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Thema: Philaseiten Privat Auktion (PPA): Auktionspartner bewerten
Das Thema hat 27 Beiträge:
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Richard Am: 24.07.2011 14:57:11 Gelesen: 13886# 3 @  
@ Peter3205 [#8]

Wie ich feststellen musste kann ich bei der Bewertung nur fünf Fragen beantworten, aber leider keinerlei Text eingeben.

Hallo Peter,

selbstverständlich kann Text eingegeben werden und wie ich meine ist dieser in der Länge auch ausreichend. Es sollen ja keine Romane geschrieben werden.

Hier das Beispiel eines Mitglieds mit 19 Bewertungen, davon 17 mit Text:

http://www.philaseiten.de/tauschbewertung/bewertungen/112094

Empfehlung: Du kannst eine Bewertung pro Mitglied schreiben, nicht pro Auktion. Du kannst diese Bewertung aber jederzeit ändern, wenn sich die Grundlagen geändert haben.

Beachte bitte, dass es viele ältere Sammler gibt, die unerwartet krank werden und wochen- oder monatelang ins Krankenhaus kommen (ich selbst nach einem Herzinfarkt im vergangenen Jahr 3 Monate) und oft noch nicht mal antworten können. Vermutlich bist Du ja nicht wirklich geschädigt worden.

@ lonerayder [#9]

Hallo Andreas,

auch Du bist vermutlich nicht geschädigt worden, es ist nur ärgerlich.

@ beide und alle anderen Mitglieder

Informieren Sie uns bitte per Mail, wenn Zahlungen oder Lieferungen erfolgt sind ohne dass Ihr Auktionspartner seinen Verpflichtungen nachkommt. Nach den Auktionsbedingungen wollen und können wir uns in aller Regel nicht einmischen, da ein Vertragsverhältnis nur zwischen den Vertragspartnern direkt zustande kommt. Sollte es sich um Beträge im dreistelligen Euro Bereich handeln, werden wir in der Regel tätig, wenn wir davon erfahren.

Erreichen uns über einen Auktionspartner (Käufer wie Verkäufer) mindestens zwei bis drei Beschwerden von unterschiedlichen Vertragspartnern und sind diese anscheinend nachhaltig, behalten wir uns eine sofortige Sperre vor. Dies besonders, wenn sein Verhalten auch anhand der Bewertungen und Bewertungstexte aufgezeigt wird und der Bewertende ansonsten gute Bewertungen aufweisen kann.

Schöne Grüsse, Richard
 
Richard Am: 10.06.2012 15:06:04 Gelesen: 12545# 4 @  
Heute habe ich folgende e-Mail erhalten:

Guten Tag,

ich hatte vor einiger Zeit diverse Auktions-Lose und Rücklose gekauft. Mir fällt auf, dass meine Bewertungen bei keinem der Verkäufer angekommen sind, was ich mehr als bedauerlich finde, denn ich habe sehr gute Bewertungen abgebeben.

Umgekehrt habe auch ich keinerlei Bewertungen von den Verkäufern erhalten, was auch merkwürdig ist. Ok, ich kann damit leben, keine zu erhalten.

Die Bewertungen für die Verkäufer sind mir jedoch wichtig, dass sie die Verkäufer auch erhalten und lesen können. Die Namen derer, bei denen ich gekauft hatte, tauchen auch nirgendwo mehr auf, denn die Bewertungen sind ja abgesandt worden.

Ich bitte um Klärung und verbleibe
mit freundlichen Grüßen


---

Da die Antwort auch für andere Mitglieder von Interesse sein könnte, stelle ich sie hier ins Forum ein:

Mir fällt auf, dass meine Bewertungen bei keinem der Verkäufer angekommen sind, was ich mehr als bedauerlich finde, denn ich habe sehr gute Bewertungen abgebeben.

Die auf der Philaseiten Auktion abgegebenen Bewertungen sind anonym und können nur in ihrer Gesamtbewertung eingesehen werden, wenn mindestens 5 Bewertungen abgegeben wurden. Der Grund liegt in den auf anderen Seiten (zumindest früher) vielfach üblichen "Rachebewertungen", die auf den Philaseiten vermieden werden sollen. Bitte für Einzelheiten das Suchwort auf Google oder hier in der Forum-Textsuche eingeben.

Umgekehrt habe auch ich keinerlei Bewertungen von den Verkäufern erhalten, was auch merkwürdig ist. Ok, ich kann damit leben, keine zu erhalten.

Du hast bisher als Käufer 5 Auktionsbewertungen erhalten, alle mit der Bestnote 5,00. Dies ist öffentlich zu sehen per Klick auf Deinen Forumnamen über Deinen Beiträgen oder bei Eingabe des Mitgliedsnamens unter Philasuche.

Hier der entsprechende Text, wie er von allen Mitgliedern zu lesen ist, wobei ich Deinen Namen und den Beitrittstag mit xxx unkenntlich gemacht habe.

Info über Mitglied 'xxx'
Forum-Name: xxx
Mitglied seit: xx.xx.2008

Auktionsbewertung:
Gesamtbewertung als Käufer (5.00 / 5.00: 5 Bewertungen)

Wie zufrieden waren Sie mit der Kommunikation des Käufers (5.00 / 5.00: 5 Bewertungen)
Wie schnell hat der Käufer die Zahlung vorgenommen (5.00 / 5.00: 5 Bewertungen)


Schöne Grüsse, Richard
 
Philatelist Am: 10.06.2012 20:27:54 Gelesen: 12514# 5 @  
Hallo Richard,

ich nehme Deinen Beitrag zum Anlass, meine Meinung über unser Bewertungssystem zu äußern. So wie sich das System im Moment darstellt, halte ich es persönlich auf Dauer gesehen nicht gut.

Leider halten sich viele Kollegen nicht daran, eine Bewertung abzugeben oder geben eine völlig aus der Luft gegriffene ab, die mit der Realität nichts zu tun hat.

Ich habe mir einmal die Mühe gemacht und unmittelbar nach jedem Verkauf oder Einkauf die Prozentsätze der einzelnen Rubriken genau zu betrachten. Dabei ist mir aufgefallen, dass es schon öfters vorgekommen ist, daß nach einem Verkauf, obwohl ich grundsätzlich sofort nach Zahlungseingang liefere, z.B. der Prozentsatz für die Schnelligkeit der Lieferung um 1-2 Prozent schlechter geworden ist.

Bei der Menge, welche ich hier auf philaseiten bereits verkauft habe, muß also der Bewerter ziemlich in die unterste Schublade der Bewertungsscala gegriffen haben. Das ist meines Erachtens schlechter Stil und sollte unter Kollegen nicht praktiziert werden. Wenn einem Käufer die Versandkosten nicht passen, dann sollte er nicht mitbieten oder zumindest sich später bei der Bewertung tatsächlich nur auf diese konzentrieren und nicht andere Parameter, welche im Grunde mit den Versandkosten nichts zu tun haben, mit hinein ziehen. Nur dann ist der Verkäufer auch in der Lage, seine Bedingungen in Zukunft den Wünschen anzupassen.

Unabhängig davon würde ich es für gut heißen, wenn man grundsätzlich feststellen könnte, ob der Käufer oder auch Verkäufer bewertet hat oder nicht, das heisst nicht, daß man die Bewertung selbst erkennen muss. Ich würde hier gerne auch einmal die Meinung von anderen Kollegen hören, um mich evtl. selbst mit meinen Gedanken zu korrigieren.

Schlussendlich möchte ich noch erwähnen, dass ich bis heute auf meinen vor längerer Zeit eingestellten Beitrag bzgl. Ausschluss eines Mitgliedes von den eigenen Auktionen bei Nichtbezahlen bis heute leider keinerlei Reaktion erhalten habe. Scheinbar gibt es keine Probleme?

Ich wünsche noch einen schönen Fußball-Abend, Günter.
 
doc Am: 10.06.2012 21:36:23 Gelesen: 12498# 6 @  
@ Richard [#4]

Hallo, Richard,

ich glaube, es gibt tatsächlich bei dem Thema Bewertungen noch einige Unklarheiten, wie ich in letzter Zeit selbst feststellen mußte.

Man muß grundsätzlich zwei Dinge unterscheiden: Zum einen kann man eine einzelne Phila-Auktion (Kauf oder Verkauf) bewerten. Einmal wird man bei der Erstmitteilung, daß man ein Los ge- oder verkauft hat, auf den entsprechenden Link hingewiesen; da man aber das gesamte Procedere (Mitteilung an den Käufer/Verkäufer, Versendung des Loses bzw. Bezahlung) erst hinter sich gebracht haben muß, bevor man eine Beurteilung abgibt, sollte man anschließend die Bewertung vornehmen, indem man über den Link "Phila-Auktion" und "meine PPA" zur Rubrik "Bewerten" gelangt und dann die Bewertung, wie vorgegeben, vornimmt.

Ganz anders stellt sich die Lage dar, wenn man einen Partner allgemein bewerten will. Dies kann ganz individuell und vor allem in Textform geschehen, indem man über den Link "Meine Philaseiten.de" zu "Meine Bewertungen" gelangt. Ist man einmal so weit gekommen, ist der Rest selbsterklärend.

Der einzige Nachteil, den ich sehe, ist, wie schon angesprochen, die Tatsache, daß man im Nachhinein, evtl. auch viel später, nicht mehr feststellen kann, welche Bewertung man abgegeben hat. D a ß man eine Bewertung abgegeben hat, erkennt man daran, daß die Aufforderung zur Bewertung sofort nach Durchführung derselben verschwunden ist.

Noch einen schönen Abend und

freundliche Grüße,
Wolfgang
 
doc Am: 10.06.2012 21:49:07 Gelesen: 12491# 7 @  
@ Richard

Ergänzend muß ich noch hinzufügen, daß sich der letzte Abschnitt meines vorigen Beitrags nur auf die jeweilige Bewertung bei jeder einzelnen Phila-Auktion bezieht, nicht auf die allgemeine Beurteilung in Textform.

Wolfgang
 
Linde Am: 18.06.2012 01:10:12 Gelesen: 12411# 8 @  
Hallo Philaseitenfreunde,

kann mir jemand die Bewertungen der Kauf- oder Verkaufspartner erklären? Ich habe einen richtig „dicken Hals“, weil mir jemand –ohne das eine Beanstandung des verkauften Artikels vorgenommen wurde- eine richtig schlechte Bewertung verpasst hat, aus welchem Grund auch immer und das in allen vier Punkten.

Wenn ein Fehler in der Beschreibung vorkommen sollte, oder eine Marke einen versteckten Fehler hat, so kann man sich melden und das Missverständnis aus dem Weg räumen. Ich zum Beispiel würde jedes Los anstandslos zurücknehmen, ob die Reklamation berechtigt ist oder nicht (was bis heute noch nicht vorgekommen ist).

Meine verkauften Lose versende ich spätestens zwei Tage nach der Auktion, meist ist da noch kein Geld auf dem Konto und ich bin sicher, dass meine Kommunikation mehr als ausreichend ist, Liebesbriefe schreibe ich nur an meine Freundin.

Ich schreibe dies, weil ich heute in meinem Posteingang zum ersten Mal eine Mail hatte, in der ich erfuhr, dass mich ein Käufer positiv bewertet. Auf „meiner Seite“ ist diese positive Bewertung jedoch nicht eingeflossen, ich stehe immer noch auf 20 Bewertungen als Verkäufer und seit der unverständlichen schlechten Bewertung statt auf 5,00 auf 4,95 Punkte.

Das kratzt erheblich an meinem Ego. Erkläre mir bitte jemand, ob und wenn ja wie, ich mich dagegen wehren kann und wie das Bewertungssystem dieser ansonsten vorbildlich guten Auktion funktioniert.

Philatelistische Grüße

Linde
 
LK Am: 18.06.2012 02:04:58 Gelesen: 12398# 9 @  
@ Linde [#8]

Hallo Linde,

meine sind noch schlechter, aber was soll es , N....r gibt es überall (nicht nur bei ebay), auch ich versende immer vor Zahlungseingang meist noch am folgenden Tag.

Sollte diese Antwort dem Forenbetreiber sauer aufstoßen, kann er mich gern löschen !

Gruß

LK

Deutschland wird Europameister
 
Richard Am: 22.06.2012 14:53:19 Gelesen: 12316# 10 @  
@ Philatelist [#5]

Bei der Menge, welche ich hier auf philaseiten bereits verkauft habe, muß also der Bewerter ziemlich in die unterste Schublade der Bewertungsscala gegriffen haben. Das ist meines Erachtens schlechter Stil und sollte unter Kollegen nicht praktiziert werden. Wenn einem Käufer die Versandkosten nicht passen, dann sollte er nicht mitbieten oder zumindest sich später bei der Bewertung tatsächlich nur auf diese konzentrieren und nicht andere Parameter, welche im Grunde mit den Versandkosten nichts zu tun haben, mit hinein ziehen. Nur dann ist der Verkäufer auch in der Lage, seine Bedingungen in Zukunft den Wünschen anzupassen.

Hallo Günter,

ich nehme das zur Kenntnis und hoffe Deine Käufer haben es auch gelesen.

Ich würde hier gerne auch einmal die Meinung von anderen Kollegen hören.

Bisher hat sich niemand gemeldet.

Schlussendlich möchte ich noch erwähnen, dass ich bis heute auf meinen vor längerer Zeit eingestellten Beitrag bzgl. Ausschluss eines Mitgliedes von den eigenen Auktionen bei Nichtbezahlen bis heute leider keinerlei Reaktion erhalten habe. Scheinbar gibt es keine Probleme?

Die Frage wurde in einem anderen Thema beantwortet.

@ doc [#7]

Einmal wird man bei der Erstmitteilung, daß man ein Los ge- oder verkauft hat, auf den entsprechenden Link hingewiesen; da man aber das gesamte Procedere (Mitteilung an den Käufer/Verkäufer, Versendung des Loses bzw. Bezahlung) erst hinter sich gebracht haben muß, bevor man eine Beurteilung abgibt, sollte man anschließend die Bewertung vornehmen, indem man über den Link "Phila-Auktion" und "meine PPA" zur Rubrik "Bewerten" gelangt und dann die Bewertung, wie vorgegeben, vornimmt.

Hallo Wolfgang,

Deine Überlegungen sind völlig richtig. Du möchtest also:

1) eine Übersicht, wen Du bewertet hast und welche Bewertung noch aussteht und

2) die von Dir gegebenen Auktionsbewertungen nachlesen können.

Zu (1) werde ich mich mit dem Webmaster in Verbindung setzen und prüfen, wie einfach Deine Vorschlag umzusetzen ist.

Zu (2) vermag ich den Sinn noch nicht erkennen, zumal Du der Einzige mit einem solchen Wunsch bist. Umsetzbar wäre er in Forum einer Tabelle oder einer automatischen Mail nach jeder Bewertung. Auch hierzu werde ich den Webmaster fragen.

Ich bitte zu beachten, daß jeder Wunsch schnell einige oder auch viele hundert Euro verschlingt und es sich bei der PPA Auktion um ein mir mich einnahmefreies Angebot handelt.

Wer sich aber per Zahlung direkt an den Webmaster an der Zahlung seiner eigenen Wünsche beteiligen möchte, darf dies gerne tun.

Schöne Grüsse, Richard
 
doc Am: 22.06.2012 17:14:32 Gelesen: 12297# 11 @  
@ Richard [#10]

Hallo, Richard,

danke für Deinen Beitrag.

Folgende Anmerkungen:

zu 1) eine Übersicht ist nicht erforderlich. Notfalls kann ich ja in den einzelnen Auktionen nachsehen, wer bei mir gekauft hat. Wenn die/derjenige nicht mehr zur Bewertung ansteht, muß ich ihn schon bewertet haben.

zu 2) auch hierzu ist es nicht erforderlich, großen Aufwand zu betreiben. In der Regel weiß ich ja, wen ich wie bewertet habe, zumal die entsprechenden Personen häufiger meine Lose bebieten und kaufen. Da bisher noch n i e eine Bezahlung ausgeblieben ist und durchweg beide Partner jeweils mit dem Ablauf zufrieden waren, kann meine Beurteilung maximal zwischen "zufrieden" und "sehr zufrieden" schwanken.

Also, alles in Ordnung.

Ein schönes Wochenende und

liebe Grüße,

Wolfgang
 
Henry Am: 22.06.2012 17:17:41 Gelesen: 12297# 12 @  
@ Philatelist [#5]
@ Richard [#10]

Wenn die Bewertung ihren Sinn nicht verlieren soll, ist es schon so, wie Philatelist schreibt: Man sollte jedes der beurteilbaren Kriterien für sich betrachtet bewerten und nicht pauschalieren. So mache ich es jedenfalls.

Beispiel: Ein schneller Versand ist halt mal gut, auch wenn die Verpackung schlecht ist. Da darf man die Versandgeschwindigkeit deshalb nicht abwerten. Auch wenn die Enttäuschung dazu verleiten mag. Die muss aber an der richtigen Stelle geäußert werden,

meint Henry
 
jk Am: 18.12.2012 10:08:11 Gelesen: 12024# 13 @  
Auktionsbewertungen - muss Traumnote sein ?

Hallo zusammen!

Als fleissiger Teilnehmer an Auktionen als Käufer und Verkäufer taucht immer wieder die Bitte auf Bewertungen abzugeben. Dieser Bitte komme ich auch gern nach, natürlich wahrheitsgemäss. Bei den Teilnehmern kann man ja diese nach Prozentangaben ansehen. Manche erschrecken da wenn sie sehen dass sie "nur" bei 4,85 stehen. Ist es wirklich so wichtig ob nun 4,85 oder 4,95, oder in wenigen Fällen 5,0? Meines Erachtens ist es wichtig dass Käufer und Verkäufer zufrieden mit der Ware und mit dem Preis sind. Unsereins sieht das nicht so eng. Man darf sich nun mal keinen Stress machen. Wie seht ihr dies?

In diesem Sinne ein frohes Fest und kommt gut ins neue Jahr.

schöne Grüsse
Jürgen
 
Rainer HH Am: 18.12.2012 10:23:19 Gelesen: 12012# 14 @  
Hallo Jürgen,

sicherlich sprichst Du jetzt von ebay. Die "Traumnote" mit 5 Sternen wird von ebay gefordert, 4 Sterne sind schon eine schlechte Bewertung: http://pages.ebay.de/help/policies/seller-non-performance.html ebay spricht dort zwar von einer "Kann"-Bestimmung, aber wer darauf angewiesen ist, dort zu verkaufen wird diese sogenannte "detaillierte Bewertung schon im Auge behalten. Gerade wenn Marken/Belege zu einem überraschend hohen Preis verkauft werden ist die Gefahr für den Verkäufer groß, das diese Bewertung besonders kritisch ausfällt. Ich hatte auch schon den Fall, das der Käufer nachträglich einen Rabatt forderte. Dieser Forderung (!) gab ich nicht nach, Ergebnis: neutrale Bewertung und 2 Detailbewertungen mit 1 oder 2 Sternen. Als Verkäufer ist man schutzlos solchen Käufern ausgeliefert, die einzige Möglichkeit ist, diese in Zukunft zu sperren.

Auch diese Seite muss man eben betrachten.

Frohe Weihnachten und Gruß
Rainer
 
jk Am: 18.12.2012 10:33:16 Gelesen: 12008# 15 @  
@ Rainer HH [#14]

Hallo Rainer!

Nein, ich spreche nicht von Ebay sondern von unserer PPA. Es soll auch ein Anstoß sein nicht unbedingt auf die Bestnote zu stehen. Nicht mehr und nicht weniger.

Gruss Jürgen
 
vaeterchen Am: 28.05.2016 11:53:52 Gelesen: 10342# 16 @  
Hallo zusammen!

Auch wenn dieser Thread schon etwas länger nicht benutzt wurde, stelle ich mein Anliegen mal hier rein.

Ich bin ja noch nicht allzu lange hier bei den Philaseiten dabei und eigentlich auch kein wirklicher Fachmann, was Briefmarken angeht, dass muss ich zunächst mal vorausschicken. Ich versuche nun seit ungefähr Mitte 2015 – u. a. hier – die Sammlung meines Vaters nach und nach zu veräußern und mir macht es hier einfach mehr Spaß als bei eBay und Co. Allerdings bin ich bei den Bewertungen mittlerweile ziemlich irritiert und zwar einfach deshalb, weil meine Bewertung als Verkäufer in den Punkten: „Wie schnell hat der Verkäufer den/die Artikel verschickt” und „Wie zufrieden waren Sie mit der Kommunikation des Verkäufers” zunehmend sinken…! Weil ich das nicht nachvollziehen kann, möchte ich hier mal fragen, woran das liegen kann.

Ich handhabe es bislang immer so, dass ich die Ware umgehend, nachdem die Kaufsumme auf meinem Konto erschienen ist versende, bislang immer maximal einen Tag später – je nach Bank dauert es aber leider 2-3 Tage bis ich das Geld auf dem Konto sehe. Bei Mitgliedern, mit denen ich schon gute Erfahrungen gemacht habe, versende ich die Ware aber mittlerweile auch sofort. Oder ist das hier eher so üblich, dass ihr immer allen sofort vertraut und die Ware auch schon verschickt, bevor die Summe auf dem Konto erscheint? Wobei ich ja dann auch meistens noch nicht weiß, ob der Käufer lieber die Sendung per Einschreiben bekommen möchte, zumindest bei denen, die keine Bestätigungsmail schicken und mir das vorab mitteilen.

Der zweite Punkt (Kommunikation) ist mir dann aber völlig schleierhaft, weil ich immer sofort nach den Mails, die ich nach der PPA erhalte, in – wie ich ziemlich sicher sagen kann – freundlichem Ton eine Mail an den Käufer verschicke, mit der Angabe der Bankverbindung und der Summe, die angefallen ist. Da kann ich nun überhaupt nicht mehr erkennen, wo ich noch was verbessern könnte.

Vielleicht können diejenigen, die hier schon länger aktiv sind, mir den ein oder anderen Tipp geben, wie ich eine zufriedenstellende Bewertung erhalten kann? Offensichtlich geben leider ja auch nicht alle Käufer immer eine Bewertung ab, was ich auch sehr schade finde.

Liebe Grüße aus dem noch sonnigen Rheinland
Andreas
 
10Parale Am: 28.05.2016 18:52:58 Gelesen: 10270# 17 @  
@ vaeterchen [#16]

Hoffentlich bleibt das Rheinland sonnig.

Ich muss vorausschicken: Ich habe noch nie auf Privat Auktion (PPA) verkauft, und leider auch noch nichts gekauft. Aber aus eigener Erfahrung und Beobachtung auf anderen Plattformen gebe ich zu bedenken:

Briefmarkensammler, gemeinhin auch höherwertig Philatelisten genannt, sind eine besondere, anspruchsvolle Käuferschicht. Für mich zählt nur ein Kriterium: Qualität der Ware, mir ist es egal, ob die Lieferung 4 oder 10 Tage dauert und wie schnell ich Antworten auf meine Fragen erhalte.

Ich denke, die es betrifft, werden sich hier kaum auf deine ehrlichen Fragen äußern, eigentlich schade.

10Parale
 
jk Am: 28.05.2016 19:35:52 Gelesen: 10248# 18 @  
@ vaeterchen [#16]

Hallo Andreas !

Du hast alles richtig gemacht.

In deinem Fall erst nach Erhalt des Betrages das Los zu verschicken. Eine "normale" Überweisung braucht 2-4 Tage je nachdem wann der Auktionstag war. Danach braucht die Post auch nochmal oftmals 2 Tage, sodass vom Einzahlungstag bis zum Empfang des Loses schon einmal eine Woche vergehen kann. Manche machen Online-Banking. Diesen geht es wahrscheinlich zu langsam. Nicht jeder kommt gleich am nächsten Tag zum Briefkasten oder noch besser zur Post.

Ich persönlich verschicke die Lose auf Rechnung, und habe bisher gute Erfahrungen gemacht. Ein paar Nachzügler sind natürlich auch dabei. Als Porto nehme ich bei kleinen Werten immer den einfachen Posttarif. Ansonsten schreibe ich es in den Lostext.

Meines Erachtens ist auch der Punkt zwei in Ordnung.

Zum Abschluss noch eine Wort zur Bewertung allgemein. Ich persönlich halte nicht viel davon. Je nachdem wer wen bewertet können unterschiedliche Benotungen vorkommen.

beste Grüsse aus dem Südwesten
Jürgen
 
hajo22 Am: 28.05.2016 20:00:38 Gelesen: 10228# 19 @  
@ jk [#18]

Jenachdem wer wen bewertet können unterschiedliche Benotungen vorkommen.

Man sollte sich tunlichst bemühen objektiv zu bewerten, ansonsten fairerweise lassen.

VG, hajo22
 
klinhopf Am: 28.05.2016 21:38:37 Gelesen: 10198# 20 @  
Thema: Bewerten bei ppa

Ich gehöre möglicherweise zu den wenigen, die mit dem Bewertungssystem nicht einverstanden sind, aber brav machen, wie vorgegeben!

1. unter „Bewerten“ erscheint zwar das Auktionsdatum, nicht aber ein Hinweis auf Käufer bewerten bzw. Verkäufer bewerten – es gibt ein paar aktive Verkäufer, die sich auch als Käufer betätigen – und beide müssen bewertet werden, was dann erst beim Anklicken offenkundig wird, ob man den Käufer (2 Bewertungen) oder den Verkäufer (4 Bewertungspunkte) vor sich hat!

2. „Jeder Käufer oder Verkäufer kann pro Auktionstag jeden seiner Handelspartner [NUR] einmal bewerten“ - hat sicherlich den Hintergedanken, ein Vielfaches an positiven bzw. negativen Bewertungen auszuschließen, was ja ok ist – ABER: dies kann ausgehebelt werden durch Käufe aus der Rücklosliste!
Beispiel (und hier spielt der Name wirklich keine Rolle, sondern soll als Beispiel genutzt werden!): „Alfred“ ist 12x in der Rücklosliste aus 5 vorangegangenen Auktionen - hierzu die Bemerkung von jk [#18]:

Je nachdem wer wen bewertet, können unterschiedliche Benotungen vorkommen.
Ergo: wenn ich also etwas gegen „Alfred“ hätte, könnte ich ihm mit 5 Euro (5x1€) FÜNF Negativ-Bewertungen verpassen! Was sich sicherlich bei jetzt 82 Bewertungen doch bemerkbar machen würde!

3. Bleiben wir bei „Alfred“ mit einem positiven Detail:

„Tausch/Handelsbewertung: Positiv: 8 Neutral: 0 Negativ: 0 Details ...“
letzter Eintrag vor zwei Jahren – solche Bewertungseinträge vermisse ich, wie sie hier teilweise möglich sind und auf anderen Plattformen ebenfalls (eBay, hood.de, booklooker) – ICH hätte bei meinen 130 Käufen so gerne manchmal einen Kommentar dazu abgegeben, da die Bewertungsvorgaben nicht optimal sind: z.B. unter Philatelisten zählt wohl auch die Freimachung, der Umschlag als Sammelobjekt – Schalterlabel sind dazu total ungeeignet, was in der Bewertung erst durch „Details“ zum Ausdruck gebracht werden kann!

4. WIE ist mit Bewertungen zu verfahren, die keine Bewertung ermöglichen? z.B. Sendungsverlust! - steht jetzt ewig und drei Tage bei mir zur Bewertung an!

ERGO: Das Bewertungssystem gehört wohl etwas überarbeitet
meint mit phil. Gruß
Ingo Pfennig
- klinhopf -

PS: @ hajo22 [#19]

Man sollte sich tunlichst bemühen objektiv zu bewerten, ansonsten fairerweise lassen.

Lassen geht nicht, weil Bewertungsaufforderung stehen bleibt, auch wenn z.B. EIN Punkt nicht bewertet worden ist!
 
Stempelwolf Am: 28.05.2016 21:58:21 Gelesen: 10182# 21 @  
Mir persönlich ist es egal, wie ich bewertet werde, sowohl als Käufer als auch als Verkäufer.

Verkäufer: Meine Bedingungen sind bei jedem Los aufgeführt und in der Gewinnmail, die ich dem Käufer zusammen mit den weiteren Daten der Abwicklung sende, steht alles drin. Bei Beanstandungen jeglicher Art nehme ich den Artikel anstandslos zurück oder ersetze den Kaufpreis, ohne den Artikel zurück zu fordern.

Käufer: Ich zahle sofort nach Erhalt der Zahlungsaufforderung mit Paypal oder per Banküberweisung.

Dass ich trotzdem Prozentzahlen für beide Handlungsweisen von 4,87% bis 4,99% von 5,00% erhalten habe, lässt mich rätseln warum und wie hier bewertet wurde. Ich nehme an nach dem Gießkannensystem: hier ein "ok", dort ein "na ja" und da ein "drück mer mal hier".

Aber vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass ich einigen Mitgliedern meine Meinung zu den mangelhaften Beschreibungen geschrieben habe. Oder nach zweimaligen Fehlversand der Ware an eine andere Adresse als die meinige mein Geld zurück haben wollte.

Wie auch immer - mir ist es egal, wie die Zahlen zustande kommen.

Beste Grüße
Stempelwolf
 
Philaglück Am: 29.05.2016 03:02:49 Gelesen: 10145# 22 @  
@ vaeterchen [#16]

Über solche ein Bewertungsverhalten einiger weniger solltest Du weder Gedanken noch Zeit verschwenden. Die Punktabzüge bekommst Du egal, was Du machst von solchen Leuten, die mit sich selbst unzufrieden sind und ihr tristes Leben wohl nur mit Meckern u.ä. verbringen.

Als Beispiel sei Dir genannt (gut - ist jetzt eine Ebayauktion gewesen aber egal ):

Kunde kauft am Samstag abend um 23:14 und zahlt mit Paypal ! Da ich am Sonntag die Tochter noch zur Arbeit bringen musste und an einem Kasten mit Sonntagsleerung vorbeigekommen bin, habe ich die Sendung noch Sonntag in eben diesen eingeworfen. Am Montag erfolgte die Bewertung für den Artikel.

Der Bewertungstext war i.o.

Wie aber damals bei den Sternchen und heute bei dem Feld (Ist der Artikel am ..... eingegangen ) sehen wir Verkäufer sehr wohl, wer was dort angegeben wurde.

Was meinst Du was der Käufer bei "fristgerechte Lieferung" angeklickt hat ?

Richtig, natürlich ein NEIN ! Solche Kunden wandern dann bei Ebay direkt auf die Sperrliste - und sind dann allerdings auch die ersten, die beim nächsten Kaufversuch dann meterlange Mails schreiben, wie ungerecht doch die Welt ist und man sich umgehend über diese bösen Verkäufer bei Ebay beschweren tut. ;-)

Ähnliches wirst Du u.a. auch bei Amazon erleben, wenn Du Dir dort die Bewertungstexte bei den "negativen" teilweise durchliest.

Da bekommen Buchhändler negative Bewertungen, weil dem Kunden die "Story" zu langweilig war, Spielzeugverkäufer bekommen negative Bewertungen, weil bei einem Mensch-Ärger-Dich nicht Spiel auf dem Karton u.a. gelbe Hütchen abgebildet waren, im Spiel aber grüne Spielhütchen dabei waren.

Du siehst, Du bist nicht alleine.

@ Richard

Leg doch die Daten intern frei, so daß jeder sehen kann, wie er vom gegenüber bewertet wurde. Denn wenn die Anonymität wegfällt, überlegen viele erst, was sie für eine Bewertung abgeben !
 
vaeterchen Am: 31.05.2016 21:10:12 Gelesen: 9988# 23 @  
Vielen Dank für eure Antworten, die beruhigen mich dann doch ein wenig. :-)

Ich mache eigentlich auch alles nach bestem Wissen und auch mit einem gutem Gewissen. Mag ja schonmal vorkommen, dass jemand mit der Qualität der Marken nicht zu 100% einverstanden ist, aber darüber kann man dann ja auch immer reden, ich werde in meinen zukünftigen Angeboten ab sofort auch immer angeben, dass ich bei Nichtgefallen die Ware zurücknehmen werde. Was ich allerdings z. B. bei der Kommunikation verbessern könnte, bleibt mir weiterhin ein Rätsel. Vielleicht kann mir jemand der mich da nicht so gut bewertet hat, einfach mal sagen was da schiefgelaufen ist – meine Mailadresse hat derjenige (oder diejenige) ja… :-)

Liebe Grüße
Andreas
 
Wolffi Am: 31.05.2016 22:27:41 Gelesen: 9953# 24 @  
Nimm es nicht persönlich und suche nicht bei Dir.

Wir haben auf eBay und Amazon rund 60.000 Bewertungen.

Bei Amazon sieht man sehr deutlich: Vom Text her beste Empfehlung, aber nur vier von fünf Punkten. In Summe machen 4x5 und nur 1x4 dabei 'nur' 4,8 (von 5), was nicht der erbrachten Leistung entspricht.

Es lassen sich einfach Bewerter Luft nach oben, wenn da mal jemand kommt, der noch besser als 'richtig gut' sein sollte.

Wir haben 4,9x auf allen Plattformen, bei 100% positiver Bewertungen.

Ich möchte auch lieber 5,0 (die ich bei kaufmännischer Rundung hätte), sehe es aber mittlerweile sportlich.

Bis denne
Wolfgang
 
Holzinger Am: 31.05.2016 22:40:08 Gelesen: 9945# 25 @  
@ vaeterchen [#23]

Persönlich lege ich in diesem Forum keinen Wert auf eine Bewertung, über eine persönliche Info nach Erhalt durch den Käufer freut mich aber :-). Die "Bucht" erfordert aber durch ihr Berechnungssystem andere Überlegungen. Da kann eine Negativbewertung bei wenig verkäufen richtig weh tun.

Gut ist:

- möglichst kurze Verständigung (K/VK) nach Abschluß ---> "kurz" ist natürlich relativ

- Angabe zum Versand (VK) bzw. nach Erhalt (K)---> Hinweis, wenn es etwas am Termin hakt

- angemessene Überweisungszeit ---> dito Hinweis, wenn es hakt

Ist natürlich alles relativ, weil mancher nur am Wochenende dazu kommt, zur Bank / zum Postkasten fahren muß, sehr viel auf einmal gekauft / verkauft hat usw.

War es bei einem Kauf bei kleinen Beträgen einmal mit der Qualität nicht so gut (obige Kriterien ziehe ich aus den genannten Gründen grundsätzlich nicht mit ein), bewerte ich hier einfach nicht.

Ansonsten: Nimm es gelassen. Gute K/VK werden schnell erkannt. :-)
 
Cantus Am: 01.06.2016 00:25:31 Gelesen: 9917# 26 @  
Leider neigen manche Verkäufer / Käufer schlicht und einfach dazu, unverschämt zu sein. Das beziehe ich jetzt aber nicht speziell auf die PPA, sondern ganz allgemein auf Internetauktionen wie z.B. auch Ebay oder delcampe.

Zunächst einmal, die Bezahlung per Online-Banking (von normalen Banken oder Sparkassen) nutzen sicherlich einige Sammler, vor allem jüngere, das ist aber sicherlich nicht die Norm, denn ältere Sammler (und dazu zähle ich auch mich) nutzten wohl lieber auch weiterhin das System der Überweisung mit schriftlichem Überweisungsauftrag, der dann irgendwie zur Bank gebracht werden muss. Da es nicht ganz unwahrscheinlich ist, dass ab und zu Privatbriefe an eine Bank auf dem Postweg unterschlagen werden und dadurch Kontonummer und Unterschrift unberechtigten Dritten bekannt werden, bleibt, um das gänzlich auszuschließen, nur die Notwendigkeit, die Überweisungsaufträge persönlich zur Bank zu bringen.

Viele mir bekannte Sammler leben aber nicht in irgendwelchen größeren Städten, sondern in kleinen Ortschaften irgendwo auf dem Land, wo die nächste Bank oder Sparkasse diverse Kilometer entfernt ist; bei mir beträgt die Entfernung zu meinem kontoführenden Institut 14 km. Das ist hier auf dem Land zwar nicht besonders weit, aber mit dem PKW ist man dennoch hin und zurück etwa 40 Minuten unterwegs, das nimmt man sicherlich nicht wegen jeder einzelnen Überweisung regelmäßig in Kauf, sondern wird ein paar Tage warten, bis sich mehrere Überweisungen angesammelt haben, die dann die Fahrt lohnen.

Wenn ich irgendwo etwas kaufe, das mir zugeschickt wird, oder eine Handwerkerleistung erhalte, so wird in aller Regel dazu eine Rechnung erstellt mit einem durchschnittlichen Zahlungsziel von 14 Tagen. Das bedeutet, dass ich grundsätzlich bis zu 14 Tage nach Erhalt der Rechnung Zeit habe, den geforderten Betrag zu bezahlen, bevor ich mit einer Mahnung rechnen muss.

Vor diesem Hintergrund empfinde ich sowohl als Verkäufer als auch als Käufer eine Zahlungsfrist von einer Woche bis zu etwa zehn Tagen durchaus als angemessen, und das sollte selbstverständlich auch für die Modalitäten der PPA gelten.

Jeder, der als Käufer eine zu lange Dauer bei der Zusendung der Ware beanstandet, sollte sich einmal fragen, wie denn ein Verkäufer bei der PPA, der nicht am Online-Banking teilnimmt, davon Kenntnis erlangen soll, dass da Geld auf dem Konto eingegangen ist. Ich zum Beispiel fahre etwa alle zwei Wochen zu meiner Bank und hole mir aus dem Kontoauszugsdrucker die neuesten Kontoauszüge und würde deshalb auch erst dann einen möglichen Geldeingang bemerken. Sicher, wenn ich als Verkäufer einen hohen Geldbetrag erwarten würde, würde ich mir vielleicht von Dritten auch zwischendurch einmal einen Kontoauszug mitbringen lassen, aber hier bei der PPA geht es in aller Regel stets nur um Klein- und Kleinstbeträge, denn Summen von weit über hundert Euro dürften doch wohl die Ausnahme sein.

Aus dem ergibt sich zwingend, dass eine angemessene Dauer der Zusendung der Ware an den Käufer auch noch so etwa bei 14 Tagen nach der Überweisung liegt.

Ich gehe angesichts der recht niedrigen Summen, um die die es bei der PPA geht, einfach davon aus, dass niemand, der an der PPA teilnimmt, davon seinen Lebensunterhalt bestreiten muss; es gibt daher auch keinen Grund, bei der Bezahlung oder der Zusendung besonderen Druck auszuüben oder sich gleich über eine negative Bewertung am jeweiligen Handelspartner zu rächen. Wer dennoch so handelt, sollte zukünftig gemieden oder von jeder Teilnahme an der PPA ausgeschlossen werden.

Bleibt noch die Qualität des philatelistischen Gutes. In aller Regel werden die angebotenen Sachen im Bild dargestellt, allerdings lassen sich manche Beschädigungen wie Risse oder Löcher oder anderes mehr zuweilen geschickt im Scan verbergen. Wo so etwas verschwiegen und dem Käufer erst nach Zugang bekannt wird, sollte es doch möglich sein, sich miteinander zu verständigen und den Kauf rückgängig zu machen. Wenn sich hier ein Verkäufer der Rücknahme und auch der Rückerstattung des Betrages verweigert, kann man zwar privat dagegen vorgehen, auf jeden Fall aber wäre es zu begrüßen, dass das hier öffentlich gemacht wird, damit nicht auch noch andere Sammler auf solche Betrüger hereinfallen.

Ich denke, nur in so einem Fall wäre eine nicht 100%ige Bewertung gerechtfertigt, wenn nicht schon - unter Berücksichtigung meiner obigen Ausführungen - ein unentschunldbarer ganz erheblicher Verstoß gegen die üblichen Zahlungs- und Versandfristen vorliegt, der nicht durch höhere Gewalt wie z.B. eine Krankenhausaufnahme oder Unwetterfolgen verursacht worden ist.

Viele Grüße
Ingo
 
drmoeller_neuss Am: 01.06.2016 09:17:33 Gelesen: 9876# 27 @  
@ Philaglück [#22]

Du weisst doch, was der moderne Amazon- oder ebay-Kunde verlangt: Sofortzustellung mit der Drohne. Sonntags mittag gekauft und sonntags abends zugestellt. Briefkasten mit Sonntagsleerung ist Schnee von gestern. In zwanzig Jahren dürfte die Hirnforschung soweit sein, das es heisst: heute gekauft und bereits gestern geliefert.

Und zum Thema Bewertungssystem: das kannst Du getrost in der Pfeife rauchen. Aber weil es ebay hat, müssen es auch alle anderen Plattformen haben. Die besten Bewertungen haben immer die Fälschungsanbieter, weil sich die Kunden besonders artig für die "Schnäppchen" bedanken. Im Internet herrscht eben Friede, Freude, Eierkuchen. Zur Not werden negative Bewertungen weggeklagt. Andere Berater empfehlen, den Käufer gegen Geld zu "überzeugen", die Bewertung noch einmal zu überarbeiten. Die Strafgebühren von ebay sind teurer als ein kleines Bestechungsgeld.

Und was kann ich als Käufer mit den Bewertungen anfangen? Bei Amazon hat ein Kunde von einer Firma zwanzig Staubsauger rezensiert und ebensoviele Töpfe. Das wurde Amazon gemeldet, Amazon hat es nicht gestört. Der Melder bekam die Antwort in Textbausteinen, dass mit diesen Bewertungen alles in Ordnung sei.

Im klassischen Leben ist die Einkaufswelt viel rauher: ALDI hat eine Kundenzufriedenheit von 80% oder anders ausgedrückt, jeder fünfte Kunde ist unzufrieden. Vielleicht hat ein Rad vom Einkaufswagen geklemmt, oder die Milch war vorzeitig ausverkauft oder die Schlange an der Kasse war zu lang. Was solls, ALDI kann damit leben und verdient trotzdem prächtig.

DDR-Staatsratvorsitzender Honecker wäre mit einer Zustimmung von nur knapp 99% bei ebay hochgradig herausgeflogen. :)

@ Cantus [#26]

Wer online kauft oder verkauft, sollte auch bei den Bankgeschäften den gleichen Schritt gehen. Deine Bedenken gegen das online-Banking kann ich zerstreuen: online-Banking ist sicher, wenn die Bank die TAN z.B. per SMS verschickt und aus den Überweisungsdaten generiert (natürlich kann man da wieder argumentieren, was passiert, wenn Dein Handy geklaut wird oder jemand in Deinem Namen eine zweite SIM-Karte bestellt, aber dann müssen eben doch mehrere Faktoren zusammenkommen).

Die Sicherheit von Papierüberweisungen hat vor kurzem das ZDF-Magazin "WiSo" getestet: es geht ganz einfach: ich besorge mir einen Blanko-Überweisungsträger und trage als Absender Deine Kontodaten ein und als Empfänger mein Konto (oder irgendeine Geldwaschanlage). Kontodaten: die bekomme ich, wenn ich von Dir ein Kleinlos kaufe. Unterschrift? Kein Problem. Ich unterschreibe einfach mit "Donald Duck" oder mache drei Kreuze, Hauptsache es ist ein Kringel im Unterschriftenfeld. Wenn ich mich richtig erinnere, hat sich nur eine von zehn Banken an der Unterschrift "Donald Duck" gestört. Da brauche ich keine Briefe abzufangen, es geht viel einfacher . . . :( :(

Es bleibt nur der Ratschlag, sich die Kontoauszüge sofort nach Erhalt genau anzuschauen und Unstimmigkeiten sofort der Bank zu melden.
 

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