass bei Karten auf den Einsatz von AFS verzichtet wird, da dieser durch den Werbeeinsatz sicherlich oftmals in das Feld für den zu versendenden Text des Absenders (linke Seite der Postkarte) hinein gerät und diesen Text überdecken würde.

Hat jemand schon ähnliche Kombinationen beobachtet?

Ja. PostModern. In diesem Fall hätten die beiden Karten via Mail Alliance an den Partner ma4701 bzw. via City-Post Chemnitz an den den Partner P2-047 geroutet werden können. In beiden Fällen handelt es sich um den Briefdienstleister PLS [1] aus Gladbeck (zuständig für die Zustellung in Bottrop, Gelsenkirchen, Gladbeck und Schermbeck).



Der absendende Sammlerkollege hatte sich bewusst den Spaß gemacht und die PostModern-Briefmarken sonst wohin geklebt - nur nicht in die rechte obere Ecke. Leider wurden alle Marken überklebt. Auf dem linken Scan ist schwach die PostModern-Briefmarke links neben dem Ansichtskartengruß zu erahnen. Auf dem rechten Scan befindet sich die PostModern-Briefmarke unterhalb der Internetmarke.

Gruß
Pete

[1] http://www.portoletterservice.de/
 
DL8AAM Am: 07.08.2013 19:40:13 Gelesen: 2265755# 735 @  
@ Pete [#734]

TNX Pete, da hatte ich ja Glück. ;-)

Interessanterweise erkenne auf beiden Karten auch keine orangene Kodierzeile der DPAG. Und auch Deine INTERNETMARKEN tragen übrigens in der A0-Zeile die Kundenkennzeichnung "A0 011E 274E". Auch INTERNETMARKEN lassen sich so bis zum DPAG-Kunden (hier "PostModern") eindeutig zurückverfolgen. Wer beginnt die philatelistische Aufarbeitung und erstellt die Listenwerke? ;-)

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 07.08.2013 22:17:16 Gelesen: 2265717# 736 @  
@ DL8AAM [#735]

Wer beginnt die philatelistische Aufarbeitung und erstellt die Listenwerke? ;-)

Hilfe, ich nicht. ;-)

Daher ist es schon gut, wenn im Forumsbeiträgen die Nummer (hier "A0 011E 274E") aufgeführt wird, dass man diese über Google & Co. wiederfinden kann.

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 13.08.2013 20:56:06 Gelesen: 2264017# 737 @  
@ DL8AAM [#733]

Hat PostModern denn etwa keine eigenen Absenderfreistempel mehr im Einsatz? Oder wollte man die schöne eigene Briefmarke nicht mit einem hässlichen blauen AFS-Aufdruck überspritzen? Welch' eine Rücksicht. Aber vielleicht hat das wirklich doch eine Art von optischen "Tarn-Grund"? Hat jemand schon ähnliche Kombinationen beobachtet?

Mir liegt eine weitere Kombination der modernen Privatpost und einer Internetmarke vor:



Sendung von Brief & Mehr aus Ibbenbüren nach Münster

Die Sendung wurde vom Dachmarkenpartner Brief & Mehr aus 48432 Rheine [1] beim Absender abgeholt, für die Eigenzustellung frankiert und an den Kooperationspartner Brief und Mehr aus 48055 Münster zur Zustellung in Münster übergeben. In Rheine fiel nicht auf, dass der Brief vom Absender bereits mittels Internetmarke DPAG-frankiert war. ;-)

Gruß
Pete

[1] http://www.briefundmehr.de/dachmarkenpartner.html
 
Sachsendreier53 Am: 16.08.2013 14:18:10 Gelesen: 2263264# 738 @  
Bei so viel guten Informationen über moderne Privatpost müsste bald ein Thread Teil II eröffnet werden, man scrollt sich ja tot.

Zwei Kuverts der BSC Brief- und Servicecenter GmbH 06667 Prittitz aus Sachsen-Anhalt



mit Sammlergruß,
Claus
 
Richard Am: 17.08.2013 09:43:07 Gelesen: 2262776# 739 @  
@ Sachsendreier53 [#738]
@ alle Mitglieder

man scrollt sich ja tot

Das wollen wir aber nicht. Siehe Hilfe:

http://www.philaseiten.de/s/hilfe.html#Meine_PS_10

Schöne Grüsse, Richard
 
Stefan Am: 27.08.2013 19:03:31 Gelesen: 2260021# 740 @  
Hat jemand eine Idee zu dem nachfolgenden Beleg? :-)

Dieses Stück ist vorgestern auf einem Tauschtag in Moers aufgetaucht und befand sich in einem recht vollen (Schuh-) Karton Privatpostbelege. Leider lässt sich dieser Beleg nicht datieren; der Schwerpunkt der anderen (vielfach ebenfalls aus der Region stammenden) Belege in diesem Karton lag im Zeitraum 2006-2010. Der hier vorgestellte Beleg war an eine Behörde im ca. 20-25 km entfernten Wesel adressiert.



Briefvorderseite, frankiert mit einer "Privatpostbriefmarke"



Briefrückseite, Absender GHS aus 46519 Alpen



"Privatpostbriefmarke", Inschrift "Schulpost / KURIER / Alpen GHS / DIENST"

Gruß
Pete
 
EdgarR Am: 27.08.2013 22:27:17 Gelesen: 2259964# 741 @  
@ Pete [#740]

"Hat jemand eine Idee zu dem nachfolgenden Beleg? :-)"

Jemand hat:

Schau mal die hp der Gemeinschaftshauptschule Alpen an http://www.hauptschule-alpen.de und suche dort unter Menüpunkt "Schulleitung" das Portrait des Schulleiters, Herrn H.-P. Becker, an. Mit minimaler künstlerischer Freiheit hast Du dann schon mal das Motiv der selbstgestrickten Marke.

Wetten, dass das eine pfiffige bis nette Idee, vielleicht sogar geboren in so einem "Schulprojekt" (siehe wieder auf der hp der Schule, bspw. das Projekt 'Reporter unterwegs') gewesen ist? Und wetten, dass die Jungs und Mädels dabei nicht nur Spaß hatten, sondern sogar noch was über die Logistik, die in einem Postbetrieb steckt, gelernt haben?

Also von mir: glatte "Eins" mit Sternchen!

EdgarR
 
mumpipuck Am: 27.08.2013 23:04:54 Gelesen: 2259955# 742 @  
@ mumpipuck [#723]

Ich wollte mich noch einmal melden. Bisher hat keiner Interesse gezeigt. Ich wohne im Großraum Hamburg. Täglich fallen hier ca. 50-100 Couverts an. Meist Banken, Versicherungen, Finanz- und Zollämter sowie Kommunen, aber auch private Firmen, Rechtsanwälte etc. Regionaler Schwerpunkt: Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern. Auch ich als Laie erkenne, dass viele Belege über private Anbieter (aber bis auf sehr wenige Ausnahmen ohne Marken) gelaufen sind. Auch habe ich schon einige Geräte mit wechselnden Absendern identifizieren können. Wenn keiner es abholen kann, würde ich auch gegen Versandkostenersatz ab und zu einen Umzugskarton voll versenden.

Derzeit lasse ich die Belege etwas schweren Herzens in der Recyclingtonne, da mein Platz begrenzt ist. Wenn sich keiner meldet, werde ich auch die zwei bereits gefüllten, allerdings noch nicht nach meinen Interessen sortierten :-) Umzugskartons dorthin entsorgen. Aber es scheint doch ein interessantes Thema zu sein. Kleine "Probelieferung" ist natürlich auch machbar!

Eine Frage vorweg: Lohnt es sich Frankits zu sammeln, wenn kein Absender ersichtlich ist (Fensterumschläge) oder soll ich die gleich in der Tonne lassen ?

Herzliche Grüße
Burkhard
 
EdgarR Am: 27.08.2013 23:06:52 Gelesen: 2259954# 743 @  
Von mir auch wieder etwas Neues:



Mit Pin Mail (alias Max Grün) aus der Hauptstadt in die oberfränkische Provinz, wo die freundliche Frau Brieflogistik (gewesene Frankenbrief) zustellte.

Man beachte: Berlin ab 21.8. hier an 22.8. - viel besser kann's die Monopolpost auch nicht.
 
EdgarR Am: 30.08.2013 09:54:27 Gelesen: 2259162# 744 @  
@ mumpipuck [#723]

Also,

a) zu Deinem sehr speziellen Sammelgebiet habe ich wohl nichts/fast nichts anzubieten. Da lebe ich einfach in der falschen Ecke für.

b) Ja, nach dem alten Motto "Probiert wird auf jeden Fall alles mal" hätte ich schon Interesse an einem Karton.

c) habe ich aber keine "Email-Adresse" von Dir vorgefunden - sonst hätte ich schon mal gemailt.

Darum

d) schau mal bitte in MEINE Daten hier und schick mir eine Mail, bitte?

Phile Grüße
EdgarR
 
Stefan Am: 30.08.2013 17:25:33 Gelesen: 2258972# 745 @  
@ EdgarR [#741]

Wetten, dass das eine pfiffige bis nette Idee, vielleicht sogar geboren in so einem "Schulprojekt" (siehe wieder auf der hp der Schule, bspw. das Projekt 'Reporter unterwegs') gewesen ist? Und wetten, dass die Jungs und Mädels dabei nicht nur Spaß hatten, sondern sogar noch was über die Logistik, die in einem Postbetrieb steckt, gelernt haben?

Dies war auch mein erster Gedanke. Bisher ist mir noch nichts anderes eingefallen bzw. habe nicht anderes gehört. Wer hat weitere Ideen?

@ EdgarR [#743]

Man beachte: Berlin ab 21.8. hier an 22.8. - viel besser kann's die Monopolpost auch nicht.

Die gezeigte Sendung kam über die Mail Alliance herein. Die Zustellung beim Empfänger dürfte am 23.08.2013 erfolgt sein und damit weist die Sendung eine Laufzeit von (bewusst vorab geplanter) E+2 auf (im Vergleich zur DPAG mit E+1). Eine bundesweite Laufzeit von E+1 wäre m.E. bei den Postmitbewerbern kaum zu bezahlen. Da fehlt die Masse, d.h. ein lohnender Marktanteil.

@ mumpipuck [#723] und [#742]

Ich werde "demnächst" aufräumen. Dann versende ich gerne eine "Probesendung" gegen Portoersatz.

Ich wäre wie EdgarR ebenfalls an einer Probesendung interessiert. Schreibe bitte eine Email zwecks Kontaktaufnahme. Meine Adresse ist hier auf philaseiten hinterlegt.

Dank dir.

Gruß
Pete
 
EdgarR Am: 31.08.2013 14:08:14 Gelesen: 2258571# 746 @  
@ mumpipuck [#742]

Wie oben schon geschrieben [#744] --- ich warte auf Post.

Phile Grüße
EdgarR
 
EdgarR Am: 04.09.2013 09:17:43 Gelesen: 2256918# 747 @  
@ EdgarR [#727]

Noch schlechtere Nachrichten gab es heute bzw. gestern:

Zum Ende des Monats September stellt die Nordbayernpost ihren Betrieb ein. Die Beschäftigten haben, lt. Verdi-Sprecherin, alle ihre Kündigungen erhalten. Das interpretiere ich so, dass wohl auch keine Nachfolgefirma kurzfristig den Zustellbetrieb in der NBP-Region übernehmen dürfte.

Zeitungsmeldung dazu:

NordbayernPost erledigt weiterhin ihren Job. Die Auslieferung der Wahlbenachrichtigungen übernahm die NordbayernPost, die Ende des Monats ihren Betrieb einstellt. Einen Zusammenhang zwischen den wirtschaftlichen Problemen des Zustelldienstes und nicht zugesandten Benachrichtigungen sieht das Wahlamt nicht.

http://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/nuernberg/immer-mehr-nurnberger-nutzen-die-briefwahl-1.3133625?searched=true

Mit anderen Worten: die "Abdeckung" des westlichen Bundesgebiets durch private Postdienste wird zusehends löchriger.

Wer Interesse hat, eine frankierte und zuadressierte NBP-Sendung zu erhalten der möge sich binnen 10 Tagen bei mir melden, denn noch habe ich Marken im Vorrat.

Phile private Grüße
EdgarR
 
EdgarR Am: 14.09.2013 21:47:32 Gelesen: 2253732# 748 @  
@ EdgarR [#747]

Hallo in die PP-Runde!

Auf meinen Beitrag oben und einige (PP-) Briefe kam von Sammlerkollege "Wellensittich", der im Algäu, also dem Wirkungskreis von "südmail" und von "Allgäu Mail" wohnt, heute ein längerer Brief und eine Karte aus denen ich kurz zitieren möchte:

Mit der Allgäumail stimmt auch irgendwas nicht. Die Zustellorte werden immer weniger.

Die von Allgäu Mail inserieren alle paar Tage bei uns in der Tageszeitung. Auf einer Deutschlandkarte wird das Zustellgebiet angezeigt. Habe so den Eindruck als werden die weißen Stellen immer mehr, besonders im Münchener Raum ist mir das sehr aufgefallen, dass das plötzlich weiß wurde.


Wenn diese Tendenz sich fortsetzt - und es scheint mir persönlich eine vorwiegend "westdeutsche" Tendenz zu sein (oder täusche ich mich da?) - dann ist der Zeitpunkt absehbar, dass deutschlandweite PP-Zustellverbünde wie P2 oder Mailallianz nicht mehr funktionsfähig sein werden. Dann gibt es zwei denkbare Entwicklungen:

a) Zurückentwicklung der Privatposten zu reinen lokalen Zustellern (aber ob das tragfähig wäre, wage ich zu bezweifeln, das wäre ja wohl nur für wenige Kunden noch interessant). Das wäre der "Zustand 2004 reloaded".

b) Zurückentwicklung der Privatposten zu lokal beschränkten Zustellern, die nationale Post annehmen und diese wie sonstige Konsolidierer bearbeiten. PostCon/Citipost scheint heute schon diesen Weg beschritten zu haben.

Wäre ja mal schön aus anderen Ecken "der Republik" entsprechende "Wasserstandsmeldungen" zu erfahren, nicht wahr?

Phile private Grüße
EdgarR
 
Richard Am: 16.09.2013 09:32:14 Gelesen: 2253520# 749 @  
@ EdgarR [#748]

Habe so den Eindruck als werden die weißen Stellen immer mehr, besonders im Münchener Raum ist mir das sehr aufgefallen, dass das plötzlich weiß wurde.

Hallo Edgar,
Hallo Pete,
Hallo an alle Spezialisten,

bei den "weißen Flecken" könnte mir der Verdacht kommen, daß die Leistungen, die von den dortigen Partnern erbracht wurden, vielleicht nicht immer schnell genug bezahlt wurden und daher die Verträge gekündigt wurden.

Daher die Frage: Wie laufen solche Partnerschaften ab ? Bekommt "Küsten-Mail" eine Zahlung von "Allgäu Mail", wenn dort 100 Briefe zugestellt werden ? Oder gibt es Clearing-Stellen, bei denen nur die Spitzen (mehr Lieferung als Zustellung oder umgekehrt) verrechnet werden, wie auf einem Bankkonto ? Oder stellen alle Partnerfirmen kostenfrei zu ?

Schöne Grüsse, Richard
 
EdgarR Am: 16.09.2013 16:16:14 Gelesen: 2253474# 750 @  
@ Richard [#749]

Deine Frage

Wie laufen solche Partnerschaften ab ? Bekommt "Küsten-Mail" eine Zahlung von "Allgäu Mail", wenn dort 100 Briefe zugestellt werden ? Oder gibt es Clearing-Stellen, bei denen nur die Spitzen (mehr Lieferung als Zustellung oder umgekehrt) verrechnet werden, wie auf einem Bankkonto ? Oder stellen alle Partnerfirmen kostenfrei zu ?


kann ich Dir nicht bzw. nur mit ungesicherten Spekulationen beantworten. Möglicherweise gibt der eine oder andere der Verbünde (Mail Alliance oder P2 - die könnten als eine solche Clearing-Stelle fungieren) auf höfliche Nachfrage zumindest in Grundzügen darauf eine Antwort? Vielleicht wäre dabei ein auch Hinweis auf eine journalistische Tätigkeit für eine Briefmarken-Fachzeitschrift förderlich - ich weiss es nicht?

Tut mir leid, Deine Einschätzung ("Spezialisten ...") so enttäuschen zu müssen.

Gruß
EdgarR
 
DL8AAM Am: 16.09.2013 20:00:12 Gelesen: 2253436# 751 @  
@ EdgarR [#747]

Besten Dank Edgar, hier die entsprechenden Beispiele, wie die NordbayernPost- Fernverkehrsbelege aus deren Spätzeit nun aussehen:



Sendung (Pappumschlag für Disketten) aus 91301 Forchheim nach 37085 Göttingen, frankiert mit NordbayernPost-Briefmarke "Rathaus Fürth" zu 85 Cent, entwertet mit einfachen Handstempel ohne Datum. Rückseitiges Label der NordbayernPost "ma 9021" mit UPOC-Sendungsnummer "010027..." vom 10.09.2013. Anschließend der DPAG zur Beförderung übergeben, dafür frankiert per FRANKIT (Gerät 4D06000DB7) zu 58 Cent vom 11.09.2013.



Standardbrief-Sendung aus 91301 Forchheim nach 37085 Göttingen, frankiert mit NordbayernPost-Briefmarke "Fränkische Feste" zu 50 Cent (nicht entwertet). Mit schwarzen Barcode-Spray (zwei?) vom 11.09.2013 und UPOC-Sendungsnummer "010027..." der NordbayernPost. Rückseitig orangerote Privatpost-Kodierzeile einer Briefsortiermaschine, sieht nach eine der Typfamilie "Olympus" von Pitney Bowes aus (Stimmt das Pete? Gibt es andere Geräte? Wie kann man unterscheiden?). Auch hier der DPAG zur Beförderung übergeben, nun frankiert mit dem Neopost FRANKIT-Gerät 1D1500030D zu 58 Cent vom 11.09.2013. Wie ich schon einmal in einem anderen Zusammenhang schrieb "so wird das nichts mit dem Gewinn": 42 Cent-Nettoeinnahmen gegenüber den eigenen, internen Behandlungskosten plus dem DPAG-Porto zu 58 Cent...

Ich vermute mal, dass beide FRANKIT-Geräte zur NordbayernPost gehören? 4D06000DB7 wurde hier bereits im August 2012 von Pommes auf einem NordbayernPost-Brief gezeigt [1].

Nochmals besten Dank Edgar und Gruß aus Göttingen
Thomas

[1]: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=53775#M80
 
mumpipuck Am: 16.09.2013 23:28:57 Gelesen: 2253389# 752 @  
@ EdgarR [#744]

Hallo Edgar,

sorry, dass ich mich erst jetzt melde. Ich komme nur unregelmäßig zu meinem Hobby. Ich sende Dir eine Mail.

Herzliche Grüße
Burkhard
 
mumpipuck Am: 22.09.2013 14:21:23 Gelesen: 2252021# 753 @  
@ Pete [#745]

Hallo Pete,

Deinen Wunsch habe ich eben erst gesehen. Die Aufarbeitung wird noch dauern, aber ich melde mich!

Herzliche Grüße
Burkhard
 
Stefan Am: 08.10.2013 22:12:01 Gelesen: 2246322# 754 @  
@ EdgarR [#748]

Mit der Allgäumail stimmt auch irgendwas nicht. Die Zustellorte werden immer weniger.

Die von Allgäu Mail inserieren alle paar Tage bei uns in der Tageszeitung. Auf einer Deutschlandkarte wird das Zustellgebiet angezeigt. Habe so den Eindruck als werden die weißen Stellen immer mehr, besonders im Münchener Raum ist mir das sehr aufgefallen, dass das plötzlich weiß wurde.


München ist ein alter Hut. ;-) Im Mai 2011 verschwand die Süd-Post (1) aus München von der Bildfläche. TNT Post hatte sich als Anteilseigner aus München zurückgezogen. Der "Nachfolger" der Süd-Post, die Munich Mail hielt lediglich wenige Monate durch und verschwand ebenfalls 2011 vom Markt. Seither dürfte München einen weißen Fleck darstellen. Gleiches gilt für den Großraum Hamburg: Ebenfalls im Mai 2011 zog sich TNT Post aus Hamburg zurück und das Geschäft wurde vom Elbkurier übernommen. Der Elbkurier verschwand Ende Dezember 2011. Aktuell werden lediglich wenige PLZ in Hamburg von einem Partner der Mail Allaince in Eigenregie zugestellt.


@ Richard [#749]

Daher die Frage: Wie laufen solche Partnerschaften ab ? Bekommt "Küsten-Mail" eine Zahlung von "Allgäu Mail", wenn dort 100 Briefe zugestellt werden ? Oder gibt es Clearing-Stellen, bei denen nur die Spitzen (mehr Lieferung als Zustellung oder umgekehrt) verrechnet werden, wie auf einem Bankkonto ? Oder stellen alle Partnerfirmen kostenfrei zu ?

Nein, eine kostenfreie Zustellung erfolgt m.E. normalerweise nicht; dafür sollten i.d.R. die zuzustellenden Sendungsmengen zu unterschiedlich sein. Entweder bestehen zwischen einzelnen Briefdienstleistern Verträge (mündlich, schriftlich) über eine Kooperation oder man unterschreibt als Partner der PIN Group, P2 - die zweite Post bzw. der Mail Alliance eine entsprechenden Vertrag.

Generell sollte innerhalb des jeweiligen Briefzentrums eine Zählung der Sendungen, abhängig von der Leistungsart (unversichert oder versichert; vollbezahlt oder Infopost) und vom Sendungsformat erfolgen, welche von Partner A an Partner B gegeben werden. Demnach muss Partner A dem Partner B einen gewissen Betrag für die Zustellung der Sendungen zahlen (sofern nicht Partner B auch Sendungen an Partner A gibt und dies - z.B. monatlich - verrechnet werden kann).

Der Partner A erhält vom Absender den vollen Betrag für die zuzustellende Sendung, führte allerdings lediglich ein Teil der Arbeiten (Bsp. Abholung und Sortierung der Sendung) durch. Die personal- (und kosten-)intensive Zustellung der Sendung wird dem Partner B überlassen. Die Berechnung bzw. Verrechnung erfolgt im Nachhinein. Dies setzt natürlich voraus, dass Partner B den Partner A bei sich als Kunden im Sendungserfassungs- und Abrechnungssystem angelegt hat.

Bei der Anfang 2008 ins Schlingern geratenen PIN Group existierte seinerzeit sogar eine Tochterfirma - die PIN Clearing GmbH aus Würzburg - innerhalb des Konzerns, welche für die Verrechnung der zuzustellenden Sendungen innerhalb der PIN Group zuständig war. Die Arbeit der PIN Clearing GmbH wurde sicherlich nicht einfacher, als immer mehr PIN-Töchter zuerst in die Insolvenz und drei Monatsgehälter (d.h. etwas mehr als zwei Monate) später in den Konkurs gingen.

Ich nehme an, dass bei P2 - die zweite Post die Verrechnung der zuzustellenden Sendungsmengen zentral vom Firmenhauptsitz in Griesheim erfolgt. Mich würde eine vergleichbare Vorgehensweise bei der Mail Alliance ebenfalls nicht überraschen. Eine entscheidene Grundlage generell ist eine identische Klassifizierung der zur Zustellung von Partner A an Partner B übergebenen Produkte (unversichert oder versichert; vollbezahlt oder Infopost). Bei ca. 50 Partnern (P2 - die zweite Post) bzw. ca. 150 Partnern (Mail Allaince) könnte bzw. würde sonst ein heilloses Durcheinander entstehen. Nicht jeder Briefdienstleister orientiert sich an den Produktklassen der DPAG. Manch ein Partner rechnet nur nach Gewicht ab, der nächste Partner orientiert sich ausschließlich am Sendungsformat (unabhängig vom Gewicht) und der dritte Partner übernimmt die Klassifizierung der DPAG nach Standard/Kompakt/Groß/Maxibrief (der Absender ist es halt so gewöhnt) und setzt eigene Bezeichnungen sowie Preise dahinter. Dadurch kann daher ein C6-Brief mit einem Gewicht von 75 Gramm entweder ein Großbrief (51-500g) oder normaler C6-Brief sein, je nach Sichtweise.

Gruß
Pete

(1) http://zustellerin.org/news/sued-post.html
 
EdgarR Am: 09.10.2013 23:08:47 Gelesen: 2245896# 755 @  
@ EdgarR [#485]

Wie schon gelegentlich angemerkt, ist unsere hiesige "BriefLogistik Oberfranken" nicht übermäßig an 'Laufkundschaft' interessiert:

- wenige bis fast gar keine Verkaufspunkte für deren Marken bzw. Labels
- Gestaltung der Portostufen so, dass überregionale Post meist gleich teuer, z.T. sogar teurer kommt als mit der Monopolpost
- ästhetisch bescheidenste "nicht-eyecatchende" Gestaltung ihrer Label
- ...

Kurz und klein - es gibt zwar viele nur barcode-gesprayte Geschäftspost wie jene aus [#485] in deren Beritt, kaum jedoch gelabelte.

Umso erfreulicher dieser hier:



Auch Geschäftspost, aber tatsächlich mit einem Label der Standardbriefstufe (0,5 €).

Phile private Grüße
EdgarR
 
Richard Am: 12.10.2013 09:39:11 Gelesen: 2244810# 756 @  
@ Pete [#754]

Hallo Pete,

ganz herzlichen Dank für Deine Ausführungen, besonders zum Clearing der Postdienstleister !

Schöne Grüsse, Richard
 
DL8AAM Am: 23.10.2013 15:03:49 Gelesen: 2238316# 757 @  
@ DL8AAM [#695]

wieder ... eine Privatpost ohne eigenes Zustellnetz ... Je tiefer man schaut, desto mehr dieser bundesweit auftretenden 'speziellen' Privatpostdienstleister (siehe "Intermed" [#611], "Bauer Postal Network"), die neben ...

Nach GMD, dem German Mail-Discount [#695], ist nun wieder eine diese 'unsichtbaren' Privatpostdienstleister im Briefkasten aufgetaucht:

"optiBrief" - optiBrief GmbH & Co. KG



Bei optiBrief handelt es sich um einen bundesweit bzw. 'weltweit' auftretenden Dienstleister mit Sitz in 74321 Bietigheim-Bissingen (Mundelsheimer Str. 3). Die haftende Gesellschafterin dieser Unternehmung ist die "Briefdienst Beteiligungs-GmbH", die auch die entsprechende bundesweite Postlizenz (Nr. 3069) für die gewerbsmäßige Beförderung von Briefen und Sendungen bis 1000 Gramm hält. Als Geschäftsführer nennt die BNetzA-Lizenzinhaberliste Götz-Joachim Roth (Stand: 18.06.2013) [1]. optiBrief betreibt dabei aber kein eigenes Zustellnetz, sondern nutzt für den " deutschlandweiten Versand der Briefe das optiBrief Partnernetz". Für Regionen außerhalb des durch ihre Partner abgedeckten Gebiets (" durch das bestehende Netzwerk können wir ca. 75% der Republik ... abbilden") bzw. wenn der Kunde es wünscht, werden die Sendungen " durch eine Kooperation mit einem Konsolidierer" über die DPAG abgeleitet.

Zitat: Durch die Unabhängigkeit können wir den regionalen Briefdienst mit dem höchsten Qualitätsstandard für Sie auswählen. Der bundesweite Transport zum jeweiligen Briefdienst geht neue Wege. Unser Unternehmen baut auf den Erfahrungen im Briefgeschäft auf und stützt sich ganz wesentlich auf ein bestehendes und bewährtes bundesweites Logistiknetz aus dem Buchgroßhandel. Dieses wird seit vielen Jahrzehnten beschwerdefrei betrieben und sorgt für eine problemlose Zulieferung zum ausgesuchten Briefdienst bzw. Sortierzentrum des Konsolidierers (...).

Zusätzlich bietet man auf der eigenen Webseite [2] einen " weltweiten Versand Ihrer Briefpost über Kooperationspartner", insbesondere auch für den " weltweiten Versand von Werbeaussendungen", an. Neben diesen eher klassischen bzw. mehr vermittelnden Postdienstleistungen gehören noch begleitende Rahmentätigkeiten zum Angebot " Falzen, Kuvertieren, Etikettieren, Schneiden, Einschweißen, Kommissionieren... gerne planen und realisieren wir für Sie die komplette Prozesskette".

Belege sehen, da es sich um Massenwerbemailing oder Kataloge handelt, eher unscheinbar aus und landen wohl - auch bei privatpostsammelnden Philatelisten - eher auf den Stapel "Altpapiertone". Eine Suche nach optiBrief auf entsprechenden philatelistischen Seiten und Publikationen blieb (bis auf eine kurze Nennung auf Jürgen Olschimkes Seiten zur modernen Postgeschichte 'als bisher unbekannter Konsolidierer' [3]) eher erfolglos, oder habe ich doch etwas übergoogelt?

Obwohl bereits am 1. April 2008 gegründet, hier meine erste (und bisher einzige [aufgefallene]) optiBrief-Sendung:



Ausschnitt aus eines Werbebroschürenversands unter Folie des Absenders Hotel Plattenhof (Tannberg 293, 6764 Lech am Arlberg) aus Österreich, d.h. es handelt sich sogar um ein 'internationales Privatpostremailing', zugestellt durch die CITIPOST Göttingen am 17.10.2013. Neben dem CITIPOST-Label befinden sich keine weiteren Erfassungs- oder Durchleitungshinweise auf der Sendung.

Die ursprüngliche optiBrief-Herkunft erkennt man, wie bei ähnlichen Anbietern (z.B. das Bauer Postal Network/BPN oder der German Mail-Discount/GMD [#695]), nur anhand des "Adressfensters":



Leider kann ich derzeit, außer der Angabe optiBrief, keine der weiteren Kennzeichnungen (" 4562 MB / optiBrief > 101114") erklären.

Im Prinzip lohnt sich immer mal wieder ein näherer Blick auch auf die 'achsolangweilig' aussehenden und oft doch eher nervigen Werbesendungen und Kataloge. Ab und zu findet sich doch mal wieder etwas interessanteres oder gar richtig neues darunter. Wer weiß, wer oder was sich noch so alles im aktuellen Privatpostteich rumtummelt. Der Markt ist zum Teil doch recht unübersichtlich und zum Teil sehr sehr schnelllebig.

Leider gilt auch hier, was einmal im Müll gelandet ist, ist für eine Dokumentation bzw. die zukünftige philatelistische Forschung verloren.

Beste modernprivatpostphilatelistische Grüße ;-)
Thomas

[1]: http://www.bundesnetzagentur.de/cln_1931/DE/Sachgebiete/Post/Unternehmen_Institutionen/Lizenzierung/ErteilteLizenzen/erteiltelizenzen-node.html
[2]: http://www.optibrief.de
[3]: http://www.jolschimke.de/privatpost/afs-mit-integrierter-konsolidierer-nummer.html
 
EdgarR Am: 26.10.2013 13:30:01 Gelesen: 2237325# 758 @  
@ Pete [#339] und Magdeburger [#338]

Heute Posteingang:



Zunächst herzlichen Dank an Sammlerfreund S. Jacob aus Torgau!

Dann zur freundlichen Beachtung an alle Sammler, die Stempel nicht nur für "hinzunehmendes Übel" betrachten:



Ist eine solch sorgfältige und saubere Abstempelung nicht ein ästhetischer Genuss?

Und zu guter Letzt, nun wohl zuförderst an Spezialist Pete: Citypost Torgau scheint demnach wohl in keinem der überregionalen Zustell-Verbünde wie P2 oder Mail Alliance eingebunden zu sein?

Phile private Grüße
EdgarR
 
Stefan Am: 26.10.2013 14:45:57 Gelesen: 2237283# 759 @  
@ EdgarR [#758]

Citypost Torgau scheint demnach wohl in keinem der überregionalen Zustell-Verbünde wie P2 oder Mail Alliance eingebunden zu sein?

Doch, die Kraftverkehr Torgau Ciypost GmbH (KVT) ist direkt bzw. indirekt an den Verbünden angeschlossen. Auf der Internetseite der Mail Alliance wird der KVT als Partner im Leitbereich 04 gelistet (1). Überregionale Sendungen nach 04860 Torgau laufen über die LVZ aus Leipzig (P2-033 bzw. ma0411) und werden dort aussortiert und im Anschluss an den KVT zur Zustellung übergeben. Die Citypost Chemnitz bzw. PostModern Dresden scheinen Sendungen direkt an den KVT zu übergeben (ohne Umwege über Leipzig). Von Torgau aus werden überregionale Sendungen entweder an die LVZ Leipzig (für die Einspeisung in das Netzwerk der Mail Alliance bzw. P2) übergeben oder in Torgau aussortiert, DPAG-frankiert und (möglichst) taggleich in Torgau bei der DPAG abgegeben. Ich schließe nicht aus, dass Sendungen für die City-Post Chemnitz und PostModern Dresden ebenfalls direkt an beide Partner übergeben werden.

Die DPAG-Frankierung vor Ort ist (wieso auch immer) in deinem Fall aufgetreten. In Torgau wird manuell sortiert und man dürfte sich anhand von Postleitzahllisten orientieren, was an Partner gegeben werden und was in Torgau ohne großartigen Laufzeitverlust direkt an die Deutsche Post AG übergeben werden kann.

Der Absenderfreistempel H500392 weist (wieder) den alten Werbeeinsatz (Firmenlogo) auf. Im April 2013 wurde der öffentliche Auftritt des KVT überarbeitet (neues Firmenlogo, Broschüren, Briefmarken, Portostufen, Kleidung für die Zusteller, Internetauftritt, neuerdings einige Briefkästen und nicht nur wie bisher ausschließlich Annahmestellen, ...) und es kam (in etwa) ab diesem Zeitpunkt ein neuer Werbeeinsatz zur Verwendung.

Gruß
Pete

(1) https://www.mailalliance.net/fuer-interessenten/76.Ihre_Ansprechpartner_nach_Regionen.html
 
DL8AAM Am: 28.10.2013 21:51:33 Gelesen: 2236081# 760 @  
@ DL8AAM [#757]:

Wer weiß, wer oder was sich noch so alles im aktuellen Privatpostteich rumtummelt.

... oder wer weiss welche Paranoia ich langsam ausbilde? ;-)

Aber hier fand sich keinerlei Hinweis auf die Deutsche Post auf dem Umschlag. Theoretisch müsste bei einer INFOPOST-Sendung entweder in der Frankierzone die INFOPOST-Frankierwelle oder im Fenster der verkürzte Schriftzug "Deutsche Post" mit Posthorn erscheinen, aber nix...



Es findet sich sonst aber absolut nichts weiter auf dem C4-Beleg. Die Zahlenkolonne * 1506 / 26 / DK / 781373 * oberhalb der Adresse im Fenster erinnert aber doch schon ein wenig an die üblichen Kennzeichnungen von (DPAG-) INFOPOST-Sendungen (?), insbesondere die einrahmenden Sternchen (" *") fallen auf. Ist hier also nur ein ganz, ganz dummer Formfehler bei den zuständigen, annehmenden Mitarbeitern der DPAG durchgerutscht (was heutztage nicht wirklich sehr ungewöhnlich ist), oder sollte sich in diesem Fall etwa schon wieder so eine im Hintergrund 'markelnde' Privatpost versteckt haben? Nur finden sich sonst aber auch keinerlei Vermerke, Sprays oder Labels eines eventuell zustellenden Privatpost-Kooperationspartners auf dem Umschlag. Belege ohne das bei uns vor Ort übliche CITIPOST Göttingen-Label sind mir aktuell nicht untergekommen, außer in den Fällen (i.d.R. TNT Post-Zuleitungen) in denen der Absender gleich den passenden CITIPOST-Zustellcode im Fenster mit eingedruckt hat [#693].

Hat jemand diesen Zahlenkode oder andere Belege dieses Absenders (IKARUS Tours GmbH, Postfach 1220, 61452 Königstein) gesehen? Auch diese Postfachabsenderangabe spricht eher für die DPAG (?), stellen doch Privatposten doch nicht direkt an DPAG-Postfächer zu?

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 29.10.2013 18:34:03 Gelesen: 2235576# 761 @  
@ DL8AAM [#760]

Ich hatte zuerst angenommen, dass sich hinter dem Dienstleister das Untenehmen Bauer Postal Network (BPN) versteckt. Dem scheint allerdings dann doch nicht so, wenn ich mir andere Beispiele nach Göttingen ansehe:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=65165#M685
http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=38715#M291

Auch diese Postfachabsenderangabe spricht eher für die DPAG (?), stellen doch Privatposten doch nicht direkt an DPAG-Postfächer zu?

Bei deiner Frage solltest du zwei Richtungen unterscheiden:

a) Zustellung einer Sendung an eine Postfachadresse des Empfängers durch einen Mitbewerber (Brief) der DPAG:

Die Thematik ist nicht mehr neu, genauer gesagt existieren dazu Vorgaben bzw. Beschlüsse seit 1999. Im Postgesetz von 1997 (1) befassen sich die Paragraphen 28 (u.a. allgemeine Grundlage zur Genehmigung eines Entgelts durch die Bundesnetzagentur, in diesem Fall für die Einlage von Sendungen in Postfächer) und 29 (Zugang zu Postfachanlagen) damit. Es ist durchaus üblich, dass Postmitbewerber in Postfächer der DPAG einliefern, d.h. die Postfachsendungen unter bestimmten Vorgaben tagtäglich in der DPAG-Filiale abgeben, wo sich das jeweilige Postfach (bzw. die Postfachanlage) befindet. Die Einlage in das entsprechende Postfach erfolgt durch Mitarbeiter der Deutschen Post AG; dafür wird auch das genehmigungspflichtige Entgelt erhoben. Bei einigen Briefdienstleistern finden sich entsprechende Vermerke auf der betroffenen Postfachsendung bzw. zeitweise (?) stempelte die DPAG zusätzlich derartige Briefe mit einem Stempel (siehe nachfolgendes Beispiel):



Sendung des Brief- und Paketdienst Aachen (BPD Aachen) vom 14.04.2005 mit einem Handstempelabschlag der DPAG vom 14.04.2005

Recht interessant wird es, wenn der Empfänger ausschließlich die Zustellung von Sendungen an seine Postfachanschrift wünscht, die betroffene Sendung allerdings als Empfängerangabe eine Hausanschrift (Straße, Hausnr. usw.) aufweist und der Postmitbewerber aus Kulanz (bzw. Servicedienstleistung) diese Sendung (mit entsprechenden Vermerken) zwecks zu erfolgender Zustellung an das Postfach umleitet und in Eigenregie bei der DPAG-Filiale abgibt, d.h. auf eine DPAG-Frankierung verzichtet. ;-)

b) Rückführung unzustellbarer Sendungen an den Absender:

Nur weil eine unzustellbare Sendung als Absenderangabe eine Postfachadresse aufweist, bedeutet dies nicht zwingend, dass die Rückführung der betroffenen Sendungen über die Postfachadresse des Absenders erfolgt; es dürfte i.d.R. eher das Gegenteil der Fall sein. Der Briefdienstleister, bei dem der Absender Geschäftskunde ist, dürfte normalerweise die Hausanschrift des Absenders kennen.

Als extremes Beispiel stelle ich mir einen Absender vor, welcher an einem Tag 10.000 Sendungen im C4-Format einliefert, wovon 1% als unzustellbar - verteilt auf 2-3 Tage - zurückgeht. Passen diese allesamt in ein Postfach hinein, auch wenn dieses täglich geleert wird? Warum sollte man als Briefdienstleister zusätzlich ein Entgelt (zur Einlage in ein Postfach der DPAG) zahlen, nur damit der Absender seine unzustellbaren Sendungen (Bsp. für im Anschluss zu erfolgende Adressrecherche & Verbesserung der Anschriftenqualität; Empfänger unzustellbarer Sendungen können sonst weiterhin keine Angebote einsehen bzw. hinterher auch nichts kaufen) über das Postfach erhält? ;-)

Gruß
Pete

(1) http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/postg_1998/gesamt.pdf
 
DL8AAM Am: 06.11.2013 14:15:57 Gelesen: 2232315# 762 @  
@ stephan.juergens [#320]

Und die kommen immer über Brief und mehr mit drei Labeln über den Briefmarken.

Es geht auch anders. ;-) Während Brief und mehr fremde Briefmarken gnadenlos mit den eigenen Aufklebern überlabelt, gehen andere ganz behutsam mit deren Briefmarken um. ;-)



Sendung aus 48161 Münster nach 37085 Göttingen, versandt über Brief und mehr, frankiert mit der neuen Variante der Ausgabe "Schloss Münster" zu 55 Cent (brutto) [#319], mit dem Erfassungsspray (UPOC-Barcode mit Mandantenkennung 0222) entwertet. Nach Auskunft des Absenders handelt es sich bei der "Zuschlagsmarke" zu 10 Cent für den bundesweiten Versand um eine geduldete Nachverwendung, inzwischen ist der Zuschlag teurer geworden. Da lohnt sich der PP-Versand selbst für gewerbliche Absender, die die Mehrwertsteuer wiederbekommen, kaum noch - nicht einmal 1 Cent billiger als bei der gelben Konkurrenz.

Die Sendung wurde über Privatpostkooperationswege zur Endzustellung an den Empfänger der CITIPOST Göttingen übergeben, die ihr eigenes Label ("manuelle Version" vom 28.10.2013), wie in aller Regel (grundsätzlich) bei sämtlichen "Briefmarkensendungen", auf der Rückseite abgeklebt hat. Dieses sehr vorbildliches Verfahren ist scheinbar bei ihr echte "Geschäftspolitik"! Die CITIPOST hat übrigens die UPOC-Sendungsnummer von Brief und mehr in diesem Fall nicht übernommen, sondern es wurde eine eigene (UPOC-Mandantenkennung 0046) vergeben.

Falls hier jemand "seinen Brief" wiedererkennen sollte, ich bin gerade beim Beantworten. ;-) Auf jeden Fall schon einmal auf diesem Wege VIELEN Dank!

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 09.11.2013 17:29:38 Gelesen: 2230679# 763 @  
@ Pete [#761]

Sorry Pete, hatte in meiner Verzückung über das Nichtüberlabeln der CITIPOST deine Antwort ganz übersehen. ;-)

Ich hatte zuerst angenommen, dass sich hinter dem Dienstleister das Untenehmen Bauer Postal Network (BPN) versteckt. Dem scheint allerdings dann doch nicht so.

Bei diesen Belegen denke ich meist auch immer erst an BPN, aber deren B/U/R-Leitformate sind neben dem Barcode in der Regel gut abgrenzbar. Ich tippe inzwischen auf einen Fehler der Franktur, der den annehmenden DPAG Mitarbeitern durchgerutscht ist. Danke auch für die Ausführungen zu eventuellen Privatpost-Postfachzustellungen, auch eine Absenderpostfachangabe kann so Sinn machen, auch hinsichtlich, dass der Adressat diese Angabe für die eigene Adressierung nutzen kann.

Hier übrigens ein aktuelles Beispiel einer Sendung, zugestellt über BPN. Man merkt es weihnachtet bald, die "Bettelbriefdichte" nimmt langsam wieder zu. ;-)



Mailing der Heinz Sielmann Stiftung aus Gut Herbigshagen bei 37115 Duderstadt nach 37079 Göttingen (Leitkode "B 3707925 / U 371 / R 3712")

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 11.11.2013 17:10:03 Gelesen: 2229857# 764 @  
@ Pommes [#697]
@ DL8AAM [#698]

Zu "oben links" findet sich in der aktuellen Liste (der CodX- bzw. UPOC-Mandantenkennzeichnungen) unter "0017" nur ein "Datenservice, Felsenkellerweg 1a, 07629 Hermsdorf". Wenn man nach der Adresse sucht, findet sich derzeit ein Sortierzentrum der Firma "SAFE MAIL GmbH" aus 07545 Gera (Karl-Liebknecht Str. 1).

Leider hatte ich keine Auflösung dieser Frage gesehen. Nun habe ich aber wieder einen 0017er im Posteingang gefunden:



Sendung eines leider unbekannten Absenders. Verkürzter Tintenstrahlaufdruck mit UPOC-Sendungsnummern- bzw. Erfassungsbarcode der Mandantenkennung 0017, ohne jegliche weitere Angaben. Ich vermute einmal, dass hier bereits im vornherein geplant war, die Sendung über die DPAG und nicht über Privatpostkooperationswege weiterzuleiten? Die Sendung wurde anschließend am 17.10.2013 per FRANKIT (Gerätenummer 4D06000DCD) frankiert und über den Konsolidierer "freesort GmbH" (K2055) zur Zustellung der DPAG übergeben. Rückseitig findet sich neben der Konsolidiererkennzeichnung "K2055 - 181" eine rosarote Kodierzeile einer privaten, sprich Nicht-DPAG, Briefsortieranlage.

Bei [1] findet sich ein weiterer Beleg mit der Kennung 0017 und eindeutiger Zuordnung zur SAFE MAIL GmbH aus 07545 Gera. Die Frage wäre also geklärt, aber ... wer ist in diesem Beispiel der Betreiber des AFS? Frankiert SAFE MAIL schon oder erst der Konsolidierer "freesort"? Wenn ich mir den Webauftritt [2] von SAFE MAIL anschaue, liegt ihr Hauptdienstleistungsmerkmal auf dem Sortierzentrum in 07629 Hermsdorf, d.h. eher auf Sendungsbearbeitung (Einsammeln, Erfassung und Weiterleitung) als auf Privatpostbeförderung und -zustellung?

Beste Grüße
Thomas

[1]: http://www.philatelisten-sachsen-anhalt.de/news-205.html
[2]: http://www.safemail-thr.de/index.php/unser-unternehmen
 
Stefan Am: 11.11.2013 18:07:33 Gelesen: 2229806# 765 @  
@ DL8AAM [#764]

... wer ist in diesem Beispiel der Betreiber des AFS? Frankiert SAFE MAIL schon oder erst der Konsolidierer "freesort"? Wenn ich mir den Webauftritt [2] von SAFE MAIL anschaue, liegt ihr Hauptdienstleistungsmerkmal auf dem Sortierzentrum in 07629 Hermsdorf, d.h. eher auf Sendungsbearbeitung (Einsammeln, Erfassung und Weiterleitung) als auf Privatpostbeförderung und -zustellung?

Ich gehe davon aus, dass das Frankiergerät 4D060000DCD zu Safe Mail und nicht zu Freesort gehört. Freesort nutzt als Tochterunternehmen der Gruppe Francotyp-Postalia (FP) vor allem Frankiergeräte des Mitbewerbers Neopost, wobei FP auch selbst Frankiergeräte herstellt und zu einem der größten Anbieter in Deutschland gehört *schmunzel*.

Safe Mail stellt auch Sendungen in Eigenregie zu und sammelt nicht nur die Ausgangspost bei Absendern ein. Als Teil der mail & parcel network GmbH (MPN) ist dieser Briefdienstleister auch Kooperationspartner von P2 - die zweite Post (P2-010) und der Mail Alliance. Laut (1) stellt MPN für die Mail Alliance in 07545 Gera und 07629 Hermsdorf zu. MPN (2) ist ein Verbund mehrerer regional tätiger Briefdienstleister in Thüringen. Hier läge ebenfalls ein Unternehmen vor, bei denen m.E. nicht alle teilnehmenden Briefdienstleister bekannt sind.

Ich sehe allerdings gerade, dass auf (3) die sich hinter der mail & parcel network GmbH (MPN) "verbergenden" Unternehmen aufgelistet sind:

07629 Hermsdorf: Safe Mail GmbH
37339 Leinefelde Worbis: deg Dienstleistung Eichsfeld GmbH
99084 Erfurt: Mailcats OHG
99610 Sömmerda: ThB Thüringen Bote GmbH
99734 Nordhausen: DAZ Brief- und Kurierdienst GmbH
99817 Eisenach: City Brief GmbH

Weiterhin werden die Orte Weimar und Suhl (beide in Thüringen gelegen) sowie Göttingen und Halle/Saale aufgelistet sind, ohne dass dort ein Briefdienstleister hinterlegt ist. Ich schließe nicht aus, dass unter den vorstehend gelisteten Unternehmen noch weitere, kleinere Briefdienste agieren.

Gruß
Pete

(1) https://www.mailalliance.net/fuer-interessenten/index.html
(2) http://www.mail-parcel-network.de/
(3) http://www.postdienstleistungen.com/new/standorte/
 
EdgarR Am: 13.11.2013 21:26:54 Gelesen: 2228744# 766 @  
Hallo in die private Runde,

heute habe ich - dank Sammlerfreund "wellensittich" - wieder mal was kleines, unscheinbares:



Aufgegeben in Leipzig zu dem - vermutlich eher kleinen, aber anscheinend derzeit noch aktiven - "speedy-spar-Service", einer GbR mit derzeitiger Adresse Plautstraße 37 in 04178 Leipzig, als Personen sind dabei vermerkt ein/eine (?) K. Hödt-Runge und ein/eine J. Trescher.

Nach den Einträgen in Branchenbüchern usw. macht diese GbR so ziemlich alles (Vermittlung v. Bauaufträgen, Dienstleistungen und eben auch Kurierdienst).

Zielort war Freiberg, wo der Brief von der "City-Post" zugestellt wurde.

Private Grüße
EdgarR
 
EdgarR Am: 14.11.2013 20:55:29 Gelesen: 2228366# 767 @  
Und noch einmal Citipost Freiberg:



Dieses Mal lieferte sie einen Brief aus, den sie von Post modern in Dresden übernommen hatte.

Und wie dieser Beleg aus dem "Citypost-Binnenverkehr", von Chemnitz nach Freiberg, zeigt, sind die Citypost-Stempel durchaus "sprechende" Stempel:



Die dreistellige Nummer mittig oben gibt die annehmende Stelle an. Stempel 102 wird also einer Citypost-Annahme in Chemnitz zuzuordnen sein. Dagegen haben alle von anderen Privatposten übernommenen Belege die mir bisher untergekommen sind, den Citypost-Stempel Nr. 490 aufgedrückt bekommen.

Die Annahme in 09618 Brand-Erbisdorf hingegen - man gönnt sich ja sonst nichts - stempelt rot und hat die Stempelnummer 161.



Wohingegen eine Annahme in Chemnitz - wie wir ja schon oben gesehen haben - den Stempel mit der Nummer 102 führt:



Sehr schön auch der (Nicht-)Freistempel der Stadtverwaltung Chemnitz, der hier beigedruckt ist. Der Text im Rechteck läßt sich vermutlich umstellen und dann kann dieselbe Maschine als Post AG Freistempler fungieren. Ich denke, ich werde ihn in den Themenstrang "Weihnachtsmotive" einstellen. Hat die Stempelbank an solch exotischem Zeug Interesse?

So - allseits schönen Abend und erholsames Wochen-Ende
wünscht
EdgarR
 
DL8AAM Am: 30.11.2013 02:20:38 Gelesen: 2221761# 768 @  
Hier wieder einmal eine aktuelle Sendung der TNT Post Deutschland, bei dem der Absender sämtliche Zustelldaten - wie Sendungsnummer, Leitweg und Zustellcode der zustellenden Privatpost - bereits im Anschreiben selbst eingedruckt wurde. Diese Angaben erscheinen hier im Fensterfeld:



Werbemailing der Firma "Gavia GmbH" aus 78456 Konstanz nach 37085 Göttingen vom November 2013, mit der seit langem bekannten TNT-Standardleithinweisform (hier: " 049/377 -2/003-..." > 049: internationale Telefonvorwahl für Deutschland und 3772 ist die [Mail Alliance] Kennung der CITIPOST Göttingen) und dem genauen CITIPOST Göttingen-Zustellbezirkskode für die Empfängeradresse (" S6 72"). " 587- 2-M" sagt mir leider bisher nichts (?). Die CITIPOST hat keinerlei eigene Vermerke (Label/Spray o.ä.) auf dem Umschlag hinterlassen, was bei dieser Art von Fremdzuleitungen (i.d.R. von der TNT Post kommend) mit vollständigem "Zustellbezirkskode" (hier) die übliche Praxis ist. Das wirklich neue (zumindest für mich) ist aber der 2D-Matrixcode (Typ: ECC200), bisher kannte ich nur (Linien-) Barcodes von TNT-Sendungen.



Mit dem Programm "bcTester" ausgelesen finden sich im Matrixcode folgende Daten:

TNTA78833100001689883708501

"TNT" erklärt sich von selbst. Das folgende "A" steht wohl für die "erste" registrierte TNT- Post, analog zu DEA bei den 2D-Matrixcodes der DPAG [DE: Deutschland; A: "erste" deutsche Post = DPAG]. Bei "7883310000168988" handelt es sich um die übliche 16-stellige TNT-Sendungsnummer, diese erscheint links nochmals in Klarschrift im Fenster, "37085" ist die Empfängerpostleitzahl. "01" sollte wieder irgendetwas 'erstes' bedeuten, ggf. vergleichbar zum UPOC-Sendungsnummernpräfix "01" (=Brief/Sendung etc.).

Beste Grüße
Thomas
 
EdgarR Am: 06.12.2013 00:07:46 Gelesen: 2219358# 769 @  
@ EdgarR [#403]

Heute eine weitere Sendung der längst Geschichte gewordenen Blitz-Brief-Service aus Salzgitter - man beachte den anderen Stempel im Vergleich zu [#403]!


 
EdgarR Am: 06.12.2013 00:21:45 Gelesen: 2219355# 770 @  
Und hier:



Im Gegensatz zum Mitbewerber Blitz-Brief-Service von "gleich nebenan", der 2002 umfirmierte und bald darauf völlig verschwand ist die Braunschweiger Löwenpost - nach turbulenter Firmengeschichte, siehe hier: http://www.citipost.de/citipost/braunschweig_chronik.htm - immer noch irgendwie vorhanden. Nur sieht man es ihr heute, als "Citypost Braunschweig", nicht mehr so einfach an.
 
DL8AAM Am: 13.12.2013 20:53:52 Gelesen: 2217394# 771 @  
@ DL8AAM [#757]

Hier ein weiterer Brief der von " optiBrief" - optiBrief GmbH & Co. KG" in das deutsche Privatpostnetz eingeschleust wurde:



Werbemailing der Firma "Mesago Messe Frankfurt GmbH" aus 70178 Stuttgart nach 37073 Göttingen, versendet über den Privatpostanbieter "optiBrief" und zugestellt von der CITIPOST Göttingen (Label vom 09.12.2013). Rückseitig findet sich keine 'orange-rote Kodierung", die üblicherweise immer aufgebracht wird, wenn die Sendung über die CITIPOST "Mutter" in Hannover geleitet wird. Dieser Weg Hannover > Göttingen ist die "normale Regel" für Zuleitungen von Sendungen fremder Privatposten für Empfänger in Göttingen. Entweder ist die Sendung in Hannover durchgeschlüpft bzw. wurde dort ausgesondert oder optiBrief hat die Mailings für Göttingen direkt nach Göttingen abgeführt.

Zumindest können wir nun aber eine optiBrief-Angabe aus dem Fenster, siehe [#757], genauer ansprechen, denn hier wurde vom Absender eingedruckt:



"Kennung 13695U optiBrief > Partner 101114"

"101114" ist der Leithinweis für den (hier) zustellenden Kooperationspartner von optiBrief, entweder steht diese Kennung also für die CITIPOST Göttingen oder für deren Mutter (mit Verteilzentrum) in Hannover.

Gruß
Thomas
 
EdgarR Am: 14.12.2013 17:48:19 Gelesen: 2217212# 772 @  
Aus dem Werbemüll gefischt:



TNT Post GmbH & Co. KG - und zwar vermutlich Regioservice Frankfurt - soweit klar.

Aber wer hat zugestellt? Keinerlei Hinweis auf eine Weitergabe an irgendeine regionale Privatpost - in Frage käme Brieflogistik Oberfranken - heißt das also, die TNT Post breitet sich so wie in Nürnberg, Fürth und Erlangen jetzt auch in die Kleinstädte der Gegend aus? Hat vielleicht jemand was läuten hören über einen Aufbau einer regionalen TNT-Verteil- und Zustellstruktur hier in Franken?

*grübel*
EdgarR
 
DL8AAM Am: 14.12.2013 23:30:06 Gelesen: 2217146# 773 @  
@ EdgarR [#772]

Hallo Edgar,

das ist eine übliche Verfahrensweise (meist) für Werbemailings, die (sämtlichst alle [bisher nur?]) über die TNT Post eingeliefert werden.

Siehe zum Beispiel u.a. auch meine Belege aus [#768][#693], hier finden sich ebenfalls keinerlei eigene Hinweise der wirklich auslieferenden örtlichen Privatpost auf dem Umschlag (TNT ist nicht der Zusteller!). Die Voraussetzung ist aber, dass der ursprüngliche Absender bereits beim Druck den korrekten Zustellkode der Empfängeradresse kennt und im Adressfeld diesen eingedruckt hat. In Deinem Fall findet sich der TNT-Leithinweis in der Zeile über der Herr-Anrede " 049/972-1/312-22 -Z20016/...". Übersetzt bedeutet dieser, dass die Sendung an die deutsche ("049") Privatpost BriefLogistik Oberfranken ["Main-PostLogistik GmbH (Oberfranken)"] in 97084 Würzburg ("972-1", d.h. 'ma 9271') weiterzuleiten ist und das die Endempfängeranschrift vor Ort in Forchheim über den BriefLogistik-eigenen Zustellcode "312-22 Z200016" zu bedienen ist. Vergleiche hier Dein Beispiel aus dem Beitrag [#686].

Bei diesen Sendungen spart sich der zustellende "echte" Privatpostler einfach nur die Kosten für ein eigenes Label (etc.), die notwendigen Angaben (Zustellkode und Sendungsnummer) sind ja schon vom Absender aufgebracht worden. Sichtbar ist er für uns aber trotzdem. ;-)

Beste Grüße
Thomas

Nachsatz: Im 2D-Datamatrixkode ist der Datensatz "TNTA74193500050914469130101" hinterlegt, d.h. der annehmende Privatpostdienstleister "TNT", deren 16-stellige Sendungsnummer "7419350005091446" und die Empfängerpostleitzahl "91301" für Forchheim
 
DL8AAM Am: 18.12.2013 19:45:36 Gelesen: 2216260# 774 @  
Hier einmal eine wirklich "zugepappte" Karte, die hier am Wochenende einging (Danke Edgar!) ;-)



Wenn ich der Durchleuchtung meiner leider doch zu schwachen Taschenlampe trauen darf, finden sich in der Frankierzone gleich sich zwei "Frankierlabels" von BriefLogistik Oberfranken, darüber eines ihrer Erfassungslabel mit der Sendungsnummer/Barcode und Leithinweis "ma 971 1 4 xZP3774" für die CITIPOST Göttingen (ma 3772), dann wurde bei der CITIPOST "Mutter" bzw. Verteilzentrum in Hannover (ma 3011) ein schwarzer Barcode-Tintenstrahler aufgebracht. Ich meine auch Reste eines weiteren hannoverschen Tintenstrahlers erkannt zu haben... Nun kam die Karte endlich bei der CITIPOST in Göttingen an (Label vom 05.12.2013) mit neuer (eigener Sendungsnummer 010046...) und korrektem Zustellkode "S6 72". Hier lag die Karte dann geschlagene 5 Tage auf Halde, bis sich jemand erbarmte und beschloss, die Karte statt vor Ort selbst austragen zu lassen, doch lieber besser der DPAG zu übergeben. Dafür wurde einfach ihr FRANKIT-Gerät 4D06000ADE angeworfen und man druckte das Porto von 45 Cent direkt (ohne jegliche "Weißlabelung" der Frankierzone) oben auf die gesammelten Privatpostvermerke drauf. Insgesamt finden sich also 7 verschiedene Behandlungs"beweise" übereinander auf der Karte. Rekordverdächtig? ;-)

Aktuell - wie im letzten Jahr auch - werden übrigens erneut sehr viele innerstädtische Briefe von der CITIPOST Göttingen der DPAG übergeben, ggf. wieder wegen Personalknappheit? Dabei wird meistens so verfahren, wie hier gezeigt, d.h. der FRANKIT-Abdruck wird einfach ohne weitere "Weißlabelung" direkt über das eigene CITIPOST-Label gedruckt. Der Post scheint das wohl auch vollkommen egal zu sein, hauptsache ihre Konkurrenz zahlt brav das DPAG-"Straf"Porto. ;-)



Massenwerbe-Mailing aus der Schweiz (ähnlich wie [1]), frankiert mit "Entgeltbezahlt"-Eindruck ("P.P. / CH-6432 RICKENBACH"), eingeliefert bei der SWISS POST (rückseitige Kodierzeile), anschließend der deutschen Privatpost "arriva" in 79115 Freiburg im Breisgau weitergereicht (Erfassungsbarcode-Tintenstrahl mit Leithinweis zur CITIPOST Göttingen "ma7912.4.3772"), anschließende Weißlabelung des arriva-Sprays, dann einfaches Sendungsersterfassungslabel der CITIPOST Göttingen (ma 3772) ohne Zustellkode/Datum/CITIPOST-Klischee, überklebt durch ein vollständiges CITIPOST Göttingen-Label mit Zustellkode "S6 72" vom 10.12.2013; nun wieder die FRANKIT-Franktur zu 1,45 € mittig ganz oben drüber (11.12.13) und nun ab damit zur DPAG. So steigert man den Gewinn (der DPAG) ;-)

Beste Grüße und Frohe Festtage!
Thomas

[1]: http://www.philaseiten.de/beitrag/74607
 
DL8AAM Am: 23.01.2014 05:21:50 Gelesen: 2207537# 775 @  
@ DL8AAM [#757][#771]

Und hier noch eine weitere Sendung (Katalog unter Folie) eines österreichischen Absenders (siehe [#757]), der über "optiBrief" in das deutsche Privatpostnetz eingeschleust wurde:



Absender ist der "Lettershop" "G.A.S. (Gruber Albegger Service)" - G.A. Service GmbH in 5020 Salzburg (Nussdorferstr. 5a) für ihren Kunden "Wanderhotels-best alpine" aus 9773 Irschen in Bezirk Spittal an der Drau (Kärnten), zugestellt über die CITIPOST Göttingen.



Bereits vom Versender eingedruckte Adressierung mit dem OptiBrief-Leithinweis "A1325U optiBrief > 101114 8", "101114" ist dabei wieder die bekannte Partnernummer (siehe [#771]) für die zustellende CITIPOST, die Kennung "A1325U" steht möglicherweise für eine Kundennummer des Ab- bzw. Versenders G.A. Service.

Gruss
Thomas
 
DL8AAM Am: 02.02.2014 03:46:23 Gelesen: 2205120# 776 @  
@ EdgarR [#747]

Scheinbar lies NordbayernPost in ihren letzten Tagen die Sendungen über das Dienstleistungszentrum Nürnberg der Deutschen Post InHaus Services GmbH, d.h. über ihre direkte Konkurrenz, versenden? Damals erhielten die bei der NordbayernPost eingelieferten Sendungen "nach Extern" Frankturen u.a. des FRANKIT-Geräts 1D1500030D [#751], von dem mir nun ein Abschlag vom 22.01.2014 mit passenden Kundenklischee vorliegt ( oder hat etwa die NordbayernPost nur das/die Gerät/e an die DPAG weitergereicht?):



Gruß
Thomas
 
Tuffi Am: 02.02.2014 12:42:18 Gelesen: 2205041# 777 @  
@ DL8AAM [#776]

Hallo Thomas,

in der Sammlung Pete/Tuffi gibt es eine ganze Reihe von Belegen der 1D1500030D. Das Frühdatum ist 25.04.13 mit Eigenwerbung DP IHS auf einem Brief der Firma Max Bögl.

Gruß Walter
 
Sachsendreier53 Am: 17.02.2014 10:19:53 Gelesen: 2201631# 778 @  
Neue Stempelaufdrucke von Citypost Torgau erschienen;



vom 5.November 2013



vom 23.Januar 2014, rückseitig kodiert: K2055 - 306

mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 18.02.2014 10:19:21 Gelesen: 2201498# 779 @  
Kuvert mit Briefmarke des LMF Postservice, Briefversand Augsburg (Logistic-Mail-Factory) vom 5.2.2014 nach 04758 Oschatz. Rückseitig die rote Strichcode-Kennung.



mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 19.02.2014 12:13:07 Gelesen: 2201256# 780 @  
Brief vom 12.12.2012 von BOTE WEIMAER LAND NOHRA weitergeleitet.



Brief 12.12.2012 vom ThB THÜRINGEN BOTE GmbH weitergeleitet.



Beide Briefe waren nach 04758 Oschatz adressiert.

mit Sammlergruß,
Claus
 
Cantus Am: 19.02.2014 22:23:03 Gelesen: 2201116# 781 @  
Der folgende Umschlag erreichte mich vor gut einem Jahr, seitdem schmorte er in meiner Ablage.



Viele Grüße
Ingo
 
EdgarR Am: 02.03.2014 21:56:58 Gelesen: 2198131# 782 @  
"Altigkeiten" von Brieflogistik Oberfranken GmbH:



Diese Sendung ging von Oberfranken nach Leverkusen. Dass die "Brieflogistik" sich das Entwerten ihrer Bäpperle (pardon: Label) spart ist angesichts des fantastisch haftenden Leims keine echte Gefahr.

Übrigens hat sich weder vorder- noch rückseitig irgend ein Endzusteller verewigt. Bleibt also nur das Ratespiel anhand des Brieflogistik-Labels rechts oben.

Und warum "Altigkeiten"? Nun, weil seit dem 2.1.2014 neue Portostufen gelten und dementsprechend neue Bäpperle verkauft werden. Der Beleg ist somit gewissermaßen eine "Letzttags-Verwendung".

Ach ja, Ingo [#781] sehr schöner Beleg! Marke, vorzüglich gestempelt (bei so etwas mag ich nicht von "entwertet" sprechen...!) - ein rundum ästhetischer Genuss. Gratulation!
 
Cantus Am: 03.03.2014 03:07:35 Gelesen: 2198093# 783 @  
Diesen Umschlag habe ich gerade letzte Woche hereinbekommen. Auf die Art des Absenders oder auf einen bestimmten Aufgabeort kann man bei einem derartigen Absenderfreistempel überhaupt nicht schließen.



Viele Grüße
Ingo
 
Stefan Am: 03.03.2014 18:11:11 Gelesen: 2197905# 784 @  
@ EdgarR [#782]

Dass die "Brieflogistik" sich das Entwerten ihrer Bäpperle (pardon: Label) spart ist angesichts des fantastisch haftenden Leims keine echte Gefahr.

Wenn der Aufkleber zu 0,85 Euro maschinell eingelesen wird (hier ersichtlich anhand des identischen UPOC auf dem mit Nennwert versehen Aufkleber sowie dem Aufkleber rechts daneben) und die Daten gespeichert werden, so müsste einen Wiederverwendung des Aufklebers zu 0,85 Euro auffallen.

Übrigens hat sich weder vorder- noch rückseitig irgend ein Endzusteller verewigt. Bleibt also nur das Ratespiel anhand des Brieflogistik-Labels rechts oben.

In diesem Fall weist der Aufkleber rechts oben die Angabe "xZP4131" auf. Passend zum Empfängerort 51375 Leverkusen lässt sich dann der "Mail Alliance"-Partner ma4131 festellen, demnach TNT Post Neuss.

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 03.03.2014 18:15:55 Gelesen: 2197901# 785 @  
@ Cantus [#783]

Auf die Art des Absenders oder auf einen bestimmten Aufgabeort kann man bei einem derartigen Absenderfreistempel überhaupt nicht schließen.

In dem Fall handelt es sich um den Briefdienst Blitzkurier aus 14712 Rathenow (http://www.blitzkurier-rathenow.de/ ). Sofern nicht rückseitig ein weiterer Frankiervermerk auftaucht, lässt sich m.E. nicht feststellen, in welchem Ort (bzw. von welchem Unternehmen) diese Sendung zugestellt wurde. Die Frankierung des Blitzkurier weist zusätzlich die Angabe "1127" für "DE1127" auf, eine Kennung aus dem damaligen Netzwerk von Xanto (Nachfolger des Netzwerks der PIN Group).

Gruß
Pete
 
Sachsendreier53 Am: 06.03.2014 11:42:41 Gelesen: 2197339# 786 @  
@ Magdeburger [#565]

LVZ-post

dein schöner Beleg 2 vom 28.9.2012 hier noch mal gezeigt, jedoch mit anderen Zustellcode AG-18-3008,
nach 04779 Wermsdorf.





LVZ-post aus 04590 Altenburg vom 10.12.2013 nach 04758 Oschatz



LVZ-post aus 04774 Dahlen vom 20.1.2014 nach 04785 Oschatz

mit Sammlergruß,
Claus
 
DL8AAM Am: 06.03.2014 20:45:08 Gelesen: 2197274# 787 @  
Citipost Nordwest GmbH & Co. KG

[1]

Hier ein recht interessanter Beleg der CITIPOST Nordwest aus 26125 Oldenburg (Wilhelmshavener Heerstraße 276):



Brief des Niedersächsischen Studieninstituts für kommunale Verwaltung e.V. in 26122 Oldenburg (Rosenstr. 14-16) nach 37120 Bovenden (bei Göttingen). UPOC-Barcodelabel mit Mandantenkennung "0044" sowie Mail Alliance-ID "ma 2642" der CITIPOST Nordwest vom 05.02.2014. Im Gegensatz zu [#688] wurde die Sendung nicht an den zuständige CITIPOST-Partner in Göttingen weitergegeben, sondern direkt über die DPAG abgeleitet (siehe auch den dazugehörigen Leithinweis auf dem Label "DPAG"). Franktur durch das FRANKIT-Gerät 1D150003F5 ohne Kundenklischee zu 60 Cent vom 06.02.2014 und anschließender Konsolidierung durch TNT/PostCon ("K4031").

Ich gehe ganz stark davon aus, da neben dem FRANKIT - ganz links außen - noch ein fast zu übersehendes, kleines "CP" als Zusatztext gesetzt wurde, dass das Gerät vom Konsolidierer betrieben wird. CP steht hier für den Absender bzw. den Konsolidiererkunden "CITIPOST". Zusätzlich finden sich in unserer Stempeldatenbank inzwischen auch Einsätze dieses Gerät für die Firma Hoyer in 27374 Visselhövede sowie für den BMW Vertrieb Deutschland [2] (ohne jeglichen Hinweis auf die CITIPOST).

Gruß
Thomas

[1]: http://citipost-nordwest.de
[2]: http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/530
 
DL8AAM Am: 07.03.2014 18:47:41 Gelesen: 2197089# 788 @  
@ Marcel [#478]: > Habe heute per Deutscher Post diesen Brief erhalten: (F366340 via PostCon/K4031)

CITIKURIER (Citykurier! Gera GmbH & Co. KG)

[1]

Damals hatte der Citykurier aus 07545 Gera (Schülerstr. 35) noch einen eigenen Frankierservice, nun wird hierfür gleich TNT/Postcon eingeschaltet:



Sendung der Stadtverwaltung Jena (Am Anger 15, 07743 Jena), siehe rückseitigem Postausgangsstempel vom 23.01.2014 (siehe auch [#440]), an einem Empfänger in der Region 37 Göttingen, eingeliefert über den Citykurier. Dieser gab den Brief - ohne jegliche eigene Kennzeichnungen - zur Franktur und Posteinlieferung direkt der TNT/PostCon Deutschland weiter. Franktur hier durch das schon bekannte FRANKIT-Gerät 1D05000328 [2] mit dem üblichen PostCon Kundenklischee "Service-Center" vom 24.01.2014, interessanterweise hat man dort noch den Zusatztext CITIKURIER (statt korrekt CITYPOST) zur Identifikation des einlieferenden Kundens geschaltet. Anschließend wurde die Sendung konsolidiert (Spray-On "K4031 000243 0137") bei der DPAG eingeliefert.



Gruß
Thomas

[1]: http://www.citykurier.com
[2]: http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/531
 
Stefan Am: 26.03.2014 22:08:44 Gelesen: 2192610# 789 @  
Moderne Privatpost der anderen Art - der Briefdienstleister Brief und Mehr (http://www.briefundmehr.de/ ) aus 48155 Münster ...



... sucht Zusteller in Teil- bzw. Vollzeit und warb per Faltblatt (A5-Format, Rückseite blanko) um neue Mitarbeiter. Der Zettel tauchte vor einigen Tagen im Briefkasten von Sammlerkollege Tuffi auf. Leider lässt sich nicht feststellen, ob der Zettel durch einen Mitarbeiter (Zusteller) von Brief und Mehr (BuM) in den Briefkasten eingeworfen oder dies durch ein anderes Unternehmen im Auftrag von Brief und Mehr durchgeführt wurde. Im ersten Fall würde es sich hier um eine zugestellte "Sendung" von BuM handeln, dieses Mal allerdings unadressiert (ähnlich Postwurfsendungen der DPAG).

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 02.04.2014 05:09:22 Gelesen: 2191092# 790 @  
Hier eine Sendung der TNT Post, zugestellt durch die CITIPOST Göttingen. Diese Form ist inzwischen recht häufig in der Tagespost zu finden, nur mit der Ausnahme, dass in diesem Fall - statt der Angabe "TNT Post" - im Fenster hier "postcon" gesetzt wurde. PostCon ist zwar eine Unternehmung innerhalb des TNT-Konzerns, trat bisher hauptsächlich als Postkonsolidierer (zur DPAG) auf.



Absender ARAG Versicherungen (40464 Düsseldorf), mit dem üblichen, bekannten TNT-Leithinweis zur CITIPOST Göttingen "049/377-2/..." (ma 3772) und dem korrekten CITIPOST-Zustellkode der Empfängeradresse "S6 72".

Die im ECC200-Matrixcode hinterlegten Daten "201420018028630000229877370850301058233_06535077" fallen nun etwas umfangreicher aus, als bei den sonst von mir ausgelesenen Exemplaren [#768]. "201420018028630000229877370850301058233_06535077": Sendungsnummer und Empfängerpostleitzahl - der bisherige Präfix TNT (TNTA) fehlt hier aber!

Es scheint also so, als ob sich die TNT-Formate zwischenzeitlich geändert haben. Die CITIPOST versah den Brief dann mit zwei ihrer Labels (unten: Ersterfassung mit CITIPOST-Sendungernummernbarcode, ohne Datum, Zustellcode und ohne Logo / oben: aus dem Zweitdurchlauf mit Zustellcode & mit Logo und dem Datum 28.03.2014).

Ob sich hier eine generelle Änderung der "Aufgabenverteilung" (TNT vs. postcon?) innerhalb des TNT-Konzerns abzeichnet, oder ob nur eine Formatmodifikation (TNT vs. postcon?) vorliegt, ist mir noch nicht klar. Augen auf und abwarten.

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 02.04.2014 18:48:58 Gelesen: 2190954# 791 @  
@ DL8AAM [#790]

Ob sich hier eine generelle Änderung der "Aufgabenverteilung" (TNT vs. postcon?) innerhalb des TNT-Konzerns abzeichnet, oder ob nur eine Formatmodifikation (TNT vs. postcon?) vorliegt, ist mir noch nicht klar. Augen auf und abwarten.

Schau mal hier:

Aus TNT Post wird Postcon

Wir haben unseren Firmennamen geändert: Sie kennen uns als TNT Post. Ab sofort bieten wir Ihnen unsere Dienstleistungen und Produkte in der gleichen Qualität unter dem Namen Postcon an.

Alle Infos und Services finden Sie ab sofort unter postcon.de. Bitte ändern Sie gegebenenfalls Ihre Lesezeichen entsprechend.

Die Website tntpost.de wird Ende Mai abgeschaltet.


(Quelle: https://www.postcon.de/aus-tnt-post-wird-postcon/ )

und

Namenswechsel: Aus TNT Post wird Postcon

Unternehmensgruppe positioniert sich neu – B2B bleibt Kerngeschäft

Mit dem Stichtag 19. März schlägt die Unternehmengruppe ein neues Kapitel auf. Sie heißt jetzt Postcon und bietet unter einem Markendach – neben dem angestammten B2B-Kerngeschäft Briefdienst – weitere attraktive Zusatzleistungen rund um Geschäftspost und Versand. Die Gesellschaften der TNT Post wurden unter Postcon zusammengefasst und behalten ihre Standorte.

Unter einer Marke firmieren jetzt Briefdienstleistungen mit eigenen Zustellstrukturen unter Postcon Regional, das Großkundengeschäft unter Postcon National und das Erzielen von Teilleistungsrabatten unter Postcon Konsolidierung. Auf internationaler Ebene wird die Zusammenarbeit mit der deutschen Spring Global Mail fortgesetzt. Postcon und Spring Global Mail sind 100prozentige Töchter der niederländischen PostNL-Gruppe. ...


(Quelle: https://www.postcon.de/2014/namenswechsel-aus-tnt-post-wird-postcon/ )

Die Briefzentren von TNT Post in Neuss (oben) und Bochum (unten) haben zumindest bis zum 25.03.2014 (noch) nicht die Firmierung geändert:



Derzeit liegt mir kein aktuelleres Material von Neuss und Bochum vor; für die Niederlassung in Frankfurt/Main ist in meiner Sammlung aus dem laufenden Jahr noch nichts vorhanden.

Gruß
Pete
 
mumpipuck Am: 03.04.2014 19:51:27 Gelesen: 2190534# 792 @  
@ Pete [#791]

Ich glaube den von Bochum habe ich hier gerade liegen (aber keinen Scanner):

Kennung "ma 4511 3_2792 pc Bo" postcon http://www.postcon.de vom 31.03.14 mit Zusatz "STADT DORTMUND RATHAUS"

Burkhard
 
Wim Ehlers Am: 03.04.2014 20:08:00 Gelesen: 2190524# 793 @  
@ Pete [#791]

Hallo Stefan,

ein wenig Material aus aktuellem Posteingang bei meinem Arbeitgeber in Bochum konnte ich inzwischen für Dich beiseite legen und werde sie am Samstag zum Philaseiten-Tauschtreff in Essen-Steele mitbringen.

Beste Grüße
Wim
 
EdgarR Am: 03.04.2014 21:11:57 Gelesen: 2190500# 794 @  
Hallo in die Runde

und speziell an den Spezialisten Pete [#791] !

Der hier schon bekannt?



InWiLog Post-Service OHG
Jeersdorfer Weg 20
27356 Rotenburg (Wümme)
http://www.inwilog.de

mit eher winzigem Zustellgebiet (so drei bis vier Dörfer umfassend, lt. deren Homepage).

Offensichtlich MailAlliance Partner.

Weiters ist mir nix zu bekannt.

Private Grüße
EdgarR
 
ginonadgolm Am: 03.04.2014 21:28:27 Gelesen: 2190494# 795 @  
@ Pete [#791]

Hier mein erster POSTCON Beleg, noch mit kleinem Hinweis auf TNT.



Beste Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
DL8AAM Am: 03.04.2014 21:48:25 Gelesen: 2190483# 796 @  
@ EdgarR [#794]: InWiLog Post-Service

Offensichtlich MailAlliance Partner.

Ja Edgar, MailAlliance " ma-2791", aber die gehören auch zum CITIPOST "Verbundnetz", siehe deren Kennung " CPV-28". Danke für das Zeigen, die CPV-Nennung war mir neu!

@ Pete [#791]

Auch Dir Danke für die Info, da habe ich ja fast einen "Ersttag ebeleg" bekommen, werde ihn in Ehren halten. ;-) Man sieht immer wieder, speziell bei den Privaten, immer die Augen ganz weit auf und auch die unscheinbarsten Werbemailings genauer betrachten.

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 03.04.2014 21:53:58 Gelesen: 2190480# 797 @  
@ mumpipuck [#792]
@ eurowelter [#793]
@ ginonadgolm [#795]

Danke für eure Hilfe! Bisher lässt sich eingrenzen, dass die Niederlassung Bochum zwischen dem Dienstag, 25.03.2014 und Montag, dem 31.03.2014 umfirmierte. Es lässt sich nun mutmaßen, dass die Umstellung von Freitag (28.03.2014) auf Montag (31.03.2014) stattfand.

@ ginonadgolm [#795]

Sehe ich das richtig, dass Nordbrief neuerdings scheinbar eine Briefsortiermaschine Modell Apache One von Compador (http://www.compador.de/sortiermaschinen/ ) verwendet?

@ EdgarR [#794]

Ja, InWiLog Post-Service OHG = ma2791 ist mir bekannt. Die kleinen Briefdienste sind allerdings allgemein immer schwer zu finden. ;-)

Mir ist allerdings nicht bekannt, wer sich hinter der Citipostpostverbund-Nummer (CPV) "CPV-28" verbirgt.

Gruß
Pete
 
ginonadgolm Am: 03.04.2014 23:13:22 Gelesen: 2190463# 798 @  
@ Pete [#797]

Das ist zutreffend! Die Anlage ist seit dem 3.3.2014 in Betrieb.

Beste Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
DL8AAM Am: 04.04.2014 00:40:52 Gelesen: 2190443# 799 @  
@ Pete [#797]

> Mir ist allerdings nicht bekannt, wer sich hinter der Citipostpostverbund-Nummer (CPV) "CPV-28" verbirgt.

Pete, ich denke mal, das CPV-28 direkt für InWiLog Post-Service selbst steht. Diese Zeile (ma/CPV) scheint kein Leithinweis, sondern ihre "Eigenidentifikation" zu sein. Der Brief ist wohl auch nur ein lokaler (Schornsteinfeger-) "Ortsbrief". InWiLog Post-Service arbeitet laut ihrer Partnerliste mit der CITIPOST Bremen zusammen, ich tippe hierüber sind die dann an das gesamte norddeutsche CITIPOST-Verbundnetz angeschlossen.

Interessant finde ich übrigens die weiteren Partnerangaben in der Liste. Wir sind hier zwar relativ nahe dran, aber von den meisten der dort aufgeführten Privatposten habe ich noch nie etwas gehört, wie "Böhme Briefdienst" (für den Landkreis Soltau-Fallingbostel), "Goldmann Consulting" (für den Bereich Achim und Verden) sowie "Steinke Oyten", der private Postdienstleister für den Bereich Oyten).

Gruß
Thomas
 
ginonadgolm Am: 04.04.2014 09:43:38 Gelesen: 2190337# 800 @  
@ DL8AAM [#799]

Für Goldmann Consulting habe ich zwei Stempelbeispiele in meinem Archiv gefunden:





Und hier auch noch der BÖHME BRIEFDIENST



Beste Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
DL8AAM Am: 07.04.2014 20:59:13 Gelesen: 2189007# 801 @  
@ ginonadgolm [#800], DL8AAM [#799]

Ingo,

besten Dank für das Zeigen. Kaum bin ich am rumquängeln, dass ich keine Belege der kleinen Privatpostdienstleister aus der eigenen niedersächsischen Heimat mal zu Gesicht bekomme und schon lag einer im Briefkasten:

ZDN GmbH - Zustell-Dienst-Niedersachsen

[1]

Der ZDN, ein regionaler Briefdienstleister (BNetzA-Lizenz: P 06/3108) für den Kreis Uelzen (Groß Liederner Straße 45, 29525 Uelzen), ist ein Unternehmen der Allgemeinen Zeitung Uelzen (C. Beckers Buchdruckerei GmbH & Co. KG). Bei dem ZDN handelt es sich um einen weiteren Partner des norddeutschen CITIPOST-Verbundnetzes (Kennung CPV-29). Zusätzlich ist Partner im MailAlliance-Netzwerk (Kennung ma-3001). Im Kerngebiet Uelzen werden eigene Zusteller, im "Randgebiet" Zeitungsboten eingesetzt:

[1]

Als Preisvergleichswert wird hier immer noch 55 Cent für ein DPAG-Standardbrief angegeben, d.h. der Datenstand (Download: 07.04.2014) stammt noch aus (mindestens) 2012... Briefmarken werden allen Anschein nach nicht herausgegeben, d.h. man richtet sich hauptsächlich (nur) an gewerbliche (Vertrags-) Kunden. Für Post außerhalb des PP-Netzes wird ein DPAG-Frankierservice angeboten (" Für überregionale Sendungen wird ein geringes Entgelt [von 4 Cent netto] erhoben"), wobei Kunden ein eigenes Klischee schalten können (" Wird eine Frankierung mit Kundenklischee gewünscht, wird dieses dem Kunden in Rechnung gestellt.").



Sendung eines Absenders aus Uelzen nach 37073 Göttingen; Briefstempel von ZDN vom 03.04.2014 und Label der zustellenden CITIPOST Göttingen (ma-3772) mit eigener UPOC-Sendungsnummer ("..0046") vom 04.04.2014.

Gruß
Thomas

[1]: http://www.zdn-online.de
 
Stefan Am: 08.04.2014 19:58:53 Gelesen: 2188670# 802 @  
@ DL8AAM [#801]

ZDN GmbH - Zustell-Dienst-Niedersachsen

Dann schiebe ich mal den Frankit von ZDN aus 29525 Uelzen nach - gefunden auf dem Jahrestreffen der Forschungsgemeinschaft Post- und Absenderfreistempel e.V. vom vorletzten Wochenende:



Frankit 3D06000997 vom 25.09.2013

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 08.04.2014 20:04:52 Gelesen: 2188663# 803 @  
@ DL8AAM [#799]

Wir sind hier zwar relativ nahe dran, aber von den meisten der dort aufgeführten Privatposten habe ich noch nie etwas gehört, wie "Böhme Briefdienst" (für den Landkreis Soltau-Fallingbostel)

Die Absenderfreistempel des Böhme Briefdienst aus 29614 Soltau fallen in die Rubrik, bei denen man wissen muss, dass diese zum Briefdienst gehören. Ansonsten hat man kaum keine Chance, diese zu erkennen.



Frankit 3D06000A90 mit einem Werbeeinsatz in Form eines Briefkastens und Handstempel der Eigenzustellung des Böhme Briefdienst (BBD) vom 26.11.2012



Jetmail F713794 des BBD vom 27.07. bzw. 24.11.2011 mit verschiedenen Werbeeinsätzen

Die drei Belege fanden sich ebenfalls in Kisten auf dem Jahrestreffen der Forschungsgemeinschaft Post- und Absenderfreistempel e.V. vom vorletzten Wochenende. ;-)

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 08.04.2014 20:58:19 Gelesen: 2188641# 804 @  
@ DL8AAM [#611][#645][#717][#726][#729][#731]

@ Pete [#728][#730]

Gestern sind mir seit langer langer Zeit einmal wieder zwei Sendungen der Medizinsparten-Privatpost INTERMED SERVICE (Zentrale: Spandauer Straße 24-26, 21502 Geesthacht) in die Fänge gefallen (Danke Ralf!):



Sendung einer Arztpraxis aus 23669 Timmendorfer Strand an eine Apotheke in 23683 Scharbeutz. Die Praxis frankierte mit einer INTERMED SERVICE-Briefmarke ("Brief-Etikett") zu 50 Cent (=rot). Obwohl die Sendung innerhalb des Kernsegments der INTERMED SERVICE Privatpost, d.h. innerhalb des "medizinischen Sektors", lief, wurde der Brief nicht über den eigenen Kurierdienst zugestellt, sondern per FRANKIT-Gerät 1D1500035B (am 27.02.2014) frankiert an die DPAG (unkonsolidiert) abgeleitet.



Eine weitere "innermedizinische" Sendung nach 23683 Scharbeutz, die leider auch über die DPAG weitergeleitet wurde. Absender ist in diesem Fall eine Arztpraxis in 23730 Neustadt, von diesem ebenfalls mit einer roten Marke zu 50 Cent freigemacht. FRANKIT-Franktur mit Gerät 1D15000268 vom 14.02.2014 (Kundenklischee mit Zusatz "ISG Intermed Service GmbH & Co. KG").

Bei den oben gezeigten INTERMED SERVICE-Briefmarken handelt es sich um eine von Intermed "Brief-Etikett" genannte, geschnittene selbstklebende Ausgabe zu 50 Cent Brutto (=rot).



Nach der aktuellen Preisliste (Stand 01/2014) [1] kosten die blauen inzwischen 60 Cent, die gelben Marken 90 Cent - und können zum Erreichen der unterschiedlichen Versandgruppen miteinander kombiniert werden:



Gruß
Thomas

[1]: http://www.intermed.de/sites/all/themes/cont/dateien/_02_pdfs/_03_logistik/Info_Brief_Etiketten_2014_Gee_web.pdf
 
Stefan Am: 09.04.2014 09:55:37 Gelesen: 2188465# 805 @  
@ DL8AAM [#804]

Bei den oben gezeigten INTERMED SERVICE-Briefmarken handelt es sich um eine von Intermed "Brief-Etikett" genannte, geschnittene selbstklebende Ausgabe zu 50 Cent Brutto (=rot).

Dem aktuellen Rundschreiben Nr. 52 der Merkur-Briefe der ArGe Privatpost-Merkur nach handelt es sich bei den Intermed-Ausgaben tatsächlich um katalogisierungsfähige Briefmarken. Auf der Seite 32 wird eine korrigierte Katalogisierung der Ausgaben ab 2008 dargestellt (Katalogisierung von Briefmarken in den Merkur-Briefen ähnlich der Katalogisierung in der Michel-Rundschau). Die im Beitrag [#611] abgebildeten Marken laufen dort über die Katalognummern 7 und 8. Die im Beitrag [#804] erwähnte gelbe Marke ist als Nr. 9 katalogisiert.

Gruß
Pete
 
Cantus Am: 20.04.2014 01:27:30 Gelesen: 2185500# 806 @  
Die Ostsee-Post war mir bisher völlig unbekannt. Aus dem Absender lässt sich zwar herleiten, dass dieser Postdienst in Rostock beheimatet ist, weitere Belege sind mir bisher aber nicht zur Kenntnis gelangt.



Viele Grüße
Ingo
 
ginonadgolm Am: 20.04.2014 21:23:35 Gelesen: 2185318# 807 @  
@ Cantus [#806]

Hallo Ingo,

die Ostsee-Post ist der Vorläufer von NordBrief Rostock.

Beste Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
heku49 Am: 21.04.2014 19:09:02 Gelesen: 2185155# 808 @  
@ Cantus [#806]

Hallo Ingo,

hier ein FDC der OstseePost und eine gelaufene Ansichtskarte der OstseePost.

Gruß Helmut


 
heku49 Am: 21.04.2014 19:38:08 Gelesen: 2185147# 809 @  
Und noch einmal von der Ostsee die Ridas Post.

Gruß Helmut


 
DL8AAM Am: 25.04.2014 01:27:35 Gelesen: 2184275# 810 @  
Noch eine Post von der Küste, nun aber der anderen Seite, der guten alten Nordsee. ;-)

Jade Post



Die Jade Post hat ihren Sitz im niedersächsischen 26382 Wilhelmshaven (Parkstraße 8), gehört zur Wilhelmshavener Zeitung (Brune-Mettcker Druck- und Verlagsgesellschaft mbH) und versorgt als regionaler Dienstleister Bereiche des Postleitzahlenbezirks 26. Ihre Mail Alliance-Kennzeichnung lautet " ma-2611". Die Webseite [1] nennt 13 Briefmarkenverkaufs- und Briefannahmestellen in Wilhelmshaven, Jever, Accum, Sillenstede und Sande.



Da über diese hier noch nicht berichtet wurde, möchte ich kurz (m)einen ersten Beleg zeigen:



C4-Sendung der Wilhelmshaven Touristik & Freizeit GmbH nach 37085 Göttingen, Einlieferung bei der Jade Post als "Mischpost" (Spray-On mit Barcode und Sendungsnummer vom 16.04.2014), Zustellung über die CITIPOSt Göttingen (Label vom 22.04.2014)

Gruß
Thomas

[1]: http://www.wzonline.de/service/jadepost.html
 
Ostbrandenburger Am: 01.05.2014 12:35:22 Gelesen: 2182505# 811 @  
Privatpostmarken und trotzdem Zusendung per DPAG

Hallo Gemeinschaft,

ich stelle mal Brief der Märkischen Post hier vor und gleichzeitig die Frage:

Kann mir jemand bei der Standortnennung bzw. Dienstleister des FRANKIT-Stempel behilflich sein ?

Es handelt sich hierbei um die FRANKIT-Maschine: 1D10001023. Ein Scan des Umschlages ist hier zu sehen:


 
Francysk Skaryna Am: 01.05.2014 12:46:00 Gelesen: 2182497# 812 @  
Hallo,

das ist nicht so ganz mein Thema aber die Antwort liegt vielleicht im Thema Privatpost in Deutschland.

Im Beitrag [#707] ordnet Pete den Stempel der PostCon Frankfurt/Main (i.d.R. auf Belegen von TNT Post Frankfurt/Main) zu.

Gruss
 
Ostbrandenburger Am: 01.05.2014 13:06:29 Gelesen: 2182486# 813 @  
Hallo,

ich danke Dir für die schnelle Reaktion. Habe auch gleich nachgesehen und siehe da, es ist so. Danke Dir.

Ich möchte auch noch den Grund für meine Suche mitteilen. Derzeit arbeite ich an der 7. Dokumentation über die Private Post in Ostbrandenburg. Da es zeitweise Probleme beim Briefversenden in Frankfurt (Oder) gab, beauftragte man einen Kosolidierer mit der Bearbeitung der Tagespost. Nun suche ich diese Briefe oder auch Kopien mit der Märkischen Post.

Danke und Gruß von mir.

Detlef
(Tschuldigung, ich stellte mich bei meiner Fragestellung nicht so vor - die Hektik)
 
JohannesM Am: 01.05.2014 13:08:10 Gelesen: 2182483# 814 @  
@ Ostbrandenburger [#811]

Möglicherweise ist der Anwender des Frankitstempels die Märkische Post selbst. Wenn die Privatpost eine Sendung nicht selbst zustellen kann, überlassen sie das der guten alten Post. Ich habe jedenfalls einen Brief der Biberpost, bei dem das eindeutig so war.



Der Brief ging an mich, allerdings an eine Adresse, wo ich zuletzt 2001 gewohnt habe, man sieht unter dem Aufkleber noch den Biberpoststempel und das Datum 10.3.14. Da ich dort nicht mehr zu finden war und die Biberpost keine Lust zu Adressenermittlungen hat, wurde die Post bemüht. Der Witz ist, dass diese den Brief dann trotzdem einfach bei meiner alten Adresse am 18.3.14 in den Briefkasten warf. Mein Nachfolger wußte aber, wo ich jetzt wohne und hat mir den Brief dann persönlich zugestellt. Übrigens war der Brief auch noch wichtig, es war die Einladung zu einer Grenzverhandlung, die mein Grundstück betraf und mich dann einen Tag vorher erreichte.

Beste Grüße
Eckhard
 
Ostbrandenburger Am: 01.05.2014 13:22:58 Gelesen: 2182470# 815 @  
Hallo JohannesM,

ja Deine Aussage ist völlig korrekt. Wenn eine Sendung nicht mit den eigenen Personal zugestellt werden kann, sendet man dann diesen Brief per DPAG. Die Post wirds schon finden, so das Motto. Da wäre aber Variante A.

Die Variante B ist auch plausibel. Es gibt ja auch seitens den Privaten auch Verträge über ein bestimmtes tägliches Sendungsaufkommen. Also nimmt man zum auffüllen dieses Bestandes aus der normalen P2-Post Briefe und erreicht so das tägliche Soll bei der DPAG.

Aber es gibt noch die Variante C: Um die Laufzeit recht kurz zuhalten schickt man einfach per DPAG (x+1 kennen wir ja). Diese Varianten B + C treffen hier in Erfurt bei den 3 Privaten zu.

Dein Fall ist aber klar. Übrigens trotz Ummeldung bei den Privaten (in diesem Fall der City Brief Bote) kommt nichts an meine ehemalige Adresse in PLZ 15306 an. Nur Blitzerfotos. Das ist ja erkennbare Behördenpost und wird dann natürlich an meine hinterlegte Adresse nach Erfurt weitergeleitet.

Auf Nachfrage durch mich warum: Ja, diese Ummeldung gilt nur in Brandenburg. Da war ich platt, als ich die Antwort auf persönliche Rückgabe der beiden Briefe hörte (diese schickte ich zum Test an meine alte Adresse mit CBB-Marke)- die gibt es nicht mehr!

Variante A



Variante B



[Beiträge [#811] bis [#815] redaktionell verschoben]
 
EdgarR Am: 02.05.2014 18:12:40 Gelesen: 2182156# 816 @  
Mal wieder zwei individuell adressierte von hiesiger PP
(also: Brieflogistik Oberfranken) zugestellte Sendungen.

#1: von TNT post (Deutschland GmbH)

[Abbildung siehe in Beitrag [#819])

Ich gehe davon aus, dass die Zeile unter dem Absender die nötigen Leit- und Abrechnungsvermerke enthält.

Kann die jemand aufdröseln?

#2: bundesweit gestreut, aber individuell adressiert:



Hier ist unklar (mir jedenfalls), welche PP die Sendung losgetreten hat? Vermutung: Bauermedia oder wie die heißen? Und ferner: wenn eine gleiche Sendung zu einem Empfänger in Nürnberg (das seit dem Exitus von Nordbayernpost
ja PP-mäßig verwaist ist) --- wer stellt dort dann zu?

Hat jemand in Erlangen, Fürth oder Nürnberg eine gleichartige Sendung erhalten und wenn ja - auf welchem Wege?
 
Stefan Am: 06.05.2014 15:50:29 Gelesen: 2181285# 817 @  
@ Ostbrandenburger [#811]

Kann mir jemand bei der Standortnennung bzw. Dienstleister des FRANKIT-Stempel behilflich sein ? Es handelt sich hierbei um die FRANKIT-Maschine: 1D10001023.

Derzeit arbeite ich an der 7. Dokumentation über die Private Post in Ostbrandenburg. Da es zeitweise Probleme beim Briefversenden in Frankfurt (Oder) gab, beauftragte man einen Kosolidierer mit der Bearbeitung der Tagespost. Nun suche ich diese Briefe oder auch Kopien mit der Märkischen Post. (Beitrag [#813])

@ JohannesM [#814]

Möglicherweise ist der Anwender des Frankitstempels die Märkische Post selbst. Wenn die Privatpost eine Sendung nicht selbst zustellen kann, überlassen sie das der guten alten Post.

Meinem Eindruck nach hat der Frankit 1D10001023 nichts mit der Märkischen Post zutun. Wie Francysk Skaryna in Beitrag [#812] schrieb bzw. verwies, steht das Frankiergerät 1D10001023 bei TNT Post in Frankfurt/Main. Die Sendung aus Beitrag [#811] war bereits in Frankfurt/Main angekommen, wie der Strichcode der Briefsortiermaschine links oben mit dem UPOC 010220... belegt. Anscheinend war der Brief an ein Postfach adressiert, siehe Vermerk "652 PF 05-03" unterhalb des UPOC. Die Ziffern "652" stehen für TNT Post in Frankfurt/Main und bei der Angabe "PF" kann man "Postfach" vermuten.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 06.05.2014 17:37:20 Gelesen: 2181247# 818 @  
@ EdgarR [#816]

welche PP die Sendung losgetreten hat? Vermutung: Bauermedia oder wie die heißen?

Hi Edgar,

sorry für die späte Antwort, aber wie schon schrieb gab es in Nordkorea leider (noch) keine Internetzugänge, also kommt meine Antwort verspätet erst heute aus Peking.

Dein zweiter Beleg stammt vom "Bauer Postal Network (BPN)" aus Hamburg, der in aller Regel die Post über die "Zeitschriftenboten" der Mutter, der Bauer Media Gruppe, zustellen lässt.

Nur ganz am Rande, hier in China kommen zwar die Philaseiten-, aber nicht die Philastempel-Seiten durch die Inet-Sperren der modernen Great Chinese Wall, nur warum?

Beste Grüße
Thomas
 
EdgarR Am: 06.05.2014 18:13:34 Gelesen: 2181235# 819 @  
@ EdgarR [#816]

Bemerke erst gerade eben, dass mein schöner (Teil-)Scan [#816] der TNT-Sendung boshafterweise nicht abbildbar ist.

Also: hier nochmal, jetzt hoffentlich für alle zu sehen und zum mitraten.


 
Stefan Am: 06.05.2014 18:40:15 Gelesen: 2181226# 820 @  
@ DL8AAM [#776]

Scheinbar lies NordbayernPost in ihren letzten Tagen die Sendungen über das Dienstleistungszentrum Nürnberg der Deutschen Post InHaus Services GmbH, d.h. über ihre direkte Konkurrenz, versenden? Damals erhielten die bei der NordbayernPost eingelieferten Sendungen "nach Extern" Frankturen u.a. des FRANKIT-Geräts 1D1500030D [#751], von dem mir nun ein Abschlag vom 22.01.2014 mit passenden Kundenklischee vorliegt ( oder hat etwa die NordbayernPost nur das/die Gerät/e an die DPAG weitergereicht?):

Tuffi hatte es bereits im Beitrag [#777] angedeutet, dass Sendungen der NordbayernPost (NBP) über Williams Lea / Deutsche Post Inhaus frankiert und konsolidiert wurden. Beim Aufräumen der NBP-Belege ergab sich das nachfolgende Bild:

Frankit 4D06000DB7 (Gerät der NBP selbst) wurde bis minimum 09.03.2014 über die Konsolidierer K2093 bzw. alternativ (d.h. im Wechsel) K4031 (PostCon) konsolidiert:



DPAG-frankierte Sendungen des Frankit 4D06000DB7 vom 01.03.2013 bzw. 09.03.2013, konsolidiert über K2093 bzw. K4031

Spätestens zum Frankiertag vom 19.03.2013 wechselte die NordbayernPost zum Konsolidierer Deutsche Post Inhaus (K4000) ...



Frankiergerät 1D150002F4 vom 19.03.2013, konsolidiert K4000

... und ließ (quasi) bis zum Schluss der NBP (Ende September 2013, siehe (1) und (2)) Sendungen für die Zustellung über die DPAG frankieren:



Frankiergeräte 1D1500030D vom 26.09.2013 bzw. 1D150002EB vom 24.09.2013, konsolidiert K4000

Das Frankiergerät 4D06000DB7 der NBP wurde beibehalten:



DPAG-frankierte Sendung des Frankit 4D06000DB7 vom 13.06.2013, konsolidiert über K4000

Sendungen mit Zusatzleistungen (Bsp. Einschreiben) wurden anscheinend in einem separaten Arbeitsgang ausschließlich mit einer Jetmail von Francotyp-Postalia, Gerätenummer F713375 frankiert; es liegen mir mehrere DPAG-frankierte Einschreiben mit dieser Gerätenummer vor:



Frankiergerät F713375 vom 24.09.2013

Bei der Durchsicht sind mir weitere Frankiergeräte aufgefallen, welche sehr wahrscheinlich bei Deutsche Post Inhaus in Nürnberg stehen:



Frankiergerät 1D1500031D vom 16.09.2013, konsolidiert K4000



Frankiergerät 1D15000318 vom 06.09.2013, konsolidiert K4000



Frankiergerät 1D09000183 vom 27.08.2013, konsolidiert K4000

Die von EdgarR verschickten Belege sahen so aus (siehe auch [#751]):



Es kann lediglich gemutmaßt werden, dass der Wechsel des Konsolidierers mit den unter (1) kurz erwähnten Sparmaßnahmen zusammenhängt.

Gruß
Pete

(1) http://www.br.de/nachrichten/mittelfranken/nordbayernpost-nuernberg-entlassungen-100.html und http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/nz-wirtschaft/aus-fur-die-nordbayernpost-1.3134494
(2) http://www.nordbayernpost.de/
 
Tuffi Am: 07.05.2014 13:38:56 Gelesen: 2180973# 821 @  
@ Pete [#820]

Hallo Stefan,

in Haus Post Nürnberg ist eines der ganz großen Dienstleistungszentren. Die 1D09000183, 1D15000318 und auch die 1D1500031D stehen dort.

Gruß Walter
 
Michael Engelhardt Am: 10.05.2014 19:11:05 Gelesen: 2180133# 822 @  
@ Tuffi [#821]

Hallo Walter,
hallo Stefan,

ich kann nachfolgende Maschinennummern für DP InHaus Services GmbH in Nürnberg belegen.

1D09000183
1D150002EB
1D150002F4
1D1500030D
1D1500030F
1D15000318
1D1500031D
1D1500031F
1D15000435
1D15000482
1D150004DF

Gruß Michael
 
Tuffi Am: 11.05.2014 09:42:42 Gelesen: 2179980# 823 @  
@ curiositas [#822]

Hallo Michael,
Hallo Stefan,

ich kann die Liste noch wie folgt ergänzen:

1D1500021B nur bis Oktober 2011
1D15000311 nur bis April 2012
1D1500045D steht im Herbst 2013 bei Siemens?

Gruß Walter
 
DL8AAM Am: 16.05.2014 21:12:37 Gelesen: 2178269# 824 @  
Wenn wir schon bei FRANKIT-Frankturen durch (für) Privatpostdienstleister sind, hier

[1]

1D15000393 : CBK / City-Brief-Kurier Halle GmbH



Mit Erfassungsspray (ohne Sendungsnummer) "CBK Halle Inland" - inklusive Absenderklischee "hallesaale HÄNDELSTADT" vom 28.04.2014, FRANKIT mit City-Brief-Kurier Kundenklischee (28.03.2014) [2] und Konsolidierung über PostCon/K4031



Gruß
Thomas

[1]: http://www.city-brief-kurier.de
[2]: http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/67469
 
Stefan Am: 16.05.2014 22:27:14 Gelesen: 2178239# 825 @  
@ DL8AAM [#824]

Mit Erfassungsspray (ohne Sendungsnummer) "CBK Halle Inland" - inklusive Absenderklischee "hallesaale HÄNDELSTADT" vom 28.04.2014

Meines Wissens nach handelt es sich hier um einen Postausgangsstempel, d.h. das "Frankier"gerät steht bei dem Absender (Stadtverwaltung Halle) selbst. Die Stadtverwaltung Magdeburg verfügt über ein vergleichbares Gerät und taucht auf Sendungen der Biberpost (Magdeburg) auf.

Gruß
Pete
 
Magdeburger Am: 18.05.2014 18:20:56 Gelesen: 2177650# 826 @  
Hallo Zusammen,

am 16.05.2014 brachte der MZZ-Briefdienst einen Block sowie einen Ersttagsbrief heraus anläßlich des Wiederaufbaus der Meisterhäuser.



Zeigen kann ich einen Block. Dazu wurde ebenfalls ein Sonderstempel "angeboten".
Ein echtes Laufen ist fast unmöglich, da überlabeln sehr hoch ist - so zumindestens war die Auskunft.

http://mzz-briefdienst.de/index.php/briefmarken

Der Ausgabepreis für den Ersttagsbrief ist 2,50, des Blockes 2,00 Euro.

Falls jemand ein Interesse hat, bitte mich per Mail anschreiben.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
DL8AAM Am: 19.05.2014 15:50:33 Gelesen: 2177377# 827 @  
@ Pete [#825]

Besten Dank, Pete. Ich hatte nicht erwartet, dass der Absender gleich die "Werbung" für ihren Auftragnehmer ("CBK Halle Inland") mit aufgedruckt hat. Bei uns hier "oben" wird das immer von der PP selbst übernommen). Aber vielleicht wollen die einfach nur durch einen Eigenaufdruck den Überblick über die Sendungsmengen erzielen (ein internes Zählwerk der Maschine sollte das möglich machen?) und dann hat man einfach einen entsprechenden Leithinweis mit aufgenommen.

Damit mein Beitrag auch etwas substantielleres als "nur ein Danke" beinhaltet, hier etwas aktuelles von der " SHP - Süd-Hessen-Post GmbH & Co. KG" (aka "MAXIMAIL") aus 64295 Darmstadt (Holzhofallee 25-31) [1]:



Absender ist das Landgericht Darmstadt, schwarzer Tintenstrahl "Spray-On" mit Barcode- und Sendungsnummer der SHP ("SHP P2-049") sowie mit Leithinweis "C2 DPAG" für die Weitergabe der Sendung an die DPAG. FRANKIT-Franktur 1D15000389 (Gerät von SHP?) vom 30.04.2014, plus Konsolidierung durch PostCon/K4031 ("k4031 0237 000066", nicht im Bild).

Vom Format her handelt es sich bei der Sendungsnummer wohl um einen UPOC ("0110640022...") , wobei mir eine 1000er codX-Mandanten-Kennung (" 1064") bisher noch vollkommen unbekannt war. Die letzte von codX ins Netz gestellte Mandantenliste (Stand 14.08.2013 [2], scheinbar wird die Online-Version nicht mehr regelmäßig gepflegt? Falls überhaupt noch ...) endet bei 0230 (bzw. 0235), d.h. noch far far away von der 1000er Marke, hmmm...?

Gruß
Thomas

[1]: http://www.maximail.de
[2]: http://www.codx.ch/cms/Portals/13/PDF/CodX%20PostOffice%20Mandanten.pdf
 
Tuffi Am: 19.05.2014 16:43:52 Gelesen: 2177356# 828 @  
Zum Jahreswechsel 2013/2014 änderten sich die Dachmarkenpartner des Briefdienstleisters Brief und Mehr aus Münster. Es entstand ein neuer Partner - Brief und Mehr Westmünsterland GmbH & Co. KG - durch Zusammenschluss der ehemaligen Dachmarkenpartner

1. Anja's Kurierdienst aus 48599 Gronau:



2. Baltus Kurierdienste aus 48619 Heek:



3. HNS Kurierdienst aus 48703 Stadtlohn:



4. Kurierservice Müller aus 48691 Vreden:



Der früheste mir bisher bekannte Beleg datiert vom 18.12.2013:



Bislang sind mir zwei verschiedene Varianten bekannt, zuerst ohne Telefonnumer und später (Frühdatum 23.01.2014) mit Telefonnummer.

Die Frankierung von Brief und Mehr Westmünsterland erscheint grundsätzlich bisher zweifarbig - links schwarzbraun und rechts blau. Es handelt sich hierbei um keine Frankierung einer Briefsortieramaschine sondern um ein Frankiergerät, möglicherweise einer umgebauten 4D11 (Frankit) von Pitney Bowes (1).

Die Scans verdanke ich Pete, der mit seiner Maschine bei mir zu Besuch ist.

Gruß
Tuffi und Pete

(1) http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=45798#M1
 
Stefan Am: 20.05.2014 18:58:22 Gelesen: 2177045# 829 @  
@ Tuffi [#828]

Als Nachtrag zu o.g. Thema: bei den gezeigten Belegen von

- Anja's Kurierdienst aus 48599 Gronau (11.01.2014)
- Baltus Kurierdienste aus 48619 Heek (07.11.2013)
- HNS Kurierdienst aus 48703 Stadtlohn (30.09.2013) und
- Kurierservice Müller aus 48691 Vreden (13.12. bzw. 20.12.2013)

handelt es sich um die bisher vorliegenden Spätverwendungsdaten. Wer kennt spätere Daten der o.g. Briefdienste? Aufgrund des vorliegenden Materials ist anzunehmen, dass die Integration der o.g. vier Briefdienste in die Brief und Mehr Westmünsterland GmbH & Co. KG nacheinander und nicht zeitgleich erfolgte. Dieser Zusammenschluss erfolgte vermutlich im Zeitraum November/Dezember 2013 - Mitte Januar 2014.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 20.05.2014 20:52:51 Gelesen: 2177023# 830 @  
@ DL8AAM [#757][#771][#775]

optiBrief

In den letzten Tagen sind mir wieder zwei Belege von optiBrief in die Fänge geraten. ;-)



"Internationale Privatpost-Remailing "-Sendung (sozusagen ein Privatpost Direct Mail...) des bekannten schweizer Briefmarkenautionshauses "Peter Rapp AG" aus CH-9500 Wil. Der Brief wurde über die (nicht selbst zustellende) Privatpost optiBrief in das deutsche Privatpostnetz eingeschleust. Hierbei wurde eigens ein spezielles Label "optiBrief > 101114" (Leithinweis für die zustellende CITIPOST) mit Zusatz "Werbebrief 28.04.2014" aufgebracht. Diese Kennzeichnungsform war mir bisher nicht bekannt, beobachtet wurden bis dato nur "optiBrief"-Leithinweise in Bereich des Adressfensters (siehe unten). Ausgetragen wurde die Sendung über die CITIPOST Göttingen (Label mit der relativ neuen Zusatzangabe "-INFO" für billigere/langsamere INFOPOST-Äquivalente, hier ohne Datumsangabe!)



Im Folgendem ein Werbemailing vom Richard Boorberg Verlag aus 70563 Stuttgart (Scharrstraße 2), versendet über optiBrief. Zustellung durch die CITIPOST Göttingen (unteres, verdecktes Label mit Leithinweis "S5 34"/ohne Datum), dabei wurde festgestellt, dass der Empfänger verzogen ist (handschriftlicher Vermerk auf dem unterem CP-Label), die ermittelte aktuelle Adresse wurde per Label über der alten Adresse angebracht, zusätzlich ein neues (manuelles) Label mit Leithinweis ("S6 61") vom 31.03.2014 (oben).



Das ist also wieder eine der bisher üblichen optiBrief-Sendungsformen, d.h. der Verweis auf optiBrief (mit dazugehörigen Leitweg auf die letztlich zustellende Privatpost vor Ort) wurde bereits vom Versender im Bereich der Adresse mit eingedruckt (hier: "14168P optiBrief > 101114 - 9" für 'an die CITIPOST'). Folglich ist die optiBrief in diesen Fällen entweder direkt an der Erstellung des Mailings selbst beteiligt oder sie stellen dem Kunden bzw. deren erstellenden "Lettershop" die entsprechend nötigen Datensätze zur Verfügung (im Gegensatz zu der Rapp'schen Sendung aus der Schweiz).



Wenn man die Augen nur offen genug hält, findet man inzwischen immer wieder bzw. regelmäßig Sendungen der optiBrief im Zugang der örtlichen Privatpost. Auch die langweiligsten Umschläge können also was besondereres darstellen. ;-)

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 22.05.2014 16:35:07 Gelesen: 2176603# 831 @  
@ DL8AAM [#824]

Passend zu deinem Beispiel eines Postausgangsstempels aus Halle/Saale nachfolgend ein Beispiel der Stadtverwaltung Jena:



Sendung vom 09.04.2014, konsolidiert über PostCon (K4031), Gerät 1D150003F2, mit Zuschaltung links oben in blau "Citykurier / Gera" (1)



Rückseitig Postausgangsstempel der Stadtverwaltung Jena vom 04.04.2014, zusätzliche Angabe "City Kurier" (anstelle "Citykurier")

Gruß
Pete

(1) http://www.citykurier.com/
 
DL8AAM Am: 23.05.2014 15:24:48 Gelesen: 2176409# 832 @  
@ Pete [#831]

Besten Dank Pete, dann glauben wir das mal. ;-) Halle, Jena und Magdeburg, da scheint System drin zu sein.

Hier zur optischen Auflockerung meines Dankes, ein Beispiel wie auch bei einer Privatpost mal was schief gehen kann. ;-)



Eine Mailingaktion und gleich kommen drei verschiedene Labels der CITIPOST Göttingen zum Einsatz, wobei eigentlich nur das untere Exemplar als wirklich korrektes 'Endlabel' angesehen werden kann. Zumindest beim oberen Beispiel ging nun richtig etwas in die Hose. Vermutlich wurde hier ein (unbekannter) Fehlertext (" [GR] data nothing !") mit auf dem Label verewigt.

Die Sendungen, mit Werbung für die Orthopädie und Reha-Technik Fachmesse "OTWorld 2014" [1] vom 13.-16.05.2014, stammen von der Leipziger Messe GmbH und wurden als "INFO" Produkt bei der Leipziger LVZ-Post eingeliefert (jeweils das unterste Label "ma-0412" vom 25.02.2014) und über die PIN in Berlin abgeleitet (mittlere Labels mit Leithinweis "MA 377 2", Sendungsnummern beginnen mit "880.."). Zustellung durch die Göttinger CITIPOST (obere Labels "MA3772" mit eigener Sendungsnummer "010046... und Zustellcode "S6 63" vom 27.02.2014).

Gruß
Thomas

[1] : http://ot-world.com
 
DL8AAM Am: 27.05.2014 16:36:06 Gelesen: 2175359# 833 @  
Auch sowas kommt nun über die örtliche Privatpost: Zeitungen. ;-)



Die alle zwei Monate erscheinenden "HAZ-WirtschaftsZeitung" (HAZ: Hannoverschen Allgemeinen Zeitung) des Herausgebers "Verlagsgesellschaft Madsack GmbH & Co. KG", hier die Ausgabe 2/2014. Versendet über die CITIPOST Hannover ("ma-3011") und weitergeleitet an die CITIPOST Göttingen, Leithinweis: "MA3011 / ZR // CPV Göttinge / CPV02 - Gött / 4111". CPV02 (bzw. CPV-02) ist die Kennung der CITIPOST Göttingen innerhalb des CITIPOST Verbundes. Hat jemand eine Idee für was hier die Abkürzung "ZR" stehen könnte? Zugestellt durch die CITIPOST Göttingen (" ma-3772"), ("manuelles") Label vom 15.04.2014 mit eigener Göttinger Sendungsnummer "01 0046..." und Zustellcode "S6 61".



Leithinweis auf der Ausgabe 2/2014: "MA3011 / ZR // CPV Göttinge / CPV02 - Gött / 4111"



Leithinweis der Ausgabe 1/2014 aus dem Februar 2014: "MA3011 / ZR / Februar 2014 / CPV Göttinge / CPV02 - Gött / 4129"

Jetzt müssen also auch schon großformatige Zeitungen in eine Privatpostbelegsammlung. ;-)

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 27.05.2014 19:47:33 Gelesen: 2175304# 834 @  
@ DL8AAM [#833]

Jetzt müssen also auch schon großformatige Zeitungen in eine Privatpostbelegsammlung. ;-)

Ja, Zeitungen werden (wie Zeitschriften) durchaus auch über Postmitbewerber zugestellt. Allerdings kannte ich Frankierungen durch Postmitbewerber bisher ausschließlich auf Zeitungsschleifen. Bei den verschickten Zeitungen (egal ob Tageszeitungen oder kostenlose Werbeanzeiger) handelt es sich bspw. um Belegexemplare (Referenzexemplare), wenn der Empfänger der Zeitung eine Anzeige in der betreffenden Zeitung geschaltet hat und dem Anzeigenkunden eine Zeitung (u.a.) als Nachweis für die Veröffentlichung der Anzeige zugeschickt wird.

Als Nachtrag zu Tuffi [#828]:



Die o.g. Sendung vom 16.05.2014 verkantete während des maschinellen Frankiervorgangs, d.h. die Sendung wurde versehentlich in gefaltetem Zustand frankiert, so dass sich die Frankierung wie [#828] vorder- und rückseitig verteilte. Am Originalbeleg ist auch der Knick im Briefumschlag noch gut zu erkennen und die beiden Frankierbestandteile passen zueinander. Der Vollständigkeit halber wurde anschließend vorderseitig der Handstempel der Brief und Mehr Westmünsterland GmbH & Co. KG abgeschlagen. Zum Unternehmen BuM Westmünsterland müsste auch ein DPAG-Frankiergerät (Modell 4D11 von Pitney Bowes?) existieren, bislang sind mir noch keine Belege bekannt.

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 29.05.2014 18:02:06 Gelesen: 2174765# 835 @  
@ Pete [#834]

Jetzt müssen also auch schon großformatige Zeitungen in eine Privatpostbelegsammlung. ;-)

Du müsstest der Vollständigkeit halber nicht nur Zeitungen/Zeitschriften sondern auch Wurfsendungen beachten. Ich habe hier das Wort "Post" von "Postwurfsendung" gestrichen, da im nachfolgenden Beispiel nicht die Deutsche Post AG sondern ein örtlicher Mitbewerber für die teiladressierte Zustellung zuständig war:



Eine - leider - nicht datierbare Wurfsendung (handelsüblicher C6-Briefumschlag, Briefklappe selbstklebend) der Main-PostLogistik ohne Absenderangabe "an alle Bewohner des Hauses" in der Straße in 97469 Gochsheim

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 02.06.2014 19:09:42 Gelesen: 2173853# 836 @  
Normalerweise sind Handstempelentwertungen bei Mitbewerbern der Deutschen Post AG in Deutschland meist einfarbig gehalten, i.d.R. rot, grün, blau oder schwarz. Die PIN AG aus Berlin machte normalerweise davon auch keine Ausnahme und stempelte meist blau oder schwarz auf Sendungen. Im nachfolgenden Beispiel lässt sich erkennen, dass man (sicherlich zufällig) auch zweifarbig stempeln kann:





C6-Sendung vom 11.06.2007, vermutlich innerhalb Berlins gelaufen

Mir scheint in den o.g. Fall, dass das Stempelkissen noch nicht vollständig mit einer Stempelfarbe durchtränkt war und sich Farbreste der früheren Stempelfarbe entweder im Stempelkissen oder an der Stempelplatte (Stempeloberfläche) befanden. Der Aufbau eines solchen Stempelgerätes wurde in (1) kurz beschrieben.

Gruß
Pete

(1) http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=81529#M70 (Beitrag 70)
 
drmoeller_neuss Am: 05.06.2014 12:46:56 Gelesen: 2173036# 837 @  
Der "Blitzkurier" in Brandenburg setzt für die Abstempelung eine Stempelmaschine ein, mit einem interessanten Format des Tagesstempels.

Als ich den Umschlag bekommen habe, hat sich die Frankatur unter einem Aufkleber befunden, der mit einer profanen 60-cent-Marke der Deutschen Post frankiert war und in Nauen am gleichen Tag per Hand gestempelt wurde. Der neugierige drmoeller_neuss hat dann den Aufkleber vorsichtig abgelöst und die Überraschung darunter zu Tage gefördert. Da beide Frankaturen am gleichen Tag abgestempelt wurden, gehe ich nicht davon aus, dass der Empfänger einfach den Umschlag noch ein zweites Mal verwenden wollte.

Bei diesem Brief hat das Privatpostunternehmen mindestens 8 cent daraufgelegt.


 
Stefan Am: 05.06.2014 18:09:40 Gelesen: 2172937# 838 @  
@ drmoeller_neuss [#837]

Da beide Frankaturen am gleichen Tag abgestempelt wurden, gehe ich nicht davon aus, dass der Empfänger einfach den Umschlag noch ein zweites Mal verwenden wollte.

Ich bin mir nicht sicher, ob nicht doch der Empfänger "Schuld" an der Briefmarkenfrankatur hat. Der Blitz-Kurier aus 14712 Rathenow (1) verfügt ein Frankiergerät von Francotyp-Postalia für den Versand über die Deutsche Post AG. Wenn ich mich nicht irre, frankiert der Blitz-Kurier Sendungen für die Eigenzustellung mit dem Datum der geplanten Zustellung (i.d.R. dem Datum am Tag nach der Einlieferung durch den Absender der Sendung, hier 29.04.2014) und nicht mit dem Tag der Einlieferung des Absenders beim Briefdienstleister (hier 28.04.2014). Zu Nauen gehört die PLZ 14641 und liegt damit im Zustellgebiet des Blitzkurier (2). Ich schließe daher nicht aus, dass der Empfänger der Sendung aus Nauen den Umschlag für den Versand über die DPAG erneut verwendet hat.

Gruß
Pete

(1) http://www.blitzkurier-rathenow.de/
(2) https://www.mailalliance.net/
 
DL8AAM Am: 19.06.2014 18:21:53 Gelesen: 2168704# 839 @  
Hier ein für mich unklarer Brief, wer steckt dahinter?



Aktueller Brief des "Wahlamtes" (Bürgerdienste, Wahlen) der Stadt Northeim (Scharnhorstplatz 1, 37154 Northeim), ich tippe mit Wahlunterlagen oder -informationen zur Europa- bzw. Kommunalwahl im Mai 2014.

Als "Franktur" findet sich lediglich ein schwarzer Handstempel auf dem Umschlag :



"INFO / POST / & MARKT / immer aktuell". INFO kann für eine "Infopost"-ähnliche Sendung stehen. Eine Googlesuche zu POST & MARKT und Northeim blieb leider erfolglos. Theoretisch kenne ich in unserer Nachbarschaft als einzige Privatpost auch nur die regiosprint (Regiosprint - Inh. Ingolf Lips, Brief- u. Kurierdienst; Dörtalsweg 2, 37154 Northeim). Leider ist der Fensterinhalt nicht erhalten. Gegen einen stadteigenen Botendienst steht der doch recht werbende Charakter des Stempeltextes.

Also - wer steckt hinter dieser Zustellung? Wenn nicht doch die regiosprint und der Stempel ist nur nicht voll abgeschlagen bzw. ein entsprechender Verweis stand im Fenster? Interessanterweise ist, obwohl die regiosprint wohl noch aktiv ist, deren alte Webseite http://www.postkomm.com nicht mehr da, eine neuere scheint es auch nicht zu geben.

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 24.06.2014 17:26:37 Gelesen: 2167304# 840 @  
@ [#267] [#273] [#274] [#547]

Hallo,



vor ein paar Tagen hier eingetrudelt (Edgar Danke!), eine Postkarte (Übergröße/lang) eingeliefert über die " Neue Presse Post" aus Passau, frankiert mit einer NPP Briefmarke zu [brutto] 57 Cent (Motiv "Passau - Die Dreiflüssestadt") und per handstempel entwertet. Zur Weiterleitung per FRANKIT - Gerät 1D1500044B - mit 60 Cent frankiert (27.05.2014).



Vermutlich da sich um eine Postkarte handelt, hatte man in diesem besonderen Fall das Kundenklischee [1] weggelassen.



1D1500044B (via K2055)



3D0600094C (Zusatz "K7012")

Gruß
Thomas

[1]: http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/55063 bzw. http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/44827
 
Altmerker Am: 24.06.2014 21:58:33 Gelesen: 2167262# 841 @  
Recht interessant finde ich die Privatpost mit Zusatzleistung Einschreiben.


 
EdgarR Am: 04.07.2014 11:49:13 Gelesen: 2164525# 842 @  
From Krefeld with Love ...

Das kam heute hier an:



Frage: WER oder WAS expediert privat aus dem Raum Krefeld?

Und WER oder WAS benutzt solche orangeroten Sortierbalken die auf den ersten Blick wie die der (Monopol-)Post AG ausschauen?



Sortierbalken, rückseitig aufgebracht. Der grüne Pfeil gibt die Richtung nach oben an, zur Orientierung.

Phile Grüße
Edgar
 
DL8AAM Am: 04.07.2014 14:39:59 Gelesen: 2164471# 843 @  
@ EdgarR [#842]

Edgar,

die Sendung ist "privatposterstbehandelt" durch die TNT bzw. neuerdings überführt in (unter) den Markennamen "PostCon" aus Neuss. Vermutlich ist aber die offizielle Firmierung "TNT Post Regioservice Rhein-Ruhr GmbH" noch aktuell. Siehe den Spay-On mit Barcode und Leithinweis "ma 4131 3_9721", d.h. von "ma 4131" (= PostCon Neuss) nach "ma 9721" (= BriefLogistik Oberfranken; ist die korrekte Mail-Alliance Kennung nun "ma 9711" [#707] oder "ma 9721"?). Du findest die Ortsangabe Neuss zusätzlich in der Angabe "NE/C/" (NEuss), auch gehört die codX-Mandantenkennung 0215 in der UPOC-Sendungsnummer zu PostCon/TNT Neuss (Falkenweg 5, 41468 Neuss).

Der Absender (besser Auftraggeber der Sendung [bzw. des Mailings, ich tippe auf eine "INFOPOST"-ähnliche Werbesendung, siehe den Zusatz "Info50" im Spray-On der Brieflogistik Oberfranken]) mag zwar vielleicht in Krefeld sitzen. Versender dürfte er aber nicht sein. Vielmehr vermute ich auf den ersten Blick erst einmal etwas aus dem Bereich "Lettershop". Wobei Krefeld und Neuss keine 20 km von einander entfernt sind, also ... vielleicht doch nicht. Generell gilt aber, dass gerade bei Werbemailings, Katalogversand (inkl. Kundenmagazine o.ä.) und teilweise auch beim Rechnungsversand ist es heutzutage schon fast ungewöhnlich, wenn der Absender auch der Versender (Ersteller, Eintüter und Einlieferer) ist. So etwas wird (zum Teil auch nur teilweise) heute sehr oft an externe Dienstleister outgesourcet. Je größer eine Unternehmung ist oder je "nicht-lokaler" sie auftritt, desto unwahrscheinlicher ist 'Absender=Versender'. Aber trotzdem, keine Regel ohne Ausnahmen.

Rückseitige (= Privatpostherkunft) orange-rote Kodierzeilen sind heute schon fast eher die Regel, als eine Ausnahme, je nach Größe der beteiligten Privatpost (-verteilzentren). Wenn Du sie bewusst zeigst, mag es sogar Sinn machen, die gesamte Rückseite zu vorzuführen, denn es gibt diese u.a. mit unterschiedlichen Positionen ("oben/auf der Lasche" und "irgendwie mittig"). Möglicherweise lassen sich darauf Rückschlüsse auf die eingesetzten Gerätefamilien treffen und so auch ggf. sogar eine Eingrenzung der Herkunft (irgendwann mal?) vornehmen? Farbliche Differenzierungen der Orangetöne kommen leider bei den meisten Scannern nicht gut zur Geltung. Mit dem Themenkomplex Privatpostkodierzeilen habe ich mich aber noch nicht tiefer beschäftigt. Übersehen sollte man sie aber nicht! Vielleicht hat aber Pete hier schon mehr Wissen angehäuft? ;-))

@ Altmerker [#841]

Recht interessant finde ich die Privatpost mit Zusatzleistung Einschreiben.

Damit der Beitrag nicht ganz so unbebildert daherkommt, als Signature hier ein Einschreibebrief der CITIPOST Göttingen. ;-)



Gruß
Thomas
 
EdgarR Am: 04.07.2014 15:49:00 Gelesen: 2164431# 844 @  
@ DL8AAM [#843]

Wenn Du sie bewusst zeigst, mag es sogar Sinn machen, die gesamte Rückseite zu vorzuführen, denn es gibt diese u.a. mit unterschiedlichen Positionen ("oben/auf der Lasche" und "irgendwie mittig").

Nähe Unterrand, 15 mm vom li. Rand, 15 mm vom Unterrand.
 
Stefan Am: 04.07.2014 22:31:18 Gelesen: 2164273# 845 @  
@ EdgarR [#842]
@ DL8AAM [#843]

Ja, bei dem absendenden Briefdienst handelt es sich um PostCon Neuss und ja, hier liegt eine Infopostsendung vor, ersichtlich an der fehlenden Tagesangabe. ;-) Dies ist typisch für die Niederlassung Neuss. Üblicherweise taucht auf der Briefvorderseite rechts neben dem schwarzen Strichcode auch die Zuschaltung "postcon" auf. Bei Belegen von Neuss an Partner wurde das Firmenlogo ("TNT Post" bzw. "postcon") auch zwischenzeitlich ausgeschaltet bzw. dürfte der Wegfall des Logos u.a. mit der Postleitzahl des Empfängers gekoppelt sein da erst die Empfängeranschrift "eingelesen" wird und im Anschluss die Frankierung erfolgt.

Die rückseitige orangefarbene Codierung stammt wie die vorderseitige schwarze Codierung von einer Criterion des Herstellers Böwe. Um eine höhere Qualität, d.h. mengenmäßig höhere Stückzahl ohne Sortierfehler, in der maschinellen Sortierung zu erreichen, wird durch die Briefsortiermaschine gleichzeitig vorder- und rückseitig frankiert/codiert, dann grob vorsortiert. Im anschließenden (Fein-)Sortierlauf (nach PLZ und/oder Zustellbezirk) für das eigene Zustellgebiet wird nicht die Empfängeranschrift der Sendung erneut eingelesen sondern die vorder- und rückseitige Codierung "ausgelesen".

Die Farbe der orangefarbenen Codierung ist wie Farbe zum Briefmarkendruck in der Druckerei; der Farbton ist von der gelieferten Farbe abhängig und damit m.E. produktionsbedingt. Da sich (gerade bei TNT Post/PostCon) diese orangefarbene Codierung auf der Höhe der Briefklappe befindet und viele C6-Sendungen selbstklebende Klappen aufweisen, entferne ich die Klappe (inkl. Codierung) meist ohne großen Kommentar. Lieber in 20 Jahren einen gut erhaltenen Beleg ohne Klappe/ohne orangefarbene Codierung als in 20 Jahren einen vollständigen Beleg mit Klappe und mit organgefarbener Codierung, bei welchem der Selbstkleber Richtung Vorderseite durchgefettet ist.

Der Absenderort Krefeld fällt in den Einzugsbereich vom PostCon-Briefzentrum in Neuss; der Nachbarort Duisburg (oder große Teile davon) wird bereits vom Briefzentrum Bochum bedient.

@ DL8AAM [#843]

Vielmehr vermute ich auf den ersten Blick erst einmal etwas aus dem Bereich "Lettershop".

Es kann sich durchaus um eine echte Infopostsendung handeln, welche per Hand eingetütet, d.h. kuvertiert wurde. Insbesondere Praktikanten und Auszubildende sind bei derartigen Tätigkeiten gern gesehen. Wenn eine Infopostrunde aus mehreren 100 Sendungen besteht, hat man bei der Erstellung gut zu tun gehabt.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 07.07.2014 20:47:36 Gelesen: 2163294# 846 @  
@ ginonadgolm [#800]
@ Pete [#803]

Und hier auch noch der BÖHME BRIEFDIENST

So, nun endlich hier eingegangen, nicht nur eine DPAG-Weitergabe, sondern jetzt ein echter "Privatpostbrief" vom

"BBD" Böhme-Brief-Dienst - Inh. Susanne Sauer



Der BBD hat seinen Sitz im niedersächischem 29614 Soltau (Bahnhofstr. 22) und betreibt eine weitere Niederlassung im benachbarten 29664 Walsrode (Albrecht-Thaer-Straße 1a). Aktuell werden gemäß Angaben auf der eigenen Webseite 140 Mitarbeiter beschäftigt [1]. Die Eigenzustellung findet in der "Heidekreis Region", im Postleitzahlenbereich 27 und 29, statt. Über direkte Kooperationspartner kann derzeit 85% Deutschlands abgedeckt werden. Briefsendungen, die so nicht verteilt werden können, werden über die DPAG verschickt. Briefmarken werden (auf der Webseite) nicht angeboten, d.h. man spricht in der Regel derzeit wohl nur gewerbliche und institutionelle Kunden an.



Standardbrief des Absenders "Knop Gebäudereinigungen" (Benzer Winkel 5, 29664 Walsrode) versendet über die BBD-Niederlassung Walsrode (siehe Telefonnummer mit der Vorwahl 05161 für Walsrode) am 04.06.2014 (Handstempel: "zugestellt durch / Böhne-Brief-Dienst 05161/4885896") in die Region Göttingen, dort zugestellt durch die CITIPOST Göttingen am 05.06.2014 (Label).



Gruß
Thomas

[1]: http://www.boehmebriefdienst.de
 
DL8AAM Am: 21.07.2014 18:36:57 Gelesen: 2158821# 847 @  
Hier mal wieder ein Beleg der RPV Briefservice (REGIO Print-Vertrieb GmbH) aus Cottbus:



Sendung eines unbekannten Finanzamtes, eingeliefert über RPV. Dort hatte man wohl schnell bemerkt, dass die Sendung besser über die DPAG abgeleitet werden sollte und hat deshalb (?) auch nur einen sehr verkürzten einen Tintenstrahl Spray-On angebracht (nur UPOC Sendungsnummer mit codX-Mandantennummer 0053; ohne Barcode) aufgebracht. Frankatur per FRANKIT 3D06000C27 und DPAG-Versand über den Konsolidierer Postcon/K4031. Die Konsolidiererkennung besteht hier übrigens wieder aus der Besonderheit mit dem "03-"-Präfix (" 03- K4031 37 0033"). Dieser Zusatz ist bisher auch nur von über Postcon Berlin eingelieferten Sendungen beschrieben. Hat inzwischen jemand eine Idee, für was das stehen könnte?

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 24.07.2014 18:58:44 Gelesen: 2157755# 848 @  
@ Pete [#834]

Ja, Zeitungen werden (wie Zeitschriften) durchaus auch über Postmitbewerber zugestellt. Allerdings kannte ich Frankierungen durch Postmitbewerber bisher ausschließlich auf Zeitungsschleifen. Bei den verschickten Zeitungen (egal ob Tageszeitungen oder kostenlose Werbeanzeiger) handelt es sich bspw. um Belegexemplare (Referenzexemplare), wenn der Empfänger der Zeitung eine Anzeige in der betreffenden Zeitung geschaltet hat und dem Anzeigenkunden eine Zeitung (u.a.) als Nachweis für die Veröffentlichung der Anzeige zugeschickt wird.

Pete,

genau so eine "Streifbandzeitung" ist vor einigen Tagen auch angekommen (ähnlich zu [#260]), Absender "Zeitungsverlag F. Wolff & Sohn KG (Junkernstraße 13, 31028 Gronau (Leine)). Die haben so einen Werbeanzeiger aus Northeim über die dortige Privatpost "regiosprint" (codX-Mandatenkennung 0021) nach Göttingen versendet. Interessanterweise hat die erstannehmende regiosprint ein Label (mindestens) mit dem nächsten Tag (15.07.2014) aufgebracht. Die annehmende CITIPOST Göttingen labelte korrekt den 14.07.2014 und stellte am 15.07.2014 zu, d.h. regiosprint gibt nicht das Annahme- bzw. Bearbeitungsdatum, sondern das erhoffte Zustelldatum der CITIPOST an. ;-)



Nachträglich wieder "aufgeklapptes" Streifband.

Die handschriftliche Angabe "HoSo 13.7." (oben rechts) steht für die versendete Ausgabe des Werbeanzeigers "Hallo Sonntag" vom 13.07.2014.

Gruß
Thomas
 
EdgarR Am: 28.07.2014 22:02:06 Gelesen: 2156572# 849 @  
BriefLogistik Oberfranken - was Neues mal wieder:

Nachdem die Monopolpost es ja schon eine Weile vorgemacht hat, mit ihrer "go green"-Werbung, wo der Versender neben der Beförderungsleistung gleich auch noch "Gutes Gewissen" einkaufen kann, springt nun die BriefLogistik Oberfranken auch auf denselben Bandwagon (ganz einfallsreich jedoch in anderer Farbe):



Heißt also ggfs. für die Interessierten Augen auf um solche extra-belabelten Belege vor der Rundablage abzufangen.

Was mich persönlich ja an dieser Sache nun Wunder nimmt das ist, wie man sich "CO2-neutralen Versand" wohl praktisch vorzustellen hat? Vermutlich darf der Zusteller auf seiner Tour nur ein-, keinesfalls aber ausatmen ?!
 
DL8AAM Am: 31.07.2014 20:46:10 Gelesen: 2155297# 850 @  
@ EdgarR [#849]

BriefLogistik Oberfranken - was Neues mal wieder:

Whow, sollte bei unseren Privatposten nun doch ein gewisser Lerneffekt eingesetzt haben? Wenn man will, kann man auch sehr pfleglich und mitdenkend mit den Briefmarkenfrankturen umgehen. Auch so kann eine positive Werbung aussehen!



Postkarte aus Forchheim, frankiert mit einer 45 Cent Briefmarke von BriefLOGISTIK (mit Barcode/UPOC-Sendungsnummer, inkl. codX-Mandantenkennung 0069) und über eben diese eingeliefert. Diese klebte ihr Barcode-Label (UPOC-Sendungsnumnmer von der Briefmarke übernommen) vom 15.07.2014 ("s28 ma971 1" mit Leithinweis "xZP3772"; "ma 9711" ist die Mail-Alliance Kennung der BriefLOGISTIK, "ma-3772" die der CITIPOST Göttingen) 'hälftig gefaltet', herausragend über den rechten Rand der Postkarte. Empfängerangaben und Briefmarke gerettet! Ich glaube ein Briefzentrum der DPAG hätte diese Konstruktion bestimmt nicht überlebt. Wer will dann noch behaupten, die Leistungen der Privatposten sind nicht höherwertig... ;-))

Dann lief sie, wie vorherbestimmt, zur CITIPOST Göttingen. Auch diese übernahmen dankenswerterweise die wirklich innovative Klebestelle für ihr Label mit Zustellangaben "S6 72" vom 16.07.2014. So kommt Freude auf! Das die CITIPOST dabei aber eine neue eigene UPOC-Sendungsnummer mit ihrer codX-Kennung "0046" vergab, kann trotzdem gut verschmerzt werden. ;-)

BESTEN DANK Edgar für diese wirklich sehr schöne Karte, die übrigens bestimmt auch gut in den Thread "Motiv Bier: Stempel, Belege und Anderes" [1] gepasst hätte, oder?

Gruß
Thomas

[1]: http://www.philaseiten.de/thema/4714
 
ginonadgolm Am: 01.08.2014 08:29:29 Gelesen: 2155136# 851 @  
@ EdgarR [#849]

Leider klappt's dann nicht ganz, wenn die Post an die Deutsche Post zur Beförderung übergeben wird:



Trotzdem ein schöner Beleg!

Vielen Dank an Edgar.

Ingo aus dem Norden
 
Stefan Am: 01.08.2014 15:01:21 Gelesen: 2154989# 852 @  
@ EdgarR [#849]

Was mich persönlich ja an dieser Sache nun Wunder nimmt das ist, wie man sich "CO2-neutralen Versand" wohl praktisch vorzustellen hat? Vermutlich darf der Zusteller auf seiner Tour nur ein-, keinesfalls aber ausatmen ?!

Du stellst mit deinem letzten Satz eine witzige Theorie auf. *g*

Zu deiner Frage: Es ist anzunehmen, dass bei derartigen Projekten (unabhängig durch welchen Briefdienstleister initiiert) der während der einzelnen Produktionsschritte (von der Abholung beim Absender bis zur Zustellung beim Empfänger) ausgestoßene durchschnittliche CO2-Verbrauch erfasst und für diesen Ausstoß andernorts bspw. Bäume gepflanzt werden, welche rechnerisch diesen CO2-Ausstoß (in einigen Jahren) kompensieren können.

DHL führt im Fall von "Go Green" einige Beispiele auf, welche Projekte unterstützt werden:

http://www.dpdhl.com/de/verantwortung/umweltschutz/klimaschutzprojekte.html

Die Brieflogistik Oberfranken nennt in (1) keine näheren Angaben zu Umweltprojekten.

Gruß
Pete

(1) http://www.brieflogistik.de/geschaeftskunden/beblue/art1185,51358
 
DL8AAM Am: 01.08.2014 20:15:38 Gelesen: 2154903# 853 @  
Nun haben wir schon wieder so eine unsichtbare deutsche Privatpost identifiziert:

IMN - International Mail Net GmbH



Vor ein paar Tagen traf hier ein Werbekatalog (unter Folie) des Reiseanbieters TOUR VITAL Touristik GmbH aus 50679 Köln ein, der mal wieder so eine verdächtige Kodierung im Bereich des Adressfeldes aufwies und neugierig machte.



Solche ähnlichen Angaben kannten wir ja bereits von den (ebenfalls nicht selbst zustellenden) Privatpostdienstleistern "GMD / German Mail-Discount GmbH" [#695] und "optiBrief / optiBrief GmbH & Co. KG" [#757][#771][#775].



Im aktuellen Fall finden sich dort die Angaben " IMN/INFO/BIP1/1407095111612/RD (19-1202147)". IMN steht für die erstbearbeitende Privatpost International Mail Net, INFO ist selbsterklärend für ein INFOPOST-Äquivalent, BIP1 identifiziert die übernehmende und weiterleitende BiberPost in Magdeburg. Der Rest ist mich noch unklar.

Bei IMN (INTERNATIONAL MAIL NET GmbH, Alsterchaussee 25, 20149 Hamburg) handelt es sich um einen international aktiven Postdienstleister, der Postsendungen seiner Kunden annimmt und weiter "vermittelt". Angebotene Produkte sind "IMN-Letter" (Tagespost/Mischpost, unsortiert, bis 1 kg), "IMN-Marketing-Mail" (inhaltsgleiche Werbesendungen 'Economy', unsortiert oder adressoptimiert, 30 bis 1000 g, Mindestmengen), "IMN-Press" (periodisch erscheinende Presseerzeugnisse 'Economy' & 'Priority', 30 bis 1000 g) sowie verschiedene Päckchen- und Paketedienstleistungen (von 1 bis 31.5 kg). Zitat " Die Sortierung geringer Sendungsmengen erfolgt in unserem Processing Center in Düsseldorf. Dort werden die Sendungen auf die jeweiligen Partner-Zustellsysteme im In- und Ausland vorsortiert, erfasst und versandbereit gemacht. (...) Größere Sendungsvolumina werden nach Druck auf direktem Weg dem zustellenden Briefdienst in Deutschland ... zugeführt." [1].

Im konkreten Fall wurde der Katalog im Rahmen des "IMN-Marketing-Mail" (Angabe "INFO" in der Statuszeile) verschickt und über die "biberpost" in 39104 Magdeburg (Angabe "BIP1") in das deutschen Privatpost- Netzwerk eingeschleust. Die Zuordnung von BIP1 = BIberPost kann auch an Hand, der auf Versandhülle angebrachten, Labels der bearbeitenden Privatposten belegt werden:



Das untere Label stammt von der biberpost und trägt einen Barcode mit UPOC-Sendungsnummer, inklusive der eigenen codX-Mandantenkennung "0025" (Marketing Service Magdeburg GmbH = biberpost), Angaben zur Sendungsart "Infopost" und den Leithinweis "PINGO" für die CITIPOST Göttingen (ehemals PIN Mail Göttingen). Die beiden oberen Labels der CITIPOST Göttingen (=MA3771, =CPV02) übernehmen die ursprüngliche UPOC-Sendungsnummer der biberpost sowie die Angabe "INFO", das abschließende Label gibt zusätzlich - neben dem CITIPOST-Logo - noch den Zustellkode der Empfängeradresse ("S6 72") an.

Die IMN tritt international unter dem "Brand" (Markennamen) "IML - International Mail Logistics" (ex "IML International Mail Logistics GmbH") [3] und ist neben Europa u.a. auch sehr stark im amerikanischen Markt aktiv.



Von IML hatte ich bereits hier auf den Philaseiten schon einmal ein 2012er Remailing aus den USA nach Deutschland gezeigt [3], wobei ich bis jetzt noch ziemlich im Dunkeln tappte, zumindest hinsichtlich der Hintergründe, des Wer/Wie? Erst der aktuelle IMN-Fund brachte mich einen Schritt weiter.

Also immer ein offenes Auge auf die tägliche Werbeflut! Selbst auf den ersten Blick unscheinbarer Spam kann philatelistisch höchst relevant sein!

Gruß
Thomas

[1]: http://www.intmailnet.de
[2]: http://www.international-mail-logistics.com
[3]: http://www.philaseiten.de/thema/4250
 
EdgarR Am: 01.08.2014 20:34:05 Gelesen: 2154892# 854 @  
@ ginonadgolm [#851]
@ DL8AAM [#850]

Gerne doch!

Und ja, ihr könnt die gerne in das Schluckspecht-Thema http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=4714 einstellen.

Prost!

EdgarR
 
Stefan Am: 02.08.2014 09:43:27 Gelesen: 2154723# 855 @  
Der Frankiergerätehersteller FP Francotyp-Postalia aus 16547 Birkenwerder hat sich bereits in den frühen Jahren der Postmarktliberalisierung in Deutschland engagiert. Der nachfolgende Beleg bzw. vergleichbare Stücke wurden auf Fachmessen (Bsp. PostExpo -> http://www.postexpo.com/ ) ausgelegt:



Musterabschlag einer Jetmail Concorde vom 25.11.2000 des Herstellers FP

Die verwendete Frankierfarbe weist den seinerzeit noch üblichen roten Farbton auf. Von Mitte 1999 bis Mitte 2002 durfte aus Sicht der DPAG noch die rote Frankierfarbe verwendet werden, bevor zwingend die Nutzung der blauen Farbe vorgeschrieben war. Postmitbewerber stellten oftmals ebenfalls die Farbe der Frankierung der Eigenzustellung um, wenn die Farbe der Absenderfreistempel (DPAG) von rot auf blau geändert wurde.

Die Jetmail von FP wurde meinem Eindruck nach in den vergangenen Jahren häufig von Postmitbewerbern zur Frankierung von Sendungen für die Eigenzustellung bzw. für den versand über die DPAG genutzt und lässt sich auch heute noch bei einigen Briefdienstleistern in Gebrauch finden.

Gruß
Pete
 
heide1 Am: 02.08.2014 20:18:37 Gelesen: 2154516# 856 @  
Moin,

hier eine ansprechende Ganzsache Brief Citipost, sauber gestempelt:



Gruß heide1
 
DL8AAM Am: 03.08.2014 13:24:21 Gelesen: 2154193# 857 @  
@ heide1 [#856]

sauber gestempelt

Heide1,

in Ermangelung des Gesamtbelegs würde ich aber vermuten, dass der Stempel aufgedruckt ist. Das hiesse, wenn, da wäre eine "vorausentwertete Privatpostganzsache". Kannte ich bisher von der CITIPOST Hannover noch nicht. Ich rate mal, leider sehe ich den vollständigen Umschlag nicht, dass das möglicherweise eine "Eigenwerbung" der dortigen CITIPOST sein könnte.

Beste Grüße
Thomas
 
heide1 Am: 03.08.2014 15:05:49 Gelesen: 2154160# 858 @  
@ DL8AAM [#857]

da wäre eine "vorausentwertete Privatpostganzsache

Moin Thomas,

hier der Beleg, ein Handstempel ist es nicht. Wie Du schon erkannt hast, entweder vorausentwertet oder Citipost hat so saubere Maschinenstempel.

Ich weiß es nicht, ist nicht mein Gebiet. Kam gestern mit Abokarte ins Haus und ich dachte, hier passt der Beleg rein.


 
DL8AAM Am: 03.08.2014 15:53:32 Gelesen: 2154132# 859 @  
@ heide1 [#858]

Besten Dank für das Zeigen, ganze Belege helfen doch meist besser diese korrekt anzusprechen. ;-)

Aber scheinbar lag ich mit meiner Idee "Eigenwerbung CITIPOST" nicht ganz so falsch. Der Umschlag stammt von der hannoverschen Zeitung "Neue Presse" und laut Wikipedia [1] ist "Neue Presse/NP = Hannoversche Allgemeine Zeitung/HAZ = Madsack Verlagsgruppe" [2] ("Druckzentrum Hannover") und diese "ist" bekanntlich ja die CITIPOST Hannover [3] ( 's "Briefzentrum Hannover"). ;-)

Schöner Beleg! Nochmals Danke!

Gruß
Thomas

[1]: http://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Presse
[2]: http://de.wikipedia.org/wiki/Verlagsgesellschaft_Madsack
[3]: http://de.wikipedia.org/wiki/Citipost
 
Stefan Am: 03.08.2014 16:43:10 Gelesen: 2154112# 860 @  
@ heide1 [#858]

hier der Beleg, ein Handstempel ist es nicht. Wie Du schon erkannt hast, entweder vorausentwertet oder Citipost hat so saubere Maschinenstempel.

Meinem Eindruck nach wurde die "Briefmarke" sowie die Entwertung und Absenderangabe in einem Rutsch gedruckt. Der Briefinhalt "Abokarte" hört sich ganz nach etwas an, was sich in einem Lettershop in größeren Mengen (Briefinhalt samt bedrucktem Versandumschlag) anfertigen lässt.

Dein gezeigter Briefumschlag dürfte mit den Eigenausgaben der Deutschen Post AG, d.h. Plusbriefen und Pluskarten der verschiedenen DPAG-Abteilungen (Bsp. für die Philatelie-Werbung) vergleichbar sein.

Gruß
Pete
 
Sachsendreier53 Am: 06.08.2014 10:45:23 Gelesen: 2152720# 861 @  
zu RPV-Post ergänzend 2 Kuverts [#847]



Brief mit RPV-Privatpostmarke weiterbefördert mit LVZ-Post, am 27.12.2013



Absenderfreistempel des RPV-Briefservice Cottbus, weiterbefördert mit LVZ-Post, am 31.7.2014.

Rückseitig rote Strichcode-Kennung. Ankunft in 04779 Wermsdorf war der 5.8.2014.

mit Sammlergruß,
Claus
 
DL8AAM Am: 06.08.2014 12:17:37 Gelesen: 2152682# 862 @  
@ Pete [#860]

was sich in einem Lettershop in größeren Mengen

Pete,

ich glaube in diesem Fall eher an das "Druckzentrum Hannover" der Madsack Verlagsgruppe, in dem neben deren Hauptblatt, die Hannoversche Allgemeine Zeitung, noch etliche weitere eigene Blätter, wie die Neue Presse, produziert und gedruckt werden. Und eben dieser Madsack Verlagsgruppe gehört ja bekanntlich die CITIPOST Hannover (Göttingen, Nordhessen etc.; plus LVZ Post, Nordbrief-Verbund, MAZ Mail etc. pp.). Bei der vorausentwerteten Privat-Privatpostganzsache handelt es sich deshalb sehr wahrscheinlich um eine hannover-madsacksche CITIPOST-Eigenproduktion.

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 06.08.2014 15:27:24 Gelesen: 2152589# 863 @  
@ DL8AAM [#839]

Interessanterweise ist, obwohl die (Northeimer) regiosprint wohl noch aktiv ist, deren alte Webseite http://www.postkomm.com nicht mehr da, eine neuere scheint es auch nicht zu geben. (19.06.2014)

Was sich da bereits abzeichnete, war dass die Northeimer Privatpost "REGIOSPRINT" (Inhaberfirma - "Ingolf Lips Brief- u. Kurierdienst", Dörtalsweg 2, 37154 Northeim) laut Meldung im Gandersheimer Kreisblatt vom 08.07.2014 [1] bereits zum 01. Juni 2014 still und leise in das neue Unternehmen "CITIPOST Northeim GmbH" (Geschäftsführer Mario Dowenwendt, der im Übrigen laut [2] auch der Betriebsleiter der CITIPOST Göttingen ist) übergegangen ist. Wobei laut Handelsregister.Online [3] der Gesellschaftsvertrag erst am 06.06.2014 unterzeichnet und die Eintragung in das Handelsregister Northeim (HRB 204339) erst am 08.07.2014 erfolgt ist. Sitz des neuen Unternehmens ist weiterhin Dörtalsweg 2 in 37154 Northeim.

Bis Mitte/Ende Juli [#848] trat man auf den Labels bzw. Postsendungen auch weiterhin noch unter dem alten REGIOSPRINT Namen auf. Erst heute ist mir (leider überklebt) das erste neue Label der CITIPOST Northeim in die Fänge geraten:



Sendung des AOK Niedersachsen Servicezentrums Northeim vom 31.07.2014 (Anschreiben) nach Göttingen. Barcodelabel mit CITIPOST-Logo und Webseite http://www.citipost.de [*] sowie der neuen "alten REGIOSPRINT"-Telefonnummer 05551/9099936) mit UPOC-Sendungsnummer (codX-Mandantenkennung 0021, das ist ebenfalls die alte REGIOSPRINT-id) der CITIPOST Northeim mit angegebenem Datum 06.08.2014 (Leithinweis "Gö / CiPo"), überklebt durch das Label der CITIPOST Göttingen vom 05.08.2014, unter Übernahme der ursprünglichen Sendungsnummer aus Northeim. Zustellung/Eingang am 06.08.2014, d.h. die CITIPOST Northeim verwendete auch in diesem Fall nicht ihr Bearbeitungs- bzw. Annahmedatum, sondern - wie in [#848] - das voraussichtliche Zustelldatum der CITIPOST Göttingen.

Und wieder ein altes, "traditionsreiches" (immerhin seit ca. 2004 [#244]) kleines Privatpostunternehmen weggeschluckt...

Gruß
Thomas

[*]: Auf der - auf dem Label - angegebenen Webseite http://www.citipost.de ist Northeim aber noch nicht bekannt. Wenn man manuell http://www.citipost.de/Northeim eingibt, klappt es - zumindest schon einmal ansatzweise. ;-)


Inhaltlich, bis auf das Logo, befinden sich dort derzeit aber nur Informationen der CITIPOST Göttingen.

[1]: http://www.gandersheimer-kreisblatt.de/news/?do=archiv&monat=2014-07
[2]: http://www.citipost.de/citipost/goettingen.htm
[3]: http://handelsregister-online.net/neueintragung.cfm?cn=3999210#.U-ISVaN5HuE
 
EdgarR Am: 10.08.2014 22:38:48 Gelesen: 2150903# 864 @  
Wieder mal ein dickes ? für die Sichauskenner:

Wer oder was versendet ein Werbeblättle aus Niederösterreich so:



Also mit nicht gerade viel deutlicher Information.

Und WER stellt bei uns im Städtle am SONNTAG privatpöstlich zu?
 
weihnachtsammler Am: 11.08.2014 16:23:56 Gelesen: 2150652# 865 @  
Hallo,

habe hier 2 Belege, die nach Schwerin gelaufen sind und keinen hiesigen Zusatzstempel erhalten haben. Leider habe ich keinen Absender. Kennt sich hier jemand aus?

Gruß Wolfram


 
DL8AAM Am: 11.08.2014 17:20:16 Gelesen: 2150637# 866 @  
@ EdgarR [#864]

EdgarR, das ist einfach. ;-) siehe auch [#679] ff.

Dahinter steckt mal wieder der bundesweit aktive Privatpostdienstleister "Bauer Postal Network (BPN)" bzw. die Mutter "Bauer Media Group". Deren 10.000de von Boten ("Zeitungsjungen") stellen jeden Mittwoch und Freitag, neben (Abo-) Zeitschriften und Periodika der "Bauer Media Group" (bzw. durch den "Bauer Vertriebs KG" vertriebene Ausgaben) auch infopostähnliche (Brief-)Sendungen, Mailings sowie Werbemagazine und Kataloge zu.

Auf Magazinen/Zeitschriften und Katalogen sehen deren Labels - mit hoher Wiedererkennbarkeit - immer recht ähnlich aus, auch wenn sie dabei leichte Variationen aufweisen. Erkennbar sind diese Labels aber immer an Hand der typischen Zahlenkolonnen. Neben der üblicherweise 12stelligen Sendungsnummer (mit Barcode) finden sich in Deinem Fall (Empfängerpostleitzahl 91301) hier "9130" und "9130123". Diese entsprechen Teilen der bekannten B- und R-Kennungen auf den BPN-Briefsendungen (siehe [#701] "B5 913012" und "R5 9131". Möglicherweise steht R für die Empfänger Region und B für den Zustell Bezirk des jeweiligen Boten. Hier ein paar aktuelle 2014er Formen aus meiner "Bauer Sammlung":



Labels von zwei Zeitschriften: TV-Movie, Ausgabe 09.-22.08.2014, ganz oben mit Absenderzeile "Bauer Vertriebs KG Kundenservice"; BizTravel, Ausgabe Juli/August 2014, ohne "Bauer"-Absenderangabe aber mit Präfix BPN[/U] in einer [unbekannten] Nummer (siehe Fußzeile). Beide mit den Leitcodes "3712" und "3708505" für Empfänger in PLZ 37085.



Labels auf zwei Werbekatalogen: "A.W. Niemeyer" (Katalog Frühjahr/Sommer 2014) aus Hamburg mit direkter Absendernennung, ohne jegliche BPN-Kennzeichnung; "Magne-C GmbH" (Katalog 2014-2016) aus 73240 Wendlingen, wieder mit BPN-Nummernpräfix (plus eine weitere [unbekannte] Zahl neben dieser). Leitcode im rechten Exemplar Leitcodes "3712" und "3707310" für Empfänger in PLZ 37073.

Typisch ist ebenfalls in allen Fällen eine kleine, sendkrecht stehende 3-4 stellige Zahl im linken unteren Randbereich.

Das diese Privatpost auch traditionelle briefförmige Sendungen austrägt, beweist dieses Mailing aus dem April 2014:



Absender "Lernidee Erlebnisreisen GmbH" aus 10787 Berlin. Auch hier finden sich, zwar in abgewandelter Form, die von den Labels schon bekannten Kennungen "B 3708505" und "R 3712" für Empfänger-PLZ 37085. Wobei auf Briefsendungen noch zusätzlich die übergeordnete U-Kennung (hier "U 371") verwendet wird. Wahrscheinlich handelt es sich hier um eine großräumigere Zustelleinheit (ggf. das MVS-Kassel? [#683]).

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 12.08.2014 20:12:04 Gelesen: 2150192# 867 @  
Mittlerweile hat die Umfirmierung von TNT Post in PostCon (Ankündigung Mitte März 2014) nach den Briefsortiermaschinen bzw. sonstigen elektronisch betriebenen Frankiergeräten auch die Handstempel erreicht. Das Briefzentrum in Bochum verwendete vorderseitig bislang den Handstempel "TNT Post" zur Kennzeichnung von Sendungen, welche über eigene Zusteller in Filialen der Deutschen Post AG zwecks Einlage in das Postfach eingeliefert werden.



Sendung vom 30.06.2014 des Briefdienstleisters "Brief und Mehr" aus 48155 Münster in das Ruhrgebiet, weitergeleitet an das PostCon-Briefzentrum in Bochum und als Postfachsendung aufgeliefert in der entsprechenden Postfiliale, bei welcher das Postfach physisch vorhanden ist. Bei dem Sendungsdatum 30.06.2014 handelt es sich um ein bisher vorliegendes Frühdatum.

Rückseitig findet sich weiterhin der Numerator von TNT Post bzw. PostCon zur Feststellung der in der Postfiliale aufzuliefernden Sendungsmenge. Ursprünglich dürfte es sich bei dem Numerator um ein Gerät des Konsolidierers K2117 handeln, welcher dadurch Sendungen durchnummerierte. Die Konsolidierungsnummer K 2117 wurde über Monate hinweg vom "TNT Post"-Briefzentrum in Essen verwendet und ist nach Aufgabe der Eigenkonsolidierung auf Postfachsendungen zu finden. Im Mai 2011 zog das Briefzentrum Essen an den heutigen Standort in Bochum.



Der "postcon"-Handstempel wird auch auf Sendungen von PostCon Bochum selbst verwendet.



Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 13.08.2014 19:00:28 Gelesen: 2149838# 868 @  
@ DL8AAM [#863]

Was sich da bereits abzeichnete, war dass die Northeimer Privatpost "REGIOSPRINT" ... in das neue Unternehmen "CITIPOST Northeim GmbH" ... übergegangen ist.

So, nachdem ich ein wenig meine gierigen Fingerchen in Richtung Northeim ausgestreckt habe, um ein neues Label der neuen CITIPOST Northeim zu ergattern, here it is



Sendung aus Hildesheim und bei der dortigen CITIPOST Hildesheim (codX-Kennung 0016) eingeliefert. Label mit Sonderwerbeklischee "1200 Jahre Hildesheim" anschließend über die CITIPOST Northeim abgeleitet (Label im alten regiosprint-Format 8x4 cm vom 08.08.2014, UPOC-Sendungsnummer mit neuer-alter codX-Mandantenkennung 0021). Zustellkode der Empfängeradresse "N10 / 102". Als Vergleich daneben - mit identischer Absender-Empfänger-Kombination - ein Beleg mit dem alten regiosprint Label vom 30.06.2014.



Das rechte Label neuen CITIPOST Northeim trägt den Leithinweis für die Weiterleitung der Sendung an die CITIPOST Göttingen "Gö / CiPo".

Gruß
Thomas
 
Black5 Am: 13.08.2014 20:40:12 Gelesen: 2149796# 869 @  
@ Pete [#867]

Bei dem Sendungsdatum 30.06.2014 handelt es sich um ein bisher vorliegendes Frühdatum.

Heißt bitte was?

Die Konsolidierungsnummer K 2117 wurde über Monate hinweg vom "TNT Post"-Briefzentrum in Essen verwendet

Also vor 2011 ? Und danach?

Könnte man sich

1. darauf einigen, dass das Unternehmen jetzt POSTCON heißt, schließlich nennt auch keiner die DPAG mehr Bundespost

und
2. im Zusammenhang mit Postcon den Begriff Sortierzentrum zu benutzen, Postcon selber spricht von Sortierzentren und nicht von Briefzentren.

Black5
 
Tuffi Am: 14.08.2014 11:12:44 Gelesen: 2149611# 870 @  
@ Black5 [#869]

Hallo Black5,

in den Frankits von Postcon befindet sich häufig die Bezeichnung Service-Center.

Bedeutet das nicht, daß entsprechende Stellen bei der Deutschen Post und den Privaten gleich benannt werden sollten?

Tuffi (Walter)
 
Stefan Am: 14.08.2014 19:24:29 Gelesen: 2149457# 871 @  
@ Black5 [#869]

Bei dem Sendungsdatum 30.06.2014 handelt es sich um ein bisher vorliegendes Frühdatum.

heißt bitte was?


Dies bedeutet, dass mir bisher kein früheres Datum als der 30.06.2014 bekannt ist. Generell ist nicht auszuschließen, dass Sendungen mit einem früheren Datum auftauchen.

Normalerweise erhält man als Sammler Belege erst nach der erfolgten Zustellung der Sendung, durchaus erst Wochen (oder Monate) nach dem Zustellzeitpunkt, wenn das betroffene Belegematerial zuerst durch andere Sammlerhände (Bsp. reine Briefmarkensammler) wandert. Daher soll die Angabe "30.06.2014" erst einmal als Orientierung dienen. Weiterhin bliebe zu überprüfen, bis zu welchem Datum sich der Vorgänger des "postcon"-Handstempels, der Handstempel "TNT Post", verwendet wurde. Eine solche Vorgehensweise schränkt den Einsatzbeginn des "postcon"-Handstempels weiter ein, wenn man als Grundgedanke voraussetzt, dass die Verwendung der Handstempel "postcon" und "TNT Post" nacheinander und nicht parallel erfolgte.

Die Konsolidierungsnummer K 2117 wurde über Monate hinweg vom "TNT Post"-Briefzentrum in Essen verwendet

also vor 2011 ? Und danach?


Mit dem Umzug des Briefzentrums von Essen nach Bochum liegen mir (mit Ausnahme vom Umzugstag selbst) keine weiteren Belege vor, welche zweifelsfrei von K2117 konsolidiert wurden. Diese Erkenntnis basiert auf mehreren 1000 vorgelegenen DPAG-frankierten Belegen der Briefzentren Essen und Bochum der letzten Jahre. Stattdessen taucht die Konsolidierungsnummer K4031 auf den Sendungen auf, welche vorab vom "TNT Post"-Briefzentrum in Essen bzw. Bochum (heute Unternehmensbereich "Postcon regional") maschinell bzw. manuell bearbeitet wurden. Tuffi verweist darauf, dass diese Frankits meist zusätzlich den Text "SERVICE-CENTER" (heute Unternehmensbereich "Postcon Konsolidierung") tragen.

Könnte man sich
1. darauf einigen dass das Unternehmen jetzt POSTCON heißt, schließlich nennt auch keiner die DPAG mehr Bundespost
und
2. im Zusammenhang mit Postcon den Begriff Sortierzentrum zu benutzen, Postcon selber spricht von Sortierzentren und nicht von Briefzentren.


Punkt 1: Ja, sicherlich, wenn man das Datum des Beleges berücksichtigt, auf welches sich die Anwendung des Ausdrucks "TNT Post" bzw. "Postcon" bezieht. Im Fall des Briefzentrums in Essen daher ein klares Nein. Das Briefzentrum in Essen war von 2006 bis 2011 tätig. Die Umfirmierung der Marke "TNT Post" in Postcon erfolgte erst in diesem Jahr.

Punkt 2: Ob Briefzentrum oder Sortierzentrum läuft m.E. inhaltlich auf den gleichen Sachverhalt hinaus.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 15.08.2014 18:37:40 Gelesen: 2148950# 872 @  
@ DL8AAM [#839]

Hier ein für mich unklarer Brief ["Post & Markt", Northeim], wer steckt dahinter?

Nachdem ich nun aus Northeim einen weiteren Brief mit diesem Handstempel "INFO / POST / & MARKT / immer aktuell" bekommen habe, scheint wohl zu bestätigen, dass hier doch eine "Masche" dahinter steckt (könnte). Auch zeigt sich, dass der Stempel [#839] vollständig abgeschlagen wurde, es fehlt doch keine weitere Zeile, die möglicherweise den "Verursacher" hätte näher bestimmen könnte.



In diesem Fall (aus Juli/August 2014) fehlt leider Hinweis auf den Absender (ex [#839]: Wahlamt der Stadt Northeim).

Außer der neuen CITIPOST Northeim (ex regiosprint Northeim) ist mir (und Google) bisher sonst kein weiterer Privatpostanbieter in Northeim bekannt. Eine ganz ganz vage Vermutung von mir wäre (vollständig ohne jegliche Faktenuntermauerung!): Möglicherweise (...) handelt es sich vielleicht (...) um eine 'Ausgliederung' aus Teilen der alten regiosprint auf dem Weg zur CITIPOST? Hoffentlich hat jemand hier besser fundierte Infos ?

Beste Grüße
Thomas
 
heide1 Am: 18.08.2014 19:47:48 Gelesen: 2147421# 873 @  
Moin,

hier Citipost mit Weltmeister am 30.07.2014 - leider hat ein Unkundiger den Brief mistig geöffnet.



Gruß Jürgen
 
Black5 Am: 19.08.2014 20:02:16 Gelesen: 2146998# 874 @  
Citipost Hannover -> Postcon Bochum

Aufgegeben bei der Citipost in Hannover (CITIPOST GmbH, Lilienthalstrasse 19, 30179 Hannover), Manuell mit dem Mail Alliance code für POSTCON Bochum versehen (4511).



Beim ersten Sortierlauf "fiel" der Brief aus der Maschine, da Strasse und Hausnummer nicht zur PLZ passten. Es fehlt beim Spraycode am unteren Rand der Zustellcode - es steht dort nur R (leerstellen) 4511.

Es wurde dann der Adressaufkleber aufgebracht mit Strasse, Hausnummer und nunmehr richtiger PLZ der das original Adressfeld überdeckt.

Beim nächsten Sortierlauf bekam der Brief sein Postcon Label mit Postcon Anschrift und Zustellcode (451 15 12 24). Interessanterweise hat der Brief auf diesem Label allerdings die CodX Mandantenkennung der Citipost in Hannover (xx0012xxxxxxxxxx) und nicht die der Postcon in Bochum (xx0192xxxxxxxxxx).

Für diesen Brief existieren in Bochum keine Daten und kein Foto, da er über den UPOC der Citipost in Bochum nicht identifiziert werden kann.

Black5
 
Black5 Am: 20.08.2014 18:56:52 Gelesen: 2146598# 875 @  
Ich nochmal,

gibt es eigentlich eine Auflistung der beim P2 Verbund sowie beim Mail Alliance Verbund "tätigen" Privatpostunternehmen?

So scheint z.B. die Morgenpost Briefservice GmbH, Dudenstr. 12, 68167 Mannheim in beiden tätig zu sein:

P2 Verbund: P2 - 022 und
Mail Alliance: ma6821 4 und
CodX Mandatenkennung xx0001xxxxxxxxxx

Gibt es für andere Unternehmen ein ähnliche Aufstellung? Da mich interessiert wer über welche Umwege welchen Dienstleister in Anspruch nimmt.

So ist wohl dieser Brief aus dem P2 Netz zur Mail Alliance gewechselt um dann von POSTCON (ma451 1)zugestellt zu werden.



Black5
 
Stefan Am: 20.08.2014 20:52:39 Gelesen: 2146547# 876 @  
@ Black5 [#874]

Beim nächsten Sortierlauf bekam der Brief sein Postcon Label mit Postcon Anschrift und Zustellcode (451 15 12 24).

Der Aufkleber oben, welcher u.a. einen Strichcode sowie den Zustellbezirk enthält, wurde manuell und nicht durch eine Briefsortiermaschine aufgeklebt. Hierbei handelt es sich um den Typ Aufkleber, welcher im Bereich der manuellen Sendungserfassung (Bsp. Einschreiben und Postzustellungsaufträge) verwendet wird. Im konkreten Fall dient die vorhandene Technik auch dazu, Sendungen mit fehlerhaft beschrifteten Empfängeradressen nach Ermittlung der korrekten Anschrift diese dem korrekten Zustellbezirk zuzuweisen und entsprechende Daten in CodX zu hinterlegen.

Das Sortierzentrum von Postcon in Bochum verwendet Briefsortiermaschinen Modell Criterion (für C6-Sendungen) und Intellistar (für Sendungen >C6 und dicke/steife C6-Sendungen). Die Criterion sprüht die Frankierung auf die Briefvorderseite (scharz) bzw. einen orangefarbenen Strichcode auf der Briefrückseite. Die Intellistar verwendet Aufkleber zur Frankierung. Allerdings weisen diese Aufkleber ein anderes Format als jenes der manuellen Sendungserfassung auf.

Interessanterweise hat der Brief auf diesem Label allerdings die CodX Mandantenkennung der Citipost in Hannover (xx0012xxxxxxxxxx) und nicht die der Postcon in Bochum (xx0192xxxxxxxxxx).

Seit einigen Jahren wird durch die Technik von TNT Post bzw. Postcon in Bochum der ursprüngliche UPOC erfasst und die Ziffernkolonne eingelesen. Unter diesem UPOC werden dann die für die Sortierung/Zustellung/Abrechnung relevanten Sendungsdetails der betroffenen Sendung in CodX abgelegt. Es klappt allerdings nicht generell, den UPOC des Zustellpartners zu erfassen. In solchen Fällen vergibt Bochum einen eigenen individuellen UPOC.

@ Black5 [#875]

So scheint z.B. die Morgenpost Briefservice GmbH, Dudenstr. 12, 68167 Mannheim in beiden tätig zu sein:

Ja, die Mannheimer Morgenpost ist Zustellpartner von P2 - die zweite Post (als P2-022) und der Mail Alliance (als ma6821). Wenn man bisher vorliegende Belege vergleicht, fällt auf, dass vor allem die angeschlossenen Briefdiensttöchter diverser Zeitungsverlage den Netzwerken P2 und Mail Alliance angehören. Der Briefdienstleister Brief und Mehr aus Münster beispielsweise veröffentlich auch beide Angaben in der Frankierung (P2-023 und ma4792).

So ist wohl dieser Brief aus dem P2 Netz zur Mail Alliance gewechselt um dann von POSTCON (ma451 1)zugestellt zu werden.

M.E. hat man sich bereits im Briefzentrum der Morgenpost in Mannheim entschieden, die Sendung über die Mail Alliance an das Briefzentrum von Postcon in Bochum transportieren zu lassen. Ich sehe hier kein Indiz, dass eine Sendung aus dem P2-Netzwerk in das Netz dr Mail Alliance umgelenkt wurde. Die Sendung hätte (theoretisch) auch über P2 Postcon in Bochum erreicht. Postcon Bochum ist als P2-042 auch Partner im Netzwerk von P2.

Gruß
Pete
 
Black5 Am: 21.08.2014 16:07:03 Gelesen: 2146258# 877 @  
Heute bin ich über einen "Post"stempel der sMail aus Hamburg gestolpert, mit der Mail Alliance Kennung ma8344.

Hat sich die sMAIL aus dem Raum Reutlingen jetzt bis nach Hamburg ausgedehnt oder ist das nur eine zufällige Namensgleichheit? Dummerweise hab ich vergessen, den Brief / Stempel zu fotografieren, aber der läuft mir bestimmt nochmal über den Weg.

Black5
 
Stefan Am: 21.08.2014 20:07:52 Gelesen: 2146175# 878 @  
@ Black5 [#877]

Heute bin ich über einen "Post"stempel der sMail aus Hamburg gestolpert, mit der Mail Alliance Kennung ma8344.

In Hamburg waren seit der Einführung der Kennungen der mail Alliance die Unternehmen/Niederlassungen TNT Post Hamburg (ma2251, bis Mitte Mai 2011) und der Elbkurier (ma2271, Mitte Mai 2011 - Ende 2011) tätig. Aktuell werden einige Postleitzahlen in Hamburg durch die InWiLog Post-Service OHG aus 27356 Rotenburg / Wümme (http://www.inwilog.de ) abgedeckt und InWiLog führt die Kennung der Mail Alliance ma2791.

Der Briefdienstleister s...mail aus 72770 Reutlingen führt die Kennung ma8344 und ist meines Wissens nach nicht selbst in Hamburg (Postleitbereiche 20 und 22) tätig, da sich zwischen beiden Gegenden mehrere 100 km Entfernung befinden. Ohne den Beleg gesehen zu haben, kann ich lediglich vermuten, dass der einliefernde Absender für einen Kunden aus Hamburg Sendungen eingeliefert hat, wobei es sich bei dem einliefernden Absender um einen Lettershop handelt und vom Hamburger Kunden beauftragt wurde. Alternativ ist auch denkbar, dass ein in/nahe Reutlingen ansässiges Tochterunternehmen/Filiale einer Hamburger Firma die Anschrift des Hamburger Unternehmens zur Absenderkennzeichnung verwendet hat. Bei den beiden Möglichkeiten handelt es sich um Spekulationen meinerseits.

Eventuell hast du eine Sendung von B+S Mailmanagement (http://bs-printservice.de/ ) aus 20359 Hamburg gesehen?

Gruß
Pete
 
Black5 Am: 21.08.2014 20:39:42 Gelesen: 2146142# 879 @  
@ Pete [#878]

Wie gesagt:

Dummerweise hab ich vergessen, den Brief / Stempel zu fotografieren, aber wie gesagt, der läuft mir noch mal über den Weg. Und die Geschichte mit TNT Post Hamburg und Elbkurier ist bestens bekannt. Nur die ma Kennungen waren mir neu.

Also decken wir die Glaskugel zu und warten bis ich ein Bild davon habe.

Hier mal ein Beispiel von Ihr Briefdienst Peter Krause, Lutherstraße 8d, 44532 Lünen einer der Postcon Sternpartner.



Laut Internetseite (http://www.ihrbriefdienst.com):

fachgerechte Einlieferung bei der Deutschen Post AG

Nur dass dieser Brief (und andere) durch Postcon Bochum zugestellt werden.
Keine ma oder P2 Kennungen und der Scancode scheint kein CodX UPOC zu sein, eine xx4401xxxxxxxxxx Mandantenkennung ist mir nicht bekannt.

Black5
 
Stefan Am: 21.08.2014 21:38:53 Gelesen: 2146116# 880 @  
@ Black5 [#879]

Hier mal ein Beispiel von Ihr Briefdienst Peter Krause, Lutherstraße 8d, 44532 Lünen einer der Postcon Sternpartner.
...
Keine ma oder P2 Kennungen und der scancode scheint kein CodX UPOC zu sein, eine xx4401xxxxxxxxxx Mandantenkennung ist mir nicht bekannt


Das Unternehmen "Ihr Briefdienst" (IBD) ist Zustellpartner der Mail Allaince (als ma4451) und von P2 - die zweite Post (als P2-047). Der (indirekt betrachtet) Vorgänger des IBD gehörte auch zum Sternverbund NRW und damit der IBD ggf. ebenfalls (= Sternpartner) -> irgendwie müssen die sieben Jahre Erfahrung laut Eigenwerbung auf der Internetseite des IBD zustandekommen, da der IBD selbst erst seit 2010 existiert und der "Vorgänger" 2008 in ein anderen Briefdienst aufging.

Da Lünen von Bochum mit 36 km Entfernung über die Autobahn nicht weit entfernt liegt, gehe ich davon aus, dass hier weder die Mail Allaince noch P2 zum Sendungstransport genutzt werden sondern entweder eine Direktfahrt zwischen Lünen und Bochum besteht oder eine Art "Sammeltaxi" durch die Gegend fährt und die Tagespost weiterer Briefdienste aus der Umgebung (Bsp. Porto aus Herten, Westkurier aus Waltrop) nach Bochum mitnimmt. Ein Indiz für das "Sammeltaxi" bzw. Direktfahrt wäre eine Sendungslaufzeit von E+1. Bisher mir vorliegende Belege via P2 und mail Allaince weisen bundesweit eine Regellaufzeit von E+2 auf.

Bei der Mandantenkennung des IBD handelt es sich nicht um CodX, ich komme jetzt allerdings nicht auf den Namen des Herstellers. Das Frankiergerät stammt m.W. vom Hersteller Francotyp-Postalia. Postcon in Bochum kennzeichnet Sendungen des IBD mit einem eigenen Strichcode und UPOC (010192...).

Gruß
Pete

Nachtrag/Ergänzung zu einer Frage in Beitrag [#875]:

Eine vollständige Auflistung der P2-Partner im Internet ist mir nicht bekannt, ebensowenig der Mail Alliance. Hier müsste man als Sammler selbst tätig werden, die Partnerkennungen von verschiedenen in Sammlerhand gelangten Sendungen ablesen und zusammenstellen. In den letzten Jahren sind Partner gekommen und gegangen. Die Mail Allaince existiert seit Anfang 2010, P2 - die zweite Post nahm in der zweiten Jahreshälfte 2007 die Tätigkeit auf und wuchs nach der Pleite der PIN Group (2008). TNT Post verwendete bereits vor dem Jahr 2010 Partnerkennungen ("SYS" und "ZUP") in einem eigenen Netzwerk. In diesem Thema wurden in den letzten Jahren diverse Kennungen vorgestellt bzw. abgebildet.

Eine mittlerweile stark ergänzte (m.E. scheinbar noch unvollständige) Übersicht der ma-Partner (ohne Partnerkennung) findet sich hier:

https://www.mailalliance.net/briefe-guenstiger-verschicken/76.Ihre_Ansprechpartner_nach_Regionen.html

Gleiches für P2 - die zweite Post (ohne Partnerkennung) siehe nachfolgend:
http://www.die-zweite-post.de/cms/zustellgebiet.php
 
Sachsendreier53 Am: 11.09.2014 10:36:35 Gelesen: 2138427# 881 @  


City-Post-P2-008, Infopost, schwarzer Stempel Nr.490, 24 mm, digital auf Etikett von SIB-Logistik aus 09618 Brand-Erbisdorf gedruckt. Nr. 490 = City-Post Service GmbH & Co.KG 09116 Chemnitz. 20.2.2014



wie oben, roter Stempel auf Kuvert, vom 19.3.2014, Durchmesser 29 mm.

mit Sammlergruß,
Claus
 
Stefan Am: 11.09.2014 22:37:01 Gelesen: 2138270# 882 @  
Ein Sammlerkollege teilte mir heute mit, dass die Verlagstochter und Briefdienstleister Mazmail aus 14473 Potsdam zum 01.09.2014 die Geschäftstätigkeit eingestellt hat. Die Internetseite http://www.mazmail.de/ ist derzeit (noch) online erreichbar. Mazmail war als Partner von P2 - die zweite Post tätig und betrieb einen von zwei HUB von P2 in den neuen Bundesländern. Der Ort Potsdam wird auch von den Mitbewerbern DEBEX (http://www.debex-potsdam.de/ ) und "Die Briefboten" (http://www.briefboten.de/ ) bedient.

Bitte überprüft in euren Sammlungen bzw. Posteingängen die vorliegenden Mazmail-Belege, inwieweit Daten nach dem 31.07.2014 (bis 31.08.2014) Belege der Mazmail vorliegen.

Gruß
Pete
 
Sachsendreier53 Am: 12.09.2014 12:14:23 Gelesen: 2138039# 883 @  


Ein Beleg der Morgenpost Briefservice GmbH vom 3.9.2014 mit P2 Verbund - 033.

mit Sammlergruß,
Claus
 
Stefan Am: 16.09.2014 21:45:01 Gelesen: 2136194# 884 @  
Hinweise von vier verschiedenen Briefdienstleistern auf einem Beleg sind relativ selten. Wer mag im nachfolgenden Fall trotz fehlender Postleitzahl des Empfängers den Laufweg der Sendung von 2010 entschlüsseln? :-)



Eine derartige Kombination der Briefdienste wie in diesem Beispiel war m.E. nur wenige Monate möglich.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 17.09.2014 18:36:16 Gelesen: 2135966# 885 @  
@ DL8AAM [#695][#663]

GMD - German Mail-Discount GmbH

Viel Post sieht man von dem Privatpostdienstleister GMD ja nicht gerade und wenn, dann sind es meist Kataloge [#695] und Werbe- bzw. Kundenmagazine [#663]. Nun trudelte hier erstmals ein echter Brief, besser ein Äquivalent zu einer Infopost-Sendung, ein:



"Info" Sendung des Absenders "Bühler Werbemittel GmbH & Co. KG" aus Stuttgart vom 05.09.2014 (laut Anschreiben), in das deutsche Privatpostnetz von GMD eingeschleust und zugestellt über die CITIPOST Göttingen (siehe deren, für einfache Info-Sendungen übliche, Label ohne Datumsangabe) am 12.09.2014.

Der Verweis zu GMD findet sich ausschließlich im Fenster bzw. im Adressfeld des Anschreibens, hier wurde auch bereits der Leithinweis zur zustellenden "CP Göttingen" eingedruckt. Im linearen Barcode ist der Wert "9209470003482" kodiert (siehe auch die textliche Angabe "GMD/20947-0003482/..." über der Adresse), vermutlich Sendungs- und/oder Auftragsnummer bzw. Kundennummer des Einlieferers/Absenders. Die ebenfalls im Fenster angegebenen P- und B-Kennungen scheinen typisch für GMD-Sendungen zu sein. Sie finden sich in allen hier bisher vorliegenden Belegen und dienen möglicherweise Steuerungs-, Sortier- bzw. Leitfunktionen (innerhalb des GMD-Systems?)?

Gruß
Thomas

Nachsatz: Kaum beschwert man sich und schon kommt was passendes:



Analog zu [#695] hier nun ein aktueller Katalog (unter Folie) dieses Absenders ("münz GmbH" aus 56410 Montabaur) vom 15.09.2014 (laut Anschreiben), Zustellung über die CITIPOST Göttingen am 18.09.2014. Als P-Kennung erscheint hier "PCP", CP könnte eventuell für die CITIPOST (Zentrale in Hannover?) stehen, d.h. also möglicherweise für den "Übergabepunkt" in das Privatpostnetz dieser Charge ("B00038": Bund-Nummer?)?


 
Stefan Am: 02.10.2014 17:49:00 Gelesen: 2130193# 886 @  
Nachfolgend ein vom Verwendungszweck bei Postmitbewerbern eher selten vorkommenden Handstempel:

und

Was war geschehen? Aufgrund der vorliegenden Datumsangaben ist anzunehmen, dass der Absender der Sendung sich vertan und den für den Versand via PostModern vorfrankierten Brief in einen Briefkasten der Deutschen Post AG anstelle von PostModern Dresden eingeworfen hat. PostModern Dresden dürfte den Brief im Briefzentrum 01 der DPAG (in Ottendorf-Okrilla) abgeholt und die Sendung mit dem Handstempel "In den Arbeitskreislauf der Deutschen Post AG gelangt" und der Datumsangabe vom 23.04.2014 versehen haben, um möglichen unerklärlichen Laufzeitreklamationen entgegenzuwirken. Die Briefmarke von PostModern zu 50 Cent wurde in Dresden maschinell entwertet (23.04.2014).

In einem früheren Beitrag (1) wurde eine seit Jahresanfang 2014 regulär ersichtliche Besonderheit von PostModern Dresden erwähnt. Sendungen, welche für Partner der Mail Alliance bestimmt sind, werden maschinell vom Konsolidierer Freesort (m.E. Niederlassung Leipzig) maschinell sortiert und mit Vermerken entsprechend gekennzeichnet. In diesem konkreten Fall wurde die Sendung "von Ma0111" (PostModern Dresden) dem Zustellpartner "MA-4131" (Postcon in Neuss, früher TNT Post) zugeordnet. Am darauffolgenden tag (24.04.2014) durchlief dieser C6-Brief in Neuss eine Briefsortiermaschine und wurde maschinell sortiert.

Gruß
Pete

(1) http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=85846#M308
 
Stefan Am: 04.10.2014 10:31:44 Gelesen: 2129483# 887 @  
@ Pete [#886]

Als Ergänzung zur zweiten Texthälfte in Beitrag [#886] nachfolgend ein weiteres gelaufenes Exemplar aus Dresden:



C5-Sendung der Media Logistik GmbH vom 16.09.2014 von ma0111 via Freesort (Leipzig?) nach ma4722

PostModern selbst verschickte eine Sendung aus Dresden nach 47669 Issum. Vermutlich enthielt die Sendung bestellte Briefmarken bzw. Belege von PostModern zu Sammlerzwecken. Der Brief wurde am Dienstag, den 16.09.2014 im Briefzentrum von PostModern frankiert und bei Freesort dem Zustellpartner ma4722 zugewiesen. Hierbei handelt es sich um den Briefdienstleister KDW Post-Service GmbH aus 47533 Kleve [1] nahe der niederländischen Grenze.

Der Konsolidierer Fressort druckt seit einigen Jahren (zwischenzeitlich) rückseitig viereckige Matrixcodes auf die betroffene Sendung, überlicherweise ein Matrixcode pro Sendung. In diesem konkreten Fall wurden gleich vier Matrixcodes aufgesprüht:



Gruß
Pete

[1] http://www.kdw-postservice.de/
 
DL8AAM Am: 06.10.2014 21:33:56 Gelesen: 2128582# 888 @  
@ EdgarR [#758]
@ Pete [#759]

Der Absenderfreistempel H500392 weist (wieder) den alten Werbeeinsatz (Firmenlogo) auf.

Nun wird im Kundenklischee des genannten Geräts H500392 nur noch der aktuelle Markenname CITYPOST TORGAU im Kundenklischee geführt, der Zusatz bzw. ein Verweis auf KVT (Kraftverkehr Torgau) fehlt nun vollkommen:



Sendung aus 04880 Roitzsch nach 37073 Göttingen, frankiert mit einer 50 Cent-Briefmarke der Citypost Torgau [1]. Leider verklebte der Absender die Marke nicht privatpostkonform an der falschen Stelle, so dass die Citypost diese weiß überlabeln "musste". Eine weitere Entwertung der Briefmarke fand deshalb wohl nicht mehr statt. Schade, schade.

Gruß
Thomas

[1]: http://www.citypost-torgau.de/index.php/shop-citypost/briefmarken/10er-block-citypost-torgau-detail
 
EdgarR Am: 07.10.2014 17:23:36 Gelesen: 2128272# 889 @  
Katzen eingegangen?

Angeregt durch den Themenstrang "Motiv: Katzen" erinnerte ich mich gerade an die "Postkatzen" alias mailcats aus bzw. in Erfurt --- und mir gelingt es nicht, irgendeine Seite (im Netz werden noch notiert http://www.mailcats.net aber auch http://www.mailcats.de - aber auch Umwege wie "Jobangebote Fahrradkurier Erfurt" führen ins Leere) zu denen aufzurufen.

Weiß jemand genaueres ? Sind die Postkätzchen gar verendet?

In Sorge
EdgarR
 
Stefan Am: 07.10.2014 21:34:08 Gelesen: 2128198# 890 @  
@ EdgarR [#889]

Weiß jemand genaueres ? Sind die Postkätzchen gar verendet?

Laut Google Cache war die Internetseite von mailcats (http://www.mailcats.de ) am 06.10.2014 um 0:25 Uhr noch online:

http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:QFLKB4galjYJ:http://www.mailcats.de/+&cd=1&hl=de&ct=clnk&gl=de

Vielleicht liegt auch einfach nur ein technisches Problem an der Internetseite von Mailcats vor.

Gruß
Pete
 
Ostbrandenburger Am: 08.10.2014 11:38:37 Gelesen: 2127939# 891 @  
@ EdgarR [#889]

Hallo Edgar,

ich habe heute früh einen Mailcats-Fahrradkurier gesehen und blieb dann schon ganz ruhig. Dann bin ich mal den "Katzen" einen Besuch abstatten gewesen und es ist tatsächlich noch alles wie letzte Woche: Alle Katzen sind da, keine Katerstimmung - nur Probleme mit der Webseite.

Ich ging dann beruhigt zur Arbeit rüber. Erfreut war ich aber über diese kurze Nachricht von Dir, zeigt es doch, wie schnell Sammler so reagieren können.

Grüße aus Erfurt an alle Leser dieses Forums von
Detlef
 
EdgarR Am: 10.10.2014 10:40:41 Gelesen: 2127116# 892 @  
@ EdgarR [#782]

Die Monopolpost macht es mit "Ergänzungsmarken" zu 2 und 3 Cent

Für eine Privatpost, die um 2 Größenklassen kleiner ist, lohnt sich der Aufwand nicht - vermutlich wäre es per Saldo sogar teurer, als den Aufbrauch altverkaufter Marken augenzwinkernd (?) zu tolerieren.

Wie ich ja in dem oben zitierten Beitrag meldete, sind seit Anfang diesen bei BriefLogistik Oberfranken GmbH neue Portostufen gültig.

Standardbrief zuvor: 0,50 € im BriefLogistik-Zustellbereich, 0,55 € deutschlandweit (dargestellt mit 0,05 € Zusatz-Bäpperle)

Standardbrief seit 2.1.2014: 0,57 € deutschlandweit (kein ermäßigtes Porto mehr im eig. Zustellbereich)

Nun kam diese Woche folgender Brief:



Also unbeanstandet zur seit 9 Monaten entfallenen Portostufe.

Phile Grüße
EdgarR
 
EdgarR Am: 13.10.2014 14:42:08 Gelesen: 2126030# 893 @  
@ EdgarR [#889], [#890], [#891]

Mietzi lebt!

Habe heute mit Erleichterung festgestellt: Mietzi lebt und ihr geht's gut - obwohl sie 20 Jahre alt ist. Das war übrigens wohl der Grund, dass der Internet-Auftritt 2, 3 Tage "weg" war: Man hat in Erfurt eine längliche Firmenchronik und diverse Hinweise auf Mietzis beachtliches Alter eingepflegt. Und das dauert halt was länger auf einer Robotron K1520. ;-)
 
DL8AAM Am: 14.10.2014 19:00:17 Gelesen: 2125340# 894 @  
@ EdgarR [#892]

Also unbeanstandet zur seit 9 Monaten entfallenen Portostufe.

Edgar, da bin ich mir nicht ganz sicher.

Der Preis für "M" hat sich zwar erhöht, die Sendungsart "M" blieb aber bestehen, d.h. sollten Kunden noch alte M-Labels besitzen, können diese zum neuen, aktuellen Preis weiter verwendet werden. Nach meinem Verständnis handelt es sich bei Deinem Label um ein "StandardLabel" für Geschäftskunden und nicht um eine vorbezahlte Briefmarke ("PrivatLabel"). Das wären dann lediglich vorbereitete Datenerfassungsmarken (Sendungserfassungslabels), die erst nach Verwendung bzw. Einlesen der Sendung, mit Bestimmung des Gewichts und der Destination (M geht auch ins Ausland zu 71 Cent bzw. 142 Cent netto, je nach Gewicht), durch BriefLogistik Oberfranken abgerechnet werden. Ganz im Gegensatz zu den vorbezahlten "PrivatLabels" [1].

Zitat von deren Webseite: ... und bestellen Sie gleich Ihre ersten Labels. Diese erhalten Sie innerhalb weniger Tage zugeschickt. Bezahlen müssen Sie aber erst, wenn Sie auch tatsächlich Briefe verschickt haben, denn die Abrechnung erfolgt zum Ende des Monats, ganz bequem per Rechnung." [2] und bei den individualisierten "MainLabels" (für Geschäftskunden) findet sich " ... Sie erhalten Ihre MainLabels für einen geringen Aufpreis von 0,04 €/Stück und einer einmaligen Einrichtungsgebühr von 19,00 € ... als Vorauskasse. Das Sendungsentgelt für die jeweilige Produktart wird nach Verbrauch im Nachhinein verrechnet. [3]

Siehe auch unter Privatkunden/Philatelie [4], dort heisst es "StandardLabels - die Labels für unsere Geschäftskunden". Gezeigt (und an Sammler vertrieben) wird Dein gezeigtes Label (Zusatz "UPOC") beim von dort verlinkten Selex-Versand [5]. Stolze Preise, ein "Satz zu 8 Werten (S, M, XL, XXL, Info 25, Info 50, Info 100, Info 200), postfrisch" von 19,90 € für reine 'Nichtbriefmarken-Sendungs(nummern)erfassungslabels', oder? ;-)

Beste Grüße
Thomas

[1]: http://www.brieflogistik.de/privatkunden/privatlabels/art1074,11188
[2]: http://www.brieflogistik.de/geschaeftskunden/standardsendung/art1061,11173
[3]: http://www.brieflogistik.de/geschaeftskunden/mainlabels/art1064,11184
[4]: http://www.brieflogistik.de/privatkunden/philatelie/art1098,11190
[5]: http://www.privatepost-aktuell.de/BriefLogistik-Oberfranken-Bamberg-StandardLabel-Paket-Satz-8-Werte-postfrisch_1
 
EdgarR Am: 14.10.2014 19:51:10 Gelesen: 2125316# 895 @  
@ DL8AAM [#894]

Edgar, da bin ich mir nicht ganz sicher.

Eija, Thomas, aber ich bin mir da völlig sicher und kann es dir gerne erklären:

Das Bäpperle mit dem "M" und dem bräunlichen Briefumschlag ist die alte Version von "Standardbrief-Bäpperle", die bis in den vergangenen Dezember hinein an den bekannten Verkaufsstellen zum Preise von 0,50 € erhältlich war.

Seit soundsovielten Dezember gibt es neue, grafisch anders (nämlich vergleichbar wie die Postkartenporto-Stufe in [#850] gestaltete (manche sagen: schönere) "M"-Bäpperle zum neuen Preis von 0,57 € das Stück in eben diesen Verkaufsstellen. "Alt" und "neu" sind aus 2 m Entfernung nicht miteinander zu verwechseln.

Wie ich schon schrieb war die Auskunft im vergangenen Dezember - also vor der Preiserhöhung - dass ein Aufbrauch der alten Bäpperle möglich sei. Aber dass das immerhin bis in den Oktober hinein so gilt das fand ich denn doch sowohl bemerkenswert als auch sehr kulant.

Private Grüße
Edgar
 
DL8AAM Am: 14.10.2014 20:54:14 Gelesen: 2125278# 896 @  
@ EdgarR [#895]

Interessant, dann sollten die vielleicht mal ihre Webseite korrigieren. Nach deren Information ist das ein "StandardLabel", diese gibt es nur Vertrags- bzw. Geschäftskunden und werden grundsätzlich im Nachherein abrechnet. Für Privatkunden gibt es die vorbezahlten, sogenannten "PrivatLabel" zum Kauf und späteren Verwendung. Wie unterscheiden sich die Privatkunden- vom Geschäftskunden-"StandardLabel" (ohne bräunlichen Umschlag) und wie die Geschäftskunden-M-"StandardLabel" (ohne bräunlichen Umschlag) hinsichtlich der vier unterschiedlichen M- Produkte (Inland und Ausland, zu je Standard- und dem teuere Kompaktbrief)? Auf dem "StandardLabel" (ohne bräunlichen Umschlag) steht ja nur M und nichts weiter drauf.

Das Bäpperle mit dem "M" und dem bräunlichen Briefumschlag ist die alte Version von "Standardbrief-Bäpperle"

Wo ist eigentlich dieser bräunliche Briefumschlag auf Deinem Label aus [#892] zu sehen? Ich sehe dort nur ein, das auch auf der Seite vom Selex-Versand gezeigte, reine "Text"-Label mit UPOC-Zusatz ohne Umschlag, siehe:

und Deines:

Ich finde bei Selex [1] nur ein (das?) alte Standardbrief-"PrivatLabel" mit bräunlichem Briefumschlag zu 50 Cent, dass aber anders als Dein in [#892] gezeigtes aussieht.



Für mich hier aus der Ferne, im ganz hohen Norden, sieht Deines aus [#892] mehr nach einem Geschäftskunden-"StandardLabel" (Selex-Beispiel oben) aus, im Gegensatz zu dem "PrivatLabel" für Standardbriefe mit dem bräunlichen Briefumschlag (Selex-Beispiel unten) aus, ggf. wurde hier nur etwas auf die Schnelle verwechselt?

Beste Grüße aus Niedersachsen "kurz vor der Küste" ;-)
Thomas

[1]: http://www.privatepost-aktuell.de/BriefLogistik-Oberfranken-Bamberg-PrivatLabel-Paket-Satz-6-Werte-postfrisch
 
EdgarR Am: 14.10.2014 21:09:56 Gelesen: 2125269# 897 @  
@ DL8AAM [#896]

Au Mann - Du hast ja vollkommen recht!

Tomaten auf den Augen? *zerknirschtguck*

Edgar
 
EdgarR Am: 21.10.2014 18:13:12 Gelesen: 2120304# 898 @  
in memoriam Nordbayernpost:



Eine zwar nicht besonders große, aber schwere Sendung (Portostufe Großbrief, damals 1,35 €), die von NBP an die TNTPOST weitergeleitet und von jener ausgeliefert wurde.
 
DL8AAM Am: 21.10.2014 22:11:55 Gelesen: 2120083# 899 @  
@ DL8AAM [#885]

Als P-Kennung erscheint hier "PCP", CP könnte eventuell für die CITIPOST (Zentrale in Hannover?) stehen, d.h. also möglicherweise für den "Übergabepunkt" in das Privatpostnetz dieser Charge ("B00038": Bund-Nummer?)?

Ich tippe langsam darauf, dass diese P- und B-Kennung für die "Palette" und die "Bund" (Nummer) steht. P+B Kennzeichnungen sind nicht nur typisch für GMD. Die Tage kam hier eine wirklich interessante Sendung, die wohl einen vollkommen anderen Weg genommen hat...



Katalog bzw. Werbemagazin "MCL Comuter News", Ausgabe September 2014 (unter Folie), vom Absender MCL Computer & Zubehör GmbH aus 71034 Böblingen nach 37073 Göttingen - Zustellung als INFO Sendung über die CITIPOST Göttingen.

Das Interessante erschließt sich aber erst, wenn man sich das Adressfeld anschaut bzw. die Kennungen über der Empfängeradresse:



Ich muss gestehen, der genaue Weg ist mir noch etwas unklar, aber fangen wir mal stückenweise an:

Bei der 16stellige Zahl " 010226..." handelt es sich um eine UPOC-Sendungsnummer (ohne Barcode!), die Mandantenkennung 0226 steht für " mailworXs - Sendungsmanager" (Berner Strasse 2, 97084 Würzburg) [1]. Laut Wikipedia ist das nichts anders als ein Aliasname für die Mail Alliance, Zitat " Mailworxs, auch Mail Alliance (Eigenschreibweise: mailworXs bzw. mail alliance) ist ein Verbund regionaler privater deutscher Postunternehmen ..." [2], ich vermute aber eher, das das zwei verschiedene Geschäftsfelder des selben Hauses sind, keine 1:1-Alias.

Die beiden folgenden Zahlen " 7031 3772" sollten der Leithinweis sein, "von ma7031 an ma3772", d.h. Sendung von der BWPOST Stuttgart ( ma7031) zur Zustellung an die CITIPOST Göttingen ( ma3772).

Nun meine Unklarheiten: Wo bzw. über welche Privatpost ist die Sendung eingeliefert worden?

Die Sendungsnummer stammt von der mailworXs (Würzburg), der ebenfalls eingedruckte Leithinweis beginnt bei der BWPost in Stuttgart (es gibt übrigens sogar eine BWPost "Verbundstochter" am Sitz des Absenders in Böblingen, die ehemalige "Quick Logistic" Post). Eine Idee wäre, dass die BWPost Stuttgart selbst keine UPOC-Sendungsnummern aktiv nutzt und man deshalb im Rahmen eines vortourisierten Versandes [3] innerhalb des Mail Alliance-Netzes eine mailworXs UPOC-Sendungsnummer hat erzeugen und (vom Lettershop) eindrucken lassen "damit es auch mit den Nachbarn klappt"? Mir liegt leider auch nur ein älterer Beleg der BWPost Stuttgart aus 2012 vor [4], der keinen standartisierten UPOC-(Mandanten)Code ("0117288...") zeigt, welcher aber trotzdem so von der CITIPOST Göttingen seinerzeit als UPOC-Sendungsnummer für eigene Zwecke übernommen wurde...

Das hiesse Einlieferung über die BWPost Stuttgart (ggf. 'palettenweise' über BWPost Böblingen), bei gleichzeitiger Nutzung einer Mail Alliance-konformen UPOC-Sendungsnummer, idealerweise nimmt man dafür eine der Mail Alliance/mailworXs "Zentrale" selbst. Klingt für mich auch sehr plausibel, insbesondere da in der codX-Mandantenliste zu 0226 der Zusatz "Sendungsmanager" genannt wird. Der Sendungsmanager [5] ist eine spezielle Software von mailworXs, Zitat " ... Sendungsmanager ist eine professionelle Software zur Vortourisierung und strukturierten Auflieferung von großen Sendungsmengen. Er wurde eigens für die mail alliance entwickelt und berücksichtigt explizit die ... Einspeisung ... in das Netz der mail alliance" [3]. Vielleicht nimmt man bei einem bundesweiten Massenversand idealerweise eine zentrale Mail Alliance UPOC-Sendungsnummer, anstatt eine der annehmenden kleinen Privatpost vor Ort, bei der ggf. die Nummerneinspeisung ins bundesweite Mail Alliance-Datennetz mal nicht sauber funktionieren kann? Wenn ich es aber richtig interpretiere ist die hier genutze Vortourisierung vollkommen unvollständig bzw. nur sehr bedingt brauchbar (keine weiteren Brevierdaten) und im Prinzip weder automatisiert einles- noch steuerbar (kein Barcode), ein Software- oder Datenverarbeitungsfehler?

Pete, was sagtst Du dazu?

Die obere Zeile ist mir auch etwas unklar "522684 Hamburg B 511 PL 5". "PL 5" könnte die Palette 5 sein, "B 511" der darauf befindliche "Bund 511" in dem diese Sendung letztlich steckte. Möglicherweise lief die Palette von Stuttgart über einen Logistik-Umschlagsknoten in Hamburg (dann Weiterleitung über die CITIPOST Verbundsnetzzentrale in Hannover zur CITIPOST Göttingen). Gibt es sowas von Mail Alliance (oder einem deren Partner) in Hamburg? Hmmmm....

Wer hat Ideen oder weiss weiter?

Gruß
Thomas

[1]: http://www.mailworxs.de
[2]: http://de.wikipedia.org/wiki/Mailworxs
[3]: http://www.mailworxs.de/werbepost-versenden-nuernberg/index.html
[4]: http://www.philaseiten.de/beitrag/56649
[5]: http://www.sendungsmanager.de/software-fuer-portooptimierung/portosparen-briefe.html
 
Stefan Am: 21.10.2014 22:45:46 Gelesen: 2120046# 900 @  
@ DL8AAM [#899]

Ein interessanter Ansatz, den du da beschreibst. Die Vermutung bezüglich der Kürzel für "Bund" und "Palette" erscheinen plausibel. Finden sich vergleichbare Angaben auch auf "Einkauf Aktuell" von der DPAG? Die Details zu deiner These sind sicherlich von weiteren Belegfunden abhängig bzw. ist dein gezeigter Beleg keine Standardware, welche von Empfängern aufgehoben wird (sondern eher (un)gelesen in das Altpapier wandert). Ein Partner der Mail Allaince stellt Teile von Hamburg zu und ist namentlich hier im Forum verbuddelt (Beitrag [#878]).

Bei großen Sendungsmengen ist es durchaus üblich, dass die Sendungen palettenweise angeliefert werden, teils in Kartons verpackt. TNT Post hatte für derartige Sendungen spezielle Kartons (ähnlich Schuhkartons in Länge und Höhe, nur etwas breiter) mit abnehmbarem Deckel und dem Logo von TNT Post in Gebrauch gehabt, welche kistenweise den Zustellpartnern zur weiteren Bearbeitung übergeben wurden. Ich schließe nicht aus, dass eine Abbildung dieser Kartons bereits hier irgendwo im Forum gezeigt wurde (nur wo?). Bei einer Anlieferung einer Massensendung ist es sinnvoll, sich diese nach Postleitzahlen (bzw. Zustellpartnern) sortiert anliefern zu lassen. Ansonsten kann es personell und zeitlich recht umfangreich werden, Sendungen wie im Beispiel aus Beitrag [#899] bei einer fiktiven Größenordnung von 100.000 Stück per Hand oder maschinell zu sortieren. Dann wäre das Porto für eine Infopostsendung kaum noch preislich zu rechtfertigen.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 22.10.2014 18:27:32 Gelesen: 2119276# 901 @  
@ Pete [#900]

Das Mail Alliance-Mitglied BWPost Stuttgart (ma7031) wird auf der Webseite der P2 als eines von fünf überregionalen Hubs des P2-Netzwerkes angegeben [1]. Weitere sind Darmstadt (Süd-Hessen Post), Chemnitz (VDL Sachsen), Potsdam (MAZ Mail) und Hamburg, hier agiert die "CEM Courier-, Express-, Mail-, Logistics GmbH" (22145 Hamburg) [2] als Umschlagspartner von P2. Die CITIPOST Hannover (Mail Alliance "ma3011") wird in der Übersicht auch als direkter "vor Ort" P2-Partner genannt.

Also gut möglich, dass die Sendung eher diesen P2-, als den Mail Alliance-Weg (trotz des "7031 3772"-Vermerks), lief? Nun müsste man Belege aus dieser bestimmten Mailingaktion sehen, die in den Raum Rhein-Main, Berlin/Potsdam oder Chemnitz etc. gingen, wenn dort z.B. Darmstadt statt Hamburg stehen würde, wäre die Lage schon klarer.

Es scheint sich aber wieder zu zeigen, dass die (Sendungs-) Übergänge zwischen dem P2- und dem Mail Alliance-Netz wohl inzwischen fliessend und in jede Richtung offen sind. Theoretisch könnte ich doch nun von jeder kleinen, 'reinen' P2-Mitgliedspost, jedes kleine, 'reine' Mail Alliance-Postunternehmen (wie in diesem Fall die CITIPOST Göttingen "ma3772") erreichen können. Trotzdem wird noch recht viel über die DPAG abgeleitet, (wohl) um die Laufzeiten nicht zu überstrapazieren. Deshalb ist es eigentlich doppelt wichtig, eben solche - eher laufzeitunwichtigeren (aber auch für den Sammler unauffälligen und eher optisch unschönereren) - INFO Sendungen, genauer anzuschauen. Die langweilige Massensendung, das Altpapier, machts. ;-)

Gruß
Thomas

[1]: http://www.die-zweite-post.de/cms/zustellgebiet.php
[2]: http://cem-translog.com
 
Stefan Am: 23.10.2014 00:34:56 Gelesen: 2119094# 902 @  
@ DL8AAM [#901]

Die CITIPOST Hannover (Mail Alliance "ma3011") wird in der Übersicht auch als direkter "vor Ort" P2-Partner genannt.

Oh, die Citipost aus Hannover ist wieder (!) P2-Partner, m.E. ein Novum. Die Citipost in Hannover ist ca. 2010 aus dem P2-Verbund ausgeschieden.

Also gut möglich, dass die Sendung eher diesen P2-, als den Mail Alliance-Weg (trotz des "7031 3772"-Vermerks), lief? Nun müsste man Belege aus dieser bestimmten Mailingaktion sehen, die in den Raum Rhein-Main, Berlin/Potsdam oder Chemnitz etc. gingen, wenn dort z.B. Darmstadt statt Hamburg stehen würde, wäre die Lage schon klarer.

Solange nichts Gegenteiliges auftaucht, nehme ich an, dass wo "ma" (oder "P2") daraufsteht, die betroffene Sendung auch darüber befördert wurde. Bei identischen Zustellpartnern von P2 bzw. Mail Alliance für ein Zustellgebiet wäre es für den zustellenden Briefdienstleister vermutlich eher zweitrangig, über welches Netzwerk die Infopostsendungen angeliefert werden. Aus Sicht des einspeisenden Briefdienstleisters wäre m.E. der Kostenpunkt (P2 und die Mail Alliance arbeiten nicht unentgeltlich) ein ausschlaggebender Faktor. Ohne Preisunterlagen dürfte es schwierig werden, näheres einzugrenzen.

Deshalb ist es eigentlich doppelt wichtig, eben solche - eher laufzeitunwichtigeren (aber auch für den Sammler unauffälligen und eher optisch unschönereren) - INFO Sendungen, genauer anzuschauen. Die langweilige Massensendung, das Altpapier, machts. ;-)


"... zeigt her eure Papierkörbe..." (die Füße bzw. Schuhe könnt ihr behalten) *schmunzel*.

Du hast Recht. :-)

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 27.10.2014 16:48:00 Gelesen: 2116624# 903 @  
Mittlerweile ist das dritte Briefsortiermaschinenmodell "Apache One" des Herstellers Compador (1) bei Mitbewerbern der Deutschen Post AG im Einsatz befindlich. Erste Belege zu diesem Briefsortiermaschinenmodell wurden in diesem Thema im Beitrag [#631], [#647] und [#795] vorgestellt. Nachfolgend eine Übersicht der bisher in Gebrauch befindlichen Geräte:

1. Briefdienstleister Mazmail aus 14473 Potsdam (http://www.mazmail.de/ )



2. Briefdienstleister Nordbrief (Standort 24145 Kiel, https://www.nordbrief.de/kiel/start.html )



3. Briefdienstleister Südwest Mail aus 89079 Ulm (http://www.suedwest-mail.de/ )



Der Aufbau der Frankierungsbestandteile (Matrixcode, Sendungsnummer, Zustellbezirksangabe, Feld für weitere Bilddateien wie das P2-Logo, usw...) scheinen recht ähnlich gehalten zu sein. Allerdings fällt bei vorliegenden Belegen anhand der Sendungsnummer auf, dass diese für jeden Briefdienstleister abweichend zu beginnen scheinen:

- Mazmail beginnend mit 13... seit ca. Dezember 2012 im Einsatz befindlich
- Nordbrief beginnend mit 15... seit Anfang März 2014 im Einsatz befindlich
- Südwest Mail beginnend mit 16... spätestens ab Mitte Juni 2014 im Einsatz befindlich

Diese Art der Nummierung lässt den Rückschluss zu, dass seitens des Herstellers Compador weitere Briefsortiermaschinen gebaut wurden und sich in Betrieb befinden. Diese Briefsortiermaschinen müssten, sofern diese zeitgleich auch frankieren, Sendungsnummern mit 11...; 12... und 14... aufweisen. Sind weitere Briefdienstleister bekannt, welche die Briefsortiertechnik vom Compador nutzen? Da die Deutschen Post AG an Compador-Unternehmen beteiligt ist, schließe ich eine (zukünftige) Verwendung von Compador-Briefsortieranlagen in Briefzentren der DPAG ebenfalls nicht aus (2).

Gruß
Pete

(1) http://www.compador.de/sortiermaschinen/
(2) http://www.compador.de/unternehmen/beteiligungsstruktur/
 
Stefan Am: 28.10.2014 18:08:54 Gelesen: 2116041# 904 @  
Als Nachtrag zum Beitrag [#903]:

Sendungen, welche über das Modell "Apache One" von Compador als außerhalb des relevanten Zustellgebietes gelegen maschinell erkannt werden, erhalten - abhängig von den Vorgaben des jeweiligen Briefdienstleisters - das nachfolgende Aussehen:

1. Briefdienstleister Mazmail aus 14473 Potsdam, beginnend mit 13...



2. Briefdienstleister Nordbrief (Standort 24145 Kiel), beginnend mit 15...



3. Briefdienstleister Südwest Mail aus 89079 Ulm, beginnend mit 16... (zusätzlich konsolidiert K4031 Postcon)



In allen drei Fällen ist neben dem Matrixcode auch die Sendungsnummer vorhanden; Angaben wie "DPAG" und "C14" erscheinen augenscheinlich lediglich als Beiwerk.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 28.10.2014 20:57:12 Gelesen: 2115962# 905 @  
@ Pete [#904]

Super Pete,

hast damit gleich auch ein paar meiner Unklarheiten aus einem anderem Thread ("Nordbrief") beantwortet, da hatte ich kürzlich einen ähnlichen Beleg gezeigt. ;-)

http://www.philaseiten.de/beitrag/91896



Thomas
 
EdgarR Am: 31.10.2014 17:51:13 Gelesen: 2114251# 906 @  
Hier mal wieder ein netter, "rassereiner" Privatpost-Brief:



Von Oberfranken nach Plattdeutschland (Bremen oder um zu).

EdgarR
 
DL8AAM Am: 05.11.2014 21:24:08 Gelesen: 2111243# 907 @  
@ Concordia CA [#105]

Von der Firma Der Lünebote Kurierdienst GmbH, 21335 Lüneburg stammen diese 3 Beispiele. Sie sind im Jahr 2007 gelaufen.

Nach knapp 7 Jahren kann man mal ruhig wieder einen Beleg vom LÜNEBOTE (Der Lünebote Kurierdienst GmbH) aus 21335 Lüneburg (Wandfärberstraße 14) zeigen, oder? ;-)



Ausschnitt aus einem C4-Umschlag (auch so geht es, keiner überlabelt irgendetwas. Vorbildlich!):

Sendung aus Göttingen in die Region Lüneburg, eingeliefert über die CITIPOST Göttingen, frankiert per Briefmarke zu 1,34 € (Motiv "Deutsches Theater, Göttingen"), per Handstempel am 15.09.2014 entwertet, zusätzliches Erfassungslabel (Barcode mit UPOC-Sendungsnummer, codX-Mandantenkennung "0046") vom 15.09.2014 - mit Leithinweis "2121-V07" (=Mail Alliance-Kenner ma 2121, möglicherweise steht " V07" hier für die Kennung vom LÜNEBOTE im CITIPOST-Verbundnetz "CPV"?). Label ("Jetzt für Sie überarbeitet LUENEBOTE.DE") von LÜNEBOTE mit neuer eigener UPOC-Sendungsnummer (codX-Mandatenkennung "0048") vom 16.09.2015 mit Zustellangaben "16 B 05".



Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 06.11.2014 22:13:13 Gelesen: 2110614# 908 @  
Über die letzten Tage sind hier (in Göttingen) etliche Sendungen vom Bauer Postal Network, die anstatt wie üblich per Eigenzustellung durch die "Zeitschriftenboten", über die CITIPOST eingegangen:



Werbemailing der "Haufe Akademie" aus 79122 Freiburg mit den für BPN so typischen ("U/R/B") Leithinweisen im Bereich der Adresse im Fenster. Zustellung über die CITIPOST als INFO Sendung (Label ohne Datum) am 05.11.2014.

Zuerst dachte ich nichts böses, es könnte ja gut möglich sein, das der Absender bzw. dessen "Lettershop"-Versender, sich nach der Erstellung des Mailing kurzerhand anders überlegt hat und die Sendungen über eine andere Schiene hat einliefern lassen. Verschiedene Versandaktionen der Haufe Akademie werden ja auch als INFOPOST über die Deutsche Post abgewickelt...

... bis ich Abends die neuste Ausgabe unserer - am selben Tag eingegangenen - Fernsehzeitung, die über die BPN-Mutter "Bauer Media Group" vertrieben wird, gesehen habe:



TV-Movie Ausgabe 24/2014 mit dem typischen Bauer Media Versandlabel für Zeitschriften, zugestellt durch die CITIPOST Göttingen am 05.11.2014 ('manuelles' Label mit Datum vom 04.11.2014).

Das die Weitergabe an die CITIPOST Göttingen keine reine Verlegenheitseintagsfliege war, belegen zwei weitere Sendungen, die heute am 06.11.2014, ebenfalls über die CITIPOST eingingen:



Zeitschrift "Creditreform" (Ausgabe 11/2014; Verlag "corps. Corporate Publishing Services GmbH", 40213 Düsseldorf - der Verlagsgruppe Handelsblatt) und eine weitere Sendung (Lehrgangskatalog) der Haufe Akademie, beide zugestellt als INFO (Label ohne Datum) durch die CITIPOST Göttingen.

Es stellt sich die Frage, ob das eine generelle Änderung beim BPN (Einstellung der Eigenzustellung) ist oder ob es sich nur ein temporäres Verfahren handelt? Zumindest betrifft es hier zwei weit voneinander entfernte Bezirke, so dass ein einfacher "Krankheitsgrund" eher unwahrscheinlich sein könnte. Hierzu müsste man BPN/Bauer Media Sendungen bzw. Zeitschriften aus anderen Regionen Deutschlands sehen. Zeichnet sich hier ein weiterer Umbruch im bundesdeutschen Privatpostmarkt ab?

Möglicherweise ist das sogar ein weiterer Ausfluss aus der 2015 kommenden Einführung des Mindeslohns? Etliche Supermarktketten haben hier ja bereits schon den Austräger ihrer wöchtlichen Angebotshefte gekündigt und stellen die Eigenzustellung von Werbung ganz ein. Vielleicht geht es den BPN-Zeitschriftenausträgern (bald) auch so? Die samstäglichen EINKAUFAKTUELL-Zusteller der DPAG bzw. deren Rücken werden es ihnen bestimmt danken... ;-)

Mal beobachten.

Gruß
Thomas
 
EdgarR Am: 08.11.2014 22:59:38 Gelesen: 2109354# 909 @  
@ DL8AAM [#908]

Hallo Thomas,

scheint eine lokale Besonderheit zu sein.

Diese Woche kam alles "bunte Papier", das sonst immer von BPN zugestellt wird, ganz wie gewohnt AUCH wieder von bzw. durch BPN.

Ah ja, bei der Gelegenheit:



TNTpost-Töchterlein postcon verteilt auch "buntes Papier". Und läßt es dann hier von Frau BriefLogistik (verw. Frau Frankenbrief) austragen. Ist außer dem lapidaren "postcon"-Aufdruck noch mehr sachdienliche Info versteckt? Vielleicht in dem Barcode oder den 2 Alphanumerik-Salaten über der eigentlichen Anschrift?

Agent DL8AAM, übernehmen Sie...!

;-) EdgarR
 
Stefan Am: 09.11.2014 09:12:13 Gelesen: 2109111# 910 @  
@ EdgarR [#909]

einige Angaben (rot markiert) lassen sich (ansatzweise) entschlüsseln bzw. interpretieren:



Gruß
Pete
 
EdgarR Am: 09.11.2014 12:37:27 Gelesen: 2109025# 911 @  
@ EdgarR [#909]

Und noch mehr zum Stichwort "Buntes Papier": iq letternet ist auch inländisch aktiv.

Ist ja klar, denn nur von irgendwelchen Weiterleitungen aus dem Ausland [siehe http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=28332#M40] wird der Bock nicht fett.



Heute haben wir hier einen dicken Prospekt, den "iq letternet" wahrscheinlich auch gedruckt hat (siehe auf deren homepage: Denn iq letternet ist ein Zusammenschluss von derzeit sechs Print-Centern. Gemeinsam verfügen wir über mehr als 50 Jahre Know-how in der Printlogistik und im Briefgeschäft – und haben mehr als 200 Millionen Druck- und Kuvertierkapazitäten.)

Die IQs schildern ihr Geschäft selber so:

Verknüpfung der Druckdatenströme
Kontrolle, Analyse und Aufbereitung Ihrer Daten
Zusammenfassung unterschiedlicher Dokumente zu einem
Adressaten
Feinste Vorsortierung auf Gangfolge aller Zusteller in
Deutschland
Weiterleitung der fertigen Druckdaten an die iq Print-Center
100%ige Ausfallsicherheit durch einheitliche IT- und
Produktionsstruktur
Druck und Kuvertierung je nach Volumen zentral oder
dezentral
Zeitgenaue Logistik der bereits nach Zusteller, Straße, Haus-
nummer sortierten Sendungen durch unseren Partner UPS
Auslieferung an Empfänger – schnell, sicher, günstig
Regelmäßige Reports aller Verarbeitungsschritte


Wie man an der Alphanumerik-Zeile über dem Adressblock sieht (*FRABRI* ...!), trauert deren DV auch noch der verblichenen Frankenbrief nach -- trotzdem aber kam, siehe beibebapptes Label:



Das bunte Papier richtig über die bekannte Frau "BriefLogistik Oberfranken" (verw. Frau "Frankenbrief") hier an.

Phile private Grüße
EdgarR
 
Stefan Am: 11.11.2014 19:50:59 Gelesen: 2107742# 912 @  
Nachfolgend eine Variante unzustellbarer Sendungen, welche es in der Theorie sowie Praxis kaum geben dürfte und in sammlerfreundlichen Posteingängen sehr selten auftaucht. Es handelt sich hierbwei um eine C6-Sendung, welche über die Logistic Mail Factory (LMF) in Augsburg zugestellt wurde. Diese kam am 13.02.2014 als unzustellbar zum Briefzentrum von LMF zurück, wurde mit zwei entsprechenden Aufklebern versehen und an den Absender zurückgegeben. Als Sendungsrückführungsgrund (Redressgrund) wurde "Irrläufer DPAG" angegeben:



Die C6-Sendung trägt links unten zusätzlich einen m.E. inhaltlich sehr ausführlichen und lesenswerten Aufkleber, wie eine derartige Sendung als Rückläufer aus dem Kreislauf der Deutschen Post AG zustande kommen kann.

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 01.12.2014 22:06:41 Gelesen: 2097611# 913 @  
Postausgangsstempel von Absendern lassen sich durchaus im Bereich der modernen Privatpost einordnen, da auch im Einzelfall aufgrund der der verwendeten "Frankier"technik die Trennung zwischen Postausgangsstempel und Frankieranlage des Postmitbewerbers mitunter nicht immer einfach ist. Im nachfolgenden Fall handelt es sich um den aktuellen Postausgangsstempel der Stadtverwaltung Münster (besten Dank @ Tuffi), welche seit einiger Zeit Sendungen über den örtlichen privaten Briefdienstleister "Brief und Mehr" aus Münster zustellen lässt:



Die vorliegende Postausgangs"frankierung" vom 14.12.2012 verunfallte, so dass mehr blaue Stempelfarbe zum Einsatz kam als gedacht. Normalerweise entfällt das Gitter und der Postausgangsstempel beinhaltet das Logo der Stadt Münster, Datum und Zählnummer.

Gruß
Pete
 
Michael Engelhardt Am: 02.12.2014 17:11:05 Gelesen: 2097164# 914 @  
@ Pete [#913]

Hallo Pete,

vielleicht wurde es schon einmal erwähnt? Das gezeigte Gitter ist der Testdruck für das Justieren der Druckeinheit. Ich könnte mir vorstellen, dass der Beleg zwei Mal durch die Maschine geschickt wurde. Der Testdruck wurde beim ersten Durchgang versehentlich ausgelöst oder die Maschine befand sich noch im Wartungsmodus?

Gruß
Michael
 
Stefan Am: 02.12.2014 21:50:31 Gelesen: 2097069# 915 @  
@ curiositas [#914]

Das gezeigte Gitter ist der Testdruck für das Justieren der Druckeinheit.

Danke für den Hinweis. Ob dieser Testdruck versehentlich ausgelöst wurde oder die Sendung absichtlich zwei Mal gestempelt wurde, ist eine gute Frage. Mir ist bisher kein weiteres Exemplar bekannt, weder vom 14.12.2012 noch von einem anderen "Frankier"tag.

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 19.12.2014 17:10:25 Gelesen: 2088291# 916 @  
Nachfolgend eine Sendung, welche bei der Citipost Weserbergland in 31789 Hameln aufgeliefert wurde und an einen Empfänger in Osnabrück adressiert war:



Der Brief gelangte stattdessen irrtümlich zur Citipost Nordwest-Mail GmbH aus 28199 Bremen. Dort erhielt die Sendung am 07.10.2011 einen entsprechenden Aufkleber und wies diese als Routingfehler (Irrläufer, Sendungsfehlleitung usw.) aus. Am 07.11.2011 gelangte der Brief zur Citipost in Osnabrück und wurde mutmaßlich am darauffolgenden Werktag zugestellt.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 24.12.2014 18:26:31 Gelesen: 2086520# 917 @  
@ DL8AAM [#885]

Wie es aussieht, hat sich bei dem Privatpostdienstleister GMD - German Mail Discount etwas getan? Wenn ich diesen gerade eingetrudelten Privatpostbeleg richtig interpretiere ist GMD inzwischen nun ganz offiziell ein direkter Teil des Mail Alliance Verbundnetzes?



"Übergrösse"-Werbekarte (mit integrierter Antwortkarte) des Absenders "Wanderhotels-best alpine" aus 9773 Irschen (Österreich) nach 37073 Göttingen, zugestellt über die hiesige CITIPOST Göttingen. Auf den ersten Blick ist GMD aber nicht ersichtlich, aber:

Meine Idee basiert auf der Kopfzeile der Adressierung:



" MA0513-4/21096-0009657/3772/InfoRetour", im Vergleich hier eine ältere (bisherige) Form der GMD-Kopfzeile aus [#885]:



"GMD/20990-0000268/CP Göttingen/Info": Wenn ich richtig liege, wurde der Herkunftsname der einspeisenden Privatpost von "GMD" in "MA0513", die Angabe der zustellenden Post "CP Göttingen" in "3772", geändert. Die sonstigen Kennungen blieben im bekannten Format, auch der P/B (Paletten/Bund) Zusatz passt noch zusammen.

GMD erhielt also die MA-Kennung " ma 0513", da sich diese Kenner üblicherweise (i.d.R. - mit wenigen Ausnahmen 'aus der direkten PLZ-Nachbarschaft') an der Postleitzahl der betreffenden Privatpost orientiert, macht der Präfix 05 hier sogar richtig Sinn, ist die Postleitzahlenregion 05 aktuell ja nicht zugewiesen - und GMD bekanntlich auch keine Eingenzustellung anbietet.

Die Kopfzeile liest sich dann "ma0513-4-3772", von GMD (ma0513) [über den MA Hub 4 (?)] an die CITIPOST Göttingen (ma3772). Sendungsart "Infopost" mit Rücksendung bei Unzustellbarkeit ("InfoRetour"). Bei der 5-stelligen Zahl ("21096") dürfte es sich um die Kundennummer des Absenders/Einlieferes bei GMD handelt, die folgende 7-stellige ("0009657") könnte für eine Art von Nummer des Mailings stehen?

Interessanterweise ist/war die Webseite von GMD http://www.germanmaildiscount.de heute nicht erreichbar, ob das etwas bedeutet? Vielleicht hat sich ja - neben der Mail Alliance "Sache" - dort noch etwas anderes getan?

Any comments?

Frohe Festtage
Thomas
 
Sachsendreier53 Am: 16.01.2015 12:02:59 Gelesen: 2076964# 918 @  
Zwei Kuverts der Privatpost BWPOST



BWPOST aus Stuttgart (ma 7031) nach 04758 Oschatz, 27.08.2013



BWPOST aus 73728 Esslingen nach 04779 Wermsdorf, mit Marke der ZOLLERNALB GMBH ,Teilfirma der BWPOST Sitz Esslingen, 24.9.2014

Rückseitig haben beide Belege die roten Strichcodes

mit Sammlergruß,
Claus
 
weihnachtsammler Am: 18.01.2015 18:21:45 Gelesen: 2076117# 919 @  
Hallo,

wer kann helfen? Suche die Lizenznummern folgender Postdienste aus Mecklenburg-Vorpommern:

Kurierdienst Nordic GbR Wismar (2014)
Briefdienst DIREKT Greifswald, Stralsund
Briefservice Hein Brook
Chasqui Service Schwerin GmbH Schwerin
Güstrower Depesche Kurier
H. Pfeiffer Zustell- & Verteilservice Woldegk
Kurierdienst Alwin Parow Röddelin
Kurierdienst Sicherheitsagentur Zingst
PEDAL KURIER Bloch GbR Schwerin
Pegasus Neustrelitz
P.O.S. GbR Kurierdienst Schwerin

Ich habe hier Belege vorliegen, die aber die L-NR. nicht im Stempel haben. Leider bin ich auch nicht bei der Bundesnetzagentur und auch nicht im BDPh-Forum fündig geworden.

Herzlichen Dank!
Gruß Wolfram
 
Sachsendreier53 Am: 19.01.2015 11:22:35 Gelesen: 2075835# 920 @  
Drei Kuverts der Privatpost postMODERN aus 01129 Dresden (MEDIA Logistik GmbH), alle nach 04779 Wermsdorf.





Infopost 12.11.2014

mit Sammlergruß,
Claus
 
Pepe Am: 19.01.2015 20:21:41 Gelesen: 2075657# 921 @  
Hier mal ein 'Plattgemachter'


Erst mal schön ordentlich frankiert mit hübscher Blumenmarke und gestempelt am 15 01 2015



Dann rückseitig gelabelt



Dann kam der gelbe Riese - und aus der Traum. Wenigstens hat es hier mal zeitlich hingehauen.

Schluss endlich folgt die blaue Tonne.

Nette Grüße
Pepe
 
Stefan Am: 19.01.2015 22:03:51 Gelesen: 2075634# 922 @  
@ weihnachtsammler [#919]

Auf die Schnelle:

Chasqui Service Schwerin GmbH Schwerin

Im BDPh-Forum (1) gelistet als:

"P 02/1720 >>> 19053 Schwerin >>> PIN Mail Schwerin GmbH (http://www.pin-mail.net ) 2007 Firmierung unter Chasqui Service Schwerin GmbH"

Die PIN-Gruppe existierte 2002 noch nicht in Mecklenburg-Vorpommern. Demnach kann es sich bei der Lizenz "P 02/1720" lediglich um die Lizenz von Chasqui handeln. Bei Firmenübernahmen wurden oft die bestehenden Lizenznummern übernommen.

Sind dir die Namen der Internetseiten der übrigen gesuchten Unternehmen bekannt?

Gruß
Pete

(1) http://bdph.de/forum/showthread.php?7383-Auflistung-der-Lizenznehmer-im-Briefdienst-seit-1998-%28Bundesnetzagentur%29
 
ginonadgolm Am: 19.01.2015 22:27:22 Gelesen: 2075620# 923 @  
@ Pepe [#921]

Hallo Pepe,

nicht immer auf den gelben Riesen schimpfen, der hat mit solchen Labeln nichts zu tun.

Verursacher ist die Märkische Post, die die Sendung nachträglich freigemacht und an die DPAG übergeben hat. Deshalb bei Privatpost(-unternehmen) die Briefmarken immer links aufkleben, dann klappt's auch mit dem Gelben Riesen.

noch winterliche Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
DL8AAM Am: 20.01.2015 14:38:11 Gelesen: 2075334# 924 @  
@ Pepe [#921]

Schluss endlich folgt die blaue Tonne.

Auf gar keinen Fall Pepe! Zumal die Gerätenummer 3D060006CF noch nicht einmal in unserer Stempeldatenbank dokumentiert ist. Ein netter Bedarfsprivatpostbeleg, auch wenn er etwas netter hätte ausfallen können, wenn man Ingos Rat "Deshalb bei Privatpost die Briefmarken immer links aufkleben" (ginonadgolm [#923]) beachtet hätte ;-)

Aber es geht auch noch ganz anders, einige Privatposten 'verlagen' vom Kunden die Briefmarken ausschließlich rückseitig zu verkleben, wie zum Beispiel der DATATRANSFER Logistikservice von INTERMED SERVICE ([#611][#645][#717][#726][#729][#731][#804] & Pete [#728][#730][#805]), gleich um die Ecke in Ingos Heimat. Auch dann klappt's bei der Weitergabe an den Gelben Riesen ;-)



Standardbrief (Portostufe "an Arztpraxen, Krankenhäuser, KV, Labore etc.") der Vital-Kliniken aus 23714 Bad Malente versendet über INTERMED SERVICE an eine Arztpraxis in 37073 Göttingen, vorschriftsgemäß rückseitig frankiert mit einem 'Intermed Brief-Etikett rot' (ArGe Privatpost-Merkur Katalognummer 7 [#805]) zu 50 Cent (2014, nun aktuell ab 2015 Verkauf zu 52 Cent brutto [1]). Entwertet per Handstempel des Standorts Plön (Krögen 6, 24306 Plön [2]) am 04.12.2014, zur Weitergabe an die DPAG per FRANKIT (Gerät 1D15000268) am 04.12.2014 frankiert sowie über Deutsche Post InHaus Services/K4000 konsolidiert (neuere Konsolidiererkennung "2 K4000 ...", spiegeln diese neuen Präfixe 1, 2, 3 und 4 etwa die jeweiligen DPAG IHS-Dienstleistungszentren wider?).



Gruß
Thomas

[1]: http://www.intermed.de/brief-paket bzw. http://www.intermed.de/sites/all/themes/cont/dateien/_02_pdfs/_03_logistik/Info_Brief_Etiketten_2015_Gee-ansicht.pdf
[2]: http://www.datatransfer.de/?id=20
 
weihnachtsammler Am: 21.01.2015 14:28:54 Gelesen: 2074811# 925 @  
@ Pete

Hallo Pete,

danke für die Information. Leider hat keiner der genannten eine Internetadresse. Außer Nordic existieren die genannten nicht mehr.

Gruß Wolfram
 
ginonadgolm Am: 21.01.2015 16:41:51 Gelesen: 2074734# 926 @  
@ weihnachtsammler [#919]

PEGASUS MAIL EXPRESS GmbH (1) hat vermutlich keine Lizenz (gehabt), da laut Handelsregisterauszug nur nicht genehmigungspflichtige Kurierdienste angeboten wurden.

Ähnliches vermute ich auch bei den anderen Kurierdiensten

Beste Grüße von
Ingo aus dem Norden

(1) http://www.genios.de/firmen/firma/PE/pegasus-mail-express-gmbh.html#historie
 
weihnachtsammler Am: 21.01.2015 18:31:38 Gelesen: 2074684# 927 @  
@ ginonadgolm

Hallo Ingo,

herzlichen Dank, wieder etwas dazugelernt.

Gruß Wolfram
 
ginonadgolm Am: 21.01.2015 21:52:34 Gelesen: 2074596# 928 @  
@ weihnachtsammler [#927]

Hallo Wolfram,

eine weitere Info habe ich noch: Die Chasqui Service Schwerin GmbH Schwerin ist aufgegangen in der PIN Mail Schwerin GmbH.

Diese existiert auch heute noch und ist im Handelsregister Schwerin eingetragen.

Beste Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
weihnachtsammler Am: 23.01.2015 17:36:53 Gelesen: 2073754# 929 @  
@ ginonadgolm

Hallo Ingo,

eine Tätigkeit der PIN Schwerin konnte ich aber leider seit ein paar Jahren nicht mehr feststellen.

Lt. Wikipedia:

"Schließungen und Verkäufe
Ab Ende 2007 meldete etwa ein Drittel der Tochterunternehmen und im Januar 2008 auch die PIN Group AG selbst Insolvenz an, nachdem die Axel Springer AG keine Investitionsgelder mehr nachschieben wollte. In der Folge wurden rund 60 Tochterunternehmen geschlossen oder verkauft und fielen so aus dem PIN-Mail-Zustellnetz heraus oder gingen zumindest der Marke PIN Mail verloren.

Folgend sind diejenigen Unternehmen – unter Angabe der Mitarbeiterzahl (MA) – aufgelistet, die Insolvenzantrag stellten, geschlossen oder verkauft wurden. (Stand 22. September 2010)
14. PIN Mail Schwerin GmbH, 34 MA, geschlossen"


Gruß Wolfram
 
Stefan Am: 23.01.2015 17:59:15 Gelesen: 2073733# 930 @  
@ weihnachtsammler [#919] und [#925]

Aus den Weiten des Internets an das Tageslicht zurückgeholt :-)

PEDAL KURIER Bloch GbR Schwerin

Die Lizenznummer dieses Unternehmens aus 19055 Schwerin lautet nach (1) P98/262. Die frühere Internetseite lautet http://www.pedalkurier.de .

Kannst du bitte für die verbleibenden Briefdienste, sofern nicht bereits vorhanden, den jeweiligen Firmensitz (Postleitzahl und Ort) ergänzen?

Kurierdienst Nordic GbR Wismar (2014)
Briefdienst DIREKT Greifswald, Stralsund
Briefservice Hein Brook
Güstrower Depesche Kurier
H. Pfeiffer Zustell- & Verteilservice Woldegk
Kurierdienst Alwin Parow Röddelin
Kurierdienst Sicherheitsagentur Zingst
Pegasus Neustrelitz
P.O.S. GbR Kurierdienst Schwerin


Wenn dir Stempel o.g. Unternehmen vorliegen, schaue bitte nach, ob darin eine Internetadresse oder Emailadresse angegeben ist. Für das Unternehmen PEDAL KURIER Bloch GbR aus Schwerin fand ich einen Stempelabschlag im Buch "Sammlung privater Postdienst" (Ausgabe 2008) des Autoren Bernd Rosolski. In dem Stempelabschlag wurde die o.g. Internetseite angegeben. Auf dieser Internetseite wurde seinerzeit (2001/2002) die Lizenznummer P98/ 262 veröffentlicht. :-)

Gruß
Pete

(1) http://web.archive.org/web/20010813094347/http://www.pedalkurier.de/index.htm (Stand vom 22.03.2001) -> Lizenznummer ganz unten auf der Internetseite ersichtlich
 
weihnachtsammler Am: 24.01.2015 16:55:28 Gelesen: 2073298# 931 @  
@ Pete

Hallo Pete,

danke für die Infos. Leider habe ich nicht immer die Anschriften.

Kurierdienst Nordic GbR Wismar (2014) 23966, Philipp-Müller-Str. 12
Briefdienst DIREKT 17489Greifswald, Anklamer Str. 18, 18437Stralsund, Küterdamm 5
Briefservice Hein Brook 19386, Hinter der Wohrte 11c
Güstrower Depesche Kurier, 18273 (?)
H. Pfeiffer Zustell- & Verteilservice Woldegk, 17348, Canzow 3
Kurierdienst Alwin Parow Röddelin 17288
Kurierdienst Sicherheitsagentur Zingst
Pegasus Neustrelitz, 17235, Bürgerseeweg 23
P.O.S. GbR Kurierdienst Schwerin, 19055 (?)

Gruß Wolfram
 
Stefan Am: 24.01.2015 18:03:07 Gelesen: 2073268# 932 @  
@ weihnachtsammler [#931]

Pegasus Neustrelitz, 17235, Bürgerseeweg 23 -> http://www.pegasus-overnight.de

Diese Internetseite war von minimum Ende 1998 bis 2004 in Betrieb. Leider kann ich keinen Hinweis auf eine Lizenz finden. Es scheint sich eher um einen Kurierdienst gehandelt zu haben (siehe auch Beitrag [#926]): http://web.archive.org/web/19981205202444/http://www.pegasus-overnight.de/ (Stand vom 05.12.1998)

Wenn man die u.a. in Beitrag [#931] aufgelisteten Briefdienste bei Google eingibt, landet man oftmals ausschließlich auf philaseiten.de. Anscheinend kennt Google diverse Unternehmen nicht (mehr). Um Google auf die Sprünge zu helfen, nachfolgend eine überarbeitete Übersicht:

17235 Neustrelitz, Pegasus Overnight Logistics GmbH, Bürgerseeweg 23
17268 Templin-Röddelin, Kurierdienst Alwin Parow
17348 Woldegk, H. Pfeiffer Zustell- & Verteilservice, Canzow 3 -> die Anschrift verweist auf einen Pfauenhof (Betreiber Harald Pfeiffer)
17489 Greifswald, Briefdienst DIREKT, Anklamer Str. 18
18437 Stralsund, Briefdienst DIREKT, Küterdamm 5 -> Standort von GSD-Briefdienst GmbH (http://www.gsd-stralsund.de ; Bsp. http://web.archive.org/web/20010301232211/http://www.gsd-stralsund.de/briefdienst.htm)
18273 (?) Güstrow, Güstrower Depesche Kurier, Straße unbekannt
19055 (?) Schwerin, P.O.S. GbR Kurierdienst, Straße unbekannt
19386 Brook, Briefservice Hein, Hinter der Worthe 11c
23966 Wismar, Kurierdienst Nordic GbR, Philipp-Müller-Str. 12

Der Kurierdienst Sicherheitsagentur Zingst lässt sich scheinbar nicht zweifelsfrei zuordnen (?).

Gruß
Pete
 
JohannesM Am: 24.01.2015 18:12:15 Gelesen: 2073253# 933 @  
Ich hab mal meine Bestände durchgesehen und will euch das Ergebnis nicht vorenthalten. Meine Kenntnisse der modernen Privatpost gehen allerdings gegen Null.

Beste Grüße
Eckhard








 
DL8AAM Am: 01.02.2015 01:32:04 Gelesen: 2069257# 934 @  
@ Pete [#903]

Mittlerweile ist das dritte Briefsortiermaschinenmodell "Apache One" des Herstellers Compadorbei Mitbewerbern der Deutschen Post AG im Einsatz befindlich.
- Mazmail beginnend mit 13... seit ca. Dezember 2012 im Einsatz befindlich
- Nordbrief beginnend mit 15... seit Anfang März 2014 im Einsatz befindlich
- Südwest Mail beginnend mit 16... spätestens ab Mitte Juni 2014 im Einsatz befindlich

(...) Sind weitere Briefdienstleister bekannt, welche die Briefsortiertechnik vom Compador nutzen?

Ja,

seit kurzer Zeit (etwa Mitte/Ende Januar 2015?) ist eines bei der CITIPOST Northeim (ex RegioSprint) in Betrieb. Der Präfix ist hier 17...:



Spray-On der CITIPOST Northeim (aber ohne direkte Nennung der Northeimer CITIPOST) auf einer innerstädtischen Sendung der Stadtwerke Northeim vom 29.01.2015. "TP" steht für die Sendungsart Tagespost. Die Cxx-Kennungen (hier "C21") in den Apache One-Sprays kann ich noch immer nicht einer Bedeutung zuordnen. Ausgelesener Inhalt des ECC200-Datamatrixcodes "170002024738222070800105".

Hat denn noch niemand die Nummer 14... finden können? ;-)

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 01.02.2015 10:22:42 Gelesen: 2069075# 935 @  
@ DL8AAM [#934]

seit kurzer Zeit (etwa Mitte/Ende Januar 2015?) ist eines bei der CITIPOST Northeim (ex RegioSprint) in Betrieb. Der Präfix ist hier 17...:

Sehr schön. :-)

Hat denn noch niemand die Nummer 14... finden können? ;-)

Leider noch nicht. Zwischenzeitlich stand seitens eines Sammlerkollegen der Verdacht im Raum, dass es sich bei den Großbriefsortieranlagen der Citipost Osnabrück und Citipost Weserbergland in Hameln um Geräte von Compador handeln könne, da diese beiden Sortieranlagen ebenfalls mit einem Matrixcode arbeiten, Beispiel der Anlage in Osnabrück siehe nachfolgend:



Sendungen der Citipost Osnabrück vom Februar 2014, oben mit UPOC "010042" (für CP OS), unten ohne UPOC in Ziffern

Als Querverweis zu einem anderen Thema siehe (1) - dort werden Belege der "Eigenzustellung" von Williams Lea auf Sendungen der Charité in Berlin vorgestellt. Diese Belege würden sicherlich auch gut in dieses Thema passen. Wer weiß mehr zu den beiden vorgestellten Belegen von Williams Lea? :-) Bitte unter (1) antworten.

Gruß
Pete

(1) http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=100546#M367 (Beitrag 368)
 
DL8AAM Am: 03.02.2015 17:52:50 Gelesen: 2068038# 936 @  
@ Pete [#935]

der Verdacht im Raum, dass es sich bei den Großbriefsortieranlagen der Citipost Osnabrück und Citipost Weserbergland in Hameln um Geräte von Compador handeln könne, da diese beiden Sortieranlagen ebenfalls mit einem Matrixcode arbeiten, Beispiel der Anlage in Osnabrück ...

... und hier Beispiele der CITIPOST Weserbergland aus Hameln



Links: (Leider nachträglich durchgestrichener) Spray-On der CITIPOST Weserbergland (auf in 2015 wieder- bzw. weiterverwendetem Umschlag) vom 27.11.2013 mit 2D-Matrixcode (Dateninhalt: 1211433828055033) und zusätzlichem linearen Balken-Barcode mit der UPOC-Sendungsnummer (codX-Mandantenkennung 0067 der CITIPOST Weserbergland). Links oben findet sich - gerade noch erkennbar - der 'Rattenfänger von Hameln', sodass man als Absender die Stadt Hameln selbst vermuten könnte. Unter dem Matrixcode Angabe der Kennung "18 0085 0000"

Rechts: Infopostbrief ("Info sortiert") der IHK Hannover, eingeliefert bei der CITIPOST Hannover. Oberer Spray-On der CITIPOST Hannover (codX-Mandantenkennung 0012, Mail Alliance-Kennung "MA 3011") vom 07.11.2013 mit Leithinweis "CPV-04" (= Kennung der CITIPOST Weserbergland innhalb des norddeutschen CITIPOST-Verbundnetzes). Der untere, etwas 'schwärzere', verkürzte Tintenstrahl Spray-On Matrixcode (Zusatztext wieder "18 0085 0000", ausgelesener Dateninhalt "1211433828055033", identisch zu oben?) stammt bereits von der CITIPOST Weserbergland, zuordnungsbar über deren Telefonnummer 05151-962030.

Da möglicherweise beide Belege aus der selben Quelle stammen, könnte es gut sein, dass es sich bei der Angabe "18 0085 0000" nur um einen (identischen) Zustellkode handelt? Die Sendungsnummer wird hier scheinbar nicht in den Matrixcode kodiert, sondern steckt wohl nur im UPOC-Balkenbarcode? Zwei verschiedene Sendungsnummern für eine Sendung innerhalb der selben Post (auf innerstädtischer Sendung), macht für mich eigentlich keinen Sinn. Wobei der (Matrixcodetext-) Präfix 18 vielleicht (falls doch ein Compador-Gerät dahinterstecken sollte) irgendwie in unsere bekannte 10er-Liste der Herkunftsposten passen könnte, aber auch die im Code selbst hinterlegte Kennung mit dem 12er Präfix könnte gut passen? Würde auch eher passen? Aber aber aber ...

Leider habe ich nicht viele Hamelner Belege, um tiefer einsteigen zu können. Hier nur noch zwei Briefeausschnitte, die von Sendungen der CITIPOST Weserbergland stammen, die über den InWiLog Post-Service ("ma 2791") in 27356 Rotenburg (Wümme) abgeleitet wurden:



Absender "IKK Classic" vom 25.09.2014 (Matrixcodeinhalt: "1280107102049011") und "Amtsgericht Hameln" vom 25.09.2014 (Matrixcodeinhalt: "1280107226022012").
Beide mit Leithinweis "0000 00 28-Rote" ("28" kurz für die CITIPOST-Verbundkennung "CPV-28" von InWiLog und "Rote" für deren Sitz in Rotenburg). Interessanterweise tragen beide Umschläge keinerlei weitere Kennungen, Sprays etc. von InWiLog selbst mehr. Aber da diese an einen "Großkundenempfänger" gingen, wurden sie vielleicht vorher bereits ausgesondert?

Je länger ich darüber nachsinne, könnte hier wirklich etwas compadorisches - mit dem Identifikationspräfix 12 (für CITIPOST Weserbergland) - vorliegen? Zumal "Dein" oberer CITIPOST Osnabrück Matrixcode [#935] mit "1121821243195088" dekodiert, einen ebenso schön passenden 11er-Präfix auswirft (den unteren packt leider mein bcTester nicht mehr, wohl zu verwischt).

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 03.02.2015 20:12:52 Gelesen: 2067982# 937 @  
@ DL8AAM [#936]

Interessanterweise tragen beide Umschläge keinerlei weitere Kennungen, Sprays etc. von InWiLog selbst mehr. Aber da diese an einen "Großkundenempfänger" gingen, wurden sie vielleicht vorher bereits ausgesondert?

Wenn ich mich recht entsinne, frankiert InWiLog bei Bedarf rückseitig mit einer senkrecht verlaufenden Zählnummer.

Je länger ich darüber nachsinne, könnte hier wirklich etwas compadorisches - mit dem Identifikationspräfix 12 (für CITIPOST Weserbergland) - vorliegen? Zumal "Dein" oberer CITIPOST Osnabrück Matrixcode [#935] mit "1121821243195088" dekodiert, einen ebenso schön passenden 11er-Präfix auswirft (den unteren packt leider mein bcTester nicht mehr, wohl zu verwischt).

Ich schaue am Wochenende nach weiteren Belegen der Citipost Osnabrück. Belege, frankiert durch dieses Briefsortiermaschinenmodell sind zwar bei mir auch keine Massenware, allerdings auch nicht so selten.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 03.02.2015 21:02:06 Gelesen: 2067955# 938 @  
@ Pete [#937]

Wenn ich mich recht entsinne, frankiert InWiLog bei Bedarf rückseitig mit einer senkrecht verlaufenden Zählnummer.

Wenn wir schon näher auf InWiLog Post-Service aus 27356 Rotenburg (Wümme) eingehen, dann hätte ich wohl so einen zur Illustration. Ich hoffe das ist wirklich so eine "senkrecht verlaufenden Zählnummer" von InWiLog:



Auf der Vorderseite ist absolut nichts zu sehen (nur ein leeres Fenster). Sendung der CITIPOST Celle (UPOC/codX 0072), Label vom 13.09.2014 mit Leithinweis "28 Rotenburg" zur InWiLog. Oben rechts auf der Lasche eine senkrechtstehende, 6-stellige Zählnummer der InWiLog.

Ansonsten tragen alle weiteren über die InWiLog zugestellten Sendungen, die mir bisher vorliegen (siehe auch [#936]), keinerlei weiteren eigenen InWiLog-Kennzeichnungen. Außer den Frankaturen der abgebenden Postdienstleister befindet sich auf diesen Sendungen sonst absolut nicht mehr (das ist für das deutsche Privatpostnetz in dieser Form doch recht ungewöhnlich, zumindest für mich):



Oben: Sendung der Stadt Hannover "Region Hannover" vom 25.09.2014, eingeliefert über die CITIPOST Hannover (UPOC/codX "0012", "MA 3011") mit Leithinweis " CPV-28" (=InWiLog) ; rückseitig orangerote Kodierung der CITIPOST Hannover.

Unten: Sendung eines unbekannten Absenders vom 26.09.2014, eingeliefert über die CITIPOST OWL (Ostwestfalen-Lippe) aus Bielefeld (UPOC/codX "0106", "MA 3781") mit Leithinweis "CPV 28 / ma 2791" (=InWiLog); rückseitig orangerote Kodierung der CITIPOST OWL.

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 04.02.2015 17:34:59 Gelesen: 2067241# 939 @  
@ DL8AAM [#934]

seit kurzer Zeit (etwa Mitte/Ende Januar 2015?) ist eines bei der CITIPOST Northeim (ex RegioSprint) in Betrieb. Der Präfix ist hier 17...:

... und erstmals seit heute im Posteingang: Der Compador- Präfix 18 von der CITIPOST Göttingen ;-)



Standardbrief der IHK Hannover, eingeliefert über die CITIPOST Hannover (UPOC/codX "0012", "MA 3011"), Spray-On vom 02.02.2015 (Balkencode) mit Leithinweis "CPV-02" auf die CITIPOST Göttingen - sowie neuer Matrixcode-Spray der CITIPOST Göttingen (Compadorpräfix "18"; Dateninhalt "180001017624222533704102") vom 03.02.2015. Interessanterweise wurden bei sämtlichen 'von außen' kommenden Sendungen der neue Spray kopfüber unten rechts, gegenüber dem Spray der 'erstbehandelnden' Post, angebracht. Man will sich dabei wohl das bisher übliche (kostenintensive) Überlabeln der fremden Vermerke sparen. Auch das wäre ein großer und wirklich entscheidener Pluspunkt für uns Philatelisten: Wir bekommen so endlich mal 'externe' Briefmarken sowie Spray- bzw. Label-Frankaturen (ganz ohne Durchleuchtung mit einer starken Taschenlampe) zu Gesicht ;-)

Bei "6173-T" handelt es sich um den Zustellkode ("61" die Tour bzw. der Bezirk, "73" für die Postleitzahl 37073). "TP" (und wohl auch "-T" hinter dem Zustellkode) steht für Tagespost. Und hier wieder die - von den Matrixcode-Sprays von Compador bekannte - unbekannte C-Kennung ("C18"), ggf. C für Compador?

"5.1/--2/2" ist ebenfalls noch unbekannt. Wobei mir (beide an den identischen Adressaten gerichtet) zwei verschiedene Kürzel vorliegen. Hier wird sich wohl nur etwas über eine zukünftige Massenbeobachtung sagen lassen, falls denn keiner einen Informanten bei der CITIPOST einschleusen kann... ;-)



"C18" und "5.1/--2/2" (siehe oben, alle weiteren Beispiele auch mit Stempeldatum 03.02.2015) sowie "C22" & "3.2--3/2" (vom 02.02.2015; Dateninhalt "180000807282222533704106").

Summary: Bis einschließlich gestern fanden nur die altbekannten Thermodruck-Labels im Briefkasten, heute tauchen nun erstmals (und nur noch) diese Tintenstrahl Spray-Ons auf Sendungen der CITIPOST Göttingen auf. Vom optischen Layout entsprechen sie 1:1 denen der CITIPOST Northeim (Präfix 17) [#934], mit Ausnahme des in Göttingen fehlenden leeren Rechteckrahmens. Ein direkter Verweis auf Göttingen findet sich, wie auch in Northeim bereits zu beobachten, nicht mehr in den aktuellen Formen. Keine Ortsangabe, keine Nennung einer Telefonnummer etc., unterscheiden lassen sie beiden aktuell nur noch an Hand der Präfixe der jeweiligen Sendungsnummern (17: Northeim; 18: Göttingen).

Mal schauen, ob sich im Betrieb noch etwas am Layout tut?

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 07.02.2015 12:10:44 Gelesen: 2065113# 940 @  
@ DL8AAM [#936]

Je länger ich darüber nachsinne, könnte hier wirklich etwas compadorisches - mit dem Identifikationspräfix 12 (für CITIPOST Weserbergland) - vorliegen? Zumal "Dein" oberer CITIPOST Osnabrück Matrixcode [#935] mit "1121821243195088" dekodiert, einen ebenso schön passenden 11er-Präfix auswirft (den unteren packt leider mein bcTester nicht mehr, wohl zu verwischt).

Nachfolgend einige Belege aus meiner Sammlung einschließlich vorliegender Frühverwendungsdaten (Osnabrück von Juli 2012 und Hameln von Juni 2012):



Sendung der Citipost Osnabrück vom 24.07.2012 in das Gebiet des Zustellpartners Brief und Mehr (Münster)



Ortssendungen der Citipost Osnabrück von Oktober 2012



Sendungen der Citipost Weserbergland aus Hameln von 20.06.2012 bzw. ca. 21.06.2012 in das Gebiet der Zustellpartner Brief und Mehr (Münster) bzw. TNT Post in Neuss



Die Briefsortieranlage in Hameln wird generell (?) auch zur Entwertung vorfrankierter Sendungen (Bsp. vom 15.07.2013) genutzt



Technisch ist bei der Hamelner Anlage auch die Verwendung von Werbeeinsätzen möglich (links Stadtverwaltung Hameln, rechts paritätische Lebenshilfe Schaumburg-Weserbergland GmbH), zwei Beispiele aus dem ersten Quartal 2014

Gruß
Pete
 
Genosis Am: 03.03.2015 18:24:32 Gelesen: 2053905# 941 @  
Ich habe Interesse an "Brief und mehr" aus Münster. Es ist ein Teil der modernen Geschichte der Stadt. Gibt es hier jemand, der einen Katalog erstellt oder einen erstellen will ? Ich habe einige Stempel von "Brief und mehr" und würde gerne hier zuarbeiten.

Mit freundlichen Grüßen

Mike
 
Tuffi Am: 04.03.2015 10:27:59 Gelesen: 2053650# 942 @  
@ Genosis [#941]

Hallo Mike,

als Beute-Münsteraner beschäftigt mich die Postgeschichte dieser Stadt seit langem. Nachdem ich die Vereinssammlung für die Abgabe an das Stadtmuseum vorbereitet hatte, liegt mein Augenmerk zur Zeit auf dem Geschehen bei der "roten" und "blauen" Post in Münster. Dabei versuche ich, "am Ball zu bleiben". Tenor: Was heute geschieht ist morgen Geschichte.

Mein Hauptaugenmerk liegt zur Zeit auf den Briefen von "Brief und mehr" die sie unfrankiert an die In Haus Post in Essen zur Kosolidierung abgibt. Die Erstellung eines Katalogs habe ich natürlich im Hinterkopf, liegt aber zur Zeit wegen anderer "Baustellen" auf "Halde". Da ich 77 Jahre alt bin, könnte es passieren, daß ich vor Erstellung dieses Kataloges "abberufen" werde.

Für einen Gedankenaustauch bin ich jederzeit bereit.

Viele Grüße
Walter
 
EdgarR Am: 04.03.2015 11:53:21 Gelesen: 2053613# 943 @  
@ DL8AAM [#908]
@ pete [#910]

Buntes Papier auch von der postcon GmbH - zugestellt ebenfalls von der Frau BriefLogistik Oberfranken.



Besagte PostCon - jetzt bekanntlich "postcon" - hat sich ein schickes neues Logodings zugelegt.

Mit privatpöstlichen Grüßen
EdgarR
 
EdgarR Am: 20.03.2015 21:45:29 Gelesen: 2047709# 944 @  
@ EdgarR [#911]

Und dieser Tage kam eine Sendung, die die "letternet iq" wie eine ganz richtige 'pöstliche' Privatpost agieren ließ - und nicht wie ein Prospekte-Drucker und -Großverteiler.

Der Umschlag in Größe DIN C4 passt nicht auf den Scanner, daher nur 2 Ausschnitte.

1) Adressfeld und Label der letternet iq



Sieht aus wie jede beliebige PP-Sendung mit einem Label, nicht wahr?

2) und dann das Label der zustellenden PP, hier MainPost für deren Tochter BriefLogistik Oberfranken



Nach dem Motto "If it looks like a duck, swims like a duck and quacks like a duck - then it probably is a duck"

kann man wohl vermuten: "Wenn sie Briefumschläge labeln wie eine x-beliebige PP - dann sind sie wohl eine PP".

Private Grüße
EdgarR
 
DL8AAM Am: 23.03.2015 21:44:51 Gelesen: 2046663# 945 @  
@ Pete [#940]

Nur zur Ergänzung, hier eine aktuelle Weiterleitung der CITIPOST Osnabrück über postcon an die DPAG:



Sendung des Absenders "Neue Osnabrücker Zeitung" über die CITIPOST Osnabrück nach 37073 Göttingen. Verkürzter Erfassungsspray (ohne Barcodes) der CITIPOST Osnabrück (UPOC/codX " 0042") vom 19.03.2015, mit Leitverweis "DPAG". Weitergabe über postcon, Frankatur per FRANKIT-Gerät 1D10001058 mit Kundenklischee "Service-Center" und Zusatz "CP OS" zur Identifikation des einliefernden postcon-Kunden; 20.03.2015. Anschließend Ableitung an die DPAG über postcon Konsolidierung (K4031).



Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 30.03.2015 18:39:59 Gelesen: 2044459# 946 @  
@ Pete [#167]

P 98/0648 -> 37073 Göttingen -> In-Post GmbH i.G. -> Internetseite unbekannt (2005 BNA-Meldung, Unternehmen nicht mehr tätig)

" In-Post GmbH" (bzw. "In"-Post GmbH oder auch "in"-Post), 37073 Göttingen

Heute habe ich einen, bei einer Entrümpelung aufgetauchten, Brief dieses ehemaligen, örtlichen Privatpostdienstleisters abgreifen können. Der absolut einzige seiner Art bisher.



Brief des Malermeisters Victor Stahl aus 37434 Rüdershausen nach 37073 Göttingen, mit rotem Handstempel der In-Post vom 28.06.2000. Diese Post ist sogar "alteingesessenen" Göttingern nicht (mehr) bekannt, auch finde ich keinerlei Verweis in Rosolskis Handbuch "Sammlung Privater Postdienst" dazu, d.h. wir haben hier sehr wahrscheinlich wohl einen echten "Kurzläufer" vor uns?



"In"-Post Göttingen: Meine Internetrecherchen ergaben, bis auf alte "Branchenbucheinträge" absolut nichts. Lediglich der Firmensitz (Lange Geismarstrasse 62, 37073 Göttingen), die Handelregistereintragsnummer ("HRB 3223 Göttingen" [1] bzw. "74IN5601 Göttingen" [2], letzteres sieht mir sehr aus, wie ein Aktenzeichen [74 IN 56/01] eines Insolvenzverfahrens aus 2001) und der Name des "Verantwortlichen" (Manfred Linz) sind dort gelistet. Aber auch zu den diesen findet sich in Göttingen nichts sinnvolles mehr.

Gruß
Thomas

[1]: http://firma-24.de/manfred-lins-in-post-gmbh-lange-geismarstra%C3%9Fe-g%C3%B6ttingen und https://compaly.com/de/unternehmen/in-post-gmbh-gottingen-de
[2]: http://www.genios.de/firmen/firma/IN/in-post-gmbh.html
 
EdgarR Am: 01.04.2015 19:00:57 Gelesen: 2043841# 947 @  
CITYMAIL Oberbayern

Nachdem dieser Themenstrang ein ausuferndes Informationsgrab geworden ist bin ich mir nicht sicher, ob die hier schon mal vorgestellt wurden:

http://www.city-mail.info/pages/leistungen.php

Scheinen nicht an Privatkunden interessiert zu sein, nur an Kunden mit großem Aufkommen.

Sind auch sehr leicht zu übersehen, weil sie nur WINZIG KLEIN und rückseitig sich verewigen:



Der Stempel misst gerade mal 5 mm x 25,5 mm. Er verschwindet geradezu auf der Briefrückseite C6 lang:



Private Grüße
EdgarR
 
Sachsendreier53 Am: 02.04.2015 11:50:01 Gelesen: 2043608# 948 @  
Drei verschiedene Kuverts, Stempel des privaten Briefdienstes aus Ostsachsen, postMODERN, Marke der MEDIA Logistik GmbH, aus 01129 Dresden, Meinholdstraße.

Alle Briefe gingen nach 04758 Oschatz.



15.07.2013



26.03.2015



30.03.2015, INFOPOST Z

mit Sammlergruß,
Claus
 
Stefan Am: 05.04.2015 16:38:38 Gelesen: 2042601# 949 @  
@ DL8AAM [#939] und @ all:

Nachfolgend eine Übersicht der bisher bekannten Compador-Briefsortieranlagen, welche sich bei Postmitbewerbern im Einsatz befinden bzw. befanden:

Präfix -> Briefdienstleister

11 - Citipost Osnabrück (Zuordnung derzeit noch unter Vorbehalt)
12 - Citipost Weserbergland aus Hameln (Zuordnung derzeit noch unter Vorbehalt)
13 - Mazmail Potsdam
14 - Neue Presse Briefdienst aus Passau
15 - Nordbrief aus Kiel
16 - Südwest Mail aus Ulm
17 - Citipost Northeim
18 - Citipost Göttingen

Beispiele siehe in den Beiträgen [#631]; [#647]; [#795]; [#903]; [#934] bis [#937]; [#939] bis [#940]. In der o.g. Liste war bisher der Präfix 14 noch nicht belegt. Auf dem Jahrestreffen der Forschungsgemeinschaft Post und Absenderfreistempel e.V. in Hosenfeld lief mir am vergangenen Wochenende ein abbildungsfähiges Exemplar des Präfix 14 (Neue Presse Briefdienst aus Passau) über den Weg. Es macht sich bei der Menge Papier auf diesem Treffen einfacher, wenn man weiß, wonach man suchen muss und nach zwei Tagen Suche war es soweit. :-)



Auf dem nachfolgenden Beleg sieht man wunderbar die beiden verschiedenen Matrixgrößen einer Compdador-Anlage. Der linke Matrixcode entspricht den hier vorgestellten Belegen mit den Präfix 13 bis 18 und der rechte Matrixcode jenen mit dem Präfix 11 und 12. Zufall?



Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 22.04.2015 21:03:28 Gelesen: 2036650# 950 @  
@ DL8AAM [#939]

Als kleines Update: Die CITIPOST Göttingen (ex Wilhelm-Lambrecht-Straße 3, 37079 Göttingen; exex Dransfelder Str. 1 37079 Göttingen) ist seit Februar 2015 wieder zum alten Standort in der Dransfelder Straße zurückgekehrt, d.h. man ist auch physisch wieder unter das Dach des Mutterhauses (Druckhaus Göttingen/Göttinger Tageblatt der Madsack Verlagsgruppe) geschlüpft.

Das alte Verteilzentrum in Wilhelm-Lambrecht-Straße wurde aufgegeben, parallel zur Inbetriebnahme der neuen Compador Apache One-Anlage, die am (neuen) Standort der (neuen) CITIPOST Northeim im Sollingtor 27, 37154 Northeim (ex Dörtalsweg 2, 37154 Northeim; ex "Regiosprint") aufgebaut wurde.



Alter Standort (Anfang 2009 bis Anfang 2015) der CITIPOST Göttingen in der Wilhelm-Lambrecht-Straße 3, 37079 Göttingen; Foto vom 27.03.2009.

In Göttingen ist inzwischen nur noch ein etwas größeres Büro der CITIPOST Göttingen aktiv. Das erklärt auch das etwa zeitgleiche Auftreten der neuen Compador-Sprays der CITIPOST Northeim (Sendungsnummern-Präfix 17) und CITIPOST Göttingen (Präfix 18) [im Januar bzw. Anfang Februar 2015] sowie auch das Northeimer Einschreibelabel auf einer Göttinger Sendung von Anfang Februar 2015, siehe [1] - und der (zumindest zeitweise genutze) Leithinweis der CITIPOST Hannover "KOOP-04 - Northeim" für Empfänger im Bereich der CITIPOST Göttingen, hier ebenfalls von Anfang Februar:



Sendung des Absenders "Richard Boorberg Verlag" aus 70551 Stuttgart. Ursprünglich eingeliefert über den Privatpostdienstleister " optiBrief", siehe [#757][#771][#775][#830], Leithinweis "15092P optiBrief > 101114 - 1" (101114 steht hier sehr sehr wahrscheinlich für die CITIPOST Göttingen), geleitet über die CITIPOST Hannover (ma3011, UPOC/codX 0012) - Label vom 10.02.2015; an die CITIPOST Göttingen (Compador:18), 13.02.2015.

Gruß
Thomas

[1]: http://www.philaseiten.de/beitrag/103164
 
DL8AAM Am: 23.04.2015 18:11:27 Gelesen: 2036273# 951 @  
@ DL8AAM [#950]

Und nur kurz am Rande. Die neue Compador-Anlage (der CITIPOST Göttingen) kann neben dem Umschlagbesprühen auch weiterhin Labeldrucken. ;-)



Label der CITIPOST Göttingen (Compador-Präfix 18) vom 05.02.2015; auf einer Sendung aus den Niederlanden, mit veraltetem Entgeltbezahlt-Eindruck der (ehemaligen) TNT Post (nun PostNL); weitergeleitet nach Deutschland über die deutsche PostNL-Tochter "postcon", siehe deren Spray-On mit dem Leithinweis 049/377-2 (= Deutschland/CITIPOST Göttingen) S6 61 (veralteter, "vor-Compador-Anlagen" Zustellcode des Empfängers in 37073 Göttingen. Der neue, aktuelle Zustellcode ist 6173, d.h. "Runde 61 in 37073").

Bei dem Absender handelt es sich um den amerikanischen Medienkonzern Thomson Reuters (ein Zusammenschluss der Thomson Corporation und der Nachrichtenagentur Reuters), hier deren Gliederung "Thomson CompuMark" für Marken- und Urheberschutzdienstleistungen, die auf dem Umschlag unter einer typischen Remailing-Postfachdeckadresse, dem "Postbus 7028" ( P.O. Box 7028) [1], der Spring/TNT/PostNL in 3109AA Schiedam ( nur für "Rücksendezwecke") auftritt. Die Sendung selbst stammt wahrscheinlich direkt aus den USA (oder etwas weniger wahrscheinlich von deren Europasitz im belgischen Antwerpen), d.h. es liegt in jedem Fall ein internationales Remailing vor, dass vom Remailingdienstleister "Spring" (=TNT/PostNL) über deren deutsche Privatposttochter "postcon" in das deutsche Privatpostnetzwerk abgeleitet wurde.

Gruß
Thomas

[1]: http://www.philaseiten.de/beitrag/91390
 
DL8AAM Am: 04.05.2015 21:30:46 Gelesen: 2030135# 952 @  
@ Pete [#940], DL8AAM [#945]

Nur nochmals nur zur Ergänzung, hier eine weitere aktuelle Weiterleitung der CITIPOST Osnabrück an die DPAG



Gerät 1D1500054E (Betreiber CITIPOST Osnabrück oder ein externer, 'frankierender Dienstleister'?) vom 06.03.2015, mit verkürztem, schwarzen Spray-On der CITIPOST Osnabruck (=UPOC/codX 0042) mit nur Barcode und Sendungsnummer. Die senkrechte "Startlinie" (?) des Tintenstrahlaufdrucks befindet sich im Matrixcode des FRANKIT. Ist diese Linie eigentlich typisch für Sprays von Compador-Geräte? Ein (sicheres?) Identifikationsmerkmal? Zumindest fielen/fallen sie mir in dieser Form bisher nur von diesen auf. Pete?

Beste Grüße und einen noch einen restlichen Happy Star Wars Day. ;-)
Thomas
 
Stefan Am: 05.05.2015 21:57:56 Gelesen: 2029274# 953 @  
@ DL8AAM [#952]

Die senkrechte "Startlinie" (?) des Tintenstrahlaufdrucks befindet sich im Matrixcode des FRANKIT. Ist diese Linie eigentlich typisch für Sprays von Compador-Geräte? Ein (sicheres?) Identifikationsmerkmal? Zumindest fielen/fallen sie mir in dieser Form bisher nur von diesen auf. Pete?

Bisher ist mir die senkrechte Linie im Matrixcode noch nicht aufgefallen. Die Neueingänge der letzten Wochen harren hier noch der Bearbeitung. Mir sagt die Frankit-Gerätenummer 1D1500054E derzeit auch noch nichts.

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 16.05.2015 19:03:29 Gelesen: 2024064# 954 @  
Das nachfolgende Beispiel von TNT Post aus Neuss trägt kurioserweise zwei Prelabel:



C6-Sendung vom 24.01.2013 aus dem Einzugsgebiet von TNT Post in Neuss (413) adressiert an einen Empfänger im Einzugsgebiet des Briefzentrums von TNT Post in Bochum (451)

Wenn man annimmt, dass es sich bei der letzten Ziffern im UPOC des Prelabel um eine Prüfziffer handelt (hier "4" und "7"), so wären demnach die Prelabel fortlaufend innerhalb eines vorab definierten Nummernkreises durchnummeriert.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 04.06.2015 17:22:27 Gelesen: 2013467# 955 @  
@ @ DL8AAM [#695][#663][#885][#917]

Wie es aussieht, hat sich bei dem Privatpostdienstleister GMD - German Mail Discount etwas getan?

Deren (ehemalige?) Webseite [1] ist weiterhin nicht erreichbar "You don't have permission to access /CMS on this server.". Er finden sich aber weiterhin Sendungen, die über GMD geleitet werden, im täglichen Privatposteingang. Geändert hat sich aber zumindest der Firmensitz, denn Handelsregister-online [2] meldet hierzu " Die Gesellschafterversammlung vom 09.12.2014 hat ... die Sitzverlegung von Geesthacht (bisher Amtsgericht Lübeck HRB 10527 HL) nach Valluhn beschlossen" (nun Amtsgericht Schwerin HRB 12051, Eintragung zum 16.01.2015, Geschäftsführer Bernd Baginski, Hamburg und Gordon Joswig, Hamburg). Die neue Geschäftsanschrift lautet aktuell nun Rote Straße 2, 19246 Valluhn (ex Verschwisterungsring 49, 21502 Geesthacht). Siehe auch [3].

Hier ein aktuelles Beispiel



Infopost-ähnliche Sendung des Absenders "Ratioform Verpackungen GmbH" aus 85652 Pliening, nach 37120 Bovenden-Harste (Kreis Göttingen). Zustellung über die CITIPOST Göttingen (Tour "12T2410"), siehe deren - in dieser Form ungewöhnlich verkürzter - Spray: Ohne CITIPOST-Nennung und ohne texliche Angabe der Sendungsnummer (wäre mit Compadore-Präfix 18); vom 14.04.2015. GMD-Kennung mit Leithinweis auf die vor Ort zustellende Privatpost "GMD/21228-0031211/CP Göttingen/Info".

Gruß
Thomas

[1]: http://www.germanmaildiscount.de
[2]: http://handelsregister-online.net/neueintragung.cfm?cn=4059727
[3]: http://www.unternehmen24.info/Firmeninformationen/DE/4059727 http://www.online-handelsregister.de/handelsregisterauszug/mv/Schwerin/G/GMD+German+Mail-Discount+GmbH/1540836
 
Stefan Am: 11.06.2015 19:03:40 Gelesen: 2009703# 956 @  
Nachfolgend ein Sachverhalt, welcher mir bis vor kurzem unbekannt war und durch den Fund entsprechender Belege in Kombination mit der eigenen Sammlung deutlich wurde. Bei der Durchsicht eines Nachlasses Absenderfreistempel, hier konkret einer nach Maschinennummer sortierten Sammlung des Herstellers Hasler (2003 von Neopost übernommen), kamen zwei Belege auf, bei denen die Gerätenummer bereits bekannt war, allerdings nicht aus dem jeweils bekannten Ort. Doch der Reihe nach...

Es ist üblich, dass Postmitbewerber Frankiergeräte verschiedener in Deutschland zugelassener Hersteller nutzen. Diese gelangen in den Besitz des Postmitbewerbers durch Kauf eines neuen Gerätes (bzw. alternativ Leasing vom Hersteller bzw. mit dem Vertrieb beauftragten Unternehmen) bzw. durch Firmenübernahmen, -zusammenlegungen oder Umfirmierungen. Im ersten Fall allerdings stand das Gerät mit der Kennung C049179 bei dem Absender RWTÜV GmbH in 45127 Essen (http://www.rwtuev.de/ ), welcher das Gerät zur Frankierung der eigenen Tagespost nutzte:



Sendung der RWTÜV GmbH vom 13.01.2005

Das Gerät C049179 kann bisher für die Jahre 2004 und 2005 mit einer Zulassung in Essen nachgewiesen werden. Anscheinend wurde das Gerät gebraucht verkauft. Ob hier eine Rücknahme des Gerätes seitens des Herstellers (als Anzahlung für ein neues Modell, vermutlich ein Frankit mit der Kennung 1D... des Herstellers Neopost) oder ein Verkauf an den Fachhandel erfolgte, ist nicht bekannt. Im darauf folgenden Jahr 2006 tauchte das Gerät C049179 im ca. 250 km entfernten Frankfurt am Main auf und zwar zur Frankierung der zum Versand über die Deutsche Post AG bestimmten Sendungen, welche der Postmitbewerber TNT Post (Briefzentrum Frankfurt/Main) an die DPAG gab. Aufgrund der Entfernung ist auszuschließen, dass die RWTÜV GmbH die Tagespost von TNT Post in Frankfurt/Main abholen ließ (die Essener Niederlassung von TNT Post lag 2006 deutlich näher an der RWTÜV GmbH) und das Frankiergerät daher als nicht mehr benötigtes Modell bei TNT Post in Frankfurt landete:



Sendung von TNT Post, NL 60327 Frankfurt/Main vom 16.01.2006

Aktuell kann dieses Gerät vom 16.01.2006 bis 05.03.2008 in Frankfurt am Main nachgewiesen werden. Im Anschluss erfolgte allerdings keine Verschrottung der Hasler Mailmaster sondern eine weitere Nutzung in der Frechener Niederlassung von TNT Post:



Sendung von TNT Post, NL 50226 Frechen (bei Köln) vom 19.12.2008

In der eigenen Sammlung ist die Verwendung von C049179 vom 19.12.2008 bis 24.04.2009 belegt. Danach verliert sich jede Spur dieses Frankiergerätes. Eventuell erfolgte eine Verschrottung der Hasler.

In dem zweiten vor kurzem aufgefundenen Fall wurde m.E. das Frankiergerät mit der Kennung C046394, zugelassen in 45365 Essen, von der AOK Westfalen-Lippe, Regionaldirektion Recklinghausen, Bottrop und Gelsenkirchen (Postleitbereiche 45 und 46) zur Frankierung der Tagespost genutzt. Bei der PLZ 45365 handelt es sich scheinbar um die Großkundenpostleitzahl der Deutschen Post AG in Essen (Briefzentrum 45) selbst:



Sendung der AOK vom 26.10.2001

Es handelt sich hierbei um einen eher unscheinbaren Absenderfreistempel. Allerdings verrät die Gerätenummer C046394, dass dieses Gerät später vom Postmitbewerber Westdeutscher Post Service GmbH (WPS) im eigenen Briefzentrum in 45657 Recklinghausen (!) zur Frankierung der Tagespost für den Versand über die DPAG verwendet wurde. Leider fehlt mir ein Nachweis dieser Verwendung in der eigenen Sammlung, allerdings ist ein solcher Absenderfreistempel mit einem typischen Werbeeinsatz von WPS im Buch von Bernd Rosolski "Sammlung privater Postdienst" (Stand 15.03.2008) abgebildet. Es ist z.Z. unklar, ob die eingangs genannte Regionaldirektion der AOK Westfalen-Lippe bedingt durch eine Aufgabe eigener Frankieranlagen das Frankiergerät an WPS übergab und WPS mit der zukünftigen Durchführung von Briefdienstleistungen beauftragte.

Fazit: es lohnt sich durchaus, Sammlungen von Belegen, sortiert nach Maschinennummer, lediglich nach den Gerätenummern durchzusehen und die restlichen Bestandteile wie Postleitzahl und Zulassungsort vorerst zu ignorieren. :-)

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 13.06.2015 16:26:21 Gelesen: 2009105# 957 @  
Bei dem in Beitrag [#956] erwähnten Abgleich bestimmter Gerätenummern des Herstellers Hasler ergab sich noch ein dritter Treffer in dem vorliegenden Absenderfreistempelnachlass. Aller guten Dinge sind halt drei. :-)

Das Frankiergerät mit der Kennung C016507 wurde vor der Nutzung durch einen Postmitbewerber von einem Absender aus 48527 Nordhorn eingesetzt und lässt sich für den Zeitraum vom 01.10.2001 bis 01.10.2003 in Nordhorn belegen:



Sendung vom 01.10.2003 aus 48527 Nordhorn

Laut Google bzw. dadurch auffindbaren Einträgen (1) "verbirgt" sich hinter dem Postfach 1326 aus 48503 Nordhorn eine Rechtsanwaltskanzlei in 48527 Nordhorn.

Für den Zeitraum vom 22.03.2006 bis 13.10.2007 lässt sich das Frankiergerät C016507 anhand vorliegender Belege aus der Sammlung im Briefzentrum Wuppertal von TNT Post nachweisen:



Sendung von TNT Post, NL 42275 Wuppertal vom 13.10.2007

Die Betriebstätigkeit der Wuppertaler Niederlassung von TNT Post kann ich anhand der eigenen Sammlung für den Zeitraum September 2005 bis zum 12.03.2008 belegen. Etwa im März 2008 wurde die Wuppertaler Niederlassung geschlossen und die Bearbeitung der Tagespost in die Niederlassung Essen (ggf. zusätzlich auch Frechen) verlegt. Ich schließe nicht aus, dass das Frankiergerät C016507 bereits im September 2005 in Wuppertal gestanden hat. Wer weiß näheres?

TNT Post hat bis ca. 2005 mehrere bestehende Briefdienste in NRW übernommen (Bsp. Rheinkurier -> TNT Post Frechen, CBS -> TNT Post Viersen/Mönchengladbach, Blitzlogistik -> TNT Post Moers). Für die Niederlassung Wuppertal ist mir kein Vorgänger bekannt. Weiß jemand mehr?

Gruß
Pete

(1) http://peoplecheck.de/s/andreas+genze und http://eilts-kollegen.de/
 
Redfranko Am: 20.06.2015 09:39:17 Gelesen: 2006104# 958 @  
Moin zusammen,

ich bin mir etwas unsicher, ob das hier das richtige Thema für meinen Beitrag ist. Ansonsten bitte verschieben.

In einem Stapel "Altpapier" entdeckte ich einen Fensterumschlag mit folgendem Stempel:

Windhorst Logistik Kurierdienst vom 06.11.09

Das Unternehmen hat gemäß Internetrecherche (http://www.nwzonline.de/wesermarsch/wirtschaft/nordenham-windhorst-rutscht-in-die-insolvenz_a_1,0,580556346.html) am 06.09.11 Insolvenz angemeldet (zufällig die gleichen Zahlen wie im Stempel, nur anders angeordnet).



Gruß von der Elbe

Frank
 
Stefan Am: 21.06.2015 17:58:11 Gelesen: 2005844# 959 @  
@ Redfranko [#958]

ich bin mir etwas unsicher, ob das hier das richtige Thema für meinen Beitrag ist. Ansonsten bitte verschieben.

Das Thema ist korrekt gewählt. ;-)

Als Ergänzung zu den Beiträgen [#956] und [#957]:

Es ist ein weiterer Absenderfreistempel aufgetaucht, welcher durch einen Postmitbewerber verwendet wurde und vorher woanders - unabhängig vom Briefdienstleister - bei einem anderen Absender in Gebrauch war. Es handelt sich hier um das Gerät Modell Mailmaster vom Hersteller Hasler mit der Kennung C010637:



Sendung der EVAG vom August 2005 aus 45130 Essen

Das Gerät mit der Kennung C010636 ist bisher für Monate Dezember 2004 und August 2005 bei der Essener Verkehrs AG (EVAG) aus 45130 Essen (http://www.evag.de/ ) nachgewiesen. Einige Zeit später tauchte das Gerät an anderer Stelle wieder auf:



Sendung von TNT Post, NL 22769 Hamburg vom 19.07.2007

Am Briefzentrum von TNT Post in Hamburg kann ich die Verwendung der C010636 anhand der eigenen Sammlung für den Zeitraum vom 19.07.2007 - 15.09.2007 belegen.

Die EVAG dürfte als Nachfolgemodell zum Gerät C010636 ein Frankitgerät eingesetzt haben:



Sendung der EVAG vom 23.05.2007, Kennung 1D05000250

Mir scheint, als habe TNT Post ca. 2006 mehrere gebrauchte Frankiergeräte erworben. Mittlerweile ist die Verwendung von drei gebrauchten Geräten in den Briefzentren von TNT Post in Hamburg, Wuppertal und Frankfurt/Main (später in Frechen) nachgewiesen. Wer weiß mehr?

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 22.06.2015 19:37:49 Gelesen: 2005699# 960 @  
Dieses Werbeanschreiben (wohl eine Postwurfsendung) aus 2002 ist hier bei einer Entrümpelung aufgetaucht:

AI-POST - Karsten Bahlmann Bürodienstleistungen "BBd"

(aka "Bahlmann's Bürodienstleistungen" bzw. "Bahlmann's AI-Post ")
Es lebe der gute, alte deutsche Genitivapostroph, auch "Deppenapostroph" genannt, hi. [1]



Scheinbar gab es im benachbarten Northeim in der Frühzeit des modernen Privatpostwesens eine weitere mir bisher vollkommen unbekannte Privatpost: "Bahlmann's AI-Post", mit Sitz in der Lange Lage 17, 37154 Northeim. Man hatte man seinerzeit wohl auch versucht, Firmen in Göttingen anzusprechen. Trotzdem kenne und kannte ich bis dato nur die RegioSprint (nun CITIPOST Northeim) aus Northeim. Scheinbar waren die Werbeaugen mal wieder größer, als die Wirklichkeit, Zitat " Seit Februar 2002 sind wir die alternative zur Deutschen Post AG", eine sehr kleine Alternative. ;-) Obwohl sie selbst angeben "Monat für Monat befördern wir über 40.000 Briefe ...", spurlos.

Im Internet findet sich auch nichts weiterführendes, ausser einige sehr veraltete Geistereinträge aus der Kategorie "der Internet vergisst (und korrigiert) nichts", u.a. auf der Seite der Stadt Northeim [2] unter dem Titel "Bahlmann's AI Post" die Beschreibung " Franchaise - Sitz in Bamberg. Neben Zustelldienst verkauft die Fa. Bahlmann auch Bürobedarf.". Interessant, hilft aber auch nicht weiter - außer für eine Beurteilung der Aktualität der Gewerbedaten der Stadt Northeim. ;-)

Gruß aus Göttingen
Thomas

[1]: http://www.deppenapostroph.info
[2]: http://www.northeim.de/wirtschaft-bauen/wirtschaft/firmen-in-northeim.html?tx_nnaddress_abclist[person]=92&cHash=569c2fbd4cc0b7476ebf6a831503b14a
 
DL8AAM Am: 27.06.2015 17:03:09 Gelesen: 2003214# 961 @  
@ ginonadgolm [#800]

Goldmann Consulting - universale Postdienstleistungen



Fuer Goldmann Consulting habe ich zwei Stempelbeispiele in meinem Archiv gefunden

Ingo, hier ein aktuelles 2015er Beispiel für's Archiv



"FRANKIT-blauer" Tintenstrahl Spray-On vom 10.03.2015 (ohne Sendungsnummer o.ä.); mit den zusätzlichen Identifikationskennungen "MA-2891" (Mail-Alliance " ma2891") und " CPV 31" (CITIPOST-Verbundnetz) dieser Privatpost, übrigens eine briefmarkenherausgebende [1]. BTW, Jürgen hat kürzlich auch zusätzlich deren Konsolidiererkennung K7073 gemeldet [2].

Gruß
Thomas

[1] GOLDMANN CONSULTING e.K., Neue Finien 3, 28832 Achim - http://www.goldmannconsulting.de
[2] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=103991
 
Stefan Am: 28.06.2015 14:29:32 Gelesen: 2002908# 962 @  
Die Absenderfreistempel des Modells Mailmaster vom Frankiergerätehersteller Hasler bei TNT Post

Da in den Beiträgen [#956]; (); [#957] und [#959] bereits deutlich wurde, dass TNT Post für verschiedene Niederlassungen (Briefzentren) gebrauchte Frankiergeräte des Herstellers Hasler, Modell Mailmaster, verwendet hat, erscheint es mir sinnvoll, nachfolgend eine Übersicht der bisher in meiner Sammlung nachgewiesen Geräte dieses Modells zu geben. Hierunter befindet sich auch das ein oder andere Gerät, welches ebenfalls als gebrauchte Maschine in Betrieb genommen wurde. Als grundlegender Gedanke muss an dieser Stelle definiert werden, dass Hasler bzw. das Hasler übernehmende Unternehmen Neopost nach 2004 keine Neugeräte des Modells Mailmaster mehr produziert hat. Im zweiten Quartal 2004 wurden die Besitzer von Frankiergeräten seitens der Deutschen Post AG über die neue Frankit-Technologie informiert und es ist daher davon auszugehen, dass seit 2004 ausschließlich Frankit-Modelle produziert wurden. Bei Mailmaster-Geräten, welche erstmals ab 2005 (oder später) vorliegen, besteht der Verdacht im Raum, dass es sich möglicherweise um Geräte handelt, welche gebraucht erworben wurden. Im Einzelfall dürfte zukünftig bei dem ein oder anderen Gerät ein neues Frühdatum unter TNT Post (bzw. Vorgänger) belegt werden.

I)
Bisher lassen sich meinerseits die nachfolgenden Niederlassungen (Briefzentren) von TNT Post belegen:

21217 Seevetal (2008)
22769 Hamburg (2006-2011)*
38350 Helmstedt (2007-2011), ehemals Regionaler Brief Dienst GmbH (RBD)
40XXX Düsseldorf (2006-2008)**; der Standort Düsseldorf basiert auf den Angaben in den Frankiergeräten der Eigenzustellung
41065 Mönchengladbach (2006-2007), ehemals city briefservice GmbH (cbs)
41468 Neuss (ab 2009), vorher in Viersen und Frechen ansässig
41747 Viersen (2006-2009)*, ehemals Rheinlandbrief GmbH (und vermutlich auch cbs, Niederlassung Viersen)
42275 Wuppertal (2005-2008)*
44807 Bochum (ab 2011), vorher in Essen ansässig
45356 Essen (2006-2011)*
46539 Dinslaken bzw. Wesel (2007-2008)**, ehemals Blitzkurier Bernsen u. Hackert GbR
47221 Moers (2005-2008)*, ehemals Blitz Logistik GmbH
49076 Osnabrück (2007)**, ehemals Trias GmbH, siehe auch [1]
50226 Frechen (2006-2009)*, ehemals Rheinkurier GmbH
60327 Frankfurt am Main (ab 2006)*
70372 Stuttgart (2006), ehemals MailXpress GmbH
70736 Fellbach (Ende 2006-2012), vorher in Stuttgart ansässig

Die mit * gekennzeichneten Niederlassungen verwendeten Mailmaster von Hasler zur Frankierung der Ausgangspost; bei den mit ** gekennzeichneten Niederlassungen konnten bisher keine Freistempler nachgewiesen werden, obwohl es zumindest für die Niederlassung (NL) Osnabrück ein Gerät gegeben haben müsste, siehe auch gezeigte Belege von Trias in (1). Bei den Niederlassungen ohne * sind Absenderfreistempel nachgewiesen (Jetmails von Francotyp-Postalia, Paragons von Pitney Bowes sowie Frankit-Modelle verschiedener Hersteller) bzw. geben die Ausgangspost an Konsolidierer (Postcon). Es ist natürlich nicht auszuschließen, dass bei einzelnen Niederlassungen Frankiergeräte des Modells Mailmaster verwendet wurden, welche mir bisher nicht bekannt sind.

Die Mailmaster der Niederlassungen Hamburg (Beitrag [#959]), Wuppertal (Beitrag [#957]), Frechen und Frankfurt/Main (Beitrag [#956]) sowie die Vorbesitzer des jeweiligen Frankiergerätes wurden bereits vorgestellt. Damit verbleiben zur Prüfung noch die Absenderfreistempel der Mailmaster aus 41747 Viersen, 45356 Essen und 47221 Moers.

II)
In der Niederlassung 41747 Viersen lässt sich für das Jahr 2007 (04.08.-12.10.2007) das Frankiergerät mit der Kennung C024013 nachweisen:



Sendung von TNT Post, NL 41747 Viersen vom 04.08.2007

Soweit belegbar, stand dieses Gerät vorher bei dem Briefdienstleister Rheinlandbrief in der Viersener Niederlassung (dort nachgewiesen für den Zeitraum vom 05.01.2005 – 09.06.2006).

III)
In der Niederlassung Essen wurde ab 2006 das Frankiergerät mit der Kennung C045039 verwendet, bisher nachgewiesen für den Zeitraum vom 20.07.2006 – 23.04.2009. Später kamen die Geräte C045553 (17.04.2008 – 25.07.2009) und C047960 (10.04.2008 – 22.05.2009) aus der ca. März 2008 aufgelösten Niederlassung in 47221 Moers hinzu, siehe dort.



Sendung von TNT Post, NL 45356 Essen vom 20.07.2006

Dieses Frankiergerät konnte bislang in der Zeit vor 2006 bei keiner anderen Niederlassung von TNT Post bzw. Vorgängerunternehmen nachgewiesen werden. Die Anfrage bei einem Sammlerkollegen ergab, dass dieses Gerät eine Zeit lang bei der Stadtverwaltung in 38820 Halberstadt (minimum in den Jahren 2003-2004) stand. Leider können an dieser Stelle keine Bilder gezeigt werden.

IV)
Die in der Niederlassung 47221 Moers befindlichen Geräte haben eine abwechslungsreiche Geschichte hinter sich und zeigen das „bunte Treiben“ der Postmitbewerber in den Anfangsjahren der Liberalisierung auf.

In Moers sind die Geräte nachgewiesen:

- C045553 (20.05.2006 – 20.03.2008)
- C024079 (06.12.2005 – 28.12.2007)
- C047960 (15.11.2005 – 01.04.2008)

Das Briefzentrum von TNT Post in Moers basiert auf dem von TNT Post übernommenen Briefzentrum der Blitz Logistik, welche über nachweisbare Briefzentren in Krefeld und Duisburg verfügte, wo Sendungen für die Eigenzustellung und für den Versand über die Deutsche Post AG frankiert wurden. Die Tätigkeit in der Duisburger Niederlassung des Briefdienstleisters Blitz Logistik lässt sich ab dem Jahr 2001 nachweisen und man verwendete dort das Gerät mit der Kennung C045553 zur DPAG-Frankierung:



Sendung von Blitzlogistik, NL 47228 Duisburg vom 02.05.2001

Das Unternehmen Blitz Logistik wurde im Jahr 2003 von der niederländischen TPG Post (heute PostNL) übernommen, behielt allerdings weiterhin den Namen „Blitz Logistik“. Im Jahr 2005 erfolgte die Umfirmierung in „TNT Post“. Das Frankiergerät C045553 wurde von der Blitz Logistik in Duisburg weiterverwendet (03.09.2003 – 26.07.2005) und weist im Werbeeinsatz eine entsprechende Angabe zur Zugehörigkeit auf („TPGPOST company“).

Am Duisburger Standort der Blitz Logistik, nun als Tochter der niederländischen TPG Post, taucht auch die Maschine mit der Kennung C024079 auf und ist bislang für den Zeitraum vom 25.01.2005 – 18.10.2005 nachgewiesen.



Sendung von Blitzlogistik, NL 47228 Duisburg vom 25.01.2005

Das Frankiergerät der Blitz Logistik mit der Kennung C047960 war vorher in Mönchengladbach zugelassen. Allerdings sind von dort bisher keine Belege aus der Eigenzustellung bekannt, welche auf ein Briefzentrum in Mönchengladbach hinweisen. Stattdessen trägt der nachfolgende Absenderfreistempel im Werbeeinsatz eine Telefonnummer der Blitzlogistik-Niederlassung in Krefeld:



Sendung von Blitzlogistik, gemeldet in 41199 Mönchengladbach vom 18.06.2003

V)
Nachfolgend eine Übersicht der drei Modelle aus Moers, welche vielfach den Standort gewechselt haben bzw. unter verschiedenen Firmierungen nachgewiesen sind:

C045553:
- Blitz Logistik Duisburg (02.05.2001 – 06.08.2003)
- Blitz Logistik Duisburg unter Führung von TPG Post (03.09.2003 – 26.07.2005)
- TNT Post Moers, angemeldet in Duisburg (20.05.2006 – 20.03.2008)
- TNT Post Essen (17.04.2008 – 25.07.2009)

C024079:
- Blitz Logistik Duisburg unter Führung von TPG Post (25.01.2005 – 18.10.2005)
- TNT Post Moers, angemeldet in Duisburg (06.12.2005 – 28.12.2007)

C047960:
- Blitz Logistik Krefeld, angemeldet in Mönchengladbach (18.06.2003)
- TNT Post Moers, angemeldet in Duisburg (15.11.2005 – 01.04.2008)
- TNT Post Essen (10.04.2008 – 22.05.2009)
-> ist dieses Gerät für den Zeitraum 2003-2005 bei der Blitz Logistik Duisburg unter Führung von TPG Post nachweisbar? Wer weiß mehr?


VI)
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass für die „verdächtigen“ Frankiergeräte mit den Kennungen C010637 (Hamburg); C016507 (Wuppertal); C049179 (Frankfurt/Main und Frechen) und C045039 (Essen) Belege für die Verwendung durch einen früheren Absender gefunden wurden. Diese vier Geräte tauchten erstmals 2006 bzw. 2007 in den Briefzentren von TNT Post auf.
Potentielle Kandidaten für den Erwerb oder Leasing einer gebrauchten Maschine wären die Geräte mit den Kennungen C024013 (Rheinlandbrief Viersen, belegt ab 2005) sowie C024079 (Blitz Logistik Duisburg, belegt ab 2005). Bei diesen beiden Geräten schließe ich allerdings nicht aus, dass diese aus Restbeständen (Neugeräte) des Herstellers Hasler bzw. Neopost stammen und damit keine Belege durch die Verwendung früheren Absender vorhanden sein können.

Als Bemerkung am Rande: von verschiedenen Mailmaster-Geräten diverser Briefzentren von TNT Post ist die Verwendung von Kundenwerbeeinsätzen bekannt. Die Erkennung derartiger Absenderfreistempel bzw. die Zuordnung zu den einzelnen Briefzentren ist dann anhand der Gerätenummer möglich.

Gruß
Pete

[1] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=73526#M1 (Trias Vorgeschichte)
 
DL8AAM Am: 29.06.2015 02:36:12 Gelesen: 2002775# 963 @  
@ DL8AAM [#289], EdgarR [#794], Pete [#937]

InWiLog Post-Service



Wenn ich mich recht entsinne, frankiert InWiLog bei Bedarf rückseitig mit einer senkrecht verlaufenden Zaehlnummer.

Pete, nach [#289] habe ich nun endlich auch eine aktuelle 'echte' Frankaturen von InWiLog [1] ergattern können. ;-)



Tintenstrahl-Frankaturen in "FRANKIT-blau" von InWiLog vom 09.03., 11.03. und 16.04.2015 (ohne Sendungsnummern o.ä.); mit den Identifikationskennungen "MA279-1" (Mail-Alliance " ma2791") und "CPV28" (CITIPOST-Verbundnetz " CPV-28") dieser Privatpost; mit zusätzlichem Kundenklischee des eigentlichen Absenders: Finanzamt Buchholz i.d. Nordheide, Postfach 1262, 21232 Buchholz. Dieses Absenderklischee hat scheinbar keinen festen Platz innerhalb der Spray-On Anordnung, siehe den unterschiedlich breiten Zwischenräumen zur eigentlichen InWiLog-Frankatur.

Gruß
Thomas

[1] InWiLog Post-Service OHG, Jeersdorfer Weg 22, 27356 Rotenburg (Wümme) - http://www.inwilog.de
 
DL8AAM Am: 02.07.2015 19:04:01 Gelesen: 2001308# 964 @  
@ DL8AAM [#960]

Bahlmann's AI-POST - Karsten Bahlmann Bürodienstleistungen

Jou, wenn man weiss wonach man suchen muss, findet man auch was - irgendwie hatte ich ja doch etwas damals noch nicht Zuordnungsfähiges im Hinterkopf gehabt. ;-)


"FRANKIT-blaue" Tintenstrahl-Frankatur der "Bahlmann's AI-POST" aus 37154 Northeim vom 05.07.2004. Der Großbrief eines privaten Absenders lief seinerzeit von 37186 Moringen (Kreis Northeim) nach 37073 Göttingen. Neben diesem Spray-On finden sich sonst keinerlei weitere (Privatpost- oder DPAG-) Vermerke auf dem Umschlag, so dass es wohl so aussieht, als ob die Sendung scheinbar durch die AI-POST auch in Göttingen selbst zugestellt wurde.

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 04.07.2015 20:29:08 Gelesen: 2000112# 965 @  
@ DL8AAM [#827]

... hier etwas aktuelles von der " SHP - Süd-Hessen-Post GmbH & Co. KG" (aka "MAXIMAIL") ... schwarzer Tintenstrahl "Spray-On" mit Barcode- und Sendungsnummer der SHP ("SHP P2-049") sowie mit Leithinweis "C2 DPAG" für die Weitergabe der Sendung an die DPAG. FRANKIT-Franktur 1D15000389 ... vom 30.04.2014, plus Konsolidierung durch PostCon/K4031 ...

Und hier nun als Update ein aktuelleres Beispiel einer Frankatur der SHP - Südhessen-Post aus 64295 Darmstadt:



Absender: CBM - Christoffel-Blindenmission Deutschland e.V. aus 64625 Bensheim; "FRANKIT-blaue" Tintenstrahl-Frankatur der SHP mit Barcode, Sendungsnummer und Angabe der Partnerkennung der "P2 - Die Zweite Post" P2-049 vom 17.03.2015; mit schwarzer Leitangabe "C2 DPAG" für die vorgesehene Weiterleitung der Sendung an die DPAG; Frankatur durch FRANKIT Gerät 1D15000389 (17.03.2015); Ableitung über den Konsolidierer Postcon (K4031).

Gruß
Thomas
 
Jürgen Witkowski Am: 19.07.2015 21:51:07 Gelesen: 1992039# 966 @  
Heute einmal kein Brief, sondern ein Briefkasten aus 14913 Jüterbog im Bundesland Brandenburg, der mir im Urlaub Anfang Juli 2015 vor die Linse kam.

Er gehört der in Podsdam ansässigen Fa. Die Briefboten GmBH ( http://www.briefboten.de/index.php ), die Kooperationspartner der Mail Alliance ist.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Cantus Am: 22.07.2015 01:48:31 Gelesen: 1991131# 967 @  
Der bei uns aktive Postdienstleister CityBriefBote (CBB) verkauft seit Jahren die immer gleichen Briefmarken, wobei es für jede Portostufe eine spezielle Marke gibt. Einen kleinen Querschnitt davon kann ich zeigen.



Diese Preistabelle stammt vom Oktober 2014.







Daneben gibt es allerlei Absenderfreistempel, aber die muss ich erst noch heraussuchen.

Viele Grüße
Ingo
 
Ostbrandenburger Am: 22.07.2015 21:09:17 Gelesen: 1990074# 968 @  
@ Cantus [#967]

Hallo Cantus,

ich habe mich sehr über Deinen letzten Beitrag gefreut und bin schon auf Deine Vorstellung der Stempel des CBB gespannt.

Herzliche Grüße
Detlef
 
DL8AAM Am: 29.07.2015 21:51:00 Gelesen: 1986147# 969 @  
@ DL8AAM [#725]

Ja, es gibt ihn noch, hier ein ganz aktuelles Beispiel vom Duderstädter Kurierdienst. ;-)



Sendung der AOK (wahrscheinlich vom Standort Duderstadt, oder nähere Umgebung) nach Göttingen. Handstempel der Erfassung vom Duderstädter Kurierdienst (11.07.2015), anschließend Übergabe an die CITIPOST Göttingen (UPOC/codX "0046", Mail Alliance "ma-3772"). Siehe den neuen Barcode Spray-On des neuen Sortierzentrums im Rischenweg 2, 37124 Rosdorf vom 10.7.2015 - seit Anfang Juni nutzt man bekanntlich nicht mehr das Zentrum der CITIPOST Northeim bzw. dessen Compadore-Anlage mit, das war also nur ein kurzes Intermezzo. Wobei die Datumsangaben zum Teil falsch sein müssen, vermutlich stempelt der Duderstädter Kurierdienst mit dem voraussichtlichem Zustelldatum.



Neuer Handstempel vom Duderstädter Kurierdienst, Brunnenstraße 17 in 37115 Duderstadt, nun mit neuer Telefonnummer 0176/78919564 - inzwischen die dritte Nummer - vom 11.Juli 2015.

Nach [1] lautet die offizielle Firmierung "Alena Schauenberg Duderstädter Kurierdienst".

Gruß
Thomas

[1] http://personensuche.firmenwissen.de/az/firmeneintrag/37115/2110191226/ALENA_SCHAUENBERG_DUDERSTAEDTER_KURIERDIENST.html
 
Journalist Am: 12.08.2015 10:09:54 Gelesen: 1979406# 970 @  
Hallo an alle,

für mein neues Pdf-Archiv zu Lizenzen der Bundesnetzagentur bin ich auf der Suche nach älteren Pdf-Dateien (keine Links - weil die leider oft nicht mehr zum Ziel führen) - wer kann hier weiterhelfen ?

Der folgende Link führt zu meinen neuen Pdf-Archiv:

http://jolschimke.de/privatpost/pdf-archiv-privatpost.html

Viele Grüße Jürgen
 
EdgarR Am: 05.09.2015 13:31:57 Gelesen: 1964017# 971 @  
@ DL8AAM [#963]

Neues von InWiLog

Sie machen jetzt auch Eigenwerbung für ihre Dienstleistungen:



Man braucht aber schon eine sehr scharfe Brille, um die Werbebotschaft überhaupt zur Kenntnis nehmen zu können.

Phile Grüße
EdgarR
 
EdgarR Am: 06.09.2015 12:10:49 Gelesen: 1963430# 972 @  
@ DL8AAM [#963]
@ EdgarR [#971]

Noch mehr Neues von InWiLog:

Jetzt spray-pinseln die auch Barcodes kombiniert mit 2D-Matrix-Codes:



Leider landete der Matrix-Teil ein bisschen jenseits des Umschlagrands im Nirvana. So ist also der Leitweg "CPV-24 > CPV-0??"



nicht nachzuvollziehen.

Schönen Restsonntag
EdgarR
 
DL8AAM Am: 07.09.2015 20:39:19 Gelesen: 1962681# 973 @  
@ EdgarR [#972]

Schöner Beleg, aber ich tippe er stammt von der "CPO CITIPOST Osnabrück GmbH & Co. KG" (49074 Osnabrück) - siehe codX-Mandantenkennung 0046 (dazu passt auch der Absender in 49610 Quakenbrück) - und ging dann zur InWiLog (CPV-28), oder?

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 07.09.2015 20:41:17 Gelesen: 1962680# 974 @  
@ EdgarR [#972]

Noch mehr Neues von InWiLog:

Jetzt spray-pinseln die auch Barcodes kombiniert mit 2D-Matrix-Codes:


Nicht ganz. Der Spray stammt von einer Briefsortiermaschine der Citipost Osnabrück. Bei dem Modell sollte es sich um Gerät des Herstellers Compador handeln, siehe z.B. auch Beitrag [#936] und [#949]. Die Osnabrücker Frankieranlage kann ich seit Juli 2012 belegen. Der UPOC beginnend mit 010042 verweist auf den Lizenznehmer Citipost Osnabrück.

Gruß
Pete
 
Cantus Am: 28.09.2015 23:06:20 Gelesen: 1952124# 975 @  
Ein aktueller Rückläufer vom CBB. Man beachte, trotz mehrerer Preiserhöhungen bei der Deutschen Post, beim CBB kostet das Briefporto seit Jahren immer noch unverändert 0,52 Euro.



Viele Grüße
Ingo
 
DL8AAM Am: 06.10.2015 01:33:37 Gelesen: 1948680# 976 @  
Kann jemand etwas mit diesem Beleg anfangen, den ich vor einiger Zeit von einem meiner Zuträger so erhalten habe?



Innerstädtischer Brief, vom Fleischer-Einkauf Hannover-Göttingen, Standort Rosdorf (Kreis Göttingen) an einen Empfänger in Göttingen vom 24.07.2015, versendet über die CITIPOST Göttingen. Von diesen Umschlägen habe ich über die letzten Monaten sehr viele bekommen, aber immer ausschließlich mit "reinen" CITIPOST Göttingen-Frankaturen. Nur in diesem Fall findet sich über den CITIPOST-Labels ein weiteres der Österreichischen Post. Hmmm, warum ist/sollte ein Innerortsbrief über Österreich geleitet worden? Waren etwa wieder zu viele Zusteller krankgeschrieben und die CITIPOST Göttingen hat, statt mit FRANKIT freimacht an die DPAG (passierte in der Vergangenheit immer wieder einmal), diese Sendung irgendwie an/über die Österreichische Post abgeleitet? Scheint irgendwie doch etwas komisch ... aber denkbar und sogar möglich ...



Das Label erinnert mich doch sehr sehr stark an die Form für internationales Remailing (was meine Ableitungsthese sogar unterstützen würde). Rücksendeadresse "KD 22049367, P.O. Box 2450, 5000 Salzburg", KD sollte dabei für die Kundennummer des Einlieferes stehen.

Hat schon jemand ähnliche Formen gesehen?

Gruß
Thomas
 
Journalist Am: 06.10.2015 11:04:46 Gelesen: 1948523# 977 @  
@ DL8AAM [#976]

Hallo Thomas,

ich würde hier auf eine Fehlsortierung und Fehlleitung tippen. Die Sendung ist also vermutlich in den Auslandsstrom reingeraten und wurde daher auch entsprechend gelabelt. Irgendwie hat man dann aber doch festgestellt das die Post für Deutschland ist.

Beweisen wird sich das aber nicht lassen. Sehr interessant ist aber das Label der österreichischen Post - die Citypost schleust also ihre Auslandsbelege über Österreich ins Weltpostsystem ein.

Viele Grüße Jürgen
 
Stefan Am: 06.10.2015 19:27:54 Gelesen: 1948080# 978 @  
@ DL8AAM [#976]

Kann jemand etwas mit diesem Beleg anfangen, den ich vor einiger Zeit von einem meiner Zuträger so erhalten habe?

Hmmm, warum ist/sollte ein Innerortsbrief über Österreich geleitet worden? Waren etwa wieder zu viele Zusteller krankgeschrieben und die CITIPOST Göttingen hat, statt mit FRANKIT freimacht an die DPAG (passierte in der Vergangenheit immer wieder einmal), diese Sendung irgendwie an/über die Österreichische Post abgeleitet? Scheint irgendwie doch etwas komisch ... aber denkbar und sogar möglich ...


Journalist hat Recht. Es sieht nach einer Fehlsortierung aus. Ob maschinell oder manuell verursacht lässt sich m.E. nicht deutlich erkennen.

Dein Beleg zeigt einen Aufkleber des Briefsortiermaschinenmodells Intellistar des Herstellers Böwe, Bell & Howell. Dieses Schätzchen ist durchaus recht empfindlich.

Von der Funktionsweise her werden die Sendungen hochkant stehend durch einen Schlitz eingeführt und kippen im Anschluss auf den "Briefrücken" auf ein "Laufband", d.h. die Anschriftenseite nach oben stehend. Im Anschluss wird die Empfängeranschrift "eingelesen". Da dies in deinem Fall nicht im ersten Anlauf klappte, musste die Sendung später ein zweites Mal den Briefsortiergang durchlaufen. Zwischenzeitlich wurde ein Bild der Sendung in der Videocodierung nachgearbeitet und die Empfängeranschrift dem Zustellbezirk "50-13" zugeordnet.

Im zweiten Durchlauf erhielt die Sendung den oberen Aufkleber der Citipost Göttingen. Ich setze jetzt einmal voraus, dass es sich bei der Angabe "50-13" um einen Zustellbezirk der Citipost selbst handelt und sich dahinter nicht die interne Bezeichnungen für Auslandssendungen verbirgt. Dann wäre die Sendung versehentlich nicht im Sortierfach "50-13" sondern im (benachbarten) Fach für Auslandssendungen gelandet. Das waagerecht verlaufende "Laufband" der Intellistar verfügt über Klappen, unter denen sich jeweils eine Kiste befindet. Wenn ein Brief die entsprechende Stelle auf dem "Laufband" erreicht, kippt die Klappe nach unten und die Sendung fällt in die Kiste. Es kommt vor (z.B. durch Störungen im Betriebsablauf), dass ein Brief über das Ziel hinausschiesst und in der benachbarten Kiste landet. Dies wäre eine Erklärung für eine maschinelle Fehlsortierung.

Eine manuelle Fehlsortierung wird verursacht bzw. kann verursacht werden, wenn die Sendungen nach der maschinellen Sendungserfassung maschinell nicht absortiert werden und im Anschluss manuell nachgeholfen werden muss. Dabei kann sich ein Mitarbeiter auch vertun und den Brief irrtümlich in die falsche Kiste werfen.

Hmmm, warum ist/sollte ein Innerortsbrief über Österreich geleitet worden?

Ja, m.E. ist die Sendung über Österreich gelaufen.

Hat schon jemand ähnliche Formen gesehen?

Ja und auch in diesem Forum gezeigt. Ich kann den Beleg allerdings im Moment nicht finden (C6-Sendung von TNT Post Bochum als Ortsbrief irrtümlich nach den Niederlanden gegeben).

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 06.10.2015 21:23:46 Gelesen: 1947963# 979 @  
@ DL8AAM [#976]

Hat schon jemand ähnliche Formen gesehen?

Ja, gesucht und mittlerweile auch gefunden [1]:

Es handelt sich hierbei um eine C6-Sendung, eingeliefert bei TNT Post, Briefzentrum Essen, welche irrtümlich in die Kiste für Auslandssendungen geriet und an die Postverwaltung von Malta übergeben wurde (Stempeldatum vom 06.04.2010). Diese reichte den Brief an die Deutsche Post AG zur Zustellung in Bochum weiter.

http://www.philaseiten.de/up/19657/6/8/6b0915e6_h.jpeg

Gruß
Pete

[1] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=33250#M58 (Beitrag 58)
 
DL8AAM Am: 30.10.2015 04:55:57 Gelesen: 1934931# 980 @  
@ Pete [#979]

Jou Pete, Ableitungen deutscher Privatposten ins Ausland habe ich bereits verschiedene gesehen, nur war mir der Weg über die österreichische Post unbekannt. Mal abwarten, ob noch weitere via Salzburg auftauchen.

Gruß
Thomas

Und nun ein Nachsatz, nur so zur optischen Auflockerung ;-)



Sendung der CITIPOST Oldenburger Münsterland aus 49377 Vechta (codX-Mandantennummer 0055) abgeleitet über die DPAG, Frankatur durch das FRANKIT-Gerät 3D06000710; 28.11.2014.
 
DL8AAM Am: 03.11.2015 01:21:35 Gelesen: 1932334# 981 @  
@ DL8AAM [#872]

Hier ein für mich unklarer Brief ["Post & Markt", Northeim], wer steckt dahinter?

Ganz frisch ergattert: Regio-Süd GmbH, 37154 Northeim



Nachdem in Northeim die traditonsreiche RegioSprint zum 01. Juni 2014 von der (in die) CITIPOST übernommen wurde (übergegangen ist) [CITIPOST Northeim GmbH, HR-Eintragung zum 08.07.2014], scheint sich dort wieder eine neue lokale Privatpost gegründet zu haben. Das Portal Handelregister Online [1] gibt hierfür die folgenden Daten an "Die Firma wurde am 12.06.2015 gegründet", sie ist in das Handelsregister Göttingen (HRB 204605) eingetragen; Firmenadresse Dörtalsweg 2, 37154 Northeim; seit 10.08.2015 Geschäftsführer Ingolf-Gotthard Lips (bis dahin waren das Karsten Kehr und Veronika Rode). Wenn man nun etwas googelt, findet man, das die ehemalige RegioSprint ("Ingolf Lips Regiosprint Brief- und Kurierdienst"; HRB 204374) ebenfalls unter dieser Adresse firmierte. Zwischenzeitlich sass übrigens auch die neue CITIPOPST Northeim [HRB 204339] in diesen Räumlichkeiten [2], bevor sie um Anfang 2015 zum Sollingtor 27 umzog.



Frankatur-Handstempel von Regio-Süd GmbH aus 37154 Northeim vom 27.10.2015.

Gerade in den heutigen Zeiten der Konsolidierung und Zusammenschlüssen im Privatpostsektor, sind Neugründungen kleiner lokaler Privatpostdienstleister eher recht ungewöhnlich, oder? Aber trotzdem viel Erfolg! ;-)

Nachsatz zur CITIPOST Northeim:

Laut [2] HR-Eintrag vom 15.06.2015: "Durch Beschluss des Amtsgerichts Göttingen (71 IN 25/15 NOM) vom 01.05.2015 ist über das Vermögen der Gesellschaft (CITIPOST Northeim GmbH -ed) das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Von Amts wegen eingetragen.", dann folgt chronologisch (d.h. 2-3 Wochen später) eine Eintragung vom 03.07.2015: "Die Gesellschafterversammlung vom 16.01.2015 hat eine Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 3 (Stammkapital, Stammeinlagen) und § 11 (Tod eines Gesellschafters) beschlossen. Neue Geschäftsanschrift: Sollingtor 27, 37154 Northeim.".

Scheinbar hat die Eintragung von Amtswegen, die normale Adress- und Vertragsänderungseintragung überholt, oder? Sonst würden diese beiden Eintragungen doch keinen Sinn machen, oder?

Sendungen (vor einigen wenigen Monaten, habe leider keine aktuelleren Belege bekommen), die in Northeim von der CITIPOST zugestellt wurden, sehen so aus wie die der CITIPOST Göttingen (d.h. Spray der CITIPOST Göttingen, ohne weiteren Verweis auf Northeim). Man hat also seinerzeit die RegioSprint in die CITIPOST Northeim GmbH umgewandelt (oder übernommen). Zum Geschäftsführer wurde Mario Dorenwendt bestellt, der zwischenzeitlich auch Betriebsleiter (und von Juli 2011 bis März 2015 Prokurist) der CITIPOST Göttingen GmbH (bzw. Niederlassungsleiter der CITIPOST Hannover, NL Göttingen) war. Dann hat man die Eigenständigkeit nach ca. einem Jahr 'auslaufen lassen'. Nun ist sie nur noch ein Teil (Zustellbezirk) der CITIPOST Göttingen GmbH. Der eigene Webauftritt [3] existiert nur noch als Logo im Kopf, der Inhalt ist 1:1 von der CITIPOST Hannover übernommen. Das korrespondiert auch mit der Beobachtung, dass die - zum Jahresbeginn 2015 aufgetauchten - Compador-Sprays mit den 2D-Matrixcodes (Sendungsnummernpräfix 17/CITIPOST Northeim, 18/CITIPOST Göttingen) um Juni/Juli 2015 wieder verschwanden. Scheinbar war das neue (gemeinsame) Verteilzentrum im Sollingtor 27/Northeim (nach der Aufgabe des alten Sortierzentrum der CITIPOST Göttingen in der Wilhelm-Lambrecht-Straße 3 Anfang 2015) nur ein kurzes Zwischenstadium. Das Sortierzentrum der CITIPOST Göttingen (neuer alter Hauptsitz wieder in der Dransfelder Str. 1 im Verlagsgebäude des Göttinger Tageblatts/Madsack Verlagsgruppe, hier sass die CITIPOST Göttingen in der Vergangenheit/Gründungszeit bereits früher schon) ist dann nach Rosdorf (Rischenweg 2) bei Göttingen - ohne Compador - umgezogen.

Der alte RegioSprint-Geschäftsführer Ingolf Lips ist dann in die freie Lücke gesprungen und hat mit Regio-Süd GmbH erneut wieder eine örtliche Privatpost in Northeim gegründet. Ich hoffe ich habe die Geschichte so korrekt abgebildet?

Gruß
Thomas

[1]: http://www.online-handelsregister.de/handelsregisterauszug/ni/G%C3%B6ttingen/R/Regio-S%C3%BCd+GmbH/2062443
[2]: http://www.online-handelsregister.de/handelsregisterauszug/ni/G%C3%B6ttingen/C/CITIPOST+Northeim+GmbH/1628146
[3]: http://www.citipost.de/Northeim
 
Sachsendreier53 Am: 04.11.2015 14:15:33 Gelesen: 1931259# 982 @  
Ergänzend zu [#918] noch 3 Kuverts der BWPOST nach 04779 Wermsdorf:



vom 17.07.2014



vom 06.10.2014



Standardbrief regional vom 05.03.2015

mit Sammlergruß,
Claus
 
DL8AAM Am: 04.11.2015 21:42:42 Gelesen: 1931077# 983 @  
@ DL8AAM [#981]

Hier zur Vervollständigung die neuen Sprays der CITIPOST Göttingen, die nach dem Ende der Compador-Zwischenzeit (gemeisames Sortierzentrum mit der CITIPOST Northeim), nach dem Rückumzug von Northeim nach Göttingen (Rosdorf) im Einsatz sind:



Tintenstrahl Spray-On mit linearem Barcode und CITIPOST Göttingen-Logo und Telefonnummer 0551-8341210, UPOC-Sendungsnummer (codX-Mandantennummer "0046"), Mail Alliance-Kenner "MA3772", Zustellbezirk "50-04", vom 28.07.2015.

Hier auf einer Sendung der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover aus 30875 Laatzen, eingeliefert über Postcon; Leithinweis "049/377-2/003-000-S6 61" auf die CITIPOST Göttingen, wobei "S6 61" noch der alte, ehemalige Zustellbezirk aus/bis 2014 ist.

Inzwischen stellt dieser Göttinger Spray-On nur noch die Grundform dar. Sendungen, die von Partnerposten nach Göttingen gelangen, erhalten inzwischen nur noch einen sehr verkürzten Tintenstrahlaufdruck:



Kopfstehender Spray-On "BZ GOE 50-04" für Briefzentrum (der CITIPOST) Göttingen und "50-04" für den Zustellbezirk.

Hier auf einer Sendung des Absenders Stadtwerke Bremen "swb", ursprünglich eingeliefert über die Nordwest-Mail in Bremen (Label vom 04.08.2015, UPOC-Sendungsnummer mit codX-Mandantenkennung "0045" und Leithinweis "02-GOE".

Zum Teil wird sogar diese Kurzfassung noch gekürzt:



Kopfstehender Spray-On der CITIPOST Göttingen "50-04", d.h. lediglich mit dem Zustellbezirk.

In diesem Fall auf einer Weiterleitung der CITIPOST Hannover (UPOC-Sendungsnummer mit codX-Mandantennummer "0012"; Mail Alliance-Kenner "MA3011") mit Leithinweis "CPV-02" (=CITIPOST-Verbund Partner 02, d.h. CITIPOST Göttingen), vom 28.07.2015. Mit zusätzlichem Absender- bzw. Kundenklischee "Druckzentrum Hannover", d.h. Verlagsgesellschaft Madsack in Hannover.

Hier im Gegensatz der ebenfalls kopfstehende 2D-Matrixcode Tintenstrahl Spray-On der alten Compadore-Anlage in Northeim, die ja nur wenige Monate von Anfang bis Mitte 2015 im Betrieb war:



Spray-On der/für die CITIPOST Göttingen mit 2D-Matrixcode und Sendungsnummer mit Präfix "18" (=CITIPOST Göttingen); Zustellbezirk 6677; TP: Tagespost, vom 24.02.2015.

Auch hier handelt es sich um eine Weiterleitung der CITIPOST Hannover vom 23.02.2015. Mit Kundenklischee des Absenders "NTB - Niedersächsischer Turner-Bund e.V." aus Hannover.

Wie man am nun sehr ähnlich aussehendem Spray-On sieht, ist wohl in Göttingen ein Gerät nach dem Muster der Mutter in Hannover in Betrieb, wobei rein inner-CITIPOST Göttingen Sendungen keine rückseitige orangerote Kodierzeile aufweisen, im Gegensatz zu Sendungen aus Hannover.

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 05.11.2015 17:41:46 Gelesen: 1930653# 984 @  
@ DL8AAM [#983]

Nur zur Ergänzung: Der in [#983] gezeigte 'vollständige' Spray-On (mit Barcode, Sendungsnummer, Datum, Logo, MA-Kennung, Zustellbezirk) wird aktuell (fast) nur noch direkt bei CITIPOST Göttingen eingelieferten Sendungen angebracht. Bei Sendungen, die über Kooperationspartnern nach Göttingen zur Zustellung gelangen, werden (fast) ausschließlich die oben gezeigten kopfstehenden Kurzsprays verwendet, wenn bereits eine lesbare UPOC-Sendungsnummer vorhanden ist. Sollte kein einlesbarer Barcode mit UPOC-Sendungsnummern vorhanden ist, wird ein zusätzlicher Barcode zum Spray-On hinzugesetzt:



Kopfstehender Spray-On "BZ GOE (Barcode) 50-04" für Briefzentrum (der CITIPOST) Göttingen und "50-04" für den Zustellbezirk. Der ausgelesene Wert des linearen Barcodes lautet hier "0100460393980586", d.h. UPOC-Sendungsnummer mit codX-Mandantenkennung 0046 der CITIPOST Göttingen.

In diesem Fall handelt es sich um eine Sendung der ERGO-Versicherungen aus Düsseldorf, eingeliefert über Postcon, siehe Tintenstrahl Spray-On mit linearem Barcode mit Sendungsnummer im Postcon-internen (Nicht-UPOC-) Format sowie Leithinweis "049 377-2/..." auf die CITIPOST Göttingen.



Außenansicht des neuen (ab Mitte 2015), recht versteckten Briefzentrums der CITIPOST Göttingen ("BZ GOE") im Rischenweg 2, 37124 Rosdorf (Kreis Göttingen), Handyfoto von heute (05.11.2015).

Nachkunft eines Mitarbeiters vor Ort wurde dort - wie bereits vermutet - eine aus Hannover mitgebrachte Boewe, Bell & Howell Anlage eingebaut. Auch wurde mir bestätigt, dass das alte, zwischenzeitlich (Anfang bis Mitte 2015) betriebene gemeinsame Sortierzentrum der CITIPOST Northeim & Göttingen (Sollingtor 27, 37154 Northeim) aufgegeben wurde. Wobei mir deren Hinweis- bzw. Fahrtrichtungsschild noch vor 1-2 Wochen an der Hauptstraße stehend, aufgefallen ist, haben sie wohl vergessen. ;-)

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 05.11.2015 23:16:32 Gelesen: 1930487# 985 @  
@ DL8AAM [#981]

Der alte RegioSprint-Geschäftsführer Ingolf Lips ist dann in die freie Lücke gesprungen und hat mit Regio-Süd GmbH erneut wieder eine örtliche Privatpost in Northeim gegründet.

Es wäre in der Geschichte der deutschen modernen Privatpost nicht das erste Mal, dass ein Eigentümer/Mitgesellschafter seinen Briefdienst an ein größeres Unternehmen verkauft, dort im Anschluss als Abteilungsleiter (oder Niederlassungsleiter) tätig wird um etwas später (teils Jahre später) sich erneut mit einem neuen Briefdienst im gleichen Ort selbständig zu machen. ;-)

Beispiele:

- Porto Brieflogistik GmbH & Co. KG, Lortzingstr. 27, 46282 Dorsten (2008 von Brief und Mehr aus Münster übernommen) - Inhaber Rainer Jansen und BriefTransFair Dorsten GmbH, Lortzingstr. 27, 46282 Dorsten (seit 2010) - Inhaber Rainer Jansen (http://www.brieftransfair.de/ )
- Rheinkurier aus 50226 Frechen bei Köln (bis 2005 und 2009-2011) - Geschäftsführer Antonio Folgar [1]

@ DL8AAM [#983]

Wie man am nun sehr ähnlich aussehendem Spray-On sieht, ist wohl in Göttingen ein Gerät nach dem Muster der Mutter in Hannover in Betrieb, wobei rein inner-CITIPOST Göttingen Sendungen keine rückseitige orangerote Kodierzeile aufweisen, im Gegensatz zu Sendungen aus Hannover.

@ DL8AAM [#984]

Nachkunft eines Mitarbeiters vor Ort wurde dort - wie bereits vermutet - eine aus Hannover mitgebrachte Boewe, Bell & Howell Anlage eingebaut.

Hierbei handelt es sich um das Modell Criterion des Herstellers Böwe, Bell & Howell. Der Druck der rückseitig vorkommenden orangefarbenen Codierzeile lässt sich manuell am PC der Briefsortieranlage abschalten.

Gruß
Pete

[1] http://zustellerin.org/zustellunternehmen/einzelseiten/rheinkurier.html
 
Stefan Am: 06.11.2015 19:06:25 Gelesen: 1930035# 986 @  
Heute liefen mir die beiden nachfolgenden Belege über den Weg. Beide Sendungen wurden (kurioserweise) mittels Briefmarken frankiert. Bei den Absendern handelt es sich um die First Mail Düsseldorf GmbH, seinerzeit Tochterunternehmen der Deutschen Post AG mit Firmenhauptsitz in Düsseldorf. First Mail wurde 2001 gegründet, ca. 2003 von der DPAG übernommen und Ende 2011 geschlossen. Der eigene Zustellbereich konzentrierte sich (lange Zeit) auf den Postleitbereich 40 (Düsseldorf, Langenfeld, Hilden, Erkrath, Ratingen usw.) und m.W. zeitweise auf den Leitbereich 41 (Neuss). Von Januar/Februar 2010 bis Ende 2011 war dieser Briefdienstleister auch als beauftragtes Zustellunternehmen mit eigenem Personal im Ruhrgebiet tätig.



Sendung der First Mail Düsseldorf GmbH aus 40231 Düsseldorf vom 08.10.2010 nach 45127 Essen, Stempelentwertung Briefzentrum 67 (!)

Kann sich jemand den nachfolgenden Beleg erklären? :-)



Sendung der First Mail Düsseldorf GmbH aus 67059 Ludwigshafen (!) vom 25.02.2011, Stempelentwertung Briefzentrum 67

Der Absenderstempel von First Mail aus Ludwigshafen lässt sich anhand vorliegender Belege für den Zeitraum vom 25.02.2011 - 24.11.2011 nachweisen, allesamt mittels einer Briefmarke DPAG-frankiert.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 09.11.2015 21:07:22 Gelesen: 1928930# 987 @  
Hier einmal zwei Belege des Privatpostdienstleisters MedienLogistik Hessen ("MLH") aus 36043 Fulda



Blauer Tintenstrahl Spray-On mit Barcode und (Nicht-UPOC-) Sendungsnummer der MedienLogistik Hessen mit Kundenklischee des Absenders "Hessisches Amt für Versorgung und Soziales" aus 36041 Fulda vom 23.02. bzw. 05.01.2015. Zur anschließenden Ableitung über die DPAG wurden die Sendungen per FRANKIT freigemacht, Geräte 3D06000C1A bzw. 1D15000576 vom 23.02. und 06.01.2015. Im Anschluß wurden die beiden Briefe vor der Einlieferung bei der DPAG dann noch über die "Main-PostLogistik" in 97084 Würzburg konsolidiert ("K2093").

Da MLH auf seiner Webseite [1] ebenfalls den Betrieb eines eigenen Lettershops inklusive "falzen, kuvertieren und konfektionieren sowie frankieren und Portooptimierung" bewirbt, nehme ich mal an, dass die beiden FRANKIT-Gerät direkt von MLH selbst betrieben werden - und nicht durch irgendeinen externen Frankierservice bzw. vom Konsolidierer, oder?

Gruß
Thomas

[1]: http://medienlogistik-hessen.de
 
EdgarR Am: 09.11.2015 22:51:37 Gelesen: 1928887# 988 @  
@ DL8AAM [#987]

Hallo Thomas,

im Grunde genommen kannst Du mit diesen 2 Belegen gut das Scheitern des einmal mit großen Hoffnungen begonnen "Aufbrechens der Monopolstruktur im deutschen Postwesen" illustrieren:

Da ist es also einfacher und profitabler für eine Firma 1 (nämlich die "Medienlogistik Hessen usw."), Briefe eines Großkunden entgegenzunehmen - oder sogar selbst auszudrucken und zu kuvertieren -, dann Post AG-mäßig zu frankieren, zu einer Firma 2 (nämlich der MainPostLogistik in Würzburg) über Land zu karren, diese 2. Firma den Haufen fertig frankierter Post konsolidieren (vulgo: vorsortieren) zu lassen und das Ganze dann in der Monopolpost zu übergeben und diese es dann zustellen zu lassen --- anstatt eben diese ganze Post im eigenen Tätigkeitsbezirk selbst zuzustellen und jenseits desselben durch Partnerfirmen (P2 und MailAlliance lassen grüßen) zustellen zu lassen?

ZEIT hat man mit diesem umständlichen Procedere sicher keine gutgemacht, im Gegenteil. Und der für Firma 1 und Firma 2 so aufwendig generierte UMSATZ besteht schlicht in den Rabatten, die die Monopolpost solchen kleinen Hilfskeulen für ihre Handlangerdienste einräumt?

Mal abgesehen davon dass wir nun also eine "quasi-privatisierte" Monopolpost haben (genauso verkrustet und verfettet wie die Behördenpost vordem, aber zusätzlich mit Streikrecht), haben wir uns die Nachteile von der staatlichen Post erhalten - kein echter Zwang zu Wirtschaftlichkeit und Kostenminimierung wie es bei jedem Monopol zwangsläufig ist - und haben zusätzlich die Nachteile durch einen rein wirtschaftlich (und weitgehend unkontrolliert/unbeaufsichtigt) agierenden Fast-Monopolisten in einem ihm ausgelieferten Marktsegment dazu bekommen. Vom Standpunkt des Kunden - Postnutzers - die schlechtest-mögliche aller Welten.
 
DL8AAM Am: 10.11.2015 18:53:05 Gelesen: 1928473# 989 @  
@ EdgarR [#988]

Schön gesagt. ;-)

Da ist es also einfacher und profitabler für eine Firma ... den Haufen fertig frankierter Post konsolidieren ... zu lassen und das Ganze dann in der Monopolpost zu übergeben und diese es dann zustellen zu lassen --- anstatt eben diese ganze Post im eigenen Tätigkeitsbezirk selbst zuzustellen und jenseits desselben durch Partnerfirmen ... zustellen zu lassen?

Beim "Überslandschicken" ist das inzwischen eine sehr häufig zu beobachtende Praxis. Der folgende Beleg passt hier auch ganz gut hinein:



So lag der im Kasten: Brief eines Privatabsenders in Aerzen (bei Hameln), im Versorgunggebiet der CITIPOST Weserbergland (Hameln) ins benachbarte Göttingen, frankiert per Briefmarke, einer personalisierten Sonderausgabe für den MediaMarkt zu 50 Cent (Motiv: "750 MediaMärkte"), entwertet mit Handstempel der CITIPOST Weserbergland am 18.05.2015, anschließend Tintenstrahl-Sendungserfassungsspray mit UPOC-Sendungsnummer (codX-Mandantenkennung "0067", 18.05.2015) und Leithinweis CP-GT, d.h. Weiterleitung zur Zustellung an die CITIPOST Göttingen. So weit so gut, noch.

Dann wurde über den Tintenstrahl Spray-On ein Label (18.05.2015) angebracht, nun aber mit dem neuen Leithinweis "extern", d.h. statt Übergabe an die benachbarte CITIPOST, Ableitung an die DPAG.



Da man wohl die bisher so aufwendig aufgebrachten 'Dinge' (s.o.) für die hierfür aber notwendig gewordene, zusätzliche FRANKIT-Frankatur nicht weiß überlabeln wollte (vielleicht wollte man dem Empfänger auch nur die Freude der sauber gestempelten Briefmarke nicht vergällen? Danke! ... ernsthaft), hat man den (vollkommen unbeschädigten) Umschlag in eine passende Folie eingetütet. Diese Platikumhüllung wurde nun mit einem FRANKIT-Label zu 62 Cent versehen (Gerät 4D1100045D, 18.05.2015) und über Freesort (rückseitiger Spray "K2055 00610" auf der Folie) konsolidiert, bei der DPAG eingeliefert.

Auch so kann man, trotz externer Weiterleitungen, also an sauber entwertete Privatpost-Briefmarken kommen - transparent neu eintüten statt überkleben! Zumindest sollte diese sehr vorbildliche, äußerst sammlerfreundliche Praxis bundesweit unter den Privatposten wirklich Schule machen! ;-)



Es wäre jetzt nur noch die Frage zu beantworten, ob von den 50 Cent, die über die Briefmarke vereinnahmt wurden, nach all diesen Arbeitsschritten, inklusive der Neueintütung und der Nachfrankatur mit 62 Cent, trotz aller Rabatte, immer noch etwas ertragsmäßig abgefallen ist, hmmmm ? Vielleicht aus dem Auftrag der Spezielanfertigung personalisierter "MediaMarkt"-Marken? Vielleicht durfte/wollte man die Marke deshalb ja nicht überkleben? ;-)

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 10.11.2015 21:48:15 Gelesen: 1928382# 990 @  
@ DL8AAM [#989]

Es wäre jetzt nur noch die Frage zu beantworten, ob von den 50 Cent, die über die Briefmarke vereinnahmt wurden, nach all diesen Arbeitsschritten, inklusive der Neueintütung und der Nachfrankatur mit 62 Cent, trotz aller Rabatte, immer noch etwas ertragsmäßig abgefallen ist, hmmmm ?

Sicherlich NEIN. Hier dürfte bzw. sollte eher eine Mischkalkulation greifen: wenn man die Großen (= Großbriefe) haben möchte, muss man auch die Kleinen (C6-Sendungen) nehmen. C6-Sendungen sollten sich im Idealfall kostenneutral bearbeiten und zustellen lassen. Wenn man einen marginalen Gewinn einfährt, umso besser. Bei Großbriefen ist der Aufwand (abhängig von der verwendeten Frankier- und Sortiertechnik) ähnlich, allerdings die Marge zwischen entstehenden Kosten und dem vorab bezahlten Portobetrag höher. Die eigenen Kosten lassen sich minimieren, wenn man die Sendung entweder selbst zustellen kann (eigenes Zustellgebiet) oder vor Auflieferung bei der DPAG eine Konsolidierung erfolgt.

Es wäre stark verallgemeinert theoretisch (!) denkbar:

1. der Abholfahrer des zustellenden Briefdienstleisters war an dem Abend/Nacht bereits weg und bei dem sortierenden Briefdienstleister besteht die Anweisung, dass keine Sendungen liegenbleiben dürfen. Ergo bleibt lediglich der Weg über die Deutsche Post AG

2. für den Leitbereich des Empfängers fehlte noch eine gewisse Anzahl Sendungen, um im Bereich der Konsolidierung in die nächsthöhere Rabattstufe zu kommen. Es wäre naheliegend, für Zustellpartner bestimmte Sendungen intern umzuleiten und der bereits für die Konsolidierung bestimmten Sendungsmenge beizulegen

3. es gab Ärger zwischen Zustellpartner A und Partner B. Partner A übergibt für einen überschaubaren Zeitraum alle für Partner B bestimmten Sendungen der DPAG

Es wären auch Streiks oder kurzzeitige Personalknappheit denkbar. Es bestehen diverse Möglichkeiten.

Gruß
Pete
 
Pepe Am: 12.11.2015 20:21:03 Gelesen: 1927347# 991 @  
Hoffentlich ist das nicht die xte Wiederholung.



Marke 54 Cent, Märkische Post, überklebt von Label 62 Cent - macht 1,16 Portogebühr.



Rückseite weist auf das Datum (10.11.2015). Laufzeit 2 Tage.

Meine Frage. Hat nun der Absender wirklich die Kosten 1,16 bezahlt, oder liegt ein Bearbeitungsfehler vor und die Kosten teilen sich?

Nette Grüße
Pepe
 
DL8AAM Am: 12.11.2015 22:07:07 Gelesen: 1927301# 992 @  
@ Pepe [#991]

Hat nun der Absender wirklich die Kosten 1,16 bezahlt ... oder ... die Kosten teilen sich?

Noe Pepe ;-)

Der Kunde hat eine Briefmarke zu 54 Cent Brutto (=45,38 Cent Netto) gekauft. Die Privatpost hat also 45,38 Cent für sich vereinnahmt. Mit der Marke frankiert der Kunde seinen Brief und wirft ihn in den nächsten Privatpostbriefkasten, hier den der Märkischen Post. Damit ist der Kunde raus.

Die Privatpost hat nun aber entschieden, dass sie diesen Brief (aus irgendwelchen Gründen) nicht innerhalb des deutschen Privatpost-"Austauschnetzwerks" (P2-Die Zweite Post oder Mail Alliance - und die Märkische Post ist scheinbar Mitglied beider Netze) weiterleiten, sondern dass sie den Brief lieber gleich der DPAG zur Beförderung und Zustellung übergeben möchte (siehe Labelkennzeichnung "DPAG SB"). Also wird der Brief mit 62 Cent (Brutto=Netto) frankiert.

Bis hierhin hat sie, die Privatpost - nicht der Kunde, also schon einmal 16,62 Cent draufgezahlt. Von den 62 Cent-Standardbriefporto sollte sie aber einen Anteil vom zwischengeschalteten Konsolidierer K2055/Freesort zurückbekommen. So als ungefähre Hausnummer, je nach Umsatz, wohl um die 20-25%, d.h. sie sollte bestimmt immer noch etwas drauflegen müssen, vielleicht geht das auch maximal hier (nur Porto, ohne jede eigene Aufwandskosten) noch auf +/- Null aus, aber dafür müsste man die aktuellen Konsolidiererrabatte, die diese von der DPAG bekommen und deren Weitergabesatz an den Kunden, genauer kennen. Ich habe mal vor einiger Zeit ein Angebot von Postcon eingestellt [1], da kam der vorsteuerabzugsberechtige Kunde bei einer Einlieferung von 500 Standardbriefen pro Einlieferungscharge (damals noch zu 60 Cent) am Ende konsolidiert auf einen (Netto-) Portosatz von 0,469 €. Ein Gewinn ist so sicherlich für die Privatpost so kaum noch zu erzielen ;-)

Kurz zusammengefasst: Die nachträgliche Extrafrankatur durch die Privatpost, trägt die Privatpost, nicht der Kunde.

Gruß
Thomas

[1]: http://www.philaseiten.de/beitrag/87064
 
Pepe Am: 13.11.2015 18:03:55 Gelesen: 1926955# 993 @  
@ DL8AAM [#992]

Vielen Dank für die ausführliche und einleuchtende Erklärung.

Weil ich doch ziemlich außerhalb wohne, ist klar, das der Weg für den Privatpostler unrentabel wird.

Nun wäre nur noch ein definierbarer Name für diese Art von Belegen zu finden. Eine handfeste Bezeichnung, welche in ein später erscheinendes Lexikon der Philatelie Einzug fände.

Um die Marke als solche ist es schade, denn diese Etikettierung wird sie auf Dauer sicher nicht überleben.

Ist so etwas sammelwürdig?

Nette Grüße
Pepe
 
DL8AAM Am: 04.12.2015 20:28:57 Gelesen: 1915360# 994 @  
@ EdgarR

Edgar,

Du möchtest bestimmt wissen, in welcher Verfassung und Form Dein Brief hier (vorgestern) eingetrudelt ist ;-)



Privatbrief aus 91301 Forchheim nach 37085 Göttingen, verschickt über die BWPost Böblingen, frankiert per Briefmarke "Standardbrief National" und 'entwertet' per schwarzem Sendungserfassungsspray mit UPOC-Sendungsnummer mit linearem Barcode (codX-Mandantenkennung 0088), Mail Alliance-ID ma 8345 bzw. P2-Die Zweite Post-ID P2-006, vom 20.11.2015.

Als nächstes findet sich ein blauer Tintenstrahler mit neuer (nur textlicher) UPOC-Sendungsnummer (codX-Mandantenkennung 0106) der CITIPOST Ostwestfalen-Lippe aus 33689 Bielefeld vom 30.11.2015 (mit Leithinweis? "PS") auf dem Umschlag.

Nun war der Brief zwar schon im Netzwerk 'unseres' CITIPOST-Verbundnetzes, aber man hat sich nun doch entschlossen, die Sendung über die DPAG abzuleiten. Dafür musste man noch die Frankierzone mit einem weißen Label etwas freiräumen, dann Frankatur per FRANKIT (Pitney Bowes Gerätefamilie Connect+, das sind die, die auch farbige Kundenklischees können) 4D110007E2 vom 01.12.2015. Rückseitig sieht man auch zwei verschiedene Sortierkodierungen der beteiligten Privatposten.

Schöner Brief! Besten Dank Edgar!

Gruß
Thomas

PS: Edgar "Dein" Umschlag ist der 1000. Beitrag in diesem Thema ;-)
 
DL8AAM Am: 22.12.2015 21:30:38 Gelesen: 1906464# 995 @  
@ Pete [#164], DL8AAM [#161][#167][#168]

Im Buch "Sammlung Privater Postdienst 2008" von Bernd Rosolski aus Weimar (6. Auflage, Ausgabe Frühjahr 2008) ist für Göttingen bisher folgendes gelistet:
...
2. Göttinger Kurier Systeme Brief und Paketdienst (GKS) aus 37075 Göttingen
- Absenderfreistempel (F 702278) vom 21.07.2005 in blau
- Frankierstempel vom 23.03.2000 in blau
Existenz dieses Unternehmens minimum vom 23.03.2000 - 26.09.2006 (anhand der Stempeldaten von dir und aus dem Buch)


Wenn man immer mal seine Augen bei Entrümpelungen bei Freunden, Bekannten und sonstigen Feinden auf hat bzw. die gierigen Fühler ausgefahren hat, kann man sogar nach Jahren doch noch einmal einen Beleg finden. ;-)



Brief des Absenders "Die Johanniter", Regionalverband Solling-Harz aus 37079 Göttingen verschickt über den ehemaligen Göttinger Privatpostdienstleister GKS - Göttinger Kurier Systeme am 18.04.2004. Bei der Frankatur handelt es sich (sehr wahrscheinlich) um ein modifiziertes Absenderfreistempelgerät:



Meine obige Aussage "ehemalig" bezieht sich aber ausschließlich nur auf den Bereich der klassischen Privatpost(brief-)dienstleistungen! GKS (offiziell Kurier Systeme V. Zafeirakos e.K.) ist auch heute immer noch sehr aktiv und man kann täglich verschiedene 'dicke' LKWs mit dem GKS-Logo auf den Straßen Göttingens sehen. Laut Ihrer Webseite [1] ist "GKS einer der führenden Anbieter von zeitkritischen Logistiklösungen im südlichen Niedersachsen" mit einem Netzwerk von mehr als 50 Partnerunternehmen in ganz Europa.

Gruß und FF
Thomas

[1]: http://www.kuriersysteme.de
 
DL8AAM Am: 28.12.2015 05:13:09 Gelesen: 1902893# 996 @  
@ Pete [#817]

Meinem Eindruck nach hat der Frankit 1D10001023 nichts mit der Märkischen Post zutun [#811]. Wie Francysk Skaryna in Beitrag [#812] schrieb bzw. verwies, steht das Frankiergerät 1D10001023 bei TNT Post in Frankfurt/Main.

Nur kurz zur Bestätigung dieses Eindrucks ;-)



Ausschnitt einer Sendung der Stadt Frankfurt am Main, mit deren blauem Absender-Tintenstrahlstempel (Sonderklischee "MMK123 / 3 Standorte für das MMK / Museum für Moderne Kunst / ab Herbst 2014"), inklusive Angabe ("postcon") für die Weitergabe an die Postcon 'Privatpost' vom 23.09.2014; schwarzer Spray-On der Postcon 'Privatpost' mit Leithinweis für die Ableitung über die DPAG ("01EXTERN") sowie mit unbekanntem Zusatz "ddo"; FRANKIT-Frankatur (Gerät 1D10001023) der Postcon ("Service-Center"), Niederlassung Frankfurt am Main [#707] vom 24.09.2014.

Gruß und HNY
Thomas
 
Stefan Am: 15.01.2016 12:34:36 Gelesen: 1891984# 997 @  
Nicht nur die Deutsche Post AG hat gelegentlich Schwierigkeiten bei der maschinellen Sortierung von Sendungen. Auch Mitbewerber "schaffen" es, dass Sendungen beschädigt werden. Hierbei erfolgt ein Verschluss der Sendungen mittels passendem Klebestreifen. Im nachfolgenden Fall hat ein C6-Brief die maschinelle Sortierung im Briefzentrum von TNT Post in 47441 Moers am 21.12.2007 nicht ganz unbeschadet überstanden und musste "geflickt" werden:



und



Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 25.01.2016 18:19:22 Gelesen: 1883801# 998 @  
@ DL8AAM [#695] [#663] [#885] [#917] [#955]

GMD - German Mail Discount

Die Vermutung aus [#917], dass der Mail Alliance-Kenner "ma 0513" zu dem (nicht selbst zustellenden) Privatpostdienstleiter GMD - German Mail Discount hat sich nun bestätigt.



Ausschnitt/Adressteil eines Katalogmailing des Absenders Ratioform Verpackungem GmbH aus 85652 Pliening nach 37120 Bovenden, Zustellung dort über die CITIPOST Göttingen. Links vom 14.09.2015, rechts vom 09.11.2015 (CITIPOST-Label hier nicht im Bild).




Die Herkunftspost wurde im, ansonsten gleichartig aufgebauen, Leithinweis "Infopost-Sendung vom GMD zur Zustellung an die CITIPOST Göttingen (=ma 3772)" einmal als Mail Alliance-Kennung und einmal in einer Klartextform (ebenso wie die Zielpost) angegeben.

Damit sollte unsere seinerzeitige Vermutung, dass GMD die MA-Kennung "ma 0513" besitzt, eindeutig bestätigt sein. Diese MA-Präfixe orientieren sich in der Regel an der Postleitzahl des Sitzes der betreffenden Privatpost. Hier macht der Präfix 05, eine Postleitzahlenregion 05 ist aktuell nicht zugewiesen, auch Sinn, da der GMD bekanntlich keine Eigenzustellung anbietet, d.h. er ist empfangsseitig bzw. zustellungsseitig außerhalb des Mail Alliance-Verteilsystems.

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 28.01.2016 17:13:27 Gelesen: 1882087# 999 @  
@ DL8AAM [#757][#771][#775][#830][#950]

optiBrief

Wenn wir schon wieder einmal bei diesen eher unsichtbaren (sprich i.d.R. nicht selbstzustellenden) Privatposten sind, hier ein kleines Update zu optiBrief aus 74321 Bietigheim-Bissingen, die für den Laien inzwischen nun noch etwas unsichtbarer geworden sind, als bereits zuvor. ;-)



Katalogversand unter Folie des Absenders BTA Verlags- und Medienservice aus 85598 Baldham nach Göttingen. Label (mit UPOC-Sendungsnummer & codX-Mandantenkennung "0012", Mail Alliance "ma 3011") der CITIPOST Hannover vom 30.12.2015, mit Leithinweis CPV-02 (=CITIPOST Verbundnetzkenner der CITIPOST Göttingen). Label der CITIPOST Göttingen vom 04.01.2016 (Mail Alliance "ma 3772").



Die ursprünglich (erst-) annehmende Privatpost versteckt sich hier in der recht unscheinbaren (bereits vom Versender eingedruckten) Zeile 8420 oB> 101114 direkt über der Adressierung. "oB" steht hier für optiBrief (früher stand hier einmal optiBrief in ausgeschriebener Form), "> 101114" ist der bereits bekannte Leithinweis auf die CITIPOST (wohl für die CITIPOST-Mutter in Hannover?). Bei "8420" sollte es sich um eine Kennzeichnung zur Identifizierung der Herkunft, des Kunden bzw. des Mailings handeln. Die Sendung stammt somit aus der Produktpalette "optiNetz" ("Deutschlandweiter Versand Ihrer Briefe über das optiBrief Partnernetz"), möglicherweise in Verbindung mit "optiServices" ("Falzen, Kuvertieren, Etikettieren, Schneiden, Einschweißen, Kommissionieren ... gerne planen und realisieren wir für Sie die komplette Prozesskette.") [1].

optiBrief hält unter den Namen "Briefdienst Beteiligungs-GmbH" (das ist die persönlich haftende Gesellschafterin der optiBrief GmbH & Co. KG) eine wirksame, bundesweit gültige Privatpostlizenz ("Lizenz für Postdienstleistungen") der BNetzA mit der Lizenznummer 3069, Stand 05.01.2016 [2].

Gruß
Thomas

[1] http://www.optibrief.de
[2] http://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Post/Unternehmen_Institutionen/Lizenzierung/ErteilteLizenzen/Bundesweit.pdf
 
DL8AAM Am: 02.02.2016 21:48:22 Gelesen: 1879278# 1000 @  
@ DL8AAM [#999]

Und zur Ergänzung hier eine Sendung, die optiBrief - statt über das "optiBrief Partnernetz" - über die Deutsche Post abgeleitet hat:



Werbemailing des Absenders "Richard Boorberg Verlag" aus 70551 Stuttgart (siehe auch [#950], dort aber Zustellung über die CITIPOST Göttingen) vom 22.01.2016 (laut Anschreiben), dass als DIALOGPOST über die DPAG verschickt wurde. optiBrief nennt diese Dienstleistung "optiDPAG". Die Franktur wurde in diesem Fall durch den Frankierservice der DPAG (in einem unbekannten Briefzentrum) ausgeführt.

Der Leithinweis lautet hier "16080P optiBrief > 900000 - 3113", d.h. 900000 weist auf die Ableitung über die DPAG hin; 3113 ist eine laufende Zählnummer (mir liegt aus diesem Mailing auch die unmittelbare Vorgängernummer 3112 vor). Der Kenner 16080P sollte also keine Kundennummer sein (siehe [#950]), sondern identifiziert (wohl nur) den Auftrag.

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 24.02.2016 21:08:45 Gelesen: 1865507# 1001 @  
Gerade frisch geangelt, leider ohne jegliche Information zum Absender:



Sendung eines unbekannten Absenders, eingeliefert über eine unbekannte Privatpost, per FRANKIT-AFS 3D06000DF2 frankiert (23.02.2016) und über den Konsolidierer Freesort/K2055 an die DPAG abgeleitet.

Der Privatpost-Tintenstrahlaufdruck mit dem 2D-Datenmatrixcode (ECC200) mit dem kodierten Dateninhalt "102391362670031", der Kennzeichnung "SBf" für einen Standardbrief sowie "C20" (unbekannt) stammt von einem Compador-Gerät, wobei es sich bei der Sendungsnummer in diesem Fall nicht um eine Nummer (wie bisher sonst so üblich) aus dem Compador-System, sondern um eine UPOC-Sendungsnummer mit der codX-Mandantenkennung 0239, handelt. Zusätzlich zu diesem Spray-On wurde (in einem separaten Durchlauf bzw. durch ein separates Modul [?] - da teilweise überlappend) die Sendungsnummer "0102391362670031" in Klartext aufgebracht.



Welche Privatpost versteckt sich hinter der condX-Mandantenkennung 0239? Meine Liste vom 14.08.2013 endet noch bei 0235. Leider hat codX seine Mandentenliste [1] seitdem nicht mehr aktualisiert. Wer ist der Betreiber des FRANKIT-Geräts 3D06000DF2, möglichweise nicht die unbekannte Privatpost, sondern vielleicht erst der Konsolidierer Freesort?

Gruß
Thomas

[1]: https://www.codx.ch/cms/upoc/Mandanten/tabid/785/language/de-CH/Default.aspx
 
Journalist Am: 25.02.2016 11:08:33 Gelesen: 1863853# 1002 @  
@ DL8AAM [#1001]

Hallo Thomas,

wenn meine Forschungsunterlagen stimmen, müßte es sich bei dem Besitzer des AFS um Nordbrief (also VGU Vertriebs Gesellschaft) aus Kiel handeln. Dies würde bedeuten, das die codX Nummer Nordbrief gehören würde und die haben ja auch eine Compador-Maschine.

Insofern würden die Puzzelteile zusammen passen, können das auch andere belegen ?

Viele Grüße Jürgen
 
ginonadgolm Am: 25.02.2016 13:00:09 Gelesen: 1863803# 1003 @  
@ Journalist [#1002]

Hallo Jürgen,

es ist sehr unwahrscheinlich, daß der Besitzer der AFS NordBrief Kiel ist (VGU). Diese Kennung ist (zumindest bisher) hier völlig unbekannt.

Beste Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
Sachsendreier53 Am: 29.02.2016 09:33:16 Gelesen: 1861389# 1004 @  
Zwei Kuverts mit AFS des Nordkurier (Neubrandenburg) nach 04758 Oschatz.



mit Sammlergruß,
Claus
 
HWS-NRW Am: 29.02.2016 10:43:54 Gelesen: 1861349# 1005 @  
Hallo,

die PIN AG in Berlin bringt zum 1.3.2016 eine neue Marke mit der Wertstufe 0,65 Euro heraus.



Im Gegensatz zur letzten Wertstufe von 0,58 Euro ist das Motiv "Ampelmann mit Fahrrad vor Berliner Skyline" (unter anderem das Brandenburger Tor) etwas verändert worden, auf der Hose des Postausträgers gibt es jetzt noch den Textzusatz "Ampelmann"!

Beste Grüße
Werner
 
DL8AAM Am: 10.03.2016 21:36:25 Gelesen: 1855579# 1006 @  
Ich möchte in der nächsten Zeit hin und wieder einmal wieder eine kleine, regionale bzw. lokale, d.h. für 'Außenstehende' kaum sichtbare Privatpost hier zeigen, nur so zur Dokumentation. ;-)

Den Anfang mache ich mit dem

Nethe-Kurier mit Sitz in 33034 Brakel (Warburger Str. 33)

Nethe-Kurier GbR Thomas Brill & Christian Teichmann
BNatzA "Privatpostlizenz"-Nummern: P98/091 und 08/3509

Zur Geschichte übernehme ich hier einmal ungeprüft die Angaben von deren eigener Webseite [1], Zitat " Thomas Brill gründete 1998 einen der ersten privaten Briefdienste in Deutschland überhaupt, die Firma Weserbote GbR in Holzminden. So wurde die Firma Weserbote im Jahr 2005 von der Europost (heute Postcon) als bester Briefdienst Norddeutschlands ausgezeichnet. Diese war bis 2006 (d.h. wohl bis zur PIN-Group -ed) ... in den Kreisen Holzminden und Höxter tätig. ... Anfang des Jahres 2008 erkannten Thomas Brill und Christian Teichmann angesichts der Insolvenz der PIN-Group die Chance, einen neuen ... Briefdienst im Kreis Höxter zu starten.".

Das aktuelle, eigene Verteilgebiet für Tagespost umfasst die Kreise Höxter, Paderborn (ohne Lichtenau, Delbrück und Salzkotten), Holzminden sowie Lippe (ohne Extertal), wobei der eigene Werbeslogan "Ihr privater Briefdienst für den Kreis Höster" lautet. Nicht selbst zustellbare Sendungen werden angenommen und über Partner abgeleitet. Der Preis für den Standardbrief beträgt aktuell 0,54 € (netto). Als Zielgruppe werden keine Privatkunden genannt, sondern nur 'Gewerbe, Handel, Kommunen und Vereine', d.h. man gibt derzeit (wohl) auch keine Briefmarken heraus.

Der bisher erste und einzige Beleg, der mir hier im nur 55 Kilometer (Luftlinie) entfernten Göttingen bisher jemals in die Hände gefallen ist (trotz Zugang zu Firmen- und Behördenposteingängen):



Brief des Absenders "Büro 2000" aus 37688 Beverungen, nach 371290 Bovenden, in den Landkreis Göttingen.

Blauer Tintenstrahl Spray-On von Nethe-Kurier vom 06.01.2016. Ableitung über die CITIPOST Hameln (Mail Alliance-Kennung "ma 3191"), siehe deren schwarzer Tintenstrahler mit Barcodes (linearer und 2D-Matrixcode) sowie UPOC-Sendungsnummer mit dem codX-Mandantenkenner "0067", mit Leithinweis CP-GT auf die CITIPOST Göttingen (07.01.2016). Von der zustellenden CITIPOST Göttingen findet man unten links, kopfstehend nur noch den üblichen verkürzten Spray für 'fremdzugegangene' Sendungen mit dem Kürzel "BZ GOE" (für Briefzentrum Göttingen) sowie den Zustellcode "15-21" für die Empfängeradresse in 37120 Bovenden. Keine weitere, rückseitige orangerote Codierzeile.



Gruß
Thomas

[1] http://www.nethe-kurier.de
 
ginonadgolm Am: 10.03.2016 21:56:28 Gelesen: 1855572# 1007 @  
@ Journalist [#1002]

Hallo Jürgen,

die CodX-Nr 0239 wird definitiv von NodBrief Kiel (VGU) genutzt!

Beispiel nachstehender Abdruck der Compador-Maschine:



Beste Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
DL8AAM Am: 11.03.2016 19:32:48 Gelesen: 1855372# 1008 @  
@ ginonadgolm [#1007], Journalist [#1002], DL8AAM [#1001]

Besten Dank für die Klärung, dann dürfte 3D06000DF2 auf zur NordBrief gehören. Von der Optik hatte ich das auch erst vermutet, hatte aber keinerlei echte 'Beweise', um das als These zu formulieren. ;-)



Aktueller Spray-On der CITIPOST Nordwest aus 26125 Oldenburg, mit Barcode & UPOC-Sendungsnummer (codX-Mandantenkenner 0044), "2642" müsste für die Mail Alliance-Kennung ("ma 2642") stehen (?), mit verünglücktem Leithinweis auf die CITIPOST Göttingen "RCPV GÃ□", sowie Werbezusatz "Briefmarken und individuelle Marken ganz einfach online bestellen"

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 16.03.2016 17:11:21 Gelesen: 1853617# 1009 @  
Als Ergänzung zur Auflistung in den Beiträgen [#949] und [#1001] ff. nachfolgend eine aktualisierte Übersicht der bisher belegten "Apache One"-Briefsortieranlagen des Herstellers Compador, da die Nutzung derartiger Anlagen durch zwei weitere Mitbewerber der DPAG vorliegt:

Präfix -> Briefdienstleister

11 - Citipost Osnabrück (Zuordnung derzeit noch unter Vorbehalt)
12 - Citipost Weserbergland aus Hameln (Zuordnung derzeit noch unter Vorbehalt)
13 - Mazmail Potsdam
14 - Neue Presse Briefdienst aus Passau
15 - Nordbrief aus Kiel
16 - Südwest Mail aus Ulm
17 - Citipost Northeim
18 - Citipost Göttingen

UPOC-Kennung beginnend mit:

010042 – Citipost Osnabrück
010048 – Der Lünebote Lüneburg
010067 – Citipost Weserbergland Hameln
010205 – Böhme Briefdienst Walsrode
010239 – Nordbrief Kiel (siehe Beitrag [#1001])



Böhme Briefdienst aus 29664 Walsrode - Frühdatum vom 30.10.2015



Der Lünebote aus 21337 Lüneburg - Frühdatum vom 16.10.2015

Im Fall der bisher vorliegenden Belege des Lüneboten ist auffällig, dass scheinbar generell die Jahreszahl fehlt.

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 20.03.2016 18:32:20 Gelesen: 1851395# 1010 @  
@ DL8AAM [#934] und [#939]:

Kannst du bitte die Daten mitteilen, von wann bis wann die Citipost-Niederlassungen in Northeim und Göttingen Briefsortieranlagen von Compador verwendeten?

Auf dem diesjährigen Jahrestreffen (17.03.-20.03.2016) der Forschungsgemeinschaft Post- und Absenderfreistempel e.V. in 36154 Hosenfeld bei Fulda [1] - wo auch Gäste gern gesehen sind - lief mir das nachfolgende Stück über den Weg. :-)

Es handelt sich hierbei um eine C6-Sendung, welche maschinell von der Citipost Göttingen durch die vorhandene "Apache One" von Compador bearbeitet und im Anschluss DPAG-frankiert wurde:



Sendung der Citipost Göttingen vom 25.02.2015, Frankit mit der Kennung 4D11000656

Ebenfalls auf diesem Treffen fiel auf, dass die PIN Mail AG Berlin eine neue Software zur Erfassung der eingelieferten Sendungen verwendet. Die "Rasterfahndung" in den von Teilnehmern des Treffens mitgebrachten Belegehaufen (kartonweise Absenderfreistempel, Privatpost usw.) nach weiteren Stücken ergab eine Eingrenzung des Datums der Umstellung. Bis minimum Mittwoch, den 18.11.2015 wurde die jahrelang genutzte Angabe der zwölfstelligen Sendungsnummer (beginnend mit der Ziffer 8) verwendet, wobei hier m.W. die ersten zwei Ziffern die Briefsortiermaschine selbst angaben (Bsp. 81; 83; 85; 87 und 89). Spätestens seit Freitag, den 20.11.2015 erfolgt die Angabe der Sendungsnummer durch eine Zahl, bestehend aus 16 Ziffern und beginnend mit 010081...



Der Softwarehersteller CodX listet in [2] unter der UPOC-Mandant-ID "81" die PIN Mail AG aus Berlin auf. Lässt sich anhand vorliegender, älter Listen von CodX feststellen, welcher Briefdienstleister vorher die ID "81" (010081) verwendet hat?

Gruß
Pete

[1] http://www.fg-freistempel.de/ueber-uns/termine/
[2] https://www.codx.ch/downloads/POTechDoc/UPOC-Mandant-List.xml
 
DL8AAM Am: 20.03.2016 23:17:21 Gelesen: 1851269# 1011 @  
@ Pete [#1010]

Lässt sich anhand vorliegender, älter Listen von CodX feststellen, welcher Briefdienstleister vorher die ID "81" (010081) verwendet hat?

Pete, schon einmal vorab, meine älteste (noch erhaltenene) codX-Mandantenliste stammt vom 21.07.2011 und auch dort steht bereits die PIN Mail AG (Alt-Moabit 91, 10559 Berlin) drin.

Zum sehr kurzzeitigen CITIPOST Göttingen Compadore-Intermezzo in Northeim, im Rahmen der Aufgabe der des ehemaligen Sortierzentrums in der Wilhelm-Lambrecht-Straße 3/Umzug nach Rosdorf bzw. Übernahme/Assimilation der Northeimer regioSprint durch die CITIPOST Göttingen, muss ich mal bei Gelegenheit die Ablagekisten durchwühlen. Die bisher von mir "aufbereiteten", allgemeinen Infos hierzu, hatte ich hier bereits mal geschrieben. Genaue Daten, wie Erst- und Letzttage, habe ich aber noch nicht ausgewertet. In etwa ungefähr von Ende Januar bis ca. Juni 2015.

Gruß
Thomas
 
ginonadgolm Am: 22.03.2016 19:50:29 Gelesen: 1850279# 1012 @  
Einen sehr schönen Weiterleitungsvermerk benutzt die Cytypost Osnabrück (codX = 0042):



DPAG sagt wirklich alles aus, konsolidiert über K4031.

Schöne Ostertage für alle Philaseiten-Lesr wünscht
Ingo aus dem Norden
 
DL8AAM Am: 20.04.2016 21:50:47 Gelesen: 1832357# 1013 @  
Wir hatten ja vor einiger Zeit einmal eine Liste der bekannten Mail Alliance "MA-Kennungen" gesucht, nun habe ich durch Zufall ein internes PDF-Dokument der Mail Alliance "Ansprechparter Reklamationen" (Stand März 2015) gefunden, dass diese nebenbei mit angibt. Nur werden diese dort in Spalte SYP aufgeführt.

https://www.mailalliance.net/media/http://www.mailalliance.net/org/med_153/1695_ansprechpartner_reklamationen.pdf

Das heisst, der dortige Eintrag "1411 DEBEX GmbH" steht also für unsere "ma-1411" (=Mail Alliance Partner "DEBEX Potsdam").



Sendung des Absenders BITEG mbH aus 14532 Stahnsdorf nach 37120 Bovenden (Kreis Göttingen), ursprünglich versendet über dem Privatpostdienstleister DEBEX GmbH in Potsdam [1]. Leider sind deren Spuren fast unsichtbar durch das Label der CITIPOST Göttingen unkennlich gemacht. Unter dem Label befindet sich ein Tintenstrahlaufdruck "MA1411-1-3772", ohne jede weitere Kennzeichnung. Dieses Spray-On bedeutet also, Sendung von der DEBEX ( ma-1411) zur Zustellung an die CITIPOST Göttingen (ma-3772). Ich vermute, das die mittige "-1-" in der Leitanweisung eine Identifizierung des Mail Alliance Hubs, über den der Brief 'ausgetauscht' werden soll, sein dürfte; ggf. Berlin?

Bei der CITIPOST Göttingen wurde als erste Eingangskennzeichnung unten kopfstehend "BZ GOE", für Briefzentrum Göttingen, und anschließend, da die Sendung keine UPOC-Sendungsnummer trägt, noch einen weiteren Spray-On "BZ GOE plus Barcode mit UPOC-Sendungsnummer" aufgebracht. Im Nachgang wurde zusätzlich ein manuelles Label mit den Zustellangaben "12T2307 15-21" für die Empfängeradresse verklebt (21.03.2016).

Gruß
Thomas

[1] http://www.debex-potsdam.de
 
Journalist Am: 25.04.2016 15:43:09 Gelesen: 1829603# 1014 @  
@ Pete [#1009]

Hallo Pete und an alle,

könnte man die obige Tabelle nicht noch durch bisher bekannte Frühdaten und teils auch falls vorhanden Spätdaten erweitern ? - denn beispielsweise von Mazmail tauchen ja keine neuen Belege mehr auf ?

Ich werde in den nächsten Tagen mal meine Daten dazu posten - beim ersten Sortieren habe ich aber einige weitere gefunden die entweder in obiger Liste nicht enthalten sind oder die leider aufgrund der nicht aktuellen UPOC Listen bisher nicht eindeutig zuordenbar sind - wer kann hier weiter helfen ?

>>> dazu nun die passenden Belege und Daten

Zuerst BWPost - interessanterweise einmal vor der Nummer mit UPOC-Vermerk, am nächsten Tag hat der schon gefehlt:



Wobei einmal beim eigenen BW-Vermerk der UPOC stimmt laut alter Liste, das zweite mal beim Vermerk über Compador hier 123000 steht - wer kann hier weiterhelfen ?

Es folgt Neue Presse Passau - hier fehlt zwar der Matrixcode, der restliche Vermerk könnte aber doch über Compador gedruckt sein ?



Es folgt ein Compadorvermerk mit UPOC 030038 - wer hat hier eine Lösung ?

Und zum Schluß noch ein weiterer Beleg mit einem Compadorvermerk, der nicht so ganz in das bisherige passt:



Ich suche übrigens auch weitere Belege dieser Maschinen - wer hat hier was doppelt zum abgeben ?

viele Grüße Jürgen
 
Stefan Am: 25.04.2016 22:04:23 Gelesen: 1829334# 1015 @  
@ Journalist [#1014]

Es folgt ein Compadorvermerk mit UPOC 030038 - wer hat hier eine Lösung ?

Die Telefonnummer 0331/2840174 gehört laut Google zu Mazmail. Ich weiß, der UPOC beginnend mit 030038 widerspricht sich mit der Liste aus [#1009].

könnte man die obige Tabelle nicht noch durch bisher bekannte Frühdaten und teils auch falls vorhanden Spätdaten erweitern ?

Die bishergien Listen wurden durch "copy - paste" in Form eines neuen Beitrages erweitert.

Es folgt Neue Presse Passau - hier fehlt zwar der Matrixcode, der restliche Vermerk könnte aber doch über Compador gedruckt sein ?

Ja, es schaut mir danach aus.

Zu den Belegen der BW-Post kann ich nichts sagen. Man könnte allerdings aufgrund der verzerrten Wiedergabe der Compador-"Frankierung" den Eindruck gewinnen, dass es während der Einsatzes der Sortieranlage einige Problemchen gab.

Gruß
Pete
 
Journalist Am: 27.04.2016 13:04:06 Gelesen: 1828429# 1016 @  
@ Pete [#1015]

Hallo Pete und an alle,

hier noch weitere Belege bzw. Fragen die aufgetaucht sind im Zusammenhang mit der Einordnung der Matrixcodierungen bei der Privatpost:

Zuerst hier Citipost Hildesheim - hier ein Beleg vom 28.8.2012 - allerdings mit einem Label (system ?), bei dem schon ein Matrixcode benutzt wurde - wie sind diese einzuordnen - hat hier jemand einen Vorschlag denn eine Compador Maschine dürfte es ja noch nicht gewesen sein denn ich kenn hier nur Label oder ?



Dito ein Beleg von Citipost Nordwest auch in Form eines Labels



Es folgt ein Beleg von Citipost Weserbergland - ist dies nun ein Abdruck von einer Compadormaschine oder ?



Zum Schluß noch ein Beleg, der bei Citipost Osnabrück zum Schluß bearbeitet wurde, hier zwar mit Matrixcode, aber der zusätzliche Strichcode und die UPOC-Info fehlt hier noch - handelt es sich hier um verschiedene Arbeitsvorgänge und Maschinen, die das drucken bzw. aufspritzen ?



Viele Fragen, vielleicht hat ja jemand teilweise dazu eine Idee bzw. die Zusammenhänge werden dadurch mittelfristig klarer - viele Grüße

Jürgen
 
DL8AAM Am: 27.04.2016 19:52:24 Gelesen: 1828184# 1017 @  
@ DL8AAM [#853]

IMN - International Mail Net GmbH

Hier ein kleines Update zu diesem Privatpostdienstleister aus 20149 Hamburg, auch damit die aktuellen Sendungskennzeichen einmal 'dokumentiert' sind, zumal IMN selbst nicht mehr direkt sichtbar ist. Ich hoffe aber trotzdem richtig zu liegen? ;-)



Katalog unter Folie als 'internationales Privatpost-Remailing' des Absenders Tourismusregion Klopeiner See - Südkärnten GmbH aus 9122 Kanzian am Klopeiner See (Österreich) aus dem Dezember 2015, nach 37085 Göttingen. Von IMN über die CITIPOST OWL (Ostwestfalen-Lippe) in Bielefeld in das deutsche Privatpostnetzwerk abgeleitet und zugestellt über die CITIPOST Göttingen; Label vom 29.12.2015.



Eingedruckter Barcode mit dem Wert 1512035200746, entsprechend der Sendungsnummer; plus Leithinweis "MA 3781/INFO/MA-1-3772/1512035200746-RD", d.h. Infopost-Sendung von ma-3781 (=CITIPOST OWL) [über den Mail Alliance Hub 1?] an ma-3772 (=CITIPOST Göttingen).

Die Zuordnung dieser Sendung zu IMN mache ich an der Sendungsnummer 1512035200746 mit dem angehängten Suffix -RD fest, der mir in dieser Form bereits bei früheren Versandaktionen über IMN bekannt ist, siehe [#853].



Damals (2014) handelte es sich ebenfalls um einen Katalogversand unter Folie, Absender hier TOUR VITAL Touristik in Köln; mit einem vergleichbaren Sendungsnummern-Barcode und dem Leithinweis "IMN/INFO/BIP1/1407095111612/RD"; ebenfalls nach Göttingen (CITIPOST Göttingen). Die Sendung wurde seinerzeit von IMN aber über die BiberPost in Magdeburg geleitet, siehe die Angabe "BIP1" im Leithinweis (und einem zusätzlichen BieberPost-Label mit UPOC-Sendungssummer (codX-Mandantenkenner 0025) [#853]).

Beide Formen sind doch recht ähnlich, so dass die IMN-Connection der aktuellen Sendung wohl hinreichend genau bestätigt sein sollte. Nur leider sagt mir aber der Suffix RD bisher nichts. How?

Gruß
Thomas
 
Sachsendreier53 Am: 28.04.2016 09:15:34 Gelesen: 1827892# 1018 @  
Orangefarbenes Label auf Standardbrief bis 20g, Postdienst Oberfranken aus 95326 Kulmbach-Melkendorf vom 19.1.2016, weiterbefördert über City-Post 490 Chemnitz 20.1.16 nach 04758 Oschatz



mit Sammlergruß,
Claus
 
Stefan Am: 29.04.2016 11:27:00 Gelesen: 1827213# 1019 @  
@ Journalist [#1016]

Zuerst hier Citipost Hildesheim - hier ein Beleg vom 28.8.2012 - allerdings mit einem Label (system ?), bei dem schon ein Matrixcode benutzt wurde - wie sind diese einzuordnen - hat hier jemand einen Vorschlag denn eine Compador Maschine dürfte es ja noch nicht gewesen sein denn ich kenn hier nur Label oder ?

Gute Frage, nächste Frage. Mir sind die Aufkleber aus einer Briefsortiermaschine der Citipost Hildesheim bekannt, Modell unbekannt. Der Aufmachung nach spräche der Aufkleber für eine Intelli Star von Böwe, allerdings zusätzlich mit der Wiedergabe von Matrixcodes ausgerüstet. Etwa zu dem Zeitpunkt kamen m.W. auch Überlegungen auf, wie man Sendungen derart "frankieren" kann, dass diese im Matrixcode alle relevanten Zustellangaben enthalten. Insbesondere bei Partnersendungen, welche ad hoc nicht im ersten maschinellen Durchlauf maschinenlesbar sind, würde es ausreichen, lediglich den Matrixcode auszulesen. Dies spart Arbeit (Nachbearbeitung des ersten Sendungsdurchlaufs in der Videocodierung) und damit Zeit sowie natürlich Geld. Es setzt allerdings voraus, dass die Zustellpartner technisch in der Lage sind, die Matrixcodes auszulesen.

Es folgt ein Beleg von Citipost Weserbergland - ist dies nun ein Abdruck von einer Compadormaschine oder ?

M.E. ja, siehe auch Beitrag [#940]. Dein Beleg ging an die LVZ Post in Leipzig.

Zum Schluß noch ein Beleg, der bei Citipost Osnabrück zum Schluß bearbeitet wurde, hier zwar mit Matrixcode, aber der zusätzliche Strichcode und die UPOC-Info fehlt hier noch - handelt es sich hier um verschiedene Arbeitsvorgänge und Maschinen, die das drucken bzw. aufspritzen ?

Ich gehe davon aus, dass es sich hier um zwei Arbeitsgänge (konkret ein Erfassungslauf sowie ein kombinierter Erfassungs- und Sortierlauf) handelt. Die Anschrift des Empfängers in Osnabrück wurde handschriftlich vermerkt. Im Regelfall kann diese nicht immer im ersten Durchlauf korrekt eingelesen werden. In dem konkreten Fall wäre der Briefdienstleister Citipost Osnabrück nicht nur auf die Postleitzahl sondern auch auf die Angaben der Straße und Hausnummer angewiesen, da es sich bei dem Zustellort Osnabrück um einen Ort aus dem eigenen Zustellgebiet handelt. Bei für Zustellpartner bestimmte Sendungen würde (notfalls) bereits die Postleitzahl ausreichen, um die Sendung korrekt zuordnen zu können.

M.E. wurde im ersten Lauf (Erfassungslauf) neben Firmenlogo auch die Angaben wie Datum (29.01.2016), Telefonnummer (0541...) vor allem der Matrixcode aufgebracht. Ein UPOC ist nicht vorhanden, sollte allerdings verschlüsselt im Matrixcode zu finden sein. Die Sendung war vermutlich nicht maschinenlesbar, weshalb nach einer weiteren Bearbeitung des Sendungsbildes in der Videocodierung der Brief einen zweiten Durchlauf durch die Briefsortiermaschine antrat. Dabei wurde die Angabe des Zustellbezirkes "MVN 20..." hinzugefügt. Auffällig ist (im Gegensatz zur Frankierung von Postcon), dass m.E. innerhalb der etwas schräg verlaufenden Citipost-Frankierung kein Versatz der einzelnen Bestandteile der Frankierung (Zustellbezirk zu den verbleibenden Angaben) erkennbar ist. Anscheinend wurde mutmaßlich im zweiten Durchlauf passgenau getroffen. Dies ist natürlich möglich.

Postcon in Bochum konnte als aufliefernder Briefdienstleister die Sendung im ersten Durchlauf nicht einlesen. Dafür spricht der Versatz innerhalb der Frankierung links unten (Strichcode, UPOC und die Angabe "Bo 4511" im ersten Durchlauf; das Datum und die Angabe "CPO B11" im zweiten Durchlauf).

@ Sachsendreier53 [#1018]

Orangefarbenes Label auf Standardbrief bis 20g, Postdienst Oberfranken aus 95326 Kulmbach-Melkendorf vom 19.1.2016, weiterbefördert über City-Post 490 Chemnitz 20.1.16 nach 04758 Oschatz

Zwischenzeitlich befand sich die Sendung noch bei der LVZ Post in Leipzig, siehe maschinelle Codierung mit dem UPOC beginnend mit 010080...
Di., 19.01.2016 Postdienst Oberfranken in Kulmbach
Mi., 20.01.2016 City-Post in Chemnitz
Do., 21.01.2016 LVZ Post in Leipzig (eventuell bereits in den frühen Morgenstunden des 21.01.2016 in Leipzig maschinell bearbeitet und für den 21.01.2016 zur Zustellung gegeben)

Gruß
Pete
 
Sachsendreier53 Am: 29.04.2016 13:14:38 Gelesen: 1827148# 1020 @  
@ Pete [#1019]

Ich danke Dir für die plausible Erklärung.

beste Grüße, Claus
 
munzi03 Am: 12.05.2016 10:05:02 Gelesen: 1817855# 1021 @  
Kann mir jemand weiterhelfen. Um welchen privaten Anbieter handelt es sich hierbei? Leider konnte ich zu "expresspost" im Netz nichts finden.


 
DL8AAM Am: 19.05.2016 21:54:59 Gelesen: 1815501# 1022 @  
@ DL8AAM [#987], EdgarR [#988]

Hier hat es nun mit der Weiterleitung von der MLH MedienLogistik Hessen, Fulda zur CITIPOST Göttingen endlich doch mal geklappt. Keine Ableitung über die DPAG. ;-)



Sendung des Absenders Verlag Parzeller GmbH & Co. KG in 36073 Fulda nach 37073 Göttingen. Eingeliefert über die MLH MedienLogistik Hessen am 12.05.2016 und zugestellt über die CITIPOST Göttingen. Der Verlag Parzeller und die MLH (beide mit Sitz in der Frankfurter Straße 8, 36043 Fulda) gehören übrigens beide zur "Parzeller Mediengruppe".

Der Absender hat hier im Adressfenster beim Briefausdruck erste, aber unvollständige (Leit-) Angaben der MLH direkt mit eingedruckt. Der Wert des linearen Barcodes "11103720728" findet sich dort auch im Text wieder. Zusätzlich ein Spray-On der MLH mit Eigenidentifikation ma-3651, Datum und Leithinweis auf die CITIPOST Göttingen ("ma 365 1 4" und "SYP3772", d.h. Systempartner "ma-3772"). Rückseitig findet sich eine orangenfarbende (Strich-) Kodierzeile.

Da der Barcode der MLH von der CITIPOST Göttingen nicht verarbeitet werden konnte, wurde im Rahmen des Erfassungs- und Bearbeitungssprays der CITIPOST Göttingen eine neue, eigene UPOC-Sendungsnummer "0100460419014141" der CITIPOST Göttingen (codX-Mandantenkennung 0046) vergeben und aufgebracht. "BZ GOE" steht hier für das "Briefzentrum Göttingen" der CITIPOST Göttingen (Rischenweg 2, 37124 Rosdorf). Diese Form der Kennzeichnung (Position i.d.R. immer unten links, kopfstehend) wird auf Sendungen aufgebracht, die ursprünglich von Partner-Privatposten stammen und von diesen der CITIPOST Göttingen zur Zustellung angedient werden. Wenn der ursprüngliche Barcode der abgebenden Privatpost aber eingelesen werden kann, wird das Barcode-Modul Barcode hier nicht gesetzt. "50-04" ist der Zustellbezirk.

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 24.05.2016 00:31:30 Gelesen: 1811437# 1023 @  
Hier einmal wieder eine kleine, nur lokal sichtbare und in unserem Kreis kaum bekannte Mini-Privatpost.

Kurierdienst Bauroth, Paket- & Briefbeförderungsservice aus Gammertingen



Blaue Sendungsbearbeitungs- bzw. Frankatursprays des Privatpostdienstleisters "KD-Bauroth" mit Sitz in der Sigmaringer Str. 6, 72501 Gammertingen (Tel. 07574/921967) vom 10.02. bzw. 23.03.2011. Weitere Informationen, außer der BNetzA-Lizenznummer 3034 (bundesweite Lizenz) und den Namen des Inhabers Harald Bauroth [1], liegen nicht vor, eine Webseite existiert scheinbar nicht.

Gruß
Thomas

[1] http://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Post/Unternehmen_Institutionen/Lizenzierung/ErteilteLizenzen/Bundesweit.pdf
 
Detlev0405 Am: 24.05.2016 13:36:27 Gelesen: 1811046# 1024 @  
Ich habe mit der Privatpost nichts zu tun - außer als Kunde. Deshalb brauche ich eure Hilfe bei der Deutung einer Stempelkombination, die ich mir nicht erklären kann.

Vom Amtsgericht (AG) Eisenhüttenstadt habe ich Post bekommen, soweit so gut. Ich selber lebe in Tschechien in der Nähe von Dvur Kralove nad Labem.

Die Laufzeit der Post von Eisenhüttenstadt bis hierher - etwa 600 km per Auto - beträgt regelmäßig 12 - 14 Tage. Dagegen meine Erfahrungen mit den AG in Berlin und Nordhausen Laufzeiten von 1 - 3 Tagen, maximal 5 Tage.

Nun meine konkrete Frage: Geht die Post, wie der Stempel in Rot suggeriert, tatsächlich über Port Louis ? Ist das mit dem deutschen Postrecht vereinbar wenn ja ?

Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand eine kompetente Auskunft geben kann.

Mit freundlichen Grüßen

Detlev


 
DL8AAM Am: 24.05.2016 16:26:31 Gelesen: 1810971# 1025 @  
@ Detlev0405 [#1024]

Sehr schöner Beleg aus dem Bereich Privatpost und internationales Remailing, den ich in dieser Form bisher noch nicht gesehen habe. Auch hier DANKE für das Zeigen!

Üblicherweise haben deutsche Privatposten (noch) keine direkten Privatpost-Partner im europäischen Ausland, um Auslandssendungen direkt mit diesen auszutauschen. Um ihren Kunden aber trotzdem eine "All-Inclusive" Dienstleistung für deren gesamten Postausgang anzubieten, wird oft sämtliche Post übernommen. Man möchte seine Kunden nicht durch eine arbeitsaufwändige Vorauswahl vergraulen, deshalb nimmt man trotzdem auch dessen Auslandssendungen an. Zur Zustellung müssen dieses dann ja aber irgendwie in den UPU-Kreislauf eingeschleust werden - und damit hier aber kein finanzieller Verlust, sondern vielleicht sogar noch ein Gewinn, hängen bleibt, müssen Versandländer mit einem günstigeren Auslandsporto verwendet werden. In der Vergangenheit hat man dafür häufig die Post von Malta auf ähnlichen Sendungen aus der deutschen Privatpostszene gesehen. Mauritius war mir bisher unbekannt.

Der Brief lief zwar über die Post von Mauritius, aber er hat wahrscheinlich Mauritius nie gesehen. Vermutlich wurde die Sendung dabei über ein - offiziell bei der UPU registriertes - exterritoriales Briefzentrum der Mauritius Post in Europa versendet. Solche ETOEs (Extraterritorial Office of Exchange) werden von etlichen internationalen Postdienstleistern weltweit betrieben. Der Boden dieser ETOEs ist postalisch gesehen dann z.B. Mauritius. In Deutschland hat die Mauritius Post aber wohl keine Niederlassung. In der aktuellen UPU-Liste "International Mail Processing Centre (IMPC)" [1] findet sich aber beispielsweise so ein ETOE der Mauritius Post in Lyon, Frankreich:

FRLIOZ LIO / ETOE MUA / Mauritius PL / LYON Z ETOE MUA / Mauritius Post Limited MUA / J1CMUA / O / 20151101 / E / A / U / BILATERAL AGREEMENT REQUIRED

Weitere IMPCs betreibt die Mauritius Post in London (internationale UPU-Kennung "GBLONY") und in Amsterdam ("NLAMSF").

Ich gehe also davon aus, dass die Sendung (wahrscheinlich über einen externen Dienstleister/Markler bzw. über eine zentrale Privatpost-Sammelstelle aus dem Dunstkreis der deutschen Privatpost-Kooperationsnetzwerke) irgendwie einer ETOE/IMPC der Mauritius Post in Europa angedient wurde, die diese dann im Nachgang mit der dortigen hoheitlichen "vor Ort"-UPU-Post ausgetauscht hat. Dann lief die Sendung regulär über die üblichen UPU-Wege zur tschechischen Post weiter. In Port Louis war der Brief bestimmt nie (vermutlich).

Ist das mit dem deutschen Postrecht vereinbar wenn ja ?

Warum nicht? Das ist ein klassiches Beispiel eines ABC-Remailings (d.h. Absender im Land A/Deutschland, UPU-Versand im Land B/Mauritius und Empfänger im Land C/Tschechien). Alles korrekt. Direkte ABA-Remailings wären hingegen nicht mehr UPU-konform, d.h. ein Brief aus Deutschland über Mauritius zurück nach Deutschland. Remailings (oder Direct Mail) über Drittländer sind heute beim Auslandsversand großer Institutionen üblich. Bei Direct Mail versenden (vereinfacht gesagt) z. B. deutsche DPAG-Kunden ihre Post nach Frankreich über eine DPAG-Niederlassung in Frankreich, mit französischer Frankatur. Oder deutsche Kunden der frz. Post versenden ihre Post nach England über eine NL der frz. Post in England, mit britischer Frankatur; etc. etc. Und natürlich geht das auch umgekehrt, siehe [2] - hier: Werbung eines frz. Werbetreibenden nach Deutschland, versendet über eine NL der frz. Post in Deutschland direkt mit der DPAG, mit deutscher INFOPOST-Frankatur - nur meist erkennt man diese Konstruktion selten so schön und einfach wie in diesem Fall. Der internationale Postmarkt bietet hier sehr viele Möglichkeiten, für Großversender - nur noch die Oma verschickt Geburtstagsgrüße an ihre Enkelchen in Italien direkt und teuer mit der DPAG ;-)

Nochmals, ein ausgesprochen SCHÖNER Beleg! Besonders wenn/falls das Fensterfeld mit tschechischem Leben gefüllt ist/wäre. ;-)

Gruß
Thomas

[1] http://www.upu.int/uploads/tx_sbdownloader/108.txt
[2] http://www.philaseiten.de/beitrag/64929
 
Detlev0405 Am: 24.05.2016 16:56:12 Gelesen: 1810949# 1026 @  
@DL8AAM # 1031

Hallo Thomas,

danke für die Erläuterungen, nun habe ich eine kleine Ahnung davon.

Ich bin nur pikiert über diese Versandart, weil es ein Gerichtsdokument war, das irrtümlich nicht per Einschreiben/eigenhändig versandt wurde. Und an solchem Versand hängen Fristen, lt. ZPO sind Zustellungen ins Ausland innerhalb von 14 Tage als zugestellt angenommen durch das Gericht. Also Fristen völlig in der Luft hängen. Darüber habe ich den Direktor des AG schon in Kenntnis gesetzt.

Wenn du den Umschlag magst, gebe ich ihn dir gerne ab mit einer Kopie des Anschreibens - damit das Fenster gefüllt ist. Ich brauche ihn nicht mehr. Einfach bei meinem Nick reingehen und mich anschreiben - ich schicke ihn dir zu. Per normaler Post und in kürzerer Zeit.

Nochmals vielen Dank für deine Mühen,

Detlev
 
DL8AAM Am: 25.05.2016 03:23:57 Gelesen: 1810584# 1027 @  
@ Pete [#754]

München ist ein alter Hut. ;-) Im Mai 2011 verschwand die Süd-Post (1) aus München von der Bildfläche. Der "Nachfolger" der Süd-Post, die Munich Mail hielt lediglich wenige Monate durch und verschwand ebenfalls 2011 vom Markt. Seither dürfte München einen weißen Fleck darstellen.

München sollte seit dem leider noch immer privatpostfrei sein, oder? Damit aber zumindest ein-zwei Abbildungen aus der alten Privatpostszene München hier zumindest optisch 'überleben', zwei Sendungen der ehemaligen Münchener Süd-Post aus dessen Endzeit Ende 2010/Anfang 2011, die mir erst vor ein paar Tagen zugegangen sind (Danke Henry!):



Schwarze Tintenstrahl Spray-Ons der Süd-Post München mit UPOC-Sendungsnummer mit codX-Mandantenkennung 0073, plus Zusatz eines Kundenklischee des Absenders 'Bundesagentur für Arbeit'. Zur Ableitung über die DPAG frankiert durch die FRANKIT-Geräte 1D10001080 und 3D0600079E vom 24.01.2011 bzw. vom 14.12.2010, konsolidiert über Postcon/K4031.

Gruß
Thomas
 
Ostbrandenburger Am: 25.05.2016 10:56:36 Gelesen: 1810396# 1028 @  
@ Detlev0405 [#1024]

Ich stimme voll und ganz dem Artikel von DL8AAM zu.

Aber ich möchte noch einen Zusatz machen: Die Auslandspost der privaten Postanstalten (soweit dieser Service auch angeboten wird) tragen schon verschiedene Stempel ausländischer Postanstalten So schicke ich regelmäßig über die genannte PIN (Frankfurt/Oder) Briefe an einen schweizer Empfänger. Da ich über die Privatpost in Ostbrandenburg schreibe - siehe http://www.privatpost.jimdo.com - trage ich auch diese Informationen zusammen.

Dein Artikel kommt mir also sehr gelegen und könnte in einem späteren Heft verarbeitet werden.

Nun zur einfacheren Erklärung, wie dieser Stempel auf Deinen Umschlag kommt, und, war er wirklich in Mauritius (Port Louis) ?

Nein, er war nie in Mauritius, es geht mit der gesamten Auslandspost folgendermaßen zu:

Es wird der an diesem Tage günstige Post-Anbieter für ein Kilo Briefpost ermittelt - Du mußt Dir diesen Vorgang so wie z.B. an der Strombörse vorstellen. Das ist bei den privaten Postdiensten oftmals die genannte Postanstalt aus Port Louis. Mir liegen aber auch Stempel anderer Postanstalten vor, leider ist noch alles in Kisten, da ich umziehe. Gern reiche ich einige Scans dann später nach.

Auch bin ich bereit, über die Postdienste in Ostbrandenburg (von Schwedt bis Guben incl. Strausberg) Auskünfte zu geben.

Gruß
Detlef
 
Sennahoj Am: 02.06.2016 17:09:20 Gelesen: 1805596# 1029 @  
Hier ein Brief, frankiert mit weihnachtlicher Holzbriefmarke der Post Modern Dresden. Befördert wurde er erst mit der Post Modern, anschließend mit der City-Post. Die Marke kommt gestempelt oder auf Brief nicht sehr häufig vor.



Gruß
Johannes
 
DL8AAM Am: 04.07.2016 20:25:49 Gelesen: 1786771# 1030 @  
Nur einmal zur Dokumentation. ;-)

Ende 2015 wurde in den Medien [1] gemeldet, dass der Erfurter Privatpostdienstleister "Thüringer Postservice (THPS)" der Funke Mediengruppe ("Mediengruppe Thüringen") den Großauftrag "Thüringer Behördenpost" ab November 2015 an die ebenfalls in Erfurt sesshafte "mpn - mail & parcel network GmbH" verloren hat. Die korrektere Überschrift hätte hier aber besser lauten sollen, dass sich THPS auf Grund von geplanten Umstrukturierungen überhaupt nicht mehr beworben hatte. Im Text steht das dann zwar auch so, aber für eine Überschrift klang das wohl nicht spektakulär genug. Egal.

Weiter heisst es in dem Artikel "Der Großauftrag für Behördenbriefe war in diesem Jahr europaweit ausgeschrieben worden. Er umfasst Briefe des Standorts Erfurt mit Finanzministerium, Landesrechenzentrum und Landesfinanzdirektion sowie die Post der Außenstellen in Nordhausen, Suhl, Gera und Stadtroda. Der Auftrag gilt für zwei Jahre und hat einen Umfang von rund drei Millionen Briefen.", weiter wird dort vermeldet, dass "... offenbar Gespräche zwischen mpn und THPS zur Übernahme des Großauftrags vorausgegangen sind. Funke-Sprecher Tobias Korenke sagte dem MDR, die THPS werde als Gesellschaft erhalten bleiben, sie werde 'aber neu strukturiert'."

Damit dieser Fakt auch hier für die Ewigkeit dokumentiert wird, möchte ich mal einen Beleg, der die Behandlung durch (für den) neuen Dienstleisters mpn zeigt, einstellen:



Sendung des Versenders "Thüringer Landesrechenzentrum" vom 31.03.2016 (identisch aussehende liegen mir vom 11.05.2016 vor) an einen Empfänger im Bereich der CITIPOST Göttingen, siehe Leithinweis "96 CP Göttingen". Die Zeile "BZ GOE 50-18" stammt von der CITIPOST Göttingen.

Auffällig ist die UPOC-Sendungsnummer mit codX-Mandantenkennung 0010. Das ist die Kennung des bisherigen Dienstleisters THPS. Hier wird für den eingeweihten Philatelisten doch gleich einiges sichtbar. Aus dem Fakt, dass beide Erfurter Privatpostdienstleister THPS und mpn, zumindest laut dessen Webseiten [2], noch immer voll- und selbstständig nebeneinander aktiv sind, kann man weiteres schliessen. Zumindest nutzt der mpn für den "Behördengroßauftrag" die Briefsortieranlagen des Auftragsvorgängers THPS. ;-)

Zum Vergleich, hier eine Sendung einer (unbekannten) Thüringer Behörde, nun aber mit THPS Spray-On:



Sendung vom 02.03.2016 (andere stammen vom 19.02., 13. & 26.04.2016). Bis auf die Eigenwerbung und der Hotline-Nummer ein vollkommen identisches Layout. Es handelt sich hier sehr wahrscheinlich um Sendungen außerhalb des Großauftrags (Zitat aus [1] "Nach Auskunft des Finanzministeriums bleibt die THPS nach der Neuvergabe weiter Dienstleister für sieben Thüringer Finanzämter.") und es wird je nach Auftraggeber das jeweils passende Klischee im THPS-Briefzentrum hinzugeschaltet. ;-)

Die eigentliche Erfurter Partner des mpn-Verbundnetzes sind übrigens die "Mailcats", THPS wird auf der mpn-Webseite überhaupt nicht als Standort (-Partner) genannt [3]. Hmmmm, hmmmmm, es sieht fast so aus, als ob man sich wohl einfach nur keine preisunterbietende Konkurrenz machen wollte ... ?!? mpn übernimmt den Auftrag, den THPS dann weiterhin ausführt? Hmmm ... aber wer weiss, was die angedachten Umstrukturierungen noch bringen ;-)

BTW, normale, aktuelle THPS- bzw. (Mailcats-) mpn-Belege liegen mir leider vor.

Gruß
Thomas

[1] http://www.mdr.de/thueringen/neuer-auslieferer-fuer-behoerdenpost100.html
[2] http://www.thps-online.de bzw. http://www.mail-parcel-network.de
[3] http://www.mail-parcel-network.de/standorte
 
mumpipuck Am: 07.07.2016 00:07:50 Gelesen: 1785511# 1031 @  
@ DL8AAM [#1030]

Hallo Thomas,

ist es das, was Du suchst ?



Herzliche Grüße
Burkhard
 
Baber Am: 08.07.2016 11:26:36 Gelesen: 1784858# 1032 @  
Sehe ich das richtig, dass dieser Brief mit der ABO-Rechnung der DBZ insgesamt 1,30 € gekostet hat?




Gruß
Baber
 
klinhopf Am: 08.07.2016 13:44:20 Gelesen: 1784800# 1033 @  
@ Baber [#1032]

Sehe ich das richtig, dass dieser Brief mit der ABO-Rechnung der DBZ insgesamt 1,30 € gekostet hat?

NEIN ! Meines Wissens trägt die POST-Portokosten der Privatversender, wenn er selbst nicht zustellen kann:

CITIPOST hat 0,60 eingenommen und 0,70 ausgegeben - mithin ein Minus von 0,10, was scheinbar "drin" ist!

Soooo jedenfalls bei LMF (Augsburg) und Ariva (Freiburg).

Mit Sammlergruß
Ingo Pfennig aus Augsburg
 
DL8AAM Am: 08.07.2016 15:01:32 Gelesen: 1784769# 1034 @  
@ klinhopf [#1033]

Wir verschicken in der Firma unsere gesamte Post auch über die CITIPOST Göttingen, aber ohne Vertrag, d.h. wir machen mit Briefmarken frei und ab in den nächsten blauen Briefkasten. Für den Standardbrief zahlen wir nur die 60 Cent (brutto, das sind für uns und für die CITIPOST also nur 50 Cent netto). Briefe, die die CITIPOST nicht selbst oder über das/die deutsche Privatpostnetzwerk/e zugestellt werden können, werden von der CITIPOST mit 70 Cent frankiert an die DPAG abgeleitet. Die Differenz bleibt in diesen Fällen nur an der CITIPOST hängen. Andere Privatposten mögen das anders handhaben, d.h. das einige das günstigere "Eigenporto" nur für Sendungen in bestimmte PLZ-Gebiete anbieten und nicht "bundesweit".

Bei Vertragskunden der CITIPOST Göttingen kann das aber auch abweichend geregelt sein. Die Vertragsregelungen kenne ich aber für die CITIPOST Göttingen nicht.

Aber ... der Absender Deutsche Briefmarkenzeitung gehört zum M. & H. Schaper Philatelie-Verlag in Alfeld (Leine) und die wiederum zur Verlagsgesellschaft Madsack. Und die CITIPOST Göttingen ist ebenfalls ein Teil eben dieser Madsack Gruppe, d.h. "DBZ ist eigentlich die CITIPOST selbst" ;-)

Ich vermute auch mal, dass die "Mailingaktion" der DBZ/CITIPOST konsolidiert worden ist, d.h. mit dem von der DPAG dafür nachträglich gewährten Rabatt dürfte die Einzelsendung im Endeffekt der DBZ/CITIPOST auch nur so um die (geschätzt) 50 Cent gekostet haben - auch wenn im FRANKIT 70 Cent steht.

Beste Grüße
Thomas
 
Tuffi Am: 09.07.2016 10:24:07 Gelesen: 1784507# 1035 @  
@ DL8AAM [#1034]

Hallo Thomas,

in Münster ist es noch etwas komplizierter.

Die Post, die "Brief und mehr" nicht selbst besorgen kann, gibt sie unfrankiert an Williams Lea/InHaus in Essen weiter. Dort wird sie frankiert und konsolidiert(K 4000) an die gelbe Post abgegeben. Auf diese Weise wird der Portoverlust durch den Konsolidierungsanteil reduziert.

Gruß Walter
 
Michael Mallien Am: 12.07.2016 22:24:04 Gelesen: 1782791# 1036 @  
Ich habe einen Posten Privatpost erhalten, den ich hier vorstellen möchte. Die Belege sind aus März bis Juni 2016.

CITI Post



DEBEX



Nord Brief



2x RPV Briefservice





pin Mail mit Marke



pin Mail mit "Prelabel"



pin Mail mit "Label"



Woran erkennt man die Portohöhe bei dem Prelabel (C4-Umschlag) und dem Label (A5-Umschlag) ?
 
Stefan Am: 13.07.2016 09:34:26 Gelesen: 1782532# 1037 @  
@ Michael Mallien [#1036]

Woran erkennt man die Portohöhe bei dem Prelabel (C4-Umschlag) und dem Label (A5-Umschlag) ?

Meines Wissens erkennt man im Fall von PIN Mail AG Berlin nicht das Sendungsformat anhand des Prelabels. Andere Briefdienste arbeiten mit Aufklebern, welche zusätzliche Angaben wie Gewichtsklassen oder römischen Ziffern (analog den Kleidungsgrößen) enthalten.

Der Strichcode/UPOC des Prelabels von PIN Berlin ist vor der Abgabe des Prelabels an den Absender in der Software (m.E. CodX) gescannt und dem zukünftigen Absender zugeordnet worden. So kann im Anschluss der Aufkleber durch den Absender für verschiedene Sendungen unterschiedlichen Formats eingesetzt werden.

Nach erneuter Ankunft des Prelabels im Berliner PIN-Briefzentrum wird dieser erneut gescannt und zeitgleich das Format/Gewicht/Empfängeranschrift usw. der Sendung erfasst, worauf sich der Aufkleber befindet. Durch die früher erfolgte Zuordnung von Prelabel zum Absender weiß die Briefsortieranlage bzw. Scanner, wem (= Absender) das Porto für die betroffene Sendung hinterher in Rechnung gestellt werden muss.

Die in Beitrag [#1036] gezeigten Belege sind an die Zustellpartner ma2792 und ma2793 bzw. CV11 gegangen. Ich tippe hier einmal auf das Unternehmen InWiLog Post-Service OHG aus 27356 Rotenburg (Wümme) - http://www.inwilog.de/ .

Gruß
Pete
 
sachsen-teufel Am: 17.07.2016 12:59:04 Gelesen: 1780745# 1038 @  
Im Bereich der City-Post hier im Großraum Chemnitz gibt es seit geraumer Zeit eine Änderung bei den Handstempeln. Das "gewohnte" P2-Logo (siehe oberer Stempel) wurde durch ein neu gestaltetes Logo (siehe unterer Stempel) abgelöst. Beide Stempeltypen laufen noch parallel, ich vermute aber, daß bei Neuanschaffungen nur noch das neue Logo zum Einsatz kommt.



Stempel mit diesem neuen Logo liegen mir mittlerweile von verschiedenen Niederlassungen im Bereich der City-Post vor.

Gruß
Michael
 
EdgarR Am: 17.07.2016 16:51:56 Gelesen: 1780669# 1039 @  
@ sachsen-teufel [#1038]

Hallo Michael!

Hiermit erkläre ich die Jagd auf Frühverwendungsdaten Typ 2 und Spätverwendungsdaten Typ 1 für eröffnet! Immer rein damit in die Stempeldatenbank!

Phile Grüße
EdgarR
 
Michael Mallien Am: 06.08.2016 21:19:29 Gelesen: 1768874# 1040 @  
Heute habe ich zwei C4-Umschläge, im Juli verwendet, mit Labeln, von denen ich annehme, dass es sich um Privatpost handelt.

Das letternet-Label gar mit einem 2D Matrixcode.

Kennt sich jemand mit diesen Labeln aus?


 
Stefan Am: 06.08.2016 23:17:37 Gelesen: 1768857# 1041 @  
@ Michael Mallien [#1040]

Heute habe ich zwei C4-Umschläge, im Juli verwendet, mit Labeln, von denen ich annehme, dass es sich um Privatpost handelt.

Das letternet-Label gar mit einem 2D Matrixcode.

Kennt sich jemeand mit diesen Labeln aus?


Aufkleber links: iq-Letternet GmbH aus 40822 Mettmann (http://www.iq-letter.de/ )

Aufkleber rechts: Citipost Ostwestfalen-Lippe GmbH & Co. KG aus 33689 Bielefeld (http://www.citipost.de/Bielefeld )

Der Aufkleber stammt von einer Großbriefsortieranlage des Herstellers Pitney Bowes, Modell VariSort

Gruß
Pete
 
Seku Am: 13.08.2016 20:42:23 Gelesen: 1766219# 1042 @  


NordbayernPost 2011 - Block "Internationaler Nürnberger Menschenrechtspreis". Dieser Block wurde einer Teilauflage der Nürnberger Nachrichten als Gratisblock in Form einer Zeitungsbeilage (Format A4) versandt. Die Beilage ist vierseitig bedruckt. Nebenbei: Genau vor drei Jahren machte die Firma dicht.
 
Journalist Am: 14.08.2016 09:31:55 Gelesen: 1766011# 1043 @  
Hallo an alle,

vor einigen Tagen sind mir durch Zufall mehrere Infoträger von P2 über den Weg gelaufen, die von den rosa Briefkisten von P2 nicht entfernt wurden. :-) Diese möchte ich heute hier mal zeigen, denn solche Dinge sind auch sehr informativ und gehören zur Privatpost:



Absender ist in diesen Fall die Morgenpost Briefservice GmbH (P2-22 ?) und es geht nach P2-066 - wer ist das ?



Hier ein Infoträger von MZV Gutenbergstr. 1 in 19061 Schwerin mit Post für P2-023 in Münster (Briefundmehr)



Dieser Infoträger stammt von P2-007 biber post Magdeburg und soll zum P2-000 (HUB) ((Umschlagplatz - Knotenpunkt)) International von P2 gehen - ist dies der Hub in Darmstadt oder .... ?



Absender ist hier P2-048 Südwest Mail Hohenlohe und es geht nach Bonn zu P2-066 an die Austrian Post International Deutschland GmbH - damit ist gleichzeitig das Rätsel etwas weiter oben gelöst, wer sich hinter P2-066 versteckt.

Wer kommt an weitere Infoträger von P2 ran ?

Viele Grüße Jürgen
 
scl48 Am: 18.08.2016 11:53:44 Gelesen: 1763580# 1044 @  
Moderne Privatpost, speziell City-Post Chemnitz

An die Sammlerfreunde der Modernen Privatpost:

Kann mir bitte jemand die Beschriftung im Adressfeld (siehe Einzelheit) erklären und den Weg beschreiben, den dieser Brief genommen hat?

Er enthielt Informationsmaterial und wurde am 18.08.2016 zugestellt, aber wohl sicherlich nicht in Norderstedt aufgegeben.

Danke und beste Grüße in die Runde.

Stefan Clauß


 
DL8AAM Am: 18.08.2016 12:18:46 Gelesen: 1763576# 1045 @  
@ scl48 [#1044]

Stefan,

schon einmal ganz kurz vorab, ich muss gleich wieder los. Die Sendung kam ursprünglich über den Privatpostdienstleister German Mail Discount (GMD) [1] und wurde (von/über deren "Lettershop") an das Netzwerk der "P2 - Die Zweite Post" abgegeben. Innerhalb dieses PP-Kooperationsnetzwerkes wurde der Brief dann an deren Partner/Mitglied "City-Post Chemnitz" (P2-008) zur Zustellung weitergereicht.

Nachher etwas mehr,

Gruß
Thomas

[1] http://www.germanmaildiscount.de/CMS
 
DL8AAM Am: 18.08.2016 21:33:26 Gelesen: 1763518# 1046 @  
@ scl48 [#1044], DL8AAM [#1045]

So Stefan,

nun habe ich etwas mehr Zeit. Das Wesentlichste hatte ich ja bereits im der ersten Antwort kurz zusammengefasst. Nun nur ein paar zusätzliche Anmerkungen.

German Mail Discount, BNetzA "Privatpostlizenz" P08/3458, ist zwar ein Privatpostdienstleister, aber keiner der selbst zustellt oder austrägt, sondern er übernimmt von gewerblichen Absendern oder eher besser gewerblichen Großversendern (Lettershops etc.) nur die ausgegehende Post (Massenmailings) und leitet diese entweder in die deutschen Privatpost-Kooperationsnetzwerke (u.a.) Mail Alliance sowie P2 - Die Zweite Post ab, oder auch portooptimiert an die DPAG. Dabei sind die in meine Fänge geratenen, über GMD beförderten Sendungen bisher - neben einer kleinen Hand voll briefformatigen Mailings (so wie Dein Brief) - fast ausschließlich nur Kataloge, Prospekte o.ä. Aus diesem Grund wird diese Privatpost von den meisten Privatpostsammlern auch fast vollständig übersehen.

Ich muss gestehen, wenn man Deinen Beleg - ganz ohne weitere Vergleichsexemplare - alleine betrachtet, kann man die Herkunft GMD nicht erkennen. Hierfür muss man sich auch etwas um die 'unförmigen' Privatpostsendungen aus der Altpapiertonne kümmern. Eine Identifikation "GMD" ist dann aber an Hand der typischen "Ähnlichkeiten" recht schnell und einfach möglich.

Ich hätte übrigens aus der selben Absendereckeauch einen Beleg zu bieten, der aber etwas einfacher dem GMD zuzuordnen ist, da er nicht über P2 versendet wurde, sondern sehr wahrscheinlich gleich an das CITIPOST Verbundsnetz angeleitet wurde:



Denn hierr erscheint GMD sogar in der Status- bzw. Leitwegezeile, gefolgt von der Auftrags- und wahrscheinlich einer laufenden Sendungs-Zählnummer, der Ziel-Privatpost (zuständig für die Zustellung vor Ort), der Sendungsart (hier "Info", für Infopost) und den P/B-Kennungen (ich tippe das steht für die Paletten und Bundnummern).

Dieser Aufbau der Statuszeile ist ganz typisch für den GMD und kann deshalb sehr gut für die Identifikation des GMD herangezogen werden. Hier im Folgenden einige weitere, aktuellere Beispiele:




Im letzten Beispiel nennt sich die Palette sogar "PCP", CP für CITIPOST, deshalb meine Annahme, dass der GMD "meine" Belege sämtlichst gleich an die CITIPOST-Hauptstelle ("Madsack") in Hannover abgegeben hat.

Das der GMD, neben dem P2- und CITIPOST-, auch über das Mail Alliance-Netzwerk ableitet erkennt man hier:



Hier erscheint, statt GMD oder der zentralen Kennung P2-000, die eigene Mail Alliance-Kennung MA0513. Der Präfix "ma-05" macht in diesem Fall auch Sinn, denn es gibt derzeit keinen Postleitzahlenbereich 05. Die Mail Alliance-Kennungen orientieren sich bekanntlich i.d.R. an der PLZ des jeweiligen Mitglieds und dienen somit auch der Sortierung/Bestimmung hinsichtlich der Leitwege für innerhalb des Netzwerks weiterzuleitende Sendungen - und da der GMD ja nicht zustellt, sondern nur (von eigenen Kunden) annimmt, sortiert und ableitet, macht eine echte geographische Leitwege-MA-Kennung keinen wirklichen Sinn. Das ist hier eher nur eine Art von Kundennummer.

Beste Grüße
Thomas
 
Stefan Am: 21.08.2016 11:15:06 Gelesen: 1763066# 1047 @  
In den vergangenen Jahren zeigten überregionale Sendungen des Postmitbewerbers MEDIA Logistik GmbH (PostModern aus Dresden) meist rückseitig eine Angabe des Laufweges, wie beispielhaft in den Beiträgen [#886] und [#887] gezeigt. Neben der Kennung der Mail Alliance von PostModern ma0111 wurde zusätzlich die Kennung des zustellenden Partners angegeben. Bisher war mir keine maschinelle Sortierung der betreffenden Sendungen durch PostModern (Niederlassung Dresden) bekannt. Gestern liefen mir auf dem Regionaltreffen der Forschungsgemeinschaft Post- und Absenderfreistempel e.V. in 57258 Freudenberg (bei Siegen) [1] die ersten Belege über den Weg, welche einen Strichcode und UPOC der einer Briefsortiermaschine aufweisen:



Sendung vom 12.07.2016 (Datum der Briefsortiermaschine) bzw. 13.07.2016 (Datum des Frankit 3D06000DBF)

Nach [2] ist der UPOC beginnend mit 010136 der Media Logistik GmbH zugeordnet. Das bisher mir bekannte Frühdatum wird in diesem Beitrag gezeigt. Ältere vorliegende Sendungen (Frankierdatum vom 28.04.2016) weisen das bisher bekannte Muster ohne Angabe von Strichcodes auf (Beispiel in Beitrag [#887]). Demnach könnte PostModern irgendwann zwischen Ende April 2016 und Mitte Juli 2016 seinen "Fuhrpark" um eine (oder mehrere) Briefsortiermaschinen ergänzt haben.

Man könnte meinen, dass PostModern nun zusätzlich auch auf sog. Prelabels setzt. Unterhalb des Frankit lässt sich ein überklebter Strichcode erahnen. Hierbei handelt es sich um einen manuell aufgesetzten Aufkleber. Die Codierung, beginnend mit "040136" ist ebenfalls unterhalb des maschinell aufgebrachten (und teilweise überklebten) Strichcodes rechts außen zu erkennen (zusätzlich zum UPOC der Briefsortiermaschine links außen). Eine derartige Wiedergabe zweier UPOC in einer "Frankierung" war mir bisher ebenfalls nicht bekannt.



Sendung vom 26.07.2016 bzw. 09.08.2016 (Datum des Frankit 3D06000B63)

Gruß
Pete

[1] http://www.fg-freistempel.de/category/forschungsgemeinschaft/veranstaltungen/
[2] https://www.codx.ch/downloads/POTechDoc/UPOC-Mandant-List.xml
 
DL8AAM Am: 23.08.2016 15:18:39 Gelesen: 1762328# 1048 @  
@ Pete [#1047]

der UPOC beginnend mit 010136 ist der Media Logistik GmbH zugeordnet ... Frankit 3D06000B63



Nur kurz zur Info, ich habe hier einen Privatpostbrief - ebenfalls mit diesem 3D06000B63er Gerät DPAG-frankiert (18.08.2016), der aber einen überlabelten Tintenstrahl Spray-On mit UPOC-Sendungsnummer mit codX-Mandantenkennung "0215" sowie der Mail Alliance-Kennung "ma 4131", d.h. die Postcon "Privatpost" Neuss (nun mit Sitz in Ratingen?), trägt. Wer ist also der Betreiber dieses FRANKIT-Geräts? Die Postcon? In Ratingen? Konsolidiert wurde der Brief übrigens nicht via Postcon/K4031, sondern über Freesort/K2055 (rückseitiger, schwarzer Tintenstrahler "K2055 - 1291"). Also vielleicht betreibt hier der 'Frankierservice' von Freesort das Gerät? Im Einsatz für die Konkurrenz von Postcon. ;-)

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 23.08.2016 19:13:16 Gelesen: 1762238# 1049 @  
@ DL8AAM [#1048]

Nur kurz zur Info, ich habe hier einen Privatpostbrief - ebenfalls mit diesem 3D06000B63er Gerät DPAG-frankiert (18.08.2016), der aber einen überlabelten Tintenstrahl Spray-On mit UPOC-Sendungsnummer mit codX-Mandantenkennung "0215" sowie der Mail Alliance-Kennung "ma 4131", d.h. die Postcon "Privatpost" Neuss (nun mit Sitz in Ratingen?), trägt. Wer ist also der Betreiber dieses FRANKIT-Geräts? Die Postcon? In Ratingen? Konsolidiert wurde der Brief übrigens nicht via Postcon/K4031, sondern über Freesort/K2055 (rückseitiger, schwarzer Tintenstrahler "K2055 - 1291"). Also vielleicht betreibt hier der 'Frankierservice' von Freesort das Gerät? Im Einsatz für die Konkurrenz von Postcon. ;-)

Bis zum Beweis des Gegenteils (d.h. bis weitere Belege auftauchen) gehe ich davon aus, dass das Frankiergerät 3D06000B63 des Herstellers Francotyp-Postalia bei PostModern in Dresden steht, vielleicht auch in einer sächsischen Niederlassung des Konsolidierers Freesort. In den vergangenen Jahren hatte PostModern die für den Versand über die Deutsche Post AG bestimmten Sendungen entweder selbst frankiert oder unfrankiert an Fressort gegeben.

Postcon selbst lässt über Postcon konsolidieren (K4031) und nutzt üblicherweise (schnellere) Frankiergeräte des Herstellers Neopost. ;-)

Ich schließe nicht aus, dass es sich bei deinem Beleg um einen Irrläufer (Routingfehler) handelt, welcher von Postcon versehentlich nach Dresden anstelle Göttingen gelangt war.

Postcon (Briefzentrum mit Frankieranlagen für die Eigenzustellung) besitzt ein Briefzentrum in Essen - Bochum war im März 2016 nach Essen umgezogen und das Briefzentrum Frankfurt/Main vor einigen Monaten verkauft. Ich bin mir nicht sicher, ob noch das Postcon-Briefzentrum in Neuss exisitiert. Vorliegende Belege aus dem Monat Juni/Juli 2016 deuten darauf hin, dass das Briefzentrum einschließlich der technischen Anlagen (Bsp. Briefsortiermaschinen) ebenfalls von Neuss nach Bochum gezogen sein könnte. Der Mandant 0215 käme wie der Mandant 0192 parallel im Essener Briefzentrum zum Einsatz.

Gruß
Pete
 
Seku Am: 24.08.2016 20:45:24 Gelesen: 1761801# 1050 @  
Das Offenburger Tagblatt kam heute als Streifbandzeitung ins Haus geflattert. Selbstverständlich von der hauseigenen badenpost frankiert und von der Deutschen Post zugestellt.


 
DL8AAM Am: 26.08.2016 22:45:35 Gelesen: 1760550# 1051 @  
So, hier bin ich nun aber vollkommen überfragt: Welcher Privatpostdienstleister steckt hier dahinter?



Ausschnitt aus einem C4-Umschlag mit einem Katalogmailing des/für den Absender Bühner Werbemittel aus 73760 Ostfildern.

Sämtliche Privatpostangaben, wie Leithinweis "MA-6431 5 e ma3772 ma3772" sowie die UPOC-Sendungsnummer mit Barcode im Fenster erscheinen, wurden bereits bei der Erstellung durch den "Lettershop" mit eingedruckt. Lediglich die zustellende CITIPOST Göttingen ("MA-3772") hat sich selbst noch auf dem Umschlag verewigt. Hier wurde die ursprüngliche UPOC-Sendungsnummer eingelesen und für die eigene Erfassung/Bearbeitung übernommen (Label vom 22.08.2016, mit Zustellerbereichs-/Tourenkennzeichnung "50-04").

Als Mail Alliance-Kennung findet sind in der Leitweg-Hinweiszeile MA-6431. Diese ist mir bisher vollkommen unbekannt, als nächstes habe ich in meinen Listen unter MA-6421 den "OZB Odenwälder Zeitung- und Briefservice" aus 64739 Höchst im Odenwald. In der UPOC-Sendungsnummer ist die codX-Mandatennummer 0620 angegeben. Meine aktuellste codX-Liste geht aber nur bis 0238 (DEBEX GmbH, Potsdam) bzw. 0239 ("not in use").

Frage: Wer hat diese Sendung in das Privatpost-Kooperationsnetzwerk eingeschleust. Vielleicht wieder so ein 'unsichtbarer', nicht selbst zustellender ("Verteilungs-") Dienstleister, unter Umständen sogar der katalogdruckende "Lettershop" selbst? Nur das diese inzwischen eigene Mail Alliance-Kennungen haben, wäre für mir etwas ganz neues. Aber da auch die codX-Mandantennummer so weit aus der üblichen Nummerierungsreihe liegt, könnte das vielleicht ja doch etwas 'besonderes' sein? Oder nur eine selbst generierte Sendungsnummer im condX-genormten UPOC-Format. Zitat [1] "Der UPOC ist kein geschlossens System. Alle Hersteller von Sortiermaschinen, Software usw. sind eingeladen und aufgefordert den UPOC zu unterstützen und zu verwenden.", wobei dort zumindest immer noch eine Registrierung - für eine Mandantenkennung - ausdrücklich gefordert wird. Ob dafür Lizenzgebühren anfallen kann ich aber nicht sagen.

Gruß
Thomas

[1] https://www.codx.ch/cms/CodXPostOffice/BriefdiensteZustelldienste/UPOC/tabid/1209/Default.aspx
 
Seku Am: 27.08.2016 11:27:45 Gelesen: 1760348# 1052 @  
Gestern kam die Schwäbische Zeitung mit Green Mail sowie ein normaler Brief mit Green Letter. Beide brauchten Hilfe der Deutschen Post.


 
EdgarR Am: 27.08.2016 12:44:51 Gelesen: 1760287# 1053 @  
@ Seku [#1052] & [#1050]

Das liegt daran, dass ihr Erlanger seit dem Dahinscheiden der weiland Nordbayenpost



bzw. deren Vorgängerin "Brief 24"



in einem privatpöstlich Weißen Fleck auf der Deutschlandkarte wohnt.

Ärgerlicher finde ich persönlich, dass mir, obwohl im Beritt der "Brieflogistik OBERFRANKEN"



wohnhaft, fast alle "fern vom Schuss" tätigen Postdienstleister ob meiner 91xxx-PLZ ihre Sendungen stur und unbelehrbar über die Monopolpost zustellen. Die kriegen einfach nicht in den Kopf, dass die "Brieflogistik OBERFRANKEN" auch jenseits der 96er-PLZ aktiv ist.
 
Seku Am: 27.08.2016 20:36:22 Gelesen: 1760083# 1054 @  
@ EdgarR [#1053]

Das mit der Nordbayernpost war mir bekannt, siehe [#1042].

Merkwürdig, daß "Brieflogistik OBERFRANKEN" in Unterfranken ansässig ist.
 
DL8AAM Am: 19.09.2016 15:12:58 Gelesen: 1749457# 1055 @  
@ Black5 [#877], Pete [#878]

Hat sich die sMAIL aus dem Raum Reutlingen jetzt bis nach Hamburg ausgedehnt oder ist das nur eine zufällige Namensgleichheit?

Hallo,

wie Pete schon geschrieben hat, muss bei "Infopost"-Mailingsaktionen der Absender und der Standort der annehmenden (Privat-) Post nicht zwingend in irgendeiner direkten Beziehung zueinander stehen, denn meist stammen die physischen Sendungen von einem - vom Absender (oder von dessen Werbeagentur) beauftragten - "Lettershop" und der kann irgendwo in der Welt seinen Sitz haben ;-) Und selbst der muss nicht unbedingt ortsnah zur eingeschalteten Post sein, man nimmt halt den kostengünstigsten Weg seine Werbung unter's Volk zu bringen.

Dummerweise hab ich vergessen, den Brief / Stempel zu fotografieren, aber der läuft mir bestimmt nochmal über den Weg.

Das ist aber der eigentliche Grund meines Beitrags. Ich vermute einmal das es um 'so einen' (ähnlichen) gehandelt hat:



"Gewinnbenachrichtigung" des Absenders 'Peters' aus Hamburg nach Göttingen, versendet als Infopost über die Privatpost sMAIL aus Reutlingen. Frankatur per Tintenstrahl Spray-On mit UPOC-(ähnlichem?) Barcode mit der Dummy-"codX-Mandantenkennung" 0000 vom 02.09.2016 - inklusive Leitweghinweis "MA-8344_4_3772", d.h. von der sMAIL (ma-8344) auf die CITIPOST Göttingen (ma-3772). Der unten links, kopfstehende Tintenstrahler BZ GOE 50-19 mit Barcode (mit korrekter UPOC-Sendungsnummer) stammt von der CITIPOST Göttingen.

Dafür, das der "Lettershop" scheinbar ein häufigerer Kooperationspartner der sMAIL ist, spricht die bereits in das Anschreiben (Fensterfeld) direkt eingedruckte Statuszeile "9035 / sMAIL-Info / MA-8344_4_3772".

Gruß
Thomas
 
Michael Mallien Am: 25.09.2016 20:48:54 Gelesen: 1746279# 1056 @  
Ich habe hier einen Beleg mit Freistempel. Auf dem Umschlag ist außerdem ein Konsolidierer-Code (?) aufgebracht.

Handelt es sich dadurch bei dem Beleg um einen Privatpostbeleg?



Oder anders herum gefragt: Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
 
Michael Mallien Am: 25.09.2016 21:21:11 Gelesen: 1746268# 1057 @  
@ DL8AAM [#1055]

Als kleine Ergänzung zum Privatpost-Anbieter sMAIL ein Label von einem aktuellen Beleg im C4-Format:



Der Beleg trägt keine weiteren Merkmale.
 
Stefan Am: 15.10.2016 20:10:36 Gelesen: 1736270# 1058 @  
Die MailworXs GmbH aus 97084 Würzburg, besser bekannt als der Organisator des Netzwerks Mail Alliance [1] verfügt anscheinend auch über eigene Briefsortieranlagen und einige eigene Kunden. Anders kann ich mir die nachfolgenden Belege nicht erklären:



Sendung vom Do., den 31.12.2015 (Silvester!) an den Zustellpartner Nordbrief in Lübeck, dort am Mo., den 04.01.2016 maschinell bearbeitet



Sendung vom Do., den 17.09.2015 inkl. Werbeeinsatz des Absenders an den Zustellpartner Nordbrief in Lübeck, dort taggleich (?) maschinell bearbeitet

Kennung der Mail Alliance: ma9031

UPOC-Mandantenkennung für CodX: 69

Nach [2] ist der Mandant 69 der Main-PostLogistik GmbH aus 97084 Würzburg zugeordnet.

Gruß
Pete

[1] https://www.mailalliance.net/
[2] https://www.codx.ch/downloads/POTechDoc/UPOC-Mandant-List.xml
 
StefanM Am: 27.10.2016 08:29:43 Gelesen: 1729645# 1059 @  
@ Michael Mallien [#1056]

Dadurch, dass ein Konsolidierer den Beleg in Arbeit hatte heißt nur, dass dieser für einen Auftraggeber tätig war. Das hat mit Privatpost nichts zu tun.
 
Michael Mallien Am: 06.11.2016 11:27:51 Gelesen: 1725507# 1060 @  
Ein Beleg aus dem aktuellen Posteingang:

Brief Logistik Oberfranken vom 20.10.2016; Codierung rückseitig


 
Michael Mallien Am: 06.11.2016 11:37:03 Gelesen: 1725501# 1061 @  
Zwei Belege der CITIPOST Osnabrück aus September 2016


 
Sachsendreier53 Am: 11.11.2016 10:39:56 Gelesen: 1723096# 1062 @  


Wer kennt sich bei dieser addressierten Werbepost aus 60314 Frankfurt/Main , zugestellt durch postcon aus ? (Posteingang 10.11.2016) . Es ist keine Konsolidierung erkennbar. Kennung AG-18-8023 - Zustellbereich Post ?

mit Sammlergruß,
Claus
 
Stefan Am: 11.11.2016 17:58:31 Gelesen: 1722946# 1063 @  
@ Sachsendreier53 [#1062]

Wer kennt sich bei dieser addressierten Werbepost aus 60314 Frankfurt/Main , zugestellt durch postcon aus ? (Posteingang 10.11.2016) . Es ist keine Konsolidierung erkennbar. Kennung AG-18-8023 - Zustellbereich Post ?

Die Sendung wurde durch den Zustellpartner "[ma]041-1" in 04779 Wermsdorf zugestellt, die LVZ Post aus Leipzig (http://www.lvz-post.de/ ), siehe Hinweis in der zweiten Zeile links außen oberhalb der Empfängeranschrift. Bei der Kennung AG-18-8023 müsste es sich um den Zustellbezirk der LVZ Post handeln, in welchem sich die betroffene Empfängeranschrift befindet. Bitte einmal dies mit Sendungen der LVZ-Post abgleichen, welche an den gleichen Empfänger adressiert sind. Dort müsste sich (zumindest bei aktuellen Belegen) eine identische Angabe befinden. ;-)

Für eine Zustellung über die Deutsche Post AG wäre die Sendung nicht entsprechend frankiert.

Gruß
Pete
 
Sachsendreier53 Am: 12.11.2016 13:40:09 Gelesen: 1722526# 1064 @  
@ Pete [#1063]

Danke für die Erläuterungen.

Auf aktuellen Kuverts sind die identischen Kennungen.

Gruß, Claus
 
DL8AAM Am: 12.11.2016 16:50:18 Gelesen: 1722467# 1065 @  
@ Sachsendreier53 [#1062]
@ Pete [#1063]

Zur Ergänzung:

Viele Sendungen, die von "Lettershops" und Katalogversendern in das deutsche Privatpostnetzwerk zur Zustellung abgeleitet werden, tragen keine Vermerke oder Zusätze (Labels, Sprays) des zustellenden Privatpostdienstleisters mehr, d.h. auf den ersten Blick sind diese für den Empfänger nicht mehr so ohne weitere Kenntnisse erkennbar. Die nötigen Zusteller-Kodes der zustellenden Privatpost für die Empfängeradresse werden bereits beim Druck des Mailings/Katalogdeckblatts (etc.) direkt im Bereich der Adressierung bzw. in die Frankatur/Leithinweise mit eingedruckt. Hier sind besonders Sendungen, die ursprünglich über die Privatposten Postcon, GMD (German Mail Discount) und BPN (Bauer Postal Network) eingeliefert werden, genannt.

Ein paar Beispiele, die sämtlichst in den letzten Wochen über die CITIPOST Göttingen (Mail Alliance-Kennung "ma 3772") zugestellt wurden.



Katalog von HEIM Industrieschilder GmbH (74889 Sinsheim), über Postcon eingeliefert, mit (Mail Alliance-) Leithinweis auf die CITIPOST Göttingen "049/377-2/...", Zustellkode der CITIPOST Göttingen für die Empfängeradresse "50-04".



Katalogdeckblatt, Absender ATLAS FOR MEN (12704 Berlin), über Postcon eingeliefert, mit (Mail Alliance-) Leithinweis auf die CITIPOST Göttingen "049/377-2/...", Zustellkode der CITIPOST Göttingen für die Empfängeradresse "50-19".



Katalogdeckblatt, Absender LINDY-Elektronik GmbH (68229 Mannheim), über German Mail Discount ("MA-0513") eingeliefert, mit (Mail Alliance-) Leithinweis auf die CITIPOST Göttingen ".../3772/...", Zustellkode der CITIPOST Göttingen für die Empfängeradresse ">> 50-04".



Mailing/Brief der GAVIA GmbH (78467 Konstanz), über Bauer Postal Network eingeliefert, mit (BPN-internen) Leithinweis auf die CITIPOST Göttingen "BYGO" ("BY" wohl für extern, d.h. keine Eigenzustellung; früher kamen BPN-Sendungen hier über den örtlichen "Zeitschriften-Austräger" von Bauer Media), Zustellkode der CITIPOST Göttingen für die Empfängeradresse "50-19".

Keine der Sendungen erhielt von der CITIPOST Göttingen weitere, eigene (zusätzliche) Kennzeichnungen, sie liefen dort ungekennzeichnet 1:1 durch.

Meist sind diese Belege optisch nicht wirklich sehr ansehnlich und landen wohl auch bei den meisten Privatpostsammlern häufig ungesehen im Altpapier, doch dokumentieren sie die Entwicklung, die fortschreitende "Professionalisierung" des modernen deutschen Privatpostwesens. Auch wenn man verständlicherhweise ungerne abgetrennte Katalogeinbände, Deck- oder Vorblätter in seine Sammlung aufnehmen mag, mit etwas Geduld und Glück findet man aber auch mal "briefformatige" Sendungen, die dann bedeutend besser ins Album passen. ;-) Werden doch gefühlt immer mehr Massen-Werbe-Mailings privatpostalisch versendet.

Gruß
Thomas
 
Journalist Am: 21.11.2016 21:30:10 Gelesen: 1714626# 1066 @  
Hallo an alle,

circa im Mai 2016 wurde im Rhein Main Gebiet die bisherige Privatpostfirma Postcon verkauft oder ging pleite oder ... ? - jedenfalls wurde ein Nachfolgeunternehmen "Main Versand" gegründet, das die meisten Kunden von postcon Frankfurt übernommen haben soll.

Weitere Details zu Main Versand findet man auf deren Webseite

https://www.mainversand.de/

Nun sind die ersten Umstellungsspuren aufgetaucht - sowohl bei auf Briefen angebrachten Labeln als auch bei Tintenstrahlaufdrucken sind nun im September 2016 die ersten Belege von Main Versand aufgetaucht wie folgende Ausschnitte zeigen:



Dies war im August 2016 noch Postcon und ist nun im September 2016



Main Versand - ähnliches findet man bei den Tintenstrahlaufdrucken zuerst noch alt dann neu:





Von den Einschreibelabeln ec. sind mir noch keine Änderungen bekannt - wer kann hier Frühdatenbelege vorlegen ?

Viele Grüße Jürgen
 
Stefan Am: 21.11.2016 22:10:49 Gelesen: 1714610# 1067 @  
@ Journalist [#1066]

circa im Mai 2016 wurde im Rhein Main Gebiet die bisherige Privatpostfirma Postcon verkauft oder ging pleite oder ... ?

Nach [1] wurde die Frankfurter Niederlassung von Postcon inkl. Briefzustellstruktur zum 01.05.2016 verkauft. Postcon selbst ist weiterhin in Teilen von NRW tätig.

Gruß
Pete

[1] http://www.dnv-online.net/services/detail.php?rubric=Logistik+%26+Technik&nr=108530
 
DL8AAM Am: 22.11.2016 00:27:11 Gelesen: 1714560# 1068 @  
@ Pete [#1067]

Nur ganz kurz, habe leider kaum Zeit, der Eigentümer von Postcon - die niederländische Post PostNL - wird, wie es aussieht, gerade von der belgischen Post bpost aufgekauft, siehe

http://postmaster-magazin.de/index.php/dienstleister/15867-belgische-post-will-post-nl-kaufen.html

Gruß
Thomas
 
Sachsendreier53 Am: 22.11.2016 10:06:57 Gelesen: 1714266# 1069 @  
Hallo Thomas,



A4 Umschlag versandt mit postcon, Standard, vom 13.07.2016 über Post-AG (Label) nach 04779, mit Leitvermerk ma 4131. Der Absender ist mir nicht bekannt. Aus welchen Zustellbereich stammt der Brief ?

mit Sammlergruß,
Claus
 
DL8AAM Am: 22.11.2016 20:41:02 Gelesen: 1713940# 1070 @  
@ Sachsendreier53 [#1069]

Die Sendung stammt der Postcon Ratingen [ex Bochum, ex Neuss] (Mail Alliance-Kennung "ma-4131", codX-Mandantennummer "0215") - ich tippe das Kürzel "PCR" steht dabei auch für Postcon Ratingen - und lief dann zur Zustellung zur LVZ Post (LVZ Logistik GmbH) nach Leipzig ("ma-0412"). Das Label mit der UPOC-Sendungsnummer stammt auch von der LVZ (codX-Mandantennummer "0080")

---

Nun zu meiner alten Frage ...

@ DL8AAM [#1051]

So, hier bin ich nun aber vollkommen überfragt: Welcher Privatpostdienstleister steckt hier dahinter? ... Mail Alliance-Kennung MA-6431 ... sowie die UPOC-Sendungsnummer mit Barcode ... mit ... codX-Mandatennummer 0620

Zwischenzeitlich ist eine weitere Sendung aus einer weiteren Mailingaktion eingegangen, in diesem Fall von/für den Absender/Auftragger Staples (Deutschland) GmbH aus 22303 Hamburg, wobei der, die Werbesendung erstellende Lettershop, für mich leider nicht erkenntlich ist.



Leithinweis "6431 5 Z ma3772 3772 01260..." von dem (mir) unbekannten Privatpostdienstleiter mit der (mir) unbekannten Mail Alliance-Kennung ma-6431 auf die CITIPOST Göttingen (ma-3772), mit UPOC-Sendungsnummer mit der (mir) unbekannten, etwas atypischen codX-Mandantennummer 0620. Letztere wurde von der CITIPOST Göttingen übernommen und auch im Label verwendet (21.11.2016).

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 27.11.2016 11:04:46 Gelesen: 1712592# 1071 @  
@ DL8AAM [#1070]

Die Sendung stammt der Postcon Ratingen [ex Bochum, ex Neuss] (Mail Alliance-Kennung "ma-4131", codX-Mandantennummer "0215") - ich tippe das Kürzel "PCR" steht dabei auch für Postcon Ratingen

Der Hauptsitz (Verwaltung) von Postcon in Deutschland befindet sich in Ratingen. Das nächstgelegene Briefzentrum steht seit ca. März 2016 in Essen. ;-)

Gruß
Pete
 
EdgarR Am: 08.12.2016 16:23:32 Gelesen: 1707709# 1072 @  
Im Umbruch: Der Privatpost-Markt in Deutschland

Eine überregionale Zeitung mit bekannt gutem Wirtschaftsteil meldet heute online http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/der-deutschen-post-laufen-die-grosskunden-davon-14565157.html:

"Der Deutschen Post laufen die Großkunden davon" - und zwar, laut dem Bericht, zur Postcon GmbH, der deutschen Tochtergesellschaft der niederländischen PostNL *.

Weiter steht in dem Artikel: "... übernimmt Postcon die Berliner Pin Mail [an der sie bislang zu 50 % beteiligt ist ganz], mit 1100 Mitarbeitern einer der größten privaten Briefdienste in Europa. ... Von [der Holtzbrink Publishing Group] kauft Postcon auch deren Anteile an der Mail Alliance, dem größten deutschen Zustellverbund, und ist mit 87 Prozent dort nun der wichtigste Spieler."

*) Interessanterweise geht diese Woche auch die Meldung durch die Wirtschaftspresse, dass angeblich die (seit einiger Zeit privatisierte, nicht mehr staatseigene) belgische Post "bpost" die ebenfalls seit einiger Zeit privatisierte, nicht mehr staatseigene PostNL kaufen will. Die PostNL ist nach Bilanzsumme erheblich größer als die bpost.
 
Michael Mallien Am: 25.12.2016 17:06:54 Gelesen: 1699209# 1073 @  
[#899] [#1058]

Zu mailworXs habe ich hier einen Beleg mit einem aufgeklebten Label.
Aufgesprühtes Datum: 11.11.2016



[#799] [#800] [#961]

Mein erster Beleg Goldmann Consulting mite einer Marke für einen Standardbrief.
Aufgesprühtes Datum: 03.11.2016


 
Seku Am: 07.01.2017 16:24:11 Gelesen: 1690078# 1074 @  
Die oberfränkische BriefLogistik liefert über die Grenze nach Mittelfranken mit Deutscher Post, da es keine Privatzustellung mehr gibt.


 
Journalist Am: 09.01.2017 20:33:47 Gelesen: 1688982# 1075 @  
Hallo an alle,

öfters wurde an der einen oder anderen Stelle hier auch einmal eine Sendung gezeigt, die bei einer Privatpostfirma aufgegeben wurde und ins Ausland ging. Diese werden dann bei einer anderen Postverwaltung offiziell eingeliefert und an das gewünschte Empfängerland über den normalen Postweg geschickt. Es gab und gibt aber noch eine weitere nicht so bekannte Option.

Der folgende Brief wurde in Deutschland aufgegeben, die Sendung ging in diesen Fall nach Holland. Wenn nun diese Sendungen eine gewisse Größe und Gewicht haben, werden diese nicht über die holländische Post beim Empfänger zugestellt, sondern über die Firma "Selektvracht"



Da der Absender eine falsche holländische PLZ angegeben hatte, war die erste Zustellung nicht erfolgreich. Das entsprechende Label von Selectvracht ist nur ansatzweise zu sehen. Darüber klebt zum einen ein rotes Label, das teilweise zu sehen ist und auf dem handschriftlich die korrigierte PLZ steht, zusätzlich ist links unten eine weiteres Selektvracht Label angebracht, sowie kopfstehend in weiß das endgültige Label für den Zusteller.

Dies ist nach meinem Kenntnisstand, derzeit die einzige Variante, in dem teilweise Sendungen, aufgegeben bei der gelben Post über Privatzustellung in anderen Ländern zugestellt werden.

Es gab früher mal vereinzelt weitere Versuche die aber teils extrem kurz liefen (Spanien, England) - kann hier jemand dazu Belege zeigen ?

viele Grüße Jürgen
 
Stefan Am: 09.01.2017 21:50:16 Gelesen: 1688961# 1076 @  
@ Journalist [#1075]

Wenn nun diese Sendungen eine gewisse Größe und Gewicht haben, werden diese nicht über die holländische Post beim Empfänger zugestellt, sondern über die Firma "Selektvracht"

Ist Selektvracht (Paket) das Gegenstück zur niederländischen Briefdiensttochter der Deutschen Post, Selekt Mail (auch Selektmail)? Soweit [1] entnehmbar, war dieser Briefdienst von 2002-2011 tätig.

Gruß
Pete

[1] https://nl.wikipedia.org/wiki/Selekt_Mail
 
Journalist Am: 09.01.2017 22:34:58 Gelesen: 1688945# 1077 @  
@ Pete [#1076]

Hallo Pete,

ja laut meinem Kenntnisstand dürfte deine Aussage stimmen - und vor einigen Jahren noch wurde die Post dann über Selektmail zugestellt.

Wieso dann Selektmail aufhörte bzw. auf Selektvracht umgestellt wurde, ist mir aber nicht bekannt.

Viele Grüße Jürgen
 
Michael Mallien Am: 17.01.2017 21:47:41 Gelesen: 1686628# 1078 @  
Ich habe zu Hause einen B4-Umschlag gefunden, an uns selbst adressiert. Er stammt aus dem Jahr 2006 und ich habe leider keine Ahnung mehr, wer der Absender war.

Zu dem Spray-on Briefdienst Stormarn habe ich nichts gefunden. Weiß jemand von euch etwas?


 
Michael Mallien Am: 21.01.2017 17:00:59 Gelesen: 1684697# 1079 @  
Ich habe drei weitere Belege, die ich keinem Dienstleister zuordnen kann. Vielleicht weiß jemand von euch mehr?

1) Beleg vom 06.02.2104



2) Beleg vom 28.01.14 Möbelstadt Sommerlad



3) Beleg vom 30.01.14 Bergische Diakonie Aprath


 
Journalist Am: 21.01.2017 19:51:04 Gelesen: 1684600# 1080 @  
Hallo an alle,

dieser Tage habe ich einen schönen Privatpostbeleg von der Mittelhessen-Mail erhalten:



er wurde am 25.2.2015 aufgegeben, da er im eigenen Bereich nicht zustellbar war, wurde er mit der eigenen Frankitmaschine am 26.3. für den Versand über die Deutsche Post AG frei gemacht. Nicht alltäglich ist das dabei verwendete schöne Ostermotiv der Mittelhessen Mail

viele Grüße Jürgen
 
Stefan Am: 21.01.2017 19:54:46 Gelesen: 1684599# 1081 @  
@ Michael Mallien [#1079]

Ich habe drei weitere Belege, die ich keinem Dienstleister zuordnen kann. Vielleicht weiß jemand von euch mehr?

Beleg 1: RegioMail GmbH aus 74076 Heilbronn (http://www.regiomail.de/ ) - Kennungen ma7411 (Mail Alliance) bzw. P2-011 (P2 - die zweite Post)

Beleg 2: vermutlich Mittelhessen Mail GmbH Co. KG aus 35396 Gießen (http://www.mittelhessen-mail.de/ )

Beleg 3: Postcon (ehm. TNT Post), Briefzentrum 41468 Neuss (https://www.postcon.de/ ) - Kennungen ma4131 (Mail Alliance) bzw. P2-041 (P2 - die zweite Post)

Da die Belege 1 und 3 irgendwo Richtung Hessen gegangen sind, mutmaße ich einfach einmal, dass die Zustellung über die Mittelhessen Mail GmbH & Co. KG erfolgte. Sollte dies zutreffen, wäre die Mittelhessen Mail Mitglied der Mail Alliance mit der Partnerkennung ma3601.

Gruß
Pete
 
Cantus Am: 22.01.2017 02:21:12 Gelesen: 1684424# 1082 @  
Von mir ein Brief mit Absenderfreistempel des CBB vom 11.12.2010; die Aufschrift Ersttagsbrief hat mit dem Stempel nichts zu tun. Der CBB (City Brief Bote) ist in den Bundesländern Brandenburg und Berlin aktiv [1].



Viele Grüße
Ingo

[1] http://www.citybriefbote.de/
 
DL8AAM Am: 22.01.2017 07:10:05 Gelesen: 1684330# 1083 @  
@ Pete [#1081]

Sollte dies zutreffen, wäre die Mittelhessen Mail Mitglied der Mail Alliance mit der Partnerkennung ma3601.

Hi Pete, nur kurz auf die Schnelle, habe leider gerade wenig Zeit, aber diese Annahme kann ich schon einmal ganz offiziell bestätigen, siehe

https://www.mailalliance.net/media/http://www.mailalliance.net/org/med_153/1695_ansprechpartner_reklamationen.pdf

Gruß
Thomas
 
Michael Mallien Am: 22.01.2017 12:01:03 Gelesen: 1684163# 1084 @  
@ DL8AAM [#762]

Ein weiteres Beispiel für einen Beleg mit Zuschlagsmarke.



Kompaktbrief 0,74 € netto / 0,88 € brutto mit Zuschlagsmarke zu 13 Cent.

FRANKIT Spray on zu 0,90 EUR
 
Tuffi Am: 23.01.2017 12:04:46 Gelesen: 1683641# 1085 @  
@ Michael Mallien [#1084]

Hallo Michael,

dieser Brief ist an den Konsolidierer InHaus Post in Essen weitergegeben worden, nachdem man beider Sortierung bei "Brief und mehr" in Münster festgestellt hatte, daß er nicht in eigener Regie zugestellt werden konnte. Normalerweise wird dann vor der Weitergabe das Postwertzeichen überklebt. Die Konsolidierung ist an dem zweimaligen Aufdruck von K 4000 erkennbar. Ein schöner Beleg!

Gruß Walter
 
mumpipuck Am: 28.01.2017 16:01:43 Gelesen: 1682030# 1086 @  
Ich habe in einem Nachlass zwei "alte" Privatpostbelege aus den Jahren 1999 und 2000 aus Hamburg gefunden. Sind die bei den Experten bekannt ?

Herzliche Grüße
Burkhard


 
Stefan Am: 28.01.2017 22:59:18 Gelesen: 1681932# 1087 @  
@ mumpipuck [#1086]

Ich habe in einem Nachlass zwei "alte" Privatpostbelege aus den Jahren 1999 und 2000 aus Hamburg gefunden. Sind die bei den Experten bekannt ?

Das Unternehmen von Beleg Nr. 2 der Punkt Direkt Vertriebs GmbH [1] ist bekannt, den Freistempler selbst kenne ich bisher in schwärzlichgrauer Farbe. Dieses Unternehmen wurde 2007 (oder bereits Ende 2006?) zur Hamburger Niederlassung der PIN Group und gab in der Frankierung das Firmenlogo von PIN Mail wieder. Anfang 2008 ging PIN Mail Hamburg in Konkurs. Nach [1] wurde Punkt Direkt 1998 gegründet und war damit bundesweit als einer der ersten alternativen Briefdienste unterwegs.

Der Beleg von Punkt Direkt weist eine Besonderheit auf: es wurde im Wertrahmen rechts außen eine Portostufe angegeben. Dies war und ist auf Sendungen von Postmitbewerbern in der Eigenzustellung eher unüblich und mir lediglich im Einzelfall bei Unternehmen aus deren Anfangszeit bekannt (Bsp. PIN AG Berlin), was sicherlich vor allem zu Werbezwecken diente. In deinem konkreten Fall kostete die Sendung 0,79 DM (vermutlich brutto, inkl. 16% Mehrwertsteuer) im Vergleich zum Standardbrief der DPAG mit 1,10 DM brutto = netto (wenn ich in diesem Fall einmal von einer C6-Sendung mit einem Gewicht bis 20g ausgehe). Die rote Frankierfarbe passt zum Frankierdatum und wurde etwas später auf schwärzlichgrau umgestellt (analog zu den Pendants, welche bei der Deutschen Post AG zugelassen sind bzw. waren).

Der Frankierfarbe nach handelt es sich bei dem Freistempler um ein Gerät des Herstellers Pitney Bowes, Modell Paragon. In den 1990er Jahren und zu Beginn des neuen Jahrtausends war dieses Frankiergerät bei größeren Kunden mit entsprechendem Postaufkommen im Einsatz befindlich, u.a. bei einigen größeren Stadtverwaltungen und Unternehmen. Die Maschinenkennungen wiesen Nummern aus den Kreisen E60 und E65 auf. Das jüngste mir vorliegende Datum einer Paragon dürfte etwa vier oder fünf Jahre alt sein.

Der Briefdienst von Beleg Nr. 1, das Unternehmen Daily Mail aus 20097 Hamburg (Sachsenfeld 3-5) ist mir nicht bekannt.

Gruß
Pete

[1] http://www.abendblatt.de/hamburg/article107461075/Punkt-Direkt-bei-diesem-Unternehmen-geht-die-Post-ab.html
 
Journalist Am: 29.01.2017 09:49:39 Gelesen: 1681807# 1088 @  
Hallo an alle,

dieser Tage ist mir mal wieder ein nicht so alltäglicher Infoträger der Privatpost aufgefallen:



Wenn ich die Vermerke richtig deute, war der Absender OptiBrief der über das P2-Netzwerk über Weiterstadt Sendungen zur Mittelhessen Mail GmbH geschickt hatte.

viele Grüße Jürgen
 
mumpipuck Am: 29.01.2017 20:03:07 Gelesen: 1681590# 1089 @  
@ mumpipuck [#1086]

Falls jemand Interesse an den Belegen hat, kann er sich gerne an mich wenden.

Herzliche Grüße
Burkhard
 
Seku Am: 02.02.2017 14:57:19 Gelesen: 1680325# 1090 @  
Ganz aktuell: THPS versendet mit Deutscher Post


 
EdgarR Am: 02.02.2017 16:46:45 Gelesen: 1680288# 1091 @  
@ Seku [#1090]

Schon seit langem. Identische Frankits der THPS sind mit Daten aus 2012 und 2014 in der Stempeldatenbank.

http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/75859 Zum Beispiel.

Phila Grüße EdgarR
 
DL8AAM Am: 04.02.2017 18:02:01 Gelesen: 1678867# 1092 @  
@ DL8AAM [#1070]

Die Sendung stammt der Postcon Ratingen [ex Bochum, ex Neuss] (Mail Alliance-Kennung "ma-4131", codX-Mandantennummer "0215")? - ich tippe das Kürzel "PCR" steht dabei auch für Postcon Ratingen?

@ Pete [#1071]

Der Hauptsitz (Verwaltung) von Postcon in Deutschland befindet sich in Ratingen. Das nächstgelegene Briefzentrum steht seit ca. März 2016 in Essen. ;-)

@ Pete [#1049]

Postcon (Briefzentrum mit Frankieranlagen für die Eigenzustellung) besitzt ein Briefzentrum in Essen - Bochum war im März 2016 nach Essen umgezogen ... Ich bin mir nicht sicher, ob noch das Postcon-Briefzentrum in Neuss exisitiert.... Der Mandant 0215 käme wie der Mandant 0192 parallel im Essener Briefzentrum zum Einsatz.

Pete, hier ein aktuelles Beispiel



... mit der codX-Mandatennummer 0192 und Mail Alliance-Kennung ma 4511 vom 28.12.2016; mit Zusatzklischee für den Absender IKK (IKK classic, unbekannter Standort), mit Leithinweis auf die CITIPOST Göttingen "3772".

Mail Alliance listet "ma 4511" als Postcon Regional Rhein-Ruhr GmbH (Stand 30.07.2015 noch unter dem alten Standort Bochum, Stand 18.06.2014 ohne Standortangabe), siehe

https://www.mailalliance.net/media/http://www.mailalliance.net/org/med_153/1695_ansprechpartner_reklamationen.pdf (2015)

https://www.mailalliance.net/media/http://www.mailalliance.net/org/med_153/1459_ansprechpartner_reklamationen.pdf (2014)

Zum Direktaufruf müsst Ihr aus dem Link manuell "http://"; hinter "media/" rauslöschen (wird von der Forumsoftware irrtümlich automatisch hinzugesetzt)

codX gibt (Stand 24.05.2016) unter "0192" auch noch die damalige "postcon Bochum" mit (Zentralen-) Adresse in Ratingen an, siehe

https://www.codx.ch/downloads/POTechDoc/UPOC-Mandant-List.xml

Die Herkunft Essen sollte nun aber endgültig (zumindest für condX 0192) bestätigt sein, siehe die Kennung "E 4511", E für Essen. Aus alten Bochumer Zeiten sind entsprechende Angaben "BO 4511" (BO für Bochum), und ganz früher "NE"-Zusätze für Neuss bekannt, siehe zum Beispiel



Hier - sehr wahrscheinlich - ein weiterer ein schwarzer Tintenstrahl Spray-On von Postcon (auch Essen?):



Absender "TNT - The People Network". Mit unbekannter Sendungserfassungsspray vom 16.01.2017, diese stammt sehr wahrscheinlich auch von Postcon, aber ohne eine direkte Nennung von Postcon, mit unbekannter Kennung "mda". Diese Art von Spray-Ons konnte ich in der letzten Zeit vermehrt beobachten, immer ohne Angabe des 'Behandelnden', wobei die Buchstabenkennungen variieren. es handelt sich wahrscheinlich um einen (hier nur um den Barcode und die Sendungsnummer) 'verkürzte' bereits bekannten Postcon-Tintenstrahler (aus?), siehe

.

Anschließend wurde die Sendung durch das FRANKIT-Gerät 1D15000533 von Postcon ("Service-Center") Postcon frankiert und vor der Ableitung an die DPAG über K4031 "Postcon Konsolidierung" konsolidiert. Rückseitig (in etwa mittig) eine typische orangerote Kodierleiste von Postcon.

Hat jemand nähere Informationen zu diesen getarnten Postcon Sprays?

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 07.02.2017 20:37:11 Gelesen: 1677168# 1093 @  
@ DL8AAM [#1092]

Ich bin noch nicht dazu gekommen, die neueren Posteingänge (bis zum Jahreswechsel 2016/17) zu sichten, wird hoffentlich demnächst nachgeholt. Vielleicht ergibt das Material etwas mehr zum Thema Briefzentrum von Postcon in Neuss.

Nachfolgend ein Thema, welches inhaltlich sicherlich eher den Bereich klassisch Konsolidierung anstelle klassisch Eigenzustellung eines Briefdienstleisters betrifft. Von der Optik her schaut es allerdings eher nach Sendungen aus der Eigenzustellung aus, welche DPAG-frankiert wurden und deshalb in diesem Thema gezeigt werden.

Mittlerweile belegbar "experimentierte" der Konsolidierer Freesort (K2055) in den Jahren (minimum) 2008-2011 mit Sendungsvermerken, welche denen von klassischen Postmitbewerbern sehr ähnlich sehen. Die Belege scheinen mir allerdings rar gesät, so dass es eine Weile (Jahre) gedauert hat, um auf die nachfolgend vorgestellten Stücke zu kommen. Es handelt sich hierbei jeweils um einen mittig platzierten Vermerk, welcher zwei Strichcodes und das Firmenlogo (Schriftzug) der Tochter des Frankiergeräteherstellers Francotyp-Postalia - dem Konsolidierer Freesort - aufweist. Bei der oberen Nummer (Strichcode) könnte es sich um eine Kundennummer handeln. Die Nummer unterhalb des unteren Strichcodes sieht mir nach einer Sendungserfassungsnummer aus, wobei der UPOC 209 laut CodX auch der Freesort-Niederlassung in Langenfeld bei Düsseldorf zugeordnet ist [1]. Zusätzlich wird das Sendungsformat (hier "Standard" bzw. "Kompakt") der Sendung angegeben. Der verwendeten Frankierfarbe nach scheint es sich um ein umgebautes (?) Exemplar des Frankiergerätemodells optimail FR 30 / optimail 30-20 des Herstellers Francotyp-Postalia zu handeln. Bei den Frankits trägt dieses Modell eine Kennung beginnend mit 3D05.



Sendung vom 11.07.2008, Frankit 1D05000369, UPOC beginnend mit 010209...



Sendung vom 21.07.2010, Frankit 1D1000018E



Sendung vom 03.02.2011, Frankit 1D10000188

Da die Sendung von 2010 einen Bearbeitungshinweis der Citipost Hannover trägt, nehme ich an, dass das fragliche Frankiergerät von Freesort in der Niederlassung in Hannover gestanden hat. Lassen sich die o.g. Frankiergeräte, welche zur DPAG-Frankierung genutzt wurden, der Hannoveraner Niederlassung zuordnen?

Ein gutes Jahr später weist das Frankiergerät 1D1000018E einen ähnlichen "Werbeeinsatz" auf. Dieser trägt neben einem Strichcode (Sendungsverfolgungsnummer) die Inschrift "FP Brief", Sendungsformatsgröße auch die Angabe "PSD".



Sendung an Freesort via Citipost Hannover ("ma3011-1" links oben) vom 13.04.2012, Frankit 1D1000018E

Weiß jemand, was mit dieser Art Frankierung bezweckt wurde?

Gruß
Pete

[1] https://www.codx.ch/downloads/POTechDoc/UPOC-Mandant-List.xml
 
DL8AAM Am: 11.02.2017 03:11:26 Gelesen: 1676297# 1094 @  
@ Pete [#1093]

nehme ich an, dass das fragliche Frankiergerät von Freesort in der Niederlassung in Hannover gestanden hat. Lassen sich die o.g. Frankiergeräte, welche zur DPAG-Frankierung genutzt wurden, der Hannoveraner Niederlassung zuordnen?

Zumindest das Gerät 1D1000018E kann eindeutig der Freesort Niederlassung Hannover in Pattensen zugeordnet werden, siehe

http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/885

1D05000369 und 1D10000188 gehören zwar auch eindeutig zu Freesort, wobei hier die Absender - für die die Geräte eingesetzt werden - eher aus dem Westen mit den PLZ-Zonen 4x und 5x stammen. Vermutlich standen auch die Geräte in einer der dortigen Freesort-Niederlassungen; siehe

http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/886 und http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/887

---

Und wenn ich schon einmal am Schreiben bin, hier eine andere Frage:

Zu welcher Privatpost gehört dieser Tintenstrahl "Spray-On" bzw. diese Sendungserfassung? Die 16stellige Sendungsnummer passt zumindest so nicht zu den codX'schen UPOC-Nummerkreis. Vermutlich handelt es sich in diesem Fall auch um eine verkürzte Form (speziell für eine [bereits in Vorfeld] geplant an die DPAG abzuleitenden Sendung)? Wer ist der Betreiber des Geräts?



4D110006A0 - unbekannter Absender, Sendung konsolidiert über Deutsche Post InHaus Services ("1 K4000 00391"); rückseitig (oben auf der Lasche) eine organgefarbene Kodierzeile; 27.01.2017.

Gruß
Thomas
 
Michael Mallien Am: 11.02.2017 11:40:07 Gelesen: 1676160# 1095 @  
Ich habe einen Beleg mit einem Label erhalten, zu dem ich nicht viel gefunden habe. Das Label zeigt ein Briefmarken-ähnliches Bild mit einem Frankaturwert von 0,50 Euro für einen Standardbrief-Ost.



Der Dienstleister entstammt offensichtlich dem P2-Verbund: Dittmer GbR Lizenz P2/1657. Dazu ist noch der Eindruck Unternehmensgruppe KREISKRANKENHAUS Prignitz zu finden.



Rückseitig befindet sich ein Sprayon der turbopost



Ist das überhaupt ein Privatpostdienstleister oder eher so etwas wie ein Kurierdienst?
 
DL8AAM Am: 11.02.2017 20:45:44 Gelesen: 1676030# 1096 @  
@ Michael Mallien [#1095]

Ist das überhaupt ein Privatpostdienstleister oder eher so etwas wie ein Kurierdienst?

Nö, nö oder besser beides. ;-) Das ist ein allgemeiner "Service"-Dienstleister, der ganz verschiedene Dienste anbietet, neben u.a. Einkaufshilfen, Straßenreinigung und Winterdienst, Teppichreinigung auch Kurierdienste, ... und "nebenbei" ist das auch eine echte Privatpost, siehe http://www.dittmer-service.de/kurier.htm

Bei der angegebenen Lizenznummer handelt es sich um die "Privatpostlizenznummer" 1657 der Bundesnetzagentur (lizenzpflichtiger Briefdienstleister), hier sogar für bundesweite "Privatpostdienstleistungen", siehe
https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Post/Unternehmen_Institutionen/Lizenzierung/ErteilteLizenzen/Bundesweit.pdf

Name: Dittmer Service GbR
Inhaber/GF: Tom Müller
Adresse: Uferstraße 12, 19348 Perleberg
 

Das Label zeigt ein Briefmarken-ähnliches Bild

Das ist sogar eine echte Briefmarke, zwar in Labelform, aber trotzdem immer noch eine Briefmarke - eine personalisierte Marke für deren Kunden "Unternehmensgruppe KREISKRANKENHAUS Prignitz". Wie es aussieht ist Dittmer Service ein direkter Partner der Turbo POST GmbH aus 16816 Neuruppin bzw. man leitet wohl über die Turbo POST in das deutsche Privatpostnetzwerk ab. In deinem Fall lief die Sendung von Dittmer Service über die Turbo POST zur Berliner PIN Mail AG.

Gruß
Thomas
 

EdgarR Am: 12.02.2017 14:00:30 Gelesen: 1675616# 1097 @  
@ [#799] sowie [#800] und [#961]

Noch eine weitere Variante der "GOLDMANN CONSULTING e.K. univ. Postdienst"-Postfreistempel:



Die Geschäftsadresse scheint gewechselt zu haben. Neuerdings Allerstraße 8, 28832 Achim

Phile Grüße
EdgarR
 
EdgarR Am: 12.02.2017 17:29:38 Gelesen: 1675522# 1098 @  
@ Pete [#791]

Hallo Pete,

im Vergleich zu Deinen TNT-Tintenstrahl-Postfreistempeln scheint es bei TNT-ens neuerdings auch immer sparsamer zuzugehen:



"Nackt und bloß" - KEIN Datum, KEIN erkennbarer Hinweis welche TNT-Niederlassung da getintenstrahlt hat. Die "26572" li. unten, wenn es denn eine PLZ sein sollte, sagt auch nicht viel: Das wären dann nämlich ein paar Handvoll Postfächer in 26579 Baltrum.

Der Absender, eine unbekannte Stelle aus dem Verbund der ERGO-Versicherungen, hat zwar 5 Großkunden-PLZ, aber keine davon taucht hier auf.

Weitere Tintenstrahle oder Label finden sich auch nicht auf dem Brief. Und da Fensterbrief ist auch kein Empfänger auszumachen.

Phile Grüße EdgarR
 
Stefan Am: 12.02.2017 20:29:15 Gelesen: 1675460# 1099 @  
@ EdgarR [#1098]

"Nackt und bloß" - KEIN Datum, KEIN erkennbarer Hinweis welche TNT-Niederlassung da getintenstrahlt hat

M.W. war ein/das Briefzentrum von TNT Post in Frankfurt am Main für derartige Frankierungen verantwortlich; zumindest meine ich dies irgendwann irgendwo einmal gelesen zu haben. Die Sendung ging an den Zustellpartner ma1212 = PIN Mail AG Berlin. PIN Berlin führt diese Kennung vermutlich seit Anfang Februar 2010 in der eigenen Frankierung; TNT Post firmierte ca. März/April 2014 in Postcon um.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 12.02.2017 20:33:19 Gelesen: 1675457# 1100 @  
@ EdgarR [#1098]

Und da Fensterbrief ist auch kein Empfänger auszumachen.

Aber zumindest wissen wir, das dieser unbekannte Empfänger von der PIN MAIL Berlin ("ma 1212") privatposttechnisch betreut wird. ;-)

Siehe dem Leithinweis "049 121-2/000" im Tintenstrahl Spray-On.

Gruß
Thomas
 
Cantus Am: 17.02.2017 03:42:45 Gelesen: 1673991# 1101 @  
Brief der Neulewiner Busreisen, gelaufen mit Freistempel des CBB im Dezember 2016 nach Wuschewier.



Viele Grüße
Ingo
 
Stefan Am: 19.02.2017 09:35:58 Gelesen: 1673296# 1102 @  
@ DL8AAM [#1094]

Zu welcher Privatpost gehört dieser Tintenstrahl "Spray-On" bzw. diese Sendungserfassung? Die 16stellige Sendungsnummer passt zumindest so nicht zu den codX'schen UPOC-Nummerkreis. Vermutlich handelt es sich in diesem Fall auch um eine verkürzte Form (speziell für eine [bereits in Vorfeld] geplant an die DPAG abzuleitenden Sendung)? Wer ist der Betreiber des Geräts?

Der Postleitzahl auf dem nachfolgenden Beleg könnte es sich bei dem Besitzer des Frankiergerätes um die sMail GEA Post-Service GmbH aus 72770 Reutlingen [1] handeln.



Sendung vom 12.12.2014, Frankiergerät 4D110006A0

Gruß
Pete

[1] http://www.smailgmbh.de/
 
Michael Mallien Am: 23.02.2017 17:55:00 Gelesen: 1671491# 1103 @  
Ein Beleg mit einem neuen M-Label der arriva vom 19.1.2017:


 
Journalist Am: 05.03.2017 11:32:31 Gelesen: 1666444# 1104 @  
Hallo an alle,

beim folgenden Beleg, den ich nun zuerst von der Vorderseite zeige, wird sicherlich jeder fragen, was hat der denn hier in dieser Rubrik zu tun ?



So dachte ich anfangs auch erst, bis ich zufälligerweise beim Betrachten der Rückseite große Augen bekam, den dort steht kopfstehend mit Tintenstrahldruck angebracht:

16.01.17
AZD-Post

und hier noch zum Beweis der Rückseitenausschnitt:



Es müsste sich hier also um einen Privatpostdienstleister handeln - wenn ich diesen Vermerk richtig deute - daher nun meine ergänzenden Fragen an alle:

Kennt jemand diese Frankitmaschine und wenn ja, wem gehört sie ?

Hat jemand auch schon mal solche Vermerke auf der Rückseite von Postsendungen, egal ob wie hier Postzustellungsauftrag oder auch normaler Brief gesehen und wenn ja wo bzw. bei welchen Privatpostbetreiber ?

viele Grüße Jürgen
 
Stefan Am: 05.03.2017 14:00:56 Gelesen: 1666414# 1105 @  
@ Journalist [#1104]

Kennt jemand diese Frankitmaschine und wenn ja, wem gehört sie ?

Hat jemand auch schon mal solche Vermerke auf der Rückseite von Postsendungen, egal ob wie hier Postzustellungsauftrag oder auch normaler Brief gesehen und wenn ja wo bzw. bei welchen Privatpostbetreiber ?


Nach [1] dürfte die rückseitige Frankierung "AZD-Post" zum Briefdienstleister Letter Express Westküste aus 25746 Heide [2] gehören. Ich habe derartige Frankierungen bereits irgendwo einmal gesehen.

Das Frankiergerät 1D150002E9 steht m.W. bei dem Konsolidierer (K4000) Deutsche Post Inhaus Services GmbH, Niederlassung Hamburg, siehe auch vorhandene Exemplare in der Datenbank unter

http://www.philastempel.de/stempel/suchen/kombi (Feld "Volltextsuche" -> Stichwort "1D150002E9")

Das Kürzel AZD kannte ich bisher als Abkürzung für "Alternativer Zustelldienst".

Gruß
Pete

[1] https://www.delcampe.net/fr/collections/timbres/allemagne-7-republique-federale/privees-locales/briefstueck-letter-express-westkueste-azd-post-2016-34587-423783039.html
[2] http://www.lettex.de/home.html
 
Sachsendreier53 Am: 13.03.2017 13:59:22 Gelesen: 1663297# 1106 @  
Neues Frankierlogo der LVZ Post entdeckt, vom 8.3.2017 auf Brief von 04431 Schkeuditz nach 04779 Wermsdorf. Briefankunft per Bote (privat) am 9.3.2017, 9,30 Uhr.



Wer weiss, seit wann dieser Stempel aktiv ist ?

mit Sammlergruß,
Claus
 
Journalist Am: 13.03.2017 14:21:45 Gelesen: 1663288# 1107 @  
@ Pete [#1105]

Hallo Pete,

danke für die tolle Antwort,

viele Grüße Jürgen
 
scl48 Am: 16.03.2017 20:23:52 Gelesen: 1662299# 1108 @  
Nachtrag zum Beitrag [#1078] vom 17.01.2017:

Ich habe zwei ähnliche Briefe, über die ich leider nichts weiß.

Ist jemandem dieses Logo bekannt?

Handelt es sich bei den beiden Briefen um verschiedene Postdienstleister?

Ich freue mich auf hilfreiche Antworten.

Stefan Clauß


 
Michael Mallien Am: 19.03.2017 16:50:46 Gelesen: 1660938# 1109 @  
Der Blitzkurier aus Rathenow ist seit mittlerweile einigen Jahren am Markt. Belege wurden in diesem Thema von Zeit zu Zeit vorgestellt.

Hier ein noch recht aktueller Beleg aus dem Jahr 2016:



Vom Dienstleister Brief-Direkt-Kurier aus Brandenburg an der Havel habe ich hier auf den Philaseiten noch nichts gefunden.

Die Belege sind nicht sehr aussagekräftig, wie dieses Beispiel zeigt:


 
DL8AAM Am: 07.04.2017 18:11:41 Gelesen: 1647580# 1110 @  
Hier mal wieder etwas "Neues" aus der Kategorie 'optisch nicht so hübscher' Privatpostbelege, die wohl bei 99% aller Philatelisten, und bestimmt auch noch 95% aller Privatpostsammler...hi, unbemerkt in der Blauen Tonne landen. Aber hier passiert gerade etwas interessantes im Sektor Massenwerbesendungen/"Infopost"/"Lettershop"/Katalogversand und Privatpost.

Die bekannte Mail Alliance bzw. deren Alias, die "mailworXs GmbH" [1] aus 97084 Würzburg, bietet u.a. mit der Software "Sendungsmanager" [2] ein spezielles Tool für vielversende Zunft an. Zitat "Der sendungsmanager ist der ideale Kalkulator und Auftragsmanager für alle Lettershops, Briefdienste, Werbeagenturen und alle sonstigen Unternehmen – für alle, die schnell und einfach viele Portokosten und viel Zeit sparen möchten." sowie "Der sendungsmanager ist eine Software, mit der Sie schnell und einfach Ihre Briefe, Rechnungen und Mailings routen. Und er ist der erste Auftragsmanager in Deutschland, der alle rund 120 Briefdienstleister des großen bundesweiten Netzwerks mail allianceexterner Link in die Kalkulation mit einbezieht."

Für uns interessant ist, dass die Versender über diese Software bereits bei der Herstellung ihrer Mailings sämtliche relevanten Leit- und Zustelldaten mit eindrucken können, d.h. wenn die zustellende Privatpost diese Sendungen korrekt einlesen und verarbeiten kann, ist eine zusätzliche Kennzeichnung vor Ort nicht mehr nötig. Mailworxs nennt das "vortourisierte Sendungen" (Zitat "Vortourisierte Sendungen enthalten einen chiffrierten Aufdruck bzw. einen Eindruck im Postfenster, der in Form des sogenannten Sendungscodes alle notwendigen Informationen über den Zusteller vor Ort enthält – die sogenannten Brevierdaten."). Die örtliche Privatpost braucht sich also nicht mehr auf der Sendung zu verewigen und kann damit Zeit, Ressourcen und Kosten einsparen. Das heisst aber auch, dass das direkte Erkennen, dass eine Sendung zum Beispiel über die CITIPOST zugestellt wurde, für Nichtphilatelisten kaum noch ohne weiteres möglich ist. Selbst das Merkmal "Privatpost" ist für den Laien nun 'versteckt' und kaum noch zu bemerken. Aber auch für uns wird die korrekte Ansprache (u.a. betreffend der Herkunft, der Leitwege und der örtlich zustellenden Post) ohne entsprechendes Listenwerk kaum noch möglich. Eine zentral vergebene UPOC-Sendungsnummer wird in standardisierter Form ebenfalls im Vorfeld vom Versender/Lettershop mit eingedruckt, als codX-Mandantennummer kommt dabei die 0226 zum Einsatz, geführt als "mailworXs - Sendungsmanager" [3].

Hier einmal ein paar aktuelle Beispiele aus der Altpapiertonne:



Werbepostkarte der Firma Paul Schrader GmbH & Co. KG aus 28195 Bremen aus dem Februar 2017. Vortourisiert mit UPOC-Sendungsnummer und der Leitwegangabe, dem "Sendungscode": 2121 3772 50-19 ....

Das liest sich wie folgt: Der Privatpostversand (Einlieferung) erfolgte über die Privatpost "Der Lünebote" aus 21337 Lüneburg, zu erkennen an der ersten 4stelligen Zahl "2121", das ist dessen bekannte Mail Alliance-Kennung "ma 2121"; gefolgt von "3772", d.h. die Zustellung erfolgt über die CITIPOST Göttingen ("ma 3772"). Bei der anschliessenden Angabe "50-19" handelt es sich bereits um den Zustellungskode bzw. die Routenangabe für die Empfängeradresse in Göttingen ("Brevierdaten").



C4-Werbemailing der Firma SAXOPRINT GmbH aus 01277 Dresden von Anfang April 2017. Leitwegangabe in diesem Fall 0111 - 3772 50-04 ..., d.h. von PostModern ("ma 0111") aus 01129 Dresden zur Zustellung an die CITIPOST Göttingen ("ma 3772"), Zustell- bzw. Routenkode "50-04". Der zusätzliche Eindruck mit der Angabe der versendenen Privatpost ist für mich bisher einmalig. Sämtliche mir vorliegenden Belege tragen nur die einfache Leitwegszeile. Dafür fehlt der Barcode.



Deckblatt eines unterfolie versendeten Katalogs der Firma Wood Steel & More aus 22949 Ammersbek vom März 2017. Leitwegzeile 9031 3772 50-19 ..., d.h. von "9031" an die CITIPOST Göttingen ("ma 3772") zur Zustellung. Leider kann ich die Privatpost mit der Mail Alliance-Kennung "ma 9032" aus dem Nürnberger Raum nicht eineindeutig bestimmen. Ich vermute aber einmal, dass das der mailworxs Hub in 90411 Nürnberg selbst ist.

Soweit eine kleine Einführung in diese "sehr langweilig" daher kommenden modernen Privatpostsendungen.

Gruß
Thomas

[1] http://www.mailworxs.de
[2] http://www.sendungsmanager.de
[3] https://www.codx.ch/downloads/POTechDoc/UPOC-Mandant-List.xml
 
Stefan Am: 16.04.2017 13:36:21 Gelesen: 1637044# 1111 @  
In [1] wurde bereits ein neuer Absenderfreistempel mit einem Werbeeinsatz der Kraftverkehr Torgau Citypost GmbH vom 27.02.2017 vorgestellt. Hierbei handelt es sich um ein derzeit noch namenloses Frankit-Modell mit dem Präfix 4D13. Die Kennung des Gerätes lautet 4D1314120D. Vermutlich parallel dazu wurde ein neues Frankiergerät beschafft, womit die Sendungen der Eigenzustellung frankiert werden. Der KVT aus 04860 Torgau ist vor allem für die Zustellung von Sendungen im Altkreis Torgau zuständig.

Mehrere Jahre war das ältere Modell in Gebrauch, welches bisher mit einem Spätdatum vom 24.01.2017 belegt werden kann:



Ortssendung der Stadtverwaltung Torgau

Dieser Briefumschlag weist den Postausgangsstempel der Stadtverwaltung vom 23.01.2017 auf. Man könnte meinen, dass die Sendung einen Tag später durch den KVT frankiert wurde. Allerdings stempelt die Kraftverkehr Torgau Citypost GmbH seit Jahren nicht mit dem Datum der Sendungsauflieferung sondern mit dem Datum der geplanten Zustellung, ergo den darauf folgenden Tag (24.01.2017).

Irgendwann im Verlauf der nächsten 2,5 Wochen wurde die neue Frankieranlage in Betrieb genommen:



Sendung der Stadtwerke Torgau mit Stempeldatum vom 10.02.2017

Bereits wenige Tage später wird auf den hier vorliegenden Belegen die ein Werbeeinsatz zur Reformation anlässlich des 500. Jahrestages des Thesenanschlages durch Martin Luther im Jahr 1517 in Wittenberg zugeschaltet:



mit Briefmarke des KVT frankierte Sendung, Stempeldatum 21.02.2017, Zuschaltung "REFORMATION / MADE IN / TORGAU" [2]

Martin Luther selbst war auch in Torgau tätig [3] und seine Ehefrau Katharina von Bora verstarb 1552 in Torgau. Die Beisetzung fand in der Marienkirche [4] statt, in welcher Martin Luther Predigten hielt.

Unzustellbare Sendungen werden seitens des KVT an den Absender zurückgeschickt. Dafür werden etwas größere Umschläge (B6?) zur Rückführung der Sendung(en) verwendet:



Sendung mit Absenderangabe des KVT selbst und Stempeldatum 28.02.2017

Gruß
Pete

[1] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=147403#M2
[2] https://www.schloss-hartenfels.de/reformation-a-572.html
[3] http://www.tic-torgau.de/content/stadtkirche-st-marien.html und https://de.wikipedia.org/wiki/Torgau
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Marienkirche_(Torgau)
 
EdgarR Am: 28.04.2017 14:29:51 Gelesen: 1631506# 1112 @  
[B]Ratlos[/B

Einigermaßen ratlos macht mich dieser Brief der heute ankam:



Na ja, auf den ersten Blick ist er unauffällig, zugegeben. Von Postcon angenommen - siehe die DV-Freimachung samt DPAG-ähnlicher Matrix:

und von

BriefLOGISTIK OBERFRANKEN ausgeliefert.

Aber rückseitig machte mich dieses hier



Doch sehr stutzig: eine aufgesprayte Konsolidiererkennung "K 4000", alias Deutsche Post InHaus Service GmbH. Was hat die hinten auf einer vorderseitig 'rassereinen' Privatpost-Sendung verloren?

Erklärungsvorschläge irgendjemand?

Kopfschüttelnd EdgarR
 
Stefan Am: 28.04.2017 14:40:23 Gelesen: 1631500# 1113 @  
@ EdgarR [#1112]

doch sehr stutzig: eine aufgesprayte Konsolidiererkennung "K 4000", alias Deutsche Post InHaus Service GmbH. Was hat die hinten auf einer vorderseitig 'rassereinen' Privatpost-Sendung verloren?

Ich kenne derartige K4000-Vermerke gedruckt auf der Briefumschlagrückseite, produziert vom Lettershop. Dies hat dann nicht zwingend etwas mit Konsolidierung zu tun, wie dein Beleg nachweist.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 28.04.2017 20:17:26 Gelesen: 1631406# 1114 @  
@ Pete [#1111]

Bereits wenige Tage später wird auf den hier vorliegenden Belegen die ein Werbeeinsatz zur Reformation

Pete, hierzu passt meiner vom Pitney Bowes' 4D1314120D auch ganz gut. ;-)



http://philastempel.de/stempel/zeigen/168132

Gruß
Thomas
 
Sachsendreier53 Am: 08.05.2017 13:49:31 Gelesen: 1627312# 1115 @  
@ Pete [#1111]

Hier noch ein früher Stempel der KVT-Citypost GmbH vom 10.12.2015:



Und zwei neue AFS mit Werbeeinsatz zur Reformation vom 02.03.2017 und 06.04.2017, Absender unbekannt, alle nach 04758 Oschatz gesandt.





mit Sammlergruß,
Claus
 
EdgarR Am: 08.05.2017 15:43:27 Gelesen: 1627274# 1116 @  
Ein neuer Trend

scheint bei den Privaten Postdienstleistern um sich zu greifen: "man" spart sich Label bzw. Stempel, wo "man" kann.



Dieser Brief beispielsweise ging von "BriefLOGISTIK OBERFRANKEN" in den hohen Norden, allwo die "NordBrief Rendsburg" alias "Zustellgesellschaft Schleswig-Holstein mbH" ihn übernahm und zustellte. Noch vor wenigen Jahren waren solcherlei Poststücke vorn und hinten zugepflastert mit Annahme-, Durchgangs- und Ankunftstempeln (bzw. -labeln) dass kaum noch die Adresse sichtbar blieb:



Heute dagegen - siehe oben! - ein einziger dürrer Spray mit nur noch für den Eingeweihten 'lesbarem' Beförderungsweg: "Von MainPostLogistik GmbH [MA9711] an Schleswig-Holstein Brief GmbH [ZUP2461]" - das war's.
 
Stefan Am: 08.05.2017 19:37:57 Gelesen: 1627205# 1117 @  
@ EdgarR [#1116]

Heute dagegen - siehe oben! - ein einziger dürrer Spray mit nur noch für den Eingeweihten 'lesbarem' Beförderungsweg: "Von MainPostLogistik GmbH [MA9711] an Schleswig-Holstein Brief GmbH [ZUP2461]" - das war's.

Einspruch. ;-)

Es handelt sich hierbei um Frankiervermerke von zwei Briefdienstleistern - "MA971 1 4 ZUP2461" + Datum 25.04.2017 von der MainPostLogistik GmbH und der darüber gelegene Teil (Strichcode, UPOC "010024...", Zustellbezirksangabe "BFB050..." sowie die Zeile "27634700") von Nordbrief in Rendsburg.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 11.05.2017 20:26:14 Gelesen: 1625997# 1118 @  
@ DL8AAM [#1051] [#1070]

Nun zu meiner alten Frage ...

So, hier bin ich nun aber vollkommen überfragt: Welcher Privatpostdienstleister steckt hier dahinter? ... Mail Alliance-Kennung MA-6431 ... sowie die UPOC-Sendungsnummer mit Barcode ... mit ... codX-Mandatennummer 0620


Hier ein aktuelles neues Beispiel einer Sendung dieser bisher unbekannten Privatpost



Adress-Rückseite eines Katalogs des Absenders BITO-Lagertechnik Bittmann GmbH aus 55590 Meisenheim, versendet über einen unbekannten Privatpostdienstleister, geleitet über das Mail Alliance-Netzwerk zur CITIPOST Göttingen, mit Sendungsnummer im UPOC-Format unter der (ebenfalls unbekannten und codX-ungewöhnlichen) "Mandantennummer" 0620. Leithinweis "ma6431 5 e ma3772 ma3772", d.h. von der (unbekannten) Privatpost mit der Mail Alliance-Kennung "ma 6431" an die CITIPOST Göttingen ("ma 3772"). Unten findet sich kopfstehend auch ein Label der CITIPOST Göttingen mit dem entsprechenden Zustellcode 50-04 für die Empfängeradresse; mit neuer UPOC-Sendungsnummer (codX-Mandantennummer 0046); 05.05.2017.

Vom Format der MA-Kennung würde ich auf eine Privatpost im Raum Darmstadt tippen. Ursprünglich dachte ich da mal an die SHP - Süd-Hessen-Post, die früher in 64295 Darmstadt sass und nun ins benachbarte 65428 Rüsselsheim umgezogen ist, deren MA-Kennung lautet aber "ma 6412". Möglicherweise handelt es sich sogar um einen großen Lettershop bzw. Werbemail- und/oder Katalogversender, der die Ableitung in das Privatpostnetzwerk 'alles aus einer Hand' anbietet. Eine weitere Idee wäre, dass "ma 6431" für das regionale Umschlagzentrum (HUB) von Mail Alliance in Darmstadt selbst steht, Zitat: "Die Sendungen der beteiligten regionalen Briefdienste werden in fünf Umschlagzentren (HUBs) in Berlin, Hannover, Bochum, Darmstadt und Würzburg zusammengeführt." [1]. Wobei ich in diesem Fall vermuten würde, dass die Mail Alliance die Zustellcodes, die sogenannten Brevierdaten, ihrer Partner kennt und diese gleich mit in die Leitwegszeile mit eindruckt (siehe Mail Alliance/mailworXs [#1110]), denn so könnten sich die Partnerzustelldienste den Arbeitsschritt "Aufbringung des eigenen Zustellcodes" sparen (Beispiele u.a. [#1110]). Auch würde ich dann vermuten das MA eine UPOC-Sendungsnummer aus dem Kreis mit der codX-Mandantenkennung 0226 verwenden würde. Vielleicht schleust aber ein möglicher "(Katalog-) Lettershop" direkt über den MA HUB in Darmstadt ein und verwendet deshalb nur dessen MA-Kennung? Dann könnte "ma 6431" wirklich für Mail Alliance Darmstadt stehen. Leider finde ich kaum weitere Daten zu dem MA-Standort in Darmstadt. Aber nun kommt meine "beste Idee", sitzt denn nicht auch die "P2 - Die Zweite Post" (in 64546 Mörfelden-Walldorf) in unmittelbarer Nähe von Darmstadt - bzw. der zentrale P2-HUB, Zitat "Die von der RAVEN Logistic in Darmstadt für das alternative Briefnetzwerk P2 – Die Zweite Post betriebene HUB dient als Knotenpunkt zur Zusammenfassung und Neuverteilung nationaler Sendungsströme." [2]. Nun kooperieren hier (?) aber beide Netzwerke miteinander. Zitat "2016: Kooperation (von P2 -ed) mit dem Briefverbund der Mail Alliance für den weiteren Ausbau der Zustellfläche." [3] und Zitat "Mail Alliance und P2 kooperieren (...) So werden die gesamten täglichen Postströme zwischen den Postgesellschaften über das bewährte Zentral-Hub der Raven Logistic GmbH abgewickelt." [4]

Also, wer oder was ist "ma 6431"? Raven Logistic/P2-HUB?

Gruß
Thomas

[1] https://www.mailalliance.net/portogebuehren-sparen/private-briefdienste-deutschland/index.html
[2] http://euregio-boten.de/wp-content/uploads/2017/04/Postmarkt-Magazin_zwei-Ausgaben.pdf
[3] https://www.suedmail.de/unternehmen/p2-die-zweite-post.html
[4] http://www.citipost.de/content/download/4799/30635/file/CITIPOST_Kundenmagazin_02-2016.pdf
 
Stefan Am: 15.05.2017 14:56:22 Gelesen: 1622682# 1119 @  
Die Landtagswahl in NRW vom 14.05.2017 ist vorüber. Diese Wahl hat (wie die Wahlen vergangener Jahre) auch philatelistisch ihre Spuren hinterlassen. Für die Wahlberechtigten im Einzugsgebiet der Stadt Essen erfolgte die Zustellung der Wahlbenachrichtigungskarte (WBK) über den Postmitbewerber Postcon (Briefzentrum Essen). Die Zustellung dürfte in der Woche von Ostermontag erfolgt sein.



Der Empfänger dieser WBK bestätigte ausdrücklich, dass eine Teilnahme an der Wahl auch ohne Wahlbenachrichtigungskarte möglich ist und bereits wiederholt ohne Karte praktiziert wurde. Normalerweise wird diese kurz vor der eigentlichen Stimmabgabe im Wahllokal abgegeben. Alternativ reicht auch die Vorlage des Personalausweises im auf der Karte angegebenen Wahllokal und dadurch blieb diese Karte der Nachwelt erhalten.

Gruß
Pete
 
Michael Mallien Am: 19.05.2017 11:57:31 Gelesen: 1620655# 1120 @  
CITIMarke für registrierte Kunden steht auf dieser Marke der CITIPOST.

Der eingedruckte Nennwert ist 0,00 Euro. Das Markenformat ist ein Parallelogramm.



Leider gibt der Beleg kaum etwas her:




 
DL8AAM Am: 19.05.2017 12:24:48 Gelesen: 1620632# 1121 @  
@ Michael Mallien [#1120]

Hallo Michael,

ein schönes Stück! Bisher kannte ich diese Form von der CITIPOST noch nicht. Es handelt sich vom Prinzip her aber um kleine Briefmarke, sondern um ein Prelabel, das an Vertragskunden im Vorfeld (meist sogar kostenfrei) abgegeben wird. Wenn das Label dann im Briefzentrum der Privatpost an hand des barcodes eingelesen wird, wird das Kundenkonto entsprechend belastet und in Summe im Nachherein mit dem Kunden abgerechnet.

Dein Exemplar stammt übrigens von der "CITIPOST Bremen", der Nordwest-Mail GmbH aus 28199 Bremen, zu erkennen an der condX-Mandantenkennung 0045 in der UPOC-Sendungsnummer.

Leider gibt der Beleg kaum etwas her:

Nö, der Beleg erklärt doch alles. ;-) Er lief dann von der CITIPOST Bremen zur "CITIPOST Rotenburg", der InWiLog Post-Service OHG in 27356 Rotenburg (Wümme), siehe den Tintenstrahleraufdruck "28-INW", wobei die 28 hier für den CITIPOST-Partner 28 innerhalb des CITIPOST-Verbunds ("CPV"), d.h. für die InWiLog ("INW"), steht.

Beste Grüße
Thomas
 
Michael Mallien Am: 19.05.2017 12:56:05 Gelesen: 1620614# 1122 @  
@ DL8AAM [#1121]

Hallo Thomas,

klasse, danke schön für Deine Analyse. :)

Manchmal steckt eben viel mehr drin, als der unbedarfte Laie erkennt.

Hier noch eine CITIPOST-Merkwürdigkeit mit einer CITIPOST-Marke zu 0,40 Euro und einer Ergänzungsmarke der Deutschen Post. Was letztere auf dem Beleg zu suchen hat ist mir ein Rätsel. Ich vermute "nichts", sondern vielmehr einen verunsicherten Kunden, der seine Standardbriefe noch mit 62-Cent-Marken frankiert und gewohnheitsmäßig 8 Cent dazu klebt.



Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 19.05.2017 13:25:36 Gelesen: 1620591# 1123 @  
Infopost-Beleg des Briefdienst Welz, 16831 Rheinsberg aus dem Jahr 2010.

Über diesen Anbieter habe ich nichts weiter gefunden.


 
Stefan Am: 19.05.2017 15:44:00 Gelesen: 1620522# 1124 @  
@ Michael Mallien [#1120]

CITIMarke für registrierte Kunden steht auf dieser Marke der CITIPOST.

Ein derartiges Stück wurde Anfang vergangenen Jahres in einem Parallelthema [1] vorgestellt :-)

@ DL8AAM [#1121]

Ich sehe diese "Briefmarke" auch als Prelabel an. Durch die Optik wird allerdings deutlich, dass ein Prelabel einer Briefmarke sehr sehr ähnlich sein kann, obwohl sich diese in zwei Aspekten grundsätzlich unterscheiden: Art der Abrechnung der Briefdienstleistung (im Nach- bzw. Vorhinein) und die Wiedergabe einer Nominale (ohne bzw. mit einer Angabe). Mir fallen ad hoc keine Prelabels anderer Briefdienstleister ein, welche eine Nominale aufweisen (Ausnahme ggf. die "Kleidergrößen"-Aufkleber von Arriva aus Freiburg oder MainPostLogistik nebst Töchtern und Söhnen aus Würzburg).

Gruß
Pete

[1] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=119793#M167
 
Journalist Am: 27.05.2017 17:08:53 Gelesen: 1614889# 1125 @  
@ Journalist [#1066]

Hallo an alle,

wie weiter oben schon mal berichtet wurde ja aus postcon Frankfurt der Mainversand. Ich möchte diesen Übergang heute auch mal anhand von 3 verschiedenen Einschreiben zeigen, die ja hier bei der Privatpost generell sehr selten gezeigt werden:



Zwar gibt es laut Pete zum Zeitpunkt dieses Einschreibens am 15.7.2016 schon keine postcon Frankfurt mehr, aber bezüglich der Belege hat sich noch nichts geändert.

Einige Zeit später am 4.10.2016 sieht es schon etwas anders aus:



Es gibt nun ein Label Mainversand, aber die Einschreibelabel haben sich noch nicht geändert.



Der Beleg vom 8.02.2017 zeigt, das es nun scheinbar auch eigene Einschreiblabel gibt.

Was mich wundert, das hier generell extrem selten Einschreiben der Privatpost gezeigt werden, sind diese nicht so häufig oder gelangen diese sehr selten in Sammlerhände ?

viele Grüße Jürgen
 
Stefan Am: 27.05.2017 19:30:42 Gelesen: 1614830# 1126 @  
@ Journalist [#1125]

Zwar gibt es laut Pete zum Zeitpunkt dieses Einschreibens am 15.7.2016 schon keine postcon Frankfurt mehr, aber bezüglich der Belege hat sich noch nichts geändert.

Anscheinend war die Software zur Erstellung der schwarzweiß-Aufkleber (Aufkleber zur manuellen Sendungserfassung am PC) mit dem Firmenlogo von Postcon noch nicht aktualisiert worden, d.h. keine neue Bilddatei des neuen Firmenlogos von "Mainversand" hinterlegt.

Einige Zeit später am 4.10.2016 sieht es schon etwas anders aus:

Es gibt nun ein Label Mainversand, aber die Einschreibelabel haben sich noch nicht geändert.


Du kannst m.E. davon ausgehen, dass nicht das Mainversand-Briefzentrum die schwarz/weiß/roten Einschreibeaufkleber aufklebt sondern der Absender selbst und zeitgleich einen Nachweis für sich behält, worin die UPOC-Nummer vermerkt ist, welche bei Nachfragen bzw. Reklamationen nützlich ist. Der Absender wird m.E. vom Briefdienstleister eine Rolle bzw. anteilig einen Streifen mit Einschreibeaufklebern erhalten haben. Ggf. wurde vor der Abgabe an den Absender der jeweilige UPOC bereits registriert, d.h. dem Absender in CodX zugeordnet. Der Endkunde braucht die Rolle bzw. Streifen auf und fordert bei Bedarf neue Aufkleber nach.

Der Beleg vom 8.02.2017 zeigt, das es nun scheinbar auch eigene Einschreiblabel gibt.

Ich gehe davon aus, dass die Einschreiberolle (oder Teile davon) zur Neige gegangen waren und der Absender neue Aufkleber mit dem neuen Firmenlogo von Mainversand erhalten hat.

Was mich wundert, das hier generell extrem selten Einschreiben der Privatpost gezeigt werden, sind diese nicht so häufig oder gelangen diese sehr selten in Sammlerhände ?

Meinem Eindruck nach sowohl als auch: Einschreiben sind generell nicht sonderlich häufig (im Vergleich zu Sendungen ohne Zusatzleistungen) und gelangen auch nicht so häufig in Sammlerhände. Noch seltener in Sammlerhand gelangen Versandumschläge für Postzustellungsaufträge (PZA).

Gruß
Pete
 
Journalist Am: 03.06.2017 14:28:54 Gelesen: 1610293# 1127 @  
@ Pete [#1126]

Hallo Pete,

danke für die ergänzenden Infos.

Ich möchte hier nun einen weiteren Einschreibebrief aus dem Privatpostbereich zeigen:



Von vorne sieht er erst einmal sehr unscheinbar aus - hinten klebt noch ein weiterer Label, der schon mehr Licht ins Dunkel bringt:



Wenn man nun auf der Vorderseite noch vorsichtig den Label entfernt, mit dem die ursprüngliche Freimachung überklebt wurde (diese wurde danach weiter links wieder aufgeklebt), so ergibt sich noch mehr an Infos zu dieser Sendung:



Der Beleg stammt also aus dem Bereich der Turbopost, die diese Sendung (Übergabe Einschreiben) aber nicht zustellen konnte. Daher wurde die Sendung der gelben Post übergeben und die Marken der Turbopost mussten überklebt werden.

Die Laufzeit bis zum Empfänger hat natürlich darunter gelitten, den die Sendung war nun einen Tag länger unterwegs.

Wer kennt eigentlich ähnliche Einschreibmarken, wie die der hier gezeigten Turbopost ? beziehungsweise welche anderen Privatpostdienstleister haben eher solche "markenähnlichen" Einschreibkennungen, als die üblichen Einschreiblabel siehe auch Beitrag weiter oben von Postcon bzw. Mainversand ?

viele Grüße Jürgen
 
Nachtreter Am: 03.06.2017 19:30:47 Gelesen: 1610144# 1128 @  
@ Journalist [#1127]

Hallo Jürgen,

die BW-Post z.B. bietet gar keine Einschreiben an - selbst nicht im eigenen Zustellgebiet! Lediglich Zustellungsurkunden werden selbst bearbeitet. Einschreiben können nur von Geschäftskunden eingeliefert werden, werden aber generell an die Deutsche Post übergeben.

Wahrscheinlich ist das Handling mit der Unterschriften-Dokumentation zu aufwendig.

Viele Grüße

Nachtreter
 
Journalist Am: 03.06.2017 21:24:41 Gelesen: 1610093# 1129 @  
@ Nachtreter [#1128]

Hallo Nachtreter,

danke für die Ergänzung - aus obiger Quelle mit Einschreibeingang im Bereich Rhein Main Gebiet habe ich auch eine Sendung aus dem Bereich der BW-Post gefunden:



Ob BW-Post mit Mainversand koperiert oder nicht ist mir nicht bekannt, jedenfalls wurde das Einwurfeinschreiben mit Frankit freigemacht und der gelben Post übergeben. Dazu wurde das BW-Post-Einschreibelabel überklebt, um dieses wieder sichtbar zu machen wurde das darüber befindliche Einschreiblabel der Deutschen Post vorsichtig abgezogen und darunter neu aufgeklebt:



Im Bereich der BW-Post muss es also zumindest spezielle Einschreibelabel geben.

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 04.06.2017 09:03:40 Gelesen: 1609821# 1130 @  
Hallo an alle,

ich möchte heute aus meiner Quelle Einschreiben ins Rhein Main Gebiet einen weiteren Einschreiben einer Privatpost vorstellen, diesmal von "Brief und mehr":

Zuerst den Brief von vorne vor entfernen der Überlabelungen:



Wie man sieht wurde hier links oben und rechts unten etwas überklebt.

Auf der Rückseite befindet sich ein weiterer interessanter Aufkleber von "Brief und mehr":



Die hier auf dem Label zu sehende Nummer unter dem Strichcode ist identisch mit dem überklebten Einschreibelabel von "Brief und mehr" wie das nächste Bild zeigt:



Überklebt wurde auch die Kundennummer des Einlieferers von "Brief und mehr". Unter diesem Label ist sogar noch ein weiterer Strichcode sichtbar, der nicht freigelegt wurde. Die Label zum Überkleben ließen sich leicht abziehen und wurden einmal im Bereich des Fensters und einmal neben dem Einschreiblabel von Brief und mehr neu plaziert.

Interessant ist in diesem Fall, das Brief und mehr hier scheinbar den Kundenwunsch nicht richtig umgesetzt hat, gewünscht war eine Einschreiben Rückschein, daraus wurde ein normales Einschreiben.

Generell wurde bei Briefen von "Brief und mehr" festgestellt, das auf der Rückseite der Einschreiben jeweils das weiter oben gezeigte Label klebt und dort auch die gewünschte Einschreibenvariante auf dem Label vermerkt wird.

Interessant wäre der Vergleich von Einschreiben von "Brief und mehr", die im eigenen Zustellgebiet zugestellt wurden, wie diese sich von dem eben gezeigten unterscheiden ? und wie sich solche, die über Kooperationspartner auch mit Privatpost zugestellt wurden unterscheiden ?

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 05.06.2017 11:32:44 Gelesen: 1609130# 1131 @  
Hallo an alle,

es folgt nun aus der selben Quelle ein Einschreiben Rückschein, aufgegeben bei der Baden-Post.



Kennt sich jemand mit der Baden-Post näher aus und kann mir weitere Infos zu dem Aufkleber links oben mit dem Datamatrixcode mitteilen ? Beispielsweise wird der immer benutzt oder nur ..... oder .... welchen Nutzen oder Sinn hat er ? Oder kommt er vom Absender ? Oder .... ?

Schon jetzt danke für mögliche Antworten - viele Grüße Jürgen
 
Christoph 1 Am: 08.06.2017 21:09:20 Gelesen: 1606214# 1132 @  
@ Michael Mallien [#1040]
@ Pete [#1041]

Hier ein aktuelles Label der iq letternet - ähnlich zu dem bereits oben gezeigten. Vermutlich nichts Besonderes.

In dem DIN C-4- Umschlag war das im Scan ersichtliche Magazin. Zugestellt in Berlin (PLZ 10997).

Gruß, Christoph


 
Journalist Am: 15.06.2017 11:10:26 Gelesen: 1602598# 1133 @  
@ csjc13187 [#1132]

Hallo Christoph,

danke für das Zeigen des Belegeausschnitts - dies hilft vielleicht mittelfristig, diese Matrixlabel zu interpretieren.

Nun aber noch an alle, auch ein Ausschnitt eines C5-Briefes von der BWPost mit einen interessanten Label:



Es scheint sich hier um ein Werbelabel der BWPost zu handeln ?

Viele Grüße Jürgen
 
Stefan Am: 16.06.2017 13:34:31 Gelesen: 1602409# 1134 @  
@ csjc13187 [#1132]
@ Journalist [#1133]

Hier ein aktuelles Label der iq letternet - ähnlich zu dem bereits oben gezeigten. Vermutlich nichts Besonderes.

Der Aufkleber IQ letternet ist zumindest ein Nachweis, dass dieses Unternehmen aktuell weiterhin tätig ist. :-)

@ Journalist [#1133]

Es scheint sich hier um ein Werbelabel der BWPost zu handeln ?

Ja, es sieht danach aus. Ich frage mich allerdings, ob die mit der Schenkung der 500 Prelabels verbundene Briefdienstleistung für den Neukunden ebenfalls entgeltfrei ist. Dies würde dann bedeuten, dass nach Zahlung der ersten 500 Sendungen eines neuen Kunden die weiteren 500 Sendungen entgeltfrei wären (?).

Mir wäre neu, dass man als Absender etwas für die Bereitstellung der Prelabels bezahlen muss, wobei dies jeder Briefdienstleister für sich selbst entscheiden kann und muss. Interessant sind die Einlieferungsmöglichkeiten für Sendungen [1], welche Prelabels aufweisen:

"Abgabe Ihrer Sendungen im ServicePoint
Eine Übersicht unserer ServicePoints finden Sie hier: https://stuttgart.bwpost.net/servicepoints.html

Einwurf Ihrer Sendungen in einem der blauen BWPOST-Briefkästen
Eine Übersicht unserer Briefkästen finden Sie hier: https://stuttgart.bwpost.net/briefkaesten.html

Vorteil für Sie: Bei Einwurf in einen Briefkasten in Ihrer Nähe, machen Sie sich unabhängig von Kosten oder Wartezeit für die Abholung Ihrer Tagespost

Abholung Ihrer Sendungen durch unsere Fahrer
(Abholung ab durchschnittlich 25 Sendungen täglich kostenfrei)"


Demnach kämen auf dem Absender im Umkehrschluss (theoretisch) Kosten zu den eigentlichen Portokosten hinzu, wenn die Sendungen von einem Fahrer der BW-Post abgeholt werden und die Sendungsmenge pro Tag im Durchschnitt bei unter 25 Briefen pro Tag liegt. Ansonsten lese ich in [1] nirgendwo etwas, dass bei der Nutzung von Prelabels weitere Kosten (außer den Portokosten) entstehen.

Gruß
Pete

[1] https://stuttgart.bwpost.net/zustellgebiet.html (Datei "Einfuehrung Prelabel.pdf")
 
EdgarR Am: 16.06.2017 17:52:30 Gelesen: 1602368# 1135 @  
@ [# 1139]

Auch andere pre-labeln:



Hier z.B. die pin AG, Berlin
 
DL8AAM Am: 27.06.2017 00:17:43 Gelesen: 1597725# 1136 @  
@ DL8AAM [#1094]

Zu welcher Privatpost gehört dieser Tintenstrahl "Spray-On" bzw. diese Sendungserfassung? Die 16stellige Sendungsnummer passt zumindest so nicht zu den codX'schen UPOC-Nummerkreis. Vermutlich handelt es sich in diesem Fall auch um eine verkürzte Form (speziell für eine [bereits in Vorfeld] geplant an die DPAG abzuleitenden Sendung)? Wer ist der Betreiber des Geräts?

@ Pete [#1102]

Der Postleitzahl auf dem nachfolgenden Beleg könnte es sich bei dem Besitzer des Frankiergerätes um die sMail GEA Post-Service GmbH aus 72770 Reutlingen [1] handeln.

Hier ein aktuelles Beispiel von diesem FRANKIT Gerät 4D110006A0, nun mit zusätzlichem Werbeklischee des Absenders im Privatpost "Spray-On"



4D110006A0 - Werbeklischee für den Absender Osiandersche Buchhandlung, 72072 Tübingen (15.05.2017; via Deutsche Post InHaus Services/K4000, mit rückseitiger orangener Kodierzeile "oben" auf der Lasche)

Deine Vermutung mit sMail GEA Post-Services sollte sich wohl auch zu 100% bestätigt haben, insbesondere wenn ich mir den Beleg in [#1055] anschaue, da ist der vollständige Spray-On mit Barcode, dem eigenem Werbeklischee sowie der Leitweganzeige aufgebracht. Das Format passt haargenau Pete!

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 07.07.2017 14:25:49 Gelesen: 1591972# 1137 @  
Der Briefdienstleister (bzw. Unternehmensverbund) mail & parcel network GmbH (MPN) mit Sitz in der Justus-Liebig-Str. 10, 99087 Erfurt listet auf der eigenen Internetseite [1] 13 Partnerunternehmen auf, deklariert als "Unsere Standorte". Vor einigen Jahren wurde noch ein "Geheimnis" darum gemacht (d.h. online nicht zugänglich), nun ist es öffentlich und sollte nachfolgend einmal festgehalten werden (Stand vom heutigen Tag, Anordnung alphabetisch):

City Brief GmbH, Amrastr. 46-48, 99817 Eisenach, http://www.citybrief-gmbh.de
DAZ Brief- und Kurierdienst GmbH, Schwarzer Weg 12, 99734 Nordhausen, http://www.city-kurier.de
ElsterPost GmbH & Co. KG, Fritz-Ebert-Str. 33, 07973 Greiz, http://www.elster-post.de
ElsterPost GmbH & Co. KG (Depot), Poststr. 2, 07356 Bad Lobenstein, http://www.elster-post.de
ElsterPost GmbH & Co. KG (Depot), Theodor-Neubauer-Str. 36, 07407 Rudolstadt, http://www.elster-post.de

deg Dienstleistung Eichsfeld GmbH, Unterlache 19, 37339 Leinefelde-Worbis, http://www.deg-gmbh.de
LLS Brief- & Paket GmbH, Schützenstr. 2, 98527 Suhl, http://www.lls-briefgmbh.de
mail & parcel network GmbH (Niederlassung Gera), Ebelingstr. 2, 07545 Gera, http://www.mail-parcel-network.de
Mailcats oHG, Johannesstr. 156, 99084 Erfurt, http://www.mailcats.de
Safe Mail GmbH, Karl-Liebknecht-Str. 1, 07545 Gera, http://www.safemail-thr.de

SLT Service & Logistik Thüringen GmbH, Reuterstr. 5a, 99867 Gotha, http://www.slt-online.net
ThB Thüringen Bote GmbH, Rheinmetallstr. 9, 99610 Sömmerda, http://www.thueringenbote.de
Wisenta-Kurier - Inh. Ria Broßmann, Am Fasanengarten 2, 07907 Schleiz, keine Internetadresse angegeben

Gruß
Pete

[1] http://www.mail-parcel-network.de/standorte/
 
Journalist Am: 06.08.2017 19:44:15 Gelesen: 1575384# 1138 @  
@ Journalist [#1043]

Hallo an alle,

dieser Tage sind mir mal wieder 2 Infoträger des Verbunds P2 über den Weg gelaufen, die ich hier zeigen möchte:



Interessant ist auch hier, das sich im Vergleich zum letzten Mal das Layout doch etwas geändert hat, das neue Logo von P2 ist nun hier deutlich zu sehen.

Besonders interessant ist der linke Infoträger mit der Angabe "Lohnsortierung P2-011" für Austrian Post.

Viele Grüße Jürgen
 
Michael Mallien Am: 15.08.2017 20:24:57 Gelesen: 1565681# 1139 @  
Zwei Belege der City Brief Bote (CBB) aus Schwedt.

1. Standardbrief aus dem Juni 2016, frei gemacht mit 0,52 Euro:



2. Standardbrief vom 29.6.2017, frei gemacht mit 0,65 Euro:



Viele Grüße
Michael
 
Altmerker Am: 16.08.2017 19:50:52 Gelesen: 1565178# 1140 @  


Den Brief zieren sogar vier Label: Unter dem Biberpostaufkleber ist noch einer, nur ohne HBS25. Leider ohne Absender, so dass sich der Weg schwer nachzuvollziehen ist.

Gruß
Uwe
 
Stefan Am: 17.08.2017 09:29:21 Gelesen: 1564727# 1141 @  
@ Altmerker [#1140]

Den Brief zieren sogar vier Label: Unter dem Biberpostaufkleber ist noch einer, nur ohne HBS25. Leider ohne Absender, so dass sich der Weg schwer nachzuvollziehen ist.

Es handelt sich hierbei um eine handschriftlich beschriftete Sendung (vermutlich C5-Format). Dieser Umstand verursacht die vier Aufkleber, drei Stück davon durch das gleiche Großbriefsortiermaschinenmodell (meinem Eindruck nach eine Intelli Star) des Herstellers Böwe, Bell & Howell (BBH), welche jeweils in Berlin und Magdeburg stehen:

1. maschinelle Erfassung der Sendung durch die PIN Mail AG in Berlin [1]; die Sendung war aufgrund der Handschrift nicht maschinenlesbar (d.h. es fehlen die Zustellgebietsinformationen auf dem unteren Aufkleber)

2. manuelle Erfassung der Sendung durch die PIN Mail AG Berlin am Freitag, den 30.12.2016; dort Zuweisung der Empfängeranschrift an den Zustellpartner [DE]1141 = Biberpost in Magdeburg (PIN Mail in Berlin gibt weiterhin [DE]1154 als Absenderkennung an); diese Art der Kennung (DE XXXX) ist seit mittlerweile gut 10 Jahren im Einsatz befindlich

3. maschinelle Erfassung der Sendung durch die Biberpost in Magdeburg [2]; die Sendung war aufgrund der Handschrift in der Empfängeranschrift nicht maschinenlesbar (d.h. es fehlen die Zustellgebietsinformationen auf dem unteren Aufkleber)

4. Nachbearbeitung der Sendung in Magdeburg am Montag, den 02.01.2017 durch die manuelle Eingabe der Empfängeranschrift am Computer (durch die Nachbearbeitung des Sendungsbildes, Videocodierung) und anschließend erneute maschinelle Erfassung der Sendung mit der Zuweisung der Empfängeranschrift in den Zustellbezirk HBS25 (= 38820 Halberstadt?)

Die Strichcodenummern (beginnend mit 010081...) sollten auf allen vier Aufklebern identisch sein. Die Großbriefsortiermaschine der Biberpost in Magdeburg erkannte den vorhandenen Strichcode (auch wenn dazu sicherlich keine elektronischen Daten aus Berlin in der Magdeburger Version der Software CodX vorhanden waren) als maschinenlesbar und verwendete den gleichen Strichcode (bzw. UPOC) der PIN Mail AG Berlin für die eigene interne Verarbeitung. Soweit ersichtlich, entspricht die Laufzeit von zwei Werktagen (E+2) den Vorgaben für den nationalen Versand [Silvester und Neujahr kamen als Wochenende zufällig dazwischen); der Brief dürfte sich am 03.01.2017 in der Zustellung befunden haben.

Die PIN Mail AG Berlin ist im Großraum Berlin tätig. Dadurch wird der Absendeort bereits eingeschränkt. Die Angabe des Empfängerortes müsste sich auf der Sendung befinden.

Gruß
Pete

[1] https://www.pin-ag.de/
[2] https://biberpost.de/
 
Altmerker Am: 17.08.2017 10:30:45 Gelesen: 1564671# 1142 @  
@ Pete [#1141]

Ich bin begeistert! Danke für die schnelle Erklärung. Adresse in HBS25 stimmt.

Gruß
Uwe
 
DL8AAM Am: 28.08.2017 20:23:06 Gelesen: 1556933# 1143 @  
@ DL8AAM [#757][#771][#775][#830][#950][#999]

optiBrief

Wenn wir schon wieder einmal bei diesen eher unsichtbaren (sprich i.d.R. nicht selbstzustellenden) Privatposten sind, hier ein kleines Update zu optiBrief aus 74321 Bietigheim-Bissingen, ...

Wie es aussieht scheint, gibt es hier erneut ein neues Format zu dokumentieren:



Katalog (Versand ohne Folie) des Büroausstatters Cairo AG aus 64823 Groß-Umstadt. Mit zusätzlichem Label (mit UPOC-Sendungsnummer & codX-Mandantenkennung "0046", Mail Alliance "ma 3772") der letztlich zustellenden Privatpost CITIPOST Göttingen vom 24.07.2017.



Die ursprünglich (erst-) annehmende Privatpost versteckt sich - wie bei optiBrief bisher immer üblich - wieder in einer unscheinbaren (bereits vom Katalogmacher bzw. vom Versender eingedruckten) Zeile direkt über der Adressierung: 17669UE oMN> 123772.

"17669UE" sollte eine Identifikation für den Einlieferer/optiBrief-Kunden (oder eine Auftragsnummer) sein, "o" steht hier für optiBrief (früher stand hier einmal "optiBrief" in ausgeschriebener Form bzw. später abgekürzt zu "oB" ) "> 123772" ist der Leithinweis auf die CITIPOST Göttingen (Mail Alliance-Kennung "ma 3772"), aber was bedeutet hier der Präfix 12?. Und für was das oMN-Kürzel genau steht (neben o = optiBrief) ist mir ebenfalls noch unbekannt. Möglicherweise ein Verweis auf den "optiBrief Netz"-Partner [1] Mail Alliance? Vielleicht hat jemand hierzu weitere Informationen bzw. hat abweichende Kennungen beobachtet?

Und kann jemand weitere aktuelle Sendungen der optiBrief zeigen? Ich bin doch bestimmt nicht noch der erste Privatpostsammler, der über eine optiBrief-Sendung gestolpert ist.

Gruß
Thomas

[1] http://www.optibrief.de/index.php?optialternativ
 
DL8AAM Am: 21.09.2017 21:57:48 Gelesen: 1542611# 1144 @  
Hier bin ich überfragt, wer bzw. welche Privatpost ist hier die richtige?



Sendung der IKK Classic (unbekannter Standort) zur Zustellung durch die CITIPOST Göttingen (= ma-3772, "BZ GOE") vom 14.02.2017. Der Umschlag trägt einen schwarzen Tintenstrahl mit UPOC-Sendungsnummer mit codX-Mandatencode "0069", d.h. Main-PostLogistik aus Würzburg - zusätzlich aber den Leithinweis MA861 2 4 SYP3772, d.h. jetzt aber: Von "ma-8612" (d.h. LMF Postservice aus Augsburg) nach "ma-3772", zum Syspempartner (SYP) CITIPOST Göttingen (="ma-3772"). Die LMF hätte ja den codX-Code "0076" (nicht "0069"). Hier passt etwas nicht zusammen, oder?

Also stammt die Sendung von der Main-PostLogistik Würzburg oder vom LMF Postservice Augsburg? Die Angabe der Sendungsart "M" spricht eher für Main-PostLogistik? Diese Sendungsartenkürzel sind mir so von der LMF nicht bekannt.

Siehe auch



Sendung ("Sendungsart M") des selben Absenders, ähnlicher (aber etwas abweichender) Tintenstrahlaufdruck mit identischem Leithinweis "MA861 2 4 SYP3772" (= "vom LMF Postservice zur CITIPOST Göttingen"), nun fehlt aber jeder Hinweis auf eine UPOC-Sendungsnummer. Hier würde ich vom Beleg her, ohne jede Frage LMF sagen, aber siehe oben, siehe auch die Angabe der Sendungsart "M"? Hmmmmm.

Wer? Was? Wie?

Gruß
Thomas
 
Michael Mallien Am: 25.09.2017 19:11:48 Gelesen: 1540361# 1145 @  
In einem Posten von Privatpostbelegen fand ich diese etwas älteren Belege:

1. Brief der PIN vom 15.12.2004



2. Brief der Ostseepost vom 16.6.2006



3. Brief der Ostseepost vom 15.12.2006 mit dem Zusatz Infopost:



Ein Beleg wie (2) und (3) wurde in [#806] schon einmal vorgestellt.

In [#174] fand ich von Thomas diesen Hinweis zur Ostsee-Post:

Bei der LN Briefkurier handelte es sich um die Briefdiensttochter der Lübecker Nachrichten (LN). Sie bediente die Kreise Ostholstein und Herzogtum Lauenburg sowie Lübeck und Teile der Kreise Segeberg & Stormarn. Bereits ca. einen Monat später, im Juli 2007, wurde der LN briefkurier zusammen mit der Ostsee-Post aus Rostock von der PIN Group AG übernommen [1]. Nach dem Ende der PIN Group AG entstand die heutige NordBrief.

Viele Grüße
Michael
 
Stefan Am: 03.10.2017 15:11:20 Gelesen: 1536278# 1146 @  
Der Besuch von Tauschtagen in Gegenden, wo man normalerweise aufgrund der Entfernung nicht vorbeikommt, bietet durchaus die Möglichkeit, Material zu erhalten, welches vom örtlichen Postmitbewerber zugestellt wurde. Dabei kann man gleichzeitig Sendungen "einsammeln", welche von Postmitbewerbern aus dem eigenen Interessensgebiet (Bsp. Heimatsammlung) nach auswärts zur Zustellung gegeben wurden.



Sendung der Kraftverkehr Torgau Citypost GmbH vom 23.01.2016 (Freitag, 22.01.2016) via LVZ Post in Leipzig (P2-033 vom 22.01.2016) an den Zustellpartner P2-022 = Morgenpost in Mannheim (Montag, 25.01.2016)

Bei der nachfolgend zur Frankatur verwendeten Briefmarke der Biberpost stellt sich mir die Frage, ob es sich ggf. um eine Verzähnung handelt (siehe Firmierung und UPOC-Nummer):



Sendung der Biberpost in Magdeburg vom 13.02.2017 an den Zustellpartner P2-022 = Morgenpost in Mannheim (14.02.2017)

Gruß
Pete
 
EdgarR Am: 07.10.2017 17:44:35 Gelesen: 1533999# 1147 @  
Ein privater Postzustelldienst in (oder bei?) Hamburg hat vor Jahren solche Freistempel geführt. Aus der Liste der Privatpost-Lizenzen http://www.bdph.de/forum/showthread.php?7383-Auflistung-der-Lizenznehmer-im-Briefdienst-seit-1998-(Bundesnetzagentur) ist er nicht zu identifizieren.



Kann jemand sachdienliche Angaben zu dieser ehemaligen Privatpost beisteuern? Von wann bis wann aktiv? Geschäftsadresse? Konkurs gegangen oder übernommen worden (und von wem?)?

Vielen Dank für alle Hinweise
EdgarR
 
Stefan Am: 08.10.2017 09:11:10 Gelesen: 1533646# 1148 @  
@ EdgarR [#1147]

Ein privater Postzustelldienst in (oder bei?) Hamburg hat vor Jahren solche Freistempel geführt. ... Kann jemand sachdienliche Angaben zu dieser ehemaligen Privatpost beisteuern? Von wann bis wann aktiv? Geschäftsadresse? Konkurs gegangen oder übernommen worden (und von wem?)?

Hierbei handelt es sich um die Punkt Direktvertriebs GmbH (Lederstr. 26, 22525 Hamburg) und war eine frühere Tochter des Axel Springer Verlages. Nach [1] wurde das Unternehmen im Jahr 1998 gegründet, 2006 in die PIN Group eingebracht [2], ca. 2006 umfirmiert in die PIN Mail GmbH, Niederlassung Hamburg und als solche Anfang 2008 auch in Konkurs gegangen (das genaue Datum müsste ich in den Tiefen der Datenspeicher nachschlagen).

Der gezeigte Freistempler des Modells Paragon (Hersteller Pitney Bowes) existiert als Vorgängerversion in rot. Dieser Briefdienstleister war hier im Forum ein Thema gewesen, Beispiele siehe [3]. Die frühere Internetpräsenz lautete http://www.punktdirekt.de.

Gruß
Pete

[1] http://www.abendblatt.de/hamburg/article107461075/Punkt-Direkt-bei-diesem-Unternehmen-geht-die-Post-ab.html
[2] http://www.axelspringer.de/dl/23130/01_axelspringer_geschaeftsbericht_2006.pdf (Seite 42)
[3] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=144141#M1092 (Beiträge [#1086] und [#1087]) und http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=45985#M411 (Beitrag [#407])
 
EdgarR Am: 08.10.2017 10:57:04 Gelesen: 1533589# 1149 @  
@ Pete [#1148]

Vielen Dank!

Dieser Themenstrang ist so länglich und unübersichtlich, dass man hier nichts findet, wenn man nicht ganz genau weiß WAS man sucht. Hatte ich überhaupt nicht gesehen, obwohl die Beiträge ja fast noch taufrisch waren.

Schönes Rest-Wochenende

EdgarR
 
ginonadgolm Am: 08.11.2017 22:21:28 Gelesen: 1514990# 1150 @  
Wer kennt den privaten Postzusteller DOBO ?



Der Brief wurde offensichtlich in Rostock bei NordBrief eingeliefert und in Bad Doberan durch DOBO zugestellt.

Wer weiß mehr über diesen Postdienst? Außer einem Facebook-Eintrag ohne weitere Daten konnte ich nichts finden!

Auf Hilfe hofft
Ingo aus dem Norden
 
DL8AAM Am: 09.11.2017 04:45:55 Gelesen: 1514784# 1151 @  
@ ginonadgolm [#1150]

Solche kleinen lokalen Postdienstleister, die kaum jemand (was) kennt (nicht einmal die "Spezialisten"), gibt es immer noch. Desto wichtiger ist das hier zu Dokumentieren und deshalb Danke für das Zeigen Ingo!

Ich habe außer dem BNetzA-Eintrag [1] aber leider auch nichts:

Lizenznummer: 1472 (bzw. "P01/1472" [2]) // Name: Doberaner Postbote DPB
Liz.-Inhaber: Michael Günther, Friedhofstraße 17a, 18209 Bad Doberan

siehe auch http://www.philaseiten.de/beitrag/120321

Gruß
Thomas

[1] https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Post/Unternehmen_Institutionen/Lizenzierung/ErteilteLizenzen/Bundesweit.pdf
[2] http://www.bdph.de/forum/showthread.php?7383-Auflistung-der-Lizenznehmer-im-Briefdienst-seit-1998-(Bundesnetzagentur)
 
Ostbrandenburger Am: 09.11.2017 18:03:14 Gelesen: 1514407# 1152 @  
@ ginonadgolm [#1150]

Hallo Ingo,

ich habe noch eine kleine Ergänzung zum DOBO-Briefdienst.

Dieser existiert schon sehr lange und ging eine Kooperation mit dem DfU (Dienstleistungen für Unternehmen) ein. Gemeinsam teilte man sich die Kunden auf und erleichterte so die Zustellung der Briefpost. Zur Erkennung wurden die Postsendungen dann mit dem Stempel DOBO-DfU gestempelt.

Ich zitiere aus einem Schreiben vom 15. Juli 2013 vom DfU-Briefdienst:

Die Abstemplung mit dem DOBO-DfU-Stempel hatte praktische Gründe. Die Post wurde in 2 Touren - einmal Raum Rostock und dann Raum Doberan eingesammelt. Dabei sammelten die Doberaner bei Kunden von mir in Bad Doberan ein und ich im Gegenzug Post für die Doberaner in Rostock ein. Wir sparten uns damit überdeckende Runden und somit Benzin und Zeit.

Der gemeinsame Stempel trägt somit die beiden Handynummern von beiden Diensten.


2. Zitat:

ab Ende 2006 ... In dieser Zeit intensivierte sich die Zusammenarbeit mit DOBO. Mit dem Doberaner Briefdienst ... arbeitete ich schon länger zusammen, nun bildeten wir eine Arbeitsgemeinschaft. Damit lieferten wir unsere Post gemeinsam ein, was sich durch den DOBO - DfU-Stempel dokumentierte. Wir waren zusammen etwas größer und für die Großen etwas interessanter als zwei Kleine.



Es gab auch einen gemeinsamen Sonderstempel zum 125-jährigen Jubiläum der Kleinbahn, genannt Molli.



Der DfU-Briefdienst beendete am 31.12.2011 seine Arbeit und übergab seine Kunden an den DOBO-Briefdienst. Somit schließt sich dann der Kreis.

Rechteangaben: Dieser hier gezeigte Brief mit dem Sonderstempel der Kleinbahn Molli ist aus dem Briefmarken-Katalog Band Nord-Ost entnommen worden. In diesem Briefmarken-Katalog mit 200 Seiten sind sämtliche Markenausgaben des Ostseeraums bis zum heutigen Tag lückenlos aufgeführt.

So Ingo, vielleicht ist das noch eine interessante Ergänzung für Dich gewesen.

Gruß aus Erfurt
Detlef
 
DL8AAM Am: 09.11.2017 20:30:55 Gelesen: 1514322# 1153 @  
@ DL8AAM [#757][#771][#775][#830][#950][#999][#1143]

optiBrief

Damit auch die letzten leichten Zweifel ausgeräumt werden können, dass hinter der neuen "oMN"-Kennung auch wirklich der Privatpostdienstleister optiBrief steckt, hier ein aktuelles Beispiel:



Leithinweis aus dem Adressfenster einer Werbesendung vom Absender Richard Boorberg Verlag aus 70551 Stuttgart vom 27.10.2017:

17886P oMN > 900000 - 1633

Zum Vergleich, im Posting [#830] aus dem März 2014 lautet von diesem Absender diese noch "14168P optiBrief > 101114 - 9" bzw. in [#1000] aus dem Februar 2016 schon "16080P optiBrief > 900000 - 3113"; womit wohl der eindeutige Beweis für die Zuordnung von "oMN" zu optiBrief geführt sein dürfte. ;-)

Auch vom Büroausstatter Cairo AG aus 64823 Groß-Umstadt, siehe [#1143], gibt es neues Katalog-Mailing (Ausgabe 8/2017), dass über optiBrief seinen Weg zur CITIPOST Göttingen (Label vom 30.10.2017) gefunden hat:



Wenn man sich die Statuszeile bzw. den Leithinweis im Adressfenster in diesem Fall etwas genauer anschaut, erkennt man auch hier eine weitere kleine Abweichung zu [#1143], die uns bei der Ansprache des Belegs entscheidend weiterhelfen kann:



17680UE oMN > 1-2642 1 3772 - Nun kann man inzwischen auch den Leitweg recht präzise ablesen: Die nicht selbstzustellende "optiBrief" hat diese Charge über die CITIPOST Nordwest in 26125 Oldenburg (Mail Alliance-Kennung 'ma-2642') in das Privatpostnetz eingeschleust bzw. einschleusen lassen. Die CP Nordwest wiederum leitete die Sendung dann an die CITIPOST Göttingen (Mail Alliance-Kennung 'ma-3772') zur Zustellung an den Adressaten weiter.

Beste Grüße
Thomas
 
ginonadgolm Am: 10.11.2017 10:43:02 Gelesen: 1514063# 1154 @  
@ DL8AAM [#1151]
@ Ostbrandenburger [#1152]

Danke für die Informationen zur Privatpost DOBO!

Beste Grüße on
Ingo aus dem Norden
 
Stefan Am: 10.11.2017 16:06:32 Gelesen: 1513916# 1155 @  
@ ginonadgolm [#1151]

Der Brief wurde offensichtlich in Rostock bei NordBrief eingeliefert und in Bad Doberan durch DOBO zugestellt.

Ich gehe eher davon aus, dass der Brief durch DOBO in Rostock bei NordBrief eingeliefert und im Zustellgebiet der "Lübecker Nachrichten" (Kürzel "LN" in der Frankierung), im (Zeitungszustell-?) Bezirk 910-194 (irgendwo im Großraum Lübeck) durch NordBrief zugestellt wurde. Die nachfolgend gezeigten Belege waren nach dem Großraum Lübeck adressiert und weisen den gleichen Zustellbereich auf.

Anscheinend ist die mailworXs GmbH mit Sitz in 97084 Würzburg nicht mehr nur für die Organisation der Mail Alliance (https://www.mailalliance.net/ ) zuständig, sondern hat selbst Briefzentren eröffnet:



Sendung vom 10.04.2017 von mailworXs in Hamburg



Sendung vom 16.08.2017 von mailworXs in Hamburg

Die Startseite von mailworXs http://www.mailworxs.de/ verweist auf drei Briefzentren in Hamburg, München und Nürnberg. Hierbei handelt es sich um Großstädte, in denen bis vor einigen Jahren Zustellpartner der Mail Alliance tätig waren und nach deren Schließung weiße Flecken im bundesweiten Zustellnetzwerk hinterlassen wurden:

Hamburg: TNT Post (bis Mai 2011) bzw. der Nachfolger Elbkurier (Mai 2011 bis ca. Ende Dezember 2011)
München: Süd-Post (bis 31.03.2011) bzw. der Nachfolger Munich Mail (01.04.2011 - ca. Ende Dezember 2011)
Nürnberg: NordbayernPost (bis ca. Ende September 2013)

Zufall? :-)

Die beiden gezeigten Belege tragen die Vermerke "CPV 28" und "ma2791-1". Hierbei handelt es sich um den Briefdienstleister Citipost Rotenburg, welcher zum 01.04.2016 in diesen Namen umfirmierte. Belege des "Vorgängers" InWiLog aus 27356 Rotenburg (Wümme) mit dem gleichen mehrfarbigen Werbeeinsatz wurden in [1] gezeigt. Der nachfolgende Beleg der Citipost Rotenburg datiert wie der zweite Beleg vom 16.08.2017 und weist die gleiche CPV- bzw. ma-Kennung auf:



Gruß
Pete

[1] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=137291#M71
 
Martinus Am: 12.11.2017 15:24:46 Gelesen: 1512810# 1156 @  
Martin Luther & 500 Jahre Reformation

hat der Schaubeck Verlag genutzt um eine super schöne Luthersammlung aufzubauen! Ich freue mich - eine davon nun in meinen Händen zu halten!

Hier nun die einzelnen Seiten für Euch zur Info!











mit Sammlergruß Martinus
 
heku49 Am: 20.11.2017 19:41:51 Gelesen: 1504030# 1157 @  
Am Wochenende mit der Tageszeitung im Briefkasten gelandet.

Gruß Helmut


 
Mondorff Am: 05.01.2018 12:56:49 Gelesen: 1458678# 1158 @  
Und was ist das?



südmail ins Ausland. Ist das so üblich?

Besten Gruß
DiDi
 
Altmerker Am: 05.01.2018 13:13:54 Gelesen: 1458655# 1159 @  
@ Mondorff [#1158]

Erstmal ist es ein interessanter, wenn auch nicht schöner Beleg. Unterdessen tummeln sich die Großen der Branche, ich weiß es von P2, auch im Auslandsgeschäft. Ich denke, hier lässt sich ein Leitweg gut nachvollziehen.

Viele Grüße
Uwe
 
EdgarR Am: 05.01.2018 13:25:55 Gelesen: 1458646# 1160 @  
@ Mondorff [#1158]

Was heißt "üblich"'? Seien wir ehrlich: Von dem, was ursprünglich beabsichtigt wurde mit der Abschaffung der Postmonopole sind wir in Deutschland und in der ganzen EU weit entfernt. Marktanteile im Postverkehr von deutlich unter 10 % bewirken keine Marktregulierung durch Wettbewerb. Und halten die Preise der einstigen Monopolpost(en) nicht in Schach.

Wenn wir mal Deutschland für sich betrachten, dann ist die ganz große Mehrzahl der von Privaten beförderten und zugestellten Sendungen der altbekannte Werbemüll. Folglich kann man schließen, dass, wenn die Privaten denn überhaupt preisdämpfend wirken würden, dann äußerstenfalls auf die Preise für "Dialogpost" und dergleichen.

Bei quasi klassischen Briefsendungen von privat an privat dürfte der Marktanteil aller Privatposten in D zusammen keine 3 % erreichen. Sendungen von privat über Privatposten ins Ausland sind vermutlich nochmal um das zehnfache seltener, mindestens.

Antwort folglich: NEIN, "üblich" im Sinne von "ganz normal, jeden Tag vorkommend" ganz bestimmt nicht.

ABER: Wie Dein Beispiel zeigt, sind zumindest einige Privatposten so findig, auch bei Weiterleitungen ins Ausland kostengünstigste - wenn auch notgedrungen umständliche - Wege zu finden. Bei Deinem Brief hat die südmail GmbH den an die österreichische (Staats-)Post weitergeleitet, weil die offensichtlich billigere Konditionen als die Deutsche Post AG bietet. Und die österreichische Post hat dann den Brief als "Priority", also doch recht flott, an die luxemburgische Post weitergereicht, ganau so wie jeden "gewöhnlichen" Priority-Brief von sagen wir mal Wien nach Echternach.

Wünsche noch ein frohes und erfolgreiches "Restjahr"
EdgarR
 
DL8AAM Am: 05.01.2018 16:07:42 Gelesen: 1458465# 1161 @  
@ Altmerker [#1159]

Was heisst hier nicht schön? Der ist schön!

Zum Thema Auslandsableitungen über die österreichische Post (ja das ist wohl "üblich") schau mal im Beitrag [#976] nach:



Auch hier erscheint übrigens Deine "Remailing" Rücksendedeckadresse "KD 2249367, Postfach 2450, 5000 Salzburg" auf.

@ EdgarR [#1160]

Bei quasi klassischen Briefsendungen von privat an privat dürfte der Marktanteil aller Privatposten in D zusammen keine 3 % erreichen

Edgar, ich würde soweit gehen, dass dieses "klassische" Segment philatelistisch unbeeinflusst in der Tiefe der Bevölkerung überhaupt nicht mehr vorkommt, selbst im Inlandsverkehr. Die wenigen Ausnahmen dürften selbst bei der DPAG eher im 0,0x%-Bereich liegen, maximal.

Gruß
Thomas
 
Journalist Am: 05.01.2018 16:17:52 Gelesen: 1458461# 1162 @  
@ Mondorff [#1158]
@ EdgarR [#1160]

Hallo an DiDi und EdgarR und die anderen Privatpostsammler,

aus Wettbewerbsgründen müssen die privaten Postdienstleister natürlich auch den Auslandsversand für ihre Kunden anbieten, sonst sagen die, dann gehen wir gleich zur gelben Post. Nun ist dieser Auslandsversand von einem Privatpostdienstleister ins Ausland aber nicht so einfach.

In manchen Ländern gibt es keine Privatpostnetzwerke mit denen man zusammen arbeiten könnte, also muss der Brief in der Regel an irgendeiner Stelle ins normale Weltpostsystem eingeschleust werden. Die entsprechenden Privatpostdienstleister benutzen dabei unterschiedliche Partner oder treten indirekt als Großkunde bei der Auslandspost "Musterausland" auf. Diese Postverwaltung ist nun an den internationalen Postaustausch und die Verrechnung der Entgelte angeschlossen und kann den Brief nun über die entsprechende Auswechslungsstelle weiterleiten.

Im konkreten Beispiel wurde scheinbar von einer Privatperson mittels einer Briefmarke ein Brief nach Luxemburg frei gemacht und bei Südmail eingeliefert. Die haben nun festgestellt, der geht ins Ausland, kann also nicht über die Mailalliance oder das P2-Netzwerk befördert werden. Man hat sich nun für Österreich entschieden, die mit P2 zusammenarbeiten und die in Deutschland ein "externes Postamt / Auswechslungsstelle" in oder bei Bonn haben. Dort wurde die Sendung vermutlich mit einer österreichischen Freimachung versehen, damit sie für den Weltpostverkehr akzeptiert ist. Für eine eventuelle Rücksendung muss natürlich nun eine österreichische Adresse herhalten (Salzburg). Der Brief wurde nun vermutlich von diesem externen "Auswechslungspostamt" der österreichischen Post entweder der deutschen Post übergeben und von dort nach Luxemburg oder tatsächlich nach Österreich befördert und von dort an Luxemburg.

Falls der Brief nicht zustellbar gewesen wäre, wäre er erst nach Salzburg gegangen, von dort zu Südmail und von dort zum Absender zurück.

Es stimmt, diese Belege vom einem Privatpostunternehmen ins Ausland vorbei an der Deutschen Post sind nicht sehr häufig in Sammlerkreisen zu finden, noch seltener sind hier Einschreiben oder andere nicht alltägliche Versendungsformen.

Viele Grüße Jürgen
 
DL8AAM Am: 05.01.2018 16:38:05 Gelesen: 1458444# 1163 @  
@ Journalist [#1162]

Nur zur Ergänzung, die österreichische Post in Deutschland (AUSTRIAN POST International Deutschland GmbH) sitzt in der Heinemannstraße 11-13, 53175 Bonn

https://www.austrianpost.de

Wobei auch denkbar ist, das die "Zentrale" des jeweiligen deutschen Privatpost-Kooperationsnetzes (Mail Alliance oder P2) mit einem externen (Remailing- oder sonstigen Post-) Dienstleiter zusammenarbeitet, der dann die gesammelten Werke an/über die österreichische Post ableitet.

Das im PPI genannte Postfach 2450 in Salzburg taucht u.a. auch als Adresse [1] von Klarna [2], einer schwedischen eCommerce Internet-Bank, auf.

Gruß
Thomas

[1] https://tirol.wirtschaftszeit.at/firma/address/18189/klarna
[2] https://www.klarna.com/at/uber-uns
 
Stefan Am: 05.01.2018 21:19:15 Gelesen: 1458290# 1164 @  
@ EdgarR [#1160]

Folglich kann man schließen, dass, wenn die Privaten denn überhaupt preisdämpfend wirken würden, dann äußerstenfalls auf die Preise für "Dialogpost" und dergleichen.

Bitte nicht nur den aktuellen Zustand sondern auch die Preisentwicklung der (mittlerweile) vergangenen 20 (!) Jahre betrachten; die erste Liberalisierungsphase begann Anfang 1998. Verschiedene Postmitbewerber waren zu Beginn des Jahrtausends auch gern in einem anderen Segment aktiv, welche seitens der Deutschen Post AG mit 11,00 DM (bzw. ab 2002 mit 5,60 Euro) pro Sendung zu Buche schlug. Es handelt sich hierbei um Postzustellungsaufträge (PZA). Mittlerweile ist der Stückpreis pro Sendung (für Großkunden) bei der DPAG auf unter 3,00 Euro gerutscht.

Weiterhin ist es den Postmitbewerbern zu verdanken, dass die DPAG 2005 gerichtlich dazu genötigt wurde, gewerblich tätigen Mitbewerbern den Zugang zu den Briefzentren zu gestatten. Seither existiert das Geschäftsfeld der Konsolidierung.

Eine (theoretisch) Sendungsverfolgung für Sendungen ohne Zusatzleistung ist bei vielen Mitbewerbern lizenzbedingt vielfach bereits vor dem Ende der letzten Liberalisierungspahse (31.12.2007) ein Muss. Die DPAG scheint mir dieser Tage durch die Umstellung des Layouts in den Frankit ansatzweise dazu in der Lage zu sein [1].

Wenn man mag: Postmitbewerber wie die Biberpost aus Magdeburg waren zeitlich eher in der Lage, personalisierte Briefmarken auf Bestellung (privat und gewerblich) zu ermöglichen als die Deutsche Post AG.

Fazit: Die Postmitbewerber haben durchaus etwas Bewegung in das Thema Brief gebracht und der Markt ist bunter geworden.

Gruß
Pete

[1] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=169603#M284
 
hopfen Am: 05.01.2018 22:10:59 Gelesen: 1458243# 1165 @  
@ EdgarR [#1160] und alle

Privatpost PRIVAT Empfang:

Während ich in Augsburg diverse Post auch aus dem Ausland via Privatpost mit den Zusatz-Labels/-Stempel vom LMF erhielt, habe ich im gesamten Jahr 2017 in Warmensteinach/Fichtelgebirge nicht eine einzige Sendung erhalten - alles ging über die Deutsche Post - wo bleibt da die Aussage der Privatanbieter, bundesweit zuzustellen ?

Fragt mit phil. Gruß und allen alle guten Wünsche für den Rest von 2018
Horst
 
EdgarR Am: 05.01.2018 23:25:23 Gelesen: 1458195# 1166 @  
@ Pete [#1164]
@ hopfen [#1165]

Im Telegrammstil und von oben nach unten:

1) Vereinfachend kann man sagen, dass die Bundesregierung mit der Post­min­dest­lohn­ver­ord­nung vom 28.12.2007 die Konkurrenzfähigkeit der privaten Postdienstleister über den Preis nachhaltig geschädigt hat. Und bis endlich im Januar 2010 diese Verordnung höchstrichterlich für rechtswidrig (und folglich nichtig) erklärt war da war der Schaden bereits unumkehrbar eingetreten und massenhaft private Postdienstleister aus dem Markt gedrängt.

Die Verbilligung der Postzustellungsaufträge, mit veranlasst durch die Konkurrenz der Privaten war ein ganz netter Effekt - aber lebenspraktisch nur relevant für staatliche Stellen. Oma Hinrichsen versendet zwar Briefe und Karten, aber nie als Postzustellungsauftrag.

2) Die Konsolidiererei, die diverse Private bis heute hat überleben lassen (Konsolidieren oft lukrativer als Eigenzustellung) ist ein zweischneidiges Ding: im Grunde nur verlängerte Werkbank der DP AG bringt es der allgemeinen Öffentlichkeit (sprich: der Kundschaft) per se keinerlei Vorteile - man denke z.B. an den Poststreik 2015! - und die Monopolpost kann obendrein jederzeit diesen Hahn zudrehen.

3) Sendungsverfolgung ohne gerichtlich beweiskräftige Dokumentation der tatsächlichen Zustellung ist nicht besonders hilfreich, genauso wenig wie für Sendungen, bei deren Verlust der finanzielle Ausgleich so stark begrenzt ist wie beispielsweise für Briefe und Päckchen bei der Monopolpost (20 €, denke ich?).

4) Personalisierte Briefmarken? Wer's mag.

5) Horst, mir geht es wie Dir. Bin behaftet mit der PLZ 913xx und so sind ALLE Privatposten landauf, landab der Überzeugung, dass seit der Pleite der NordbayernPost hier niemand privates zustellt. Alles kommt über die DP AG. Dass hier (gerade eben noch) Zustellgebiet der Brieflogistik Oberfranken GmbH ist kriegen die nicht in ihre vernagelten Schädel. Grrrr.

6) Womit wir bei der großen Achillesferse der privaten Postdienstleister sind: Solange nicht WIRKLICH und TATSÄCHLICH von Helgoland bis zur Insel Mainau überall eine DP AG-unabhängige Zustellschiene existiert gibt es keine stabile Konkurrenzsituation - und damit nur wenig der positiven Auswirkugen, die ein echter Markt gegenüber einem Monopol nun mal bietet.

Ich würde mir und Euch allen ja gerne eine vitale Privatpostszene in 2018 wünschen - allein, mir fehlt der Glaube.

EdgarR
 
Tuffi Am: 06.01.2018 14:13:11 Gelesen: 1457762# 1167 @  
@ EdgarR [#1166]

Hallo Edgar,

in Münster (Westfalen) gibt es eine Privatpost, die eigene Briefmarken herausgibt, die ich beim Bäcker nebenan kaufen kann und dann für meine Post benutze. Die Briefe werfe ich in einen roten Postkasten, der näher an meiner Wohnung liegt als der nächste gelbe. Jeder "normale" Brief kostet 60 cent.

Briefe in Münster stellt die Privatpost selbst zu. Briefe nach Essen werden vom Partner TNT (also auch privat) zugestellt. Briefe nach Hamburg werden in Essen vom Konsolidierer InHaus (einer Tochter der DBP) bearbeitet und kommen wohlbehalten (zwar manchmal etwas verspätet) an. Die Briefmarke ist dann in der Regel zugeklebt (Label).

Aus diesem herrlichen Allerlei hat sich inzwischen eine feine Sammlung zur modernen Postgeschichte meiner Heimatstadt entwickelt.

Mal sollte die Sache nicht so grundsätzlich sehen.

Gruß Walter
 
DL8AAM Am: 12.01.2018 17:24:31 Gelesen: 1446237# 1168 @  
@ DL8AAM [#1051] [#1070] [#1118]

Nun zu meiner alten Frage ...

So, hier bin ich nun aber vollkommen überfragt: Welcher Privatpostdienstleister steckt hier dahinter? ... Mail Alliance-Kennung MA-6431 ... sowie die UPOC-Sendungsnummer mit Barcode ... mit ... codX-Mandatennummer 0620


Heute durch Zufall über eine komplette (Stand 11.09.2017), "offizielle" Liste der Mail Alliance Partner-Kennungen (ZUP) gestolpert:

https://www.mailalliance.net/media/http://www.mailalliance.net/org/med_13/2268_partnerliste_37._kw.pdf

(bitte manuell das zweite "http://"; im Link entfernen, dieses wird leider von der Forumssoftware automatisch eingefügt)

Damit dürfte auch meine "beste Idee" aus [#1118] nun wohl bestätigt sein, uffff ;-)

ma-6431 (d.h. ZUP: 643 / ABL: 1 = Zustellpartner; Ablage?) : P2 Die Zweite Post GmbH & Co. KG (Hessenring 13, 64546 Mörfelden-Walldorf)

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 17.01.2018 21:32:09 Gelesen: 1438046# 1169 @  
Auch das ist Privatpost - zumindest teilweise.

GO! Express & Logistics

Dieser Anbieter - 1984 ursprünglich als "Arbeitsgemeinschaft der Kurierdienste (ADK)" gegründet, 1994 Umfirmierung als "GO! General Overnight" und seit 2014 Firmierung als "GO! Express & Logistics" - ist zwar meist durch Warenversand-, Kurier- und Logistics-Dienstleistungen bekannt. Wobei er bzw. seine regionalen und lokalen Stützpunkte teilweise auch Lizenzen für "normale" Postdienstleistungen der BNetA halten.

Zum Beispiel die "GO! Express & Logistics Göttingen GmbH" (Reinhard-Rube-Straße 6, 37077 Göttingen), die eine "wirksame bundesweite Lizenz" unter der Nummer 2257 für Postdienste besitzt [1].

Und hier auch gleich mal eine 'eigene' innerstädtische Sendung vom 02.01.2018:



Wie gesagt "Briefsendungen" sind relativ (bis sehr) selten, aber sie kommen trotzdem hin und wieder mal vor.

Ansonsten laufen die Kerndienste unter dem Label "Expressversand von Waren und Dokumenten, national und international, Kuriertransporte regional, national und international ... ", d.h. speziell 'GO! CITY & REGION' (regionale Transporte und Stadtfahrten), 'GO! NATIONAL' (nationale Kurier- und Expressdienstleistung) sowie 'GO! INTERNATIONAL (internationale Logistikleistungen) jeweils mit "individuellen Zusatzleistungen für alle Produktgruppen". Sie betreiben ein zentrales HUB in Niederaula sowie drei Regio-HUBs in Hannover, Bonn und Heilbronn; plus über 100 Stationen in Deutschland und Europa, inklusive einem weltweiten Partnernetzwerk [2]. Da fällt dann auch mal etwas für uns ab, etwas was wir unter moderner 'klassischer Privatpost' verstehen.

Gruß
Thomas

[1] https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Post/Unternehmen_Institutionen/Lizenzierung/ErteilteLizenzen/Bundesweit.pdf
[2] https://www.general-overnight.com/de-de/Unternehmen/Daten-Fakten
 
EdgarR Am: 18.01.2018 13:07:16 Gelesen: 1435804# 1170 @  
AZD gefällig?

Bei mittlerweile mehr als 2.200 Beiträgen in diesem Bandwurmstrang kann keiner mehr den Überblick behalten. Ich habe deshalb keine Ahnung, ob der treue Knecht der Werbewirtschaft, AZD - die Alternative Zustelldienste GmbH - Friedrichstraße 60 10117 Berlin, hier schon durchgenudelt wurde oder noch nicht?



Aus den mageren 3 Druckzeilen oberhalb der Adresse ist nicht zu erschließen, ob die Berliner den so gelieferten Katalog überhaupt physisch in Händen hielten, oder ob sie gleich ab Druckerei die Paletten mit gebündelten und folierten Katalogen zur Weiterverteilung an regionale Postzustellgesellschaftten (hier an die Main Post Logistik Würzburg, die "Mutter" der BriefLogistik Oberfranken) dirigierten.

Jedenfalls kam der Kunstdruck-Werbemüll richtig an.

Kann man eigentlich dieses Forum - oder wenigstens die Monster-Themenstränge mit mehr als 10³ Beiträgen - irgendwie automatisch mit einer Art Schlagwort-Index versehen? Wäre sicher hilfreich.
 
Altmerker Am: 18.01.2018 14:12:09 Gelesen: 1435653# 1171 @  
@ EdgarR [#1170]

Hallo,

ich denke es geht ohne Schlagwortkatalog. Mir hilft "Alle Beiträge" und dann "Apfel-f", da erscheinen alles AZDs des Forums, also 12.

Gruß
Uwe
 
EdgarR Am: 25.01.2018 11:28:21 Gelesen: 1422146# 1172 @  
Ist dieser "Blitzkurier" derselbe wie der hier schon mehrmals vorgestellte aus Rathenow?



Alle bisher hier eingestellten Postfreistempel des Rathenower "Blitzkurier" [1] sehen eigentlich deutlich anders aus als dieser hier. Vor allem haben jene einen recht "blitzigen" Blitz als Firmenzeichen, dagegen sieht der im obigen Freistempel eher aus wie ein Bergsturz?

Der Beleg ist ein Fensterbriefumschlag und verrät vorder- wie rückseitig gar nichts. Hat jemand eine Idee?

Ratlos kopfkratzend EdgarR

[1] http://www.blitzkurier-rathenow.de/
 
Stefan Am: 25.01.2018 23:47:35 Gelesen: 1420743# 1173 @  
@ EdgarR [#1172]

Ist dieser "Blitzkurier" derselbe wie der hier schon mehrmals vorgestellte aus Rathenow?

Nein, nicht in diesem Fall. Hier handelt sich um ein (bzw. formell zwei) Unternehmen vom Niederrhein mit Niederlassungen in Dinslaken und Wesel. Zum 01.01.2007 wurde der Blitzkurier von TNT Post übernommen. Der "Wert"rahmen der Freistempler beider Niederlassungen unterscheidet sich durch die unterschiedliche Telefonnummer.

Die Niederlassung in Wesel firmierte als

Blitzkurier Bernsen & Hackert OHG
Friedenstr. 68
46485 Wesel
Tel. 0800 / 2376736


Dinslaken war erreichbar über

Thomas Bernsen & Ulrich Hackert GbR
Brinkstraße 271
46539 Dinslaken


Die Telefonvorwahl beginnt m.W. mit 02064/...

Die Inschrift im "Wert"rahmen lautet: "Falls unzustellbar bitte anrufen: 0800 / 2376736 GEBÜHRENFREIE RUFNUMMER". Die Abschläge der Frankieranlagen von Wesel und Dinslaken sind oftmals nicht ganz so sauber, der Frankierfarbe nach das seinerzeit weit verbreitete Modell Mailmaster des Herstellers Hasler. Es kamen auch Werbeeinsätze zur Verwendung. Anfangs frankierte der Blitzkurier in rot, später im Regelfall in blau (selten grauschwarz).

Über Wayback ist die frühere Internetseite http://www.blitzkurier-nrw.de noch aufrufbar [1]. Laut eigenen Angaben war dieser Briefdienst seit dem 01.08.1999 aktiv, die Lizenznummer lautet P99/829 [2].

Wenn ich mich recht entsinne, gabe es (zwischenzeitlich?) auch eine Niederlassung in Rees (Nachbarort von Wesel).

Die Internetseite von 2008 leitet auf die Internetseite von TNT Post weiter. Vorab erscheint eine Meldung [3], siehe Screenshot:



Bedingt durch die Übernahme des Briefdienstleisters durch TNT Post gab es kurzeitig (2007-2008, siehe [4]) eine Niederlassung von TNT Post in Wesel. Dort wurden Handstempel (Farbe schwarz) verwendet. Diese sind sehr selten zu finden.

Gruß
Pete

[1] https://web.archive.org/web/20040131123658/http://blitzkurier-nrw.de:80/
[2] https://web.archive.org/web/20031207110223/http://blitzkurier-nrw.de:80/lizenzen.htm
[3] https://web.archive.org/web/20080413143909/http://www.blitzkurier-nrw.de:80/
[4] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=108865#M968
 
EdgarR Am: 26.01.2018 09:44:29 Gelesen: 1419649# 1174 @  
@ Pete [#1173]

Na also! Ratloses Kopfkratzen [#1172] beendet.

Vielen Dank, Pete!
 
sachsen-teufel Am: 26.01.2018 12:28:17 Gelesen: 1419280# 1175 @  
Hallo,

zu diesem Handstempel aus der Anfangszeit der modernen Privatpost könnte ich noch Angaben gebrauchen:



Der Stempel wurde vermutlich von "CITY POST Brief- und Paketservice" benutzt, jedoch der Firmenstandort ist unklar - auf Grund der Vorwahl (im Stempel) eventuell Laupheim ?

Auflistungen der Bundesnetzagentur aus dieser Zeit habe ich leider nicht (gab es die 2001 überhaupt schon ?), auch im www bin ich nicht fündig geworden.

Kennt jemand noch diesen "Privaten"?

Gruß
Michael
 
Stefan Am: 26.01.2018 16:11:44 Gelesen: 1418889# 1176 @  
@ sachsen-teufel [#1175]

Zum Briefdienstleister selbst kann ich nichts sagen. Die Telefonvorwahl deutet auf 88471 Laupheim hin. Dort würde ich auch einen Standort (Firmensitz) dieses Postmitbewerbers erwarten.

Auflistungen der Bundesnetzagentur aus dieser Zeit habe ich leider nicht (gab es die 2001 überhaupt schon ?), auch im www bin ich nicht fündig geworden.

Die Bundesnetzagentur unter dem heutigen Namen existierte 2001 noch nicht. Ab Ende 1997 (?) bis Ende Juni 2005 lief diese Behörde unter dem Namen "Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post", kurz "RegTP". Die frühere Internetseite lautete entsprechend http://www.regtp.de. Bei Wayback tauchen auch einige Listen auf, worin Lizenznehmer aufgeführt werden. Allerdings wurden nicht alle Listen archiviert. Grundsätzlich gilt: es wurden lediglich die Lizenznehmer veröffentlicht, welche einer Veröffentlichung nicht widersprochen hatten (bzw. haben).

Beispiele für...

Regionale Lizenzen: https://web.archive.org/web/20020404073317/http://www.regtp.de:80/reg_post/start/in_07-01-01-03-00_m/index.html (Stand 15.03.2002)

Bundeslandbezogene Lizenzen: https://web.archive.org/web/20020623203355/http://www.regtp.de:80/reg_post/start/in_07-01-01-02-00_m/index.html (Stand 15.06.2002)

Bundesweite Lizenzen: https://web.archive.org/web/20010315125901/http://www.regtp.de:80/reg_post/start/in_07-01-01-00-00_m/fs.html (Klick auf Verlinkung rechts außen auf der Seite, Stand 15.06.2002)

Gruß
Pete
 
sachsen-teufel Am: 27.01.2018 14:49:16 Gelesen: 1416379# 1177 @  
@ Pete [#1176]

Vielen Dank für deine Mühe und die Verlinkungen !

Gruß
Michael
 
Altmerker Am: 27.01.2018 20:07:17 Gelesen: 1415759# 1178 @  
Hallo,

dieser Umschlag kam mir heute unter. Es ist ein Transportunternehmen aus Schönebeck im Salzlandkreis, das augenscheinlich auch als Postzusteller im Harz agiert.

Gruß
Uwe


 
Altmerker Am: 30.01.2018 09:15:54 Gelesen: 1409579# 1179 @  
Hallo,

Paketkarten der modernen Privatpost gibt es ja weit seltener zu sehen. Ich zeige mal eine aktuelle. Vermutlich hat die Zahnärztekammer einen größeren Posten direkt bei der Biberpost aufgegeben, wie der Absender vermuten lässt.

Mit freundlichen Grüßen
Uwe


 
Heinrich3 Am: 30.01.2018 13:03:24 Gelesen: 1409178# 1180 @  
Hallo,

heute erreicht mich dieser Brief. Für den Fall, daß er eine Neuigkeit enthält, hier der Scan:



Also: Übernahme des Citykurier! Gera GmbH & Co. KG durch mail & parcel network GmbH (mpn). Mehr weiß ich nicht.

Heinrich
 
DL8AAM Am: 30.01.2018 16:59:06 Gelesen: 1408725# 1181 @  
@ Altmerker [#1179]

Paketkarten der modernen Privatpost gibt es ja weit seltener zu sehen.

Nur mal am Rande: Nicht nur von den klassischen Privatposten, sondern auch von der Deutschen Post DHL sieht man kaum mal moderne Paketkarten ("Labels") bei uns. Scheinbar wird dieser gesamte Bereich zur Zeit philatelistisch kaum beachtet oder gar bearbeitet. Zumindest ist mir bisher kaum (bis nie) Literatur oder je ein Artikel über den Weg gelaufen. Vielleich auch nur übersehen? Das wäre einmal eine dankbare Aufgabe! Auch wenn auf den heutigen "Paketkarten" keine hochwertigen Briefmarken verklebt sind und sie aus dem Labeldruckler kommen, das sind vom Prinzip vollwertige "Paketkarten".

Gruß
Thomas
 
scl48 Am: 09.02.2018 17:45:39 Gelesen: 1390930# 1182 @  
@ Heinrich3 [#1180]

Zur Information:

Wer Belege mit mpn-Briefmarken möchte, erhält solche Sendungen.

Grüße in die Runde,

Stefan


 
Journalist Am: 10.02.2018 23:30:23 Gelesen: 1390114# 1183 @  
Hallo an alle,

ich möchte heute hier mal wieder einen Einschreiben zeigen, der anfangs als Privatpost-Einschreiben verschickt werden sollte, dann aber doch über die gelbe Post verschickt wurde.



Viele Grüße Jürgen
 
Stefan Am: 12.02.2018 20:40:45 Gelesen: 1388747# 1184 @  
@ Journalist [#1183]

ich möchte heute hier mal wieder einen Einschreiben zeigen, der anfangs als Privatpost-Einschreiben verschickt werden sollte, dann aber doch über die gelbe Post verschickt wurde.

Ich würde mich nicht pauschal festlegen wollen, dass die gezeigte Sendung zuerst über einen Postmitbewerber zugestellt werden sollte. Erfahrungsgemäß bereiten Absender vielfach pauschal alle Einschreiben in der Form für den Versand über Mitbewerber vor, sofern keine gegenteiligen Informationen (Bsp. aktuelle Postleitzahlliste des Zustellgebietes) vorliegen.

(Kleinere) Kunden von Postmitbewerbern haben normalerweise keine Rolle mit Einschreibeaufklebern der DPAG im Unternehmen liegen, um sich direkt die Einschreibenummer für eine mögliche Sendungsverfolgung zu vermerken. Der Privatposteinschreibeaufkleber lässt allerdings die Möglichkeit zu, bei Bedarf anhand der Privatposteinschreibenummer Auskunft beim aufliefernden Postmitbewerber zu erhalten, was aus der Sendung geworden ist, d.h. die Einschreibenummer der DPAG (und den Einlieferungstag) zu erfahren. Dies setzt allerdings u.U. voraus, dass die DPAG recht zeitnah die Einlieferungsbelege wieder herausrückt und nach erfolgter Bearbeitung an den aufliefernden Briefdienstleister zurückgibt *g*

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 04.03.2018 21:42:26 Gelesen: 1376429# 1185 @  
Besteht die Möglichkeit, dass Brief und Mehr aus Münster [1] die Niederlassung Kamen des Briefdienstleisters "Ihr Briefdienst" (IBD) übernommen hat [2]? Vorliegende Belege deuten auf eine Übernahme um den Jahreswechsel 2017/18 herum hin:



Sendung vom 30.11.2017 (vorliegendes Spätdatum 08.12.2017) nach Bochum (Zustellgebiet von Postcon), Firmenlogo des IBD



Sendung vom 08.01.2018 nach Bochum (Zustellgebiet von Postcon), Firmenlogo von Brief und Mehr

Die Codierung beginnt in jedem Fall mit der Zahl "59", was für die Postleitzahl 59174 des Standortes in Kamen stehen könnte. Bei der Angabe "02307" handelt es sich um die Telefonvorwahl von Kamen.

Das Unternehmen IBD ist der eigenen Internetseite nach in den Orten Lünen, Unna, Lüdinghausen, Selm, Olfen und Nordkirchen (Postleitbereiche 44 bzw. 59) tätig und unterhält zwei Standorte:

- Ihr Briefdienst Peter Krause - Filiale Lünen, Viktoriastraße 57, 44532 Lünen
- Ihr Briefdienst Peter Krause - Filiale Unna, Wideystr. 40, 59174 Kamen

Gruß
Pete

[1] https://www.briefundmehr.de/
[2] http://www.ihrbriefdienst.com/ -> http://www.ihrbriefdienst.com/ihnmain/fil_unna.html und http://www.ihrbriefdienst.com/ihnmain/fil_luenen.html
 
EdgarR Am: 23.03.2018 17:59:56 Gelesen: 1367415# 1186 @  
DV-Freimachung - auch bei Postcon Deutsch­land B.V. & Co. KG

Keine Ahnung, ob solches hier schon auftauchte - dieses Bandwurmthema ist einfach viel zu unübersichtlich.

Jedenfalls gibt es neuerdings(?) auch bei Postcon die "DV-Freimachung im Fenster", die wir seit Jahren von der Monopolpost kennen:



Obwohl die 2D-Matrix ein wenig exotisch aussieht.

Interessant ist, finde ich, dass die Postcon sich auf dem Fensterbriefumschlag nicht weiter verewigt hat, wohl aber die endzustellende "BriefLogistik Oberfranken", an die der Brief weitergeleitet wurde.

Kann jemand die Matrix bzw. deren Informationsgehalt auslesen?
 
Stefan Am: 01.04.2018 13:56:00 Gelesen: 1362439# 1187 @  
Die Citipost in Osnabrück erfasst seit Jahren einen Gutteil der ausgehenden Sendungen mittels Aufklebern aus der Handerfassung, der Rest geht über Briefsortiermaschinen zur maschinellen Erfassung und Bearbeitung. In einem Posten Belege aus Osnabrück selbst, welcher ca. 2007 zusammengestellt und seither geruht haben dürfte, befanden sich die nachfolgenden Stücke, welche auf eine Art Experiment mit Prelabeln (Präcodierungen) bzw. kurzfristige (?) Benutzung im Alltagsbetrieb hinweisen. Weiß Jemand mehr?



C6-Sendung vom 23.08.2006, DPAG-frankiert



"Musterabschläge" einer Precodierung, Versandumschläge unbenutzt und selbstklebende Briefklappen nicht zugeklebt

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 05.05.2018 20:56:12 Gelesen: 1343288# 1188 @  
Die diesjährige Briefmarkenmesse in Essen fand vom 03.05.-05.05.2018 statt. Erstmals seit elf Jahren nahm auch wieder ein Postmitbewerber der Deutschen Post AG auf der Messe (an allen drei Tagen) teil. Meiner Erinnerung nach war in Essen letztmals im Jahr 2007 die PIN Group mit einem eigenen Stand vertreten. Für die diesjährige Messe in Essen verausgabte das Unternehmen Brief und Mehr GmbH & Co. KG (BuM, siehe [1]) aus dem ca. 90 km entfernten Münster eine Ausgabe, welche an die Veranstaltung erinnert. BuM selbst stellt im Münsterland und im nördlichen Ruhrgebiet (u.a. in der Nachbarstadt Dorsten) mit eigenem Personal Sendungen zu; das Gebiet der Großstadt Essen wird über einen Zustellpartner abgedeckt.

Bei der Messebriefmarke handelt sich um eine Einzelmarke zu 0,60 Euro, erschienen im Zehnerbogen (gesamt 6,00 Euro im Verkauf), selbstklebend. Als Werbemaßnahme wurde zusätzlich eine Art "Portocard" mit scheinbar aufgeklebter Briefmarke verausgabt (Stückpreis 1,00 Euro), welche in ungefaltetem Zustand abgegeben wurde.



Auf der Briefmarkenmesse waren verschiedene Sonderstempel sowie ein Tagesstempel in Gebrauch. Nach Auskunft des vor Ort tätigen BuM-Personals war die Resonanz der Interessenten (Sammler) an allen drei Messetagen durchweg positiv. Seitens BuM wurden verschiedene Ausgaben der vergangenen Jahre, aktuelle Ausgaben sowie FDC dieser aktuellen Ausgaben angeboten.

Gruß
Pete

[1] https://www.briefundmehr.de/
 
MaVog Am: 11.05.2018 18:23:11 Gelesen: 1340496# 1189 @  
Wenn hier jemand bestimmte Privatpostbelege sucht, sehr gerne mir auch mal ne´ Email (ist hinterlegt) schreiben. :)

Habe sehr viele Belege (sind glaube ich 20kg), evtl. ist da was für euch dabei. Will die jetzt nur nicht alle digitalisieren und damit den Server vollspammen. :) Bilder natürlich immer kostenlos! :) Stelle später mal einen Brief von mailworXs (Nürnberg) rein, nicht besonders aufregend, aber wohl nicht oft zu finden. :)
 
Michael Mallien Am: 19.05.2018 11:00:14 Gelesen: 1335762# 1190 @  
Von der Pin Mail GmbH Woltersdorf haben wir hier schon lange nichts mehr gesehen. Das Unternehmen ist zumindest im Sommer 2016 noch am Markt gewesen, wie dieser Beleg vom 31.8.2016 zeigt:



Interessant finde ich auch das Label zu 0,50 Euro für einen Standardbrief.



Viele Grüße
Michael
 
Altmerker Am: 26.05.2018 17:16:27 Gelesen: 1323163# 1191 @  
Hier ein aktueller Brief aus der pin-Mail-Region, der bei der Biber-Post als Infopost weiterbefördert wurde.

Gruß
Uwe


 
Sachsendreier53 Am: 30.05.2018 09:04:02 Gelesen: 1300932# 1192 @  
Gestern bekam ich zwei A4 Umschläge mit "Vorausentwertungsstempel" der Citypost Torgau vom 29.05.2018. Die Briefe/Entwertung sind dann zur Weiterleitung mit Label der Citypost Torgau überklebt, und mit der LVZ Post am 28.05.2018 zugestellt worden. Ankunft in 04779 war am 29.05.2018. Absender der Briefe war das Landratsamt Nordsachsen 04838 Eilenburg.



mit Sammlergruß,
Claus
 
EdgarR Am: 30.05.2018 10:32:42 Gelesen: 1300532# 1193 @  
@ Sachsendreier53 [#1192]

Die Stempeldatenbank wartet schon auf dieselbigen.
 
Stefan Am: 31.05.2018 10:47:37 Gelesen: 1294422# 1194 @  
@ Sachsendreier53 [#1192]
@ EdgarR[#1193]

Gestern bekam ich zwei A4 Umschläge mit "Vorausentwertungsstempel" der Citypost Torgau vom 29.05.2018. Die Briefe/Entwertung sind dann zur Weiterleitung mit Label der Citypost Torgau überklebt, und mit der LVZ Post am 28.05.2018 zugestellt worden. Ankunft in 04779 war am 29.05.2018. Absender der Briefe war das Landratsamt Nordsachsen 04838 Eilenburg.

Als Korrekturhinweis:

Die Kraftverkehr Torgau Citypost GmbH (KVT) frankiert seit vielen Jahren (vermutlich bereits seit der Firmengründung 2001) für die Tagespost mit dem Datum der geplanten Zustellung im eigenen Zustellgebiet, nicht mit dem Datum der Sendungsauflieferung beim Briefdienstleister. Dadurch kommt im Regelfall ein Datum von E+1 zustande, hier konkret Einflieferung beim KVT am 28.05.2018, geplante Zustellung am 29.05.2018. Die Aussage "Vorausentwertungsstempel" ist inhaltlich falsch.

Der Aufkleber (Label) weist einen UPOC auf, beginnend mit der Kennung 010080... . Diese Kennung ist seitens des Softwareherstellers CodX [1] dem Mandanten 0080 und damit der LVZ Post aus Leipzig [2] zugeordnet. In CodX ist es generell möglich, dass für einen Briefdienstleisterkunden (üblicherweise der eigentliche Absender, gelegentlich auch ein kooperierender Briefdienst) ein Bildchen (Bsp. Firmenlogo des Kunden) hinterlegt werden kann.

Der KVT gibt überregionale Sendungen an die LVZ Post in Leipzig weiter. Dort werden die Sendungen in deren CodX-Software unter dem Kunden "KVT" (bzw. einem vergleichbaren Namen) erfasst. Der KVT wird mit Sicherheit ein Entgelt für die Weiterverarbeitung/Zustellung von KVT-Sendungen durch die LVZ Post bezahlen müssen. Die Software CodX ist auch in der Lage, hinterher Rechnungen für die Briefdienstleistertätigkeit zu erzeugen und auszustellen.

Die in Beitrag [#1192] weisen somit keine Aufkleber des KVT sondern der LVZ Post auf.

Fazit: die beiden in Beitrag [#1192] gezeigten Belege wurden dem Aussehen der Belege nach am Montag, den 28.05.2018 in 04838 Eilenburg abgeholt, nach 04860 Torgau transportiert und dort mit dem Datum der geplanten Zustellung (29.05.2018) frankiert. Anschließend erfolgte eine manuelle Sortierung und die Sendungen fielen in die für die LVZ Post in 04159 Leipzig bestimmte Kiste(n). Am gleichen Abend (28.05.2018) wurden die Sendungen von Torgau in das ca. 60 km entfernte Leipzig transportiert. Im Briefzentrum der LVZ Post angekommen, erfolgte eine manuelle Sendungserfassung der eingegangenen Kiste(n) am PC. Dadurch erhielten die Sendungen einen entsprechenden Aufkleber aus der Handerfassung unter Angabe des eigenen Zustellbezirks (bzw. alternativ Zustellpartner). Anschließend gingen die Sendungen in der gleichen Nacht nach 04779 Wermsdorf, wo am Dienstag, den 29.05.2018 die Zustellung innerhalb des LVZ-Zustellgebietes beim Empfänger erfolgte.

Gruß
Pete

[1] https://www.codx.ch/downloads/POTechDoc/UPOC-Mandant-List.xml
[2] http://www.lvz-post.de/
 
Sachsendreier53 Am: 01.06.2018 10:12:21 Gelesen: 1287449# 1195 @  
@ Pete [#1194]

Danke Pete für die präzise Aufklärung. Kein Fall für die Stempeldatenbank.

Gruß,
Claus
 
Stefan Am: 01.06.2018 10:29:10 Gelesen: 1287422# 1196 @  
@ Sachsendreier53 [#1195]

Danke Pete für die präzise Aufklärung. Kein Fall für die Stempeldatenbank.

Du kannst den Aufkleber [#1192] ohne Weiteres in die Stempeldatenbank einstellen, allerdings bitte unter dem Briefdienstkeister LVZ Post aus Leipzig ;-)

Gruß
Pete
 
Journalist Am: 24.06.2018 13:52:57 Gelesen: 1251333# 1197 @  
Hallo an alle,

ich möchte heute hier 2 Belege der Privatpost mit nicht alltäglichen Zusatzvermerken / Stempeln zeigen - zuerst einen Beleg aus Göttingen zur Ostalb-Mail, der nicht zustellbar war



und zum zweiten einen Beleg aus Cottbus:



Hier interessiert mich der Nebenstempel - welche weiteren gibt es hier von anderen Privatpostanstalten mit gleichen oder ähnlichen Text ?

Zeigt diese doch mal - danke.

Viele Grüße Jürgen
 
DL8AAM Am: 24.06.2018 15:10:39 Gelesen: 1251326# 1198 @  
@ Journalist [#1197]

zuerst einen Beleg aus Göttingen

Nicht ganz. Fast. Die Sendung wurde von der CITIPOST Hannover versendet (codX = 0012, Mail Alliance = 3011), nicht von der CITIPOST Göttingen (codX = 0046, Mail Alliance = 3772). Von der Versendung her, war der Brief sicherlich nie in Göttingen. Der Versand erfolgte lediglich "für" den Göttinger Absender, aber von dessen "Konzernmutter". Der Absender "Philapress" (Sitz in Göttingen), gehört zur Madsack-Gruppe (Sitz Hannover), genauso wie die CITIPOST "Zentrale" Hannover (und auch Göttingen) selbst.

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 24.06.2018 19:01:10 Gelesen: 1251302# 1199 @  
@ Journalist [#1197]

Hier interessiert mich der Nebenstempel - welche weiteren gibt es hier von anderen Privatpostanstalten mit gleichen oder ähnlichen Text ?

Der Handstempel ist mir bekannt bzw. einige Male gesehen. Wenn ich mich recht entsinne, verwendet auch PostModern aus Dresden einen derartigen Stempel für mit Briefmarken frankierte Sendungen, welche in einen gelben Briefkasten der Deutschen Post eingeworfen wurden. Irgendwo habe ich sicherlich den ein oder anderen Beleg liegen.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 11.07.2018 14:48:03 Gelesen: 1226612# 1200 @  
Hier einmal wieder eine interessante Ableitung aus dem deutschen Privatpostnetz an die DPAG zur Zustellung:



Ich versuche mich einmal an einer Ansprache dieses Belegs: Der private Absender (aus 34132 Kassel, nicht wie angegeben 32132) hat den Brief korrekt mit einer 70 Cent Briefmarke der DPAG frankiert und dann wohl nicht in einen DPAG-Kasten eingeworfen, sondern einfach bei seiner Arbeitsstelle (?) in den Postausgang gegeben - mit der Vorstellung, dass die Sendung ja bereits von ihm privat frankiert wurde und er somit für seinen Arbeitgeber (?) keine Kosten entstehen, die "Poststelle" bringt die dann einfach mit zur Post. Früher, in Zeiten vor dem outgesourcen (komplett/oder teilweise) der innerbetrieblichen Postabteiklungsdienste, klappte das wohl auch so. Aber in diesem Fall wurde die scheinbar die gesamte Postausgangscharge von einem externen Dienstdienstleister bei der "Firma" abgeholt und gelangte so in den Privatpostkreis. Leider ist das ursprünglich unten links angebrachte Label nicht zu erkennen, da es mit einem Label mit einer unteren schwarzer Basisefläche überklebt wurde, konnte ich ihn auch nicht durchleuchten, um so die Labeldaten zu erkennen. Als ziemlich eindeutigen Hinweis befindet sich aber ein kleiner schwarzer Tintenstrahl "Spray-On" mit einer 10stelligen Zahl auf dem Umschlag, diese Zahl stammt aus einer verkürzten Sendungserfassung der "Postcon Privatpost". Hier eine komplette Langversion dieses Sprays:



Rückseitig findet sich ein (für mich bisher unbekanntes) Label mit Matrix- und Barkode, dass die Ableitung über die DPAG kennzeichnet. Mein Ausleseprogramm (bctester) wirft für den ECC200-Matrixkode den (für mich unbekannten) Wert "ASinteg,1171124094158607#" als Dateninhalt aus. Die Angaben FLC09362" und "25700" kann ich ebenfalls nicht ansprechen. Dafür aber die 16stellige Sendungsnummer mit der führenden "99", diese Nummer ist für (ein Teil der) Postcon Privatpost typisch und findet sich ebenfalls im "normalen" Privatpost-Spray-On von Postcon wieder.

Zur Abgabe an die DPAG wurde die Sendung dann (unnötigerweise) erneut mit 70 Cent, nun per FRANKIT frankiert, wobei das eingesetzte Gerät von Pitney-Bowes mit der Nummer 4D13141260 ebenfalls bereits für Postcon gemeldet wurde.

Ich hoffe ich liege bei meiner ersten Interpretation richtig? Pete?

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 11.07.2018 18:54:50 Gelesen: 1226468# 1201 @  
@ DL8AAM [#1200]

Ich hoffe ich liege bei meiner ersten Interpretation richtig? Pete?

Was das Thema Laufweg dieser Sendung anbelangt, liegst du meines Erachtens nach richtig. :-)

Ergänzend wäre zu vermerken, dass, wie du bereits schriebst, die Codierung "0000009362" von Postcon stammt, meinem Eindruck nach weiterhin in Frankfurt/Main zu verorten.

Normalerweise hätte die vorfrankierte Sendung entweder vom Kunden (Absender) selbst oben aufgelegt oder vom abholenden Briefdienstleister im eigenen Briefzentrum aussortiert werden können. Das Porto war bereits bezahlt, wozu dann aus Sicht des Briefdienstleisters unnötig weitere Zeit und Mühe bei der eigenen Verarbeitung (Sortierung/Zustellung) verwenden? So ergibt sich ein netter Ausreißer für die eigene Sammlung.

Der rückseitig gezeigte Aufkleber aus Beitrag [#1200] ist mir aus früheren Jahren als Einzelstücke bekannt, konnte diese allerdings bisher auch nicht so richtig verorten, d.h. einem konkreten Briefdienstleister zuordnen. Die ersten zwei Ziffern "99" der Ziffernkolonne unterhalb des Strichcodes können durchaus auf Postcon hindeuten.

Der vorderseitig vollflächig deckende Aufkleber mit schwarzer Unterseite müsste halbwegs passabel abziehbar sein, wenn dies sehr langsam/vorsichtig und Millimeter für Millimeter geschieht. Die Machart erinnert mich an die länglichen gelben Aufkleber der Deutschen Post, welche auf an den Absender zurückzuführende Sendungen kleben und mit den relevanten Absenderangaben versehen sind. Es wäre schon interessant zu erfahren, was sich unter dem Aufkleber in der rechten oberen Ecke verbirgt. Ich tippe einmal auf ein Firmenlogo bzw. eine Anschrift des ursprünglich annehmenden Briefdienstleisters. Die zwei ersichtlichen schwarzen Punkte auf dem ursprünglichen Aufkleber könnten innerhalb des Firmenlogos zum "Schweif" rechts neben dem Postcon-Schriftzug passen.

Gruß
Pete
 
EdgarR Am: 20.07.2018 10:39:08 Gelesen: 1213780# 1202 @  
K9721 ???

Sherlock Holmes, bitte melden!

Heute erhielt ich wieder mal Werbemüll, der mir Rätsel aufgibt:



Zugestellt, wie durch das Label oben dokumentiert, durch die BriefLOGISTIK OBERFRANKEN. So weit, so gut.

Aber wer schickte ihn an die Brieflogistik zwecks Zustellung? Im Adressfeld unter dem Balkenkode sind mehrere verdächtige Zahlengruppen: Rot umrandet der interne Zustellhinweis (gibt den Zustellbezirk an) der Brieflogistik. Der wiederholt sich oben auf dem Brieflogistik-Label. Soweit alles nachvollziehbar.

Die orange umrandete Zahlengruppe davor "9721" könnte vielleicht den vorgelagerten Verteiler identifizieren, oder? Dann läge es nahe, denselben als jenen hier im Themenstrang lange geheimnisumwitterten Konsolidierer "K9721" zu vermuten, der dann hier als PP-Logistiker fungierte?

Oder bin ich da auf dem Holzweg?

Ratlos kopfkratzend
EdgarR
 
Stefan Am: 20.07.2018 12:51:48 Gelesen: 1213681# 1203 @  
@ EdgarR [#1202]

K9721 ???

Sherlock Holmes, bitte melden!

Heute erhielt ich wieder mal Werbemüll, der mir Rätsel aufgibt:


Ich gehe nicht davon aus, dass es sich bei der Angabe 9721 um einen Konsolidierer handelt. Vielmehr dürfte sich die Zahl auf eine Kennung der Mail Alliance beziehen: ma9721. Nach [1] handelt es sich dabei um den SYP (Systempartner) 9721, d.h. die Main-PostLogistik GmbH (Oberfranken).

Gruß
Pete

[1] https://www.mailalliance.net/media/http://www.mailalliance.net/org/med_153/2011_ansprechpartner_reklamationen.pdf
 
DL8AAM Am: 21.07.2018 15:24:18 Gelesen: 1212531# 1204 @  
@ Pete [#1203]
@ EdgarR [#1202]

Nicht einfacher als das. ;-)

Genau, was Du da hast ist eine Sendung aus Italien die ursprünglich von der GMD German Mail-Discount GmbH "eingesammelt" und über das Main-PostLogistik GmbH bzw. mailworXs GmbH, d.h. die "Mail Alliance selbst" in das deutsche Privatpostnetzwerk geleitet wurde.

Der Schlüssel ist der bereits in der Empfängeradresse eingedruckter Leithinweis: 0517 4 9721 010226... d.h. von "ma-0517 über ma-9721", und die UPOC-Sendungsnummer 010226..., d.h. mit der condX-Mandantennummer 0226:

051 - die Mail Alliance-Kennung sollte grundsätzlich für die GMD German Mail-Discount GmbH stehen, gelistet ist zumindest:

0513 : GMD German Mail-Discount GmbH, Berner Str. 2, 97084 Würzburg
0515 : GMD German Mail-Discount GmbH, Landsberger Str. 228, 12623 Berlin

9721 : Main-PostLogistik GmbH, Berner Str. 2, 97084 Würzburg

Die UPOC-Sendungsnummer / codX-Mandatenkennung

0226 : mailworXs - Sendungsmanager; mailworXs GmbH (Tochterunternehmen der Mail Alliance), Berner Str. 2, 97084 Würzburg

Gruß
Thomas
 
juju Am: 05.08.2018 18:00:05 Gelesen: 1190925# 1205 @  
Beleg von 2018, Einschätzung von Profis

Hallo,

ich bin neu hier. Ich habe vor kurzem eine kleine Sammlung von ca. 6 Alben übernommen, und bin Anfänger (und auch erst 13). Da mich auch moderne Post (DPAG, auch Private) interessiert, habe ich hier auch angefangen zu sammeln. Nun habe ich vor mir einen Briefumschlag liegen. Leider habe ich keinen Scanner, hoffe aber auf gut sichtbare Fotos. Da ich nur spekulieren kann, was was darauf bedeutet, bitte ich euch um Hilfe.



Auf den ersten Blick völlig normal. Schauen wir uns aber zuerst das Frankit-Dingen an.



Hier scheint auch alles normal. Jedoch steht als Datum der 03.08.18 da. Der Brief lag aber bereits am Morgen des 02.08.18 im Briefkasten. Wie kann das sein?
Weiter im Text.



Das ist die Rückseite. Links neben dem leeren weißen Aufkleber der um die Unterkante klebt, sieht man den Rest eines DPAG-Codes. Dieser wurde auf die Rückseite gedruckt statt auf die Vorderseite. Daraufhin wurde dieser überklebt und vorne neu draufgedruckt. Siehe erstes Bild.

Das Label oben, von der DPAG, wozu ist das gut? Oben eine fette 26281, unter dem Strichcode steht "3302270000012303". Ich habe echt wenig Ahnung und habe auch mit Mister Google dazu nichts gefunden.



Dort sieht man einen Code, der vorderseitig über dem orangenen Strichcode gedruckt ist. "k4031 0254" Eventuell ein Fehler-Code, der sagt dass der Orange-Code zuerst hinten drauf war?

Ich würde mich über Antworten, Erklärungen und Tipps freuen.

Liebe Grüße
juju
 
Stefan Am: 05.08.2018 19:18:30 Gelesen: 1190885# 1206 @  
@ juju [#1205]

Hier scheint auch alles normal. Jedoch steht als Datum der 03.08.18 da. Der Brief lag aber bereits am Morgen des 02.08.18 im Briefkasten. Wie kann das sein?

Gute Frage. Bei Frankit war mir diese Problematik bisher noch nicht untergekommen. Bei älteren, mechanisch betriebenen Freistemplern, wo per Hand das Datum umgestellt werden musste, konnte es passieren, dass sich der Mitarbeiter schlichtweg vertan und die falsche Datumswalze bei der Umstellung auf den neuen Tag erwischt hat.

Normalerweise sind Unternehmen, welche beruflich Frankiertätigkeiten ausführen (wie in diesem Fall), darauf angewiesen, die frankierten Sendungen zeitnah im passenden Briefzentrum der Deutschen Post AG abzuliefern. Wenn etwas liegenbleibt, nimmt es im Regelfall unnötig Platz weg.

Das ist die Rückseite. Links neben dem leeren weißen Aufkleber der um die Unterkante klebt, sieht man den Rest eines DPAG-Codes. Dieser wurde auf die Rückseite gedruckt statt auf die Vorderseite. Daraufhin wurde dieser überklebt und vorne neu draufgedruckt. (Siehe erstes Bild)

Das Label oben, von der DPAG, wozu ist das gut? Oben eine fette 26281, unter dem Strichcode steht "3302270000012303". Ich habe echt wenig Ahnung und habe auch mit Mister Google dazu nichts gefunden.


Bezüglich des Aufklebers ist derzeit weiterhin etwas Rätselraten angesagt. Schau allerdings mal in den Link [1]. Dort wird zufällig das Gerät mit der identischen Frankiergerätenummer 4D13141280 gezeigt (Layout vor der Umstellung auf das neue Design nach dem 01.01.2018).

Dort sieht man einen Code, der vorderseitig über dem orangenen Strichcode gedruckt ist. "k4031 0254" Eventuell ein Fehler-Code, der sagt dass der Orange-Code zuerst hinten drauf war?

Der Vermerk "K4031" taucht auch im Frankit auf. Hierbei handelt es sich um einen großen Konsolidierer in Deutschland - Postcon mit verschiedenen Niederlassungen bundesweit. Die Konsolidierer sind verpflichtet, Sendungen fortlaufend pro Leitregion durchzunummerieren - hier Briefnr. "0254" - damit man als Konsolidierer im Nachgang von der DPAG einen Nachlass auf das bereits entrichtete Porto der jeweiligen Sendung erhält und die Post die Möglichkeit hat, anhand der Nummerierung nachzuprüfen, ob die tatsächliche Einlieferung des Konsolidierers mit den begleitenden Papieren (Sendungsstückzahlen) übereinstimmt. Normalerweise hätte in dem Spray auch die Postleitregion aufgeführt werden müssen. Allgemein rund um das Thema Konsolidierung kannst du dir das Thema im Link [2] ansehen.

Gruß
Pete

Bitte zukünftig die Bilder vor dem Hochladen drehen. Dann muss man sich nicht so den Kopf verrenken. ;-)

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=182437#M1206 - Beiträge 1206 und 1207
[2] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?&ST=2696&page=0
 
juju Am: 05.08.2018 19:58:49 Gelesen: 1190860# 1207 @  
@ Pete [#1206]

Danke für die Informationen! Passiert es öfters, dass auf der falschen Seite codiert wird?

Die Bilder habe ich gedreht und neu hochgeladen, allerdings hat es wohl das Forum weiterhin falsch herum angezeigt.

Der lange Code des Labels der Rückseite müsste demnach ja dann auch von Postcon sein, oder? In Quelle 1 sind dort die Anfangsziffern 99, hier 33. Der 99er-Code stammt von Postcon. Der Brief dort wurde ja durch die DPAG zugestellt und nicht durch Postcon, hat aber noch ein großes Spray von Postcon auf der Rückseite, da hat Postcon doch auch nur konsolidiert, oder liege ich da falsch?

Grüße

juju
 
JohannesM Am: 05.08.2018 22:56:19 Gelesen: 1190799# 1208 @  
@ juju [#1207]

Die Bilder habe ich gedreht und neu hochgeladen, allerdings hat es wohl das Forum weiterhin falschherum angezeigt.

Die Bilder im Explorer drehen nützt nichts, du mußt sie in einem Bildbearbeitungsprogramm drehen.

Beste Grüße
Eckhard
 
Stefan Am: 06.08.2018 21:29:14 Gelesen: 1190693# 1209 @  
@ juju [#1207]

Danke für die Informationen! Passiert es öfters, dass auf der falschen Seite codiert wird?

Wenn du die schwarze Konsolidierungsnummer meinst, ist es bei Postcon (Konsolidierer) üblich, vorderiseitig die Konsolidierungsnummer anzugeben. Von den großen Konsolidierern in Deutschland besprüht lediglich Freesort (K2055) briefumschlagrückseitig die eigene Nummer auf.
Die Deutsche Post bringt die orangefarbene Codierung auf der Briefvorderseite auf, Postmitbewerber vielfach auf der Briefrückseite. Dies ist technisch durch Briefsortieranlagen anderer Hersteller bedingt.

Der lange Code des Labels der Rückseite müsste demnach ja dann auch von Postcon sein, oder? In Quelle 1 sind dort die Anfangsziffern 99, hier 33. Der 99er-Code stammt von Postcon. Der Brief dort wurde ja durch die DPAG zugestellt und nicht durch Postcon, hat aber noch ein großes Spray von Postcon auf der Rückseite, da hat Postcon doch auch nur konsolidiert, oder liege ich da falsch?

Wie bereits geschrieben, so ganz ist mir der rückseitige Aufkleber aus Beitrag [#1205] noch nicht klar, außer dass der Strichcode u.a. zur (üblichen, lizenzbedingten) Sendungserfassung dient. Die Form und der inahltliche Aufbau des Aufklebers sind eher ungewöhnlich (sicherlich auch softwareabhängig) und tauchen bereits seit einigen Jahren - teils sehr sehr sporadisch - auf. Der "Versursacher" dieser Aufkleber ist mir nicht zweifelsfrei bekannt. Der Verdacht liegt auf Postcon in Frankfurt/Main (Briefdienstleister mit eigenem Zustellapparat lediglich noch in NRW, ehemals TNT Post). Die Sendung wurde allerdings zweifelsfrei über den Konsolidierer Postcon konsolidiert. Beide Marken gehören mit verschiedenen Tochterunternehmen zur niederländischen Post (PostNL).

Schaue du bitte einmal, ob die Codenummer tatsächlich mit "33" anstelle "99" anfängt oder lediglich der Farbauftrag beim Bedrucken des Aufklebers zu schwach ausgefallen war.

Gruß
Pete
 
juju Am: 07.08.2018 17:26:39 Gelesen: 1190599# 1210 @  
@ Pete [#1209]

Codenummer auf dem rückseitigen Label fängt zu 200 Prozent mit 33 an. Sieht man auch an den anderen Dreien hinten im Code.
 
Stefan Am: 12.08.2018 19:27:45 Gelesen: 1187359# 1211 @  
Im Beitrag [#1111] wurde ein seinerzeit neues Frankiergerät der Kraftverkehr Torgau Citypost GmbH (KVT CP) vorgestellt. Mittlerweile liegt ein weiterer (größerer) Belegeposten innerorts gelaufener Sendungen vor. Die bisherigen Spät- und Frühdaten des alten und neuen Frankiergerätes bleiben anhand vorliegenden Materials derzeit unverändert. Weiterhin wurde ein neuer Werbeeinsatz vorgestellt, welcher spätestens ab dem 21.02.2017 Verwendung fand: "REFORMATION / MADE IN / TORGAU". Ergänzend dazu liegt nun ein Spätverwendungsdatum vor:



mit Briefmarke des KVT frankierte Sendung, Stempeldatum 19.12.2017, Zuschaltung "REFORMATION / MADE IN / TORGAU"

Der Abstand der Zuschaltung "REFORMATION..." zum Frankiergerätekopf variiert. Bisher ist keine Systematik erkennbar.

In der Vorweihnachtszeit wurde (gelegentlich?) ein zur Jahreszeit anlassbezogener Werbeeinsatz verwendet:



Sendung (Infopost) über den KVT, Stempeldatum Dezember 2017 (ohne Tagesangabe), Zuschaltung "Frohe Weihnachten / und ein gutes neues Jahr!"

Seit spätestens April 2018 wird ein neuer - anlassbezogener - Werbeeinsatz verwendet. Dieser liegt mit dem Frühdatum vom 21.04.2018 vor.



mit Briefmarke des KVT frankierte Sendung, Stempeldatum 21.04.2018, Zuschaltung "TORGAU / BÄREN /STARK" und "TAG / DER / SACHSEN / TORGAU '18 / 7.-9. SEPT."

In wenigen Wochen, d.h. vom 07.09.-09.09.2018 findet (nach 1996 erneut) der Tag der Sachsen in 04860 Torgau statt [1], worauf sich die rechte Hälfte des Werbeeinsatzes bezieht. Seit mehr als 500 Jahren werden (mit Unterbrechung) im Schlossgraben des Schlosses Hartenfels als Sitz der früheren sächsischen kurfürstlichen Residenz in Torgau Bären gehalten [2]. Die Kraftverkehr Torgau Citypost GmbH hat zu diesem Anlass in der Vergangenheit eigene Briefmarken herausgegeben (welche m.W. im Grunde nach und nach komplett in den Annahmestellen verkauft wurden) und macht durch den Text im aktuellen Werbeeinsatz erneut auf die Bären aufmerksam.

Zwischen dem 30.12.2017 und 20.04.2018 liegen mir ebenfalls mehrere Sendungen vor, wobei diese allesamt ohne Zuschaltung eines Werbeeinsatzes seitens der KVT CP frankiert wurden.

Gruß
Pete

[1] http://www.tagdersachsen2018.de/
[2] https://www.schloss-hartenfels.de/baeren.html
 
juju Am: 12.08.2018 20:41:15 Gelesen: 1187311# 1212 @  
@ Pete [#1206]

Der Code-Würfel hinten auf dem DPAG Label beinhaltet laut meinem Scanner folgende Daten:

ASinteg,1180727105243839

Der Barcode darunter zeigt die 33er Zahlenfolge als Code.
 
Stefan Am: 12.08.2018 20:53:48 Gelesen: 1187302# 1213 @  
@ juju [#1212]

ASinteg,1180727105243839

Der Barcode darunter zeigt die 33er Zahlenfolge als Code.


Über den Sinn und Zweck dieser Angaben im Aufkleber kann ich derzeit kaum etwas anfangen bzw. kenne das dahintersteckende Verfahren (Software, Prozessablauf innerhalb des klebenden Unternehmens) nicht. Dafür lagen mir bisher zu wenige Belege (Original bzw. digital) vor um ansatzweise irgendwelche Rückschlüsse ziehen zu können.

Fazit: Weiter suchen und sammeln bis mehr aussagekräftige "Masse" vorliegt. :-)

Gruß
Pete
 
EdgarR Am: 12.08.2018 22:05:57 Gelesen: 1187276# 1214 @  
@ Pete [#1209]

ist es bei Postcon (Konsolidierer) üblich, vorderiseitig die Konsolidierungsnummer anzugeben. Von den großen Konsolidierern in Deutschland besprüht lediglich Freesort (K2055) briefumschlagrückseitig die eigene Nummer auf

Das, lieber Kollege, ist bestenfalls die halbe Wahrheit. Nämlich die Wahrheit der C6, B6 und C6/5 (DL) Briefe. Bei "Langholz", bleistiftsweise C4, B4 (oft genug auch schon bei B5 und C5) verewigen sich die Mehrzahl der "großen Konsolidierer" (gibt ja nur vier) 'hinne druff'.

Phile Grüße
EdgarR
 
DL8AAM Am: 13.08.2018 17:44:16 Gelesen: 1186964# 1215 @  
@ Pete [#1213]

" Über den Sinn und Zweck dieser Angaben im Aufkleber kann ich derzeit kaum etwas anfangen bzw. kenne das dahintersteckende Verfahren (Software, Prozessablauf innerhalb des klebenden Unternehmens) nicht."

Dateninhalt des Datenmatrixcodes:

@ juhu [#1212]: "ASinteg,1180727105243839"
@ DL8AAM [#1200] "ASinteg,1171124094158607#"
 

ASinteg könnte hier sehr gut für die Firma "ASinteg" (ASinteg GmbH, 19061 Schwerin) stehen. Und das Lebel könnte aus dem Bereich des Produkts VarioAdress stammen,

Zitat "VarioAddress ist eine speziell für die Lesung von Adressen auf Paketen und Postgütern optimierte Lösung. Sie vereint Bildvorverarbeitung, Adress-/ROI-Findung (Region Of Interest), OCR-Lesung und Adressabgleich." und "Hochautomatisierte Sortierzentren erfordern hohe Lesegenauigkeiten bei gleichzeitig hoher Geschwindigkeit. Eine speziell entwickelte Bildvorverarbeitung und landesspezifische Module für den Adressabgleich sorgen für eine optimale Bildqualität und filtern Hintergründe und Störquellen wie Reflexionen heraus. So werden mögliche Adressbereiche gefunden und zur Lesung an die OCR übergeben. Die OCR ist auf Geschwindigkeit und sehr niedrige Fehlerraten optimiert. Alle Leseergebnisse werden mit einem datenbankgestützten Adressabgleich auf Plausibilität und Fehler geprüft und ggf. korrigert. Erst dann erfolgt die Übergabe an die Sortieranlage. - Sendungen, die aufgrund von Verdeckung / Beschädigung des Adressfeldes nicht lesbar sind, werden der VideoCodierung übergeben. Dieses komfortable Modul zeigt die Fotos der nicht gelesenen Sendungen zur Weiterbearbeitung an. Dank automatischer Vervollständigungen werden die Adressen schnell erfasst und weiterführende Produktinformationen können ergänzt werden."

http://www.asinteg.de/de/produkte/varioaddress/index.html

Und auf dieser Webseite wird u.a. "Postcon National GmbH" als Referenz angegeben. Ich vermute also, dass Postcon so ein VarioAdress-System von ASinteg zur Adresserfassung, Auswertung und anschliessend Sortierung einsetzen könnte?

Gruß
Thomas
 

juju Am: 13.08.2018 18:38:28 Gelesen: 1186938# 1216 @  
@ DL8AAM [#1215]

Danke für die Info. Stammt das Label dann von Postcon unter DPAG-Flagge oder wie?
 
DL8AAM Am: 13.08.2018 18:56:41 Gelesen: 1186923# 1217 @  
@ juju [#1216]

Nö - glaube ich nicht. Postcon "Privatpost" gibt nur einen Teil seiner Privatpostsendungen (über sich selbst konsolidiert) an die DPAG ab bzw. Postcon "Konsolidierung" gibt ja alles konsolidiert zur Beförderung und Zustallung an die DPAG ab. Das Label sollte aber rein aus der Postcon-internen Bearbeitung der Sendung stammen.

Apropo Postcon, gerade eben meldet das Postmaster Online Portal [1]:

" 13.08.2018 Der PostNL Konzern gibt bekannt, dass er einen Verkaufsprozess für die Auslandsaktivitäten - Nexive in Italien und Postcon in Deutschland - gestartet hat. (...) Hintergrund für diesen Schritt der niederländischen Muttergesellschaft ist die strategische Neuausrichtung, sich auf das Kerngeschäft Brief, Paket und E-Commerce in den Benelux-Staaten zu konzentrieren."

Gruß
Thomas

[1] http://postmaster-magazin.de/index.php/top-news/dienstleister/18565-briefdienstleister-postcon-vor-eigentuemerwechsel.html
 
filunski Am: 18.08.2018 14:41:12 Gelesen: 1184220# 1218 @  
Verehrte Privatpost-Fans,

der folgende Beleg landete heute bei mir im Briefkasten, zugestellt durch den örtlichen Zusteller der Regensburger City Mail. Selbst habe ich von der Materie wenig Ahnung, könnte mir aber vorstellen, dass der Beleg für die Fachleute hier im Thema von Interesse sein könnte:



Abgeschickt und frei gemacht über die postcon von einem großen Versicherungsunternehmen (AON), ungewöhnlich und für mich neu dabei der "Zudruck" im Tintenstrahler mit der Angabe des Versicherungsunternehmens (Auftraggeber):



Unten der "Ankunft-/Transitstempel" der Regensburger City Mail die hier örtlich für die Privatpostzustellung zuständig ist:



Viele Grüße,
Peter
 
Stefan Am: 18.08.2018 19:21:18 Gelesen: 1184116# 1219 @  
@ filunski [#1218]

der folgende Beleg landete heute bei mir im Briefkasten, zugestellt durch den örtlichen Zusteller der Regensburger City Mail. Selbst habe ich von der Materie wenig Ahnung, könnte mir aber vorstellen, dass der Beleg für die Fachleute hier im Thema von Interesse sein könnte:

Abgeschickt und frei gemacht über die postcon von einem großen Versicherungsunternehmen (AON), ungewöhnlich und für mich neu dabei der "Zudruck" im Tintenstrahler mit der Angabe des Versicherungsunternehmens (Auftraggeber):


Entgegennehmender Briefdienstleister: Postcon Regional Rhein-Ruhr GmbH bzw. Postcon Sortier und Logistik GmbH, Berthold-Beitz-Boulevard 463 in 45141 Essen
zustellender Briefdienstleister: City Mail Regensburg GmbH, Rathenaustr. 9 in 93055 Regensburg
Briefsortiermaschinenmodell und -hersteller: Criterion von Böwe, Bell & Howell (BBH)
Werbeeinsatz / Kundenklischee des Absenders*: AON aus Mülheim an der Ruhr

...*: Werbeeinsätze werden meines Wissens als pdf-Datei in der Software der Briefsortieranlage hinterlegt.

Deine Sendung wurde am Donnerstag, den 16.08.2018 maschinell im Briefzentrum Essen von Postcon bearbeitet, vermutlich auch taggleich beim Absender im benachbarten Mülheim/Ruhr abgeholt. Bei der maschinellen Sendungserfassung/-bearbeitung wurde die Postleitzahl des Empfängers ausgelesen. Dabei wurde automatisiert festgestellt, dass sich der Empfänger außerhalb des eigenen Zustellgebietes (von ma4511) befindet und stattdessen im Gebiet der City Mail Regensburg (ma9312) liegt, entsprechend der Leithinweis "ma4511 3_ma9312" oberhalb des Strichcodes auf der Briefvorderseite. Der Brief dürfte im Verlauf des 17.08.2018 von einem (beauftragten) Fahrer der Mail Alliance (ma) zusammen mit weiteren für den Hub mit der Nummer 3 (Standort Nürnberg?) bestimmten Sendungen abgeholt worden sein, u.U. gestapelt in Kisten auf einer oder mehreren Paletten oder in einem Rollwagen befindlich, pro Briefdienstleister minimum eine (beschriftete) Kiste. Im Hub angekommen, wurde der Rollwagen/Palette aus Essen kistenweise zerlegt und auf den jeweiligen Zustellpartner heruntergebrochen, wobei auch andere im Hub eingehende Sendungen anderer Partnerunternehmen entsprechend bearbeitet wurden. Die eingegangenen Kisten werden einzelnen Zustellpartnern zugeordnet (per Rollwagen oder Palette) und für die abgehende Tour Richtung Zustellpartner zusammengestellt, in einen Transporter verladen und zum zustellenden Briefdienst transportiert. Die entsprechenden Tourenpläne vom absendenden Briefdienstleister zum Hub und von dort zum zustellenden Briefdienstleister sollte standardisiert sein, d.h. im Regelfall relativ feste Abfahrts- und Ankunftszeiten umfassen. Die vom Hub zum Briefdienstleister abgehende Tour kann u.U. mehrere Anfahrtsziele (Briefdienstleister) umfassen, sicherlich abhängig von der Tourenplanung und der Lage der Briefdienstleister.

Die gezeigte Sendung kam taggleich, d.h.am 17.08.2018 beim zustellenden Briefdienstleister City Mail an (Luftlinie ca. 570 km entfernt) und wurde dort maschinell bearbeitet. Am darauffolgenden Tag (18.08.2018) erfolgte die Zustellung der Sendung beim Empfänger (Außenbriefkasten oder an dem Tag zugänglicher Innenbriefkasten im Hausflur). Da hinter der City Mail Regensburg ein Zeitungsverlag steht, mag ich (ohne weitere Kenntnis des Empfängerortes bzw. konkreter Zustellstrukturen) nicht ausschließen wollen, dass die Zustellung ggf. auch mit der morgendlichen Tageszeitungszustellung erfolgte. Die geplante Laufzeit von E+2 (Einlieferungstag + zwei Werktage) trifft an diesem Beispiel in vollem Umfang zu.

Gruß
Pete
 
Detlef Am: 21.08.2018 09:33:07 Gelesen: 1182741# 1220 @  
@ sachsen-teufel [#685]

Hallo,

ich versuche gerade etwas Ordnung in die Tätigkeiten der privaten Postdienstleister in SCHWERIN zu bringen. Dabei sind mir auch zwei Belege mit Stempeln von AiVOS in die Hände gefallen. Beide lassen sich auf Grund der Telefonnummern MÜHLEN EICHSEN (MV) zuordnen. Die Absender sind aus Schwerin, die Empfänger leider unbekannt.



Die gleiche Telefonnummer hat im Jahr 2000 der CITYPOST BRIEF & PAKET SERVIVE verwendet.

Hier ist der Absender und der Empfänger in Schwerin ansässig.



Gruß
Detlef
 
DL8AAM Am: 22.08.2018 18:43:15 Gelesen: 1182105# 1221 @  
Und auch das hat unsere Privatpost von der Gelben Post inzwischen gelernt



Werbung des Briefmarkenmagazins DBZ (M. & H. Schaper Philatelie-Verlag GmbH, 37086 Göttingen) aus dem Hause der Madsack Gruppe aus dem Juli 2018. Versendet über die CITIPOST (= Madsack Gruppe). Frankiert per individualisierter Briefmarke zu 65 Cent, "philatelistisch" korrekterweise oben links platziert.

Sendungserfassungsspray der zustellenden CITIPOST Göttingen (Mail Alliance-Kenner "ma-3772") mit UPOC-Sendungsnummer (codX-Mandanten-Kennung "0046") und Zustell- bzw. Routencode der Empfängeradresse ("50-34").

Leider verwendet die CITIPOST Göttingen keine Tages-Handstempel, wie in der Vergangenheit, mehr. Seit einiger Zeit wird auch kein kompletter Sendungserfassungs-Spray mehr oben rechts aufgebracht, der eventuelle Briefmarken entwerten könnte. Deshalb ist die CITIPOST Göttingen seit etlichen Monaten dazu übergegangen ihre kostbar beworbenen "Sammler-Briefmarken" grundsätzlich nur noch per Kugelschreiber zu entwerten. Tolle Werbung!

Da hilft selbst ein freundlicher Hinweis nicht mehr viel.



Innerstädtdischer Brief von Anfang August 2018, frankiert mit einer 65 Cent Briefmarke, Motiv Bundesligamannschaft "BG Göttingen" ("Basketball Göttingen") aka "die Veilchen". Entwertet per Kugelschreiber.

Gruß
Thomas
 
filunski Am: 30.08.2018 23:12:18 Gelesen: 1169977# 1222 @  
@ Pete [#1219]

Hallo Pete,

vielen Dank für die detaillierte Aufschlüsselung des Briefweges! ;-)

Hier habe ich noch so ein "schönes Stück" das mir Rätsel aufgibt, eine vorgedruckte Antwortpostkarte:



Ursprünglich frankiert mit einer Briefmarke der allgäu mail GmbH [1]. In Memmingen aufgegeben und sogar schön von Hand gestempelt. Der Empfänger befand sich im Leitbereich (LB) 85 (der DPAG). Von Memmingen ging die Karte anscheinend erst nach Kempten (PLZ links in Blau 87437) und dort wurde die Briefmarke mit einem allgäu mail Label überklebt (meine Annahme). Dies war aber nicht genug. Warum? Die allgäu mail ist Mitglied in der mailalliance, stellt diese nicht im LB 85 per Privatpost zu?

Jedenfalls wurde dann das jetzt zu sehende Frankit-Label noch darüber geklebt und die Karte per DPAG zugestellt!

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.allgaeu-mail.de/privatkunden.html
 
Stefan Am: 01.09.2018 11:41:41 Gelesen: 1168040# 1223 @  
@ filunski [#1222]

Ursprünglich frankiert mit einer Briefmarke der allgäu mail GmbH [1]. In Memmingen aufgegeben und sogar schön von Hand gestempelt. Der Empfänger befand sich im Leitbereich (LB) 85 (der DPAG). Von Memmingen ging die Karte anscheinend erst nach Kempten (PLZ links in Blau 87437) und dort wurde die Briefmarke mit einem allgäu mail Label überklebt (meine Annahme). Dies war aber nicht genug. Warum? Die allgäu mail ist Mitglied in der mailalliance, stellt diese nicht im LB 85 per Privatpost zu?

Soweit anhand des Scans ersichtlich, fand im Briefzentrum der Allgäu Mail in 87437 Kempten [1] eine manuelle Bearbeitung der Sendung (Postkarte) statt: zuerst Entwertung der verklebten Briefmarke (Porto) mittels Handstempel, anschließend eine manuelle Erfassung dieser Sendung am Computer (in der Software CodX), wobei der daraufhin erzeugte Aufkleber auf die Briefmarkenfrankatur selbst geklebt wurde. Die Postleitzahl des Empfängers liegt laut eigenen Vorgaben in einem Bereich, welcher über die Deutsche Post AG und nicht über eigenes Personal im eigenen Zustellgebiet bzw. Partnerunternehmen (Bsp. Partner der Mail Alliance) bedient wird, entsprechend erscheint die Angabe "ALM_DP_Gelbe Post Deutschla[nd]". Ich kenne postseitig das Kürzel "ALM" lediglich für "Anschriftenlesemaschine" [2]. Es ließe sich nun spekulieren, ob die Sendung in der weiteren Bearbeitung manuell in die Postkiste absortiert wurde oder dies maschinell geschah (anhand des nun vorhandenen Strichcodes + UPOC auf dem Aufkleber). Vor der Übergabe an die Deutsche Post musste die Frankierzone der Karte gereinigt und fallabschließend DPAG-frankiert werden. Soweit ersichtlich, verwendet Allgäu Mail Standardaufkleber (mit abgerundeten Ecken) zur Unkenntlichmachung bereits vorhandener, eigener Frankiervermerke. Danach erfolgte die DPAG-Frankierung (Frankit 1D1200135B).

Gruß
Pete

[1] https://www.allgaeu-mail.de/start.html
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Zielcode
 
Seku Am: 01.09.2018 17:43:07 Gelesen: 1167761# 1224 @  
Das neue Logo des DPD hatte ich hier nicht finden können. Heute aus der Hauspost:


 
juju Am: 04.09.2018 18:17:58 Gelesen: 1163456# 1225 @  
Hallo,

ich schon wieder.

Heute ein DIN lang Fensterbriefumschlag, gelaufen von 53171 Bonn nach 54516 Wittlich.



Oben rechts ein Frankit 0,85 EUR (waren mehrere Seiten und daher Kompaktbrief bis 50g) vom 03.09.18, Gerät Pitney Bowes 4D13141312.

Unten stinknormale DPAG Kodierung, darüber jedoch ein schwarzer Tintenstrahl-Spray-On

"028563215013" "M" "P061" (kopfstehend)



Hinten nochmal eine Kodierung, jedoch diesmal mit Pünktchen-Linien (von Postcon nehme ich an)



Postcon ist auch im Adressfenster zu finden:



Kann Pete oder jemand anderes dazu etwas sagen?

Meine Vermutung:

Der Brief sollte über Postcon laufen (daher auch schon ins Fenster gedruckt), bei Postcon codiert und aus irgendwelchen Gründen mit einer postcon-eigenen Frankit-Maschine frankiert und über die Deutsche Post zustellen lassen.

Wie krieg ich die Bilder gedreht? Ich habe sie gedreht auf dem Laptop und auch gedreht hier hochgeladen.
 
Stefan Am: 06.09.2018 09:19:49 Gelesen: 1161588# 1226 @  
@ lulu [#1225]

Kann Pete oder jemand anderes dazu etwas sagen?

Meine Vermutung:

Der Brief sollte über Postcon laufen (daher auch schon ins Fenster gedruckt), bei Postcon codiert und aus irgendwelchen Gründen mit einer postcon-eigenen Frankit-Maschine frankiert und über die Deutsche Post zustellen lassen.


Der Beleg schaut danach aus, als habe Postcon (Großkundenbetreuung bundesweit, nicht niederlassungsbezogen) den Absender als Kunden akquiriert. Dieser hat daraufhin seine Sendungen (Werbung/Mailing, Rechnungslauf usw.) in einer Druckerei produzieren lassen. Vorab wurde die Empfängeranschrift sowohl textlich als auch als Matrixcode codiert, was oberhalb und rechts neben der Empfängeranschrift gut sichtbar ist. Der Absender muss vorab entsprechende Listen (Zuordnung PLZ des Empfängers zu Zustellpartner vor Ort) von Postcon erhalten haben.

Der Brief war an einen Empfänger im Zustellbereich des Partners ma664-1 adressiert. Hierbei handelt es sich um die BS Saar-Mosel GmbH (Niederlassung Trier), womit der Trierer Briefservice (TBS) mit Sitz in der Niederkircher Str. 18, 54294 Trier gemeint sein dürfte. Dieser lässt (den Angaben auf der eigenen Internetseite nach) seine Briefsortierung über Saariva (= BS Saar-Mosel GmbH) in Saarbrücken erfolgen. Trier ist selbst nicht allzu weit von Wittlich (Empfängerort der Sendung) entfernt.

Unten stinknormale DPAG Kodierung, darüber jedoch ein schwarzer Tintenstrahl-Spray-On

"028563215013" "M" "P061" (kopfstehend)


Zur schwarzen Codierung: wie wäre es mit einem Briefzentrum von Postcon in Frankfurt? :-) Dort wird - vorliegenden Informationen nach - von den zwei Postcon-Töchtern Postcon Konsolidierung GmbH und Postcon Sortier und Logistik GmbH ein Briefzentrum betrieben, welches konsolidiert (K4031) und zeitgleich für den Sendungsaustauch innerhalb des Verbundes der Mail Alliance frankiert. Der Standort befindet/befand sich in der Fritz-Klatte-Str. 6-8 in 65933 Frankfurt/Main.

Die Angabe "P061" scheint interessant. Diese könnte suggerieren, dass der ursprünglich für die Zustellung vorgesehene Partner ma6641 auch Mitglied im Verbund von P2 - die zweite Post [2] wäre und dort intern die Partnernummer P2-061 trägt. Leider liegen mir keine Zustellpartnerlisten von P2 aus jüngerer Zeit vor um dies nachzuprüfen.

Gruß
Pete

[1] https://tbs-trier.de/page/2/home
[2] https://www.die-zweite-post.de/
 
Genosis Am: 11.10.2018 13:04:16 Gelesen: 1116285# 1227 @  
@ juju [#1225]

Nur als Info: Ich bekomme hier öfters Briefe/Werbung von Postcon über die DPAG zugestellt. Es gibt hier offensichtlich einen Zustellvertrag.

Ist aber ein schöner Beleg, den du da hast. :-)

Guß
Michael
 
Stefan Am: 12.10.2018 17:56:02 Gelesen: 1115893# 1228 @  
@ Genosis [#1227]

Nur als Info: Ich bekomme hier öfters Briefe/Werbung von Postcon über die DPAG zugestellt. Es gibt hier offensichtlich einen Zustellvertrag.

Sind derartige Sendungen für den Versand über die Deutsche Post AG entsprechend frankiert? Wenn nicht, dürfte es unter normalen Umständen keine Zusammenarbeit geben. Zeige bitte ein paar Beispiele.

Es kam in der Vergangenheit allerdings im Einzelfall vor, dass nicht-DPAG-frankierte Sendungen von Postmitbewerbern dennoch bei der DPAG aufgeliefert und von der DPAG zugestellt werden. Manchmal rutscht halt einfach etwas durch. ;-)

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 14.10.2018 13:54:16 Gelesen: 1114874# 1229 @  
Heute einmal ein Sonntagsrätsel aus dem Bereich der modernen Privatpost, welches mir ein Sammlerkollege leihweise für das Forum überließ.

Vorab: Es existiert ein Erklärungsversuch zum nachfolgenden Beleg, welcher die erkennbaren Angaben auf dem Briefumschlag durchaus schlüssig miteinander kombiniert. Allerdings sind u.U. andere Erklärungswege denkbar.

Zum Beleg selbst: Es handelt sich um eine nassklebende C5-Sendung, welche verschlossen in Bottrop (Ruhrgebiet) zugestellt wurde, vermutlich in den vergangenen Wochen oder Monaten. Der Sammlerkollege erhielt die Sendung vergangenes Wochenende von einem anderen Sammler überreicht. Es wurden Angaben des Empfängers (Firmierung, Teil der fünfstelligen Postfachpostleitzahl) auf dem Scan entfernt. Für den gesuchten Laufweg sind diese Angaben auch nicht weiter relevant.



Auf der Briefumschlagrückseite befindet sich eine waagerecht verlaufende fluoreszierende Codierung, welche auf dem Scan aufgrund der Farbgebung nicht immer auf Anhieb zu erkennen ist:



Wer hat eine Idee, wie die Sendung gelaufen sein könnte? :-)

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 15.10.2018 18:27:09 Gelesen: 1113727# 1230 @  
@ Pete [#1229]

Pete, meine erste Idee ist, dass die Sendung "irgendwie" in den Kreis der Bottroper Postcon-Niederlassung (Postcon/ex TNT) "geraten" ist. Der genannte rückseitige Barcode würde zu Postcon/TNT passen, ebenfalls der (für DPAG-Ableitungen übliche) verkürzte schwarze Tintenstrahler auf der Vorderseite.

Hier ein Beispiel für die Langfassung:



DPAG-Ableitung würde ja auch passen, da die Sendung an ein Postfach gerichtet ist, d.h. Postcon (ex TNT?) hat diese Postfachsendungen vor Ort der DPAG (sicherlich natürlich gegen eine entsprechende Gebühr, oder?) überstellt. Nun hatte die DPAG den Brief in den Fingern und denen fiel erst einmal nicht besseres ein, als die nicht entwertete Briefmarke mit einem ihrer eigenen üblichen Nachträglich-Entwertet-Handstempel zu versehen, bevor sie vor Ort die Sendung in das passende Postfach wegsortiert hat.

Nur eine Idee, da ich die Privatpostsituation "dort unten" nicht kenne bzw. wie entsprechende Sendungen dort gekennzeichnet werden. Auch kenne ich die Briefmarke nicht, auch keine mit alleiniger Angabe "BusinessPost" bzw. dessen Logo. Wobei ich von der Farbgebung fast auf die alte "TNT" tippen würde. 55 Cent sieht mir auch nach relativ "alt" aus?

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 15.10.2018 20:30:12 Gelesen: 1113657# 1231 @  
@ DL8AAM [#1230]

Kein schlechter Versuch. :-)

Die Erklärung entspricht weitgehend der zweiten Hälfte des gemutmaßten Laufweges mit einer Abweichung: Postcon stellt m.W. nicht selbst in Bottrop zu. Dies erfolgt über den Zustellpartner Porto-Letter-Service GmbH (PLS) [1] aus dem benachbarten Gladbeck, vorher jahrelang in Bottrop selbst ansässig. Es ist daher davon auszugehen, dass Postcon (Frankfurt/Main) die Sendung maschinell oder manuell dem "Mail Alliance"-Zustellpartner ma4701 zugewiesen hat. Doch wie gelangte die Sendung in den Kreislauf von Postcon? Die verklebte Briefmarke mag das entscheidende Indiz sein.

Gruß
Pete

[1] https://www.portoletterservice.de/
 
Journalist Am: 20.10.2018 16:31:47 Gelesen: 1109580# 1232 @  
Hallo an alle,

vorige Woche habe ich den folgenden Musterbrief von der Postexpo mitgebracht, allerdings hatte ich mir nicht genau notiert, von welchen Messestand - ich möchte den hier aber trotzdem mal zeigen:



Viele Grüße Jürgen
 
EdgarR Am: 20.10.2018 17:38:53 Gelesen: 1109546# 1233 @  
@ Journalist [#1232]

Hallo Jürgen!

Streng genommen unter dieser Überschrift falsch, denn:

ACS - Air Courier Services <https://www.acscourier.net/en/home>;, eine Firma in Griechenland, und zwar seit 1981 als Courier Service. Lt. englischer Version der hp seit 2013 (auch) im Brief- bzw. Postgeschäft.

Da ausländische Firmen nicht so an die Anforderungen für ein kpl. Impressum gebunden sind ist mir die Adresse auf die schnelle nicht zugänglich.
Lt. <https://www.acscourier.net/en/services-and-pricelists-2>; machen sie
- Simple mail service for group shipments of homogeneous non-personalised contents und
- Simple mail service for group shipments of personalised and non-personalised contents jedoch
Einzugs- wie auch Zustellgebiet(e) offensichtlich Griechenland, Bulgarien, Zypern und Albanien

Phile Grüße und ein schönes Wo.-Ende!
EdgarR
 
EdgarR Am: 30.11.2018 11:53:17 Gelesen: 1075623# 1234 @  
Was der Deutschen Bundespost einst recht war, ist den Privatposten heute allemal billig

Machte die Deutsche Bundespost mit ihren Klüssendorf-Maschinen hier, da, dort und überrall Werbung für lokal bedeutende kulturelle Highlights



- natürlich gegen bare Münze, oder? - so hat auch beispielsweise die CITIPOST Nordwest Mail GmbH in Bremen ihre Kulturbeflissenheit entdeckt:



Heute kam ein für den Scanener zu großer Brief einer Versicherung von Bremen nach Forchheim. Mit kulturbeflissenem Label.


 
Stefan Am: 30.11.2018 21:39:00 Gelesen: 1075324# 1235 @  
@ EdgarR [#1234]

- natürlich gegen bare Münze, oder? - so hat auch beispielsweise die CITIPOST Nordwest Mail GmbH in Bremen ihre Kulturbeflissenheit entdeckt:

Es gibt/gab Postmitbewerber, bei denen die Verwendung von absenderspezifischen Werbeeinsätzen kostenlos ist/war. Briefdienstleister, wo aktuell viele verschiedene elektronisch erzeugte Werbeeinsätze parallel auftauchen, dürften vermutlich auch heute noch diese Möglichkeit als einen Werbeaspekt und nicht als zusätzliche Geldeinnahme sehen.

Ich schließe auch nicht aus, dass im Einzelfall die Verwendung eines Werbeeinsatzes inhaltlicher Bestandteil einer Ausschreibung für die Briefdienstleistungen des ausschreibenden Absenders ist.

Gruß
Pete
 
Cantus Am: 01.12.2018 14:12:58 Gelesen: 1074874# 1236 @  
@ Michael Mallien [#1190]

Hallo Michael,

die Pin AG ist weiterhin stark am Markt positioniert. Die gesamte Behördenpost der Berliner Verwaltung wird mit PinMail verschickt und das nicht nur an Berliner Adressen, sondern z.B. auch in Brandenburg mit Hilfe vom CBB zugestellt.

Viele Grüße
Ingo
 
DL8AAM Am: 28.01.2019 02:06:26 Gelesen: 1040634# 1237 @  
@ DL8AAM [#839][#872]

"INFO / POST / & MARKT / immer aktuell", wer steckt dahinter? Eine Googlesuche zu POST & MARKT und Northeim blieb leider erfolglos. Theoretisch kenne ich in unserer Nachbarschaft als einzige Privatpost auch nur die regiosprint (Regiosprint - Inh. Ingolf Lips, Brief- u. Kurierdienst; Dörtalsweg 2, 37154 Northeim).

Sehr wahrscheinlich dürfte hinter diesem Stempel ein kurzzeitiger Nachläufer zur Regiosprint, die im Juni 2014 von der CITIPOST Northeim (und später im Nachgang von der CITIPOST Göttingen) übernommen wurde, stehen. Der ehemalige Inhaber der Regiosprint Ingolf Lips, hatte Mitte 2015 dann auch eine neue Privatpost, die Regio-Süd GmbH, in Northeim gegründet, die aber aber nur kurz am Markt war [#981]. Gegen die Übermacht der CITIPOST war wohl dann doch kein ankommen. Vermutlich stammt der bewusste Stempel "INFO POST & MARKT" von einer "Zwischenlösung" aus Kreisen der/um die ehemalige Regiosprint.

Mit "INFO POST & MARKT" wurden seinerzeit Wahlunterlagen des Wahlamtes der Stadt Northeim zur Europa- bzw. Kommunalwahl im Mai 2014 versendet. Nun ist mir ein Umschlag bei Entrümpelungsarbeiten in die Fänge geraten, mit der ebenfalls Wahlunterlagen dieses Amtes schickt wurden, aber noch von der regiosprint; hier für die Bundestagswahl sowie die Wahlen zum Bürgermeister der Stadt Northeim und des Landrats des Landkreises Northeim im September 2013. Auch die Art der beiden "Stempelformen" ist doch recht gleichartig.



"Service Post / regiosprint"

Gruß
Thomas
 
Sachsendreier53 Am: 07.02.2019 10:09:39 Gelesen: 1034504# 1238 @  
@ Journalist [#1104]
@ Pete [#1105]

Hier das Kürzel AZD (Alternativer Zustell-Dienst, Privatpostdienstleister) auf einer Katalogsendung aus dem nordrhein-westfälischen Kaarst (41564) vom Januar 2019, versandt über LVZ Post Leipzig.

Wo befindet sich in diesem Fall der AZD ?



mit Sammlergruß,
Claus
 
Sachsendreier53 Am: 20.02.2019 10:13:12 Gelesen: 1026645# 1239 @  
Kuvert / Stempel vom 16.01.2019 des Briefdienstleisters mpn - mail & parcel network GmbH mit Sitz in 99087 Erfurt und der Eilbote aus 07407 Rudolstadt vom 16.01.2019. Weiterleitung über LVZ-Post Leipzig am 16.1.2019 nach 04758 Oschatz. Rückseitig rote Strichcodierung.



mit Sammlergruß,
Claus
 
Holzinger Am: 20.02.2019 14:04:12 Gelesen: 1026576# 1240 @  
@ Sachsendreier53 [#1238]

Wo befindet sich in diesem Fall der AZD ?

AZD (Alternativer Zustelldienst) ist kein Dienstleister mit konkretem Standort. Es ist der Oberbegriff für in Deutschland nicht zur "Deutschen Post AG" gehörenden Postdienstleistungsunternehmen.
 
EdgarR Am: 20.02.2019 15:16:29 Gelesen: 1026537# 1241 @  
@ Holzinger [#1240]
@ sachsendreier [#1238]

Soweit man dem Internetauftritt der Alternative Zustelldienste GmbH, Friedrichstraße 60, 10117 Berlin entnehmen kann funktioniert deren Geschäft so, dass sie Aufträge i.w. durch Datenaustausch abwickeln:

- Datenempfang vom jeweiligen Auftraggeber: Mailinglisten mit Empfängeradressen und Information zur Druckerei der Kataloge (oder was immer zu versenden ist)
- Datentransfer zu der Druckerei mit den fertigen Adressdateien und Angaben zur pallettenweisen Sortierung sowie
- Datentransfer zu den die Verteilung konkret abwickelnden regionalen Privatpostdienstleistern (also z.B. post Modern in Ostsachsen, MainPostLogistik in Franken usw.), die direkt von der Druckerei die pallettenweise konfektionierten Versand-Teilchargen bekommen. Diese regionalen Postdienstleister kriegen ihren Aufwand dann direkt von AZD abgerechnet.

Ich denke ich hätte mich zur AZD hier schon mal ausgemährt, finde das jetzt aber nicht wieder.

Privatpöstliche Grüße EdgarR
 
Holzinger Am: 20.02.2019 20:38:33 Gelesen: 1026450# 1242 @  
@ EdgarR [#12]

Lt. Fachzeitschrift "postmarkt" steht in den Definitionen wörtlich:

Mit diesem Begriff werden in Deutschland Post-Dienstleistungsunternehmen (man beachte die Mehrzahl!) bezeichnet, die nicht zur Deutschen Post AG gehören

Darauf hatte ich mich bezogen. Sorry.
 
Stefan Am: 20.04.2019 09:58:49 Gelesen: 996858# 1243 @  
@ Pete [#835]
@ DL8AAM [#960]

Anlalog den beiden o.g. Beispielen nachfolgend ein weiterer Beleg für eine Postwurfsendung (d.h. eine nichtadressierte Sendung), zugestellt durch einen Postmitbewerber, welche sich dank des erhalten gebliebenen Briefinhaltes auch zeitlich datieren lässt:





Postwurfsendung mit Schreiben vom 06.03.2017 des Absenders Postcode Lotterie DT gGmbH aus 40212 Düsseldorf mit Vermerk/Firmenlogo "postcon" auf dem Briefumschlag

Das Schreiben ist adressiert "An die Bewohner dieser Straße!". Dadurch ist es leider nicht möglich, den Zustellort festzustellen. Ich kann mich leider auch nicht mehr entsinnen, von wem ich diesen Umschlag vor einiger Zeit erhalten hatte (um diesbezüglich mögliche Rückfragen zu stellen). Ich mutmaße allerdings eine Sendungszustellung im postcon-eigenen Gebiet (z.B. Rheinland/Niederrhein bzw. Teile des Ruhrgebietes in NRW).

Gruß
Pete
 
DERMZ Am: 21.04.2019 07:56:17 Gelesen: 996522# 1244 @  
Guten Morgen,

die CITIPOST war auch in Marburg vertreten. 2009 wurde eine Briefmarke mit dem Marburg-Panorama (links die alte Universität, rechts die Elisabethkirche und auf dem Berg das Schloss) verausgabt, und noch in 2014 gab es in Marburg Briefkästen der CITIPOST Nordhessen.



Beste Osstergrüße sagt Olaf
 
Stefan Am: 12.05.2019 21:44:53 Gelesen: 988032# 1245 @  
Nachfolgend zwei Sendungen, welche über den Postmitbewerber Brief und Mehr aus Münster in Münster zugestellt wurden:

1. Sendung der Arbeitsgemeinschaft Privatpost-Merkur, Studiengruppe der Poststempelgilde e.V. [1]:



Sendung von Donnerstag, den 25.04.2019, aufgeliefert bei PostModern aus Dresden, Transport über das Netzwerk der Mail Allaince von ma0111 über Hub 2 an ma4792 = Brief und Mehr aus Münster, dort maschinell im zweiten Anlauf am 26.04.2019 erfolgreich bearbeitet und am 27.04.2019 zugestellt. Bei beiden Briefdienstleistern erfolgte die Bearbeitung dieser C5-Sendung über die jeweilige Großbriefsortieranlage (Intelli Star von Böwe bzw. VariSort von Pitney Bowes).

Die Arbeitgemeinschaft [1] befasst sich mit der klassischen und modernen Privatpost und verschickte in dieser Sendung die beiden aktuellen Rundbriefe der ArGe (jeweils eines für den klassischen Teil bis 1900 - "Privatpost" und den modernen Teil ab 1998 - "Merkur-Briefe").

2. Werbesendung der Stadtwerke Münster:



Zustellung dieser Sendung in der aktuellen Kalenderwoche über Brief und Mehr aus Münster. Im Adressfeld wurden UPOC und Firmenlogo des Briefdienstleisters eingearbeitet

Gruß
Pete

[1] https://privatpost-merkur.de/
 
EdgarR Am: 18.05.2019 13:54:27 Gelesen: 985408# 1246 @  
@ EdgarR [#1241]

Ich habe mal einen typischen gedruckten Versandvermerk des AZD im Adressfeld eines Katalogs in die Stempeldatenbank aufgenommen. Er wird dort nach Freigabe unter [1] einsehbar sein.

Phile Grüße EdgarR

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/270552
 
Journalist Am: 10.06.2019 20:25:56 Gelesen: 974897# 1247 @  
Hallo an alle,

hier möchte ich heute einen Einschreibebrief zeigen, der eventuell erst über Privatpost laufen sollte, dann aber über die gelbe Post abgeleitet wurde:



Wer kann näheres zu dem weißen Label links unten ergänzen ?

Viele Grüße Jürgen
 
Stefan Am: 10.06.2019 21:18:02 Gelesen: 974884# 1248 @  
@ Journalist [#1247]

Laut UPOC-Mandantenliste [1] handelt es sich laut Aufkleber links unten um den Briefdienstleister InWiLog Post-Service oHG (Citipost Rotenburg) aus 27356 Rotenburg (Wümme), welcher dem UPOC beginnend mit "010232" zugeordnet ist.

Gruß
Pete

[1] https://www.codx.ch/downloads/POTechDoc/UPOC-Mandant-List.xml
 
Journalist Am: 11.06.2019 08:08:50 Gelesen: 974812# 1249 @  
@ Pete [#1248]

Hallo Pete,

danke für die ergänzende Info, welcher Briefdienstleister hinte dem Aufkleber steckt.

Setzen die eigentlich immer solche Datamatrixcode Aufkleber ein ?

Ich möchte gleich aber auch noch einen schönen anderen Einschreibebrief zeigen, der vermutlich auch bei einem Privatpostdienstleister aufgeliefert wurde (Steinke Oyten),

http://steinke-oyten.de/

dann aber über die gelbe Post weiter befördert wurde:



Viele Grüße Jürgen
 
bhagemei Am: 12.06.2019 20:50:44 Gelesen: 974599# 1250 @  
Hallo zusammen,

bin noch recht frisch im Bereich Privatpost unterwegs und habe hier zwei Belege von der Citypost.

Weiß jemand was die einzelnen Zahlen (Pfeil) bedeuten?



Viele Grüße Bernd
 
Stefan Am: 16.06.2019 20:18:00 Gelesen: 972969# 1251 @  
@ bhagemei [#1250]

Weiß jemand was die einzelnen Zahlen (Pfeil) bedeuten?

Beleg links - Citipost Hannover:

"010012..." = individueller UPOC für jede Sendung mit der Mandantenkennung "0012" der Software CodX
"19-184" = sicherlich eine Zustellbezirksangabe
"ma3011" = Kennung des Netzwerkes Mail Alliance, d.h. hier ma3011 = Citipost Hannover

Beleg rechts - Citipost Ostwestfalen-Lippe (OWL) aus Bielefeld:

"010106..." = individueller UPOC für jede Sendung mit der Mandantenkennung "0106" der Software CodX
"OWL -47-47" = sicherlich eine Zustellbezirksangabe
"ma3781" = Kennung des Netzwerkes Mail Alliance, d.h. hier ma3781 = Citipost OWL aus Bielefeld
"3991410" = eventuell die Kundennummer des Absenders?
"ZZ14302" = ?

Die Citipost in Bielefeld schwankt häufiger zwischen den Frankierfarben blau und schwarzbraun. Die Ursache dafür ist mir nicht bekannt. Eventuell sind beide Farben für die Briefsortieranlage vorrätig und die aktuell genutzte Farbe ist davon abhängig, welche gerade zufällig im Lager gegriffen wird (wenn sich die vorherige Farbpatrone dem Ende neigt).

Gruß
Pete
 
bhagemei Am: 01.07.2019 20:29:51 Gelesen: 967053# 1252 @  
Hallo Pete,

vielen Dank für die Infos. Das hilft mir schon sehr viel weiter!

Gruß Bernd
 
EdgarR Am: 31.07.2019 13:55:44 Gelesen: 946346# 1253 @  
Portoerhöhung für Standardbriefe ab 01.07.2019 - wann und um wieviel ziehen die Privatposten nach?

Gibt es schon entsprechende Preiserhöhungen bei den Privaten? Und wenn ja, ab wann und in welchem Umfang?

Phile privatpöstliche Grüße
EdgarR
 
Fridolino Am: 31.07.2019 14:37:25 Gelesen: 946327# 1254 @  
post modern in Dresden hat zum 1.7. ebenfalls kräftig erhöht, hier mal das Briefporto (alt - neu) für die einzelnen Gewichtsstufen:

0,60 - 0,70
0,85 - 0,90
1,35 - 1,45
2,20 - 2,50
 
Detlef Am: 31.07.2019 14:54:36 Gelesen: 946324# 1255 @  
Hallo EdgarR,

NordBrief hat nicht nachgezogen, sondern seine Tarife bereits zum 01.07.2019 angepasst.

Die entsprechende Mitteilung kann bei http://www.nordbrief-schwerin.de eingesehen werden.

Hier die neue Serie "Colours" von NordBrief Schwerin:



Beleg vom 1. möglichen Kaufdatum der Marken in Schwerin:



Angekündigt war auch eine Serie "Seerosen", von der ich heute den Wert zu 75 Cent im Ladengeschäft in der Schweriner Innenstadt kaufen konnte. Ebenso einen Wert zu 75 Cent der wertmäßig geänderten Schlösserserie. Von der wertmäßig geänderten ZOO-Serie konnte ich noch keinen Wert erwerben.

Gruß Detlef
 
Detlef Am: 31.07.2019 15:20:52 Gelesen: 946317# 1256 @  
Hallo,

im Nachgang die Markenabbildungen:



Gruß Detlef
 
DL8AAM Am: 31.07.2019 16:19:42 Gelesen: 946298# 1257 @  
@ EdgarR [#1253]

CITIPOST Göttingen

Der Standardbrief steigt mit Wirkung zum 01.08.2019 von aktuell 65 Cent auf 70 Cent brutto, d.h. für vorsteuerabzugsfähige Kunden kostet der Brief nun 59 Cent netto, sprich 21 Cent günstiger als bei der gelben Post, zumindest solange man nicht für einen Konsolidierer interessant genug ist.


Abb.: Ausschnitt aus einem Kundenanschreiben vom 26.06.2019

... mit dem Zusatz, dass "die alten Marken bis zum 31.12.2019 ihre Gültigkeit behalten".

Gruß
Thomas
 
Altmerker Am: 03.08.2019 19:39:06 Gelesen: 944997# 1258 @  
@ Richard [#207]

Ich möchte die aktuellen SCM und FCM-Privatpost-Marken zeigen.




Freundliche Grüße
Uwe
 
Altmerker Am: 04.08.2019 15:37:40 Gelesen: 944610# 1259 @  
@ Altmerker [#1258]

Mich erreichte der Hinweis, wer nicht Fussball-Fan ist, versteht SCM und FCM nicht.

Der SCM ist eine sehr erfolgreiche Bundesligamannschaft in der Disziplin Handball, also der Sportclub Magdeburg, früher Meister und Europacup-Gewinner, Kretsche hat hier lange gespielt.

Der FCM ist eine Fußballmannschaft, die gerade wieder von der 2. in die 3. Liga abgestiegen ist, die Blau-Weißen haben mal 1974 den Europacup in die Elbestadt geholt. Der Fußballclub Magdeburg spielt in einer Liga mit seiner Partnerstadt Braunschweig und mit dem HFC, das ist der Klub aus der größten Stadt Sachsen-Anhalts, Halle. Ich denke, das reicht als Hintergrund für nicht-sportaffine Philatelisten.

Gruß
Uwe
 
EdgarR Am: 05.08.2019 17:50:00 Gelesen: 944030# 1260 @  
Die niederländische PostNL habe ihre Tochter Poscon verkauft?

Soeben in der Tagespresse (in der Zeitung, "hinter der immer ein kluger Kopf ...") gelesen, dass die niederländische Post die Postcon Deutschland an einen Investor (Quantum Capital Partners) verkauft habe. Ob und ggfs. wie sich das auf deren Geschäft auswirken wird bleibt abzuwarten.

Privatpöstliche Grüße EdgarR
 
Seku Am: 10.08.2019 22:37:56 Gelesen: 941344# 1261 @  
@ Michael Mallien [#1103]

Guten Abend Michael,

bei diesem Beleg half dann noch die Deutsche Post



Gruß

Günther
 
wajdz Am: 16.08.2019 23:33:13 Gelesen: 937749# 1262 @  


Im Jahr 1998 wurde der Postmarkt liberalisiert, und bereits ein Jahr darauf gründete sich PostModern - das Unternehmen MEDIA Logistik GmbH durch das Dresdner Druck- und Verlagshaus und der FIEGE Logistik-, das sich nach eigener Aussage inzwischen zu einer echten Alternative zur Deutschen Post AG entwickelt hat.

1999 begann die Zustellung von Geschäftspost, 2003 wurden die ersten PostModern Briefmarken eingeführt, ein bekannter Briefmarkenalbenverlag liefert sogar Vordruckseiten, und der erste rote Briefkasten aufgestellt. Deutschlandweite und weltweite Zustellung seit 2011.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Altmerker Am: 17.08.2019 12:23:58 Gelesen: 937553# 1263 @  
@ Altmerker [#1259]

Wie gestern vor Ort in der Sparkasse verlautete, hat die Biberpost unterdessen ihre Zusammenarbeit, zumindest mit der Harzsparkasse im Verkauf beendet.

Postkästen bleiben aber aufgestellt.

Gruß
Uwe
 
mumpipuck Am: 13.09.2019 23:24:26 Gelesen: 920803# 1264 @  
Guten Abend,

jeden Tag sammle ich bei meinem Arbeitgeber die Umschläge ein. Er hat seinen Sitz mit PLZ 20097. Wir erhalten auch viel Post von Privatpostanbietern. Ich habe gehört, dass diese gesammelt von der CITIPOST zugestellt werden.

Nun ist mir aufgefallen, dass fast 100% der Belege - unabhängig vom absendenen Anbieter - unten einen weiteren Spray aufweisen. Das ist exakt seit 27.08.2019 der Fall. Insofern gehe ich davon aus, dass dieser Spray von dem zustellenden Anbieter stammt.

Nur am 27.09.2019 (Beleg 1) wurde einer in schmaler Schrift verwendet, der aber immer teilweise auf dem Adressfenster plaziert war. Am 29.08.2019 taucht dann ein neues Layout auf (Beleg 2). Von diesem Tag habe ich auch einen einzigen Beleg, der "H04" statt "H02" zeigt (Beleg 3). Seitdem sehen alle Belege wie Beleg 2 aus. Vielleicht interessiert es ja jemanden für die Forschung ? Ich habe die Belege aus den Tagen des Übergangs aufgehoben und versende sie gerne gegen Portoersatz.



Beleg 1



Beleg 2



Beleg 3

Burkhard
 
Seku Am: 19.09.2019 17:16:34 Gelesen: 918762# 1265 @  
@ [#1261]

Was versteckt sich eigentlich hinter dem Kürzel DPAGAUX ? Absender war ein AK-Versandhandel aus 79576 Weil a. Rhein
 
EdgarR Am: 19.09.2019 17:34:14 Gelesen: 918758# 1266 @  
@ Seku [#1265]

Nach meinem Bauchgefühl - aber ohne Gewähr! - DPAGAUX = hilfsweise ( aux wie auxiliary...) über die Deutsche Post AG abgeleitet bzw. zugestellt.

Es gibt ja "weiße Flecken" auf der Deutschlandkarte, wo keine Privatpost (mehr) zustellt. Erlangen ist so ein privilegierter Ort, wie auch Nürnberg und Fürth.

Privatpöstliche Grüße Edgar
 
DL8AAM Am: 22.09.2019 02:10:40 Gelesen: 918549# 1267 @  
Wenn der Absender mal die Briefkästen verwechselt:



Brief eines privaten Absenders aus 31515 Wunstorf, versendet über die CITIPOST Hannover und frankiert mit einer 70 Cent-Briefmarke; mit Tintenstrahlerfassung der CITIPOST Hannover (UPOC-Sendungsnummer mit codX-Mandantennummer 0012 und Mail Alliance-Kennung "MA3011") vom 31.07.2019; Ableitung an die CITIPOST Göttingen; Label der CITIPOST Göttingen (neue UPOC-Sendungsnummer mit codX-Mandantennummer 0046 und Mail Alliance-Kennung "3772") vom 01.08.2019.

Da der Absender den Brief wohl in einen Briefkasten der DPAG eingeworfen hatte, kam es zu einer Laufzeitverzögerung. Um dieses zu erklären wurde von der CITIPOST Hannover ein entsprechender Handstempel aufgebracht.



ACHTUNG! / Laufzeitverlängerung, / da Einwurf nicht in einen / CITIPOST-Briefkasten erfolgte.

D.h. die DPAG sammelt solche Fehleinwürfe und leitet diese an die CITIPOST weiter.

Gruß
Thomas
 
EdgarR Am: 26.09.2019 15:01:58 Gelesen: 917614# 1268 @  
Einer Schichttorte glich der Brief, der mich durch die tätige Hilfe mehrerer Privatposten kürzlich erreichte:



Und weil ich schon als kleiner Junge immer neugierig war da pulte ich mit viel Geduld und Fleiß den Brief auseinander. Ganz zuunterst kam ein mit einer pin MAIL-Marke (man beachte: noch die „alte“ Portostufe von 1,40 € für den Großbrief!) frankierter Umschlag zu Tage, der gleich in zwei Arbeitsgängen mit zwei unterschiedlichen Tintenstrahl-Maschinenstempeln versehen wurde:



Der erste, der den Umschlag mehr links erwischt hat war wohl zur Entwertung der Marke gedacht – was leider daneben ging. Er verkündet der Welt, dass hier die pin MAIL Brandenburg (Kennung MA1531) tätig war und dass der Brief durch die Brieflogistik Oberfranken (Kennung MA9721) zugestellt werden soll). Ein Datum gibt dieser Maschinenstempel leider nicht an. Etwas mehr nach rechts versetzt, aber auch die Marke weit verfehlend hat sich das Berliner Sortier- und Verteilzentrum der pin MAIL-Gruppe (1154 MA1212) verewigt, ebenfalls datumslos. Also, meine Herren, soooo langsam geht die Einsammlung, Sortierung und Weiterleitung bei Ihnen doch auch nicht? Kein Anlass, die Behandlungsdaten jeweils schamhaft zu verschweigen, oder?



Mehr oder weniger komplett über die bisher geschilderte Stempelei wurde dann in eben jenem Sortier- und Verteilzentrum ein Thermodrucklabel (90 mm x 30 mm) gepappt, das nochmal das aufklebende Sortier- und Verteilzentrum der pin MAIL AG in Berlin (1154 MA1212) identifiziert, dazu – ganz links – der Freude Ausdruck verleiht das es eben jene pin MAIL AG nunmehr schon 20 Jahre lang gibt und auch nochmal klarstellt, dass der Brief zwecks Zustellung an die Brieflogistik Oberfranken GmbH (MA 9721) zu expedieren ist. Und diesmal – oh Wunder! – gibt es sogar eine Datumsangabe. Und die belegt, dass es bis dahin noch nicht mal einen Tag gebraucht hatte, vom Postkasten in Zeuthen bis dorthin…



Das alles hätte die Welt jedoch normalerweise gar nicht erfahren, denn obendrauf, fast alles verdeckend, pflatschte am 16.09., also nach dem Wochenende, die Brieflogistik Oberfranken ihr Ankunftslabel, das dem Sortierer angab, welcher Tour er den Brief zuordnen sollte.

Das Porto geht so in Ordnung, der Brief war nicht groß (nur C6 lang), aber schwerer als 50 g.

EdgarR
 
Journalist Am: 11.10.2019 11:50:50 Gelesen: 911436# 1269 @  
Hallo an alle,

ich habe dieser Tage zwei Einschreibebriefe erhalten, die anfangs über die Privatpost eingeliefert wurden, dann aber doch mit der gelben Post zum Ziel befördert wurden.

Zuerst handelt es sich hier beim ersten Brief um eine Sendung, die bei Nordbrief eingeliefert wurde:



Unter dem Einschreibelabel der Deutschen Post sieht man noch das Nordbriefeinschreibelabel durchschimmern. Links oben ist ein Label vermutlich von einer Compadormaschine zu sehen. Da der Brief nach Bad Homburg ging und dort kein Kooperationspartner bzw. privater anderer Zustelldienst tätig ist, wurde die Sendung der deutschen Post AG übergeben und so zugestellt.

Interessant ist auch der zweite Einschreibebrief, der aus dem Bereich der Citypost Weserbergland stammt. Auch er sollte nach Bad Homburg (in der Nähe von Frankfurt) gehen.



Dieser wurde aber nun nicht mittels einer Frankitmaschine vom Privatpostdienstleister frei gemacht, sondern an einem Schalter mit einem Schalterlabel frankiert und abgeschickt. Dies ist aus meiner Sicht eine nicht alltägliche Variante der Freimachung oder was meinen andere Experten dazu ?

Soweit für heute zu diesem Thema,

viele Grüße Jürgen
 
Stefan Am: 13.10.2019 16:24:09 Gelesen: 909671# 1270 @  
@ Journalist [#1269]

Dieser wurde aber nun nicht mittels einer Frankitmaschine vom Privatpostdienstleister frei gemacht, sondern an einem Schalter mit einem Schalterlabel frankiert und abgeschickt. Dies ist aus meiner Sicht eine nicht alltägliche Variante der Freimachung oder was meinen andere Experten dazu ?

Richtig. Normalerweise hätte ich einen Freistempelabschlag für das Porto als Einschreiben erwartet. In diesem Fall hat sich der aufliefernde Briefdienstleister scheinbar selbst die Mühe gemacht und ein Mitarbeiter der Citipost Weserbergland in Hameln hat die Sendung in einer Filiale der Deutschen Post AG eingeliefert und dort das Porto bezahlt.

Bei einem Postmitbewerber dürften eigentlich kistenweise Einschreiben außerhalb des Zustellgebietes pro Einlieferungstag auftauchen, welche später (vermutlich meist am darauffolgenden Werktag) vorfrankiert in der DPAG-Filiale eingeliefert werden. Entweder erfolgt die Sendungserfassung als Einschreiben dann direkt und der Einlieferer erhält umgehend die entsprechenden Einlieferungsnachweise oder die postseitige Bearbeitung erfolgt im Laufe des Tages und der Einlieferer erhält bspw. die Einlieferungsnachweise bei einem der nächsten Filialbesuche.

Gruß
Pete
 
mumpipuck Am: 17.11.2019 17:20:33 Gelesen: 891732# 1271 @  
@ mumpipuck [#1264]

Ich habe die Belege von der Umstellung hier noch liegen. Wenn jemand Interesse hat schicke ich sie gerne gegen Portoerstattung zu.

Herzliche Grüße
Burkhard
 
Stefan Am: 19.11.2019 20:18:33 Gelesen: 890656# 1272 @  
Ein Sammlerkollege fragt, ob Jemandem das Unternehmen "Mriesh Courier Service" bekannt ist. Wer weiß mehr? :-)



Die auf einem der Label angegebene Internetseite http://www.mcs-wt.de/ existiert nicht mehr. Das Internetarchiv Wayback muss bei dieser Domain leider auch passen. Die Handynummer des Anbieters Vodafone brachte bei Google leider auch keine brauchbaren Treffer. Das Kürzel "WT" in der Internetadresse könnte als Kürzel für das Kfz-Kennzeichen des Landkreises Waldshut im Postleitbereich 79 (Großraum Freiburg im Breisgau) stehen.

Danke.

Gruß
Pete
 
juju Am: 19.11.2019 20:31:19 Gelesen: 890645# 1273 @  
@ Pete [#1272]

Möglicherweise ein sehr regionaler Dienstleister, der ein wenig auf Möchtegern-Privatpostkonzern getrimmt wurde?

Die mit simplen Strichen imitierte Codierung auf beiden Labeln spricht dafür. Dieser Briefdienst war dann möglicherweise nur regional aktiv (bsp. nur Stadt Waldshut) und hatte kein Abkommen mit weiteren Privatpostanstalten oder der DPAG.

Die Handynummer spricht m. E. ebenfalls dafür, und eine Website kann sich heute jeder sehr günstig oder kostenlos erstellen.

Das wäre das m. E. Wahrscheinlichste was mir derzeit in den Sinn kommt.

Gruß
Justus
 
Stefan Am: 24.11.2019 10:20:17 Gelesen: 888480# 1274 @  
@ juju [#1273]

Möglicherweise ein sehr regionaler Dienstleister, der ein wenig auf Möchtegern-Privatpostkonzern getrimmt wurde?

Als "Möchtegern" würde ich den Unternehmer jetzt nicht titulieren wollen. Grundsätzlich kann jeder Deutsche eine Lizenz für einen Briefdienst bei der Bundesnetzagentur beantragen (wenn auch sonstige Anforderungen erfüllt werden). Dabei entstehende Unternehmen reichen von einer Ein-Mann-Unternehmung bis hin zu Unternehmen mit mehreren 100 Arbeitsplätzen.

Die mit simplen Strichen imitierte Codierung auf beiden Labeln spricht dafür. Dieser Briefdienst war dann möglicherweise nur regional aktiv (bsp. nur Stadt Waldshut) und hatte kein Abkommen mit weiteren Privatpostanstalten oder der DPAG.

Die Handynummer spricht m. E. ebenfalls dafür, und eine Website kann sich heute jeder sehr günstig oder kostenlos erstellen.

Das wäre das m. E. Wahrscheinlichste was mir derzeit in den Sinn kommt.


Ich halte das gesuchte Unternehmen auf dem ersten Blick auch eher für einen (sehr) kleinen Fisch. Daher nochmals die Frage an alle: Wer kennt diesen Briefdienstleister bzw. weiß mehr? Der Verweis auf Waldshut stellt lediglich eine Vermutung dar.

Grundsätzlich ist auch nicht auszuschließen, dass es sich bei dem Unternehmen "mriesh courier service" um einen Kurierdienst handelt. Kurierdienste benötigen keine Lizenz der Bundesnetzagentur.

Danke.

Gruß
Pete
 
juju Am: 24.11.2019 10:51:19 Gelesen: 888469# 1275 @  
@ Pete [#1274]

Mit Möchtegern meine ich, dass dieses Unternehmen ein wenig auf Privatpost konzern getrimmt wurde. Hierzu habe ich ja bereits die Imitation der Codierung genannt. Für den reibunglosen Betrieb wären diese Striche vermutlich nicht notwendig und dienen nur der optischen Darstellung.

Selbstverständlich möchte ich auch die/den Unternehmer*in(nen) nicht beleidigen.

@ Pete:

Wo liegt denn der Unterschied zwischen Kurierdienst und genehmigungspflichtigem Dienstleister? Wird dann quasi unterteilt zwischen Diensten, die der DPAG Konkurrenz machen und welchen, die dafür zu klein sind?

Gruß
Justus
 
nagel.d Am: 24.11.2019 11:23:00 Gelesen: 888455# 1276 @  
In der Privatpost wird sich auch einiges ändern. Wie ich aus einigen Quellen erfahren konnte, hat - zumindestens im Saarland - die Privatpost einige Probleme, weil ihr die Kunden abspringen und keine neuen hinzukommen. Abzuwarten ist wie hier die Entwicklung aussieht. Und ich denke, das wird in anderen Regionen genauso aussehen.
 
Stefan Am: 30.11.2019 19:34:48 Gelesen: 886125# 1277 @  
@ juju [#1275]

Wo liegt denn der Unterschied zwischen Kurierdienst und genehmigungspflichtigem Dienstleister? Wird dann quasi unterteilt zwischen Diensten, die der DPAG Konkurrenz machen und welchen, die dafür zu klein sind?

Ein Kurierdienst weist etwas abweichende Merkmale gegenüber einem Briefdienstleister auf, u.a.:

- Direktfahrt von Absender A zu Kunde B ohne Umweg über das Briefzentrum C, dadurch bedingt
- keine reguläre, vorab planbare (feste) Zustelltour und generell
- Auslieferung einer Sendung binnen kurzer Zeit (oftmals binnen weniger Stunden bzw. taggleich)

Im Gegenzug schaut es bei einem lizensierten Briefdienstleister im Regelfall wie folgt aus:

- Abholung der Sendungen beim Absender (oder Briefkastenleerung nach Auflieferung) mit anschließendem Transport zu einem Briefzentrum,, wo eine Sortierung nach vorgegebenen Kriterien erfolgt, anschließend
- Zustellung aufgelieferter Sendungen im Rahmen feststehender Zustelltouren, dies entweder
- taggleich ("same day") oder am nächsten (Werk-)Tag ("overnight")

Bei einer taggleichen Zustellung erfolgt die Briefabholung bei dem Absender im Regelfall vormittags, tagsüber (mittags) die Sortierung und nachmittags bis in den (frühen) Abend hinein die Zustellung. Bei einer Zustellung am nächsten (Werk-)Tag erfolgt die Sendungsabholung bei dem Absender im Regelfall am Nachmittag bzw. Abend zuvor (je nach terminlicher Vereinbarung mit dem Absender).

Wenn ich mich recht entsinne, war diese Art der Unterscheidung zwischen Kurierdienst und Briefdienst zu Beginn der Liberalisierung in Deutschland (ab 1998) nicht klar bzw. mussten erst konkrete Unterscheidungsmerkmale zwischen nicht lizenzpflichtigem und lizenzpflichtigem Dienstleister gefunden werden. Die erst wenige Jahre zuvor (1995) privatisierte Deutsche Post AG ging seinerzeit teils sehr rigoros gegen neue Mitbewerber mittels Abmahnungen und Anklagen vor Gericht vor. Sinn und Zweck war es seinerzeit, die gerade im Enstehen befindliche Konkurrenz - auch mit fragwürdiger rechtlicher Grundlage auf Seiten der DPAG - aufzuscheuchen und zur Einstellung der Betriebstätigkeit zu "überreden". Die seinerzeit existierende Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (seit 2005: Bundesnetzagentur) war explizit dafür zuständig, der Postkonkurrenz die rechtlich notwendige Lizenz im Briefdienst als Geschäftsgrundlage für ein eigenes Unternehmen zu genehmigen, ergo Wettbewerb im deutschen Briefmarkt ausdrücklich erwünscht.

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 15.12.2019 18:04:19 Gelesen: 879151# 1278 @  
"bei der DPAG / eingeliefert am" - so lautet der Inhalt eines Handstempels auf einer Sendung des Jahres 2002. Der Absenderfreistempel zeigt den Werbeeinsatz der Stadtverwaltung Berlin, die Absenderangabe verweist auf ein Landesamt. Der Beleg wirkt mit Ausnahme des Handstempelabschlages eher unscheinbar.



C6-Sendung bis 20g vom 18.04.2002 aus Berlin, Frankiergerät mit der Kennung F737773, Porto zu 0,56 Euro

Im Zusammenhang mit dem zur Freimachung verwendeten Absenderfreistempel sowie dem Absenderort "Berlin" ergibt sich die richtige Spur. Anhand der Frankiergerätenummer F737773 lässt sich das Frankiergerät des Herstellers Francotyp-Postalia dem Absender PIN AG Berlin zuordnen:



Anhand des Auflieferers PIN AG ergibt der eingangs genannte Handstempel durchaus einen Sinn. Vermutlich handelt es sich hier um einen Nebenstempel dieses Briefdienstleisters und wäre damit für eine Privatpostbelegesammlung von Interesse.

Gruß
Pete
 
JohannesM Am: 18.12.2019 16:45:24 Gelesen: 878393# 1279 @  
Weiß jemand, was k-UPOC und l-UPOC bedeutet?

Beste Grüße
Eckhard
 
22028 Am: 14.01.2020 12:13:34 Gelesen: 862684# 1280 @  
Heute kam ein Brief von der MainPost Logistik zugestellt herein, darauf ein Label der MainPost Logistik mit Inschrift "Privates Abendgymnasium Würzburg".

Dazu Kodierung oder was das ist M UOPC ?


 
StefanM Am: 14.01.2020 13:03:56 Gelesen: 862660# 1281 @  
M ist eine Kennung für die Größe der Sendung.

UPOC = Universeller Post Code
 
Michael Mallien Am: 21.01.2020 21:16:53 Gelesen: 857727# 1282 @  
@ Black5 [#875]

Auch 2020 noch aktiv: Die Morgenpost Briefservice GmbH.



Heute erhielt ich eine Büchersendung, allerdings mit Frankit frei gemacht und mit der Deutschen Post zugestellt.



Viele Grüße
Michael
 
filunski Am: 09.02.2020 00:25:45 Gelesen: 848881# 1283 @  
Verehrte Privatpost-Spezialisten,

gestern hatte ich einen Brief im Briefkasten, der mir noch nicht so ganz klar ist.

Hier erst mal der Brief:



Zugestellt von der in meiner Region zuständigen Privatpost, der Regensburger CityMail. Deren "Spray-on" rechts oben, ganz normal, sieht immer so aus.

Jetzt aber zum Absender. Freimachung im Fenster als Strichcode, hier nochmals im Detail:



Rechts von der Codierung ein Logo, Kuvert mit LMF. Das Logo kenne ich auch gut, es gehört dem Augsburger Privatpostanbieter LMF (Logistic Mail Factory GmbH). Soweit, so gut, nicht ungewöhnlich, von der LMF aufgegeben, weitergeleitet an die bei mir zuständige CityMail. Solche Briefe bekomme ich öfter, wenn auch zum ersten Mal so mit der Fensterfreimachung.

Aber, der Absender (so auch durch den Inhalt bestätigt), ist noch nicht mal in der Nähe von Augsburg und dem Einzugsgebiet der LMF. Steht auch über dem Strichcode, es ist eine Behörde des Bundes, das Bundesverwaltungsamt (BVA) in Köln. Köln steht auch im Schreiben als Aufgabeort und in der Nähe von Augsburg hat das BVA auch keine Außenstelle.

Kann mir jemand dazu vielleicht den Hintergrund erklären?

Viele Grüße,
Peter
 
DL8AAM Am: 09.02.2020 03:58:33 Gelesen: 848832# 1284 @  
@ filunski [#1283]

Hallo Peter,

erst einmal zur Privatpostschiene, der vom "Absender" (bzw. dessen "Ausdruckender und Versandabwickelnder" Dienstleister) eingedruckte Leithinweis (mit "Brevierdaten") erklärt uns die privatpostalische Geschichte:

8611 4 9312 06 06 009 010226.... 59405 Z

Das schlüsselt sich wie folgt:

- 8611 Versendet über die Logistic-Mail-Factory GmbH, Augsburg (Mail Alliance-Kennung "ma-8611"),
- 4 Ableitung über den Mail Alliance-Verteilknoten (Hub) bei der Main-SortierService GmbH, Würzburg
- 9312 an die City Mail Regensburg GmbH (Mail Alliance-Kennung "ma-9312"),
- 06... hier stehen normalerwiese die Zustellangaben bzw. mit der Touren/Routen-Kennung für die Empfängeradresse, d.h. die Brevierdaten
- 01... UPOC-Sendungsnummer, 01 steht für die Art, hier "Mail item"
- 0226 Erstellung des Mailings mit Hilfe des Sendungsmanagers von mailworXs (UPOC-Sendungsnummer mit der codX-Mandantenkennung "0226").
- 59405 Identifikation des Mailings/Versenders
- Z vermutlich ist das eine Kennung für die Art des Mailings
 

Und nun zur Frage. Auch wenn die Sachbearbeiter noch vor Ort, am Dienstort die Briefe "schreiben", werden heutzutage - insbesondere bei großen Unternehmungen und Institutionen - diese Schreiben aber nicht mehr vor Ort ausgedruckt, eingetütet und versendet, sondern die entsprechenden Datensätze mit den Schriftstücken werden an nachgeschaltete (Sub-) Dienstleister abgegeben. Bei Behörden kommen da vermehrt gemeinsame, zentrale "Rechenzentrum" bzw. spezielle "IT-Behörden" zum Zuge.

Das heisst oftmals stimmen der Absenderort (Absender) nicht mehr mit dem Versandort (Einlieferer) überein.

Gruß
Thomas
 

EdgarR Am: 09.02.2020 11:39:04 Gelesen: 848640# 1285 @  
Die Schrumpfform einer Schrumpfform

Fast bin ich versucht, anzuheben mit "in der guten,alten Zeit ..." - also ganz, ganz früher mal: da kam eine Marke auf den Brief, Stempel drauf, fertig. Oder Freistempel drauf (also Frankierung und Stempel in einem Aufwasch). Kennt jeder, verstand jeder.

Dann kamen die Controller. Und fandem raus, dass das auch 1 oder 2 Zehntelpfennige billiger geht: mit einer "DV-Freimachung im Fenster"



So wurde die Schrumpfform der Freimachung geboren...

Die Privatpöstler machten's nach



Na ja, immerhin war noch herauszufinden, woher bzw. von welchem Postdienstleister der Brief/der Werbemüll kam...

Doch dann hat ein anderer Controller herausgetüftelt, wie man pro Brief nochmal ein paar Tausendstel Cent an Druckerfarbe einsparen kann:



Ja, schaut nur genau hin:



Die Schrumpfform der Schrumpfform der Freimachung ist erfunden - nix mehr erkennbar für's unbewaffnerte Auge... (nur noch für Eingeweihte entschlüsselbar, siehe [#1284]...).

Fürwahr, Sammler von Privatpostbelegen haben kein gar leichtes Leben...
 
DL8AAM Am: 09.02.2020 20:03:32 Gelesen: 848463# 1286 @  
@ EdgarR [#1285]

(nur noch für Eingeweihte entschlüsselbar, siehe [#1284]).

Und der Eingeweihte sagt, dass die Sendung von "Der Lünebote GmbH", Lüneburg ("ma-2124") über den Mail Alliance Hub der "CITIPOST GmbH" in Hannover ("1") zur Zustellung an "Main-PostLogistik GmbH" in Würzburg ("ma-9721") geleitet wurde. Die Entschlüsselung ist doch recht einfach, oder ? ;-)

Das ist keine Entscheidung der Controler, sondern eher eine Frage der Logistik, eben damit die Sendungen automatisiert angemeldet, eingeliefert, geleitet und zugestellt - und abgerechnet - werden können. Eigentlich ist das ist "nur" das Privatpostäquivalent der 'organgefarbenen' Kodierzeile der DPAG, nur sehr viel lesbarer als diese. Wobei der Leitcode (inklusive der "Tourendaten" [der Empfängeradresse] des Zustellers) bereits vom Ersteller der Sendung (in aller Regel ein "Lettershop") erstellt und direkt mit eingedruckt wird (u.a. ist das inzwischen auch bei vielen regulären, "hoheitlichen" Posten heute üblich, u.a. der US Post USPS).

Gruß
Thonas
 
Stefan Am: 06.03.2020 16:23:53 Gelesen: 836366# 1287 @  
Nachfolgend eine Sendung, welche gestern (05.03.2020) zugestellt wurde. Der Briefinhalt selbst war eine traurige Angelegenheit (Nachlassregelung).

Die Frankierungen bzw. der Laufweg weisen einige kleinere Besonderheiten auf.



C6-Sendung von Montag, den 02.03.2020 aus 04860 Torgau nach 52134 Herzogenrath, Zustellung am Donnerstag, den 05.03.2020, Laufzeit E+3 (anstelle geplant E+2)

Auf dem ersten Blick scheint die Sendung von der LVZ Post (Leipzig) frankiert und vom Brief- und Paketdienst (Aachen) zugestellt worden zu sein.

Bereits beim absendenden Briefdienst kann man stutzig werden: der Altkreis Torgau gehört nicht zum eigenen Zustellgebiet der LVZ Post aus Leipzig sondern wird von der Kraftverkehr Torgau Citypost GmbH bedient. Hierbei handelt es sich um ein Gemeinschaftsunternehmen, u.a. des örtlichen Zeitungsverlages, welche die "Torgauer Zeitung" herausgibt (diese wiederrum ein Unternehmen der Leipziger Volkszeitung). Der Absender, das Amtsgericht in Torgau, gehört zum Oberlandesgericht Leipzig (OLG). Die LVZ Post ist für verschiedene Gerichte im Großraum Leipzig der zuständige Briefdienstleister, so dass davon auszugehen ist, dass die LVZ Post eine entsprechende Ausschreibung für Briefdienstleistungendes OLG Leipzig gewann.

Die Sendung ging über P2 - die zweite Post von P2-033 (LVZ Post) an P2-027 (BDP Aachen). Im BPD-Briefzentrum Aachen angekommen, durchlief die Sendung die Briefsortieranlage des BPD, seit Januar 2016 ein Tochterunternehmen des örtlichen Zeitungsverlages. Bei dem angegebenen Datum vom 04.03.2020 handelt es sich vermutlich um das Datum der geplanten Zustellung. Allerdings ist der Brief- und Paketdienst Aachen-Düren-Heinsberg nicht selbst in der Nachbarstadt Herzogenrath für die Briefzustellung zuständig, sondern leitete die Sendung an den Zustellpartner Briefix GbR Brief-und Paketdienst (oder Dieter Hennes Brief-und Paketdienst unter der gleichen Adresse) mit Sitz in Herzogenrath-Kohlscheid zur Zustellung weiter, welche am 05.03.2020 erfolgte (Einwurf in einen korrekt beschrifteten Außenbriefkasten). Die Briefsortieranlage kennzeichnete die Sendung mit dem Vermerk "BPD H" ("H" vermutlich für "Herzogenrath").

Auf der Internetseite des BPD Aachen [1] werden einige interessante Informationen aufgeführt, wonach zum 01.08.2017 die Betriebsstätten Würselen und Erkelenz aufgegeben und in Aachen zusammengführt worden sind. Zeitgleich nahm man die neue Briefsortieranlage in Betrieb. Hierbei handelt es sich nach [2] um das Modell Olympus II des Herstellers Pitney Bowes. Dieses Modell ist in der Lage, bis zu 22.000 Sendungen pro Stunde zu sortieren. Insgesamt werden durchschnittlich ca. 80.000 Sendungen pro Nacht in zwei Schichten (Früh- und Spätschicht) bearbeitet. Die Briefsortieranlage ist in der Lage, Sendungen bis zum Format A4 zu sortieren, der Rest wird manuell erfasst (Aufkleber) und per Hand absortiert.

Etwas "Werbung" am Rande, welche sicherlich für viele Leser dieses Themas nicht uninteressant sein dürfte: die Arbeitsgemeinschaft Privatpost-Merkur hat Ende 2019 begonnen, den ersten Band eines mehrere Bände umfassenden Privatpostbriefmarkenkataloges (Deutschland, moderne Privatpost) herauszugeben, welcher im ersten Band die Städe A bis C (Aalen bis Crailsheim) umfasst. Der Katalog ist in Farbe gehalten. Der zweite Band wird voraussichtlich in den nächsten Monaten folgen. Weitere Informationen sowie Beispielabbildungen können auf http://www.philabuch.de (eine Seite der Philaseiten [3]) angesehen werden. Dort kann auch eine Bestellung des Kataloges erfolgen. Mir liegt ein Exemplar dieses Kataloges vor und ich empfinde die Gestaltung als sehr gelungen und das Buch als solches sehr nützlich.

Gruß
Pete

[1] https://euregio-boten.de/
[2] https://euregio-boten.de/wp-content/uploads/2017/11/Euregio_online.pdf
[3] https://www.philaseiten.de/philabuch/show/299
 
DL8AAM Am: 01.04.2020 04:33:24 Gelesen: 827249# 1288 @  
@ EdgarR [#1285]

Zu Deinem Spendensammel-Mailing vom (für den) DLRG, der bei Dir noch über die Mail Alliance-Schiene "abgerechnet" wurde (hier über "ma-2124", d.h. 'Der Lünebote GmbH' aus Lüneburg), kann ich Dir ein aktuelles 2020er Gegenstück zeigen, dass nun aber über die Schiene der P2-Die Zweite Post eingeschleust wurde. In diesem Fall bei NordBrief (P2-Kennung P2-016). Die Sendung lief dann über den Hub "2" (falls P2 die gleichen Hubs nutzt, wie die Mail Alliance, was ich vermute, dann wäre das der Hub bei der PIN MAIL in Berlin) zur CITIPOST Göttingen (P2-Kennung "P2-084").



Der neue P2-Leitcode (Brevierdaten) entspricht in seinem Aufbau inzwischen dem alten der Mail Alliance:

P016 | 2 | P084 | 50-34 | 1601 | V



"50-34" ist die Touren/Routen-Kennung bei der CITIPOST Göttingen für die Empfängeradresse, "1601" dürfte wieder eine Identifikation des Mailings darstellen und "V" wohl für die "Sendungsart" stehen.

Wie es sich darstellt, nutzen die Lettershops, die diese Massen-Mailings (und auch Kataloge) für die jeweiligen Absender erstellen und versenden, für beide Ableitungsschienen (P2-Die Zweite Post und Mail Alliance) inzwischen die gleiche Software, nämlich den Sendungsmanager von mailworXs (das eigentlich aus dem Mail Alliance-"Haus" stammt).

Hier ein aktueller Beleg, dass in seiner Form annähernd dem oben gezeigten Beispiel entspricht und diese enge Kooperation belegt. Nun ist aber wieder die Mail Alliance der federführende Partner. Einschleudung in diesem Fall erneut über 'Der Lünebote' ("ma-2124"). Die Sendung lief dann über den Mail Alliance-Hub "1" bei der CITIPOST Hannover zur CITIPOST Göttingen ("ma-3772"); zusätzlich wurde nun hier noch ein Barcode beigedruckt.



Spendensammel-Mailing für den Absender Handicap International e.V. aus 81241 München, mit dem Leitcode (Brevierdaten)

2124 | 1 | 3772 | 50-34 | 59726 | V



"50-34" ist wieder die Touren/Routen-Kennung bei der CITIPOST Göttingen für die Empfängeradresse, "59726" die Identifikation des Mailings sowie "V" vermutlich die "Sendungsart". Der Wert des Barcodes lautet 0102266937429155, d.h. es handelt sich um eine UPOC-Sendungssummer mit der codX-Mandantenkennung 0226 (=Sendungsmanager von mailworXs).

Beste Grüße
Thomas
 
DL8AAM Am: 15.05.2020 02:20:05 Gelesen: 807942# 1289 @  
@ DL8AAM [#981] und [#872][#839]

Vor ein paar Tagen konnte ich beim Entrümplen einen weiteren Beleg von Regio-Süd aus 37154 Northeim, den kurzeitig aktiven Nachläufer von "RegioSprint" vor der Blauen Tonne retten. Die RegioSprint selbst wurde ja 2014 von der CITIPOST übernommen, erst kurz als CITIPOST Northeim betrieben, dann in die CITIPOST Göttingen eingegliedert. Der alte Geschäftsführer der RegioSprint (Ingolf Lips) selbst, hatte im Nachgang zur RegioSprint 2014 die Regio-Süd GmbH gegründet, die vermutlich aber auch nur so bis 2016 (?) am Markt aktiv war.



Werbesendung des Absenders "Ostbau Wedemeier GbR" aus 37574 Einbeck-Iber aus dem Jahr 2016, versendet über die Regio-Süd; "Frankatur" mit violettem Handstempel (ohne Datum) "Regio - Süd GmbH / 37154 Northeim / Tel: 0 55 51/99 69 225 / Mail: regio-sued(at)web.de".



Beste Grüße
Thomas
 
Stefan Am: 21.05.2020 14:37:38 Gelesen: 804822# 1290 @  
Sammlerkollege Tuffi sandte mir Kopien von zwei Belegen einer Corona-bedingten Sonderaktion zu, dazu Kopien von zwei begleitenden Zeitungsartikeln, welche auch online einsehbar sind.

Der Postmitbewerber BDK Briefdienst Krebs GmbH aus 48565 Steinfurt im Münsterland [1] hatte die interessante Idee, das Briefeschreiben gerade während des durch den Corona-Virus bedingten Lockdown (und damit verbunden die Kontakteinschränkungen eines jeden Einwohners) wieder in den Vordergrund zu rücken. Sendungen, welche an besonders unter den Einschränkungen leidende Empfänger (i.d.R. Privatpersonen und keine Unternehmen) innerhalb des Postleitgebietes 4XXXX (Großraum Düsseldorf-Neuss-Wuppertal-Bochum-Essen-Oberhausen-Duisburg-Münster-Osnabrück) adressiert wurden, waren kostenlos zu befördern und zuzustellen. Die Zustellung erfolgte über eigenes Personal (im eigenen Zustellgebiet) bzw. beteiligte Zustellpartnerunternehmen. Weder Absender noch Empfänger zahlten das Porto, dieses ging zu Lasten des Briefdienstes BDK.

Um die erwähnte Portofreiheit zu gewährleisten, mussten die Sendungen durch den Absender mit einem lilafarbenen Herz versehen werden. Entsprechend gekennzeichnete Sendungen wurden vom Absender auf den eigenen Briefkasten oder Zeitungsrolle gelegt und vom örtlichen Zusteller des BDK eingesammelt und zum Briefzentrum des BDK transportiert.

Die Aktion lief von (ca.) 25.03.2020 bis einschließlich Freitag, den 24.04.2020.



Sendung aus Steinfurt nach 48161 Münster vom 25.03.2020



Sendung aus Steinfurt nach 48161 Münster vom 24.04.2020

Die örtliche Tageszeitung - Westfälische Nachrichten - berichtete mit zwei Artikeln vom 25.03. und 20.04.2020 in der gedruckten sowie Online-Ausgabe über diese Aktion ([2] und [3]).

Nach [3] wurden bis zum 20.04.2020 insgesamt rund 3.900 Sendungen eingeliefert, welche mit einem lilafarbenen Herzchen versehen waren. Etwa dreiviertel dieser Sendungen waren an Empfänger im Großraum Steinfurt adressiert, der Rest darüber hinaus. Laut dem Eigentümer des BDK ist diese Aktion gut angenommen worden.

Gruß
Pete

[1] https://briefdienst-krebs.de/
[2] https://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Steinfurt/Steinfurt/4175954-Briefdienst-Krebs-startet-kostenlose-Zustell-Aktion-Mit-lila-Herzen-zu-den-Liebsten
[3] https://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Steinfurt/Steinfurt/4189225-Lila-Herzen-Aktion-des-Briefdienstes-Krebs-endet-am-Freitag-Schokolade-fuer-den-Postboten
 
DL8AAM Am: 10.06.2020 18:06:12 Gelesen: 797530# 1291 @  
@ DL8AAM [#1055][#1057]

sMAIL | GEA Post-Service (Reutlingen)

Nur mal zur Dokumentation, in den früheren Sprays wurde noch ein Leithinweis nach dem Mail Alliance-Standard verwendet ([#1055]: "MA-8344_4_3772", d.h. von der sMAIL [=ma-8344] über den den Hub Würzburg [=4] an die CITIPOST Göttingen [=ma-3772], aktuell kommen für eine Ableitung (an die CITIPOST Göttingen) aber Leithinweise aus dem "P2 - Die Zweite Post" System zum Einsatz:



Sendung des Absenders AOK Baden-Württemberg, versendet über sMAIL (Erfassungsspray vom 29.05.2020) und Zustellung über die CITIPOST Göttingen (unten links, kopfstehner Spray vom 02.06.2020). Leitangabe P2-027-P2-084, d.h. von der sMAIL [=P2-027] an die CITIPOST Göttingen [=P2-084]. Hinweis: Die CITIPOST Göttingen nutzt für eigene Vermerke weiterhin nur ihre Mail Alliance-Kennung "ma-3772".

Gruß
Thomas
 
Altmerker Am: 17.06.2020 09:21:38 Gelesen: 796185# 1292 @  
@ DL8AAM [#862]

Hallo,

aus meinem Presse-Belegbestand hier ein Beleg der Citipost mit Bild des HAZ-Gebäudes in einer hohen Wertstufe aus dem Jahr 2006.

Gruß
Uwe


 
Stefan Am: 24.06.2020 22:21:38 Gelesen: 794036# 1293 @  
Der Konsolidierer freesort als Partner von P2 - die zweite Post

Da in einem Gespräch mit einem Sammlerkollegen die Frage aufkam, ob der Konsolidierer freesort (Kennung K2055) auch Sendungen in das Netzwerk der Postmitbwerber einspeist(e), nachfolgend zwei Belege aus den Jahren 2010 und 2013, welche nachweisen, dass freesort innerhalb des Netzwerkes von P2 - die zweite Post die Kennung P2-040 verwendet(e):



Sendung von P2-040 (freesort) an P2-021 (WAZ Post Service aus Essen) vom 21.05.2010



Sendung von P2-040 (freesort) an P2-042 (TNT Post in Bochum) vom 16.05.2013

Vielfach geben Briefdienstleister Sendungen, welche nicht selbst zugestellt werden können, an Konsolidierer zwecks Konsolidierung und anschließender Einspeisung in das Netz der Deutschen Post AG. Im ersten Beispiel von 2010 weist dieser Beleg die Kuriosität auf, dass die Sendung von freesort (P2-040) über den WAZ Post Service in Essen (P2-021) und anschließend den Konsolidierer Williams Lea am Briefzentrum 45 in Essen (heute Deutsche Post Inhaus Services, K4000) an die Deutsche Post gegeben wurde.

Freesort bietet auch heute noch die Möglichkeit an, dass bei Freesort zur Konsolidierung aufgelieferte Sendungen Sendungen nicht über die Deutsche Post AG sondern über alternative Briefdienstleister zugestellt werden können (siehe Punkt "Zustellung" in [1]).

Ein weiteres Beispiel derartiger Sendungen wird im Thema "Moderne Postgeschichte: Konsolidierer und deren Kodes" [2] gezeigt.

Gruß
Pete

[1] https://www.freesort.de/de/postdienstleistungen/cc1097785570c7b4
[2] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?F=1&CP=0&ST=2696&page=0 (Beitrag 1)
 
Journalist Am: 12.07.2020 09:43:43 Gelesen: 789158# 1294 @  
Hallo an alle,

ich habe den folgenden Scan zwar auch schon mal hier im Forum bei Postzustellungsaufträgen gepostet, aber dies passt ja auch besonders hier zur Privatpost selbst, da es beide Gebiete berührt:



In dem Artikel aus der Wirtschaftswoche Nr. 29 wird in einem Bericht über einen jahrelangen Rechtsstreit des Insolvenzverwalters, der Privatpostfirma "Direktexpress" berichtet, in dem es um die Klärung ging, ob Postzustellungsaufträge mehrwertsteuerpflichtig sind. Das Ergebnis des Europäischen Gerichtshof in Luxemburg Ende 2018 ist eindeutig:

Postzustellungsaufträge sind mehrwertsteuerfrei !

Die gelbe Post wird hier also in naher Zukunft also wieder die MWST abschaffen. Interessant wird es auch werden, wie noch tätige Privatpostunternehmen mit dieser Sachlage umgehen werden. Gibt es hier eventuell demnächst doch wieder einen härteren Wettbewerb um dieses interessante und lohnende Segment des Briefmarktes ?

Daher der Aufruf an alle Privatpostsammler, bitte beobachtet mal diesen Teilbereich bei euren Sammelgebiet genauer und dessen aktuelle Entwicklung und berichtet auch hier darüber - danke.

Viele Grüße Jürgen
 
Stefan Am: 13.07.2020 20:14:32 Gelesen: 788004# 1295 @  
@ Journalist [#1294]

ich habe den folgenden Scan zwar auch schon mal hier im Forum bei Postzustellungsaufträgen gepostet, aber dies passt ja auch besonders hier zur Privatpost selbst, da es beide Gebiete berührt:

Nachfolgend dito aus dem gleichen Grund. Damit dein Beitrag nicht so belegenackig bleibt, nachfolgend ein Exemplar, welches bei Direkt Express (aus 89081 Ulm) durchlief. Es handelt sich um den Versandumschlag für einen verschlossenen Postzustellungsauftrag. Der Versandumschlag selbst wurde nicht zugeklebt, d.h. die nassklebende Briefumschlagklappe lässt sich problemlos zur Seite klappen.



Bei dem Absender des eigentlichen Postzustellungsauftrages handelt es sich um eine Behörde aus 56723 Mayen.

Zu Zeiten der PIN-Gruppe lief Direkt Express PIN-intern unter der Kennung DE1399, vor allem bekannt als Konsolidierer mit der Kennung K2049 (2005 - maximal Anfang Januar 2008).

Gruß
Pete
 
Seku Am: 16.07.2020 21:03:42 Gelesen: 786583# 1296 @  
Bekanntlich sind Marken und Stempel von Privatpost oft mit einem Aufkleber der Deutschen Post überklebt. Das liegt meist daran, dass der Empfänger nicht im Zustellgebiet eines Privatpost-Partners wohnt.



versandt aus Oberharz

Wenn das der Absender weiß, so gibt es die einfache Möglichkeit, die Marke links unten auf dem Umschlag zu kleben. Die Deutsche Post klebt mit Sicherheit den Aufkleber rechts oben. Hier zwei Beispiele.



versandt aus Magdeburg



versandt aus Neckarsulm
 
Ichschonwieder Am: 16.07.2020 21:34:43 Gelesen: 786573# 1297 @  
@ Seku [#1296]

Hallo, wobei der Ehrlichkeit halber gesagt werden muss, dass nicht die DP die Marke zugeklebt hat, sondern die biberpost. Die Frakit 3D06000A24 gehört der biberpost.

Aber oben rechts ist der Bereich für die Frankiermaschine, wenn der Brief nicht selbst bzw. über Kooperationspartner zugestellt werden kann, sondern der DP übergeben werden muss.

Die biber post Marke auf dem Beleg aus Magdeburg ist also vollkommen perfekt geklebt. Da die Anschrift maschinenlesbar ist, müßte eigentlich auf der Rückseite ein Vermerk K 2055 stehen,also der Brief wurde einem Konsolidierer übergeben.

VG Klaus Peter
 
Stefan Am: 18.07.2020 11:45:28 Gelesen: 785988# 1298 @  
@ Seku [#1296]

Bekanntlich sind Marken und Stempel von Privatpost oft mit einem Aufkleber der Deutschen Post überklebt. Das liegt meist daran, dass der Empfänger nicht im Zustellgebiet eines Privatpost-Partners wohnt.

Das Wort "oft" in deinem ersten Satz würde ich nicht pauschal für alle Briefdienstleister aus dem dem gesamten Bundesgebiet unterschreiben wollen. Der Empfänger der in Beitrag [#13ß2] gezeigten Sendungen wohnt in einem Bereich, wo seit einigen Jahren kein Postmitbewerber mehr exisitert, welcher Teil der Mail Alliance oder P2 - die zweite Post ist. Jahrelang, d.h. bis ca. Ende September 2013 [siehe Beitrag [#747]) war dort die Nordbayernpost tätig, welche zum 01.04.2008 aus den beiden örtlichen Mitbewerbern PZD und Brief24 fusionierte (siehe Beitrag [#70]).

Sammlerkollege Ichschonwieder verweist in seinem Beitrag [#1297] auf den Bereich (Frankierzone), wo keine Informationen (Stempel, Aufkleber, Briefmarken) von Postmitbewerbern vorhanden sein dürfen, wenn die betroffene Sendung für den versand über die DAPG frankiert werden soll. Manche Postmitbewerber überkleben pauschal alle eigenen Frankiermerkmale, manche Briefdienstleister "bereinigen" lediglich die von der DPAG vorgegebene Frankierzone oben rechts auf der Vorderseite der zu frankierenden Sendung (was normalerweise auch ausreicht um den AGB der DPAG zu entsprechen).

Gruß
Pete
 
Seku Am: 18.07.2020 21:30:05 Gelesen: 785808# 1299 @  
@ [#1296]

Ein weiteres Beispiel von Überkleben. Streifbandzeitung von heute - eingerollt versandt. Frankatur von NordBrief überklebt.



Habt ein schönes Wochenende

Günther
 
Stefan Am: 31.07.2020 15:12:36 Gelesen: 780973# 1300 @  
Die Funke Post GmbH [1] (Standort Thüringen mit Sitz in 99090 Erfurt) brachte zu Beginn dieser Woche (?) einen Satz Briefmarken heraus, welcher Karikaturen von fünf in Thüringen tätigen Persönlichkeiten umfasst, gestaltet durch den Karikaturisten Nel:

Johann Wolfgang von Goethe (55 Cent)
Friedrich Schiller (75 Cent)
Johann Sebastian Bach (90 Cent)
Martin Luther (145 Cent)
Anna Amalia (250 Cent)


Dieser Satz Briefmarken wird von einer Werbeaktion der Funke Post begleitet, welche insgesamt sechs Postkarten (aus philatelistischer Sicht handelt es sich um Ganzsachen) umfasst. Diese Ganzsachen werden - solange der Vorrat reicht - gratis an den Servicecentern der Tageszeitungen "Thüringer Allgemeine" (TA), "Ostthüringer Zeitung" (OTZ) und "Thüringische Landeszeitung" (TLZ) abgegeben (gemäß der Zeitungsanzeige an den Standorten in Eisenach, Erfurt, Gotha, Heiligenstadt, Jena, Mühlhausen, Nordhausen und Weimar). Die Ganzsachen weisen als Werteindruck das Bild der Briefmarke zu 55 Cent (Goethe) auf. Wenn diese Karten in den Briefkästen der Funke Post eingeworfen werden, übernimmt die Funke Post das Porto für die Zustellung.

Die Ganzsachenrückseite ist bei allen sechs Karten identisch:



Die jeweilige Vorderseite weist neben dem Logo der Funke Post einen von sechs verschiedenen Sprüchen auf:



Spruch "Nicht von weit weg geschickt - aber mehr als geschickt" sowie "Sonnige Grüsse aus GARTANIEN"



Spruch "Grüsse aus dem fernen BALKONGO" sowie "Liebe Grüsse aus INDOORNESIEN"



Spruch "Herzliche Grüsse aus HAUSTRALIEN" sowie "Urlaubsgrüsse aus TERRASSALONIKI"

Auch wenn es nicht explizit erwähnt wird, kommt dennoch der Eindruck auf, dass sich die Sprüche auf die aktuelle Corona-Pandemie beziehen.

Vor Ort ist zusätzlich auch ein Flyer erhältlich:



Diese Werbemaßnahme wird von gedruckten Anzeigen in der örtlichen Tagespresse in Thüringen begleitet. Soweit aktuell über Google ersichtlich, erschien diese Anzeige in der Tageszeitung "Thüringer Allgemeine" (Ausgabe Eisenach am 28.07.2020 [2] und Ausgabe Gotha am 31.07.2020). Vermutlich erschienen weitere Anzeigen an unterschiedlichen Tagen in den betroffenen Tageszeitungen.

Die Marketingaktion ist meinem Eindruck nach gut gemacht und soll natürlich zum Schreiben (von zuhause aus) animieren. Ein paar Informationen zu dieser Aktion auf der Internetseite der Funke Post wären wünschenswert gewesen (zumindest habe ich heute dort nichts gefunden [1]), so dass für die Gestaltung dieses Beitrages als Informationsgrundlage lediglich die Anzeige selbst blieb.

Gruß
Pete

[1] https://funke-post.de/
[2] https://www.pressreader.com/germany/thuringer-allgemeine-eisenach/20200728/page/18/textview
 
soeste2919 Am: 31.07.2020 15:44:59 Gelesen: 780961# 1301 @  
Hallo Pete !

Vielen Dank für die Meldung. Von einer FUNKE-POST habe ich noch nichts gehört. Ist das der Nachfolger von THPS in Allach ?

Übrigens wird die PIN-Mail in Berlin zum 1. September neue Dauermarken wegen einer Portoerhöhung verausgaben.

Ein schönes sonniges Wochenende wünscht soeste2919
 
Stefan Am: 01.08.2020 15:24:23 Gelesen: 780501# 1302 @  
@ soeste2919 [#1301]

Von einer FUNKE-POST habe ich noch nichts gehört. Ist das der Nachfolger von THPS in Allach ?

Ja, zumindest anteilig. Soweit mir bekannt, umfasst die Funke Post nicht nur das Briefzentrum des Thüringer Post Service (ThPS) in Erfurt sondern auch einige umliegende Briefdienste, welche zwischenzeitlich (seit 2019) in dem Unternehmen Funke Post GmbH aufgegangen waren.

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 03.08.2020 21:29:35 Gelesen: 779537# 1303 @  
Eine unverausgabte Briefmarke der PIN AG, Berlin (2007)

Der nachfolgende postfrische Block wurde vor zehn Jahren auf der Briefmarkenmesse in Essen (06.05.-08.05.2010), am Stand eines Händlers (zusammen mit weiteren Exemplaren) auf dem Verkaufstisch ausliegend angeboten und auch verkauft. Gestempelte Blocks werden in dem sehr lesenswerten Katalog "Katalog der modernen Privatpostmarken Deutschlands Band I Aalen bis Crailsheim" (Ausgabe 2019, Seite 127, siehe [1]) unter der Katalognummer V1 als Vignette (Entwertung mittels Ersttagssonderstempel) katalogisiert. Die Erhaltung für postfrisch wird in diesem Fall dort nicht erfasst.



Im Mai 2010 vorgenommene Recherchen ergaben den Eindruck, dass es sich bei dem Block um eine vorbereitete Ausgabe der PIN AG Berlin für den 02.02.2007 handelte, welche im Zuge des Zusammenschlusses zur PIN Group (einzelne Niederlassungen mit Namen "PIN Mail") nicht mehr verausgabt wurde. Am 15.01.2007 erschienen die ersten, seinerzeit bundesweit gültigen Briefmarken der PIN Group (Markeninschrift "PIN Mail"). Die Angabe der Versandart ("PIN Big-Mail" = Großbrief) und auch die Nominale (1,37 Euro brutto) passten nicht mehr zum seinerzeit neuen Auftritt der PIN-Gruppe ( "Der Großzügige" = Großbrief für 1,42 Euro brutto).

Als Motiv des Blocks wurden seinerzeit Strandkörbe am Ostseestrand bei Binz auf Rügen gewählt und sollten das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern symbolisieren, welches 2006/2007 den Vorsitz im Bundesrat innehatte. Der Block sollte der Nachfolger der Vorjahresausgabe zum Bundesland Schleswig-Holstein (Vorsitz im Bundesrat 2005/2006) darstellen (PIN AG Berlin Block Nr. 4 bzw. Numisblatt Nr. 4). Parallel zu der geplanten Ausgabe vom 02.02.2007 war ein Numisblatt mit einem Block und einer Zweieuro-Münze mit Motiv des Schweriner Schlosses in Zusammenarbeit mit der staatlichen Münze Berlin angedacht. Dieses Numisblatt wird in [1] unter der Katalognummer 5 erfasst und bewertet. Die Ausgabe von Blocks über den Vorsitz eines Bundeslandes im Bundesrat (parallel zu den verausgabten Zweieuro-Münzen) wurde 2008 von der PIN Group (Motiv Elbphilharmonie Hamburg) fortgesetzt.

Die ursprünglich hergestellte Auflage des nicht verausgabten Blocks aus dem Jahr 2007 könnte zwischen 3.000 Stück (Ausgabe 2006: 1.000 Numisbriefe und 2.000 lose Blocks) und 5.000 Stück (Ausgabe 2008: 1.000 Numisbriefe und 4.000 lose Blocks) gelegen haben. Der Privatpostbriefmarkenkatalog [1] gibt als Auflage des Numisblattes vom 02.02.2007 ebenfalls eine Auflage von 1.000 Exemplaren an.

Wem sind weitere Exemplare mit höherer Nummer (>1435) bzw. dito als gestempelte Exemplare oder auf Numisblättern bekannt?

Danke.

Gruß
Pete

[1] https://www.philaseiten.de/philabuch/show/299
 
Ostbrandenburger Am: 06.08.2020 21:52:13 Gelesen: 778142# 1304 @  
@ Pete [#1303]

Hallo Pete,

zu diesem von Dir gezeigten Block 137ct der PIN AG Berlin habe ich in meinem neusten Briefmarkenkatalog Speedy-Express / PIN Group / PIN Mail Woltersdorf auf der letzten Umschlagseite von diesem Band 12 einen Brief der damaligen PIN AG Berlin abgebildet. Schau mal nach.

Gruß
Detlef
 
Ostbrandenburger Am: 06.08.2020 22:20:58 Gelesen: 778126# 1305 @  
@ Pete [#1300]

Hallo Pete und soeste2919,

Funke-Post. Ja, hier in Thüringen ist dieses eine Zusammenfassung aller (bis auf 2) tätigen Briefdienste unter diesem Namen. Ich erfuhr schon Mitte Januar davon und wartete gespannt was da nun kommt. Durch meine guten Verbindungen zu den Mailcats konnte ich schon einiges erfahren und bekam dann im Juli die ersten Anzeigen in der Zeitung zu sehen. Also ist die Funke-Post nicht der Nachfolger der THPS, wie es in einem anderen Beitrag vermutet wurde.

Gestern rief ich in Alach (ex THPS) wegen den neuen Postkarten (Ganzsachen) an, und erfuhr so nebenbei, das man derzeit nicht so richtig weiß, wer für was zuständig ist. Und... auch die THPS-Marken sind immer noch für einen deutschlandweiten Versand gültig und - werden immer noch verkauft. Das war es nun. Jetzt stelle ich mir schon die Frage, was oder wo ist die Funke-Post.
Nächste Woche gehe ich mal auf Informations-Sammeltour zu den (ehemaligen) Mailcats. Sicherlich wird es wieder Neuigkeiten geben und vielleicht auch die Funke-Post Marken. Oder verkauft man dort auch noch die "alten" Mailcats-Marken ? Wir werden es sehen. Diese Infos sind später mal im Mailcats-Briefmarkenkatalog zu finden.

Stempel und Label zur Funke-Post zeige ich leider erst später, habe einen neuen Rechner und muß ihn erst einrichten.

Übrigens, die beiden Briefdienste in Thüringen, die derzeit nicht bei der Funke-Post mitmachen, sind LLS Suhl und Safe-Mail Hermsdorf.

Gruß
Detlef

https://www.lesershop-thueringen.de/briefmarken/
 
DL8AAM Am: 08.08.2020 21:29:23 Gelesen: 777401# 1306 @  
@ DL8AAM [#987], [#1022]

MedienLogistik Hessen (MLH)

Nun mit einem Prelabel und Sendungsnummer im UPOC-Format



Brief des Absenders WEMAG aus Fulda, versehen mit einem Pre-Label ("S/K", d.h. für alle Briefe in den Formaten DIN lang und C6, also für alle Standard- und Kompaktbriefe bis 20 g bzw. bis 50 g [1]) der MedienLogistik Hessen aus Fulda mit UPOC-Sendungsnummer, codX-Mandantennummer 0069 der Main-PostLogistik aus Würzburg (!)

Zwei rückseitige organfarbene Kodierleisten (1x oben mittig/1x unten links) aus der Privatpostbehandlung stammend.

Anschliessend wurde die Sendung von der Main-PostLogistik [2] für die Ableitung über die DPAG frankiert (FRANKIT-Gerät 3D1300077E), konsolidiert über K2093 (Main-PostLogistik); 14.07.2020.

Gruß
Thomas

[1] https://www.medienlogistik-hessen.de/bestellung/
[2] https://www.mainpostlogistik.de
 
DL8AAM Am: 22.08.2020 21:51:59 Gelesen: 767231# 1307 @  
Nur mal so - damit so ein Label hier mal gezeigt wurde ;-)



Rückseitiges Sendungserfassungslabel von Postcon (Berthold-Beitz-Boulevard 463, 45141 Essen); zur externen Weitergabe über die DPAG ("EXTERN"); für ein Einschreiben-Rückschein ("ER") vom 18.08.2020; UPOC-Sendungsnummer mit codX-Mandantenkennung 0220); unbekannter Absender.

Nur zur Info (Vorderseite hier nicht gezeigt): Die Sendung wurde im Anschluss an die DPAG zur Zustellung übergeben ("roter Rückschein-Klebestreifen"), Frankatur per FRANKIT-Gerät 4D13141233 ("Service-Center") vom 18.08.2020; DPAG-Einschreibelabel (Formular ET 912-657-000, Präfix der Sendungsnummer RJ).

Beste Grüße
Thomas
 
DL8AAM Am: 30.08.2020 15:38:45 Gelesen: 760798# 1308 @  
Und hier ein Beispiel-Label der PIN Mail Berlin für Sendungen, die ursprünglich bei deren Partner-Privatpostdienstleister "CBB" - City Brief Bote (16303 Schwedt) eingeliefert wurden und anschliessend über das PIN Mail-Briefzentrum bearbeitet bzw. weitergeleitet wurden:



Thermo-Label zur qualifizierten "Sendungserfassung" mit Sendungsnummer mit dem Präfix 86; mit der Mail-Alliance Kennung "MA1212" und der pin MAIL-Netzwerk-internen Kennung "1154" der pin MAIL Berlin, sowie mit Leithinweis auf InWiLog Post-Service in Rotenburg/Wümme "MA 279 3"; 08.07.2015.

Ähnliche Labels für - durch andere Privatposten (fremd-) angenommene - Sendungen kamen bekanntlich auch für den Blitz-Kurier (14712 Rathenow) bei der PIN Mail Berlin zum Einsatz:



Hier ein Beispiel mit einer Sendungsnummer mit einem 8802-Präfix; wieder mit der alten pin MAIL-Netzwerk-internen Kennung "1154" der pin MAIL Berlin und dessen Mail-Alliance Kennung "MA1212", auch hier mit Leithinweis auf InWiLog Post-Service in Rotenburg/Wümme "MA 279 3"; 27.08.2015.

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 01.09.2020 12:19:02 Gelesen: 759997# 1309 @  
@ DL8AAM [#1308]

Und hier ein Beispiel-Label der PIN Mail Berlin für Sendungen, die ursprünglich bei deren Partner-Privatpostdienstleister "CBB" - City Brief Bote (16303 Schwedt) eingeliefert wurden und anschliessend über das PIN Mail-Briefzentrum bearbeitet bzw. weitergeleitet wurden:

Diese Vorgehensweise, dass PIN Berlin von regionalen Zustellpartnern entgegennimmt und in das Netzwerk der Mail Alliance einspeist, ist mir von verschiedenen Partnern aus Brandenburg bekannt. ;-)

Bisher lagen vor:

- Blitz-Kurier GmbH aus Rathenow
- City Brief Bote GmbH (CBB) aus Schwedt/Oder
- DEBEX GmbH aus Potsdam (DE1128; ma1411)
- PIN Mail GmbH, Niederlassung Wildau (DE1155; ma1541)
- PIN Mail GmbH, Niederlassung Woltersdorf (DE1156; ma1531)
- Turbo Post GmbH aus Neuruppin

In allen Fällen wird seitens PIN Berlin anstelle eines Werneeeinsatzes des Absenders (Kunden) ein Verweis auf den einliefernden Briefdienstleister abgebildet, siehe nachfolgendes Beispiel:



Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 03.09.2020 20:30:01 Gelesen: 759454# 1310 @  
@ Ostbrandenburger [#1305]

Die FUNKE Post, eine Tochter der FUNKE Mediengruppe (Essen), hat ja, wie hier berichtet wurde, kürzlich das mpn (Mail & Parcel-Network) Netzwerk aus Erfurt übernommen. Zu diesem Netzwerk gehörten bekanntlich diverse (rechtlich unabhängige) Privatpostdienstleister in Thüringen, so u.a. die "DAZ Brief- und Kurierdienst GmbH" aus Nordhausen.

Hier nun ein Beleg eben dieser Nordhäuser Privatpost, die nun auch unter den Namen der FUNKE Post aktiv ist:



Sendung des Absenders "Volksbank im Harz eG" aus dem niedersächsischen 37504 Osterode am Harz (Landkreis Göttingen) nach 37073 Göttingen vom 28.08.2020.

Blauer Sendungserfassungs-Tintenstrahl "Spray-On" mit UPOC-Sendungsnummer mit der codX-Mandandenkennung 0011 der ehemaligen DAZ Brief- und Kurierdienst. Selbstidentifikation FUNKE POST / 388-1 / P2-010, wobei "ma-3881" die Mail Alliance-Kennung der DAZ war und nun vom FUNKE Post Standort Nordhausen verwendet wird. Dort wo jetzt FUNKE POST steht, stand bei den alten DAZ-Sprays "995-1" (für die Mail Alliance-Kennung "ma-9951" der Netzwerkmutter mpn), siehe [1]. Mit zusätzlichem Werbeklischee für den Absender (Volksbank im Harz) der Sendung. Leithinweis auf die zustellende CITIPOST Göttingen CP GOE. Kopfstehend unten links findet sich der Bearbeitungsspray (mit eigener Sendungsnummer) der CITIPOST Göttingen (codX-Kenner "0046") mit dem Zustellkode der Empfängeradresse "50-41" vom 31.08.2020.

Das die FUNKE Post auch rechtlich die einzelnen ehemalig unabhängigen mpn-Netzwerkpartner übernommen hat, belegt im Fall der DAZ deren alte Webseite [2], dort ist aktuell nur noch ein kurzer Infotext mit entsprechendem Umleiter auf die FUNKE Post-Seiten gesetzt:



Wird die FUNKE Post aus Essen etwa die neue 'bundesweite' PIN Mail? Auch wenn sie sich (nach Hamburg) aktuell auf Thüringen konzentrieren, mit der ehemaligen DAZ ist man nun ja auch schon einmal in Niedersachsen, zumindest an den Standorten Osterode am Harz, Herzberg am Harz, Barbis und Bad Sachsa [3], alle im Landkreis Göttingen, aktiv.

Gruß
Thomas

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=155323
[2] https://www.brief-service.de
[3] https://funke-post.de/service-points
 
Journalist Am: 26.09.2020 10:19:20 Gelesen: 750452# 1311 @  
Hallo an alle,

auf der Rückseite einer PZA ist folgender Aufkleber:



Wer kann hier weitere Hinweise liefern, von wem dieser Aufkleber stammt ?

Dazu auch noch mal die Vorderseite des Belegs:



Dazu eine weitere Frage, stammt der AFS vom obigen Privatpostdienstleister oder wer ist der Besitzer der Maschine ?

Schon jetzt danke für sachdienliche Hinweise.

Viele Grüße Jürgen
 
Stefan Am: 26.09.2020 10:22:18 Gelesen: 750450# 1312 @  
@ Journalist [#1311]

Wer kann hier weitere Hinweise liefern, von wem dieser Aufkleber stammt ?

UPOC beginnend mit 010074 = MZZ Briefdienst aus Halle/Saale [1][2] ;-)

Gruß
Pete

[1] https://www.mzz-briefdienst.de/
[2] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?F=1&ST=6603&CP=0&page=0
 
Journalist Am: 09.10.2020 10:39:59 Gelesen: 744467# 1313 @  
@ Pete [#1312]

Hallo Pete,

danke für die Infos. Zu folgenden Brief habe ich auch wieder eine Frage - es handelt sich um einen Einwurf-Einschreiben scheinbar von Südwest Mail. Mich interessiert, die Deutung des Textes auf dem Südwest Mail Aufkleber:



Dort steht DPAG PZU - PZU

Handelt es sich hier um eine Postzustellurkunde die von Südwest Mail als Einwurfeinschreiben an den Empfänger geleitet wurde oder ..... ?

Schon jetzt danke für mögliche Antworten - viele Grüße

Jürgen
 
EdgarR Am: 09.10.2020 11:25:58 Gelesen: 744449# 1314 @  
@ Journalist [#1313]

PZU = Post ZUsatzleistung ?? Worunter Einschreiben, egal ob Einwurf- oder dokumentiert, gemeint sind.

Ich bin mir relativ sicher dass Südmail gar keine Sendungen mit Postzstellungsurkunde annimmt. Sie bieten zwar die Möglichkeit der Sendungsverfolgung, aber das ist juristisch betrachtet nicht von gleicher Beweiskraft wie ein förmliches Zustellverfahren.

Phile Grüße EdgarR
 
Stefan Am: 09.10.2020 15:39:21 Gelesen: 744353# 1315 @  
@ EdgarR [#1314]

Ich bin mir relativ sicher dass Südmail gar keine Sendungen mit Postzstellungsurkunde annimmt.

Wie kommst du darauf?

Ich halte es nicht für ausgeschlossen sondern eher für wahrscheinlich, dass Südwest Mail - wie etliche andere deutsche Mitbewerber im Briefdienst auch - Postzustellungsaufträge entgegennimmt, befördert und zustellt. Dies umfasst auch die anschließende Rückführung der ausgefüllten und eidesstattlich unterschriebenen Postzustellungsurkunde an den Absender.

Der Postkonkurrenz ist es zu verdanken, dass die Preise für eine "förmliche Zustellung" von ehemals 11,00 DM (5,60 Euro zum 01.01.2002) pro Stück auf heute 3,45 Euro (und bei Großeinlieferern noch weniger) gepurzelt sind.

Für die Zustellung von PZA bedarf es einer separaten Genehmigung bei der Bundesnetzagentur. Sobald diese vorliegt, darf ein lizensierter Mitbewerber derartige Sendungen zustellen.

Die Bundesnetzagentur selbst schreibt in [1] (Stand 2017):

"Wer darf förmlich zustellen?

Jeder Lizenznehmer ist gem. §33 Abs. 1 PostG berechtigt und grundsätzlich auch verpflichtet, Schriftstücke unabhängig von ihrem Gewicht förmlich zuzustellen. Hierbei ist er mit Hoheitsrechten ausgestattet (beliehener Unternehmer) und hat Anspruch auf ein Entgelt (§34 PostG), welches er sich von der Beschlusskammer 5 der Bundesnetzagentur genehmigen lassen muss.

Muss jeder Lizenznehmer förmlich zustellen?

Soweit ein Lizenznehmer nicht auf seinen Antrag von der Verpflichtung zur förmlichen Zustellung befreit worden ist, ist er zur Erbringung der förmlichen Zustellung verpflichtet."

...


Gruß
Pete

[1] https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Service-Funktionen/Beschlusskammern/BK05/BK5_22_Entgelt/17-03-29_Infoblatt_final.pdf?__blob=publicationFile&v=3
 
Stefan Am: 09.10.2020 20:21:07 Gelesen: 744231# 1316 @  
@ EdgarR [#1314]

PZU = Post ZUsatzleistung ? Worunter Einschreiben, egal ob Einwurf- oder dokumentiert, gemeint sind.

Als Nachtrag zum vorherigen Beitrag: ich gehe auch nicht davon aus, dass das Kürzel "PZU" für "Postzustellungsurkunde" steht. Du lieferst eine alternative Lösung des Kürzels.

Allerdings wirfst du auch eine interessante Fragestellung auf; wie werden vom Zusteller ausgefüllte Postzustellungsurkunden an den Absender (Auftraggeber des Postzustellungsauftrages, z.B. Gerichte und Gerichtsvollzieher) zurückgeführt? Wie machen dies die Postmitbewerber und wie die Deutsche Post AG selbst?

Sicherlich ist nachvollziehbar, dass zumindest bei den (meisten) Postmitbewerbern eine Rückführung der ausgefüllten PZU vom jeweiligen Zustelldepot an das Briefzentrum des Mitbewerbers erfolgt. Entweder im Depot oder (vermutlich eher) im Briefzentrum erfolgt eine (stichprobenartige) Überprüfung der PZU auf Vollständigkeit (Bsp. Datum und Unterschrift des Zustellers, Art der Niederlegung des PZA - vor Gericht bei Problemfällen relevant, daher die eidesstattliche Versicherung des Zustellers über die Art der Niederlegung der Sendung). Im Briefzentrum sollte auch die Sortierung nach Absender erfolgen.

Nun stellt sich allerdings die eingangs aufgekommene Frage: wie geht es weiter? Aus Sicht der Kosten erscheint es nicht sinnvoll, den Brief für die PZU-Rückführung an den Absender auf die Kostenstelle des Absenders zu buchen. Also muss insbesondere bei computergestützten Sendungserfassungs- und Abrechnungsverfahren (z.B. die Software CodX) eine andere (interne) Kostenstelle her. Alternativ wäre es denkbar, dass die Versandumschläge inkl. PZU in die Handsortierung gegeben werden um keine weiteren Frankierkosten zu verursachen. Weiterhin würde sich die Frage stellen, ob die Rückführung als Sendung mit Zusatzleistung (Bsp. Einschreiben) oder als normaler Brief erfolgt.

Alternativ wäre auch denkbar, die Versandumschläge den jeweiligen Fahrern der Abhollogistik mitzugeben, welche die Sendungen bei den Absendern (Poststellen) abholen. Allerdings ist es nicht immer so einfach, gegen den (Brief-)Strom zu schwimmen (d.h. unzustellbare Sendungen oder PZU oder Nachweise für Sendungen mit Zusatzleistungen an den Absender zurückzuführen).

Wer weiß mehr? :-)

Gruß
Pete
 
Araneus Am: 21.10.2020 15:02:10 Gelesen: 738827# 1317 @  
Ich möchte heute einen Beleg vorstellen, der anscheinend durch den " Porto Letter Service" aus Gladbeck zugestellt wurde. Am Briefunterrand findet man den Code von Postcon vom 26.08.19, am Oberrand den vom Porto Letter Service vom 27.08.19. Der Brief wurde somit von Postcon an den Porto Letter Service weitergeleitet, wie Pete [#1231] es bereits weiter oben beschrieben hat.

Neben dem Zustellvermerk befindet sich das offizielle Logo zum Bottroper Stadtjubiläum 2019. Weiterhin findet sich hier noch der Text "PC-Essen", was vermutlich die Abkürzung für Postcon Essen ist, in dessen Auftrag wahrscheinlich der Brief zugestellt wurde.



Schöne Grüße
Franz-Josef
 
DL8AAM Am: 21.10.2020 15:49:15 Gelesen: 738808# 1318 @  
@ Araneus [#1317]

Wenn ich als Außenstehender den Beleg "so" sehen würde, ohne die vor Ort-Situation genauer zu kennen, und wenn nicht das Datum 27.08.2019 beim Porto Letter Service-Spray wäre, wäre meine erste Idee genau anderes herum:

Erstbehandlung "Porto Letter Service", Erfassungsspray - mit zusätzlich gesetztem Kundenklischee für den Absender (Stadt Bottrop) - und Leithinweis PC-Essen auf die Postcon. Die Postcon hat dann, da oben schon der Platz vollgesprüht ist, ihren Bearbeitungs-Spray unten angebracht. Auch befindet sich im Postcon-Spray kein "Ableitungshinweis" auf Porto Letter Service (sondern vielleicht ist das nur ein örtlicher Zustellcode?), oder?

Wobei selbst das "falsche" Datum von Porto Letter Service logisch passen könnte, denn häufig nutzen Privatposten das Datum der wahrscheinlichen Zustellung, als Datum in ihren Spray-Ons (sieht ja optisch auch "schneller" aus). Dann könnte die Sendung am 26.08.2016 (oder davor) bei der Porto Letter Service eingegangen sein, sie geben nun den kommenden 27.08. als "Zustellidee" an und leiten die Sendung anschliessend noch am 26.08. an die Postcon ab, die dann - im Gegensatz zur Porto Letter Service-Praxis - aber das "echte" (Erfassungs- bzw. Bearbeitungs-) Datum verwendet. So könnten sich zumindest die vertauschten Datumsangaben auflösen, dass hiesse dann aber:

Der Brief wurde von Porto Letter Service an Postcon weitergeleitet.

Beste Grüße
Thomas
 
Ichschonwieder Am: 21.10.2020 17:18:42 Gelesen: 738769# 1319 @  
Hallo Thomas,

ich sehe das genauso wie Du. Deine Erläuterung mit dem Datum ist korrekt und im Stempel von postcon ist die typische Zahlenkombination für die Eigenzustellung.

Klaus Peter
 
Stefan Am: 21.10.2020 21:34:27 Gelesen: 738683# 1320 @  
@ Araneus [#1317]

PLS - ein Zusammenschluss von "Porto Letter Service" (PLS) und "Porto" aus Bottrop, vor einigen Jahren von Bottrop in das benachbarte Gladbeck umgezogen und Briefdienstleister mit eigener Zustellung in Bottrop, Gladbeck und Gelsenkirchen (vermutlich auch zusätzlich in ein oder zwei weiteren Orten Richtung Niederrhein).

Die "Porto"-Unternehmen waren im ersten Jahrzehnt dieses Jahrtausends im nördlichen Ruhrgebiet unterwegs (einzelne Städte in den Postleitbereichen 45 und 46). Außer "Porto" aus Herten dürfte nichts mehr davon übrig geblieben sein. Die Niederlassungen (Briefzentren) in Marl, Haltern am See und Dorsten gingen bspw. in "Brief und Mehr" aus Münster auf. Die Niederlassung in Schermbeck dürfte (wenn ich mich recht entsinne) von PLS übernommen worden sein. Die Porto-Niederlassung in Raesfeld-Heiden scheint einfach verschwunden zu sein (an Brief und Mehr aus Münster?).

Die in Beitrag [#1317] gezeigte Sendung ging, wie von DL8AAM und ichschonwieder geschrieben, von Gladbeck in das benachbarte Essen an Postcon zur Zustellung. C6-Sendungen von Zustellpartnern werden i.d.R. mit einem entsprechenden kopfstehenden Spray aus einer Criterion versehen.

Im ersten Jahrzehnt sind sich im für das Ruhrgebiet eher kleinen Bottrop (etwas mehr als 100.000 Einwohner) zeitweise bis zu vier Briefdienstleister gleichzeitig gegenseitig auf die Füße getreten: die WAZ Mediengruppe mit der Tochter WPS (bzw. PIN Essen), PLS, Porto und Baramail. Die Stadtverwaltung Bottrop war jahrelang (bis 2011) Kunde von Westdeutscher Post Service (WPS) bzw. PIN Essen bzw. WAZ Post Service (WPS), siehe Beitrag [#133].

Gruß
Pete
 
Araneus Am: 22.10.2020 12:56:20 Gelesen: 737961# 1321 @  
@ DL8AAM [#1318]
@ Ichschonwieder [#1319]
@ Pete [#1320]

Ich danke euch für eure Erläuterungen und Korrektur, ich lerne gerne dazu.

Die Schummelei mit dem Datum habe ich nicht einkalkuliert. Ich habe noch die Zeit erlebt, als das "Datum des Poststempels" noch dokumentarischen Charakter hatte.

Schöne Grüße
Franz-Josef
 
DL8AAM Am: 27.10.2020 21:11:04 Gelesen: 735594# 1322 @  
@ DL8AAM [#1310]

Als Ergänzung zur "neuen" FUNKE Post, von deren aktueller Webseite [1]:

Aus 7 mach’ 1

Es wächst zusammen, was zusammen gehört! Im Mai 2019 fiel der Startschuss für den Zusammenschluss der Postaktivitäten in Thüringen zwischen der FUNKE Mediengruppe und der mpn-Gruppe. Neben bereits vielen administrativ umgesetzten Themen startet nun auch der operative Zusammenschluss unter der Marke „FUNKE Post“. Zukünftig firmieren die Postaktivitäten der THPS Thüringer Postservice GmbH, deg Dienstleistung Eichsfeld GmbH, DAZ Brief- und Kurierdienst GmbH, ThB Thüringen Bote GmbH sowie der Mailcats/SLT Service & Logistik Thüringen GmbH unter dem Dach der FUNKE Post GmbH.


Auf den Webseiten wird vom "Hauptsitz in Erfurt" (An den Pappeln 2, 99090 Erfurt; das ist der alte Standort des ehemaligen "THPS Thüringer Postservice"; offiziell [2] heisst dieser Standort übrigens "Funke Thüringen Postservice GmbH") gesprochen, während im Impressum der (Haupt-) Firmensitz der FUNKE Post GmbH in Essen (Jakob-Funke-Platz 1, 45127 Essen) angeben wird. Die "deg Dienstleistung Eichsfeld GmbH" wurde dabei im Dezember 2019 in die neue FUNKE Post GmbH umbenannt [3], die anderen drei genannten Privatpostdienstleister aus Thüringen ("DAZ Brief- und Kurierdienst GmbH", "ThB Thüringen Bote GmbH" und "SLT Service & Logistik Thüringen GmbH") sind dann Mitte 2020 mit der FUNKE Post GmbH verschmolzen [4].



3D13001159 - FUNKE POST "MEHR ALS GESCHICKT" (Frankatur für einen unbekannten Absender) konsolidiert über Freesort/K2055; 19.10.2020.

Gruß
Thomas

[1] https://funke-post.de und https://www.funkemedien.de/de/geschaeftsfelder/FUNKE-Post/index.html
[2] https://www.northdata.de/Funke+Th%C3%BCringen+Postservice+GmbH,+Erfurt/Amtsgericht+Jena+HRB+502697
[3] https://www.northdata.de/?id=5696954207
[4] https://www.northdata.de/?id=5932224481
 
DL8AAM Am: 06.11.2020 00:10:31 Gelesen: 731295# 1323 @  
@ dionysus, Pete [#162]-[#168]

Von Fraatz und Partner hab ich noch nie gehört und das obwohl man hier vor Ort sitzt.

Nun habe ich als Göttinger, nach 17 Jahren, nun auch endlich mal einen Beleg dieses Göttingers Privatpostdienstleisters "Fraatz & Partner Postbearbeitungsservice GmbH" (Im Alten Dorfe 32, 37079 Göttingen-Holtensen) bei einer Aufräumaktion auf der Arbeit gefunden. Zwar auch nur einen mit dem Freistempler E6513144, der im Privatposthandbuch Rososki gelistet ist, aber besser als nix. Ab und zu lohnt es sich doch mal im Büro bei einer Aufräumaktion "ganz uneigennützig" zu helfen ;-)



Frankatur und Versand für den Absender "Göttinger Tageblatt GmbH & Co. KG" (aus der Madsack-Gruppe, die übrigens hinter unserer CITIPOST stehen); AFS E6513144 für eine Infopost-Sendung ("ENTGELT BEZAHLT") zu 58 Cent; --.11.2003.



Leider ist deren Webseite nicht mehr online, aber über das Wayback-Archiv kann man sich den Stand von 2011 anzeigen lassen [1]. Man bot damals folgende Dienstleistungen an, Zitat "Wir sind Ihr kompetenter Partner, wenn es um Werbebriefe, Rechnungsversand, Gebührenbescheide, Mahnungen, Zeitungsversand, Paketversand, Musterversand, Mailings, Zeitungsbeileg ergeht. (...)

Selbstverständlich verarbeiten wir auch individuelle Post, wie Rechnungen, Spendenbescheinigungen, Mahnungen oder Kontoauszüge." Vermutlich erfolgte aber der Versand ausschliesslich über die Deutsche Post "Wir sind ein von der Deutschen Post AG ausgezeichneter Mailing-Partner."

Gemaß der Handelsregister-Informationsplattform North Data [2], ist der Sitz Unternehmung nach einem Umzug nach Bovenden (Göttinger Str. 46, 37120 Bovenden; ab 11.06.2014/01.07.2014) nun in Ebergötzen (Harzstr. 14, 37136 Ebergötzen; ab 11.12.2018), d.h. die sind scheinbar noch aktiv.

Vielleicht findet ja jemand bei einer Entrümpelung weitere (aktuelle?) Belege ?

Beste Grüße
Thomas

[1] https://web.archive.org/web/20110515015701/http://www.fraatz-und-partner.de/
{2] https://www.northdata.de/Fraatz+%26+Partner+Postbearbeitungsservice+GmbH,+Eberg%C3%B6tzen/Amtsgericht+G%C3%B6ttingen+HRB+2423
 
Journalist Am: 06.11.2020 08:35:32 Gelesen: 731102# 1324 @  
@ DL8AAM [#1310]
@ DL8AAM [#1322]

Hallo an alle,

hier der selbe von Thomas schon gezeigte Frankitausschnitt allerdings mit einen früheren Datum vom 1.9.2020 - er stammt von einen Einschreiben Rückschein:



Viele Grüße Jürgen
 
DL8AAM Am: 08.11.2020 00:31:01 Gelesen: 730239# 1325 @  
Jetzt verschicken sogar schon die chinesischen (Amazon-) eCommerce-Händler ihre "Billigwaren" direkt über die Mail Alliance.

Vor ein paar Wochen fiel mir irgendwo die Heckscheibenwischerarm-Abdeckkappe für meinen Golf ab, ein Pfennigartikel, und bevor man für teuer Sprit in das nächste Autozubehörgeschäft fährt, was liegt also näher, als schnell mal bei Amazon nachzuschauen. Dort gab es für 2,43 € das passende Ersatzteil aus China, inklusive Versand, also fix bestellt.

Bereits nach einem Tag kam eine Email mit den Versanddaten, eine Trackingnummer des chinesischen Logistikunternehmens YunExpress. Gleich nachgeschaut und als Philatelist "schreckte" ich sofort auf, denn.



... bereits bei der Voranmeldung zur Einlieferung im Logistikzentrum Shenzhen hat der chinesische Versender als Last Mile-Zusteller die Mail Alliance ausgewählt; inklusive Vergabe einer UPOC-Sendungsnummer; 23.10.2020. Und wie versprochen wurde das Päckchen (Versandtütchen, 17 x 20 cm, 3 cm dick) dann gestern (06.11.2020) auch vom CITIPOST-Zusteller abgegeben.

Und hier die zweite Überraschung, dass sehr wahrscheinlich bereits in China (denn es trägt das Logo von YunExperess) erzeugte Versand-Label beinhaltet einen Barcode mit einer UPOC-Sendungsnummer der Mail Alliance (codX-Mandatenkennung 0226 des Sendungsmanagers von mailworXs) und den vollständigen Leitweg ma9032-0005-3772-50-34 (d.h. von mailworXs Würzburg "ma-9032" zur Zustellung an die CITIPOST Göttingen "ma-3772") inklusive dem CITIPOST-Zustellcode für meine Wohnanschrift "50-34", d.h. die chinesischen Logistiker kennen inzwischen schon die Tourendaten meiner örtlichen CITIPOST. ;-) Der globale Postmarkt wird immer verdichteter und vernetzter. BTW, da der "chinesische Eindruck" bereits diese Tourendaten angibt, fehlen auch jegliche weiteren Vermerke der zustellenden CITIPOST, kein CITIPOST-Label oder ähnliches.



"Warensendung Kompakt Plus"-Versandlabel von YunExpress. Der angegebene Absender "Worldtech Logistics GmbH" (Hessenring 25, 64546 Mörfelden-Walldorf") ist lediglich der (Versandabwicklungs-) Dienstleister für Deutschland [1] bzw. dient nur als Rücksendeadresse. In der Vergangenheit konnte ich übrigens schon einmal ein Worldtech Logistics DPAG-Label für meine Remailing-Sammlung ergattern, siehe [2].

Unter dem Mail Alliance-Label befindet sich ein weiteres "Ersterfassungs"-Label (vom 23.10.2020) von YunExpress mit YT-Barcode und dem Service-Code THZXU DE, das steht für das Angebot (aka "Routing Code") "云途全球专线平邮(特惠带电)", sinngemäß "YunExpress Global Special Line Surface-Delivery zum Sonderpreis" (wobei der interkontinentale Teil der Beförderung trotzdem per Luftfracht ausgeführt wird). 2019 kostete beispielsweise ein (gesammeltes) Kilo "THZXU-Post" nach Großbritannien 55 Yuan (heute etwa 7 Euro) und wird mit 5-15 Tagen Laufzeit angegeben [3]. In Europa wird die Sammellieferung dann "geöffnet" und wieder in die Einzelsendungen vereinzelt.

Zur Vervollständigkeit hier der komplette Trackingbericht:




Unter der Position "Last Mile Delivery Tracking Number" von YunExpress findet sich übrigens die UPOC-Sendungsnummer der Mail Alliance.

Mit den besten "modern-philatelistischen" Grüßen
Thomas

[1] https://worldtech-logistics-gmbh.business.site
[2] https://www.philaseiten.de/beitrag/242322
[3] https://www.gjkdwl.com/uk/price-20191022.html
 
juju Am: 16.11.2020 21:16:45 Gelesen: 725313# 1326 @  
Hallo liebe Privatpostsammler,

ich habe mich gestern Abend mal mit einigen Belegen aus meinem Privatpost-Fundus beschäftigt und mal versucht anhand einer Tabelle mit ma-Kennungen zur "Entschlüsselung" einiger Belege die Laufwege zu ermitteln. Einige Belege werfen mir Fragen auf, sodass ich hier einfach mal ab und an einige Briefe einstellen werde, um mich in den weiten, spannenden Dschungel der Modernen Privatpost hineinzutasten.

Heute möchte ich einen Brief vorstellen:




Die "erstsprayende" Privatpost unter dem Frankit ist Postcon Rhein-Ruhr / Essen (ma4511) am Freitag, 8.3.19. Der Brief soll an ma7923, also Arriva in Ettlingen (über Hub 2 = Postcon Essen). Im Spray befinden sich noch UPOC-Sendungsnummer, Datum und Sendungsart ("Info").

Angekommen in Ettlingen, bekam der Brief ein Label von Arriva mit neuem UPOC und ebenfalls der Sendungsart "Info Standard". Soweit so gut, der Brief sollte in Pforzheim zugestellt werden (siehe Spray ganz links - "PF150" - stammt wohl von Postcon). Arriva stellt dort selbst zu, wie weitere Briefe belegen, die an den selben Empfänger gingen. Warum also bringt Arriva am Montag, 11.3. einen Frankit auf als Konsolidierer k2054 und leitet den Brief schließlich an die DPAG ab? Warum stellt sie nicht selbst zu?

Kann mir jemand diese Frage beantworten?

Gibt es eine Möglichkeit, an eine Liste mit P2- und UPOC-Codes heranzukommen? Wer mir so etwas zur Verfügung stellen könnte/würde, darf sich gerne per Mail melden. Ist im Profil hinterlegt.

Beste Grüße
Justus
 
Ichschonwieder Am: 22.11.2020 21:50:08 Gelesen: 721835# 1327 @  
Hallo Justus,

Liste ist aus meinem Wohnzimmer raus, saust irgendwo durchs Weltall und müsste jetzt bei Dir sein.

VG Klaus Peter
 
juju Am: 22.11.2020 22:05:40 Gelesen: 721824# 1328 @  
@ Ichschonwieder [#1327]

Hallo Klaus Peter,

habe deine Liste dankend erhalten, siehe auch meine Antwortmail. ;)

Mein Beitrag bezog sich auch auf die Fragen, die ich formuliert hatte:

Der Brief sollte in Pforzheim zugestellt werden, Arriva stellt dort selbst zu. Warum also bringt Arriva am Montag, 11.3. einen Frankit auf als Konsolidierer k2054 und leitet den Brief schließlich an die DPAG ab? Warum stellt sie nicht selbst zu?

Beste Grüße
Justus
 
Stempelfreund Am: 28.11.2020 12:57:37 Gelesen: 718654# 1329 @  
Hallo in die Runde,

gestern kam ein Brief der mit RegionalBrief versandt worden war unzustellbar zurück. Auf der Rückseite ein interessanter Aufkleber mit Öffnungsvermerk zur Ermittlung des Absenders. Dem Absender war auch noch ein Extra Retour-Zettel zugestellt worden. Von beiden zeige ich ein Bild.



Gruß vom Stempelfreund
 
DL8AAM Am: 28.11.2020 17:55:56 Gelesen: 718516# 1330 @  
@ Journalist [#1043]

Es weihnachtet langsam und die Bettelbriefe schlagen ein. ;-)

Aber hier einmal ein auch für den Philatelisten sehr interessantes Beispiel, mein erster Beleg P2-066, d.h. von der Austrian Post International GmbH aus Bonn. Auch die österreichische Post ist ja in Deutschland als Privatpost unterwegs.



Absender "Gut Aiderbichl", Deggendorf - einer Stiftung, die verschiedene Tier-Gnadenhöfe in Deutschland und Österreich betreibt. Vermutlich wurde das Mailing aber vom Stammhaus in Henndorf am Wallersee (bei Salzburg) initiert, was auch die Versandabwicklung über die österreichische Post erklären würde.

Der Leitweg- bzw. die "Status-Anzeige" eingedruckt im Fenster P2-066 2 V P2-084 50-34 010217.... 3618 und 4 / P084 / 372 bedeutet:

Einschleusung in das deutsche Privatpostnetz, hier der P2-Die Zweite Post, über P2-066, d.h. über die Austrian Post International GmbH in Bonn - und Zustellung über P2-084, d.h. die CITIPOST Göttingen (aka P084; der Zusatz 372 im Fenster steht für dessen Mail Alliance-Kennung MA-3772); bei 50-34 handelt es sich um den Routing- bzw. Zustell-/Touren-Code für die Empfängeradresse in Göttingen. In der UPOC-Sendungsnummer wird direkt die codX-Mandantenkennung 0217 der Zentrale der 'P2 Die Zweite Post GmbH + Co. KG' in 64546 Mörfelden-Walldorf verwendet; November 2020.

Bisher kannte ich Sendungen mit dem codX-Kode 0217 nur lediglich auf Sendungen, bei denen P2-000 als zentrale P2-Kennung eingesetzt wurden, siehe [1]; P2-066 ist in jeder Hinsicht für mich neu.

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/244673
 
Stefan Am: 30.11.2020 19:11:30 Gelesen: 717248# 1331 @  
@ juju [#1326]

Soweit so gut, der Brief sollte in Pforzheim zugestellt werden (siehe Spray ganz links - "PF150" - stammt wohl von Postcon).

Ich gehe nicht davon aus, dass die Angabe "PF 150" von Postcon in Essen aufgebracht wurde. Diese sollte eher von Arriva selbst stammen. Soweit links neben dem Strichcode frankiert Postcon Essen i.d.R. nicht (Ausnahme: recht breiter Kundenwerbeinsatz).

Warum also bringt Arriva am Montag, 11.3. einen Frankit auf als Konsolidierer k2054 und leitet den Brief schließlich an die DPAG ab? Warum stellt sie nicht selbst zu?

Kann mir jemand diese Frage beantworten?


Es gäbe einige Möglichkeiten als Erklärungsversuch. Die Ursache für die Weitergabe dieser Sendung an die Deutsche Post AG werden wir vermutlich nicht erfahren.

Gründe für die mögliche Weitergabe an die DPAG:

- Personalengpass (Krankheit des Zustellers und kein ausreichender Ersatz am Samstag, den 09.03.2019 vorhanden)
- maschinelle oder manuelle Fehlsortierung in das falsche Fach (Briefsortieranlage) bzw. Kiste im Briefzentrum
- kein Zugang des Zustellers zum Empfängerbriefkasten (Samstag), daher ein zweiter Zustellversuch über die Deutsche Post
- ...

Gruß
Pete
 
juju Am: 02.12.2020 22:56:20 Gelesen: 715960# 1332 @  
@ Pete [#1331]

Hallo Pete,

ich danke dir sehr für deine Antwort.

Ich ging davon aus, dass "PF 150" von Postcon aufgebracht wurde, da ich dachte, das Datum darunter, der 8.3.2019, gehört dazu. Das hätte ich eher nicht arriva zugeordnet - schließlich sollte die Sendung da wahrscheinlich erst am 9.3. aufgeschlagen sein.

Aber das lasse ich mir mit "Privatposterfahrung" und dem Kennen von "Eigenheiten" der jeweiligen Unternehmen gerne widerlegen. ;)

Danke, dass du einige Gründe genannt hast, weshalb die Sendung am Samstag nicht zugestellt werden konnte. Ich muss wahrscheinlich noch lernen, was man bei Privatpostbelegen bestimmen oder erahnen kann und was nicht.

Beste Grüße und eine gesunde Adventszeit
Justus
 
DL8AAM Am: 05.12.2020 19:47:33 Gelesen: 715142# 1333 @  
Damit es hier auch mal angesprochen wird:

Die CITIPOST hat sein Logo geändert bzw. die Mitglieder des Netzwerks ändern es gerade.

Hier auf der "Hauptwebseite des Netzwerkes" (auf der Karte sind übrigens die einzelnen Mitglieder des Verbundnetzes eingetragen)



Bisher kann ich das an Hand von Beispielen nur von der Mutter aus Hannover belegen.



Mein Ältester stammt vom 14.10.2020, wobei hier der Spray verkürzt und gestückelt aufgebracht wurde. Der links außen beigedruckte Barcode mit der UPOC-Sendungsnummer stammt von einem separaten "Vorgang", sehr wahrscheionlich sogar von einer anderen Maschine (Typ?). Der Spray ist "schwarzer" und die Form ist anderes gestaltet, als sonst üblich: a) die textliche Abgabe der Sendungsnummer befindet sich über dem Barcode, statt wie "normal" darunter und b) beträgt die Länge des Barcodes hier 46 mm, statt 54 mm. - Das zweite Beispiel ist die "normal" übliche Standardform (21.10.2020).

Nur nur zum Vergleich, so sahen (sehen) die alten CITIPOST Logos mit dem 'Männchen' aus:



CITIPOST Hannover vom 09.06.2020. In allen drei Fällen übrigens mit Leithinweis auf die CITIPOST Göttingen "CPV-02".

Beste Grüße
Thomas
 
Stefan Am: 06.12.2020 11:37:17 Gelesen: 715081# 1334 @  
@ juju [#1332]

Ich ging davon aus, dass "PF 150" von Postcon aufgebracht wurde, da ich dachte, das Datum darunter, der 8.3.2019, gehört dazu. Das hätte ich eher nicht arriva zugeordnet - schließlich sollte die Sendung da wahrscheinlich erst am 9.3. aufgeschlagen sein.

Das Frankierdatum von Postcon in Essen befindet sich halbwegs unterhalb des arriva-Aufklebers (im Bereich der Telefonnummer "0800") ;-)

@ DL8AAM [#1333]

Der links außen beigedruckte Barcode mit der UPOC-Sendungsnummer stammt von einem separaten "Vorgang", sehr wahrscheionlich sogar von einer anderen Maschine (Typ?).

Ich würde an dieser Stelle ein Prelabel bzw. analog dazu ein Aufdruck auf einem Umschlag anstelle eines Aufklebers nicht ausschließen wollen.

In der Vergangenheit haben einige Briefdienstleister (Bsp. Postino aus Mainz und rz-Post aus Koblenz) mit diesem Verfahren gearbeitet, d.h. Umschläge mit Strichcodes und individueller Absenderangabe bedruckt (in einer Druckerei bedrucken lassen) und anschließend an den Kunden = Absender übergeben, damit dieser die Umschläge für die ausgehende Post (aufzuliefern möglichst bei dem konkreten Postmitbewerber) verwendet. Die für den Druck verwendeten Strichcodes dürften in der Software zur Sendungserfassung vorab den jeweiligen Absender zugeordnet gewesen sein.

Die als Beispiel aufgeführten Briefdienstleister Postino (Mainz) und rz-Post (Koblenz) müssen derart umfangreiche Bestände an Briefumschlägen bedruckt haben, dass die Absender (Bsp. Stadtverwaltungen) diese Umschläge auch nach der Pleite der beiden Briefdienstleister (als West Mail Zustelldienste II GmbH in Mainz per 01.03.2008 bzw. West Mail Zustelldienste III GmbH in Koblenz per 01.04.2008) weiterverwendeten (Aufbrauchmaßnahme), erkennbar u.a. am Datum und kundenindividuellen Werbeeinsätzen im Frankit (Absenderfreistempel).

Gruß
Pete
 
Ichschonwieder Am: 07.12.2020 20:55:07 Gelesen: 714996# 1335 @  
Die biber post Magdeburg und der MZ Briefdienst Halle haben Ihre Kunden über die Abholzeiten zu den Feiertagen informiert.



Klaus Peter
 
bhagemei Am: 17.12.2020 21:03:07 Gelesen: 709704# 1336 @  
@ DL8AAM [#1330]

Hallo Thomas,

hast Du einen Tipp, wo ich eine Auflistung der P2-Kennungen finde?

Gruss Bernd
 
Stefan Am: 20.12.2020 12:14:36 Gelesen: 709003# 1337 @  
@ bhagemei [#1336]

hast Du einen Tipp, wo ich eine Auflistung der P2-Kennungen finde?

Die Forschungsgemeinschaft Post- und Absenderfreistempel e.V. [1] hat auf ihrer Internetseite (neben anderen Informationen wie Frankit von Postmitbewerbern) Auflistungen von Codes deutscher Postmitbewerber veröffentlicht [2], welche u.a. auch - soweit in der Bedarfspost vorgelegen - die Kennungen der Partner von P2 - die zweite Post enthält [3].

Diese Liste ist noch nicht vollständig, umfasst allerdings einen soliden Ansatz, welcher von einem Mitglied der Forschungsgemeinschaft in jahrelanger Arbeit zusammengestellt wurde.

Gruß
Pete

[1] https://www.fg-freistempel.de/
[2] https://www.fg-freistempel.de/2020/01/07/privatpostangaben-auf-frankit-fr/
[3] https://www.fg-freistempel.de/download/ -> Klick auf den Link im Abschnitt "Privatpostangaben auf FRANKIT"
 
bhagemei Am: 01.01.2021 19:18:11 Gelesen: 701444# 1338 @  
@ Pete [#1337]

Vielen Dank für den Tipp !

Gruss Bernd
 
Ichschonwieder Am: 05.01.2021 14:19:23 Gelesen: 698207# 1339 @  
Kurze Information.

Die Bundesnetzagentur hat heute die neue aktualisierte Lizenzliste veröffentlicht.

VG Klaus Peter
 
Journalist Am: 04.02.2021 20:22:56 Gelesen: 679666# 1340 @  
Hallo an alle,

ich habe dieser Tage von einem Bekannten einen Zeitungsartikel der FAZ (Frankfurter Allgemeine Zeitung) über die Firma Postcon erhalten, den ich hier als Scan zeigen möchte:



In dem Artikel geht es um die Firma Postcon, die vermutlich allen bekannt sein dürfte. Dort wird berichtet, das der Frankfurter Finanzinvestor Tempus Capital und das Management das Großkundengeschäft der Ratinger Postcon-Gruppe übernehmen.

Postcon war ursprünglich von der niederländischen Post aufgebaut worden. 2019 hatte sich diese aus Deutschland zurück gezogen und an den Finanzinvestor Quantum Capital Partners verkauft. Zuvor wurde schon die Berliner Tochtergesellschaft Pin an ein Konsortium um Dieter von Holtzbrinck verkauft. Dort steht weiter, es hätte keinen Sinn, als Konzern gegen die Deutsche Post anzutreten. Kleinere, aber beweglichere Einheiten versprechen mehr Erfolg laut Postcon-Chef Christian Holland-Moritz.

Weiter würde noch Handlungsbedarf für die Postcon NRW bestehen, die derzeit immer noch defizitär wäre.

Die Postcon Konsolidierungs GmbH würde zumindest eine schwarze Null schreiben.

Zum Schluß wird noch auf einen Kommentar auf Seite 22 verwiesen, der mir aber nicht vorliegt. Wer kann diesen hier nachreichen ?

Viele Grüße Jürgen
 
Stefan Am: 04.02.2021 21:33:53 Gelesen: 679603# 1341 @  
@ Journalist [#1340]

ich habe dieser Tage von einem Bekannten einen Zeitungsartikel der FAZ (Frankfurter Allgemeine Zeitung) über die Firma Postcon erhalten, den ich hier als Scan zeigen möchte:

Wenn man die Begriffe "Postcon" und "Tempus Capital" (mit Gänsefüßchen) bei Google eingibt, werden Treffer angezeigt, welche primär Ende Dezember 2020 bzw. in der ersten Januarwoche 2021 veröffentlicht wurden. Demnach wäre der Zeitungsartikel am ehesten in diesem Zeitraum zu suchen.

Der bisherige Eigner Quantum hat am 23.12.2020 auf der eigenen Internetseite darüber berichtet [1], dass der Verkauf am 23.12.2020 vollzogen wurde. Demnach wurden die Postcon National GmbH und die Mailworks GmbH veräußert. Mailworks ist in Zusammenhang mit der Mail Alliance [2] durchaus ein Begriff in der modernen Postgeschichte.

Gruß
Pete

[1] https://www.quantum-capital-partners.com/unternehmen/news/artikel/quantum-gruppe-verkauft-postdienstleister-postcon-national-an-tempus-capital-und-das-management.html
[2] https://www.mailalliance.net/briefe-guenstiger-verschicken/index.html
 
EdgarR Am: 10.06.2021 17:22:29 Gelesen: 594198# 1342 @  
Moderne Privatpost in Deutscchland ... oder: wie ein Brief über 2 km Luftlinie 2 volle Tage unterwegs ist

Mein lieber Holmes,

heute habe ich einen Brief erhalten der mich doch sehr in Erstaunen setzte!



Sehen Sie selbst: er wurde von einer Adresse im Norden der Stadt Forchhim (in OFr.) zu einer Adresse im Süden derselben Stadt befördert und war dafür ausweislich der Stempel volle 2 Werktage unterwegs. Ja, und obendrein schien er irgendwie total fehlgeleitet worden zu sein: es ist ein Freistempel der pin MAIL AG, datiert vom 08.06.2021 auf dem Umschlag zu sehen, und die ist doch meines Wissens nur im größeren Umkreis der Hauptstadt tätig - und das sind mehr als 400 Kilometer von hier?

Mein lieber Watson,
man muss den Dingen auf den Grund gehen - dann erweisen sich scheinbar paradoxe Erscheinungen als ganz logisch.
Sehen Sie, ich habe den seltsam anmutenden Brief geöffnet und auf der ersten Seite des Inhalts eine aufschlussreiche Spur gefunden:

"https://www.heilmannsoftware.com/de/digibase-fuer-schornsteinfeger"; - also im buchstäblichen Sinn ein schwarzere Schurke, dieses E-post-Management speziell für Schornsteinfeger.
Ihr Brief, mein lieber Watson, ist als Datei irgendwo nach Berlin (oder um zu) gesandt worden, wurde dort ausgedruckt, kuvertiert ("mit Schornsteinfeger-Logo auf Briefumschlag und Briefkopf", wie der Dienstleister hervorhebt) und dann der pin MAIL AG zugeführt. Die leitete den Brief dann körperlich weiter an die BriefLogistik Oberfranken GmbH, die ihn dann auch alsbald zustellte - keine 2 km vom Entstehungsort entfernt.

Aber mein lieber Holmes,
sind das nicht widersinnige Auswüchse? Einen Brief, den ein Fußbote noch am selben Vormittage bequem hätte zustellen können, erst elektrisch und dann körperlich über hunderte Kilometer zweimal quer durch das Land zu jagen?

Nun, mein lieber Watson, das sind eben die modernen Zeiten...
 
DL8AAM Am: 10.06.2021 18:27:15 Gelesen: 594191# 1343 @  
@ EdgarR [#1342]

Hi Edgar,

diesen Schornsteinfeger "Lettershop" hatten wir schon einmal, siehe [1].

Digibase ist aber nicht nur ein einfaches Schreibbüro bzw. "Lettershop", sondern ein "All Inclusive"-Rundum-Dienstleistung, inklusive Datenverarbeitung und Archivierung, für Schornsteinfeger. Vereinfacht: Die Schwarzen Jungs und Mädels müssen nur noch vor Ort sauber "digital messen" und das Messgerät sendet die Datensätze dann automatisch per Internet an den Dienstleister, der dann alles weitere macht, von der "Auswertung" und Archivierung (inkl. Fristverfolgung, Vertragswesen) über das Schreiben und Versenden der Bescheinigungen bis zur Buchhaltung, zur Fakturierung der Rechnungen.

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/267464
 
DL8AAM Am: 25.06.2021 20:09:53 Gelesen: 585205# 1344 @  
@ DL8AAM [#1310]

Meher zur neuen FUNKE Post



Sendung der ERGO Versicherungen aus 90344 Nürnberg (laut Anschreiben vom 17.06.2021)

- versendet über Postcon 'Privatpost'; sämtliche Sendungsdaten direkt vom Versender im Fenster eingedruckt, Leitangabe 049/377-1/050- -50-34 und 2D-Matenmatrixcode mit dem Dateninhalt: PCNB156810000015706637085377103 (PCN: Postcon, 1568100000157066: Sendungsnummer, 37085: Empfänger-PLZ, 3771: CITIPOST Göttingen).

- mit Durchleitkennzeichnung der FUNKE Post vom 22.06.2021, UPOC-Sendungsnummer mit codX-Mandatenkennung 0010 der ehemaligen THPS Thüringer Postservice, 99090 Erfurt; mit Leithinweis CP GO auf die CITIPOST Göttingen.

- mit kopfstehender Erfassungskennzeichnung der zustellenden CITIPOST Göttingen vom 24.06.2021; mit neuer UPOC-Sendungsnummer mit codX-Mandantenkennung 0046 der CITIPOST Göttingen; mit Routing- bzw. Zustell-/Touren-Code 50-34 für die Empfängeradresse.

- Rückseitig findet sich eine organgefarbende Kodierzeile.

Im Tintenstrahlcode der FUNKE Post findet sich eine weitere "Kodenummer" 9033-01, die ich mir nicht erklären kann. Eine erste Idee war, dass 9033 möglicherweise eine Mail-Alliance Partnerkennung sein könnte, zumal der Absender in 903xx Nürnberg beheimatet ist. Nur finde ich in den mir vorliegenden Listen nur 9031 und 9032 (mailworXs GmbH, 97084 Würzburg). Vielleicht nur ein Zufall? Oder betreibt die Erfurter FUNKE Post nun auch eine Dependance (direkt bei der Mail Alliance) im Süddeutschen?

Wird die alte codX-Kennung 0010 von der FUNKE Post nur bei der ehemaligen THPS in Erfurt geführt? Oder auch nebenbei "irgendwo" im Süddeutschen, ggf. sogar bei deren Hauptfirmensitz in Essen? Vielleicht sogar nahe der "Postcon NRW Essen"?

Übrigens kam gleichtägig eine weitere Sendung der ERGO an, die weder eine "Durchleitkennzeichnung" der FUNKE Post, noch eine rückseitige organgefarbende Kodierzeile trägt. Entweder lief sie anders, direkt oder sie erhielt beim "Durchleiter" keine weitere Vermerke.



Sendung (laut Anschreiben) vom 21.06.2021); Inhalt des 2D-Datenmatrixcode PCNB156816000016829537085377103

Beste Grüße
Thomas

Eigentlich lohnt es sich schon fast für Beiträge der FUNKE Post ([#1300][#1301][#1302][#1305][#1310][#1322][#1324]) ein eigenes Thema aufzumachen?
 
Ichschonwieder Am: 26.06.2021 11:50:36 Gelesen: 585157# 1345 @  
Hallo Thomas,

da bisher keine Reaktion gekommen ist, will ich es mal versuchen. Zunächst zum 2. Beleg, hier fehlt nichts, völlig korrekt bearbeitet und gelaufen.

Nun zum 1. Beleg, ist eine typische Fehlsortierung der Briefsortieranlage. Der Brief wurde richtig erfasst, bekam den richtigen Zustellcode, wurde aber auf dem Weg von der Sendungserfassung bis zur automatischen Einsortierung in das entsprechende Fach an falscher Stelle eingeworfen und kam so nach Erfurt. Dort normal als Posteingang erfasst, bekam korrekten Leitvermerk CP GO und wurde zur Citipost Göttingen zur Zustellung weitergeleitet.

In diesen großen Sortieranlagen passiert das schon öfter mal, so z.B. ging ein Brief von Magdeburg nach Hannover erst zu Postmodern Dresden.

Wenn es in der Sortieranlage nicht auffällt, geht es auch schnell mit der richtigen Zustellung.

Anders ist es, wenn es bemerkt wird, dann geht der Brief erst gesondert zurück an den absendenden Briefdienst, kommt dort in die Redressbearbeitung und wird dann neu weitergeleitet, da vergehen schon mal 1-2 Wochen bis zur endgültigen Zustellung.

VG Klaus Peter
 
DL8AAM Am: 27.06.2021 20:44:25 Gelesen: 585084# 1346 @  
@ Ichschonwieder [#1345]

Besten Dank für die erläuternden Angaben zur "Durchleitkennzeichnung" der FUNKE Post, deshalb

Mehr zur FUNKE Post

Nun aber von deren Standort Mühlhausen



In diesem Fall kam aber eine älterer Tintenstrahler-Form aus alten "mpn-Zeiten" (mail & parcel network) zum Einsatz; mit Sendungsnummer und Barcode (nicht im UPOC-Format). Die Herkunft "Mühlhausen" der Sendung ergibt sich durch die Angabe SZ MHL, für die Servicezentrale Mühlhausen, neben den allgemeinen Kennungen der FUNKE Post P2-010 995-1 (Mail Alliance "ma-9951"); 17.06.2021.

Zugestellt findet sich ein Zusatzmodul mit dem Logo der neuen FUNKE Post "Mehr als Geschickt", bei der weiteren gesetzten Telefonnummer 0361/210000-21 handelt es sich um die des alten "Thüringer Postservice (THPS)", dem jetzigen Hauptsitz der FUNKE Post (Thüringen) in Erfurt.

Wenn man auf der Homepage der FUNKE Post [1] nachschaut, findet sich für Mühlhausen der Standort "MGT-Service Center" im Steinweg, wobei MGT für die Mediengruppe Thüringen steht.

Zustellung übrigens über die CITIPOST Göttingen (codX-Mandantenkennung 0046), siehe kopfstehendem Barcode unter dem Fenster, mit dem Zustellcode 50-42 13 der Epfängeradresse; 18.06.2021.

Beste Grüße
Thomas

[1] https://funke-post.de/service-points
 
Journalist Am: 24.07.2021 22:44:58 Gelesen: 568050# 1347 @  
Hallo an alle,

wer kann bei folgenden Umschlag weiterhelfen ?



Wie man sieht, handelt es sich um einen Innenumschlag eines Postzustellungsauftrages, der von einem Privatpostdienstleister befördert wurde.

Die Frage ist hier, welcher war es ?

Wenn man den Absender anschaut, so könnte es eventuell die Pin AG gewesen sein ??

Kann jemand dazu näheres sagen und wenn ja von wann bis wann diese zweiteiligen Aufkleber eingesetzt wurden ?

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 01.08.2021 12:13:15 Gelesen: 563378# 1348 @  
Hallo an alle,

wer kann bei folgenden zwei zusammengehörigen Ausschnitten eines Einschreib-C4-Umschlags weiterhelfen ?



Der Einschreiblabel des Privatpostdienstleisters, der unbekannt ist und gesucht wird, wurde mit dem vorsichtig abgezogenen und darüber erneut aufgeklebten Label der Deutschen Post versehen - bezüglich der Freimachung ist in einer anderen Ecke des Umschlags noch folgender Frankitabdruck vorhanden:



Kann aufgrund dieser Fakten jemand näheres zu dem Einschreiblabel des Privatpostdienstleisters sagen - um welchen handelt es sich hier ?

Weiter wäre interessant, ob der Frankitabschlag vom selben Privatpostdienstleister stammt oder ob es sich hier um einen anderen Dienstleister / Konsolidierer handelt ?

Viele Grüße Jürgen
 
Araneus Am: 11.08.2021 13:51:12 Gelesen: 558984# 1349 @  
Aus Postcon wird dvs – Deutscher Versand Service

Über den Verkauf von Postcon wurde auf dieser Seite ja bereits berichtet (von Journalist [#1340] und Pete [#1341]). Mittlerweile hat Postcon seinen Namen geändert in dvs – Deutscher Versand Service, wie aus einer Pressemitteilung [1] hervorgeht:



Nun tauchen auch die ersten Belege mit dem neuen Logo im Alltag auf:

Ausschnitt aus der Aufschriftseite eines Katalogs (“Sommer 2021“; Dialogpost ohne Hülle) der Firma „Bon‘a Parte“ (eingegangen am 10.08.2021):



Brief des ADAC mit dvs-Tintenstrahl-Vermerken (eingegangen am 10.08.2021):



Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] https://www.deutscherversandservice.de/presse-news-info#c880
 
DL8AAM Am: 11.08.2021 16:50:44 Gelesen: 558932# 1350 @  
@ Araneus [#1349]

Vielen Dank für die Info.

Das gilt aber (wohl) nur für "Postcon National". Die beiden anderen Sparten, die aus der 2019 vorgenommenen "Aufspaltung" hervorgegangen sind, nämlich (die selbst zustellende Privatpost) Postcon NRW GmbH (Berthold-Beitz-Boulevard 463, 45141 Essen) [1] und Postcon Konsolidierungs GmbH (Stadionring 32, 40878 Ratingen) [2] bleiben (vorerst?) unter ihren alten Namen weiterhin aktiv.

Neuer Standort für dvs ist übrigens Ernst-Dietrich-Platz 2, 40882 Ratingen.

Ratingen, 1. November 2019.

Die Postcon Gruppe vollzieht den angekündigten Schritt: Der zweitgrößte Briefdienstleister Deutschlands teilt seine drei Geschäftseinheiten auf. Mit Wirkung zum 1. November 2019 werden die Sparten für das Großkundengeschäft als Postcon National GmbH (Ratingen), die regionale Zustellung als postcon.nrw GmbH (Essen) und die Konsolidierung als Postcon Konsolidierungs GmbH (Ratingen) auftreten.
[3]

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.postcon.nrw
[2] https://www.konsolidierung.com
[3] https://www.deutscherversandservice.de/fileadmin/downloads/PC-pcn-startschuss-pm.pdf
 
DL8AAM Am: 23.08.2021 05:14:26 Gelesen: 552703# 1351 @  
@ Ichschonwieder [#1345]

... eine typische Fehlsortierung der Briefsortieranlage. Der Brief wurde richtig erfasst, bekam den richtigen Zustellcode, wurde aber auf dem Weg von der Sendungserfassung bis zur automatischen Einsortierung in das entsprechende Fach an falscher Stelle eingeworfen und kam so .... In diesen großen Sortieranlagen passiert das schon öfter mal, so z.B. ging ein Brief von Magdeburg nach Hannover erst zu Postmodern Dresden.

Wenn Du schon eine Fehlleitung und Postmodern genannt hast, hier ist eine weitere schöne Fehlleitung, eine Fehlleitung "im Kreis". Leider ist der Brief selbst zwar etwas angefleddert,



aber mit ein wenig Tricksen kann man die wesentlichen Teile gut freizeichnen und beschreiben.

19.11.2020: Die Sendung wurde bei der "sMAIL" GEA Post-Service GmbH (P2-037) in 72770 Reutlingen eingeliefert, erhielt dort die übliche Tintenstrahlerfassung mit Leithinweis P2-037-P2-084 auf die CITIPOST Göttingen (P2-084). Hier wurde übrigens ein spezielles Klischee DCK für den Absender gesetzt, den ich leider nicht korrekt ansprechen kann.

20.11.2020: Die Sendung lief korrekt zur CITIPOST Göttingen und erhielt kopfstehend unten links dort deren üblichen Erfassungsspray, mit eigener UPOC-Sendungsnummer (codX-Mandantenkennung 0046) und Zustellcode 17-09.

23.11.2020: Dann lief was schief und die CITIPOST Göttingen leitete die Sendung, statt diese mit der Tour 17-09 zuzustellen, an die PostModern nach Dresden weiter. Dort erhielt die Sendung einen weiteren Tintenstrahlaufdruck mit neuer UPOC-Nummer (codX-Mandentenkennung 0136) mit dem Präfix 04 (der identifiziert in der Theorie "eine Adresse oder Kostenstelle") und den Zusatz Koop Sperre.

25.11.2020: Irgendwie ging die Sendung erneut bei der CITIPOST Göttingen ein, dort erhielt sie einen weiteren (fast) deckungsgleichen Tintenstrahlaufdruck, kopfstehend unten links - mit einer weiteren neuen UPOC-Sendungsnummer. Jetzt erfolgte auch die Zustellung.



Tintenstrahler der sMAIL (19.11.2020) und von der PostModern (23.11.2020)



Zwei fast deckungsgleiche Spray-Ons der CITIPOST Göttingen (20.11. und 25.11.2020)

Beste Grüße
Thomas
 
Stefan Am: 31.08.2021 21:47:34 Gelesen: 547523# 1352 @  
Für die Vorstellung hier im Forum hat mir ein Freund seine Wahlbenachrichtigungskarte (WBK) zur Bundestagswahl am 26.09.2021 überlassen:



Wahlbenachrichtigungskarte der Stadt Essen zur Bundestagswahl 2021

Die Karte wurde am Freitag, den 27.08.2021 zugestellt. Es ist davon auszugehen, dass die Zustellung analog den Vorjahren über Postcon erfolgte. Im Gegensatz zu den Vorjahren ist dieses Mal auf der Karte keine namentliche Kennzeichnung des Briefdienstleisters ersichtlich.

Frühere Versionen zu Wahlbenachrichtigungskarten der Stadt Essen finden sich in diesem Thema in Beitrag [#205] zur Kommunalwahl 2009 (Zustellung über den WAZ Post Service)und in Beitrag [#1119] zur Landtagswahl 2017.

Gruß
Pete
 
Araneus Am: 31.08.2021 23:47:07 Gelesen: 547482# 1353 @  
@ Pete [#1352]

" Es ist davon auszugehen, dass die Zustellung analog den Vorjahren über Postcon erfolgte"

Ich bin nicht sicher, dass hier tatsächlich eine Postcon-Zustellung vorliegt, zumal Postcon seine Sendungen in der Regel deutlich kennzeichnet. Bei den Wahlbenachrichtigungen der Stadt Essen zur Europawahl 2019 war das zum Beispiel noch so (vgl. Bild in [1]).

Nach Presseberichten hat die Stadt Essen die Zusammenarbeit mit Postcon im Januar 2020 beendet. Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) berichtete am 07.02.2020 [2]:
Seit über einem Jahrzehnt ist der Briefdienstleister Postcon, bzw. dessen Vorgänger TNT, für die Zustellung der Post aus der gesamten Essener Stadtverwaltung zuständig. Immerhin vier Millionen Sendungen verlassen im Jahr das Rathaus. Kein kleiner Auftrag also. Umso verständlicher ist es, dass es derzeit zwischen den jahrelangen Geschäftspartnern knirscht.
Denn Postcon hat den gewichtigen Postdienstleistungsauftrag verloren. Seit 2. Januar 2020 ist eine Tochter der Deutschen Post AG dafür zuständig, sämtliche Briefe aus den städtischen Behörden zu sortieren und auszutragen. Der gelbe Riese hatte sich in der aktuellen Ausschreibung gegen die orangefarbene Konkurrenz durchgesetzt
.“

Und am 08.04.2020 schrieb dieselbe Zeitung [3]:
Postcon hatte nach dem Verlust des Auftrags zunächst einen Nachprüfantrag bei der zuständigen Vergabekammer der Bezirksregierung Köln gestellt. Die Kammer sah in dem Verfahren der Stadt aber keinen Verstoß. "Die Kammer hat die Nachprüfungsanträge insgesamt zurückgewiesen", bestätigte ein Sprecher der Bezirksregierung. Postcon bleibt damit nur noch das Beschwerdeverfahren vor dem OLG.
Solange der Rechtsstreit weiter schwelt, darf die Stadt Essen ihre Postdienstleistungen noch nicht endgültig an die Deutsche Post vergeben. Bislang ist die Deutsche Post deshalb nur befristet für die Stadt tätig.


Ob der Rechtsstreit zwischenzeitlich beigelegt wurde, ist mir nicht bekannt.

Die gezeigte Wahlbenachrichtigung trägt allerdings nicht nur keine Postcon-Kennzeichnung, sondern auch keine Kennzeichen "einer Tochter der Deutschen Post AG".
Zur Kommunalwahl am 27.09.2020 wurden die Wahlbenachrichtigungen der Stadt Essen über die Deutsche Post (FRANKIERSERVICE) zugestellt.

Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=205933
[2] https://www.waz.de/staedte/essen/postcon-verliert-auftrag-der-stadt-essen-firma-wehrt-sich-id228359349.html (kostenpflichtig)
[3] https://www.waz.de/staedte/essen/auftragsstreit-postcon-zieht-gegen-stadt-essen-vor-gericht-id228874307.html (kostenpflichtig)
 
Stefan Am: 01.09.2021 21:20:11 Gelesen: 546988# 1354 @  
@ Araneus [#1353]

Ich bin nicht sicher, dass hier tatsächlich eine Postcon-Zustellung vorliegt, zumal Postcon seine Sendungen in der Regel deutlich kennzeichnet. Bei den Wahlbenachrichtigungen der Stadt Essen zur Europawahl 2019 war das zum Beispiel noch so (vgl. Bild in [1]).

Danke für deine Antwort. Ich gebe dir Recht, dass Postcon die Sendungen normalerweise mit dem eigenen Firmennamen kennzeichnen lässt.

Eine verlorene Ausschreibung zieht u.U. einen Rechtsstreit nach sich, richtig. Aufgrund der Größe (Einwohnerzahl) der Stadt Essen erfolgt für die Bundestagswahl generell eine (oder zwei) neue Ausschreibung(en) unabhängig vom bestehenden Postdienstleistungsvertrag. Inhaltlich geht es zuerst um die Zustellung der Wahlbenachrichtigungskarten (Los 1) und später um die Zustellung der Briefwahlunterlagen (Los 2). Wenn man Google etwas konkreter bekniet, taucht die Ausschreibung [1] der Stadtverwaltung Essen auch auf ;-)

Die Hervorhebungen (Fettdruck) erfolgten von meiner Seite. leider wird nirgendwo vermerkt, wer die Ausschreibung schlussendlich gewonnen hat:

"Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags: Postdienstleistungen zur Bundestagswahl 2021
Referenznummer der Bekanntmachung: F-2021-0034a
II.1.2)CPV-Code Hauptteil: 64121100 Postzustellung
II.1.3)Art des Auftrags: Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung: Voraussichtlich wird am 26.9.2021 die Bundestagswahl stattfinden. Gegenstand der auszuschreibenden Dienstleistung ist somit die Zustellung von Wahlbenachrichtigungskarten (WBK) und Briefwahlunterlagen für die Bundestagwahl.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
60160000 Postbeförderung auf der Straße
64110000 Postdienste
64112000 Briefpostdienste
79571000 Postversand
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEA13 Essen, Kreisfreie Stadt
Hauptort der Ausführung:

Stadt Essen – Amt für Statistik, Stadtforschung und Wahlen

Kopstadtplatz 10

45121 Essen

Die Postdienstleistung erfolgt auf dem gesamten Essener Stadtgebiet
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Zustellung von Wahlbenachrichtigungskarten (WBK) und Briefwahlunterlagen für die Bundestagwahl.

— Wahlberechtigte Bundestagswahl: 430 000,

— Geschätzte Anzahl an Briefwählern (es wird aufgrund der derzeitigen Corona-Situation eine erhöhte Briefwahlbeteiligung als in den Vorjahren angenommen, da die Menschen tendenziell in Bezug auf „Menschenansammlungen“ eher vorsichtiger sind und „Erledigungen“ lieber aus der Ferne wahrnehmen): 150 000.
II.2.5)Zuschlagskriterien: Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 20/08/2021
Ende: 26/09/2021
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote - Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen - Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union: Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben"


Gruß
Pete

[1] https://ausschreibungen-deutschland.de/762011_Postdienstleistungen_zur_Bundestagswahl_2021Referenznummer_der_Bekanntmachung_F-2021-0034a_2021_Essen
 
Journalist Am: 02.09.2021 11:08:19 Gelesen: 546705# 1355 @  
Hallo an alle,

der folgende Beleg sieht erst einmal nicht nach Privatpost aus:



Aufgrund es rechts befindlichen Zusatzstempels vermute ich aber, das es sich doch um eine versuchte Einlieferung bei der Privatpost gehandelt haben könnte, die dann anders geleitet wurde ?

Es geht um den Stempel "Postleitzahl liegt außerhalb des vereinbarten Gebietes"



> dies klingt für mich nach Privatpost, meine Frage nun dazu, ist dieser Stempel einer Privatpostanstalt dort oben in Neubrandenburg zuzuordnen ? - und wenn ja welcher ? - bzw. kann jemand diese Stempel auch auf anderen Sendungen nachweisen ?

Schon jetzt danke für mögliche Erklärungsversuche oder Antworten - viele Grüße Jürgen
 
Stefan Am: 02.09.2021 20:32:22 Gelesen: 546540# 1356 @  
@ Journalist [#1355]

dies klingt für mich nach Privatpost, meine Frage nun dazu, ist dieser Stempel einer Privatpostanstalt dort oben in Neubrandenburg zuzuordnen ? - und wenn ja welcher ? - bzw. kann jemand diese Stempel auch auf anderen Sendungen nachweisen

Aus Neubrandenburg sind mir zwei Briefdiensteleister bekannt: KDH mbH [1] und Nordkurier aus 17033 Neubrandenburg [2].

Der Nordkurier verwendet verschiedene Frankit von Francotyp-Postalia, Bsp. siehe [3] (bzw. Stichwort "Nordkurier" in der Stempeldatenbank).

Aus dem Bauch heraus würde ich bei dem von dir gezeigten Nebenstempel eher auf KDH tippen. Es ist natürlich sinnbefreit, eine offensichtlich aufgefallene Sendung (hier ins Ausland) zum Inlandstarif (1,45 Euro) anstelle Auslandstarif (3,45 Euro) freizumachen. Die handschriftliche Angabe des Absenders anstelle eines Werbeeinsatzes "provoziert" geradezu den Eindruck, dass sich jemand eingehend mit dieser Sendung vor Auflieferung bei der Deutschen Post AG befasst hatte.

Gruß
Pete

[1] http://www.kdhmbh.de/
[2] https://www.nordkurier-briefdienst.de/
[3] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/39847
 
Stefan Am: 03.09.2021 21:23:01 Gelesen: 546077# 1357 @  
@ Araneus [#1353]

Ich bin nicht sicher, dass hier tatsächlich eine Postcon-Zustellung vorliegt, zumal Postcon seine Sendungen in der Regel deutlich kennzeichnet.

Das Rätsel zur Wahlbenachrichtigung in Beitrag [#1352] der Stadt Essen ist gelöst. ;-)

In der Ausschreibung der Stadtverwaltung Essen [1], Abschnitt zwei heißt es:

"II.1.4)Kurze Beschreibung: Voraussichtlich wird am 26.9.2021 die Bundestagswahl stattfinden. Gegenstand der auszuschreibenden Dienstleistung ist somit die Zustellung von Wahlbenachrichtigungskarten (WBK) und Briefwahlunterlagen für die Bundestagwahl.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein"


Demnach wurden die Wahlbenachrichtigungskarten UND die Briefwahlunterlagen in einem Los ausgeschrieben. Mittlerweile liegt mir die Info vor, dass die Briefwahlunterlagen der Stadt Essen aktuell über Postcon zugestellt werden. Ein Bild des Umschlags (C5-Sendung) wird nachgereicht. Als Fazit wurde auch die Wahlbenachrichtigungskarte aus Beitrag [#1352] über Postcon in Essen zugestellt.

Gruß
Pete

[1] https://ausschreibungen-deutschland.de/762011_Postdienstleistungen_zur_Bundestagswahl_2021Referenznummer_der_Bekanntmachung_F-2021-0034a_2021_Essen
 
Journalist Am: 03.09.2021 21:37:09 Gelesen: 546070# 1358 @  
Hallo an alle,

im Rahmen des Zusammentragens für einen weiteren Artikel im Bereich der Privatpost, habe ich zu folgender Retourensendung Fragen und hoffe, so doch etwas weiter zu kommen:



Speziell interessiert mich besonders der Aufkleber "Redresscode" - ist hier jemanden eventuell bekannt, was in dem Matrixcode abgespeichert sein könnte und natürlich welcher Privatpostdienstleister diesen nutzt bzw. aufgebracht haben könnte?

Sind hier weitere Firmen bekannt, die diese Technologie nutzen ? und wenn ja welche ?

Vielleicht helfen ja dabei die entsprechenden Tintenstrahlaufdrucke des oder der Privatpostdienstleister weiter - schon jetzt vielen Dank für entsprechende Teilantworten dazu - viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 07.09.2021 16:53:37 Gelesen: 543155# 1359 @  
@ Journalist [#1358]

Hallo an alle,

bezüglich der obigen Frage habe ich nun einen ähnlichen Redresscodeaufkleber gefunden, der scheinbar über die selbe Matrix verfügt:



Somit dürfte dies eine Standardkennzeichnung für diesen Aufkleber sein. Allerdings fehlt immer noch eine Aussage, wer ihn benutzt ? und ob jemand doch den Code auslesen kann ?

Interessant ist hier der zweite überklebte Label, dessen Bedeutung mir bisher auch nicht bekannt ist, leider habe ich nur diesen Abbildungsausschnitt und nicht den ganzen Beleg.

Viele Grüße Jürgen
 
DL8AAM Am: 07.09.2021 17:59:35 Gelesen: 543121# 1360 @  
@ Journalist [#1359]

zweite überklebte Label

Ausgelesen findet sich dort im 2D-Datenmatrixcode die Zahlenkette 1190405144004735, die mich ein wenig an die Sprays mit den Sendungsnumern des Briefsortiermaschinenmodells "Apache One" des Herstellers Compador erinnert. Falls es sich hier auch um eine Nummer aus diesem "Nummersystem" handeln, dann würde der Präfix 11 auf die CITIPOST Weserbergland (Hameln) verweisen.

Der Matrixcode der beiden Redresscode-Labes dekodiert in beiden Fällen übrigens zu RDIPCNZUP 026.

Beste Grüße
Thomas
 
Stefan Am: 11.09.2021 21:48:41 Gelesen: 540822# 1361 @  
@ Pete [#1357]

Demnach wurden die Wahlbenachrichtigungskarten UND die Briefwahlunterlagen in einem Los ausgeschrieben. Mittlerweile liegt mir die Info vor, dass die Briefwahlunterlagen der Stadt Essen aktuell über Postcon zugestellt werden. Ein Bild des Umschlags (C5-Sendung) wird nachgereicht. Als Fazit wurde auch die Wahlbenachrichtigungskarte aus Beitrag [#1352] über Postcon in Essen zugestellt.

Nachfolgend der zugesagte Scan des Briefumumschlages vom 30.08.2021 zu den Briefwahlunterlagen der Stadt Essen zur Bundestagswahl vom 26.09.2021. Die C5-Sendung lief über eine der Criterion des Herstellers Böw, Bell & Howell.



C5-Sendung von Postcon in Essen vom 30.08.2021, Briefinhalt: Briefwahlunterlagen

Gruß
Pete
 
Journalist Am: 14.09.2021 20:46:21 Gelesen: 540384# 1362 @  
@ Journalist [#1359]

Hallo an alle,

ergänzend zu obigen Beitrag möchte ich hier noch einen ähnlichen Beleg mit Redresscode zeigen:



Der Matrixcode ist hier etwas anders, vielleicht liegt das auch am Vordruck selbst, dessen rechter Teil scheinbar abgetrennt werden kann, während der linke Teil inhaltlich identisch zum weiter oben gezeigten Label ist.

Mich interessiert, wohin der Beleg gelaufen sein könnte. Wie leicht zu sehen ist, stammt der Brief aus Göttingen.

Für was steht die MA Angabe "MA 9031" ?

- ist dies eventuell das Ziel, wohin der Brief gehen sollte ?

- eventuell kann ja jemand anhand des Stempels oder des Redresscodeaufklebers sagen, wohin er gelaufen sein könnte, bevor er zurück kam ?

Schon jetzt vielen Dank für die Antworten - viele Grüße Jürgen
 
DL8AAM Am: 14.09.2021 21:22:13 Gelesen: 540378# 1363 @  
@ Journalist [#1362]

Hi Jürgen,

ja, die Sendung wurde über die CITIPOST Göttingen versendet. Dort erhielt sie (unten links, kopfstehend) einen Sendungserfassungsspray mit UPOC-Sendungsnummer (codX-Mandantenkennung 0046) mit Leithinweis MA 9031, das ist die Mail Alliance-Kennung der mailworXs GmbH in 97084 Würzburg (Berner Str. 2); das ist übrigens ein "Alias" der Mail Alliance "Zentrale". Unter dieser Strassenadresse firmiert übrigens auch das Privatpostunternehmen "Main-PostLogistik GmbH". Entweder wurde die Sendung einfach nur an den Mail Alliance Zentralhub (Main-SortierService GmbH) in Würzburg, ebenso in der Berner Str. 2, abgeleitet, oder die Zustellung sollte über Main-PostLogistik erfolgen.

Der Inhalt des Barcodes auf Redresslabels lautet in diesem Fall übrigens: RDIPCNMAV 016

Hinter dem Absender DBZ (Deutsche Briefmarkenzeitung) steht übrigens die Madsack Verlagsgruppe, zu der auch die CITIPOST-Gruppe gehört.

Beste Grüße
Thomas
 
Stefan Am: 14.09.2021 22:11:11 Gelesen: 540366# 1364 @  
@ DL8AAM [#1360]

Der Matrixcode der beiden Redresscode-Labes dekodiert in beiden Fällen übrigens zu RDIPCNZUP 026.

@ DL8AAM [#1363]

Der Inhalt des Barcodes auf Redresslabels lautet in diesem Fall übrigens: RDIPCNMAV 016

Demkbar wäre, dass über die Codes "RDIPCNZUP 026" und "RDIPCNMAV 016" der jeweilige Zusteller identifizierbar wäre, sofern dies jemand vor Ort nachhält (Zuordnung von Zusteller zu Code auf dem Block Redresszettel). Dies ist allerdings eine reine Spekulation. Auf den Redresszetteln ist in dem Vordruck kein Platz für das Namenskürzel des abzeichnenden Zustellers vorhanden, zumindest sehe ich nichts.

Gruß
Pete
 
Araneus Am: 14.09.2021 23:20:45 Gelesen: 540355# 1365 @  
@ Pete [#1364]

Denkbar wäre, dass über die Codes "RDIPCNZUP 026" und "RDIPCNMAV 016" der jeweilige Zusteller identifizierbar wäre

Wahrscheinlich ist das nicht.

Der gezeigte Retourenzettel mit dem Code "RDIPCNMAV 016“ ist identisch mit dem, der in den „Poststellentipps“ der CITIPOST Nordwest in Oldenburg als Muster abgebildet ist [1, Seite 8]:



Dieses Formular war/ist wahrscheinlich zu einem bestimmten Zeitpunkt das Standardformular.

Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] https://www.citipost-nordwest.de/poststellentipps/
 
Journalist Am: 15.09.2021 09:26:33 Gelesen: 540316# 1366 @  
@ DL8AAM [#1363]
@ Araneus [#1365]

Hallo Thomas und Franz-Josef und an alle,

zuerst danke für die ergänzenden Antworten, besonders die über den Link von Franz-Josef rechts auf der Startseite von Citypost befindliche pdf-Datei mit Hinweisen "Poststellentips". So etwas hat nicht jede Privatpost für ihre Kunden zur Erklärung. Das sollte sich der eine oder andere Privatpostsammler ruhig mal genauer anschauen bzw. für sein Archiv kopieren.

Ich möchte an dieser Stelle noch etwas Schleichwerbung für das Jahrestreffen der Arge Briefpostautomation e.V. und der Arge R+V-Zettel e.V. machen, das in circa 2 Wochen vom Donnerstag den 30.9 bis Samstag früh (2.10) in Hosenfeld bei Fulda in der Sieberzmühle stattfinden wird.

Gäste sind hier am Donnerstag und Freitag gerne willkommen, außerdem soll an diesen beiden Tagen auch noch ein Regionaltreffen von Absenderfreistempelsammlern stattfinden bzw. man kann sich hier ergänzend auch austauschen.

Es gelten die 2 G-Regeln d.h. geimpft oder genesen :-) - dies dürfte aber für unsere Zielgruppe kein Problem sein, hoffe ich.

Viele Grüße Jürgen
 
Stefan Am: 15.09.2021 13:47:32 Gelesen: 540290# 1367 @  
@ Araneus [#1365]

Wahrscheinlich ist das nicht.

Der gezeigte Retourenzettel mit dem Code "RDIPCNMAV 016“ ist identisch mit dem, der in den „Poststellentipps“ der CITIPOST Nordwest in Oldenburg als Muster abgebildet ist [1, Seite 8]:

Dieses Formular war/ist wahrscheinlich zu einem bestimmten Zeitpunkt das Standardformular.


Danke für den Hinweis! Damit entspräche der Code eher einer Auflage der Redresszettel oder diese Zettel werden anhand des Codes (vom Hersteller aus) einem bestimmten Briefdienstleister zugeordnet (zumindest theoretisch denkbar).

Gruß
Pete
 
Altmerker Am: 01.10.2021 09:05:22 Gelesen: 534318# 1368 @  
Hallo,

immer, wenn ich aus Wien meine Zeitschrift bekomme, ist es schon auf dem Umschlag spannend. Nun also MD Media Publishing Service GmbH mit Klebeetikett und Mail-Adresse, dazu die ZKZ.

Die MD Media Publishing Service GmbH ist der Spezialist für die schnellste und günstige Zustellung Ihrer nationalen und internationale Sendungen. Egal ob Pressesendungen, Kataloge, Mailing oder Pakete, sie werden weltweit versendet.
Die MD Media Publishing Service GmbH hat Zugang zu der größten Auswahl an Versandoptionen und ist somit in der Lage, für jeden Interessenten ein maßgeschneidertes Angebot zu erstellen. In vielen Ländern besteht die Möglichkeit der Direkteinlieferung bei den jeweiligen Postgesellschaften.

Gruß
Uwe


 
DL8AAM Am: 01.10.2021 16:24:20 Gelesen: 534132# 1369 @  
@ Altmerker [#1368]

Hallo Uwe,

ein interessantes Stück. ;-) In dieser Form bisher noch nicht so gesehen.

Aber das passt eher besser in das Thema "Moderne Postgeschichte: Internationales Remailing" [1]. Sogar eine typische Form. Eine "echte" (zustellende bzw. befördernde) Privatpost ist hier nicht direkt involviert. Der Absender (aus Österreich) hat seine Ausgangspost gleich direkt, über MD Media Publishing Service, im Ausland (hier in Deutschland), in das UPU-System einschleusen lassen. Ein "klassisches" ABB-Remailing.

Wobei es aber auch Formen gibt, bei denen MD Media, statt die Sendungen an die DPAG abzugeben, diese (über P2-Die Zweite Post) in das deutsche Privatpostnetzwerk einschleust, siehe [2] (ein Tourist-Magazin aus South Dakota/USA, zugestellt über die CITIPOST Göttingen) im Thema "Moderne Privatpost (Deutschland): Weiterleitungen aus dem Ausland". MD Media agiert in beiden Fällen als ein "klassischer" Remailingdienstleister.

Hier [2] wurde von MD Media dann aber auch kein DPAG-Postvertriebsstück-Frankatur vergeklebt, sondern ein Erfassungs- bzw. Leit-Label für P2-Die Zweite Post. Beide Formen sind trotzdem klare Remailings, in Deinem Fall ("klassischer") zur Zustellung über die DPAG, in [2] zur Zustellung über eine Privatpost. MD Media sucht, in Absprache mit den Kunden, den jeweils passensten (gewünschten) Zustellweg aus.

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.philaseiten.de/thema/1334
[2] https://www.philaseiten.de/beitrag/226263
 
Stefan Am: 26.11.2021 20:28:20 Gelesen: 508494# 1370 @  
Die TZ-Mediengruppe aus 04860 Torgau [1] hat heute (Freitag, den 26.11.2021) zusammen mit der Torgauer Zeitung (TZ) [2] einen Einleger über die Tageszeitung TZ an alle (?) Abonnenten der TZ verteilen lassen, welcher in Kooperation mit der Kraftverkehr Torgau Citypost GmbH (KVT) [3] entstand.

Bei näherer Betrachtung des Einlegers stellte sich heraus, dass es sich dabei um zwei Ganzsachen in Form von Karten für den Versand von Weihnachtsgrüßen handelt, welche aus dem Blatt im A4-Format auszuschneiden sind. Als Motiv des Wertstempels vom KVT wurde eine Abbildung des Schlosses Hartenfels in Torgau für diese beiden Privatpostganzsachen verwendet, Nominale zu 0,70 Euro (normales KVT-Briefporto anstelle Postkartenporto).



Fotos der Vorder- und Rückseite des A4-Blattes (Einleger in der Tageszeitung vom 26.11.2021)

Der erste Advent als Beginn der diesjährigen Vorweihnachtszeit wird am Sonntag, den 28.11.2021 stattfinden.

Gruß
Stefan

[1] http://www.tz-mediengruppe.com/
[2] https://www.torgauerzeitung.com/
[3] http://www.citypost-torgau.de/
 
DL8AAM Am: 15.12.2021 19:48:02 Gelesen: 498112# 1371 @  
@ DL8AAM [#1346]

Zur FUNKE Post bzw. dessen neuer Sortieranlage, einem Vantage Mixed Mail Stacker-Sortiersystem von BlueCrest, findet sich in der aktuellen Oktober-Ausgabe des POSTMASTER-Magazins auf Seite 24 ein interessanter Artikel [1].

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.emagcloud.com/bitverlag/PostmasterMagazin_052021/pubData/source/PostmasterMagazin_05_2021.pdf bzw. https://www.emagcloud.com/bitverlag/PostmasterMagazin_052021/index.html
 
Stefan Am: 06.03.2022 18:19:04 Gelesen: 454346# 1372 @  
Nachfolgend zwei Sendungen von 2007 aus Würzburg nach 36151 Burghaun:



Sendung von Vodafone von April 2007 über die MainPost-Logistik (Würzburg) an PIN Mail Kassel, Zustellung in 36151 Burghaun



Sendung von Vodafone von November 2007 über PIN Mail Würzburg an PIN Mail Kassel, Zustellung in 36151 Burghaun

Anhand der beiden Belege ist gut erkennbar, dass die MainPost-Logistik in Würzburg zumindest zwischenzeitlich (oder für einzelne Absender) als PIN Mail firmierte.

Beide Belege wären bereits für eine Privatpostsammlung ganz nett gewesen. Eine besondere Aufmerksamkeit verursachte allerdings der zweite Beleg bzw. konkret das darin befindliche Schreiben (Monatsrechnung). Oberhalb der Empgängerangabe wird im Code die Information "1569-000" aufgeführt. PIN Mail Kassel besaß seinerzeit die interne Kennung DE1569, welche auch in der Frankierung von PIN Mail Würzburg als zuständiger Briefzeustellpartner aufgeführt wird.

Normalerweise sind bei Versandumschlägen von Vodafone die Briefinhalte nicht mehr zusammen bzw. erhalten und man sollte meinen, dass Vodafone sich bereits vor 15 Jahren an den Zustellpartnerkennungen ausrichtete um eine Sortierung im Briefzentrum des Postmitbewerbers zu erleichtern, so wie man dies seit Jahren (auch heute noch) von Mailings großer Anbieter kennt (Bsp. ma-Kennung der Mail Alliance oberhalb der Angabe der Empfängeradresse).

Allerdings ist es in diesem Fall m.W. genau umgekehrt. Die PIN Group übernahm die internen Kennungen von Vodafone für die eigene Nummerierung der einzelnen PIN-Standorte (und einiger Zustellpartner).

Dies wurde mir vor 15 Jahren (2007) von fachkundiger Seite (zuständiger PIN-Mitarbeiter) mündlich mitgeteilt. Auch im damaligen PIN-Blogg des Freundeskreises PIN Berlin [1] erfolgte Ende 2007 von anderer Seite in einem Kommentar zu einem der dort erschienen Beiträge ebenfalls dieser Hinweis. Der PIN-Blogg ist über Wayback aufrufbar [2]. P2 - die zweite Post sowie die Mail Alliance übernahmen in den Folgejahren die Kennzeichnung der zuzustellenden Sendungen mittels eigener (interner) Zustellpartnerangaben.

In dem Posten, wo sich die zwei o.g. Belege befanden, tauchte auch ein dritter Beleg auf, welcher in 36151 Burghaun zugestellt wurde:



Sendung vom 20.11.2007 von PIN Mail Münsterland (DE1459) nach PIN Mail Kassel (DE1569)

Der Absender aus 48653 Coesfeld schrieb an den Empfänger in 36151 Burghaun. Warum die Sendung von PIN Münster über den PIN-Hub 2 in Würzburg (und dort durch die Briefsortieranlage) und nicht über den PIN-Hub 1 in Hannover gelaufen ist, wird sich heute vermutlich nicht mehr feststellen lassen.

Der Hub in Hannover war für die Zustellpartner beginnend mit der Kennung DE1XXX zuständig, der Hub in Würzburg für die Zustellpartner beginnend mit der Kennung DE2XXX. Sowohl PIN Münsterland aus Münster als auch PIN Kassel gingen zum 01.03.2008 im Zuge der PIN-Krise in Konkurs. Das Briefzentrum von PIN Münsterland in Emsdetten wurde zum 01.03.2008 vom damaligen Mitbewerber "Brief und Mehr" aus Münster übernommen, welches dann nach Münster umzog und dort auch heute noch in Betrieb ist.

Gruß
Stefan

[1] http://www.pin-mail-online.de/
[2] https://web.archive.org/web/20071113031915/http://pin.blogg.de/eintrag.php?id=66
 
EdgarR Am: 11.03.2022 11:58:34 Gelesen: 452676# 1373 @  
@ EdgarR [#1285]

Es schrumpft allerorten.

In meinem Beitrag [#1285] habe ich schon einige Privatpostgesellschaften gezeigt die den Trend zum Super-Minimalismus der Monopolpost bei den aufgedruckten Freimachungsvermerken übernommen haben.

Vorgestern nun überraschte mich die BriefLogistik Oberfranken mit ihrer neuesten Kreation:



Also, ich bin sicher, das geht bestimmt noch kleiner.
 
DL8AAM Am: 13.03.2022 22:18:36 Gelesen: 452454# 1374 @  
@ EdgarR [#1373]

Wenn wir schon beim Trend zm Minimalismus sind, hier ein ähnlicher Brief, der die Tage hier eingetrudelt ist. Hier ist die Herkunft bzw. die Beteiligung einer Privatpost nur noch für den Spezialisten mit geschultem Privatpostauge möglich.

Der Normalbürger hat in diesen Fällen im Prinzip überhaupt keine Chance mehr festzustellen, wer oder was ihm etwas in den Briefkasten geworfen hat. Selbst wenn man Artikel von Verbraucherschutzorganisationen hinsichtlich (ungewollter) Werbung liest, erkennt man oft ein komplettes Unverständnis bzw. Nichtwissens bezüglich der aktuellen "Postsituation" in Deutschland. Da liest man von eigentlich seriösen Organisationen, vollkommen dummes, unseriös Zeug. ;-) Wenn dann noch internationales Remailing (insbesondere falls es dann noch über Privatposten lief) hinzukommt, ist es oft nur noch peinlich.



Sendung aus einer Mailingaktion des ACE-Reisebüro (ACE-Wirtschaftsdienst GmbH; Auto Club Europa), Stuttgart für ihren Partner "Nicko Cruises".

In diesem Fall versteckt sich die Privatpostbehandlung ausschliesslich in einer unscheinbaren Zeile oberhalb der Adresse, als "Zusatz" zum Absender. Es handelt sich hier um den Leithinweis bzw. die Bevierdaten, plus die "Eigenidentifikation" für diese Sendung. Da hier ja bereits auch die korrekten Touren- bzw. Routenangaben für die Empfängeradresse mit angegeben sind, finden sich dann auch keinerlei weitere Angaben und Vermerke der zustellenden Privatpost mehr auf der Sendung.

P2-000 2 V P2-084 50-34 010217.... 10485

d.h. der Brief wurde über die Zentrale der "P2-Die Zweite Post" - siehe P2-000 - in das deutsche Privatpostnetzwerk einschleust; über den "Verteil-Hub 2"; zur Zustellung an die CITIPOST Göttingen (= P2-084). Bei der Kennung V dürfte es sich sehr, sehr wahrscheinlich um die Vorausverfügung im Falle der Unzustellbarkeit handeln: V für Vernichtung (keine Rücksendung [Z], ohne elektronische Rückmeldung [EV]). 50-34 ist der Routen-/Zustell-Code für die Empfängeradresse. Etwas abgesetzt die UPOC-Sendungsnummer mit der codX-Mandantenkennung 0217 der "P2 Die Zweite Post GmbH + Co. KG", 64546 Mörfelden-Walldorf. 10485 ist die Auftragsnummer für diese Mailingaktion.

Minimalismus pur. Und der Trend geht immer weiter in diese Richtung, insbesondere bei "industriell" gefertigten Sendungen, wie u.a. Werbe- bzw. Mailingaktionen und Kataloge, aber auch für individuelle Schreiben, die über moderne (externe) "Schreibbüro"-Dienstleister versendet werden.

Schöne neue Postwelt. Aber auch spannend für den modernen Postgeschichtlicher. Man muss täglich dran bleiben. Immer ein Auge auf die tägliche Werbeflut haben. So kann aus Müll auch mal "Gold" werden ;-)

Beste Grüße
Thomas
 
Seku Am: 14.03.2022 06:04:01 Gelesen: 452418# 1375 @  
Frieden für die Ukraine von "Brief und mehr" aus Münster




Habt alle einen schönen Wochenanfang



Свободи та миру Україні ! (Freiheit und Frieden für die Ukraine !)

Günther
 
DL8AAM Am: 04.05.2022 22:56:12 Gelesen: 420978# 1376 @  
Das Fragestellung QR-Code bei Privatpostdienstleistern hatten wir bereits in einem anderem Thema [1] besprochen. Trotzdem hätte ich ein paar Beispiele, die im direktem Vergleich "besser" in hier passen.

Alle Sendungen wurden ursprünglich über "Der Lünebote" (Lüneburg) in das Privatpostnetzwerk eingeleitet und über die CITIPOST Göttingen - am selben Tag - zugestellt.

Alle tragen einen Leithinweis nach gleichem Schema: 2124 | 1 | 3772 | 50-34 | nnnnnn | V, dass schlüsselt sich wie folgt:

2124 eine der drei Mail Alliance-Kennungen von "Der Lünebote"
1 geleitet über den Mail Alliance-Hub bei der CITIPOST in Hannover
3772 Mail Alliance-Kennung der zustellenden CITIPOST Göttingen
50-34 Routen- bzw. Touren-Kode für die Empfängeradresse
nnnnnn Auftragsnummer des Mailings
V Vorausverfügung für den Fall der Unzustellbarkeit, V = Vernichten
 

Hier zwei direkte Vergleiche eines QR-Codes (links) und eines "normalen" (ECC200-) 2D-Matrixcodes (rechts), des selben Absenders (DLRG e.V. aus 31542 Bad Nennburg):



In beiden Fällen ist lediglich wieder nur die UPOC-Sendungsnummer hinterlegt [1]. Hier nun aber mit codX-Mandantenkennung 0047, eine neue Kennung des "Sendungsmanagers" von mailworXs GmbH. Im QR-Code 0100473407885212 und im ECC200-Matrixcode 0100473226336306. Beide Belege tragen eine zusätzliche Tintenstrahlerkennzeichnung der zustellenden CITIPOST Göttingen, mit neuer UPOC-Sendungsnummer und den codX-Mandantenkenner 0046 der CITIPOST Göttingen; 21.04.2022 bzw. 25.04.2022.

Und nur ergänzend ein weiteres Beispiel - ebenfalls mit QR-Code, nur zum Vergleich:



Spendenbettelbrief (bitte wertfrei verstehen...) vom Förderverein der Hilfsaktion Noma e.V. aus Hannover; auch hier ist nur die Sendungsnummer 0100473337097082 kodiert. Ohne weitere Kennzeichnung der zustellenden CITIPOST Göttingen, möglicherweise da dem Brief ein Kugelschreiber als "Bestechung" beigelegt wurde und er deshalb zu "unförmig" (für einen Tintenstrahler) war. Die für die Zustellung notwendige Angabe zur "Tour" 50-34 wurde ja auch bereits vom Versender eingedruckt. Die Abrechnung erfolgt sicherlich "zentral" über einen entsprechenden Datensatz.

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.philaseiten.de/thema/14868 - Beiträge #13 und #20
 

Stefan Am: 19.05.2022 20:19:27 Gelesen: 408499# 1377 @  
Da ich in letzter Zeit noch nichts neues zu Postcon mit Briefzentrum in Essen gelesen habe: die Postcon NRW GmbH befindet sich seit November 2021 in der Insolvenz. Laut einer Info von Paketda [1] wird diese Insolvenz bzw. das dazugehörende Restrukturierungsverfahren in Eigenregie umgesetzt und steht kurz vor dem Abschluss.

Nach [1] steht gerüchteweise eine Umbenennung der Postcon NRW GmbH in einen neuen Namen an.

Ebenfalls nach [1] soll gerüchteweise der Verwaltungssitz von Postcon in Ratingen aufgelöst werden und die Mitarbeiter an den ca. 28 km entfernten Standort vom Postcon-Briefzentrum in Essen umziehen.

Gruß
Stefan

[1] https://www.paketda.de/news-kurznachrichten-20220508.html
 
DL8AAM Am: 19.05.2022 20:51:17 Gelesen: 408485# 1378 @  
@ Stefan [#1377]

Dazu auch der Artikel (vom 17.05.2022):

"Neustart für Postcon NRW nach erfolgreicher Sanierung" auf [1]

Grünes Licht. Die Gläubiger haben dem Insolvenzplanplan des größten alternativen Briefzustelldienstes an Rhein und Ruhr zugestimmt.

Gruß
Thomas

[1] https://www.postbranche.de/2022/05/17/neustart-fuer-postcon-nrw-nach-erfolgreicher-sanierung/
 
Privatpost Merkur Am: 24.05.2022 05:20:29 Gelesen: 403999# 1379 @  
Absenderkontrollstempel sind eine Spezialität der modernen Privatpost. Behörden wollen damit die Gebührenberechnung und die Laufzeit der Briefe kontrollieren. Behörden liefern ihre Post beim Privatpostunternehmen unfrankiert ein und die Stempelung und Gebührenberechnung erfolgt erst beim Unternehmen. da könnten Fehler der Gebührenberechnung passieren. gleichzeitig lässt sich mit der gesonderten Datumsstempelung durch die Behörden die Zügigkeit der Zustellung nachprüfen. Sammlerfreund Benny Berger hat 2012 in den Merkur Briefen Nr. 48 eine erste Zusammenstellung von Absenderkontrollstempeln veröffentlicht.

Der verwendete Begriff Postausgangsstempel verniedlicht, dass es um Kontrolle der zum Teil kleinen Privatpostunternehmen geht, die nicht wie die Deutsche Post klare Ablaufstrukturen haben. beim Einlesen der Briefe können im Privatpostunternehmen Fehler passieren wie zum Beispiel eine falsche Kundenzuordnung. für die Privatpostunternehmen ist die Abrechnung ein dauerndes Ärgernis und um diesen aus dem Weg zu gehen, vereinbaren sie die Übernahme der von den Behörden erhobenen Datum für die Abrechnung. Auf derartigen Belegen sind in der Regel zwei Stempel. bei gleicher Stempelfarbe oder beim Stempeln Übereinander sind Absenderkontrollstempel kaum erkennbar.

Ich habe eine Spezialsammlung mit knapp 80 Absenderkontrollstempeln zusammen getragen, weitere Scans erwünscht.

Grüße Chris


 
Stefan Am: 27.05.2022 13:06:07 Gelesen: 401344# 1380 @  
Wie aus Kundenanschreiben und der örtlichen Tagespresse zu entnehmen, wird die Kraftverkehr Torgau Citypost GmbH (KVT CP) mit Sitz in 04860 Torgau zum 01.06.2022 die Geschäftstätigkeit an die LVZ Post in Leipzig übergeben. Der Firmengründer & Geschäftsführer Konrad Theobald zieht sich aus persönlichen Gründen aus dem operativen Bereich der KVT CP zurück. Es ist anzunehmen, dass personell eine entsprechende Übernahme der Mitarbeiter (Betriebsübergang) erfolgen wird. Die Briefdienstsparte des Logistikunternehmens Kraftverkehr Torgau GmbH war ca. Ende März 2001 gegründet und 2007 in eine eigenständige GmbH überführt worden.

Die Kunden der KVT CP wurden Ende April 2022 angeschrieben und am 04.05.2022 erschien ein Artikel im Lokalteil der Torgauer Zeitung [1]. Demnach wird die KVT CP in Eigenregie am 31.05.2022 letztmals die Tagespost bei den Absendern abholen und diese selbst (Maschinenstempel bzw. Handstempel der KVT CP) frankieren/sortieren. Ab dem 01.06.2022 wird eine maschinelle Briefesortierung im Briefzentrum der LVZ Post in Leipzig [2] erfolgen. Der Standort Torgau soll erhalten bleiben, vermutlich ausschließlich im Bereich der Briefzustellung (ggf. auch Redressbearbeitung?). Aus Sicht der Sammler bleiben die Briefmarken der Kraftverkehr Torgau Citypost GmbH weiterhin gültig.

Die erste Briefmarke der KVT CP erschien Ende 2002 (Bsp. Beitrag [#323] und [#325]) und seither war die Ausgabepolitik in den vergangenen 20 Jahren relativ sparsam geblieben. Die Motive wiesen (weisen) üblicherweise einen lokalen (regionalen) Bezug auf und waren i.d.R. nicht auf die Tasche der Briefmarkensammler ausgelegt gewesen. Die Anzahl der zeitgleich verausgabten verschiedenen Portostufen blieb extrem überschaubar, was sich dann schlussendlich auch in der Gesamtanzahl der verschiedenen Briefmarken (Kataloghauptnummern) positiv bemerkbar macht. Oftmals wurde eine neue Briefmarke bzw. Nachauflage der zu dem Zeitpunkt aktuellen Ausgabe erst gedruckt, wenn sich die produzierte (noch verfügbare) Menge der vorhandenen Ausgabe dem Ende zuneigte (was auch allgemein für eine bedarfsorientierte Ausgabepolitik spricht). Die Briefmarken der Kraftverkehr Torgau Citypost GmbH sind in heimischen Posteingängen in der Bedarfspost (d.h. philatelistisch unverfängliche Absender) zu finden.



Aktuelle Briefmarkenausgabe der Kraftverkehr Torgau Citypost GmbH zur diesjährigen Landesgartenschau in Torgau [3] zu 0,75 Euro (Briefporto als Einzelfrankatur für einen Standbrief)

Aus Sicht der Absender (Kunden) und Empfänger soll sich nach [1] nichts ändern. Es wird weiterhin die Tagespost abgeholt und zugestellt. Die KVT CP ist auch seit einigen Jahren für die örtliche Tageszeitungszustellung und Anzeigenblätter zuständig. Die Sortierung der Sendungen (Tagespost) soll allerdings zukünftig in Leipzig erfolgen und es ist nicht auszuschließen, dass die eigenen grünen Briefkästen irgendwann eine neue Farbe oder Firmenlogo (vermutlich der LVZ Post) erhalten werden.

Der Zeitungsartikel [1] enthält einige interessante Infos zur Kraftverkehr Torgau Citypost GmbH:

- 82 Mitarbeiter (inkl. Minijobber)
- 22 Fahrzeuge im eigenen Fuhrpark (vom Fahrrad bis zum Transporter)
- Zustellung von bis zu 20.000 Sendungen und 8.000 Tageszeitungen pro Tag vom Standort Torgau aus

Die Mitarbeiteranzahl enthält vermutlich auch Personal, welches ausschließlich in der Zustellung der Tageszeitung (ohne Tagespost) zuständig ist.

Die Kraftverkehr Torgau Citypost GmbH war in den vergangenen Jahren (seit 2010) m.W. auschließlich im Altkreis Torgau tätig (zuvor auch in benachbarten Altkreisen, siehe u.a. Beitrag [#300]), seit Anfang 2007 als Zustellpartner der LVZ Post in Leipzig bzw. dem "Vorgänger" PIN Sachsen GmbH bzw. PIN Mail Sachsen GmbH (bis Mai 2008, dann Nachfolger TVL Leipzig usw.), siehe u.a. Beitrag [#119].

Gruß
Stefan

[1] https://www.torgauerzeitung.com/Artikel/default.aspx?t=NewsDetailModus(102584)
[2] https://www.lvz-post.de/
[3] https://www.landesgartenschau-torgau.de/
 
Stefan Am: 04.06.2022 18:39:17 Gelesen: 393884# 1381 @  
Postcon in Essen firmiert zum 01.06.2022 in Xendis um. In [1] wird aktuell mitgeteilt:

"Herzlich Willkommen!

Aus postcon.nrw wird xendis

Ab dem 01.06.2022 firmiert Postcon NRW GmbH um zur xendis Versandlogistik GmbH.
Unsere Namensänderung bildet den Auftakt für ein umfassendes Re-Branding, mit dem wir unsere strategische Neuausrichtung klar kommunizieren möchten.

Als einer der größten alternativen Briefzustelldienste in Deutschland verbinden wir Menschen und Märkte: einfach, schnell und zuverlässig. Wir sind Spezialisten für Geschäftspost mit mehr als 20 Jahren Erfahrung und kümmern uns um den Postversand briefkastenfähiger Sendungen, vom Geschäftsbrief über den Werbepostversand bis zur Warensendung. Darüber hinaus bieten wir individuelle Beratungs- und Serviceleistungen (wie Postabholung, Frankierung oder Postfachleerung).

Inzwischen sind wir ein komplett gewandeltes Unternehmen mit einem zukunftsorientierten Selbstverständnis, einer agilen und veränderungsbereiten Unternehmenskultur, sowie einer extrem motivierten Belegschaft. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter brennen darauf, Ihren Unternehmenserfolg durch eine maßgeschneiderte Beratung und Dienstleistung zu attraktiven Konditionen weiter auszubauen.

Sollten Sie Fragen zu unserem Leistungsangebot haben, stehen wir Ihnen sehr gern zur Verfügung.

Die Website postcon.nrw wird in Kürze von uns abgeschaltet. Bitte denken Sie daran, Ihre Bookmarks zu ändern.

Jörg Kosel
Geschäftsführer"


Auf dem heutigen Philaseiten-Treff [2] in Essen-Steele hatte mir ein Sammlerkollege aus Essen seinen Posteingang der letzten Wochen mitgebracht und wie der Zufall es wollte, war eine Sendung dabei, welche am Ersttag, Mittwoch den 01.06.2022 von Xendis als Nachfolger von Postcon-Briefzentrum in Essen frankiert wurde. Ich hatte zugegebenermaßen auch gehofft, einen Beleg von Xendis zu finden :-)



Sendung von xendis in Essen vom 01.06.2022 als Ersttag, Zustellung in Essen

Xendis zahlt (als Einstiegsgehalt oder generell?) - zumindest den einfachen Mitarbeitern in der Briefesortierung [3] knapp über den allgemeinen Mindestlohn und es wird mit "9,82 € bis 10,80 € Stundenlohn" geworben. Grundsätzlich ist das Geschäft für Postmitbewerber oftmals sehr knapp kalkuliert. Es bleibt abzuwarten, wie sich allgemein die betriebliche Situation entwickeln wird, wenn ab Oktober 2022 der allgemeine Mindestlohn in Deutschland auf 12,00 Euro pro Stunde angehoben wird.

Erfahrungsgemäß blieben verschiedene Verkäufe von Briefzentren sowie dazugehörendem Briefzustellapparat und Verwaltung aus der Gruppe von TNT Post bzw. Postcon anschließend nicht mehr lange auf dem Markt tätig, z.B.

- TNT Post in Hamburg (Nachfolger Elbkurier, Verkauf im Mai 2012 und Einstellung Dezember 2012)
- TNT Post in Helmstedt (wer war der Nachfolger?)
- Postcon in Frankfurt am Main (Nachfolger Mainversand, Verkauf im Mai 2016, Einstellung Oktober 2018)
- Mail Express Oldenburg (Verkauf im August 2010, Einstellung Sommer 2011)
- Süd-Post in München (Nachfolger Munich Mail, Verkauf im April 2011, Einstellung ca. Dezember 2011)
- Ridas in Ribnitz-Damgarten wurde m.W. bereits vor einiem möglichen Verkauf geschlossen (?)
- ...

Wer kann die zeitlichen Angaben zu den damaligen Briefzentren von TNT Post bzw. Nachfolger Postcon sowie den jeweiligen Nachfolgern konkretisieren? wer kennt weitere ehemalige Beteiligungen der niederländischen Post in Deutschland im Briefsegment?

Gruß
Stefan

[1] https://www.xendis.de/hinweismyxendis/?frompc=true
[2] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=5765&CP=0&F=1
[3] https://www.xendis.de/jobs-karriere/posthelferin/
 
Ichschonwieder Am: 05.06.2022 08:33:56 Gelesen: 393621# 1382 @  
Guten Morgen Stefan,

31.01.2011 Ende TNT Helmstedt, die Firma wurde wieder zurückgekauft und firmierte dann als RBD Regionaler Brief-Dienst GmbH.

Frau Büttner, die ehemalige Inhaberin von RBD Helmstedt, ist nun Geschäftsführerin. Am 19.04.12 war dem Handelsregister zu entnehmen, dass die Firma aufgelöst ist.

VG Klaus Peter
 
Ichschonwieder Am: 05.06.2022 08:55:32 Gelesen: 393616# 1383 @  
Ich habe in meinem Archiv noch diesen Artikel gefunden, habe aber die Quelle nicht dokumentiert.

TNT auf Einkaufstour

05.09.2007

Der niederländische Postkonzern TNT setzt sein Einkaufstour in Deutschland fort. Die Brieftochter TNT Post Deutschland beteiligte sich im August 2007 mit 25,1 Prozent an der 2006 gegründeten Citipost Ludwigsburg und erreicht damit nun 240.000 zusätzliche Haushalte im Großraum Stuttgart.

TNT Post erreiche mit den eigenen 2.500 Zustellern und denen der 150 Zustellpartnerfirmen bereits mehr als 90 Prozent aller Haushalte in Deutschland, sagte eine TNT-Sprecherin. Im Markt für Direktwerbung sei TNT Post mit wöchentlich 41 Millionen Werbesendungen und 36.000 Prospektverteilern die Nummer 2 hinter der Deutschen Post. Vor kurzem war TNT Post bei den regionalen Briefzustellern Ecoflash im Großraum München und Nordwest-Mail in Bremen mit jeweils 25,1 Prozent eingestiegen. 2006 hat TNT 12 Briefdienste und den Postdienstleister Postcon, Berlin, übernommen. Übernommen wurden u.a. die 2004 gegründete Mail Express, Stuttgart, Turbo Post, Neuruppin, CBS City Briefservice, Mönchengladbach, Ridas aus Ribnitz-Damgarten bei Rostock, Trias in Osnabrück, Rheinland Brief aus Viersen und Rheinkurier, Frechen bei Köln.


VG Klaus Peter
 
Stefan Am: 05.06.2022 10:09:47 Gelesen: 393606# 1384 @  
@ Ichschonwieder [#1383]

Ich habe in meinem Archiv noch diesen Artikel gefunden, habe aber die Quelle nicht dokumentiert.

Danke für den Hinweis. Zuerst dachte ich, der Artikel würde von posttip.de [1] stammen, einem in der Zeit sehr informativen Portal über KEP-Dienste. Leider finde ich nichts zu dem Datum vom 05.09.2007. Wayback hat dennoch einige Meldungen archiviert, wo man stöbern kann [1].

Zu deiner Meldung:

"Vor kurzem war TNT Post bei den regionalen Briefzustellern Ecoflash im Großraum München und Nordwest-Mail in Bremen mit jeweils 25,1 Prozent eingestiegen. 2006 hat TNT 12 Briefdienste und den Postdienstleister Postcon, Berlin, übernommen. Übernommen wurden u.a. die 2004 gegründete Mail Express, Stuttgart, Turbo Post, Neuruppin, CBS City Briefservice, Mönchengladbach, Ridas aus Ribnitz-Damgarten bei Rostock, Trias in Osnabrück, Rheinland Brief aus Viersen und Rheinkurier, Frechen bei Köln."

Ecoflasch in München -> Vorgänger von Süd-Post in München (siehe Beitrag [#1381])
Nordwest-Mail Bremen
Mail Express, Stuttgart -> später TNT Post Stuttgart - verkauft an BW-Post oder geschlossen und dafür eine Beteiligung an BW-Post erworben?
Turbo Post, Neuruppin
CBS City Briefservice, Mönchengladbach -> später TNT Post Mönchengladbach, in TNT Post Neuss aufgegangen und später das Briefzentrum mit Postcon Essen zusammengeschlossen
Ridas aus Ribnitz-Damgarten bei Rostock -> offene Fragestellung in Beitrag [#1381]
Trias in Osnabrück -> ca. Oktober 2007 geschlossen und Minderheitsbeteiligung an der Citipost Osnabrück erworben
Rheinland Brief aus Viersen -> später TNT Post Viersen, in TNT Post Neuss aufgegangen und später das Briefzentrum mit Postcon Essen zusammengeschlossen
Rheinkurier, Frechen bei Köln -> später TNT Post Frechen, in TNT Post Neuss aufgegangen und später das Briefzentrum mit Postcon Essen zusammengeschlossen

Heute existieren aus dieser Auflistung lediglich noch Nordwest-Mail in Bremen und Turbo-Post in Neuruppin, der Rest ist zwischenzeitlich in die moderne Postgeschichte eingegangen.

Gruß
Stefan

[1] https://web.archive.org/web/20071116105401/http://www.posttip.de/pakete-newsarchiv/2007/9/index.html
 
Privatpost Merkur Am: 05.06.2022 11:41:52 Gelesen: 393597# 1385 @  
Hier Helmstedt nach TNT mit Beleg:


 
Stefan Am: 27.07.2022 17:59:22 Gelesen: 361600# 1386 @  
@ Araneus [#1317]

Ich möchte heute einen Beleg vorstellen, der anscheinend durch den " Porto Letter Service" aus Gladbeck zugestellt wurde.

Gemäß der Info eines in Bottrop wohnenden und Privatpost sammelnden Kollegen mit Bezug zu einem recht großen Posteingang eines mittelständischen Unternehmens aus Bottrop schaut es so aus, als habe Porto Letter Service GmbH (PLS) mit Sitz in 45966 Gladbeck, Karl-Schneider-Staße 8 zum 01.07.2022 die betriebliche Tätigkeit eingestellt. Die eigene Internetseite [1] ist abgeschaltet. Wenn man diese aufruft, erscheint eine Fehlermeldung ("Error 403 - Forbidden").

Die letzten vorliegenden Belege, welche in Eigenregie zugestellt worden sind, datieren von Ende Juni 2022. Nachfolgende Belege seit Anfang Juli 2022 kommen DPAG-frankiert beim Empfänger an.

PLS war mit eigenem Personal in den Städten Bottrop, Gladbeck und Gelsenkirchen unterwegs, vermutlich auch in Schermbeck (Niederrhein) - Postleitbereiche 45 und 46. PLS war Mitglied der Mail Alliance und P2 - die zweite Post.

Gruß
Stefan

[1] https://www.portoletterservice.de/
 
DL8AAM Am: 30.07.2022 15:11:50 Gelesen: 358944# 1387 @  
Nur für den Fall, dass das seinerzeit jemand - so wie ich auch - übersehen hat:

Augsburg/Berlin/Essen/Hannover, 23.03.2021. Deutschlands regionale Briefdienstleister setzen weiter auf den konsequenten Ausbau ihrer Postdienstleistungen. Ein Konsortium aus den drei führenden regionalen Verlagsgruppen FUNKE Mediengruppe (Essen), MADSACK Mediengruppe (Hannover) und Mediengruppe Pressedruck (Augsburg) sowie der PIN AG (Berlin) erwirbt rückwirkend zum 1. Januar 2021 die Mehrheit an der mailworXs GmbH von der Postcon National GmbH. [1].

Zur Info: Die FUNKE Mediengruppe steht hinter der neuen FUNKE Post, die MADSACK Mediengruppe "ist" die CITIPOST-Gruppe und die Mediengruppe Pressedruck aus Augsburg ist die "Mutter" der Mediengruppe Main-Post mit deren "BriefLogistik"-Gruppe (u.a. Main-BriefLogistik, BriefLogistik Oberfranken, FN-BriefLogistik, LLS BriefLogistik) sowie der LMF/Logistic Mail Factory. Und MailworXs ist im Prinzip die "Mail Alliance" selbst.

Übrigens, neu war mir auch, dass die "Mail Alliance" vorher irgendwie "sehr direkt" zur Postcon-Gruppe gehörte. Die Verbamselungen auf dem deutschen Privatpostmarkt waren aber schon immer etwas "verschachtelter" und auch recht schnelllebig. Das "Wer gehört zu Wem" kann auch hier ein interessantes Thema sein.

Beste Grüße
Thomas

[1] https://funke-post.de/regionale-briefdienstleister-bauen-engagement-im-postgeschaeft-aus-und-uebernehmen-mehrheit-an-der-mail-alliance/
 
DL8AAM Am: 26.08.2022 17:03:10 Gelesen: 341198# 1388 @  
Bekanntlich nutzt der "MailworXs", d.h. die Mail Alliance für ihre zentrale Software "Sendungsmanager", bei den UPOC-Sendungsnummern inzwischen verschiedene codX-Mandantennummern.

Hier einmal eine Abfolge für gleichartige Sendungen eines einzigen Absenders, hier für das Kundenmagazin "Mein Shop" der Firma Lekkerland, versendet über den "konzerneigenen" Verlagsdienstleister MEDIAPOINT GmbH (Europaallee 57, 50226 Frechen) als Einmalbeispiel so einer Sendung:



Und hier drei Versandlabel mit den entsprechenden Privatpostvermerken, hier: Barcode mit UPOC-Sendungsnummer sowie "Leithinweis" mit den Brevierdaten der Empfängeradresse:



Von links nach rechts: codX-Mandatenkennung 0266 (Ausgabe Nr. 37, 2021); 0047 (Ausgabe Nr. 6, 2021/2022) und nun ganz neu für mich die 0052 (Ausgabe Nr. 4, 2022).

In den Privatpostlisten von Werner Vogler [1] werden 0226 und 047 unter mailworXs "Sendungsmanager" aufgeführt, während 0052 noch unter "Vortourisierung" genannt wird - wobei er im Vorwort die verschiedenen mailworXs- bzw. der Mail Alliance-eigenen Kennungen (hinsichtlich deren Mail Alliance- und codX-Kodes) noch immer als "Problemfälle ... aufgrund fehlender/weniger Unterlagen/Belege" anspricht. Auch die aktuelle codX-eigene Liste (Stand 20.06.2022) [2] gibt für die 0052 ebenfalls noch "Vortourisierung" an.

Zur Vervollständigung der Belegbeschreibung, der Status- bzw. Leithinweis 9032 5 3772 50-34 01XXXX.... nnnnnn V schlüsselt sich wie folgt:

- Von bzw "Sendungserfassung durch mailworXs Würzburg (Mail Alliance-Kennung "9032")
- über den Mail Alliance Hub ("5"), dass war früher mal die 2019 aufgelöste SHP Süd-Hessen-Post aus Rüdesheim/Darmstadt (wer übernimmt jetzt diese Aufgabe?),
- zur Zustellung an die CITIPOST Göttingen (Kennung "3772"),
- UPOC-Sendungsnummer (01...),
- codX-Mandentenkennung der ersterfassenden Privatpost (XXXX),
- Routen- bzw. Touren-Kode (Brevierdaten) für die Empfängeradresse ("50-34"),
- Auftragsnummer nnnnnn und
- Verausverfügung für den Fall der Unzustellbarkeit "V" (=Vernichten).

Interessant wäre die Identifikation des "neuen" Mail Alliance-Sortierzentrums "5". Hat hier vielleicht jemand eine Idee? Leider stammt ja auch die letzte von der Mail Alliance offiziell (im Netz) veröffentlichte Liste aus dem Jahr 2017. Oder gibts hier etwas Neues?

Die alte Webseite der Süd-Hessen-Post (shp_de), routet 2018 auf die Quick Logistics Rhein-Main (qlrm_de), später auf postgruppe_de, diese auf lcc-group_de (LCC Businessgruppe, Böblinger Str. 76, 71065 Sindelfingen - das ist der Sitz der BWPOST) und nun auch auf post-consulting_com. Unter Quick Logistics findet man mit identischem Logo nun die "Quick Logistics Beteiligungs GmbH". Diese sagt von sich selbst "Die Quick Logistics Beteiligungs GmbH bildet gemeinsam mit der BWPOST Böblingen GmbH, BWPOST Zollernalb GmbH, S..mail/GEA Post GmbH, Kraftverkehr Torgau und Premiumbrief Pforzheim die „Röhm-Gruppe“ und zählt zu einem der führenden Dienstleister auf dem Markt der privaten Briefzustellung in Deutschland." [3]. Findet sich etwa irgendwo der Hub Nummer 5? hmmmm...

Aktuell routet shp_de direkt auf auf post-consulting_com, d.h. auf die Firma "Post-Consulting GmbH" (Otto-Lilienthal-Strasse 36, 71034 Böblingen) [4], nach eigener Aussage einem Partner der Deutschen Post AG, um. Alles ein wenig verwirrend, oder?

Beste Grüße
Thomas

[1] https://magentacloud.de/s/3HLkrZaP7p9n5aC
[2] https://support.codx.ch/hc/de/articles/208036406-WS-45706-UPOC-Mandanten-Liste
[3] https://www.qlbm.de/netzwerk
[4] https://www.post-consulting.com
 
Araneus Am: 29.10.2022 13:10:49 Gelesen: 292104# 1389 @  
@ sachsen-teufel [#462]

Post-Service Niederrhein (PSN)

Seit über 10 Jahren hat der Post-Service Niederrhein (PSN) hier keine Erwähnung mehr gefunden. Er existiert aber noch [1]. Sein Service- und Zustellgebiet beschränkt sich auf das untere Niederrheingebiet [2], darüber hinaus kooperiert PSN mit anderen Privatpostunternehmen, wie z.B. mit der Firma Kurier-Blitz in Bocholt, wie der folgende Beleg aus dem Jahr 2017 zeigt:



Die PSN-Kennung ähnelt der im Beitrag [#462] gezeigten, allerdings hat sich die Telefonnummer geändert, da wohl die Hauptniederlassung von Kleve nach Goch verlagert wurde.

Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] https://www.postservice-niederrhein.de/
[2] https://jimdo-storage.global.ssl.fastly.net/file/8bdbce6e-e83b-4908-af4c-49cc8c5950a0/PSN%20unterwegs%202021.pdf
 
epem7081 Am: 22.12.2022 23:44:27 Gelesen: 249365# 1390 @  
Hallo zusammen

in einem Packen Privatpostbelege ist mir erstmals die Speedy/express untergekommen. Ich habe hier drei Fensterumschläge zusammen gefasst.



Die beiden oberen Belege stammen aus WOLTERSDORF und haben neben dem wohl typischen Firmenlogo noch die ortsbezogenen Kontaktdaten: Berghofer Weg 35 / 0172/3964378 / http://www.speedy-express.de.Der Beleg vom 23.1.2004 trägt rückseitig noch den Stempel eines weiteren Privaten Briefdienstes: CBB, ebenfalls mit Datum 23.1.2004



Der zweite Beleg vom 3.6.2004 gibt durch den gesondert beigesetzten Stempel das Büro des Bürgermeisters der Gemeinde 15366 Neuenhagen als Absender aus. Rückseitig ohne Eintrag.



Der dritte Beleg vom 4.2.2005 wurde am Standort FRANKFURT (ODER) gestartet. Auch hier die ortsbezogenen Kontaktdaten: Heinrich-Hildebrand-Straße 20 d / http://www.speedy-express.de. Als besondere Sendungsart ist hier zusätzlich "Infobrief" im Stempel enthalten.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Stefan Am: 30.12.2022 10:58:25 Gelesen: 238852# 1391 @  
@ Stefan [#1381]

Postcon in Essen firmiert zum 01.06.2022 in Xendis um. In [1] wird aktuell mitgeteilt:

RIP... Xendis stellt nach lediglich sieben Monaten (!) Betriebstätigkeit zum Jahresende 2022 den Geschäftsbetrieb ein. Gestern Nachmittag erschien auf der Internetseite der WAZ (bzw. NRZ) ein Artikel [1], zusätzlich gestern auch in den gedruckten Fassungen der Tageszeitungen WAZ und NRZ.

Damit schließt die letzte Tochter von TNT Post (bzw. ab 2014 Postcon) mit eigener Briefzustellung die Pforten. Den anderen Ausverkäufen war in den vergangenen Jahren (seit 2011) ebenfalls kein dauerhaftes Glück beschieden (Auflistung einiger Betriebe siehe Beitrag [#1381]).

Von der Schließung von Xendis (u.a. Briefzentrum in Essen, Zustelldepots in verschiedenen Städten in NRW, Verwaltung in Essen) ist eine dreistellige Anzahl Mitarbeiter betroffen.

Die WAZ (bzw. auch die NRZ) schreibt in der online vorliegenden Fassung zu Xendis:

- ein Briefzentrum in Essen und 38 Zustelldepots in NRW, davon zwei Depots in Essen
- 550 Mitarbeiter, davon 70 Mitarbeiter in der Verwaltung betroffen
- Einstellung des Geschäftsbetriebs am 23.12.2022, Zustellung der letzten Sendungen im Verlauf dieser Woche (bis Jahresende = spätestens am Samstag, den 31.12.2022)
- Insolvenzantrag am 21.10.2022, Eröffnung des Insolvenzverfahrens voraussichtlich im Januar 2023
- anschließend ein geplanter Verkauf der Xendis Versandlogistik GmbH an einen Investor, das bisherige regionale Geschäftsmodell soll nicht fortgeführt werden, ca. 250 von 550 Mitarbeiter sollen nicht übernommen werden, ein Standort in Essen soll erhalten bleiben

Man kann nun spekulieren, da ein Standort in Essen (vermutlich ist damit das Briefzentrum am Berthold-Beitz-Boulevard 463 in 45141 Essen gemeint) erhalten bleiben soll, dass der Geschäftsbetrieb auf Konsolidierung umgestellt werden wird (wie geschrieben, rein spekulativ - in dem Zeitungsartikel wird so gut wie nichts über die Zukunftspläne des noch namenlosen Investors angegeben).

Nach [2] erfolgte die letzte Abholung von Sendungen beim Absender am Freitag, den 23.12.2022. Damit dürfte das jüngste Frankierdatum (bspw. der Sortieranlagen) ebenfalls auf den 23.12.2022 fallen.

Gruß
Stefan

[1] https://www.waz.de/staedte/essen/essen-postcon-nachfolger-xendis-stellt-geschaeftsbetrieb-ein-id237243685.html (Bezahlinhalt)
[2] https://sonntagsnachrichten.news/einstellung-des-zustellbetriebes-der-xendis-versandlogistik-gmbh/

Nachtrag: Das Insolvenzeröffnungsverfahren der xendis Versandlogistik GmbH (HRB 30508 am Amtsgericht Essen) läuft seit dem 21.10.2022 am Amtsgericht Düsseldorf (Aktenzeichen 504 IN 124/22), siehe [2].

[3] https://kanzlei-tholl.de/blog/xendis-versandlogistik-gmbh-28900
 
Stefan Am: 21.01.2023 10:37:21 Gelesen: 225313# 1392 @  
BREAKING NEWS:

Der Briefdienstleister Brief und Mehr GmbH & Co. KG aus 48155 Münster wird zum 30.06.2023 den Geschäftsbetrieb einstellen. Der Briefdienstleister deckt das Münsterland und das nördliche Ruhrgebiet ab, Zustellpartner von P2 - die zweite Post (P2-023) und der Mail Alliance (ma4792).

Zusammen mit dem Wegfall von Xendis aus Essen (siehe vorherige Beiträge) wird damit ein großer Teil des bevölkerungsreichsten Bundeslandes NRW demnächst ohne Postmitbewerber dastehen - von Köln aus den Rhein entlang rauf in den Norden an die Landesgrenze zu Niedersachsen sowie quasi das gesamte Ruhrgebiet. Die Deutsche Post AG wird ihre Quasimonopolstellung erneut ausweiten können und ist/wird der einzige Briefdienstleister für mehr als 8,5 Mio. Einwohner (gemessen an den 60 größten Städten in NRW) in Deutschland sein.

Brief und Mehr aus Münster teilt selbst auf der eigenen Internetseite unter "Aktuelles" mit [1]:

"Brief und mehr stellt den Betrieb zum 30. Juni 2023 ein

Münster - Steigende Material-, Lohn- und Energiekosten beeinflussen derzeit flächendeckend das Wirtschaftsgeschehen. Auch die Marktsituation für Postdienstleistungsunternehmen spitzt sich immer weiter zu. Unser Unternehmen Brief und mehr sieht sich vor diesem Hintergrund sowie der grundsätzlich mangelnden Markt- und Zukunftsperspektive im privaten Briefsektor zur Einstellung des Geschäftsbetriebs zum 30. Juni 2023 gezwungen. Bis dahin wird unser Unternehmen den Betrieb im Sinne unserer Kunden in der bewährten Qualität aufrechterhalten.

Bis zur letzten Abholung der Ausgangspost bei unseren Kunden haben wir bis auf weiteres unsere bisherigen Leistungen sichergestellt. Es kann allerdings dazu kommen, dass Brief und mehr künftig vermehrt auf Zustellpartner wie beispielsweise die Deutsche Post AG zurückgreifen wird. Hierdurch entstehen unseren Kunden keine zusätzlichen Kosten.

Brief und mehr wurde im Jahr 2006 gegründet und gehört zu den größten privaten Briefdienstleistern Deutschlands. Mithilfe seiner Zustellerinnen und Zusteller wurden zuletzt rund 55 Millionen Briefe pro Jahr zugestellt. Hauptverbreitungsgebiete sind das Münsterland und Teile des Ruhrgebiets."


Gruß
Stefan

[1] https://www.briefundmehr.de/home
 
EdgarR Am: 26.01.2023 13:21:04 Gelesen: 223570# 1393 @  
Es gibt sie noch - aber immer seltener...

... bona fide Gebrauchspost von einer Privatpostgesellschaft in den Bereich einer anderen Privatpostgesellschaft, ohne Ableitung an die Monopolpost. Und nicht nur in Ostdeutschland, wo wirklich noch überall Privatpostgesellschaften tätig sind, sondern auch im zusehends löchriger werdenden Privatpostnetz im Westen.


 
DL8AAM Am: 07.05.2023 16:59:55 Gelesen: 160878# 1394 @  
@ DL8AAM [#1330] (2020)

Nach über zwei Jahren hier mal wieder ein aktuelles Beispiel der österreichischen Post (als Privatpost) in Deutschland:



Werbemailing des Absenders "GEERS Gutes Hören" - eine Marke der schweizer "Sonova AG", hier für ihre Filiale in 37154 Northeim; versendet über die Privatpost "Austrian Post International Deutschland GmbH" (Troisdorf/Bonn), zur Zustellung über die CITIPOST Göttingen; 27.04.2023.

Die Leitweg- bzw. die "Status-" Anzeige der Sendung, eingedruckt im Fenster, P2-066 2 EV P2-084 50-34 010217.... 22313 schlüsselt sich wie folgt:

- P2-066 Einlieferung über die Austrian Post International Deutschland (Kennung der P2-Die Zweite Post)
- 2 Weiterleitung über den P2-Verteilknoten (Hub) "2"
- EV Kennzeichnung für die Behandlung im Falle der Unzustellbarkeit: Elektronische Rückmeldung & Vernichten
- P2-084 Weiterleitung an die CITIPOST Göttingen (Kennung der P2-Die Zweite Post)
- 50-34 Zustellangaben bzw. mit der Touren/Routen-Kennung für die Empfängeradresse (Brevierdaten)
- 01... UPOC-Sendungsnummer, 01 steht für die Art, hier "mail item" (Postsendung)
- 0217... Erstellung des Mailings über die zentrale Software der P2-Die Zweite Post (codX-Mandantenkennung)
- 22313 Identifikation des Mailings, des Versandauftrags (Auftragsnummer)
 

Bei dem Verteilzentrum "2" handelt es sich möglicherweise um den "P2-Zentralhub" bei der Raven Logistic GmbH in 64584 Biebesheim am Rhein. Kann das jemand bestätigen? Gemäß der Webseite der P2 betreiben (nutzen) sie bundesweit drei "Hauptumschlagbasen", nämlich den o.g. "Zentralhub" und die Sortierzentren der BWPOST (70567 Stuttgart) und der City-Post Service (09128 Chemnitz) [1].

Mittig unten, kopfstehend, befindet sich der Bearbeitungs- und Erfassungstintenstrahler der zustellenden CITIPOST Göttingen, mit eigener UPOC-Sendungsnummer (codX-Mandantenkennung "0046") und Zustellangabe ("50-34") vom 03.05.2023.

[1] https://www.die-zweite-post.de/
 

Journalist Am: 13.06.2023 19:32:06 Gelesen: 138017# 1395 @  
Hallo an alle,

über zwei Ecken habe ich einen Scan der folgenden Meldung erhalten, der doch veröffentlicht werden sollte:



In dieser Info wird mit Datum 31.5.23 gemeldet, dass die 2 Gesellschaften Chiemgau Post GmbH und City Mail Regensburg GmbH sowie der Geschäftsbetrieb der Neue Presse Post GmbH an die "Postservice Südost GmbH" verkauft wurden.

Danke für den Fund an Klaus Peter.

Viele Grüße an alle Jürgen
 
Stefan Am: 04.07.2023 19:51:36 Gelesen: 125343# 1396 @  
Gemäß der Internetseite des Bundeskartellamts [1] prüft(e) diese Behörde die Übernahme der City-Post Chemnitz [2] durch die Me­dia Logis­tik GmbH aus Dresden [3]. Im Klartext: PostModern aus Dresden beabsichtigt die City-Post aus Chemnitz zu übernehmen.

Das Verfahren läuft unter dem Aktenzeichen B2-29/23 und datiert auf den 30.05.2023. Mir ist nicht ganz klar, ob auf [1] die Bemerkung "(Frei­ga­be)" zum 06.06.2023 bedeutet, dass diese Übernahme bereits genehmigt worden ist.

PostModern aus Dresden stellt Sendungen in den Postleitregionen 01 und 02 zu, die City-Post aus Chemnitz ist für die benachbarten Postleitregionen 08 und 09 zuständig. Beide Unternehmen bedienen als Zustellpartner die Zustellung von P2 - die zweite Post sowie der Mail Alliance in Ostsachsen, dem Erzgebirge sowie dem Vogtland.

Bereits 2008 kam es zu einer verstärkten Kooperation zwischen beiden Unternehmen. Seinerzeit zog sich die City-Post aus den Postleitregionen 01 und 02 zurück (woraufhin dortige Niederlassungen geschlossen worden sind), dito PostModern aus Dresden aus den Postleitregionen 08 und 09. Im September 2008 wurde deswegen u.a. WVD aus Chemnitz als Tochter von PostModern geschlossen. Die Zusammenarbeit und WVD wurden u.a. in den Beiträgen [#123] und [#218] angesprochen.

Verschwindet damit nach Brief und Mehr aus Münster (geschlossen 30.06.2023) der nächste große Briefdienstleister vom Markt? Xendis aus Essen als Nachfolger von Postcon (Insolvenzantrag kurz vor Weihnachten 2022) stellt weiterhin Sendungen von Kooperationspartnern im Ruhrgebiet und im Rheinland zu und hat scheinbar keine eigenen Kunden mehr. Der eigene Vertrieb wurde abgeschafft, zumindest sieht es danach aus.

Gruß
Stefan

[1] https://www.bundeskartellamt.de/DE/Fusionskontrolle/LaufendeVerfahren/laufendeverfahren_node.html
[2] https://cp-postdienst.de/
[3] https://www.post-modern.de/
 
DL8AAM Am: 11.07.2023 21:49:13 Gelesen: 120585# 1397 @  
@ DL8AAM [#757][#771][#775][#830][#950][#999][#1000][#1143][#1153]

optiBrief

Nachdem die damalige "IMN International Mail Net GmbH" (Düsseldorf bzw. Hamburg; Löschung 2023) [1] und die "optiBrief GmbH & Co. KG" (Bietigheim-Bissingen) [2] im Jahr 2017 das Joint Venture "OptiMail Net GmbH (oMN)" (Löschung 2021) gegründet haben [3], ist mir heute erstmals wieder eine Sendung aus diesem Umfeld in die Fänge geraten. Das bedeutet aber auch scheinbar, dass die "optiBrief GmbH & Co. KG" nun wieder alleine aktiv ist.



Werbemailing des Absenders "Richard Boorberg Verlag, Stuttgart", versendet durch "optiBrief" (erkennbar durch das Kürzel "opti") und über die "CITIPOST Nordwest, Oldenburg" ("ma-2642") in das deutsche Privatpost-Kooperationsnetzwerk der Mail Alliance eingeschleust, zur Zustellung an die CITIPOST Göttingen ("ma-3772"); Juni 2023.

Sendungsstatusdaten bzw. Leitwegangabe direkt im Fenster über der Adressierung: (2415513) 23843P opti > 1-2642 1 3772 50-41 - 587

Unten kopfstehend der Erfassungstintenstrahler mit UPOC-Sendungsnummer ("010046...") und Zustellcode bzw. Tourenangabe für die Empfänderadresse ("50-41") der CITIPOST Göttingen; 05.07.2023.

"IMN International Mail Net GmbH" (2010 mit der "IML International Mail Logistics GmbH" [Hamburg] verschmolzen, bzw. ehemals auch "IMS International Mail Solutions GmbH"), ist nach einer weiteren Verschmelzung mit der Firma "Europaket+ GmbH" (Bielefeld) [4] von Amtswegen aus dem Handelsregister gelöscht worden [5].

Beste Grüße
Thomas


[1] https://www.northdata.de/IMN+-+International+Mail+Net+GmbH,+Hamburg/HRB+115260
[2] https://www.northdata.de/OptiBrief+GmbH+%26+Co.+KG,+Bietigheim-Bissingen/Amtsgericht+Stuttgart+HRA+722589
[3] https://www.logistik-watchblog.de/unternehmen/933-joint-venture-international-mail-net-optibrief-bauen-kooperation-aus.html
[4] https://europaket.plus
[4] https://www.northdata.de/optiMail+Net+GmbH+%26+Co.+KG,+Bietigheim-Bissingen/Amtsgericht+Stuttgart+HRA+733234
 
DL8AAM Am: 29.07.2023 22:35:52 Gelesen: 106018# 1398 @  
Unbekannter Privatpostdienstleister

Heute lag ein Mitgliedermagazin im Briefkasten, das eindeutig über unsere hiesige zuständige Privatpost, die CITIPOST Göttingen, zugestellt wurde, aber über welchen Privatpostdienstleister wurde diese Sendung in das deutsche Privatpostnetzwerk eingeschleust? Die "Kennungen" geben in diesem Fall leider kaum etwas genaues her. Sonst erkennt man ja selbst bei Katalogen und Magazinen die Herkunft relativ einfach.



Magazin "ACE Lenkrad" (Ausgabe 04/2023) des Absenders ACE in 70374 Stuttgart (der Vertrieb erfolgt gemäß dem Impressum direkt über den ACE Verlag GmbH); Ende Juli 2023.

Bis zur letzten Ausgabe (03/2023, Juni) erfolgte der Versand durchgehend über die Deutsche Post.

Hier nun das neue Versandlabel:



Die meisten Kodes und Kennungen auf dem Label betreffen die interne Behandlung durch den Verlag selbst. Die Daten der zweiten bzw. der unteren Statuszeile *02304#1006671796#23004* schlüsseln sich in *Zeitungskennzahl#Abonnentennummer#Jahr/Ausgabenummer*, haben also nichts mit unserem Thema zu tun. Lediglich die obere, fettgedruckte Statuszeile 37085_03 * 50-34 stammt aus der "Privatpoststeuerung". Bei 50-34 handelt es sich um den übliche Routen- bzw. Tourenkode der CITIPOST Göttingen für die Empfängeradresse. Diese belegt also die Privatpostbehandlung. Das X (links neben dem Matrixcode) dürfte ein Bundsteuerungszeichen sein.

Auch der Inhalt des Datenmatrixcodes hilft mir erst einmal nicht wirklich weiter:

023040000000256700922023000401|xxx|xxx|xxx|xxx|xxx|xxx|W�rthstr.|17|37085|G�ttingen||
 

02304 ist wieder die Zeitungskennzahl (E2304) und 2023004 wieder die Ausgabenummer (Nr. 004/2023), der Rest im Klartext ist selbsterklärend; bleibt also nur noch der Teil 000000025670092 "offen", sowie die abschliessende 01.

Wer steckt also hier dahinter? Es gibt ja einige nicht selbstzustellende "Privatposten" bzw. "Dienstleister", die ihre Sendungen zentral ins deutsche Privatpostnetzwerk ableiten. Aber diese "Form" ist mir bisher noch nie untergekommen bzw. ist für mich komplett neu. Hat jemand eine Idee, wer das? Könnte das MS in "02304 MS" etwas bedeuten? Meine erste Idee ging in Richtung "Media Press Selection" bzw. "MD Media Publishing Service" der Media Group aus Hamburg, aber die kürzen sich ja üblicherweise mit MD ab.

Aber bevor jemand "Bauer" sagt, die Bauer Media Group hat ihre privatpostalische Schiene, das "Bauer Postal Network/BPN", bereits in 2019 eingestellt. Oder gibt es hier eine neuere Nachfolgeentität? Denn ... ein wenig erinnert mich die Form etwas an Bauers BPN.

Eine Idee (!) wäre, Zitat von der Bauer-Webseite "Unsere Logistikspezialisten beraten Sie gern zur optimalen Zustellung von Presseprodukten. Unsere Metras Medien-Spedition liefert Printmedien kostengünstig und termingerecht an jeden gewünschten Ort." Aber das ist wohl eher ein Zusatzangebot für Verlage, die auch über Bauer drucken lassen. Aber "ACE Lenkrad" wird ja durch die Stark Gruppe in Pforzheim gedruckt.

Beste Grüße
Thomas

https://www.bauermedia.de/kontakt/druck-logistik
 

Araneus Am: 30.07.2023 10:49:21 Gelesen: 105692# 1399 @  
@ DL8AAM [#1398]

Hallo Thomas,

derartige Adresslabel kommen hier im Ruhrgebiet seit Längerem vor. Es gibt sie mit und ohne Datamatrix.



Adresslabel mit Matrixcode
Zeitschrift: c’t Magazin; Verlag: Heise Medien GmbH & Co. KG, Hannover; Heft 18/2023



Adresslabel ohne Matrixcode
Zeitschrift: tvDIGITAL; Verlag: FUNKE TV Guide GmbH, Hamburg; Heft 14/2023

Die Zeitschriften werden nicht auf dem „normalen“ Privatpostweg (das wäre hier im westlichen Ruhrgebiet XENDIS) zugestellt, sondern nachts über die Zusteller der hiesigen Tageszeitungen WAZ (Westdeutsche Allgemeine Zeitung) und NRZ (Neue Rhein/Neue Ruhr Zeitung). Beide Zeitungen sind Produkte der FUNKE Medien NRW GmbH, Jakob-Funke-Platz 1, 45127 Essen.

Wie die beiden Beispiele zeigen, werden auf diesem Weg sowohl Zeitschriften der FUNKE-Gruppe als auch solche anderer Verlage zugestellt. Ob es eine Bedeutung hat, dass das FUNKE-Produkt hier keinen Matrixcode aufweist, das Produkt des anderen Verlags aber doch, bliebe zu klären.

Meine Vermutung ist, dass der „Privatpostdienstleister“ hier die Firma FUNKE Logistik GmbH ist, eine Tochtergesellschaft der FUNKE Mediengruppe. Sie wirbt damit: „ Im Rahmen der Transportlogistik obliegt der FUNKE Logistik GmbH neben der Disposition und Verladung, der Transport und die ordnungsgemäße und wirtschaftliche Zustellung diverser Produkte zum Endkunden. Die Zustellung kann dabei in Eigenregie, in Kooperationen oder Joint Ventures mit modernen Partnern entlang der kompletten Logistikkette bis hin zur erfolgreichen Belieferung des Endkunden erfolgen.“ [1]

In Niedersachsen ist die Firma FUNKE Logistik nur in Braunschweig aktiv. In Göttingen arbeitet die Citipost, die zum Göttinger Tageblatt gehört und damit zum FUNKE-Konkurrenten Mediengruppe Madsack. Denkbar ist aber, dass es hier eine Kooperation gibt und somit die Zeitschriftzustellung hier von FUNKE durch die Citipost übernommen wird.

Schöne Grüße
Franz-Josef

[1] https://funke-logistik.de/#unternehmen
 
DL8AAM Am: 31.07.2023 15:36:50 Gelesen: 104796# 1400 @  
@ Araneus [#1399]

Besten Dank für die Rückmeldung. Klingt plausibel. Ich werde hier "vor Ort" mal besonders darauf achten. Den Zusteller selbst habe ich ja leider nicht beim Einwurf erwischt. Ich gehe aber auf Grund des CITIPOST Tourencodes 50-34 von einem CITIPOST-Zusteller aus. Wobei, wie Du schon richtig schreibst, CITIPOST und die hiesige Tageszeitung, das "Göttinger Tageblatt", gehören ja beide gemeinsam zur Madsack Gruppe, also gut möglich, dass es hier gewisse organisatorische und technische "Verbamselungen" zwischen beiden Zustell-Logistikwegen geben könnte.

Nur zur Ergänzung, "Dein" Matrixkode schlüsselt sich nach genau der selben Datenstruktur, d.h. er stammt mit großer Wahrscheinlichkeit aus der nachgeordneten, zentralen (privatpostlischnahen) "Zustell-Logistik": Zeitungskennzeichen/ZKZ, unbekannt [vermutlich eine Sendungsnummer], Ausgabe [Schema: YYYYNN], 01, |xxx| (6x), Adresse [Straße|Hausnummer|Postleitzahl|Ort|] und das Stopzeichen | (Leerzeichen von mir eingefügt):

08752 000000006074129 20230018 01 |xxx|xxx|xxx|xxx|xxx|xxx|........|..|46047|Oberhausen| | > siehe [#1399]
02304 000000025670092 20230004 01 |xxx|xxx|xxx|xxx|xxx|xxx|........|..|37085|Göttingen| | > siehe [#1398]
 

Wobei im Matrixcode keinerlei direkte Hinweise auf den zustellenden Weg zu finden sind. Keine Mail Alliance (oder ähnliche) Zielangaben, auch keine lokalen Zustellcodes, nur die Adresse im Klartext. Ich vermute also, dass die Sendungen nicht über die Privatpostnetzwerk-Logistik eingeschleust werden, sondern dass diese eher direkter bei den jeweils zuständigen "Zustellpartnern" (entsprechend gut vorsortiert) abgeliefert werden. "FUNKE statt Mail Alliance". Möglicherweise sind die (noch?) ausgenullten xxx-Datenfelder für diese Angaben "vorreserviert"?

Beste Grüße
Thomas

BTW, die echte "FUNKE Post" [1] war ja hier in unmittelbarer (landkreislicher) Nachbarschaft aktiv, ist aber bekanntlich inzwischen auch schon wieder Geschichte.

[1] https://www.philaseiten.de/thema/16915
 

DL8AAM Am: 17.08.2023 17:39:39 Gelesen: 94528# 1401 @  
@ DL8AAM u.a. [#1051] [#1070] [#1118]

Nochmals zurückkommend auf die Fragestellung "Wer oder was ist der Mail Alliance Hub 5"...

Bekanntlich schlüsseln sich Status- bzw. Leitwegangaben auf Massenmailings, die über das Netzwerk der mail Alliance versendet werden generell in etwa so:

AAAA B CCCC DD..DD EE..EE FF..FF G

AAAA Mail Alliance-Kennung der "annehmenden" Privatpost
B Leitung über den Mail Alliance Hub
CCCC Mail Alliance-Kennung der zustellenden Privatpost
DD..DD Zustellcode der Empfängeradresse
EE..EE 16-stellige UPOC-Sendungsnummer
FF..FF "Auftragsnummer"
G Vorausverfügung im Fall der Unzustellbarkeit
 

Wobei es sich bei der "annehmenden" Privatpost - meiner Meinung nach, nicht um den Ort handelt, wo die Sendung physisch eingeliefert wird, sondern wo bzw. über welche Privatpost die Sendung "angemeldet" bzw. "abgerechnet" wird. Die Einlieferung kann - meiner Meinung nach - woanders sein kann, womöglich sogar direkt im zuständigen (Groß-) Sortierzentrum bzw. Hub?

Hier eine aktuelle Sendung aus einer Mailingaktion (Spendenaufruf) des Absenders bzw. Auftraggebers DLRG e.V. aus 31542 Bad Nenndorf aus August 2023:



Status- bzw. Leitwegangabe: 9032 | 5 | 3772 | 50-34 | 2416852-1 | V, dass schlüsselt sich bekanntlich wie folgt:
"Von der Privatpost 9032, über den Mail Alliance Hub Nr. 5, zur Zustellung an die Privatpost 3772, ...".
Die textliche Angabe der Sendungsnummer fehlt in diesem Fall, sie ist aber im beigesetztem QR-Code hinterlegt: 0100521713449137 (codX-Mandantenkennung 0052, das steht ebenfalls für die "mailworXs GmbH, Würzburg")

Wobei "9032" in diesem Fall hier eigentlich keine "echte" Privatpost ist, sondern eher nur für die "mailworXs GmbH" in Würzburg steht, dass ist "im Prinzip" die Mail Alliance bzw. deren Hauptsitz selbst. Das heisst (meiner Meinung nach) nur, die Sendung wurde über den Sendungsmanager von mailworXs für das Mail Alliance-Netzwerk "erfasst". Ableitung über den (womöglich sogar: Einleitung bei dem) Mail Alliance-Hub Nummer 5 und von dort Weiterleitung an die zustellende CITIPOST Göttingen ("3772").

Wäre die Sendung physisch über mailworxs in Würzburg ("9032") gelaufen, würde ich annehmen, dass anschliessend das Sortierzentrum bzw. der Mail Alliance-Hub Nummer 4 (der ebenfalls in Würzbug ansässig ist, und im Prinzip auch wieder die Mail Alliance selbst ist, sogar am selben Standort in der Berner Str. 2) läufen sollte. Dann sollte der Leitweg das aber auch so "9032 | 4 | 3772 | ..." abbilden? Aber er lief über den Hub "5".

Nun zurück zur Frage, wer oder was ist der Mail Alliance-Hub Nummer 5? Früher stand in den mail alliance-eigenen Dokumenten unter der Nummer 5:
Darmstadt / 0005 / SHP Süd-Hessen-Post GmbH & Co. KG / Stahlstraße 26-28 / 65428 / Rüsselsheim / 5



Auszug aus einem Mail Alliance-internen Dokument aus 2017, dass leider nicht mehr im Netz verfügbar ist.

Die dort angegebene SHP Süd-Hessen-Post ist ja seit etlichen Jahren nicht mehr existent. Wenn wir aber Darmstadt als möglichen Anhaltspunkt für einen eventuellen Nachfolgeort annehmen, kommt einem sofort die RAVEN Logistic in 64584 Biebesheim am Rhein (keine 10 km Luftlinie nach Darmstadt) in den Sinn. RAVEN Logistic fungiert ja bekanntlich bereits schon als Zentralhub für die "P2-Die Zweite Post" aus 64546 Mörfelden-Walldorf.

Wenn man sich nun auf der Webseite von RAVEN Logistic umschaut, findet man dort u.a. die sehr eindeutige Eigenauskunft [1]:

RAVEN Logistic ist Expertin für Postlogistik

Seit der Gründung der RAVEN Logistic GmbH ist unser Unternehmen fest in der Postlogistik verankert. Wir arbeiten für zahlreiche private Postdienstleistungsunternehmen bzw. deren deutschlandweite Netzwerke, beispielsweise für die „mail alliance“ sowie für „P2 – Die Zweite Post“.

Die RAVEN Logistic GmbH ist dabei sowohl Transportpartner der Postunternehmen als auch sogenanntes Zentral-HUB für die Weiterverarbeitung der Postsendungen. Sie dürfen getrost davon ausgehen, dass ein Großteil Ihres Briefkasteninhaltes zuvor den Weg durch unser HUB in Biebesheim am Rhein genommen hat.


Meiner Meinung nach, können wir ganz sicher davon ausgehen, dass innerhalb des Mail Alliance-Netzwerk die RAVEN Logistic, die Aufgabe des Hubs mit der Nummer 5 von der inzwischen aufgelösten SHP/Süd-Hessen-Post "ortsnah" übernommen hat.

Frei nach dem YouTuber-Motto: "Was haltet Ihr davon? Bitte schreibt hier unten Eure Kommentare rein!"

Beste Grüße
Thomas

Nachsatz: Meiner Meinung nach führt die RAVEN Logistic innerhalb des "P2-Die Zweite Post"-Netzwerk - als P2-Zentralhub - in deren Leitwegangaben die Kennung "2". How?

[1] https://raven-logistic.de/aktuelles/expertin-fuer-postlogistik
 

Stefan Am: 03.09.2023 17:14:06 Gelesen: 85534# 1402 @  
Im Jahr 2010 wurde die Post vom Fußballverein 1. FC Köln über einen örtlichen Mitbewerber ausgetragen, dem Rheinkurier mit Sitz in Leverkusen (später Frechen). Dieser Mitbewerber zur Deutschen Post AG und speziell der örtlichen TNT Post stellte von ca. November 2009 bis ca. August 2011 Sendungen mit Zustellgebiet in Leverkusen und Köln nach dem "same day"-Prinzip zu (morgens Abholung beim Absender, tagsüber Sortierung und ab dem Nachmittag Zustellung beim Empfänger).

Dem Rheinkurier war keine lange Existenz beschieden und wurde Ende April oder Anfang Mai 2011 von TNT Post (klammheimlich) geschluckt. Nach [1] erfolgte die Betriebseinstellung am Freitag, den 29.04.2011. Mir liegt derzeit das Frankierdatum vom Donnerstag, den 28.04.2011 als spätestes Datum vom Rheinkurier ohne eine zusätzliche Kennzeichnung maschineller Bearbeitung (Sortierung) vom Briefzentrum TNT Post in Neuss (Frühdatum mit zusätzlichem UPOC von Neuss von Mittwoch, den 04.05.2011 vorliegend).

Überregionale Sendungen von und nach Köln bzw. Leverkusen lief über P2 - die zweite Post, wo der Rheinkurier mit der Nummer P2-028 Partnerunternehmen von P2 gewesen war. Diese Partnerkennung wurde bis mindestens 30.08.2011 (Frankierdatum des Maschinenstempels vom Rheinkurier) aufrecht erhalten.



Frankierung der Eigenzustellung vom 27.12.2010, Werbeeinsatz vom 1. FC Köln mit Abbildung des Geißbocks als Motiv, links daneben die mehrfarbige Absenderangabe des Vereins als Zudruck des Absenders auf dem Umschlag

Bei dem Rheinkurier in Leverkusen handelt es sich nicht um einen Nachfolger vom Rheinkurier in Frechen bei Köln, welcher ca. 2005 von TNT Post übernommen und das Briefzentrum 2009 nach Neuss verlegt wurde, siehe u.a. Beitrag [#411] vom 21.02.2012 in diesem Thema:

"Der Rheinkurier wurde ca. November 2009 als Konkurrenz zu TNT Post Neuss mit einer eigenen taggleichen Zustellung in Köln und Leverkusen aufgebaut. Einer der Firmengründer war der frühere Niederlassungsleiter von TNT Post Frechen (seit September 2009 Teil von TNT Post Neuss) und vorheriger Inhaber des Rheinkurier aus Frechen (der ca. 2005 in TNT Post, Niederlassung Frechen umfirmierte). Der neue Rheinkurier ging spätestens Mitte Mai 2011 (inoffiziell) an TNT Post Neuss. Die blaue Frankierung von Rheinkurier wurde bis Ende Juli 2011 aufrecht erhalten und entfiel danach. Die Partnerkennung von P2 varriierte danach je nach einspeisenden P2-Partner bis minimum November 2011 auf den Sendungen, z.B.: "P2-028"; "Rheinkurier" (BW-Post Stuttgart); "P2-028 I" (LVZ Leipzig); "P2-028A" (Maximail Griesheim). Ab dem 02.11.2011 (Frühdatum) lässt sich die neue Partnerkennung P2-041 = TNT Post Neuss nachweisen.

Im Gegenzug übernahmen einer der Firmengründer von Rheinkurier sowie einer seiner Mitarbeiter als Geschäftsführer den Mitte Mai 2011 umfirmierten Briefdienstleister Elbkurier aus Hamburg. Dieser Briefdienstleister hieß bis dato TNT Post, Niederlassung Hamburg und wurde als nicht mehr passend aus dem Portfolio von TNT Post abgegeben. Der Elbkurier selbst wurde Ende Dezember 2011 nach vorheriger Insolvenz geschlossen und war Partner von P2 - die zweite Post und der Mail Alliance (TNT Post)."


Gruß
Stefan

[1] http://utez.de/zustellerin.org_2007-2013//news/rheinkurier.html und http://utez.de/zustellerin.org_2007-2013//zustellunternehmen/einzelseiten/rheinkurier.html
 
DL8AAM Am: 05.09.2023 22:36:16 Gelesen: 84476# 1403 @  
@ DL8AAM [#1401]

Nachsatz: Meiner Meinung nach führt die RAVEN Logistic innerhalb des "P2-Die Zweite Post"-Netzwerk - als P2-Zentralhub - in deren Leitwegangaben die Kennung "2". How?

Hier eine interessante Mischform von P2- und Mail Alliance-Kennzeichnungen in einer Status- bzw. Leitwegangabe. Die Basisform ist dabei P2, während die Kennungen der beteiligten Privatposten aus der Mail Alliance-Welt stammen:



Ausschnitt des Adressfenster von einem C4-Großbriefumschlag, Absender "Trauminsel Reisen - Maisie und Wolfgang Därr GmbH" aus 82211 Herrsching a. Ammersee; keine weiteren Drucke oder Vermerke auf dem restlichen U mschlag; August/September 2023.

P2-6431 2 Z P2-3772 50-34 010217... 23282

Diese Angaben schlüsseln sich wie folgt:

- P2-6431 "Einschleusung" über die P2-Die Zweite Post (6431: Mail Alliance-Kennung für die P2-Zentrale in 64546 Mörfelden-Walldorf)
- 2 Weiterleitung ("Einleitung") über den P2-Verteilknoten "Hub 2" (RAVEN Logistic, 64584 Biebesheim am Rhein)
- Z Kennzeichnung für die Behandlung im Falle der Unzustellbarkeit: Z = Zurück
- P2-3772 zur Weiterleitung an die CITIPOST Göttingen (3772: Mail Alliance-Kennung der CITIPOST Göttingen)
- 50-34 Zustellangaben bzw. mit der Touren/Routen-Kennung für die Empfängeradresse (Brevierdaten)
- 01... UPOC-Sendungsnummer, 01 steht für die Art, hier "mail item" (Postsendung)
- 0217... "Erfassung" des Mailings über die zentrale Software der P2-Die Zweite Post (217 ist dessen codX-Mandantenkennung)
- 23282 Identifikation des Mailings bzw. des Versandauftrags (Auftragsnummer)
 

Die Frage ist nur, handelt es sich bei diesem Mix nur um einen Bedienungs- bzw. Softwarefehler oder ist die Verbamselung der Kooperation der P2-Die Zweite Post mit der Mail Alliance bereits in die nächste Generation gegangen, auf die nächste Ebene gesprungen? Stellt die P2 etwa von ihrem eigenen System (P2-xxx) auf das der Mail Alliance (ma-xxxx) um?

Beste Grüße
Thomas
 

DL8AAM Am: 01.11.2023 20:11:05 Gelesen: 42261# 1404 @  
Hier die nächste neue Frage:

Die DLRG verschickt bekanntlich regelmäßig Spendenaufrufe über das deutsche Privatpostnetzwerk. Hier im Forum wurden bisher Beispiele über das Bauer Postal Network/BPN [#356] (2011), über Nordbrief ("P2-016") durch P2-Die Zweite Post [#1288] (2020), über Der Lünebote ("ma-2124") durch die Mail Alliance (UPOC/codX 0226 bzw. 0047) [#1285][#1376] (2020/2022) sowie über MailworXs ("ma-9032") von Mail Alliance (UPOC/codX 0052) [#1401] (2023) gezeigt. Wobei MailworXs hier (sehr wahrscheinlich) nur die "Software-Plattform" bietet und nicht als annehmende Instanz physisch auftritt.

Nun tauchte hier die Tage eine komplett neue Form auf:



Sendung aus einer Mailingaktion des DLRG e.V. aus 31542 Bad Nenndorf; Zustellung über die CITIPOST Göttingen (die sich aber nicht selbst auf dem Umschlag verewigt hat); Oktober 2023.

Das eigentlich Neue an dieser Sendung ist aber die Statuszeile, die sonst (bei P2 und auch bei der Mail Alliance) bisher - vereinfacht gesagt - die Angaben "von Privatpost X über das Sortierzentrum A an die Privatpost Y", in der Regel ergänzt mit den Brevierdaten/Zustellkodes für die Empfängeradresse, der Sendungsnummer und der Vorausverfügung für den Fall der Unzustellbarkeit sowie einer Auftragsnummer aufweist.

Diese hier ist vollkommen neu aufgebaut, auch wenn einige Elemente bereits von den alten Formen bekannt sind bzw. übernommen wurden:



PIND/2422941-1/32698/CPV02/0001755/Info-V >> 50-34

PIND Unbekannt, ich vermute: Erstbearbeitender/Abgebender Dienstleister? Lettershop? Einschleusende Privatpost?
2422941-1 Auftragsnummer
32698 Unbekannt
CPV02 Zustellende Privatpost, CPV: CITIPOST Verband/Verbundsnetz, 02: CITIPOST Göttingen
0001755 Interne Sendungsnummer (siehe auch der 2D-Matrixcode mit textlicher Inhaltsangabe 001755, links von der Adresse)
Info Sendungsart, Info: Infopost
V Vorausverfüfung für den Fall der Unzustellbarkeit, V: Vernichten
50-34 Brevierdaten, Touren-/Routencode für die Empfängeradresse
 

Da die Auftragsnummer ins bisherige Schema passt und da im QR-Code eine standardisierte UPOC-Sendungsnummer mit der bekannten codX-Mandantenkennung 0052 für MailworXs (von Mail Alliance) hinterlegt ist, gehe ich davon aus, dass die Sendung ganz normal über das System der Mail Alliance "angemeldet", eingeliefert, verwaltet bzw. abgerechnet wurde. Interessant ist, das als Kennung für die zustellende Privatpost die CITIPOST-interne CPV-Nummer verwendet wurde, das spricht dafür, dass für die Einschleusung in das Privatpostnetzwerk direkt ein Stützpunkt der CITIPOST genutzt wurde. Die Sendung blieb also im CITIPOST-Netzwerk. Hier käme dann Der Lünebote (Lüneburg) oder das Sortierzentrum bei der CITIPOST-Zentrale (Hannover) in Frage. Da Der Lünebote auch früher bereits in der "Kette" von DLRG-Mailings aktiv war, vermute ich erst einmal, dass die auch hier aktiv waren.

Nur wer ist für die "Erstbearbeitung" bzw. die Ableitung in das "echte" Privatpost-Kooperationsnetzwerk verantwortlich? Womöglich wieder einmal eine "unsichtbare", nicht selbst zustellende (neue?) Privatpost? Oder gar ein "privatpostaktiver" All-Inclusive-Lettershop? Für was könnte PINT stehen? Privatpost Intern? Hat der Lünebote (oder ein direkt mit ihr verbundener Lettershop?) das Mailing vielleicht sogar selbst produziert? Und ebenso interessant, was sagt uns diese auf einmal auftauchende neue Form der Statuszeile? Eine "lokale" CITIPOST-interne Lösung?

Beste Grüße
Thomas
 

DL8AAM Am: 18.11.2023 17:28:53 Gelesen: 33766# 1405 @  
@ DL8AAM [#1403]

Eine interessante Mischform von P2- und Mail Alliance-Kennzeichnungen in einer Status- bzw. Leitwegangabe. (...) ist die 'Verbamselung' der Kooperation der P2-Die Zweite Post mit der Mail Alliance bereits in die nächste Generation gegangen, auf die nächste Ebene gesprungen?

Und hier eine weitere Mischform von P2- und Mail Alliance-Kennzeichnungen. In diesem Fall im Sendungserfassungs-Tintestrahl Spray-On der Südmail aus 88250 Weingarten:



Tintenstrahlerfassung für einen C4 Großbrief des Absenders EVO Deutschland GmbH aus 88487 Mietingen nach 37073 Göttingen, mit UPOC-Sendungsnummer "01..." (codX-Mandantenkennung 0162 der Südmail) und Leithinweis auf die zustellende CITIPOST Göttingen; 14.11.2023.

Die "P2-Mail Alliance"-Mischform findet sich hier

a) in der Eigenidentikation P822-1, früher wurde P003 verwendet; wobei P als verkürzter Präfix für P2-Die zweite Post steht, 003 ist die P2-interne Kennung für die Südmail ("P2-003"). Nun kommt weiterhin der P-Präfix der P2, aber jetzt in Verbindung mit 822-1 bzw. 8221, der Mail Alliance-Kennung der Südmail ("MA-8221"), zum Einsatz. Und

b) im Leithinweis auf die CITIPOST Göttingen P2_3772_(084). Früher lautete der Leithinweis auf die CITIPOST Göttingen "P2_084_CitiGT", wobei 084 bekanntlich die P2-Kennung der CITIPOST Göttingen ist ("P2-084"). Nun wird zwar weiterhin der Verweis auf P2 genutzt, aber in Verbindung mit der Mail Alliance-Kennung der CITIPOST Göttingen ("MA-3772"). Die P2-Kennung der CITIPOST Göttingen wird (derzeit?) aber noch parallel in Klammern zusätzlich angefügt.

Nur zur Hintergrundinfo: Das "primäre" Kooperationspartner-Netzwerk für die Südmail ist (war bisher) P2-Die Zweite Post, während es für die CITIPOST Göttingen die Mail Alliance war bzw. ist.

Wie es aussieht sind die beiden Netzwerke, die ja auch früher bereits "Schnittstellen" hatten, wirklich noch weiter zusammengerückt, zumindest werden die Kennungen scheinbar nun netzwerkübergreifend verwendet. Macht ja auch Sinn, die DPAG als Konkurenz reicht ja als starker Gegenpol bereits vollkommen aus, da muss man sich nicht noch zusätzlich privatpostintern behandeln. ;-)

Beste Grüße
Thomas
 
DL8AAM Am: 23.11.2023 20:15:21 Gelesen: 32278# 1406 @  
@ DL8AAM [#1404]

Hier eine weitere neue Privatpostkennzeichnung - auch hier wieder aus dem Umfeld des norddeutschen CITIPOST-Verbundes:



Sendung des Absenders "Krankenversorgung der Bundesbahnbeamten (KVB)", aus 48153 Münster - im Auftrag der Gemeinschaft Privater Versicherungsunternehmen (GPV) aus Köln, versendet über die CITIPOST Hannover, zur Zustellung über die CITIPOST Göttingen; November 2023. Unten kopfstehend, ein Erfassungs- bzw. Bearbeitungstintenstahlaufdruck der CITIPOST Göttingen; 21.11.2023.

Interessant ist hier erneut - die bereits vom Versender direkt im Fenster eingedruckte - privatpostalische Statuszeile der Sendung, mit Leitweg- und Bevierdaten:



UPOC-Sendungsnummer 01.... (Barcode und textlich) mit der codX-Mandantenkennung 0013, gefolgt von einer unbekannten Buchstaben-Zahlen-Kolonne G1060P0001433923 PP-O und der Leitwegangabe 3014 2 3772, d.h. von der CITIPOST Hannover ("ma-3014") über den Hub "2" zur Zustellung an die CITIPOST Göttingen ("ma-3772") sowie den Bevierdaten 50-34 (d.h. Routen-/Touren- bzw. Zustellcode für die Empfängeradresse).

Die Hub-Angabe "2" steht (stand?) innerhalb des Mail Alliance-Netzwerkes bisher ja bekanntlich für die PIN Mail in Berlin. Sollte das auch aktuell noch so zutreffend sein, dann hiesse das (sehr wahrscheinlich), dass die CITIPOST Hannover die Charge nicht physisch erst-angenommen hat, sondern dass die Sendung nur über das System der CITIPOST datentechnisch angemeldet bzw. erfasst und abgerechnet wurde.

Bemerkenswert ist hierbei die neue codX-Mandantenkennung 0013, die in der aktuellen Mandantenliste von codX (Stand 01.08.2023) [1] unter dem Titel "CITIPOST, nationale Kunden" (Hannover) gelistet ist - wobei ja die bekannte, "normale" Mandatenkennung der CITIPOST Hannover eigentlich 0012 lautet. Dazu passt auch die ebenfalls neue Mail Alliance-Kennung "ma-3014", statt "ma-3011".

Das heisst, die CITIPOST-Gruppe bietet inzwischen wirklich ganz offiziell eine Einschleusung für externe Einlieferer bzw. für "Produzenten" von Postsendungen aus dem gesamten Bundesgebiet (in das deutsche Privatpostnetzwerk) an - und zwar außerhalb ihrer "normalen" Wege für ihre vor-Ort-Kunden (die an den Kennungen codX 0012/"ma-3011" erkennbar sind). Bisher (Aktuell) liefen Einlieferungen von Großversendern ja meist über den Sendungsmanager von MailworXs ("ma-9032") [d.h. der Mail Alliance], über die P2-Die Zweite Post ("ma-6431"/P2-066 bzw. P2-000, codX 0620/0217) oder über den "Deutscher Versand Service (dvs)". Womöglich will die CITIPOST-Gruppe hier auch größer einsteigen ;-)

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.codx.ch/downloads/POTechDoc/UPOC-Mandant-List.xml
 
Stefan Am: 25.03.2024 18:02:32 Gelesen: 471# 1407 @  
Das Jahrestreffen der Forschungsgemeinschaft Post- und Absenderfreistempel e.V. in Hosenfeld bei Fulda vom vergangenen Wochenende war meinem Empfinden nach in diesem Jahr in Bezug auf Belegen der modernen Privatpost besonders ergiebig gewesen. Nichtsahnend eine Kiste mit Belegen (DPAG) durchgeschaut, hob sich das nachfolgende Exemplar bereits aufgrund der gelben Farbe von den übrigen Briefumschlägen (weiße Papierfarbe) ab.



Postzustellungsauftrag (PZA) vom 15.01.2024, zugestellt durch die PIN AG in Berlin

Der PZA wäre an sich bereits ganz nett und in jedem Fall aufhebenswert, doch die eigentliche Überraschung lag gleich dahinter in der Kiste:



Postzustellungsurkunde (PZU)

Der Zusteller hatte vergessen, die Zustellurkunde auszufüllen und wieder mitzunehmen. Stattdessen gelangte diese in den Einflussbereich des Empfängers (bspw. per Einwurf = in diesem Fall die Niederlegung in einem Briefkasten).

Ein Abgleich der Nummern auf dem geteilten Aufkleber ergab, dass beide Stücke zusammengehören. In beiden Fällen ist die Sendungsnummer identisch. Beide Aufkleber wieder zusammengefügt ergibt sich das Bild wie folgt:



Mich würde es nicht überraschen, wenn es sich hier um in einer Druckerei zentral vorgefertigte (bedruckte) Aufkleber handelt (analog den fertigen Aufklebern zur Sendungsverfolgung aus den früheren PIN-Shops bis ca. 2008), welche von einer größeren Rolle abgezogen und auf die zuzustellende Sendung geklebt werden.

Dies lässt folgenden Rückschluss zu, welcher zumindest praktikabel wäre:

Bei dem obigen Aufkleber handelt es sich um ein sog. "Sandwichlabel" - ein Aufkleber ähnlich einem doppelseitigen Klebeband, bestehend aus drei Schichten Papier bzw. Folie. Allerdings ist das Teil in der Mitte lediglich an einer Seite mit einem Kleber versehen, während die andere Seite als Trägerfolie agiert. Im Briefzentrum von PIN Berlin wird ein solcher Aufkleber auf die Sendung geklebt und der Brief in der Software CodX für die zukünftige Sendungsverfolgung auf der Kundennummer vom Absender erfasst. In der Zustellung zieht der Zusteller die untere Hälfte vom zweiteiligen Aufkleber ab und klebt die untere Hälfte auf die Postzustellungsurkunde. Der Postzustellungsauftrag wird beim Empfänger zugestellt (niedergelegt) und die PZU geht eidesstattlich ausgefüllt und unterschrieben an das Briefzentrum von PIN Berlin zurück. Dort wird der Rücklauf der PZU anhand der unteren Hälfte in CodX erfasst (gescannt) und die PZU an den Absender zurückgeschickt.

In der Belegekiste befand sich noch ein zweiter PZA von 2022 aus Berlin:



Postzustellungsauftrag (PZA) vom 29.06.2022, zugestellt durch die PIN AG in Berlin

Dieser Umschlag weist die Besonderheit auf, dass PIN Berlin zumindest eine zeitlang Postzustellungsaufträge maschinell sortiert hat, siehe maschinelle (kopfstehende) Angabe "16 17-10 1# 156#" unterhalb vom Sichtfenster. Auf der Rückseite findet sich an passender Stelle eine orangefarbene, fluoreszierende Codierung der Briefsortieranlage (Modell Criterion von BBH). Ich habe bisher bei keinem Postmitbewerber gesehen, dass PZA maschinell bearbeitet wurden. Soweit ersichtlich, erfolgte dies generell manuell inkl. einer manuellen Sortierung nach Zustelldepot und Transport in separaten (verschlossenen) Kisten (als sog. Mehrwertdienstleistung eines Postmitbewerbers im Vergleich zur Deutschen Post AG). Größere Mitbewerber können durchaus eine vierstellige Anzahl von PZA pro Nacht zur Bearbeitung vorliegen haben. Wenn man neben Stadtverwaltungen auch noch Gerichte oder ein oder mehrere Oberlandesgerichtsbezirke (OLG) als Kunden hat, kann die Anzahl auch schnell fünfstellig pro Nacht werden.

Gruß
Stefan
 
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