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Thema: Verwendung von Bund Marken in der DDR
Pommes Am: 01.05.2011 15:10:53 Gelesen: 6067# 1 @  
[redaktionell verschoben aus: Verwendung von DDR Marken in der Bundesrepublik]

Nur zehn Tage Beiträge zu diesem Thema? Da gibt es bei dem einen oder anderen Sammler bestimmt noch etwas, das gezeigt werden sollte!

DDR-Marken in der Bundesrepublik gestempelt habe ich in irgend einer Tüte in einem meiner Rumpelkartons, da bin ich ganz sicher. Finden kann ich sie gerade aber nicht. Daher schließe ich mich dem letzten Beitrag an und zeige Marken aus Berlin, die auch im Osten frankaturgültig waren (vielleicht sollte man das Thema entsprechend erweitern?).



Ein Brief von Schmölln nach Überherrn mit einer Mehrfachfrankatur der MiNr. 680 Berlin (die Nummern 326 bis 879 waren bis Jahresende 1991 in ganz Deutschland frankaturgültig) und einem Werbestempel von Schmölln zum 925-jährigen Ortsjubiläum. Der Beleg ist bestimmt philatelistisch beeinflusst oder die Absenderin aus 6638 Dillingen hatte ihre Reiseschreibmaschine und zufälligerweise auch noch ein paar Berlin-Marken dabei.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
quinte Am: 25.01.2019 23:27:48 Gelesen: 3923# 2 @  
DDR-Stempel auf Bund



Ich erhielt diesen Brief und bin doch etwas sehr erstaunt; 1975 - ein DDR-Stempel auf einer Bundespostmarke !?

Die 20-Pf.-Marke der Bundespost war gut für den DDR-Fernverkehr-Tarif!

DIESEN Stempel zum 3. Luftpostsalon in der DDR habe ich in unserer und einer anderen Datenbank nicht gefunden!

Der Umschlag hat zwei Bleistiftkreuze zur Kennzeichnung für die Abstempelung - die Adresse stammt vermutlich von einer damals noch üblichen "Adrema"-Platte.

Reif fürs Kuriosenkabinett?
... fragt mit phil. Gruß Olga
 
epem7081 Am: 28.10.2019 20:41:12 Gelesen: 3590# 3 @  
Hallo zusammen,

Deutsche Bundespost und Deutsche Post vereint auf einem Beleg mit einem bemerkenswerten Datum.

Mit der Wiedervereinigung von BRD und DDR gab es auch eine postalisch vorübergehende Zweisamkeit.

In der DDR waren alle vom 1.1.1964 bis 30.6.1990 ausgegebenen Postwertzeichen (MiNr 1004 - 3343) bis 2.10.1990 frankaturgültig.

Ab 2.7.1990 ausgegebene Postwertzeichen der Deutschen Post waren bis 31.12.1991 auch in der BRD und Berlin (West) gültig. Gleichzeitig durften von diesem Zeitpunkt an die Ausgaben der Deutschen Bundespost und der Deutschen Bundespost Berlin auch in der Deutschen Demokratischen Republik verwendet werden.
(Quelle: Michel-Katalog Deutschland). Daraus hat sich ohne Frage ein vielfältiges Spektrum von sammelwürdigen Kombinationen ergeben.





Ich kann hier einen Beleg vorstellen, den der in der DDR sicher bekannte Briefmarkenauktionator Knut Fortagne aus Leipzig mit Blick auf den historisch bedeutsamen Tag kreierte. Eine Ganzsache der Deutschen Bundespost (MiNr. P 141) wurde mit zwei weiteren Marken der bundesdeutschen Freimarkenserie Burgen und Schlösser (MiNr. 1038 + 1140) und zusätzlich mit der Luftpostmarke der Deutschen Post (MiNr. 2762) als Eilsendung mit insgesamt 230 Pf freigemacht, beim Postamt LEIPZIG 1 aufgegeben und über das Postamt LEIPZIG 50 zugestellt.

In dieser besonderen Kombination konnte ich natürlich hier nicht die beiden Marken knapp oberhalb und unterhalb des historischen Stempels kappen. Der rückseitige Ankunftsstempel ist leider etwas fett und unvollkommen ausgefallen.

Ein gänzlich unauffälliger Ersttagsbeleg
findet Edwin
 
mausbach1 (RIP) Am: 26.11.2019 08:34:18 Gelesen: 3442# 4 @  
Deutsche Bundespost und Deutsche Post vereint auf einem Beleg von Berlin nach München mit einem bemerkenswerten Datum: 02.10.1990



R-Brief mit MiNr. DDR Block 78 (erschienen 11.09.1984: 35 Jahre Deutsche Demokratische Republik) und MiNr. Berlin (West) 289 (2) vom Bogen (10x10) vom Rand.

Glückauf!
Claus
 
Christoph 1 Am: 01.11.2020 15:27:37 Gelesen: 2999# 5 @  
Hallo,

ich habe hier ein kleines "Sonntagsrätsel", dessen Lösung ich allerdings selbst auch nicht weiß:

Am 14.8.1987 schrieben Gretel und Christel (vielleicht Schwestern?) diese Postkarte aus Göttingen nach Leipzig. Eine der beiden, vermutlich die Gretel, schrieb ein paar Zeilen, frankierte portorichtig mit 60 Pfennig (in diesem Fall mit der erst kurz vorher neu erschienenen Europamarke, Mi-Nr. 1321) und schickte die Karte ab.



Warum die Karte dann allerdings am 18.8. in Sangerhausen gestempelt wurde, bevor sie (laut handschriftlicher Notiz unten) am 19.8. ihre Empfänger in Leipzig erreichte?? Das ist das Rätsel.

Eventuell kann jemand anhand der roten Codierung im unteren Bereich der Karte sagen, ob diese Codierung von der West- oder der Ost-Post stammt? Möglicherweise wäre das dann ein Indiz dafür, dass die Karte von jemanden aus Göttingen Richtung Osten mitgenommen und dann erst in Sangerhausen in den Briefkasten geworfen wurde?

Der Kartentext gibt leider m.E. keine Hinweise auf des Rätsels Lösung.

Beste Grüße
Christoph
 
Gerhard Am: 02.11.2020 11:05:46 Gelesen: 2937# 6 @  
@ Christoph 1 [#5]

Hallo Christoph1,

eine andere Möglichkeit wäre, dass die Bundespost vergessen hat die Karte abzustempeln und der beflissene Deutsche-Post-Beamte dieses dann nachgeholt hat.

MphG
Geerhard
 
lueckel2010 Am: 02.11.2020 11:47:23 Gelesen: 2927# 7 @  
@ Gerhard [#6]

Hallo Gerhard,

so wird es wohl gewesen sein. Allerdings hat der Angestellte (einen Beamtenstatus gab es in der DDR nicht) der Deutschen Post (der DDR) wohl vergessen, ein in solchen Fällen vorgesehenes (vorgeschriebenes?) hanschriftliches (oder, wenn vorhanden, gestempeltes) "n" (für nachträglich entwertet) neben des Stempel zu platzieren.

Moin aus Ostfresland, "lueckel2010"
 
jmh67 Am: 02.11.2020 12:04:18 Gelesen: 2922# 8 @  
@ Christoph 1 [#5]
@ Gerhard [#6]

Die Kodierung sieht nach Bundespost aus, die Deutsche Post der DDR brachte IIRC keine solche an. Also dürfte man in Göttingen wohl das Stempeln vergessen haben. Aber was hatte die Karte in Sangerhausen zu suchen? Das liegt doch gar nicht an den üblichen Routen, auf denen die Postwagen zwischen BRD und DDR fuhren, und selbst wenn, würde man sie nicht unterwegs 'rausgetan haben. War sie im falschen Postsack gelandet, durch wen und warum? Ein "Fehlgeleitet"-Vermerk fehlt auch, aber das könnte man auf Nachlässigkeit schieben.
 
Uwe Seif Am: 02.11.2020 14:18:11 Gelesen: 2893# 9 @  
@ Christoph 1 [#5]

Hallo Christoph,

die orangefarbene Codierung müsste von der Briefverteilanlage des Postamtes Braunschweig 1 stammen. Warum die Karte in Sangerhausen landete und dort nachträglich entwertet wurde, wird sich wohl nie ergründen lassen, da entsprechende Bearbeitungsvermerke fehlen.

Grüße Uwe
 
Uwe Seif Am: 02.11.2020 15:05:48 Gelesen: 2884# 10 @  
@ epem7081 [#3]

Hallo Edwin,

der Ankunftsstempel ist von Leipzig 60 (nicht 50).

Gruß Uwe Seif
 
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