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Thema: Australien: Prüfzeichen Mohrmann echt ?
Kieskutscher Am: 13.01.2012 17:36:37 Gelesen: 7601# 1 @  
Habe hier 4 Marken von Alt-Australien mit dem Prüfzeichen von E. Mohrmann aus Hamburg.

Was halten die Spezialisten davon ?

Wolfgang Weber


 
LK Am: 13.01.2012 20:45:47 Gelesen: 7564# 2 @  
@ Kieskutscher [#1]

Edgar Mohrmann war Auktionator in Hamburg

Die Unterschrift sieht gut aus, könnte von ihm sein.

Habe daheim bestimmt noch eine alte Rechnung aus den 70ern mit seiner Unterschrift.

Diese Art von Signaturen von ihm ist mir allerdings nicht bekannt. Das ist aber nicht negativ, alles ist möglich.

Die Beurteilung deiner Marken ist bei dem kleinen Scan nicht möglich.

Die Queensland Mi 3, wenn es denn eine ist, (mir zu hell, könnte am Scan liegen) wäre schon ein tolles Stück in ungebrauchter Erhaltung, die habe ich nicht oft gesehen. Von dieser Marke gibt es wahrscheinlich auch Neudrucke (es müsste mal jemand im Ohrt nachsehen, denn ich bin von meiner Literatur weit entfernt).

Auch besteht die Möglichkeit der Verfälschung aus den gezähnten Nachfolgeausgaben, Zähnung abgeschnitten, um eine gute Mi 3 vorzutäuschen.

Stell mal einen besseren Scan ein, mindestens 600 dpi.

Ich schaue ab und an mal hier rein in der nächsten Zeit.

Gruß und schönen Abend noch

LK
 
Kieskutscher Am: 13.01.2012 22:03:21 Gelesen: 7547# 3 @  
Hallo LK,

Edgar Mohrmann war damals auch Prüfer, schau einmal unter filatelia.fi nach, da findest Du alle Prüfer.
 
duphil Am: 14.01.2012 00:06:16 Gelesen: 7524# 4 @  
@ Kieskutscher [#1]

Hallo!

Ich habe eine Frage: Warum ist das Prüfzeichen auf dem Trägerpapier und nicht auf der Marke?

Selbst wenn das Prüfzeichen echt ist: Bei diesem Platz für ein Prüfzeichen kann ich ja jederzeit die Marke austauschen, oder?

Somit ist für mich der Wert dieses Prüfzeichens gleich Null.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Postgeschichte Am: 14.01.2012 00:57:49 Gelesen: 7514# 5 @  
@ duphil [#4]

Hallo Peter,

daß das Prüfzeichen auf dem Trägerpapier angebracht wurde ist korrekt und nicht zu beanstanden. Wenn eine Marke auf Trägerpapier zur Prüfung vorgelegt wird, wird das Prüfzeichen auf diesem angebracht. Es ist also gängige Prüfpraxis. Ein Austausch der Marke ist zwar denkbar, allerdings müsste der Stempel genau passen. Wenn der Wert dieses Prüfzeichens auf dem Trägerpapier gleich Null ist, wirst Du umdenken müssen.

Gruß
Manfred
 
duphil Am: 14.01.2012 09:26:16 Gelesen: 7497# 6 @  
@ Postgeschichte [#5]

Hallo Manfred!

Diese Praxis ist mir wohlbekannt. In diesem Fall allerdings reicht, soweit ich das sehen kann, keiner der Stempelabschläge auf das Trägerpapier rüber.

Außerdem bin ich der Meinung, dass das Trägerpapier bei keiner der Marken ein Ausschnitt aus einem Brief ist.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Lars Boettger Am: 14.01.2012 10:35:47 Gelesen: 7485# 7 @  
@ duphil [#6]

Hallo Peter,

die Marken sehen so aus, als ob sie mal einem Auswahlheft o.ä. enthalten waren. Sind die Marken echt, ist es das Prüfzeichen auch. Natürlich wäre es schöner, wenn die Signatur auf den Marken wäre, damit die Zuordnung leichter fällt.

Grundsätzlich ist aber das Prüfzeichen zweitrangig, wenn die Marken echt sind. Das muss man sich als Sammler unbedingt einprägen: Ein Prüfzeichen macht eine Marke nicht echt, die nicht vorher schon echt war. Wer an Signaturen "glaubt", sollte eine neue Religionsgemeinschaft gründen, aber keine fälschungsgefährdeten Briefmarken sammeln. Die Signatur eines Prüfers hat den größten Wert für denjenigen, der die Marke zum Prüfen gegeben hat.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
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