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Thema: Bund: Portobestimmung von Belegen
olika Am: 12.11.2011 16:35:26 Gelesen: 43809# 1 @  
Hallo !

Kann mir jemand bei der korrekten Portobestimmung dieser Belege helfen ?

Besten Dank im voraus !


 
Briefmarkensammler Am: 13.11.2011 17:34:16 Gelesen: 43728# 2 @  
@ olika [#8]

Zum linken Brief mit Viererblock:

Ich unterstelle eine Abstempelung von 1965 (so lese ich den Stempel vom dem nicht ganz so guten Scan):

Briefgebühr: Fernverkehr bis 1000g --> 90 Pfg.
Einschreibgebühr --> 50 Pfg.
Gebühr Eilzustellung --> 160 Pfg.
Gesamt Porto --> 300 Pfg.

Der Brief ist mit 20 Pfg. überfrankiert und damit nicht portogerecht.

Zum rechten Brief mit Widerstandskämpferblock:

Ich erkenne ich eine Abstemplung von 1965
Briefgebühr: Fernverkehr bis 1000g --> 90 Pfg.
Einschreibgebühr --> 50 Pfg.
Gesamt fälliges Porto --> 140 Pfg.

Der Brief ist auch mit 20 Pfg. überfrankiert und damit nicht portogerecht.
 
olika Am: 13.11.2011 18:46:00 Gelesen: 43711# 3 @  
Besten Dank an Briefmarkensammler !
 
EdgarR Am: 20.03.2012 22:40:27 Gelesen: 43385# 4 @  
Hallo in die Runde!

Hätte hier ebenfalls zwei Briefe Bund wo ich mir ob der portogerechten Frankatur nicht 100%-ig sicher bin.

Nr.1 von Mai 1971, ein Eilbrief zu 130 Pfennig der seltsamerweise rückseitig KEINEN die Auslieferung dokumentierenden Stempelabdruck zeigt:



Nr. 2 ebenfalls ein Eilbrief, vom 1.9.1992, aber immerhin schon zu 800 Pfennig:



Der hat hinten einen Stempel "2.9.1992, 8800 Zittau 1"

Man beachte die Preissteigerungsrate von 615 % über gerade mal 21 Jahre!

Frdl. Grüße
EdgarR
 
Nachtreter Am: 21.03.2012 08:45:46 Gelesen: 43361# 5 @  
@ EdgarR [#19]

unterer Brief: Standard-Brief (1 DM) zzgl. Eilzuschlag (7 DM) ergibt 8 DM.

Viele Grüße

Nachtreter
 
volkimal Am: 21.03.2012 08:53:14 Gelesen: 43360# 6 @  
@ EdgarR [#19]

oberer Brief: Standard-Brief (30 Pfg.) zzgl. Eilzuschlag (1 DM) ergibt 1,30 DM.

Viele Grüße
Volkmar
 
EdgarR Am: 21.03.2012 09:21:33 Gelesen: 43357# 7 @  
@ Nachtreter [#20] & @ volkimal [#6]

Danke Euch beiden recht herzlich!

EdgarR
 
jürgenw Am: 26.05.2013 11:06:08 Gelesen: 42351# 8 @  
Paketporto Schnellsendung

Hallo Gemeinde,

wer kann mir helfen die Gebühren der Paketkarte zu bestimmen?

Das Paket ist eine Nachnahme und Schnellsendung vom 11.02.1991.

Wo finde ich Portotabellen für Paketpost 1949 bis 2002 ? Im Michel Postgebühren Handbuch sind diese nicht verzeichnet.



Im voraus schon mal Danke.

jürgenw
 
Rainer HH Am: 26.05.2013 12:33:59 Gelesen: 42332# 9 @  
DK-Faaborg Am: 27.10.2013 09:08:21 Gelesen: 42025# 10 @  
Anschriftenprüfung

Hallo,

in meinem Besitz habe ich einige Anschriftenprüfungskarten. Ein mit 4. Pf, 2.1.50, andere mit 4. Pf. mit Nachnahme 2 Pf. 2.1.50, andere mit 4 Pf und mit ein Freistempel 1 Pf. 7.1.50 und ein Stück mit ein 5 Pf Marke, 27.4.50.

Welches Porto ist korrekt in dieser Zeit?

Viele Grüße
 
Eilean Am: 13.04.2014 17:36:31 Gelesen: 41663# 11 @  


Hallo,

ich komme hier nicht auf das Porto bzw. Nachporto:

Nachporto 120 Pfg, d.h. es sollen 80 Pfg fehlen, 40 Porto oben drauf.

Landzustellung 120 Pfg +
Brief im Fernverkehr maximal 80 Pfg bis 1000 g, bis 500g 60 Pfg, unter 250 40 Pfg.

Frankiert sind aber 160 Pfg., d.h. alles von 50 g bis 250 g war portogerecht, darüber fehlten 20 bzw. 40 Pfg. Da komme ich nicht auf das Nachporto.
 
JFK Am: 13.04.2014 20:02:13 Gelesen: 41634# 12 @  
@ Eilean [#11]

Guten Abend,

120 Pf Landzustellung
+80 Pf bis 1000 Gramm
+40 Pf Späteinlieferung (der 11.8.56 war ein Samstag, Uhrzeit 16h, wenn meine Augen nicht trügen,

in Summa also 2,40 DM, damit 80 Pf unterfrankiert.

Lieben Gruß
Jürgen (JFK)
 
1 Pf Am: 18.05.2014 07:44:48 Gelesen: 41623# 13 @  
Hallo,

was bedeutet der Zusatz in dem Zweizeiler auf dem Großbrief-Ausschnitt

zu ermäßigter Gebühr ?

15 Pf war doch die - normale - Drucksachengebühr bis 100 g. Der Brief wurde am 5.4.66 in Passau aufgegeben und ging nach Landshut.

DANKE für die Hilfe,

1 Pf


 
briefmarkenwirbler24 Am: 18.05.2014 07:50:54 Gelesen: 41622# 14 @  
Guten Morgen,

ab dem 01.04.1966 kostete eine Drucksache bis 100g 30Pf.

MfG

Kevin
 
1 Pf Am: 18.05.2014 07:55:23 Gelesen: 41633# 15 @  
Durch Eilboten - Bote bezahlt

Noch 'ne Frage

Was bedeutet in dem Kastenstempel der Zusatz " Bote bezahlt " ?

Es ist ein Eilbrief per Einschreiben, aufgegeben am 1.4.59 in Bad Hersfeld nach Gummersbach:



Postgebühren -Bitte berichtigen, wenn es so NICHT stimmt - !

Brief im Fernverkehr bis 50 g 40 Pf
Einschreiben 50 Pf
Orts-Eilzustellung 6-22 Uhr 60 Pf

Porto somit 150 Pf Ist das so OK ?

DANKE für die Hilfe
1 Pf
 
1 Pf Am: 18.05.2014 07:58:52 Gelesen: 41615# 16 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#14]

Hallo Kevin,

Das ging aber schnell.

DANKE,

wünsche einen schönen, hoffentlich sonnigen Sonntag.

Gruß
Axel
 
briefmarkenwirbler24 Am: 18.05.2014 08:13:03 Gelesen: 41630# 17 @  
Hallo Axel,

die Gebühren Postgebühren, die das Porto zusammensetzten sind richtig, sodass der Brief richtig frankiert wurde. Wenn ich mich nicht irre, wird der Bote durch die Gebühren der Eilzustellung bezahlt.

MfG

Kevin
 
1 Pf Am: 18.05.2014 09:41:04 Gelesen: 41597# 18 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#17]

Oha, das geht ja richtig fix auf dieser Seite.

Werde sicher noch viele Fragen haben. Speziell in Richtung PORTOSTUFEN da bin ich gar nicht gut.

DANKE
Gruß
Axel
 
Baber Am: 18.05.2014 09:41:50 Gelesen: 41584# 19 @  
Drucksache zur ermäßigten Gebühr mit 15 Pfg war zu dieser Zeit eine Büchersendung bis 100g, wahrscheinlich ein Versteigerungskatalog von Dr. Wittmann.

Gruß
Baber
 
1 Pf Am: 18.05.2014 10:22:28 Gelesen: 41574# 20 @  
@ Baber [#19]

Hallo Baber,

DANKE für die ausführliche Info.

Gruß
Axel
 
heide1 Am: 18.05.2014 19:25:03 Gelesen: 41547# 21 @  
@ 1 Pf [#15]

aufgegeben am 1.4.59

Also, ich lese 4.4.59.
 
briefmarkenwirbler24 Am: 18.05.2014 19:25:44 Gelesen: 41545# 22 @  
@ heide1 [#21]

Muss dir zustimmen :).

MfG

Kevin
 
1 Pf Am: 19.05.2014 06:43:37 Gelesen: 41484# 23 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#22]

Guten Morgen,

muß Euch zustimmen.

Die Entwertung IST -4.4.59

Habe versehentlich das Datum von der 1.Frage erwischt. Das beweist mal wieder, wozu so ein Forum gut ist. DANKE.

Das Blatt wurde schon ersetzt.



Zur Info - bin kein PC-Fachmann - aber bekomme das alles mit Windows 7 hin. Kein großes Bildprogramm oder dergleichen.

Nochmals DANKE an ALLE für die Mitarbeit.

Gruß
Axel
 
Eilean Am: 16.08.2014 19:49:46 Gelesen: 41227# 24 @  
Gibt es eigentlich gute Informationsmöglichkeiten / Literatur zu den Portobestimmungen / Nachportoregelungen? Erlasse, Faustregeln, etc.

Ich stoße regelmäßig schnell an meine Grenzen des Knowhow:

Ein nicht mehr Auslandsbrief ins Saarland aus dem Jahr 1957 mit Luftpost aus Berlin, 08.07.1957, Montags, 21 Uhr.

Minimum: 20g Fernverkehr = 20 Pfg, Minimum Luftpostgebühr 5 Pfg?

Macht erst 25 Pfennig der verklebten 125 bzw. 126 Pfennige?



Ungewöhnlich auch die verklebte 140 1 Pfg Berlin, wohl als extra für Berlin ähnlich wie Notopfer. Ich glaube mal gelesen zu haben, dass solche Belege nicht so häufig seien. Wer weiß mehr dazu?

Oder einfach nur philatelistische Mache mit der 254 mit Steuerstrichen aus Feld 80, Eckrand 255, etc. ?
 
juni-1848 Am: 17.08.2014 12:54:27 Gelesen: 41150# 25 @  
@ Eilean [#24]

Moin Andreas,

seit ein paar Jahren gibt das MICHEL Postgebühren-Handbuch Deutschland Auskunft über alle gängigen Porti/Gebühren deutscher Sammelgebiete.

Wer darüber hinaus Angaben für "Besonderheiten" sucht, besorgt sich weiterführende Literatur (Poststempelgilde, Infla-Bücherei, Eigenverlagsveröffentlichungen ...). Für einzelne Sammelgebiete gibt es auch hier im Forum Auskunftsfreudige.

Sammlergruß, Werner
 
heide1 Am: 18.08.2014 10:41:12 Gelesen: 41117# 26 @  
@ jürgenw [#8]

Evtl. hilft Dir die Tabelle erst einmal weiter.


 
1 Pf Am: 10.10.2014 15:44:31 Gelesen: 40956# 27 @  
Telegramm mit Heuss Frankatur

Hallo,

auf diesem TELEGRAMM ist unter Andrem ein 15 er Block der Heuss 180xWv.



Was hat dieses Stück für einen Wert ? Nach welchen Kriterien bekommt dieses Stück solche Bewertung ?

Der Michel Spezial hilft da ja nicht so richtig.

Wie setzt sich die verklebte Gebühr von 1,- DM zusammen ?

Vielen Dank für die Hilfe
1 Pf
 
briefefan (RIP) Am: 10.10.2014 16:45:53 Gelesen: 40940# 28 @  
Hallo 1 Pf.

Wie setzt sich die verklebte Gebühr von 1,- DM zusammen ?

Das war die Gebühr für dieses Telegramm, siehe Vorderseite links oben.

Es war ein Brieftelegramm, siehe LT (= Brieftelegramm) vor der Anschrift.

Grüße von briefefan.
 
Rainer HH Am: 10.10.2014 16:49:41 Gelesen: 40939# 29 @  
Da war der briefefan etwas schneller. ;)



Zum Wert solcher Belege:

Eigentlich LP bzw. -.- Ein Michel-Katalog (egal ob Spezial, Briefe oder andere) hilft hier auf keinen Fall weiter.

Gruß Rainer
 
1 Pf Am: 10.10.2014 21:14:34 Gelesen: 40876# 30 @  
@ Rainer HH [#29]

Hallo briefefan und Rainer,

DANKE.

Ja, mit Augen auf, hätte ich mir diese Frage sparen können.

Gruß
1 Pf
 
1 Pf Am: 10.11.2014 06:25:00 Gelesen: 40652# 31 @  
Portostufen von 1959

Hallo,

bringe diese Portostufen nicht zusammen.



Orts Bf Ds vom 31.12.59 mit 0,12 DM - Ein Sìlvesterscherz ?



Fern Bf Lp vom 13.1.59 mit 1,00 DM (HBl 8 X m.RLV )

Schon mal DANKE an ALLE Helfer

Gruß 1 Pf
 
guy69 Am: 10.11.2014 07:06:38 Gelesen: 40650# 32 @  
@ 1 Pf [#31]

Das erste könnet eine Massendrucksache bis 100g nach dem Tarif vom 01.07.1954 sein.
 
diva Am: 10.11.2014 11:00:37 Gelesen: 40754# 33 @  
Bunde Erstagsbriefe

Hallo,

habe hier zwei Umschläge mit Freimarken (Rollenmarken) Ersttagsbriefe "Brandenburger Tor", sind die sammlungswürdig oder weniger? Danke für Eure Mithilfe.

M.f.g.
Diva


 
wajdz Am: 15.11.2014 23:26:00 Gelesen: 40665# 34 @  
@ diva [#33]

Ab 1.4.66 betrug das Porto für einen Brief bis 20g im Fernverkehr bis 30 Pf. Die Portostufen 80 und 100 Pf werden in keiner Gewichtsstufe verwendet. Damit sind es keine Bedarfsbriefe. Die Marken sind sauber und unbeschädigt, die Stempel sauber abgeschlagen. Man muß dem Kind nur einen Namen geben, ich würde die Umschläge unter "Sonderstempelbelege" einordnen.

Der von mir gezeigte Brief ist zwar portorichtig frankiert, offensichtlich auch befördert worden, ist aber ganz eindeutig philatelistisch beeinflusst und kann deshalb auch nicht als Bedarf eingeordnet werden. Der wird bei mir im Thema "Brandenburger Tor" unter der Rubrik "Quadriga als Zudruck" seinen Platz finden. Du siehst, man muß kreativ sein.

MfG wajdz


 
diva Am: 16.11.2014 12:40:43 Gelesen: 40614# 35 @  
@ wajdz [#34]

Hallo wajdz,

vielen, vielen Dank, für Deine Info, ich dachte schon, wo bringe ich diese Marken unter.

Danke nochmals und einen schönen Restsonntag.

M.f.G.
Diva
 
1 Pf Am: 29.05.2016 06:27:12 Gelesen: 37809# 36 @  
Portostufe ?

Hallo,

hier ein nicht alltäglicher Beleg aus meiner 1 Pf Sammlung.

Brief vom 26.05.56 aufgegeben in München nach Stockholm - SCHWEDEN



Für Drucksache bis 20g In-, und Ausland wären 7 Pf OK.

Der Brief wurde kontrolliert (Label-Abriss) war aber wohl schwerer bis 50g.
somit wurden 3 Pf nachträglich verklebt und am 28.05.56 entwertet.

Bin mir bei'm Porto NICHT ganz sicher.

Zwar nicht vermerkt, aber ich denke es ist eine DRUCKSACHE - ODER ?

Gruß
1 Pf
 
stampmix Am: 29.05.2016 12:38:13 Gelesen: 37730# 37 @  
@ 1 Pf [#36]

Hallo,

eine einfache Auslandsducksache kostete 10Pf. Der mit 7Pf. unterfrankierte Brief wurde an den Absender mit einer Portonachforderung, die wieder entfernt wurde und über das ursprüngliche Adressfeld geklebt war, zurückgegeben. Dieser frankierte die fehlenden 3Pf. nach und gab den Brief wieder zur Post.

besten Gruß
stampmix
 
1 Pf Am: 29.05.2016 13:41:44 Gelesen: 37702# 38 @  
@ stampmix [#37]

Hallo,

DANKE. MICHEL gibt bis 01.07.71 für Drucksache Ausland bis 20 g (Standard) Keine Gebühren an. Erst ab 50 g.

Somit gab es bis 20 g KEINEN Unterschied zwischen Inland und Ausland. Für beides waren die Postgebühren 10 Pf. Richtig ?

Gruß
1 Pf
 
stampmix Am: 29.05.2016 14:24:40 Gelesen: 37695# 39 @  
@ 1 Pf [#38]

Hallo,

das Porto für einfache Drucksachen bis 20gr. in der BRD betrug

bis 30.6.1954: Inland: 4 Pf., Ausland: 10 Pf.
1.7.1954-28.2.1963: Inland: 7 Pf., Ausland: 10 Pf.

Das MICHEL Postgebühren-Handbuch leistet da gute Dienste und ist gebraucht mittlerweile günstig zu erwerben.

besten Gruß
stampmix
 
guy69 Am: 01.12.2016 16:29:34 Gelesen: 35778# 40 @  
Portoberechnung Posthornbrief

Hallo liebe Forumler,

auch ich komme mit der Berechnung dieser EF nicht klar. Luftpostbrief nach USA vom 12.10.1954 mit 4g Gewicht und einer Einzelfrankatur Mi.Nr. 137. Laut meinem Postgebührenhandbuch betrug das Porto für einen Auslandsbrief bis 20 gr. vom 01.07.1954 40 Pfennig. Dazu der Luftpostzuschlag in die Ländergruppe IIb vom 01.07.1953 von 20 Pfennig je 5 gr.

Würde 60 Pfennig ausmachen. Oder hat man nur den überschüssigen Teil über 5 gr. angeschrieben und er wog insgesamt 9 gr. ? Dann würde es passen. Auch mit der tatsächlichen Beförderung habe ich meine Probleme.


 
stampmix Am: 01.12.2016 16:48:17 Gelesen: 35764# 41 @  
@ guy69 [#40]

Hallo guy69,

bist du nebenan nicht ordentlich bedient worden?

Hier die Portoermittlung nach MICHEL-Postgebührenhandbuch für 4gr. Briefgewicht.

Auslandsbrief bis 20gr ab 1.7.1954: 40 Pf.
Luftpostzuschlag nach USA ab 1.7.1953 - Gruppe IIb: 30 Pf./5gr.

Beförderung mit Luftpost ab Frankfurt/Main ist anzunehmen.

mit bestem Gruß
stampmix
 
guy69 Am: 02.12.2016 06:09:15 Gelesen: 35677# 42 @  
Jetzt bin ich ganz durcheinander. Waren das nicht 20 Pf./5gr. Zuschlag in der Gruppe IIb ?
 
stampmix Am: 02.12.2016 06:58:17 Gelesen: 35667# 43 @  
@ guy69 [#42]

Da hast du recht. In Gruppe IIb waren es ab 1.7.53 für Postkarten/Brief je 5gr.: 20 Pf., für andere Briefsendungen 30 Pf. je 20gr.

besten Gruß
stampmix
 
bovi11 Am: 16.10.2017 19:13:53 Gelesen: 32207# 44 @  
Bundesrepublik Deutschland Posthorn 1952 Frage zur Frankatur

Hat jemand eine Idee zu dieser Frankatur?



Es handelt sich ja wohl um eine Dienstsache - Gericht an Postscheckamt innerorts. Die Sendung war als Dienstsache notopferpflichtig; aber wieso die 5 Pfennig-Frankatur?

Tagesstempel (22a) ESSEN 1 19.6.52 - ub

Grüße

Dieter
 
Henry Am: 27.10.2017 14:33:00 Gelesen: 32242# 45 @  


Wer kann mir weiterhelfen?

Der Beleg wäre portorichtig frankiert, wenn er im Ortsbereich versandt worden wäre. Stadthagen gehört(e) nach meiner Recherche aber nicht zu Hannover. Als Fernbrief wäre er 10 Pf unterfrankiert. Die blaue 09 kann ich mir nicht als Nachporto erklären, da nach dem Postbuch von Steven "..das 1 1/2-fache des Fehlbetrages unter Aufrundung auf volle Pf..." als Nachporto eingezogen worden wäre. Die Absenderangabe irritiert mich auch irgendwie. Oberkirchen ist ein Nachbarort von Stadthagen. Dort könnte der Brief natürlich aufgegeben worden sein. Aber warum steht da dann Post Obernkirchen? Ich danke herzlich für die Aufklärung.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
hajo22 Am: 27.10.2017 14:55:41 Gelesen: 32227# 46 @  
@ Henry [#45]

Manchmal lohnt sich der Blick in die zutreffende Portotabelle: Fernbrief bis 20 gr. = 20 Pfg. + Einschreibgebühr = 40 Pf.

Summa summarum 60 Pf.

hajo22
 
jmh67 Am: 27.10.2017 15:16:08 Gelesen: 32216# 47 @  
@ Henry [#45]

Gab es vielleicht damals eine Siedlung mit dem Namen Beeke? Auf heutigen Landkarten finde ich freilich nur das Flüsschen, aber jedenfalls gab man früher bei kleinen Orten ohne eigene Post den zuständigen Postort an.

-jmh
 
Henry Am: 27.10.2017 16:21:51 Gelesen: 32178# 48 @  
@ hajo22 [#46]

Danke für die prompten Reaktion. Tja, da habe ich mich tatsächlich in die falsche Tabellenrubrik leiten lassen. So gehts vielleicht, wenn man zu intensiv nachdenkt. Dann wird die blaue 09 ein interner Vermerk sein.

@ jmh67 [#47]

Die Idee ist gut. So könnte es gewesen sein. Ich begnüge mich damit.

Mit philatelistischem gruß
Henry
 
om4654 Am: 07.03.2019 13:01:00 Gelesen: 23753# 49 @  
Freistempelbrief vom 28.09.00 mit 153 Cent Porto korrekt ?

Liebe Sammlerkollegen,

in meinem Bestand entdeckte ich zwei Freistempel-Briefe des Amtsgerichts Ingolstadt vom 28.09.00 und vom 04.01.01 mit jeweils 153 Cent Porto. Ist dieses Porto korrekt? Konnten Briefe bereits vor der Einführung des Euro am 1.1.2002 mit Euro-Frankatur versandt werden? Ab wann konnte/durfte man Freistempelbriefe in Euro frankieren? Vielen Dank für eure Hilfe!

Otto


 
Christoph 1 Am: 07.03.2019 13:22:13 Gelesen: 23746# 50 @  
@ om4654 [#49]

Ja, das ist korrekt. Das Porto für einen Großbrief betrug 3,- DM. Umgerechnet also genau 153 cent. Die Umstellung der AFS erfolgte meines Wissens frühestens ab etwa Mitte 2000. Im Mai 2000 erschienen ja auch bereits die ersten deutschen Briefmarken mit "Doppelnominale" (Mi-Nr. 2113 und 2114). Die meisten Geräte wurden aber wohl erst in der zweiten Hälfte des Jahres 2001 umgestellt.

Gruß,
Christoph
 
om4654 Am: 07.03.2019 20:37:23 Gelesen: 23688# 51 @  
Danke schön und schöne Grüße!

Otto
 
Porsche-Sammler Am: 09.03.2019 19:29:16 Gelesen: 23672# 52 @  
Hallo,

wie setzt sich bei diesem Brief das Porto zusammen ?

Vielen Dank und noch ein schönes Wochenende,

Sebastian


 
Rainer HH Am: 09.03.2019 23:34:21 Gelesen: 23630# 53 @  
@ Porsche-Sammler [#52]

Inlandsbrief bis 50g - 40 Pfg
Nachnahmegebühr - 40 Pfg

Wer sich für Bedarfspost interessiert kommt um (Fach-) Literatur nicht herum, ein alter Michel-Spezial hilft schon einmal weiter.

Ich zeige hier einmal einen Luftpostbrief, der dokumentieren soll, daß Katalogwerte nicht das Mass aller Dinge sind (KW 10,30 M€)



Gruß Rainer

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Bund Dauerserie Heuss!]
 
Frankenjogger Am: 10.03.2019 07:03:47 Gelesen: 23609# 54 @  
Hallo Rainer,

einfach nur toll! So etwas suche ich von Berlin.

Gruß, Klemens
 
loskochos Am: 01.07.2019 13:08:52 Gelesen: 22992# 55 @  


Guten Tag in die Runde,

ich komme aus dem schönen Essen, und tummle mich auch in der Bedarfsbriefesammlung.

Ich habe hier 2 Ortsbriefe, deren Freimachung von 24 Pf. ich mir nicht erklären kann. Kann mir da jemand auf die Sprünge helfen?

Lt. meinen Recherchen müssten das Ortsbriefe sein, München -> Prenzlau und Aachen -> Aachen (Basender auf der Rückseite kommt aus Aachen). Aber ich habe keinen blassen Schimmer wie man auf das krumme Porto kommt.

Vg Chris
 
Frankenjogger Am: 01.07.2019 14:18:13 Gelesen: 22982# 56 @  
Hallo Chris,

das sind zwei überfrankierte Fernbriefe.

München - Prenzlau
Köln - Aachen

Weshalb der/die Absender 24 Pf verklebte/n wird wohl niemand ergründen können.

VG, Klemens

[Beiträge [#55] und ][#56] redaktionell verschoben aus dem Thema "Bund Dauerserie Posthorn "]
 
Baghee Am: 21.03.2020 17:53:22 Gelesen: 21106# 57 @  
Hallo zusammen,

habe hier eine Paketkarte per Luftpost vom 24.06.54 aus Wedel/Holstein über Hamburg nach Nord Rhodesien. Verklebtes Porto: DM 9,45. Gewicht des Kartons könnte 514 Gramm sein (Leitvermerk) oder 135 Gramm im Feld für die Gewichtsangabe.

Dann wäre noch der Hinweis über '758' als Nachnahme Betrag in arabischen Ziffern. Somit ein Nachnahmepaket?

Jedenfalls tue ich mich schwer bei der Ermittlung des Portos und würde mich sehr über Eure Unterstützung freuen.

Herzlichen Dank und Grüße
Frank


 
Shinokuma Am: 21.03.2020 19:36:48 Gelesen: 21092# 58 @  
Hallo Frank,

bei der Gewichtsangabe lese ich 735 gr.

Viele Leute schreiben die 7 ohne zusätzlichen waagerechten Strich.

Passt das dann besser zur Portoberechnung?

Beste Grüße und ein schönes Wochenende

Gunther
 
Frankenjogger Am: 21.03.2020 20:22:40 Gelesen: 21082# 59 @  
@ Baghee [#57]

Hallo Frank,

auch wenn der Beleg nicht gerade ansprechend aussieht, ist es doch ein toller Bedarfsbeleg. Luftpost-Pakete nach Rhodesien aus dieser Zeit sind sicher kleine Raritäten. So einen Beleg hätte ich gerne aus Berlin.

Die Gebühr zu bestimmen ist nicht ganz einfach, und dabei hilft weder die Michel Briefekatalog, noch die Portofiebel in irgendeiner Weise. Aber es gibt ja noch das Postbuch von Werner Steven. Aber auch darin muss man etwas blättern.

Schaut man bei Ausland - Luftpostpakete, ist Rhodesien nicht aufgeführt. Unter Auslands-Pakete liest man dann auf Seite 130, dass man bei Rhodesien auf Simbawe verwiesen wird. Schaut man dann bei Auslandspakete - Luftpost bei Simbawe (S. 241), steht ab 1.5.1954 für Paket bis 1 Kg 1,70 DM und Luftpost je 0,5 Kg 8,15 DM. Das passt nicht zum Porto deiner Karte von 9,45 DM. Da steht aber auch noch "b) Südrhodesien". Auf deiner Paketkarte steht aber Nordrhodesien! Sucht man in den Tabellen nach Nordrhodesien, stößt man dann auf Seite 239 unter Sambia auf "b) Nordrhodesien". Da kostete ein Paket bis 1 Kg 1,30 DM und die Luftpostgebühr je 0,5 Kg 8,15 DM.

D.h., das Paket zu deiner Paketkarte war tatsächlich für ein Paket von 135 g. Dann passt das Port mit 1,30 + 8,15 = 9,45 DM.

Der Vermerk unter Nachnahme hat nichts mit einem Nachnahmeversand zu tun. Da war einfach nur Platz für den Vermerk, ohne zu wissen, was die Zahl bedeutet.

Mit solchen Recherchen braucht man keine Angst vor der Quarantäne zu haben.

Es gibt immer was zu philatelisieren,
Klemens

[Beiträge [#57] bis [#59] redaktionell verschoben aus dem Thema "Bund Dauerserie Posthorn"]
 
Baghee Am: 22.03.2020 14:05:50 Gelesen: 21033# 60 @  
Danke Klemens für die schnelle und aufschlussreiche Recherche des Portos!

Bin mit meinem 'Goetz Bedarfsbriefe Deutschland nach 1945' leider nicht weiter gekommen. Das 'Postbuch' von Steven werde ich mir merken.

Bleibt gesund!
Frank
 
Frankenjogger Am: 22.03.2020 15:03:35 Gelesen: 21019# 61 @  
@ Baghee [#60]

Tja, der Götz ist ein sehr gutes Werk, immer noch!

Nur hat er leider die Paketpost nicht behandelt. Wahrscheinlich wäre das Werk dann doppelt so dick geworden.

Gruß, Klemens
 
Rainer HH Am: 22.03.2020 17:13:11 Gelesen: 20989# 62 @  
Frankenjogger hat dieses Werk ja schon erwähnt:



Auf den Seiten 120 - 150 werden die einzelnen Tarife bearbeitet!

Gruß Rainer
 
bovi11 Am: 22.03.2020 17:20:34 Gelesen: 20983# 63 @  
Baghee Am: 23.03.2020 08:51:57 Gelesen: 20950# 64 @  
Danke bovi11,

jetzt ist ein Katalog weniger auf dem Markt.

Grüße
Frank
 
karrottil Am: 15.04.2020 20:56:45 Gelesen: 20874# 65 @  
Hallo,

habe hier eine Mi-Nr. 192 auf einer Warensendung. Der Stempel datiert vom 1.4.1955, abgeschlagen in Bremen.



Mich würde interessieren, ob diese Warensendung mit der 80 Pf Heuss richtig frankiert wurde.

Kann mir jemand helfen?

Beste Grüße
Karsten
 
Frankenjogger Am: 15.04.2020 21:19:04 Gelesen: 20864# 66 @  
Hallo Karsten,

bei deinem Beleg dürfte es sich um einen Nachnahme-Brief der zweiten Gewichtstufe handeln, die damals bis 250 g ging. Brief 40 Pf, NN 40 Pf.

Bei einer Warensendung müsste das auf dem Beleg vermerkt sein, da ist aber nichts vermerkt.

Gruß, Klemens
 
karrottil Am: 15.04.2020 22:06:13 Gelesen: 20852# 67 @  
@ Frankenjogger [#66]

Hallo Klemens,

danke für deine schnelle Antwort. Ich konnte mir das Porto nicht erklären, weil ich von einer Warensendung ausgegangen bin. Aber außer dem mittigen Loch für die Beutelklammer sind seitlich jeweils noch kleine Löcher von Heftklammern zu sehen. Dadurch wurde der Beleg zu einem Brief im Fernverkehr und somit geht deine Rechnung auf.

Danke nochmal!
Karsten
 
1 Pf Am: 28.05.2020 12:42:55 Gelesen: 20262# 68 @  
Portostufe - 90 Pf

Hallo,

Wofür war diese Portostufe von 90 Pf ?

Es handelt sich um eine Mehrfachfrankatur MeF auf 2 Briefstücken.
Entwertung: Rollenstempel 851 FÜRTH 6 - f - vom 23.6.66 - 18
Frankatur: 1 Pf Freimarke - Ziffernzeichnung Mi.Nr. 226 yw
HAN ??? kann ich trotz vorhandenen Bogen-Vergleichsstücken NICHT genau zuordnen.

Alle sichtbaren Merkmale in den Rändern, kann ich NICHT auf eine HAN festlegen
Anhand der Bogenränder kommen aber nur 2 HAN vom Typ yw und der Platten Nr. 2 in Frage.

für die Hilfen bedankt sich 1 Pf


 
Frankenjogger Am: 28.05.2020 12:58:57 Gelesen: 20247# 69 @  
@ 1 Pf [#68]

Porto für einen Fernbrief 251 - 500 g.

Gruß, Klemens
 
1 Pf Am: 29.05.2020 06:39:52 Gelesen: 20179# 70 @  
@ Frankenjogger [#69]

Hallo Klemens,

vielen Dank.

Der Umschlag war wohl Übergröße ? Beidseitg frankiert. Auf dem oberen Teil ist rechts unten noch der Ansatz der Adresse sichtbar.

Gruß
1 Pf
 
fogerty Am: 12.11.2020 17:06:44 Gelesen: 18917# 71 @  
Als absoluter Laie auf diesem Gebiet würde ich mich freuen, wenn mir jemand die Freimachung dieses Briefes erklären könnte.



Grüße
Ivo
 
bovi11 Am: 12.11.2020 17:14:30 Gelesen: 18914# 72 @  
@ fogerty [#71]

Die Freimarken sollten eigentlich mit dem schwarzen Postfreistempel aus Landshut entwertet werden. Da die Marken aber nicht oben rechts sondern oben links angebracht waren, hat das nicht funktioniert.

Die Marken wurden deshalb später mit dem Handstempel entwertet.

Brief nach Italien = 30 Pfennig Porto. Die Notopfermarke war überflüssig.
 
Wolfgang Lang Am: 12.11.2020 17:21:36 Gelesen: 18906# 73 @  
Hallo Ivo,

der Brief nach Italien kostete 30 Pf. und die Notopfer war ins Ausland unnötig. Die Marken kleben links oben und so konnte der Maschinenstempel sie nicht treffen. Da dies noch in Landshut bemerkt wurde, erfolgte die tatsächliche Entwertung durch einen Fauststempel einige Stunden später.

Was Deine Frage wohl auch mit veranlasst hat, ist der Einsatz des Maschinenstempels. In diesem Fall wurde aus einem Postfreistempel die Wertziffer entfernt und statt der üblicherweise roten die schwarze Stempelfarbe verwendet. Bei Landshut kommt dies ab 1949 häufig vor; die beiden Landshuter Postämter verwendeten insgesamt vier verschiedene Einsätze. Der von Dir gezeigte ist mit einer Verwendungszeit von Dezember 1951 bis Februar 1954 der häufigste.

Wertvoll ist der Beleg nicht, kann aber einiges erzählen. Und das macht die Philatelie aus.

Gruss

Wolfgang
 
fogerty Am: 12.11.2020 19:22:25 Gelesen: 18863# 74 @  
@ bovi11 [#72]
@ Wolfgang Lang [#73]

Ein Danke euch beiden für diese ausführlichen Erläuterungen!

Grüße
Ivo

[Beiträge [#71] bis [#74] redaktionell verschoben aus dem Thema "Bund Dauerserie Posthorn "]
 
Shinokuma Am: 10.09.2022 20:26:29 Gelesen: 9837# 75 @  
In den 1980-er und 1990-er Jahren waren eine Vielzahl von Werbebriefen mit ATM frankiert, so auch diejenigen der allseits bekannten Firma Sieger in Lorch. Nachstehend zeige ich die Ausschnitte von zwei solcher Exemplare im C5-Format.



Ich kann leider nicht überprüfen, ob diese Briefe wirklich portogrecht frankiert sind, gehe aber davon aus, dass schon im eigenen Interesse des Absenders keine Überfrankierung gemacht wurde. Die 85 Pf-Frankatur wurde am 30.4.1992 abgestempelt, die 115 Pf-Marke am 8.8.1994.

Ich habe allerdings noch viele andere Briefe im C6-lang-Format, die alle unterschiedlich hoch frankiert sind. Gab es tatsächlich so viele verschiedene Portostufen für solche Werbebriefe? Oder änderten sich die Portotarife so oft?

Vielleicht weiß einer von Euch mehr darüber. Für Informationen wäre ich jedenfalls sehr dankbar. Gegebenenfalls, wo man diese Tarifinformationen findet.

Mit herzlichen Grüßen

Gunther
 
Christoph 1 Am: 10.09.2022 20:49:47 Gelesen: 9825# 76 @  
@ Shinokuma [#75]

Hallo Gunther,

Tatsächlich sind die Gebührensätze bei Massendrucksachen recht kompliziert. Sie finden sich ausführlich im Michel-Handbuch der Postgebühren.

Hier nur ein Beispiel: In der Periode zwischen 1.4.1989 und 31.3.1993 gab es für Massendrucksachen 46 verschiedene Portostufen, von 0,25 DM bis zu 4,00 DM. Die Höhe des zu frankierenden Portos war dabei nicht nur abhängig von Form und Gewicht der Sendung, sondern auch davon wie viele gleiche Sendungen der Absender einlieferte und wie sich diese auf die unterschiedlichen Leitbereiche bzw. auf bestimmte Postleitzahlen verteilten.

Bei Deinem Brief mit 85 Pfennig Frankatur müsste es sich um eine Sendung in Briefform mit Gewicht zwischen 80 und 90 Gramm gehandelt haben, bei denen von 1000 Sendungen mindestens 10 auf den selben Leitbereich entfielen. Es könnte sich aber auch um die gleiche Sendungsart gehandelt haben, bei denen alle (mindestens 100 ) Sendungen innerhalb des gleichen Leitbereichs versendet wurden. Oder es könnte auch eine schwerere Sendung gewesen sein (100 bis 150 Gramm Gewicht), bei der dann jedoch noch größere Mengen regional gebündelt versendet werden mussten.

Somit ist eine nachträgliche Prüfung, ob die Belege portorichtig frankiert sind, nicht mehr möglich. Aber m.E. Ist in jedem Fall davon auszugehen, dass das Porto richtig berechnet wurde.

Viele Grüße
Christoph
 
Shinokuma Am: 10.09.2022 20:58:44 Gelesen: 9817# 77 @  
@ Christoph 1 [#76]

Hallo Christoph,

schönen Dank für die bereits recht ausführlichen Erläuterungen!

Ich hatte zugegebenermaßen nicht damit gerechnet, dass damals die Berechnung der richtigen Portostufe so kompliziert war.

Herzliche Grüße und noch einen schönen Sonntag

Gunther
 
mumpipuck Am: 01.06.2023 22:47:09 Gelesen: 5090# 78 @  
Heute möchte ich einen kuriosen Beleg vorstellen und ich bin mir ziemlich sicher, dass niemand das Porto erklären kann! :-)

Ich zeige nur die Frankatur wegen des Datenschutzes. Es handelt sich um einen 100%igen Bedarfsbrief im Format DIN A5, den eine private Absenderin aus 64832 Babenhausen an ein Dienstleistungsunternehmen in 63739 Aschaffenburg geschickt hat.



Der Frankatur wurde am 29.12.2021 im Briefzentrum 64 mit dem Handrollstempel Unterscheidungsbuchstaben "qq" entwertet.

Als erstes fällt auf, dass es sich um drei verschiedene längst ungültige DM-Briefmarken handelt. Diese ergeben zusammen DM 1,80.

Umgerechnet sind das € 0,92.

Die Ungültigkeit scheint in der annehmenden Filiale nicht bekannt gewesen zu sein. Auf jeden Fall hielt man die Summe nicht für ausreichend und ergänzte mit einem Label in Höhe von € 0,24. Welche Portostufe damit erreicht werden sollte bleibt ein Geheimnis.

Eigentlich hätte ein Großbrief € 1,55 gekostet. Bei mehr Gewicht wären es € 2,70 gewesen.

Rechnet man die DM-Briefmarken als € kommt man auf € 2,04.
Rechnet man Sie in € um ergibt das € 1,16.

Hat irgendjemand eine Idee, was da gerechnet worden sein könnte ? Vielleicht kennt ja jemand die Nummer des Schalterterminals auf dem Label und fragt mal nach. :-)

Noch kurioser finde ich, dass dieser Murks im Briefzentrum mit dem Handrollstempel manuell entwertet wurde und wieder niemand etwas gemerkt hat. Ebensowenig der Briefträger, der eigentlich Nachgebühren hätte in Rechnung stellen müssen.

Viele Grüße
Burkhard
 
BeNeLuxFux Am: 01.06.2023 22:57:33 Gelesen: 5087# 79 @  
Hallo,

meine Überlegung wäre, dass eine 80 Pfennig-Marke als Euro-Marke durchging. Die anderen beiden Marken zu 1 DM wären dann umgerechnet 0,51 €.

Die drei (vermeintlichen und umgerechneten) Eurowerte zusammengefasst hätte man also 0,80 + 0,51 + 0,24 = 1,55 €

Beste Grüße, Stefan
 
mumpipuck Am: 01.06.2023 23:40:19 Gelesen: 5077# 80 @  
Hallo Stefan,

Glückwunsch - so wird es gewesen sein!

Burkhard
 
lueckel2010 Am: 23.11.2023 00:03:58 Gelesen: 1681# 81 @  
Hallo Heinemann-Spezialisten,

zufällig bin ich auf den abgebildeten Einschreibbrief, frankiert mit 6 x Bund, Mi.-Nr. 639 (2.40 DM), gestoßen:



In den mir zugänglichen Unterlagen (Postgebührentabellen im Michel Deutschland-Spezial) habe ich leider kein "passendes" Porto gefunden.

Das Stempeldatum ist nicht lesbar. Aufgrund der Sechsfachfrankatur vermute ich aber, dass es sich um eine Aufbrauchsmaßnahme mit nicht mehr benötigten Postwertzeichen durch den annehmenden Schalterbeamten handeln könnte. Vielleicht hat er sich dabei verrechnet?

Wer kann das (korrekte?) Porto erläutern? Bitte um "Aufklärung" und bedanke mich schon mal im Voraus für erhoffte Antworten!

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
Frankenjogger Am: 23.11.2023 08:29:33 Gelesen: 1650# 82 @  
@ lueckel2010 [#81]

Wie du richtig recherchiert hast, gibt es praktisch kein passende Gebührenstufe zu der Frankatur von 2,40 DM.

Theoretisch könnte es ein R-Brief (101-250 g) aus der Gebührenperiode 1.7.1972 - 30.6.1974 sein.

Aber, um einen alten Portostufensammler zu zitieren, das wäre dann wohl der berühmte "Bleiplattenversand".

Die Briefmarken wurden wohl vom Absender verklebt. Auch wenn es ein Aufbrauch gewesen wäre, hätte der Postbeamte gebührenrichtig frankieren müssen.

Viele Grüße,
Klemens

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Bund Dauerserie Gustav Heineman"]
 
hubtheissen Am: 21.03.2024 18:50:06 Gelesen: 707# 83 @  
Hallo,

ich bräuchte mal etwas Unterstützung der Portospezialisten.

Ich habe hier eine Sendung zu ermäßigtem Entgelt von München nach Liverpool vom 16.10.1996. Die Sendung kam wohl am 24.10.1996 in Liverpool an. Frankiert ist der Umschlag mit 10 x 5 DM Sehenswürdigkeiten und 1 x 2 DM Frauen der Geschichte. Der stabile Umschlag aus Pappe ist zugeklebt und hatte wohl nie einen Inhalt.

Auf den Umschlag wurde ein Anhänger geklebt, auf dem wohl der Leitweg gedruckt ist. Durch diesen Aufkleber ist kleines Loch im Umschlag verdeckt. Von der gesamten Gestaltung sowie dem Absender und auch dem Empfänger gehe ich von einer portorichtigen Bedarfssendung aus.

Aber wie kommen 52 DM Porto zustande ?

Meine Vermutung lautet: Es handelte sich um eine Sendung zum ermäßigten Entgelt im Kilotarif in einem besonderen Beutel. Das Porto für Europa - Landbeförderung betrug ab 01.04.1993 für diese Versendungform 13,00 DM/kg. Für 4 kg kämen die 52 DM hin. Die Landbeförderung würde auch die 8 Tage Beförderungszeit erklären. Ich vermute weiterhin, dass der Umschlag an die eigentliche Sendung angeheftet oder angebunden war.

Gibt es noch andere Möglichkeiten, wie dieses Porto zu erklären ist oder liege ich richtig? Wäre schön, wenn jemand helfen könnte.



Danke im voraus und Gruß

Hubert
 
Postgeschichte-Kemser Am: 21.03.2024 19:35:12 Gelesen: 699# 84 @  
@ hubtheissen [#83]

Hallo,

Aus der Stollberger "Porto-Fibel" entnehme ich folgende Daten:

"Drucksachen zu ermäßigter Gebühr" (ich würde also nicht von einem "Kilo-Tarif" ausgehen sondern exakt von dieser Verwendungsform)

ab 2.000 g 8 DM und dann in 4 DM-Schritten je 1.000 g....
....ergäben also bis 13 kg exakt die verklebten 52 DM.

Ein 13 kg Buchpaket an einen Universitätsprofessor erscheint mir in der Praxis jetzt nicht ungewöhnlich.

Leider kann ich dem "Stollberger" nicht entnehmen, ob es eine Gewichtsbeschränkung gab.

Vielleicht kann aber noch ein anderer Sammlerkollege weiterhelfen.

Tolle Portostufe !

Beste Grüße
Postgeschichte-Kemser
 
Frankenjogger Am: 22.03.2024 08:11:31 Gelesen: 654# 85 @  
@ hubtheissen [#83]
@ Postgeschichte-Kemser [#84]

Hallo,

nach erstem Durchlesen hätte ich Postgeschichte-Kemser [#84] zugestimmt, habe aber interessehalber mal das Postgebühren-Handbuch von Michel herangezogen. Dort steht aber, dass die Gebühren für "Sendungen zu ermäßigtem Entgelt" am 1.9.1996 angepasst wurden. Demnach gab es ab 1.9.1996 die Gebühren Gebühren zu 50 DM für 11-12 Kg oder 54 DM für 12-13 Kg, also keine Möglichkeit für 52 DM.

Es gab auch noch "M-Beutel" (muss in Postsack passen), da steht als Zusatz:
Sendungen zu ermäßigtem Entgelt in besonderen Beuteln; Frankierung auf Aufschriftfahne;...

Der von Hubert gezeigte Beleg sieht mir wie eine Aufschriftfahne aus.

Aber auch hier würde die Gebühr (bis 3 Kg 13 DM plus 4 DM je weiteres Kilo) nicht passen.

Ein interessanter Beleg, bei dem noch Rätsel bleiben,
Klemens
 
hubtheissen Am: 22.03.2024 10:20:25 Gelesen: 635# 86 @  
@ Postgeschichte-Kemser [#84]
@ Frankenjogger [#85]

Hallo,

die Literaturlage ist noch verwirrender:

Im Gebührenheft der Post für den den betreffenden Zeitraum steht für die betreffende Versendungart: 4 DM / kg und Mindestgebühr 13 DM. Das wurde dann zum Vorschlag von Postgeschichte-Kemser [#84] passen. Ich denke, der Eintrag im Postgebührenhandbuch des Michel-Verlages ist ein Missverständnis. Hat man weniger als 3 Kilo, zahlt man 13 DM. Ist das Gewicht darüber, zahlt man für jedes Kilo 4 DM.

Auch im Stevens-Handbuch ist das Ganze missverständlich, dort werden für die Sendungsart "Sendung zu ermäßigtem Entgelt" in einer Tabelle sowohl Stückpreise als Kilopreise in jeweils einer eigenen Zeile angegeben. In getrennten Spalten wird dann die Versendung in einem Beutel aufgeführt. In der Zeile mit den Stückpreisen steht 4 DM und in der Zeile mit den Kilopreisen 13 DM. Von Stückpreisen ist an den anderen Werken nichts aufgeführt.

Es gibt also selbst bei diesen "modernen" Belegen noch kleine Rätsel.

Ich bin in der Zwischenzeit aber von der Erklärung von Postgeschichte-Kemser [#84] überzeugt.

Gruß

Hubert
 
Frankenjogger Am: 22.03.2024 11:45:08 Gelesen: 614# 87 @  
@ hubtheissen [#86]

Das Postbuch von Steven hilft leider nicht weiter, da dieses nur bis 1992 geht.

Ab 1993 wurden die Gebühren deutlich geändert, das bildet Steven nicht mehr ab.

Wenn die Mindestgebühr von 13 DM nur bis 3 Kg galt und über 3 Kg nur nach Kg, also 4 DM pro Kg verrechnet wurde, dann würde die Gebühr von 52 DM für einen sog. "M-Beutel" von 13 Kg passen.

Viele Grüße,
Klemens
 
hubtheissen Am: 22.03.2024 11:48:58 Gelesen: 613# 88 @  
@ Frankenjogger [#87]

Hallo Klemens,

es gibt ein zweites Handbuch von Stevens für den Zeitraum 1992 bis zur Euro-Einführung und ein drittes für die Gebühren der Post in der DDR.

Gruß

Hubert
 
Frankenjogger Am: 22.03.2024 12:13:55 Gelesen: 607# 89 @  
@ hubtheissen [#88]

Danke für die Info, das wusste ich noch nicht.

Gruß, Klemens
 
philamueller Am: 24.03.2024 18:33:00 Gelesen: 527# 90 @  
Portostufe Bundesrepublik



Luftpostbrief vom 26.10.1958 in die USA. Ich komme auf Porto 40 Pfennig + Luftpost 60 Pfennig = 100 Pfennig, frankiert aber nur 80 Pfennig. Wo liegt mein Fehler?
 
hubtheissen Am: 24.03.2024 19:04:22 Gelesen: 518# 91 @  
Hallo,

wieso 60 Pfg. Luftpost-Gebühr? Die Luftpost-Gebühr in die USA betrug bis 31.03.1959 20 Pfg. je 5 g (Gruppe II).

Für einen Brief bis 10 g wären das 40 Pfg. und dann passt die Frankatur.

Gruß

Hubert
 
Journalist Am: 26.03.2024 15:01:53 Gelesen: 461# 92 @  
@ hubtheissen [#83]

Hallo Hubert und an alle,

es handelt sich hier um die nur wenigen bekannte Sendungsform "M-Beutel", diese war damals aber im entsprechenden Gebührenheft mit Stand 1.9.96 unter dem Stichwort "Sendungen zu ermäßigten Entgelt" auf Seite 39 versteckt.

Für diese M-Beutel gab es jeweils zwei Preise, einmal je Kilo und sofern das Gewicht zu leicht gewesen wäre ein jeweiliges Mindestentgelt.

Dein Versand ging nach England - also "Europa und Welt - Land - je Kilo 4 DM

Hier wurden also 13 kilo in einem Beutel verschickt, der zum einen einen Art Kofferanhänger mit Absender und Empfänger hatte und eventuell je nach Größe einen zweiten mit Postvermerken oder der Freimachung. Diese Anhänger hatten immer eine Öse damit man diese mit einen Faden oder einer starken Kordel an dem entsprechenden Beutel oder Postsack anbinden konnte.

Die Freimachung konnte in Briefmarken oder auch anderer Form erfolgen, hier gab es keine speziellen Vorgaben.

Anbei auch noch ein Scan der Gebührenseite des entsprechenden zitierten Gebührenhefts:



Es handelte sich hier also nicht um eine Kilotarifversendung, das ist etwas anderes.

Viele Grüße Jürgen
 
hubtheissen Am: 26.03.2024 17:42:24 Gelesen: 436# 93 @  
@ Journalist [#92]

Hallo Jürgen,

danke für die Klarstellung. Ich vermute, Postgeschichte-Kemser [#84] meinte dasselbe.

Gruß

Hubert
 
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