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Thema: Nachverwendete, weiter- und wiederverwendete Stempel nach 1945
Das Thema hat 149 Beiträge:
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jmh67 Am: 29.03.2015 21:09:44 Gelesen: 110659# 125 @  
Nicht ganz so lange wie in Kade, aber immerhin bis Ende September 1967 war ein alter Stempel in 9292 Geringswalde am Schalter in Gebrauch. Spätestens am 5. Oktober war dann aber Schluss damit, wie diese drei Ersttagsumschläge zeigen:





Jan-Martin
 
Bautenfünfer Am: 18.05.2015 22:44:48 Gelesen: 109620# 126 @  
Hier ein paar Alt-Bayernstempel auf Bautenmarken. Für mich immer noch die schönsten Stempel!

Memmingen, Illertissen, Freyung v. Wald und Pörndorf


 
Eilean Am: 18.10.2015 12:20:41 Gelesen: 105853# 127 @  


Pfullendorf, nachdem der Stempel doch sehr schwach war, hat man den neuen Stempel gleich danebengesetzt.


 
Journalist Am: 02.11.2015 22:06:41 Gelesen: 105414# 128 @  
Hallo an alle,

hier ein nachverwendeter Stempel aus Erfurt aus dem Jahr 1961 - abgeschlagen in einem Postsparbuch:



viele Grüße Jürgen
 
drmoeller_neuss Am: 30.06.2016 12:36:53 Gelesen: 96055# 129 @  
Am 20. Dezember 1958 und damit lange im Einsatz war der KGS "Stralsund 2 a" oder es handelt sich um einen Reservestempel.


 
rumburak Am: 26.02.2017 10:48:15 Gelesen: 87480# 130 @  
Hallo,

in Stralsund hatte man scheinbar ein Faible für Stempel aus dem Kaiserreich.

Während der Kreisstegstempel mit Gitterbögen vom Postamt 2, den drmoeller_neuss oben gezeigt hat, im Richter / Griese bis 1952 registriert ist, ist dieser hier vom PA 1 bis 1948 gelistet.

STRALSUND / 1 g hier mit Abschlägen von 1965

Viele Grüße


 
rumburak Am: 26.02.2017 14:53:42 Gelesen: 87438# 131 @  
Der Kreisstegstempel mit Bögen aus dem sächsischen Städtchen Meerane ist im Richter / Griese nicht verzeichnet:

MEERANE / (SACHSEN) f vom 25.4.1968

Viele Grüße


 
Manne Am: 05.06.2019 09:42:46 Gelesen: 53983# 132 @  
Hallo,

einen Freistempel aus Gaggenau vom 13.08.1946 kann ich zeigen.

Gruß
Manne


 
westfale1953 Am: 01.05.2020 14:31:38 Gelesen: 46524# 133 @  
Guten Tag,

bei meiner Stempelsuche habe ich diesen nachverwendeten SST gefunden, der in der Datenbank bisher nur bis 1942 (PhilaStempel) bzw. 1948 (stampsX) belegt ist. Hier ein Abschlag vom 08.6.56 auf Heuss:



Bernhard
 
Christoph 1 Am: 01.05.2020 16:31:35 Gelesen: 46496# 134 @  
@ westfale1953 [#133]

Hallo Bernhard,

schöner Stempel! Sehr gerne darfst Du ihn bei philastempel.de einstellen, damit auch der lange Verwendungszeitraum dokumentiert ist.

Hier noch für die Suchmaschine die Ortsangabe Schönwald im Schwarzwald, damit der Stempel hier im Forum auch über die Suchfunktion gefunden werden kann.

Viele Grüße
Christoph
 
westfale1953 Am: 06.05.2020 14:01:56 Gelesen: 46249# 135 @  
Noch ein nachverwendeter DR-Sonderstempel

HEESSEN 24.9.56



Bernhard
 
westfale1953 Am: 06.06.2020 10:26:34 Gelesen: 45356# 136 @  
Guten Morgen,

heute mal ein Kreisgitterstempel:

HANNOVER - LINDEN a 23.4.49



Bernhard
 
becker04 Am: 06.06.2020 14:55:24 Gelesen: 45317# 137 @  
Hallo,

habe hier einen Kreisgitterstempel aus Erfurt (* 1 ao), wurde u.a. als Durchgangsstempel für Eilsendungen verwendet.



Viele Grüße
Klaus
 
westfale1953 Am: 14.06.2020 11:24:46 Gelesen: 45192# 138 @  
Heute mal ein sehr später Kreisgitterstempel aus GELSENKIRCHEN 3 gelaufen auf einem Einschreiben am 25.9.56



Bernhard
 
westfale1953 Am: 18.06.2020 11:32:15 Gelesen: 45127# 139 @  
SCHALDING b 20.11.53



Bernhard
 
drmoeller_neuss Am: 06.08.2020 21:52:31 Gelesen: 44250# 140 @  
Der bereits seit den dreissiger Jahren des letzten Jahrhunderts nachgewiesene Stempel aus Pretzier (Altmark) hat es noch in die siebziger Jahre geschafft.

Ich mag DDR Blocks mit diesen alten Stempeln. :)


 
Bautenfünfer Am: 29.11.2023 20:14:16 Gelesen: 2464# 141 @  
Wer hat eine Ahnung bei diesem nachverwendeten Stempel "Solingen-/ Höhscheid -a.? Bei Richter/Griese ist er als sehr selten (1) drinnen (siehe scan), aber nur April 1952. Mit 24 Stunden Anzeige. Doch hier ist er am 14.09.48 nachverwendet UND MIT EINER BESONDERHEIT. KEINE STUNDENANGABE. Da fehlt einfach alles - weiß da wer etwas darüber ?



Der Stempel auf der Rückseite ist der Ankunftsstempel. Ist ein Ortsbrief.
 
bernhard Am: 29.11.2023 23:02:06 Gelesen: 2447# 142 @  
@ Bautenfünfer [#141]

Hörscheid wurde 1929 nach Solingen eingemeindet, die Stempel zu dieser Zeit neu beschafft. Ich gehe von einer durchgehenden Verwendung aus. Soll heißen, der Stempel hat nicht in einer Schublade gelegen. Vor 1945 ist er bereits mit geblockter Uhrzeit und ohne Uhrzeit-Angabe bekannt.

Der Briefmarken-Sammler-Verein e.V. Solingen 1903 hat mehrere Stempelhandbücher herausgegeben. Ich habe 2 Versionen, eine von 1987, die andere von 2002. Es sind keine Verwendungszeiten für den Stempel angegeben, nur jeweils eine Abbildung vom 11.8.38 mit geblockter Uhrzeit und 3.4.46 ohne Uhrzeit.

Dieses Zweigpostamt hatte vermutlich zunächst nur 3 Tagesstempel (ohne Ub, Ub a und b). Weiter sind vor Kriegsende ein Zweikreisstegstempel mit Ub a bekannt. Nach Kriegsende kam ein weiterer Stempel mit PLZ 22a und Ub b dazu.

Viele Grüße
Bernhard
 
Bautenfünfer Am: 30.11.2023 06:59:08 Gelesen: 2418# 143 @  
@ bernhard [#142]

Waoh ! Vielen, vielen Dank für die so schnelle und kompetente Antwort! Da weiß ich alles, was ich wissen wollte und sogar noch mehr! Da ruhte dieser chat über Stempel über drei Jahre und ich bekomme prompt eine Antwort. DANKE!

Eine Frage hätte ich noch zu diesem Stempel: Warum wurde mal die Urzeit geblockt und dann wieder nicht. Kann es sein das die beiden Stempel nur EIN URZEITTEIL hatten und wenn es mal vorkam, das beide zugleich benutzt worden sind, denn hatte der eine vorübergehend kein Uhrzeitteil drinnen ?

Interessant ist auch, das wohl das zweite "H" von Höhscheid nachträglich eingebaut oder ersetzt worden ist, das "H" ist viel kleiner. war das zur Reichszeit auch schon so ?

Ich persönlich fange gerade an, mich mehr für nachverwendete Stempel zu interessieren, sind diese doch sehr vielfältig.

Hier noch ein Stempel aus Wesermünde/Lehe vom 22.06.1948, der nach Richter/Griese auch sehr selten sein soll. Vor allem wegen dem Ub "c"

Portogerechte 10-fach-Frankatur nach den USA, mit 1100 Rechspfennige frankiert (=110 Pfennig)


 
bernhard Am: 30.11.2023 21:34:20 Gelesen: 2365# 144 @  
@ Bautenfünfer [#143]

Eine Frage hätte ich noch zu diesem Stempel: Warum wurde mal die Urzeit geblockt und dann wieder nicht. Kann es sein das die beiden Stempel nur EIN URZEITTEIL hatten und wenn es mal vorkam, das beide zugleich benutzt worden sind, denn hatte der eine vorübergehend kein Uhrzeitteil drinnen ?

Hallo Bautenfünfer,

ich bin mir nicht sicher ob ich deine Fragen richtig verstehe, deshalb antworte ich zunächst mal allgemeiner.

Es handelt sich hier ja um Typenradstempel, damit konnte man jede Uhrzeit darstellen/einstellen.

Auch wenn man die Uhrzeit im Stempelabdruck nicht sieht, ist sie bei der außermittigen Anordnung des Datums immer noch im Stempel vorhanden, nur im Abdruck nicht sichtbar. Neben den Zahlen und Bindestriche konnte man auch erhabene oder nicht erhabene Felder einstellen. Die erhabenen Felder sind im Abdruck als Block sichtbar, die nicht erhabenen Felder sind unsichtbar, da keine Farbe anhaften konnte.

Ich vermute der besagte Stempel wurde im Innendienst oder am Postsparkassenschalter verwendet, da war nicht immer eine Uhrzeit nötig. In Ausnahmefällen wurde er auch andersweitig benötigt, die Uhrzeiteinstellung blieb aber einfachheitshalber unverändert, evtl. auch deshalb, weil die in Frage kommenden Typenräder sich schon nicht mehr unabhängig bewegen ließen, weil sie zu lange in dieser Einstellung verwendet wurde.

Die anderen Schwester-Stempel hatten jeweils eine Uhrzeitangabe, der "a"-Stempel bildete die Ausnahme.

Interessant ist auch, das wohl das zweite "H" von Höhscheid nachträglich eingebaut oder ersetzt worden ist, das "H" ist viel kleiner. war das zur Reichszeit auch schon so ?

Der Stempel sah sicherlich schon bei der Herstellung so ähnlich aus. Da konnte nichts ein- oder ausgebaut werden, sondern die feststehenden Buchstaben mußten graviert werden. Zu dieser Zeit vornehmlich in Handgravur. Die nachfolgende Abbbildung zeigt den Schwester-Stempel ohne Ub. Dieser wurde möglicherweise in der gleichen Stempelfabrik, vom gleichen Graveur in der gleichen Woche hergestellt wurde. Vielleicht wurde versehentlich zunächst der Kleinbuchstabe "h" graviert und später korrigiert.



Solingen-Höhscheid, ohne Ub aus ebay-Los, 27.4.36

Ich hoffe du kannst etwas mit meinen Ausführungen anfangen.

Viele Grüße
Bernhard
 
bernhard Am: 01.12.2023 08:28:22 Gelesen: 2260# 145 @  
@ bernhard [#144]

Guten Morgen,

es ist auch möglich, dass es sich bei den beiden Stempelabdrucken (Ub a und ohne Ub) um den selben Stempel handelt, der U "a" evtl. später ergänzt wurde. Vielleicht hat jemand Zeit und Lust die beiden Stempelabdrucke mal übereinanderzulegen.

Viele Grüße
Bernhard
 
Baber Am: 01.12.2023 10:43:23 Gelesen: 2242# 146 @  
Dies ist zwar kein Poststempel sondern nur der Einsatz in der Werbefahne, aber es ist schon erstaunlich, wie sich die Texte gleichen:

1939:



1959:



Gruß
Bernd
 
DL8AAM Am: 05.02.2024 17:59:21 Gelesen: 1063# 147 @  
Da ich diese Zweikreisstegstempel (ohne Postleitzahl) aus Northeim (Hannover) in unserer Stempeldatenbank ab den späten 1930er Jahren gefunden habe (bisher aber nur mit den UB a, b, d) [1] vermute ich einmal, dass auch der Handstempel mit dem UB e "nach 1945 weiterverwendet" wurde?



Tagesstempel NORTHEIM (HAN) e vom 14.03.1957 auf einem Einlieferungsbeleg für eine Einschreibesendung an die Nürnberger Lebensversicherung in Nürnberg.



Einlieferungsbeleg gedruckt von der Schlütersche Verlagsgesellschaft [2], Hannover 12; Auflage 53/40 000 (von 1953); Formularkennzeichnung: +C 62, DIN A 7 (Kl. IV) (V,2 Anl. 23).

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/1481
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Schl%C3%BCtersche_Verlagsgesellschaft
 
bernhard Am: 05.02.2024 18:57:35 Gelesen: 1048# 148 @  
@ DL8AAM [#147]

Hallo Thomas,

in diesem Tread bist du eigentlich falsch. Hier geht es um die Wieder- und Weiterverwendung von sog. Altstempeln, siehe Beitrag [#1]. Unter Altstempel versteht man alle Stempel vor Einführung des Zweikreisstegstempels in 1931.

Viele Grüße
Bernhard
 
DL8AAM Am: 05.02.2024 21:23:10 Gelesen: 1017# 149 @  
@ bernhard [#148]

Sorry, von der Einschränkung "vor 1931" habe ich im Titel nichts gefunden, auch nichts im Eröffnungsbeitrag. Und da hier verschiedene dieser jüngeren Zweikreisteg-Altstempel gezeigt wurden, bin ich davon ausgegangen, dass hier grundsätzlich Stempel gemeint sind, die vor 1945 im Ersatz waren und später bei der DBP bzw. der Deutschen Post (der DDR) weiter- bzw. wiederverwendet wurden. Nochmals Sorry.

Thomas
 

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