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Thema: Zurück und nachgeschickt
Das Thema hat 937 Beiträge:
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Magdeburger Am: 20.04.2019 16:47:37 Gelesen: 286491# 538 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute kann dieses nette Teil bei mir an:



Am 21.08.1872 zwischen 17 - 18 Uhr bearbeitet, ging diese portopflichtige Dienstsache "An Fräulein Marie Sophie Wellmann zu Neue Neustadt b/M (bei Magdeburg) Mittelstrasse 1".

Siegelseitig ist vermerkt: Adressatin seit einigen Wochen verstorben Kaufmann Brieftgr., so dass es kurzerhand am Folgetag retour lief.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Wesi Am: 24.04.2019 22:47:22 Gelesen: 286120# 539 @  
Hallo,

im April vergangenen Jahres schickte ich einen Brief an einen Tauschpartner in Riyadh, Saudi Arabien.

Laut Sendungsverfolgung wurde der Brief bis zum Zustellpostamt ausgeliefert, dort jedoch ohne Angabe eines Grunds an mich, den Absender, zurückgeschickt. Mein Tauschpartner schrieb mir darauf hin, dass er 5 weitere Briefe erwartete die auch zurück geschickt wurden. Er meinte, das dies mit dem Ramadan zusammenhängt und die Saudische Post zu dieser Zeit häufiger Probleme macht.


 
Stempelfreund Am: 17.05.2019 15:35:54 Gelesen: 283989# 540 @  
Hübsche Karte aus dem Jahr 1909 von Merseburg nach Meissen. Die genaue Adresse von Herrn Märtz war wohl nicht bekannt, weshalb die Karte am 1.8. per Adressat Oswald Köhler im Meißner Granitwerk versandt wurde. Hier vermerkte der Postbote am 2.8. oben neben und ein bißchen auf der Marke die Abreise nach Chemnitz. Auf der Karte wurde nun Meissen als Empfängerort gestrichen und Chemnitz darunter gesetzt (auch am 2.8.) Am 4.8. kam wohl der Stempel "In Chemnitz unbestellbar" und der Klebezettel hinzu und der Datumsvermerk 4.8.


 
volkimal Am: 26.05.2019 19:52:21 Gelesen: 283132# 541 @  
Hallo zusammen,

Postkarte aus Storehedinge (heute Store Heddinge), einer Stadt im Südosten der Hauptinsel Seeland in Dänemark.



Die Karte wurde am 02.01.1893 aufgegeben. Adressiert ist die sie an den Oberstleutnant von der dänischen Artillerie O.F. v. Hall in Berlin, Unter den Linden 14,3.



Die Karte wurde innerhalb Berlins mehrfach hin- und hergeschickt. Der erste Stempel ist vom 03.01.1893 10-11 V. vom Postamt 64. Diese Nummer entspricht dem Postamt NW 64, es war seit 1873 in der Straße Unter den Linden 12. Dort bekam die Karte den handschriftlichen Vermerk „Adr. Unter den Linden 14 nicht zu ermitteln“. Mit dem violetten Kopierstift wird das neue Ziel „NW 7“ vermerkt.
Um 6 ¼ - 7 Uhr nachmittags desselben Tages war die Karte dann im Postamt 7. Den Vermerk von dort kann ich nicht ganz sicher lesen. Es könnte heißen „Adr. bey Ausruf(?) Postamt 7 nicht bekannt“. Der nächste Vermerk lautet „Polizeilich nicht ermittelt P.A. 7“.

Wie man an der grünen Schrift erkennen kann, bekam einer höher gestellter Postbediensteter die Karte zur Bearbeitung. Er vermerkt als neue Anschrift „Dänische Gesandtschaft Alsenstr. 4“. Oben ergänzt er die Postamtsnummer NW 40. Dort wird die Karte wenn ich es richtig erkenne schließlich am 07.01.1893 um 1 ¼ - 2 ¼ N zugestellt.

Bei Wikipedia steht: "Die Gesandtschaftskanzlei von Dänemark befand sich vor dem Umzug ins Botschaftsviertel in der Alsenstraße 4 (NW 40) in Moabit, einer heute nicht mehr existenten Straße im Alsenviertel nahe dem Reichstagsgebäude." [1]

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%A4nische_Gesandtschaft_in_Berlin
 
Fips002 Am: 19.06.2019 21:40:06 Gelesen: 280640# 542 @  
Brief am 07.5.1900 in Lübeck aufgegeben und an ein Passagier des Dampfers "Prinzregent Luitpold" in Port Said/Ägypten gerichtet. Der Brief kam am 13.5.1900 in Port Said an. Der Brief konnte nicht zugestellt werden, da die Prinzregent Luitpold" Port Said schon am 12.5.1900 verlassen hatte.

Die "Prinzregent Luitpold" der Australischen Hauptlinie befand sich auf der Rückreise von Sydney nach Bremerhaven.

Das nächste Schiff, welches Port Said anlief, war das Dampfschiff "Weimar" der Ost-Asien-Linie am 14.5.1900. Der Brief wurde der "Weimar" übergeben. Das Schiff befand sich auf der Rückreise von Yokohama nach Bremerhaven. Nach Ankunft in Rotterdam am 30.5.1800 wurde der Brief per Bahn nach Bremen befördert und kam dort am 30.5.1900 an.

Das Dampfschiff "Weimar" erreichte Bremerhaven am 01.6.1900. In Lübeck kam der Brief wieder am 03.7.1900 an.



Dieter
 
Baber Am: 22.06.2019 12:36:00 Gelesen: 280555# 543 @  
Von 4310 Rheinfelden/Schweiz über Österreich nachgeschickt nach 7888 Rheinfelden/Baden.



Gruss
Bernd
 
volkimal Am: 05.07.2019 08:53:24 Gelesen: 279708# 544 @  
Hallo zusammen,

beim Thema "Nachportobelege / Nacherhebung von Porto" hat epem7081 (Edwin) einen Nachporto-Brief gezeigt, bei dem der Inhalt von der Landesversicherungsanstalt Württemberg entnommen wurde und die Briefhülle zum Einziehen des Nachportos an den Absender zurückgeschickt wurde [1].

Daher auch etwas aus meiner Sammlung zu diesem Thema. Es war früher durchaus üblich, dass Behörden den Inhalt von Nachgebühr-Briefen entnommen haben und den Umschlag dann an den Absender zurück geschickt haben. Dazu wurde entweder ein Stempel benutzt oder der Vermerk wurde handschriftlich aufgebracht. Hier zu beiden Fällen ein Beispiel aus meiner Sammlung.





Bei beiden Briefen betrug das Porto für einen Standardbrief 20 Pfg. Man muss davon ausgehen, dass beide Briefe schwerer als 20 g waren. Ein Hinweis darauf könnte die handschriftliche "30" oben links auf dem ersten Brief sein. Weshalb der Nachgebühr-Stempel beim zweiten Brief wieder durchgestrichen wurde ist mir nicht klar. Wäre die Nachgebühr falsch gewesen hätte man doch auch die große "30" als Nachgebühr-Betrag durchstreichen müssen.

Ob Privatpersonen diese Möglichkeit auch hatten, den Inhalt zu entnehmen, bezweifel ich. Da kenne ich nur Belege, bei denen wegen der Nachgebühr die Annahme verweigert wurde. Auch das konnte wieder per Stempel oder handschriftlich vermerkt werden.





Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=206737
 
volkimal Am: 17.07.2019 10:30:15 Gelesen: 278658# 545 @  
Hallo zusammen,

Belege, deren Zustellung sich aufgrund fehlender Angaben verzögert haben kann zähle ich auch zu diesem Thema.



Mehr als 5 Jahre nach der Einführung der fünfstelligen PLZ am 01.07.1993 ist hier immer noch die vierstellige PLZ 2000 für Hamburg verwendet worden. Allerdings steht sie zusätzlich an der falschen Stelle, nämlich hinter dem Ort.

Der Brief bekam deshalb den Aufkleber "Die falsche bzw. fehlende Postleitzahl führte zu Laufzeitverzögerungen".

Viele Grüße
Volkmar
 
epem7081 Am: 19.07.2019 12:45:47 Gelesen: 278328# 546 @  
Ein interessanter Rücken kann auch entzücken:



In einem kürzlich erworbenen Fundus von AFS fand sich dieser mit dem Freistempler der VAW Schwandorf. Am 9.11.1987 als Eilzustellung auf die Reise gebracht, wurde der postalische Empfang am gleichen Tag mit Tagesstempel SCHWANDORF 1 / k um 17 Uhr bestätigt und auf der Rückseite um 19 Uhr die Weitergabe mit Stempel SCHWANDORF 1 / a dokumentiert. Über Nacht von Bayern ins Münsterland gereist, konnte durch Handrollstempel mit Entwerter vom 10.11. beim Postamt Münster 1 um 6 Uhr der Eingang festgestellt werden. Um 7.30 Uhr stellt der Zusteller wohl resigniert handschriftlich vor Ort fest: Name gefragt

Ob bereits zu diesem Zeitpunkt die Hausnummer des Adressaten (der uns durch fehlenden Inhalt nicht bekannt ist) in 37 auf der Vorderseite geändert wurde oder im Zuge der weiteren Recherche kann nicht eindeutig festgestellt werden. Für mich dann überraschend weil erstmals in Erscheinung tretend der rote Stempel: Name steht nicht an der Schelle. / Durch Nachfragen bei den Haus- / bewohnern nicht ermittelt. Tiefergehende Recherche läßt sich wohl aus dem weiteren Stempel herleiten: Empfänger im Adreßbuch / der Stadt Münster nicht / verzeichnet. Welchen Sinn bei dieser Informationslage der einzeilige Stempel: „ Nachsendungsantrag liegt nicht vor“ macht, erschließt sich mir nicht. Die zahlreichen beteiligten Personen lassen sich darüber hinaus in den diversen Nummernstempeln erahnen. Hier fehlt eigentlich nur noch als krönender Abschluß der Stempel. „Zurück“



Ein Geheimnis bewahren wegen schlechten Abschlags einmal der AFS, bei dem vermutlich im Werbeklischee eine Oberzeile erwartet werden kann. Beim Stempel Münster bleibt der Unterscheidungsbuchstabe ungeklärt. Nach der erfolglosen Recherche in der Stempeldatenbank bleibt in beiden Fällen die Hoffnung auf anderweitige hilfreiche Aufklärung.

Es grüßt alle strebsamen Forscher
Edwin
 
London-Dieter Am: 19.07.2019 20:33:06 Gelesen: 278275# 547 @  
Postkarte 1920 von Ratibor, Oberschlesien nach Mannheim, hier mit einem zweizeiligen Handstempel "Empfänger in MANNHEIM nicht ermittelt" und kleinem 2-zeiligen Aufkleber "Unbekannt / Inconnu."

Mit Unterschrift des Beamten und Datum.

Diesen Aufkleber habe ich bisher erst einmal gesehen.


 
London-Dieter Am: 19.07.2019 20:46:19 Gelesen: 278273# 548 @  
Feldpostbrief vom 16.6.1940 - Mannheim 2 zurück an den Absender.

mit handschriftlichem Vermerk:

"am 22.6.40 den Fliegertod gestorben"

Dieser Feldpostbrief (bisher ungeoeffnet und aus Respekt auch weiterhin geschlossen bleibend) in meiner Mannheim Sammlung berührt mich jedesmal, wenn ich ihn betrachte. Das ist für mich Philatelie hautnah.


 
London-Dieter Am: 19.07.2019 21:08:53 Gelesen: 278267# 549 @  
ein etwas ungewöhnlicher Ablauf eines Retour-Briefes:

Von Mannheim (wahrscheinlich) am 23./24.4.1906 nach Baden, Aargau (Schweiz) gesandt.

Ankunftstempel 25.4.1906.

Vom Empfänger wurde dort die Annahme verweigert, Aufkleber "Annahme verweigert. / Refusé", wahrscheinlich wegen des Nachportos.

Der Brief wurde dann in Baden von der schweizerischen Post mit einer 5 Rappen Marke beklebt, diese mit "Ungültig" überstempelt und zurückgesandt nach Mannheim. (Wahrscheinlich wurde auch in Baden der "T"-Stempel angebracht.)
Am 27.4.1906 kam der Brief beim Absender in Mannheim-Käfertal an, siehe rückseitigen Ankunftstempel.

Als letztes erhielt er am 28.4.1906 dann einen roten Nachporto-Stempel, höchstwahrscheinlich um die von der schweizerischen Post geforderte Nachgebühr einzuziehen.

Ist jemand anderer Meinung?


 
DERMZ Am: 23.07.2019 01:09:44 Gelesen: 277928# 550 @  
Guten Abend,

heute sind wir mit den fleißigen Bienen unterwegs, relativ häufig findet man Bestellpostkarten an das Honighaus Bienenfleiß von Paul Kogel aus Niendorf bei Hamburg. Auch Hans Kogel im gleichen Honighaus ist vertreten. In der Familie gab es auch einen Richard Kogel, dieser weilte wohl im Mai 1927 in Süditalien, Paul Kogel versuchte zumindest einen Brief an ihn zu senden - leider wenig erfolgreich.



Gestartet ist der Brief in Hamburg am 23. Mai 1927 mit HAMBURG 1 / EILBRIEFE



nach gut 2300km Reiseweg war der Brief am 27. Mai in Messina in Italien auf dem Postamt, doch Richard war wohl schon nach Pisa weitergereist, also eiligst mit 30Centimes Nachporto belegt und hinterher, dieses belegen die zwei Stempel aus Messina - der Werbeeinsatz AGRICOLTORI / BISOGNA VINCERE / LA BATTAGLI / DEL GRANO bedeutet etwa "Landwirte werden den Kampf um den Weizen gewinnen"



In Pisa war der Brief am 7.Juni immer noch nicht zugestellt, nach 11 Tagen in Italien und weiteren 1000km Reiseweg wurde der Brief zurück nach Hamburg geschickt



Dort ist der Brief dann irgendwann nach einer 4.700 km langen und über zweiwöchigen Reise wieder angekommen, vermutlich im gleichen Haus, nur einen Schreibtisch weiter. Wer ihn dann so unsanft behandelt hat, das werden wir nie erfahren.

Beste Grüße Olaf
 
DL8AAM Am: 30.07.2019 20:03:14 Gelesen: 277023# 551 @  
Mal wieder eine "zurück"-Sendung aus dem Bereich der modernen Privatpost



Standardbrief nach Osnabrück, ursprünglich eingeliefert bei der CITIPOST Göttingen, frankiert per € 0,65-Briefmarke (nicht entwertet). Leider ist das Einlieferungsdatum nicht auf dem Umschlag dokumentiert (beiliegender Brief datiert vom 26.01.2018). Die CITIPOST hat unten links (teilüberklebt) nur einen linearen Barcode sowie einen Matricode (mit einer UPOC-Sendungsungsnummer) plus den textlichen Leithinweis auf die - für die Empfängeradresse zuständige - CITIPOST Osnabrück "5041-CPV 24" per Tintenstrahler aufgesprüht, wobei "ma-5041" die Mail Alliance- und "CPV-24" die (interne) Kennung der CITIPOST Osnabrück (im CITIPOST-Verbundnetz) ist.

In Osnabrück war der "Empfänger nicht zu ermitteln", da das "Postfach erloschen" ist, anschliessend wurde ein (Rücksende-) "Redress"-Label vom 30.01.2018 verklebt (mit der ursprünglichen UPOC-Sendungsnummer der CITIPOST Göttingen, d.h. mit der codX-Mandanten-Nummer "0046") und die Sendung zurückgesandt. In Göttingen wurde der Brief in einen "neutralen" Umschlag eingetütet und dem Absender zugestellt (keine Abbildung). Eingangsstempel vom 07.02.2018.

Leider kann man an diesem Umschlag nach bereits einem Jahr erste kräftige Vergilbungs- bzw. Ausbleichungsspuren für die verwendeten Thermo-Labels erkennen. Im Prinzip kann man nur jedem dingendst raten, von dieser Art von (thermo-) gelabelten Sendungen immer gleich SOFORT einen Scann anzufertigen. In einigen weiteren Jahren dürften von/auf den Thermolabels kaum bis "nichts" mehr erhalten sein. Zum Glück setzen sich ja inzwischen bei den Privatposten Tintenstrahler durch.

Gruß
Thomas
 
bignell Am: 30.07.2019 21:44:02 Gelesen: 277005# 552 @  
Liebe Freunde,

hier ein Brief von 1923 mit 400 Kronen von Klagenfurt nach Frankfurt, dort mit 100+200 Mark freigemacht und retourgesendet.



Lg, harald
 
Sachsendreier53 Am: 31.07.2019 08:22:59 Gelesen: 276957# 553 @  
Luftpost/Ansichtskarte aus Leningrad vom 05.09.1979, adressiert nach Lüdenscheid (BRD), jedoch mit Angabe DDR 755. Die Karte wurde nach Lübben/Spreewald zugestellt, wo die Post den Empfänger nicht ermitteln konnte. (8.10.1979)



Luftpost/Ansichtskarte aus Leipzig (Bahnpostamt 26.9.1988) nach New York adressiert. Laut Entwertungsstempel aus New York war die Hausnummer nicht zu ermitteln.



mit Sammlergruß,
Claus
 
EdgarR Am: 03.08.2019 18:12:08 Gelesen: 276580# 554 @  
Zweimal Deutschland - USA - Deutschland vor rund 40 Jahren



Mir persönlich gefallen die auffälligen und grafisch ansprechend gestalteten "Zurück an Absender"-Stempel des USPS ausnehmend gut. Die sind leider auch Geschichte, mittlerweile.

Und nur so nebenbei: wenn ich die Portostufen von anno dunnemals so sehe - und dann an heute denke - da blutet mein Schwabenherz!

Phile Grüße EdgarR
 
Fips002 Am: 07.08.2019 19:41:02 Gelesen: 276073# 555 @  
Brief aufgegeben im Postamt Nordkap 12.8.1960 und nach Thule/Grönland gerichtet, Ankunft am 3.9.1960. Der Brief konnte nicht zugestellt werden und ging über Kopenhagen, 23.9.1960 nach Würzburg zurück.



Dieter
 
GSFreak Am: 13.08.2019 21:28:55 Gelesen: 275384# 556 @  
Hier ein Brief aus 1999 an meine Mutter in Köln. Leider hatte die Absenderin die falsche Hausnummer angegeben. Daher angekreuzt "unbekannt" im entsprechenden Stempel der Niederlassung Köln 1 und der Brief ging zurück.

Meine Mutter wohnte seit 1952 in der Eintrachtstraße und den Namen Ortrud Horalek gab es zumindest in Deutschland nur einmal. Ein kurzer Blick ins Telefonbuch hätte genügt.



Gruß Ulrich
 
EdgarR Am: 16.08.2019 18:06:59 Gelesen: 275168# 557 @  
Und hier nochmal 2 Sendungen Deutschland - USA und retour:



Einmal noch mit dem ganz langen Arm mit ausgestrecktem Zeigefinger: "RETURNED TO WRITER" und



das andere Mal ohne. Aber beide haben zusätzlich gedruckte Label mit näheren Angaben zum Grund der Rücksendung, einmal gelb/schwarz, einmal weiß/schwarz.
 
EdgarR Am: 16.08.2019 18:17:20 Gelesen: 275164# 558 @  
Und hier ein Ortsbrief (von 7853 Steinen Kr. Lörrach nach 7853 Steinen Kr. Lörrach). Einschreiben-eigenhändig.

Offensichtlich war der Empfänger unbekannt verzogen (oder verstorben) - der Brief konnte nicht ausgehändigt werden.



Und weil ursprünglich kein Absender vermerkt war, musste der Brief postseits geöffnet werden um den Absender festzustellen.

Dem wurde der Brief dann nach Verstreichen der Lagerfrist zurückgesandt.
 
volkimal Am: 26.08.2019 19:21:44 Gelesen: 273882# 559 @  
Hallo zusammen,

"Sendungen von Büsingen in die Schweiz mit Deutscher Frankatur erhalten den Tagesstempel von Büsingen mit dem Wort "SONDERTARIF" statt der Postleitzahl, weil diese Sendungen nicht mit Auslandsporto berechnet werden." Siehe [1].

Wie bekommt man Belege mit diesem Stempel, wenn man niemanden in der Schweiz kennt? Man schreibt an eine erfundene Adresse! Nach einigem hin und her landen die Briefe dann wieder beim Absender. Hier zwei Beispiele:





In der Schweiz gibt es vier Landessprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch. Das Rätoromanisch spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Siehe [2]. In verschiedenen Beiträgen zwischen Nr. 123 und 183 gehe ich ausführlich aufs Rätoromanische und die verschiedenen Dialekte ein.
Die schweizer Klebezettel auf den nicht zustellbaren Briefen sind dementsprechend häufig dreisprachig. Zusätzlich gibt es drei- zwei- und einsprachige Stempel.







Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=165909
[2] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=182231#M123
 
skribent Am: 29.08.2019 09:46:24 Gelesen: 273646# 560 @  
Guten Morgen,

Mimi Wilckens hat ihren Feldpostbrief an Otto Rantzau am 27. Oktober 1918 geschrieben und noch am gleichen Tag zur Post getragen.

Textlich wünscht sie sich ausdrücklich ein baldiges Ende des Krieges!

Das kam, wie erhofft, nach dem 27.10.18 sehr schnell! Die "gelbe" Post und die Feldpost konnten die Einheit bestimmt nicht mehr ausfindig machen, über diese Bemühungen hinweg kam das Kriegsende und am 16.11.1918 ging der Brief zurück an Mimi. Die kurzen Zeiträume vor und nach Kriegsende waren höchstwahrscheinlich chaotisch, denn jegliche Ordnung war in Auflösung begriffen. Da ist die Begründung "Bahnstörung 16./II." nicht einmal falsch!

Leider ist ist die kleine zweite Zeile des Zurück-Stempels nicht lesbar.



MfG >Franz<
 
bignell Am: 29.08.2019 10:17:02 Gelesen: 273638# 561 @  
@ skribent [#560]

Hallo Franz,

die zweite Zeile lautet "Unbestellbar".

Liebe Grüße, Harald
 
Martin de Matin Am: 01.09.2019 11:38:46 Gelesen: 273332# 562 @  
Mein Brief passt zwar nicht ganz zu Postkrieg, aber ich konnte kein besseres Thema finden.

Ich zeige einen Retourbrief in die DDR aus dem Jahr 1968, der von einen Sammler von München nach Greifswald geschickt wurde. Er trägt einen Stempel des Postzollamts von Schwerin und den Retourstempel "Zurück Sendung wird wegen Nichteinhaltung der Geschenkverordnung von 5.8.1954 zurückgewiesen".



Gruss
Martin
 

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