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Thema: Post an Prominente oder von Prominenten
Das Thema hat 109 Beiträge:
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wiener Am: 28.01.2010 18:11:29 Gelesen: 119628# 35 @  
@ Heinz 1

Hallo Heinz 1,

danke für Deinen Hinweis !

Jetzt geht es aber erst recht los: Lt. wikipedia gab es da einen passenden Starhemberg, der war aber Fürst und nicht Prinz. Sein Sohn, vielleicht ein Prinz, erst 4 Jahre alt !

An wen ging also der Brief ?

LG
Roman
 
eisenhuf Am: 31.08.2010 17:07:55 Gelesen: 118174# 36 @  
Hallo aus Argentinien,

bin als Kind ausgewandert und so fehlen mir viele geschichtliche Kenntnisse; deshalb hielt ich es interessant die deutsche Philatelie mit unserer Geschichte (NOCH MEHR) zu verbinden.

Nun zum abgebildeten (leider angeschnittenen) Beleg:

Gab es eine "Ministerin v. Bülow", oder wurde, zu dieser Zeit, Herrn v. Bülows Ehefrau so angesprochen?

Dank Euch für die Auskunft.

Mit historischen Grüsse
Hans-Dieter


 
petzlaff Am: 01.09.2010 10:05:38 Gelesen: 118120# 37 @  
@ eisenhuf [#36]

Das ist nicht unwahrscheinlich, dass die Ehefrau des Ministers als Ministerin angesprochen wurde.

Zum Teil ist es hierzulande sogar heute noch üblich, dass die Gattin eines Doktors als "Frau Doktor" gegrüßt wird, auch wenn sie überhaupt keinen akademischen Titel hat. Der Titel "Doktor" ist übrigens de jure Namensbestandteil, nicht jedoch die Berufsbezeichnung "Minister".

LG, Stefan
 
eisenhuf Am: 01.09.2010 23:08:10 Gelesen: 118086# 38 @  
@ petzlaff [#103]

Dank Dir, Stefan!

Jetzt ist die Sache klar!

Machs gut
Hans-Dieter
 
Hawoklei (RIP) Am: 02.09.2010 08:02:51 Gelesen: 118071# 39 @  
Hallo und Grüss Gott aus Bayern,

habe 2 "portopflichtige Dienstsachen" an "königliche" Empfänger zu zeigen!

Aus Hannover ging am 9.6.1885 ein Brief an "den Königlichen Herrn Landrath des Kreises Stade"

und am 1.5.1888 ein Brief aus "Rheidt/Siegkreis" an "die Königliche ...inspektion in Köln"

wünsche weiterhin viel Spass
Hans


 
petzlaff Am: 02.09.2010 08:27:01 Gelesen: 118068# 40 @  
@ Hawoklei [#39]

Sch...brandinspektion ?

LG, Stefan
 
roteratte48 Am: 02.09.2010 09:12:57 Gelesen: 118064# 41 @  
@ Hawoklei [#39]

Wasserbauinspektion.

Gruss - Rolf
 
Hawoklei (RIP) Am: 02.09.2010 09:29:36 Gelesen: 118059# 42 @  
@ roteratte48 [#41]

Danke Rolf für die schwierige Entschlüsselung!

Beste Grüsse
Hans
 
Hawoklei (RIP) Am: 03.09.2010 07:57:37 Gelesen: 118009# 43 @  
@ Hawoklei [#39]

Hallo, es geht weiter mit einem "königlichen" Beleg vom 25.9.23 aus der Infla-PP 18. Ein Fernbrief 20 g von Stuttgart nach Mannheim mit EF Mi-Nr. 295 portorichtig mit 250.000,- Mark frankiert.

Beste Grüsse
Hans


 
Hawoklei (RIP) Am: 03.09.2010 12:31:23 Gelesen: 117990# 44 @  
Hallo, ein weiteres mal,

unten zeige ich ein Reihe von Ganzsachen aus meiner Sammlung die hier wahrscheinlich hineinpassen.

Bei diesen Belegen fiel mir auf, dass immer wieder der selbe Empfänger lautet:

Herrn u. Frau General Fischer v. Poturzyn - im google stellte ich fest, dass es wohl ein sehr prominenter Name zu dieser Zeit war!

Philatelistisch gesehen handelt es sich um Ganzsachen aus der "Postreiter-Periode" - teilweise mit Rosettenzudruck und je weiter die Inflation fortschritt um so größer wurde die Zahl der dazu geklebten Marken!

Jedenfalls, so meine Meinung, schöne "Buntfrankaturen" - auf die Einzeldarstellung der Stempel- u. Marken-Nr.habe ich verzichtet, weil ich glaube, dass man alles ganz gut lesen kann!

Mit besten Sammlergrüssen
Hans




 
reichswolf Am: 03.09.2010 20:08:07 Gelesen: 117958# 45 @  
@ Hawoklei [#44]

Hallo Hans,

das sind aber mal hübsche Karten, gerade die letzten zwei finde ich sehr schön, solche Infla-Buntfrankaturen mag ich sehr.

Eine Anmerkunmg sei mir aber noch gestattet: Natürlich sind die Stempel auf den Scans gut zu erkennen, eine Beschreibung ist insofern nicht nötig. Weswegen ich meine Belege dennoch immer komplett beschreibe ist einfach, daß sie nur dann über die Suchfunktion zu finden sind. Ich habe hier schon einige Bilder vergeblich gesucht, weil sie ohne Beschreibung eingestellt wurden, und wenn man sich dann weder erinnert, von wem und zu welcher Gelegenheit sie gezeigt wurden, hat man als Suchender schlechte Karten.

Beste Grüße,
Christoph
 
Hawoklei (RIP) Am: 04.09.2010 07:32:13 Gelesen: 117933# 46 @  
@ reichswolf [#45]

Hallo Christoph,

du hast natürlich Recht mit der Beschreibung - für 8 Belege war mir das aber ein wenig zuviel!

Diesen Beitrag findest du aber auch über die "Suche" mit den Wörtern z.B. Ganzsachen, Postreiter, Rosettenzudruck, Buntfrankatur, etc. - oder einfach über meinen Nickname.

"nothing for ungood" wie Lothar Matthäus sagen würde. :-))

Beste Grüsse
Hans
 
Jürgen Witkowski Am: 04.09.2010 19:53:43 Gelesen: 117909# 47 @  
Ein unscheinbarer Brief gelaufen am 4.4.1946, aus einer 1-Euro-Kiste, der, wenn man es denn erkennt, einige interessante Details aufweist.

Beim Namen Walter Opitz, Netzschkau im Vogtland werden die Altdeutschlandsammler mit einem Bezug zu Sachsen aufhorchen, war Walter Opitz doch einer der bedeutensten Sachsensammler und langjähriger Prüfer für dieses Gebiet. Sein Leben und seine Sammlungen werden in dem von Renate und Christian Springer mit viel Herzblut verfassten und in diesem Jahr erschienenen Buch "Walter Artur Opitz : Sammler und Prüfer" umfassend beschrieben.

Der Dienstsachenumschlag des Landratsamts Plauen (Vogtland) stammt noch aus Zeiten des III. Reiches und wurde durch Überdruck des Hoheitsabzeichen zur Nachkriegsverwendung tauglich gemacht, da wegen der damals herrschenden Rohstoffknappheit kaum anderes Material zur Verfügung stand.

Weitere interessante Aspekte bietet der Maschinenserienstempel Bochmann-Nr. 70 "Vergiß nicht Straße / und Hausnummer / anzugeben.". Er wurde erstmals 1927 verwendet und wurde, da er im Gegensatz zu vielen "Propagandastempeln" der Kriegszeit politisch unverfänglich war, noch geraume Zeit nach dem II. Weltkrieg weiter verwendet. Dem Stempelkopf wurde im Jahr 1944 noch die Postgebietsleitzahl (10) nachträglich hinzu gefügt, wie man an der nicht symmetrischen Ausführung erkennen kann.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
eisenhuf Am: 18.09.2010 02:37:23 Gelesen: 117697# 48 @  
Guten Abend,

1947 ging noch der Hunger um in Deutschland und Argentinien war die Getreidekammer der Welt; so war es normal, daß "Bittschreiben" um Hilfe hier ankamen.

Jetzt, 63 Jahre später, haben es die hiesigen korrupten Politiker fertig gebracht, dass in unseren Nordprovinzen Kinder am Hunger sterben!

Schönes Wochenende wünscht
Hans-Dieter


 
Jürgen Witkowski Am: 20.09.2010 23:49:15 Gelesen: 117623# 49 @  
Wenn man sich die Zeit nimmt, auch bei "Briefruinen" einmal näher hin zu sehen, kann man in den berühmten Grabbelkisten durchaus interessante Entdeckungen machen.

Der Brief wurde aufgegeben vom Frauenclub Hannover 1900 und ging an die Baronin Bertha von Suttner nach Schloß Hartmannsdorf bei Wien. Es war November 1905, ein Monat bevor ihr als erste Frau der Friedensnobelpreis zugesprochen wurde. Als sehr rege Friedensaktivistin zeichnete sie sich durch eine immense Reisefreudigkeit aus. Ich habe versucht, den Weg des Briefes nach zu verfolgen und bitte um Korrekturen, falls ich doch einmal auf den falschen Weg geraten sein sollte.

1. Aufgabe Hannover 11.11.1905
2. Hartmannsdorf Datum unklar
3. Wien, Zedlitzgasse 7, 14.11.1905
4. Berlin, 15.11.1905
5. Görlitz, 16.11.1905
6. Posen 17.11.1905
7. Hamburg, 18.11.1905
8. Dresden, Gellertstraße per Adresse Arnhold 19.11.1905

Die dresdener Adresse gehörte mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit Georg Arnhold, einem Bankier und Unterstützer der Friedensbewegung.

Zwei Links zu den beteiligten Personen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bertha_von_Suttner

http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Arnhold

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Hawoklei (RIP) Am: 13.10.2010 16:13:06 Gelesen: 117289# 50 @  
@ Concordia CA [#15]

Hallo Jürgen, hallo alle,

ich greife nochmal dieses Thema an, weil ich eine Karte an die so prominente "Briefmarkenhandlung Senf" in Leipzig habe.

Dazu folgende schöne Geschichte: Ein Philatelist glaubt einen "Fehldruck" bei der heutigen DR Mi-Nr.114 entdeckt zu haben. Er meint, beim rechten Wert statt 1,50 steht 1,5C auf der Marke. Er bittet bei Gebrüder Senf um Erläuterung dieser "Abart" im "Illustrierten Briefmarken Journal" unter seinem Kennwort!

Fernpostkarte von WEINHEIM/Bergstrasse nach Leipzig am 20.2.23 also PP12 in der Infla-Zeit!

Frankatur Mi-Nr. 191 2 Mark + 207 20 Mark + 225 3 Mark = 25 Mark gesamt - portorichtig! Also damals schon bekannt "Abarten/Fehldrucke"!

Beste Sammlergrüsse
Hans

 
Martinus Am: 17.10.2010 21:51:01 Gelesen: 117173# 51 @  
Aus der Krabbelbox.

mit philatelistischem Gruß

Martinus


 
Postgeschichte Am: 10.11.2010 00:08:52 Gelesen: 116778# 52 @  
Geschichtsinteressierte Thüringer dürften mit dem Empfänger dieser Drucksache etwas anfangen können. Es handelt sich um seine Exzellenz Herrn Staatsminister Dr. (Karl) Rothe in Weimar, der zum Ende des 19./Beginn des 20. Jahrhunderts wirkte.



Karl Rothe wurde am 10. Juli 1848 in Großrudestedt geboren, gestorben ist er am 28. April 1921 in Eisenach; Wirklicher Geheimer Rat, Exzellenz, Weimarer Staatsminister. Ihm wurde 4 mal (1896, 1908, 1917, 1918) die Ehrendoktorwürde der Universität Jena verliehen und war seit dem 1. August 1908 Ehrenbürger der Stadt Jena.

Gruß
Manfred
 
DL8AAM Am: 14.12.2010 19:20:56 Gelesen: 116168# 53 @  
@ Holger [#30]

Wie wäre es mit ganz besonderen Geburtstagsgrüßen aus dem "Weißen Haus" ?

... oder mit einem Dankschreiben ?



Dankschreiben von Bill Clinton aus 1993, anlässlich meines Glückwunschschreibens zum Gewinn der Präsidentschaft.

Im Gegensatz zu Mitgliedern des Senats, Kongresses und des Repräsentantenhauses ist der Präsident selbst scheinbar wohl portopflichtig, siehe:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=17052#M143 ;-))

Gruß aus Göttingen
Thomas
 
petzlaff Am: 15.12.2010 14:48:52 Gelesen: 116132# 54 @  
@ DL8AAM [#53]

Der Präsident und seine Familie ist NICHT portopflichtig, wohl aber sein Presse- und Public Relations-Büro.

Und genau von dem stammt diese Danksagungskarte mit der Facsimile-Unterschrift des Präsidenten.

LG, Stefan
 
DL8AAM Am: 15.12.2010 15:53:23 Gelesen: 116123# 55 @  
@ petzlaff [#54]

Stefan,

besten Dank für die Info. Der Fehlschluß liegt wohl auch daran, dass man kaum (ich noch nie) solche Portofrei-Belege zu sehen bekommt. Die von Senatoren im Gegensatz schon etwas "relativ häufiger".

http://www.fas.org/sgp/crs/misc/RS22771.pdf sagt (Stand 2007) " Senators are ... limited to $50,000 for mass mailings (defined as 500 or more identical pieces of unsolicited mail) in any fiscal year". Das bedeutet, dass da bestimmt etliche zigzig 1000nde von "Infobriefen", die lediglich eine (Facsimile-) Unterschrift als Franktur zeigen, unterwegs sind. Leider nur " mailing to ... addresses in the Senator’s state", deshalb bekommt man diese Schreiben, u.a. auch " newsletters regarding legislation and Member votes, press releases about official Member activities" hier in Europa leider nur äußerst selten zu Gesicht. Da es bei den meisten Adressaten wohl auch nur als normale Massenwerbung ankommt (...), landen diese Umschläge zu befürchteten 99% - wie unsere Infopostbriefe auch - wohl leider im Müll.

Schade. Da bleibt für den kleinen Überseesammler hier in DL kaum mal was über und portofreie "Präsibriefe" dann wohl erst recht nicht.

Hier was von Nixon, aber auch "nur" als er noch Senator war. ;-)



Verlinkt von "Refresher Course - The evolution of franking: different ways to indicate postage was paid (by Rick Miller)" auf http://www.linns.com/howto/refresher/evolution_20071029/refreshercourse.aspx

Gruß und FF
Thomas
 
Hawoklei (RIP) Am: 14.04.2011 19:34:17 Gelesen: 113672# 56 @  
Sowohl Absender als auch Empfänger scheinen einen adeligen Hintergrund zu haben!

Ein Auslandsbrief 20g von ERLANGEN nach Kitzbühel am 1.11.1946 gelaufen mit einem roten "Censorship Stempel".

Frankiert portorichtig mit 75 Pf. als MiF mit Mi-Nr. 922 u. 933.

Beste Grüsse
Hans


 
Rainer HH Am: 15.04.2012 22:00:18 Gelesen: 104763# 57 @  
Hatte ich zwar schon unter Heuss gezeigt, aber das interessiert ja nicht jeden. ;)

Kondolenzschreiben des Bundespräsidenten Heuss



Gruß Rainer
 
zockerpeppi Am: 16.11.2012 22:55:20 Gelesen: 100553# 58 @  
Diese Woche in meinem Briefkasten:

Ein Faltbrief ohne Inhalt von Firenze nach Paris vom 13.12.1865, auf der Rückseite mit einem Siegel versehen das ich mangels an Informationen nicht zuordnen kann. Das Schreiben ging an:

Sa Majesté Impérial, L’empereur des Français, Seine Majestät, Kaiser der Franzosen …also Napoleon III.

In rot der Grenzübergangsstempel Italie 5 Lanslebourg 5 vom 16 Dezember. Auf der Rückseite Ankunftsstempel von Paris(60) vom 16 Dezember. Das Porto 40c war bis zum Empfänger bezahlt, Portostufe laut Postvertrag Frankreich-Italien vom 1.01.1861

Zur Ergänzung noch eine Ansichtskarte von Napoleon III



Was soll nun solch ein Brief in meiner Bankensammlung? Naja, mein Lieblingsbankier hat die Thronbesteigung von N III angeblich mit finanziert
 
rostigeschiene (RIP) Am: 17.11.2012 07:55:54 Gelesen: 100532# 59 @  
Für diese Beitragsreihe habe ich auch einen Beleg gefunden.

Ein einfacher Brief, befördert am 25.1. 1923 von Hamm nach Berlin, frankiert mit einer Nr. 246 a zu 50 Mark, was dem Porto für einen Fernbrief bis 20 g in der 12. Portoperiode (15.1.23 bis 28.2.23) entsprach.



Empfänger war der Reichskanzler Dr. Cuno.



Wilhelm Carl Josef Cuno, * 2. Juli 1876 in Suhl; † 3. Januar 1933 in Aumühle bei Hamburg, war Reichskanzler von 22.November 1922 bis 12.August 1923. Weitere Informationen über Dr. Cuno lassen sich hier http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Cuno, abrufen.

Viele Grüße

Werner
 

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