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Thema: (?) (48/60/63) Schweiz: Absenderfreistempel
Das Thema hat 64 Beiträge:
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franzi2005 Am: 06.04.2017 21:20:29 Gelesen: 23417# 40 @  
Gebührenmarke ?

In einem alten Auswahlheft habe ich diese Gebührenmarke (?) der Schweizer Volksbank gefunden. Was mich ein wenig stutzig macht ist der Stempelabschlag.

Handelt es sich um einen Gefälligkeitsstempel ? Ist die Marke zufällig auf einen Brief verklebt worden ? Wer weiß es ?
 


jk Am: 06.04.2017 22:02:27 Gelesen: 23395# 41 @  
@ franzi2005 [#57]

Hallo !

Die Abbildung zeigt einen Firmen-Freistempler der Volksbank St. Gallen. Da kein Datum auf dem Freistempler ist wird die Post beim Postamt abgestempelt.

Gruss Jürgen
 
DL8AAM Am: 07.04.2017 05:57:17 Gelesen: 23354# 42 @  
@ jk [#58]

Und als Ergänzung: Zur Klassifikation des Absenderfreistempels, siehe der entsprechende Katalog bei https://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/Switzerland

Abschläge auf speziellen Klebeetiketten mit Abgabe/Eindruck des Gerätebetreibers bzw. des Absender sind für die Schweiz nicht unüblich (aber in der Regel meist viel seltener), da bei diesen Labels der "Datumsteil" des AFS fehlt, werden diese normalerweise zusätzlich postalisch gestempelt. Auch wenn es von der Form oft so aussieht, sind diese (mit Gerätenummer und ggf. Absendereindruck) keine ATM. Hier ein moderneres Beispiel aus dem o.g. Katalog:



Gruß
Thomas
 
franzi2005 Am: 07.04.2017 11:08:33 Gelesen: 23319# 43 @  
Vielen Dank für die Beantwortung meiner Frage.

Schönes Wochenende
Horst
 
Ief Am: 20.03.2019 19:56:33 Gelesen: 28462# 44 @  
Absenderfreistempel Schweiz

Hallo,

es gibt einen Absenderfreistempel aus der Schweiz, siehe Foto.

Grösse 34.5 mm X 25.5 mm, Höhe der Buchstaben und Ziffern 2 nm (P.P. 4002 Basel). Abstand zwischen Ortstempel und Marke 7 mm. Machinennr. 50003, datiert Basel 18. Sep 1998.

Verwender: Novartis, Ch-4002 Basel.

Von welcher Maschine ist der Stempel ?

Mit freundlichen Grüssen,
Ivo de Bruin,
Niederlande.


 
Manne Am: 21.03.2019 09:59:49 Gelesen: 28431# 45 @  
Hallo,

diesen aus Grenchen, Gebr. RYF vom 13.08.1974 kann ich zeigen.

Gruß
Manne


 
volkimal Am: 21.03.2019 10:06:53 Gelesen: 28429# 46 @  
@ Ief [#44]

Hallo Ivo,

auf der Seite

https://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/Switzerland

findest Du umfangreiche Informationen zu Post- und Absenderfreistempeln aus der Schweiz.

Den von Dir gezeigten Stempel habe ich dabei aber nicht gefunden. Daher kann ich auch nicht sagen, um was für eine Maschine es sich handelt.

Viele Grüße
Volkmar
 
DL8AAM Am: 21.03.2019 13:38:04 Gelesen: 28411# 47 @  
@ Ief [#44]

Das ist ein sehr interessanter Stempel, aber ich würde sagen, dass es sich hier nicht um einen Freistempel handelt, sondern "nur" um einen Gebührbezahlt-Stempel (siehe "P.P." statt Werteindruck im "Wertstempel"). Dabei wurde sehr wahrscheinlich ein modifiertes Freistempelgerät verwendet - und die Frage bleibt nach dem Gerätetyp. Da würde ich in den von @ volkimal [#46] verlinkten Artikel einsteigen und über die Rahmenform/etc. versuchen das passende Freistempelgegenstück zu finden. Ich würde auf den ersten flüchtigen Blick auf ein Hasler "Mailmaster", tippen, wobei hier die Gerätenummer nicht so hoch stehen würde? Vielleicht u.U. auch ein PB, nur passen hier die Rahmengrößen nicht so recht zusammen?

Gruß
Thomas
 
Ief Am: 25.03.2019 08:34:16 Gelesen: 28362# 48 @  
Hallo Thomas und Volkmar,

ich habe Markus Seitz in der Schweiz contactiert und habe ein Antwort bekommen:

"Bei dem Abdruck auf dem Foto handelt es sich nicht um einen Freistempel (auch kein Absenderfreistempel), sondern um eine Barfrankierung PP = Port payé = Porto bezahlt. Das bedeutet, dass die Portogebühren bar oder auf Rechnung bezahlt wurden. Der Vermerk PP kann vom Absender (!) auf ganz verschiedene Arten auf der Sendung aufgebracht werden. Aufgedruckt oder aufgestempelt. In diesem Fall wurde eine (ehemalige ?) Frankiermaschine mit einem speziellen Klischee P.P. 4002 Basel ausgerüstet. Interessant, aber kein Freistempel.

Den Hersteller der Maschine kann ich Ihnen leider auch nicht sagen".


Ich denke "so far so good", hat mich wirklich geholfen, jetzt noch den richtige Hersteller finden.

Mit freundlichhen Grüssen,
Ivo
 
fogerty Am: 11.05.2020 10:54:29 Gelesen: 25377# 49 @  
AFS-International

Dieser Brief ging im Jahre 1953 von Genf nach Meran. Kann mich jemand aufklären, um welche Art von Absenderfreistempel es sich hierbei handelt?



Grüße
Ivo
 
Christoph 1 Am: 11.05.2020 12:42:36 Gelesen: 25343# 50 @  
@ fogerty [#49]

Lieber Ivo,

ich habe schon vor einiger Zeit einen sehr guten Link hier auf den philaseiten gefunden [1]. Dieser führt zu einem 123-Seiten dicken Werk über die Schweizer Absenderfreistempel. Mit zahlreichen Bildern.

Auf Seite 112 dieses Dokuments wird die Sache mit den Klebzetteln (mit aufgedrucktem Firmennamen) erklärt:

Die Konstruktion aller in der Schweiz zugelassenen Frankiermaschinenfabrikate bringt es mit sich, dass dicke Briefsendungen sowie Pakete nicht direkt gestempelt werden können. Die Schweizerische PTT hat ab 1924 (ins Ausland ab 1926) sogenannte Klebzettel bewilligt, aber gleichzeitig Vorschriften über Verwendung, Größe, Beschriftung etc. erlassen. Die ersten genormten Klebzettel hatten eine Größe von 40x34 mm. 1940 wurde das Höchstmaß auf 45x45 mm erweitert. Natürlich gab es auch vorschriftswidrige Klebzettel, die aber geduldet wurden. Klebzettel werden nicht nach Apparaten oder Stempeltypen unterschieden. Es werden Unterschiede bei senkrecht und/oder waagrecht perforierten Exemplaren gemacht. Weiter bei Formatgröße, Absenderangabe (im Buchdruck) Streifen, gummiert oder selbstklebend usw.

Nachfolgend werden dann zahlreiche Beispiele solcher Klebzettel gezeigt, u.a. auf Seite 119 auch ein Exemplar, das dem von Dir gezeigten doch sehr ähnlich sieht.

Damit ist zwar jetzt Deine eigentliche Frage noch nicht beantwortet, aber zumindest ist damit klar, dass Du die schwarze Beschriftung mit dem Firmennamen bei der weiteren Suche nicht beachten musst.

Bei der weiteren Bestimmung ist dieses Büchlein nun ebenfalls hilfreich, obwohl leider jegliche Art von Inhaltsverzeichnis oder Register nicht vorhanden ist. Deshalb bin ich auch nicht tiefer in die Differenzierung eingestiegen, es sollte sich aber in jedem Fall um eine Hasler-Maschine handeln (F22 oder F88).

Ich hoffe, dass ich das soweit richtig wiedergegeben und zugeordnet habe. Falls nicht, mögen bitte Spezialisten mich korrigieren.

Viele Grüße
Christoph

[1] http://www.philaworld.ch/sammlungen/Firmenfreistempel-CH.pdf
 
DERMZ Am: 11.05.2020 15:26:22 Gelesen: 25313# 51 @  
@ Christoph 1 [#50]

Danke Christoph,

dieses Literatur kannte ich noch nicht und habe sie geistig schon ewig gesucht. Perfekt.

Beste Grüße Olaf
 
bedaposablu Am: 16.10.2020 20:39:55 Gelesen: 23378# 52 @  
Hallo,

ich habe einen Brief mit nachfolgendem schweizer Absenderfreistempel ohne Datum und Ortsangabe, Kennnummer: 827594

Auf der Briefrückseite war ein Stempel vom Briefzentrum 8010 Zürich-Mülligen:



Wer kann weiterhelfen und mir eventuell sagen warum Datum und Ort auf dem AFS fehlen und welcher Maschinentyp es ist. In der Datenbank war nur eine 8... zu finden.

Als Absender auf dem Umschlag ist das Firmenlogo "KREBS / ALLES FÜR IHREN BAU" aufgedruckt.

Viele Grüße und Dank im voraus!
Klaus-Peter
 
Briefuhu Am: 19.03.2021 18:16:25 Gelesen: 21137# 53 @  
@ frimer16 [#29]
@ Baber [#32]
@ remstal [#37]

Hallo,

lange habe ich recherchiert bis ich endlich im Forum das passende gefunden habe. Bei meinem Beleg handelt es sich um einen Freistempler mit der Nr. 588 vom 22.12.1931. Der Brief ging von Hochdorf (Luzern) nach Leipzig.



Schönen Gruß
Sepp
 
SH-Sammler Am: 21.03.2021 05:56:54 Gelesen: 21097# 54 @  
Hallo

Ich zeige mit meinem Beleg einen Wert”aufdruck”, welcher im weiteren Sinne auch in das Thema Schalterfreistempel passt. Ein gleicher Wertaufdruck ist im Beitrag [#26] schon gezeigt und in den Folgebeiträgen auch beschrieben worden.

,

Privatganzsache mit Ganzsachen-Freistempel, Karte verwendet in Schaffhausen am 30. Dezember 1933.

Der Besitzer der Cartonagenfabrik schreibt Herrn Hausner, Hutbazar, dass aus einer alten Bestellung nach wie vor noch je 50 Hutschachteln in 2 Grössen vorhanden wären und der Kunde darüber bitte disponieren wolle…


Da kleine Firmen mit wenig Postaufkommen keine eigenen Stempelmaschinen anschaffen wollten, bot die Oberpostdirektion der Schweizer Post (O.P.D.) ab Sommer 1930 einen “Stempelservice” an. Privatganzsachen wie obige Postkarte, aber auch Briefumschläge konnten an die O.P.D. in Bern eingesandt werden, wo diese Ganzsachen auf einer Hasler-Maschine des Typs F22 mit einem Wertzeichen bedruckt wurden.

Anfänglich gab es Aufdrucke mit 4-stelliger Wertangabe, ab Oktober 1930 nur noch in 3-stelligem Format. Es gab bis zu 7 verschiedene Taxstufen von 5 Rappen bis 60 Rappen, wobei für jede gewünschte Taxstufe mindestens 250 Stück bestellt werden mussten.

Weitere Angaben zu diesen Ganzsachen-Freistempeln können im Ganzsachenkatalog Schweiz der Firma Zumstein, Bern nachgelesen werden.

SH-Sammler
Hanspeter
 
SH-Sammler Am: 22.03.2021 12:52:23 Gelesen: 21053# 55 @  
Hallo

Hier ein weiterer Brief mit dem ovalen Firmenfreistempel der Eisengiesserei Georg Fischer AG, Schaffhausen. +GF+ war bei der Schweizer Post mit der Nummer 338 registriert.

,

Die Brieftaxe von 20 Rappen galt ab 1921 für einen Brief im Fernverkehr.

SH-Sammler
Hanspeter
 
SH-Sammler Am: 24.03.2021 15:35:30 Gelesen: 21023# 56 @  
Hallo

Hier ein weiterer Brief mit Firmenfreistempeln 338 der Firma Georg Fischer, Schaffhausen.


,

Die Brieftaxe für einen eingeschriebenen Brief betrug ab 1921 im Nahverkehr 30 Rappen, im Fernverkehr 40 Rappen.

In diesen 2 Taxstufen dürfte die Begründung des 30 Rappen Aufdruckes liegen, wobei der zusätzliche Betrag von 10 Rappen mit einem Extralabel auffrankiert wurde. Die beiden Stempelaufdrucke sind identisch, stammen aus dem gleichen Stempelgerät.

SH-Sammler
Hanspeter
 
Parachana Am: 06.04.2021 09:01:09 Gelesen: 20799# 57 @  
Schweiz: Briefmarke, Automatenmarke oder was ?

Hallo,

habe beim durchsehen eines Schuhkartons mit Marken und Briefabschnitten diese zwei schweizer Stücke gefunden. Jetzt würde mich interessieren ob es sich um Briefmarken oder Automatenmarken handelt. Oder ist es etwas ganz anderes. Mir fiel der Name unten an der Marke ins Auge, was für mich wie eine Firmenwerbung aussieht.



Würde mich über Antworten freuen.

Schönen Dienstag im Schnee
Uwe
 
SH-Sammler Am: 06.04.2021 16:52:13 Gelesen: 20763# 58 @  
@ Parachana [#57]

Hallo,

es handelt sich bei diesen Labels um Firmenfreistempel.

Siehe auch im Thema Schweiz: Stempel auf Absenderfreistempeln und Firmenfreistempeln

https://www.philaseiten.de/thema/10169

Gruss

SH-Sammler
Hanspeter

[2 Beiträge [#40] bis [#41] redaktionell auf das von Hanspeter genannte Thema verschoben]
 
Parachana Am: 08.04.2021 11:31:17 Gelesen: 20692# 59 @  
Hallo,

danke für die Antwort und den Link. Jetzt würde mich noch interessieren ob es auch Bewertungen für diese Marken gibt. Wie sind diese 2 Marken einzuschätzen?

Gibt es auch einen Katalog zu diesen Marken?

Viele Grüße
Uwe
 
volkimal Am: 02.05.2021 18:29:06 Gelesen: 19978# 60 @  
Hallo zusammen,

ein Brief aus Zürich Fraumünster vom 08.12.1932 mit einem ovalen Freistempler mit der Nummer 801:





Laut dem Internationalen Postage Meter Stamp Catalog [1] gehört die Nummer 801 zu "A3. Universal "5" (FV-6). Francopost (FV-10)".

Wer sich hinter der Nummer 801 verbirgt und von wem der Brief ist, weiß ich nicht. Ein Absender ist nicht angegeben und mit dem kleinen Logo auf der Rückseite kann ich nichts anfangen.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://en.wikibooks.org/wiki/International_Postage_Meter_Stamp_Catalog/Switzerland
 
Briefuhu Am: 19.08.2021 11:36:19 Gelesen: 17808# 61 @  
Hier ein R-Brief vom 03.09.1969 von Biel-Bienne nach Hamburg. Schöne "Mischfrankatur" von Absenderfreistempel, Firmenfreistempel auf Etikett und zwei Marken.



Schönen Gruß
Sepp
 
volkimal Am: 09.05.2023 20:24:33 Gelesen: 5853# 62 @  
Hallo zusammen,

drei Absenderfreistelpel aus den drei schweizer Sprachregionen:



Die Post (Deutsch)



La poste (Französisch)



La posta (Italienisch)

Unabhängig von der Amtssprache der jeweiligen Region stehen rechts bei allen 3 Stempeln zusätzlich die Angaben "Priority" und "Stand 1". Priority ist Englisch. Damit wurde nicht die internationale Postsprache Französisch (Priorité) verwendet. Bei "Stand 1" vermute ich, dass es die Abkürzung für "Standard 1" ist. Liege ich damit richtig?

Das Wort Standard ist in allen drei Sprachen Deutsch, Französisch und Italienisch am Satzanfang gleich.

Viele Grüße
Volkmar
 
Parachana Am: 18.10.2023 22:26:40 Gelesen: 2442# 63 @  
Guten Abend,

ich habe wieder einen Absenderfreistempel gefunden, wie kann man so etwas einordnen? Erst dachte ich es wäre eine Briefmarke, doch dann fand ich diese Seite.



Kann man diese Stempel auch in den Philastempeln einführen? Wenn ja, wie.

VG
Uwe
 
Briefuhu Am: 10.02.2024 09:38:19 Gelesen: 804# 64 @  
Luftpostbrief vom 27.10.1981 von Genf nach Jena, frankiert mit Absenderfreistempel 90 Rappen der WHO, außerdem ein roter Kreisstempel SUP den ich nicht kenne.



Schönen Gruß
Sepp
 

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