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Thema: Überweisungskosten europäischer Banken
Das Thema hat 51 Beiträge:
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Postgeschichte Am: 11.03.2009 20:54:50 Gelesen: 43631# 27 @  
@ asmodeus [#26]

Es freut mich, daß Du keine Probleme bei Überweisung aus und in das europäische Ausland hattest und ich hoffe, daß es so bleibt.

Aber wieso die Bank wechseln? Daß ein Wechsel das Problem nicht löst, kannst Du im Beitrag [#26] lesen. Auch meine Bank nimmt in der Regel keine Gebühren bei der Überweisung innerhalb Deutschlands und in das europäische Ausland (IBAN u. BIC). Das Problem kann trotzdem bei jedem auftreten, der Zahlungen aus dem Ausland erhält, wie ich in den beiden Beispielen angeführt habe. Da der Empfänger in der Regel nicht weiß, wie der Absender im Ausland die Zahlung bewirkt, kann auch niemand davor sicher sein, nicht doch Bankgebühren abgezogen zu bekommen. Da kann man die Bank so oft wechseln wie man will.

@ johannes

Die Überweisungsgebühren sind eine Sache, die Kontoführungsgebühren eine andere, welche eben von Bank zu Bank unterschiedlich sein können. Vielen Dank für das Beispiel mit Österreich, welches ja auch ein Euro-Land ist und zeigt, daß auch hier Gebühren anfallen können. Es ist, auch wenn ich mich wiederhole, eben von der Gebührenordnung der einzelnen Bank abhängig.

Gruß
Manfred
 
HEFO58 Am: 11.03.2009 21:04:02 Gelesen: 43626# 28 @  
Hallo

Ich habe auch schon des öfteren ins Ausland verkauft, egal ob Polen, Litauen, Spanien, Niederlande etc. Es wurden bei mir nie Gebühren in Abzug gebracht. Die Zahlungen liefen alle mit IBAN/BIC. Es kann aber je nach Bank einen Unterschied machen, ob man über ein normales Konto verfügt oder sein Konto komplett auf Online umgestellt hat.

Gruß
Helmut
 
MViR Am: 13.03.2009 10:07:41 Gelesen: 43558# 29 @  
@ Helmut

Wenn du aus Deutschland eine Überweisung schickst nach Rumänien, zahlst du vielleicht um die 2-3 Euro. Wenn ich aus Rumänien dir ein anderes Mal Geld schicke, zahle ich um die 40-60 Euro an Spesen.

Es hat nichts zu tun mit der Art des Kontos. Es hat was mit dem Land zu tun und mit der Bankenpolitik, die jedes Land akzeptiert. Hier haben leider die Banken schon viel Einfluss auf die Politik, daher nur die EU kann hier was bewegen.

@ Manfred

Sicherlich. 2-3 Euro würde ich auch bezahlen. Letztendlich es ist eine Dienstleistung. Es ist aber schon frustrierend wie unverschämt die Banken z.Z. hier sind.
 
duphil Am: 13.03.2009 10:56:05 Gelesen: 43553# 30 @  
Hallo zusammen!

Ich kenne mich mit Bankenrecht u.ä. überhaupt nicht aus.

Aber mir ist folgendes aufgefallen: Bei vielen (Briefmarken)Händlern aus dem NICHT-EU-Ausland gibt es Konten in einem EU-Land mit EURO-Währung. Dort kann ich meine Überweisungen in Euro tätigen und zahle nur einen kleinen Betrag von 60 Cent pro Überweisung.

Jetzt eine naive (?) Frage: Kann man sich nicht auch als Privatperson so ein Konto anlegen?

Soll heißen: Kann ich als Rumäne, Pole oder auch Schweizer mit Wohnsitz im jeweiligen Land z.B. ein Konto in Deutschland eröffnen?

Wenn so etwas möglich ist, hätte sich das Thema mit übertriebenen Überweisungsgebühren doch erledigt.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Lars Boettger Am: 13.03.2009 11:27:24 Gelesen: 43548# 31 @  
@ duphil [#30]

Hallo Peter,

das kannst Du machen, müsstest aber dafür z.B. nach Deutschland fahren. Das kostet auch wieder Geld. Dann ist die Frage, ob das Konto überhaupt eröffnet wird. Versuche das mal in den USA oder in Grossbritannien.

Frage an johannes:

Ich zahle für Auszüge bei meiner Bank € 1,50 pro Quartal. Bei Überweisungen an fremde Banken € 0,20. Bei Überweisungen von fremden Banken nichts. Bei der Deutschen Postbank fällt selbst das weg, sofern ich genügend Geldeingänge habe. Warum soll ich als Käufer dafür bezahlen, dass der Anbieter sein Institut nicht wechselt? Es gibt viele Verkäufer, die berechnen keine Aufschläge auf das Porto oder "Fersengeld".

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
duphil Am: 13.03.2009 12:52:25 Gelesen: 43540# 32 @  
@ Lars Boettger [#31]

Hallo Lars!

Okay, das persönliche Erscheinen bei Kontoeröffnung habe ich nicht bedacht.

Aber wie läuft denn das mit Online-Banking? Kann man denn nicht auf diesem Wege ein Konto aus dem Ausland in Deutschland eröffnen? Wie sind denn da die Bedingungen bzw. Voraussetzungen? Kennst Du dich da auch aus?

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
MViR Am: 13.03.2009 12:52:33 Gelesen: 43540# 33 @  
@ Peter

Nach meiner Kenntnissen, wenn man ein Konto bei der Sparkasse eröffnet, muss man auch in derjenigen Stadt angemeldet sein.

Auch wenn das möglich wäre, gebe das Problem das Geld aus Konto zu legen.
 
Lars Boettger Am: 13.03.2009 13:44:37 Gelesen: 43532# 34 @  
@ duphil [#32]

Hallo Peter,

nein. Zumindest nicht so ohne weiteres. Banken sind nicht begeistert, wenn Kunden aus dem Ausland ohne persönliches Erscheinen ein Konto eröffnen möchten. Falls sich die Bank darauf einlässt, dann musst Du Deine Vermögensverhältnisse offenlegen (beglaubigte Konto- und Depotauszüge) und notariell bzw. konsularisch beglaubigte Ausweiskopien vorlegen - inklusive Übersetzungen, falls die nicht in deutsch bzw. Landessprache sind.

Selbst wenn alle Unterlagen vorliegen, kann es gut sein, dass aus Compliancegründen die Kontoverbindung ablehnt. Viele Länder stehen auf entsprechenden Listen, da wird grundsätzlich kein Konto aufgemacht. Viele europäische Banken lehnen US-Bürger als Kunden ab, weil das nur Ärger mit den USA gibt - siehe UBS.

Was relativ häufig gemacht wird, ist einen Sammlerfreund zu bitten, das Geld zu bezahlen. Das hab ich schon bei einer Scheckzahlung in den USA gemacht, der Sammlerfreund bekam von mir das Geld via PayPal und hat dann einen Scheck ausgestellt. Ich habe schon für Sammlerfreunde PayPal-Zahlungen ausgeführt.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
duphil Am: 13.03.2009 13:59:09 Gelesen: 43529# 35 @  
@ Lars Boettger [#34]

Hallo Lars!

Vielen Dank für die Informationen und Erklärungen.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Richard Am: 14.03.2009 14:23:48 Gelesen: 43489# 36 @  
@ Lars Boettger [#34]

Hallo Lars,

zu der Zeit, als 15 bis 20 % meiner Kunden (Abonnenten) aus dem Ausland an meine Firma zu zahlen hatten, das war vor etwa 20 Jahren, habe ich DM-Konten eröffnet bei der Royal Bank of Scotland in London, bei der Basler Kantonalbank und bei der Allgemeinen Sparkasse in Linz, Österreich.

Vor 10 Jahren habe ich ein Konto bei einer Bank in Hannover eröffnet.

Bei allen vier Konten hat es ausgereicht, Kopien des Identitätsnachweises (jetzt: Reisepass) hinzusenden, kostenfrei beglaubigt von meiner hiesigen Sparkasse. Die Post macht das so weit mir bekannt ist auch. Das war völlig problemlos. Nirgendwo musste ich hinfahren und persönlich vorsprechen.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Statt einer Vielzahl von Eingängen habe ich immer dann, wenn es sich lohnte, einen großen Betrag vom Auslandskonto nach Deutschland überwiesen gegen die Berechnung einer niedrigen Mindestgebühr.

Ich meine, das geht auch heute noch. Mit einer Voraussetzung, die Konten werden nur auf Guthabenbasis geführt, Überziehungen sind nicht zugelassen worden, höchstens mal einige hundert DM.

Schöne Grüsse, Richard
 
Postgeschichte Am: 14.03.2009 15:34:10 Gelesen: 43480# 37 @  
@ Richard [#36]

für Geschäftskonten mag Dein Vorschlag einen Sinn machen. Für Privatkonten dürfte sich eine Konteneröffnung im Ausland sicherlich nicht lohnen. Es ist auch eine Kostenfrage. Erfolgt die Kontoführung bei dieser Bank kostenlos, nimmt sie Überweisungsgebühren und wie sehen die sonstigen Konditionen aus? Wenn die Überweisungen bei ihren Banken kostenlos sind, wie einige in ihren Beiträgen immer wieder betonen, warum soll man dann im Ausland ein Konto einrichten?

Irgendwie dreht sich die Diskussion um die Bankgebühren im Kreise. Die einen haben negative Erfahrungen mit Auslandsüberweisungen gehabt, andere verweisen immer wieder auf die kostenfreien Überweisungen ihrer Banken und raten zum Wechsel. Es stellen sich aber hier zwei Probleme, die nicht zusammen mit einer Maßnahme gelöst werden können.

1. Kosten bei der eigenen Überweisung in das Ausland.

Bei Zahlungen in das europäische Ausland (mittels IBAN u. BIC) bei denen die EU-Preiverordnung 2560/2001 anzuwenden ist, werden die Gebühren erhoben, die auch für Inlandsüberweisungen anfallen. Hier kommt es auf die Gebührenstruktur der Bank an. Diese kann die kostenfreie Kontoführung, die kostenlose Überweisung, die kostenlosen Kontoauszüge usw. beinhalten. Diese Gebührenstruktur kann man einsehen und sich entsprechend seine günstigste Bank auswählen. In diesen Fällen ist ein Wechsel einer Bank sinnvoll.

2. Kosten beim Empfang von Überweisungen aus dem Ausland.

Diese Kosten kann man auch mit einem Wechsel der Bank nicht verhindern. Im Beitrag [#23] habe ich das Beispiel aus Polen angeführt, bei dem der Absender die anfallenden Überweisungsgebühren nicht übernommen hat. Daher wurden mir die Überweisungsgebühren vom erhaltenen Betrag abgezogen. Obwohl meine Bank kostenlose Kontoführung und auch kostenfreie Überweisungen in das europäische Ausland gewährt, konnte ich diese Gebühren nicht verhindern. Auch ein Wechsel zu einer anderen Bank ist für solche Fälle, die im übrigen Jeden treffen können, nicht angezeigt.

Außerdem ist zu beachten, aus welchem und in welches Land die Überweisung erfolgt? Ist es ein EU-Land oder nicht. Erfolgt die Kontoführung in Euro oder in der Landeswährung? Wie ist die Gebührenstruktur der jeweiligen Bank?

Die Beispiele bei den Überweisungen aus Frankreich, Österreich, Rumänien und anderen Ländern zeigen, daß alle Theorien in der Praxis wieder ganz anders aussehen. Es gibt so viele Möglichkeiten einer Gebührenfalle, die mit Sicherheit nicht alle mit einem Bankwechsel zu beheben sind. Ein Bankwechsel ist m.E. auch nur bei dem unter 1. "Kosten bei der eigenen Überweisung in das Ausland" sinnvoll.

Das Forum sollte diese Möglichkeiten aufzeigen, damit andere eventuell geeignete Maßnahmen treffen können, wobei auf die Unterschiede einzelner Banken nicht eingegangen werden kann. Dies würde das Forum sprengen. Daß man dem Absender der Überweisung die Kosten in Rechnung stellt, bleibt ja jedem unbenommen. Als Empfänger hat man die Überweisungsgebühren zunächst aber zu tragen und das ist ärgerlich. Die immerwährenden Vorschläge eines Bankwechsels helfen m.E. nur bei dem unter 1. aufgeführten Beispiel. In einigen Ländern hilft selbst dies nicht.

Gruß
Manfred
 
Stempelwolf Am: 14.03.2009 17:48:49 Gelesen: 43468# 38 @  
Um diesem ganzen Gebührentheater zu entgehen, habe ich mit Moneybookers eine relativ einfache und dazu billige virtuelle "Bank" als Bezahlsystem gefunden. Anders als Paypal berechnet sie dem Käufer nur 2% der eingehenden Gelder als Gebühren und da ist es egal aus welchem Flecken dieser Erde das Geld kommt.

Ich habe als Zahler überhaupt keine Gebühren, es sei denn der Verkäufer will die 2% haben. In solchen Fällen kann ich dann immer noch innerhalb Europa mit IBAN/BIC bezahlen. Da in den meisten Fällen Kleinbeträge den Besitzer wechseln ist dies für mich die kostengünstigste Bezahlform im Zeitalter vom Internet.

Beste Grüße
Wolfgang

Es gibt natürlich noch einige andere elektronischen Bezahlsysteme.
 
Harald Zierock Am: 16.03.2009 19:41:05 Gelesen: 43424# 39 @  
Guten Abend allerseits,

ich hatte einen Monat lang ein Computer Problem, aber nun funktioniert wieder alles.

Ich selbst lebe in Frankreich, und habe keine Kosten wenn ich Geld überweise. Der Trick ist der: Man muss die Überweisung per Computer selbst betätigen, dann hat man keine Gebühren zu zahlen!

Das kann jeder genau so tun.

Harald
 
MViR Am: 17.03.2009 10:53:06 Gelesen: 43392# 40 @  
@ Harald

Jeder der vielleicht in Frankreich, Deutschland usw ist.

So was ist leider nicht gültig für alle Länder !
 
DMD Am: 17.03.2009 12:01:00 Gelesen: 43385# 41 @  
Eine Falle lauert beim Online-Banking zumindestens bei meiner Bank (Sparkasse):

Es gibt die EU-Überweisung (gleiche Kosten wie für Inlandsüberweisung) und den Auslandsauftrag, der dann trotz IBAN und BIC zu ziemlich hohen Kosten führt.

Bei einer anderen Bank musste ich für die (kostenfreie) Auslandsüberweisung noch ein Kästchen ankreuzen (EU-Überweisung), sonst war das auch teuer.
 
asmodeus Am: 17.03.2009 13:09:42 Gelesen: 43375# 42 @  
Man ist wohl nicht davor geschützt, wenn man eine Überweisung aus dem Ausland erhält, die Gebühren beinhaltet- bis jetzt habe ich jahrelang Glück gehabt.

Bei sonstigen Gebühren der Banken: Erkundigt Euch bei Eurer Bank nach anderen Kontomodellen oder mal einfach Infos von einer anderen Bank holen. Selbst bei Online-Banking brauche ich keine Kreuzchen setzen o.ä. und kann gleich loslegen. Bei mir fallen absolut keine Gebühren an.
 
MViR Am: 17.03.2009 15:57:58 Gelesen: 43365# 43 @  
Ich denke mal, das wichtigste Botschaft aus all diesem, besonders für Händler wäre auch alternative Zahlungsmethoden anzubieten wie Paypal und Moneybookers, falls die das noch nicht getan haben. ;)
 
Lars Boettger Am: 17.03.2009 16:55:48 Gelesen: 43360# 44 @  
@ Richard [#36]

Hallo Richard,

vor 10 Jahren? Tempi passati. Das war alles viel einfacher. Ist auch bei Firmen m.E. etwas leichter. Aber die Geldwäschebestimmungen werden mittlerweile deutlich schärfer ausgelegt. Ich bin auch gespannt, wann diese Bestimmungen PayPal und Moneybookers einholen.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Cantus Am: 14.02.2016 21:31:09 Gelesen: 27749# 45 @  
Hallo allerseits,

da möchte bei delcampe ein Verkäufer (Roland Gevaert = Rolge = Noreply) von mir

2 Euro für den Beleg,
1,50 Euro für's Porto
und 6,65 Euro Zahlungsgebühren (bei Überweisung durch mich)

überwiesen haben. Das ist Nepp pur. Hat jemand von euch so etwas schon einmal erlebt?

Viele Grüße
Ingo
 
JohannesM Am: 15.02.2016 20:54:36 Gelesen: 27539# 46 @  
@ Cantus [#45]

Hallo Ingo,

das dürfte ja wohl ein Versehen sein, ansonsten würde ich vom Kauf zurücktreten.

Beste Grüße
Eckhard
 
Holzinger Am: 16.02.2016 11:23:47 Gelesen: 27436# 47 @  
@ Cantus [#45]

Hallo Ingo,

ich habe im Hinterkopf einen damals vorgesehenen Kauf im "Nicht-EU-Bereich !", bei dem der Verkäufer ähnlich hohe "Gebühren" seiner Bank - allerdings schon im Angebot - genannt hatte.

Auf meine Rückfrage teilte er mir mit, das dies leider bei Überweisungen in € auf sein Konto von der Bank so gehandhabt wird. Der Kauf wurde deshalb von mir nicht getätigt.

[Beiträge [#45] bus [#47] aus dem Thema "Humor: Ebay & Co Schnäppchen und lustige Texte" verschoben]
 
Cantus Am: 17.02.2016 01:15:48 Gelesen: 27315# 48 @  
Ich wollte noch einen Link zu dem Los setzen, aber die Software von delcampe lässt das so einfach nicht zu. Möglicherweise kann man sich das Los aber doch anschauen, dann über "http://www.delcampe.net/page/main/language,G.html"; und anschließend zur Losnummer #345757973. Ich habe den Verkäufer angeschrieben und werde über das Ergebnis berichten.

Viele Grüße
Ingo
 
mljpk Am: 17.02.2016 15:08:37 Gelesen: 27223# 49 @  
Hallo Ingo,

ich erkenne einen Verkäufer in Belgien. Man wird daher davon ausgehen müssen, dass die Zahlung im SEPA-Raum erfolgt, mithin lediglich die Kosten einer Inlandsüberweisung zu erwarten sind, keine Wechselkosten etc. die allenfalls dann entstehen sollten, wenn - unsinnigerweise - eine klassische Auslandsüberweisung gewählt wird. Schlussfolgerung: der Verkäufer soll Dir die Entstehung dieser besonderen Kosten erst einmal konkret darlegen und nachweisen (Vertrag, Bankbeleg etc.). Vielleicht handelt es sich um ein Konto außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums?

Es scheint sich nach der Menge der Bewertungen bei Delcampe um einen gewerblichen Händler zu handeln. Auf der persönlichen Seite des Verkäufers kann ich ebenfalls keine Angaben zu erhöhten Überweisungskosten / Bankkosten die vom Kunden zu tragen sind, erkennen.

Gleich ob nun jenseits der wunderbar zu diskutierenden Frage, ob im Internethandel bei globalen Verkaufsplattformen ein "Ausrichten" des Vertriebes auf weltweit jeden Staat erfolgt, und damit aus europäischer Sicht immer das Recht des Sitzes des kaufenden Verbrauchers zur Anwendung kommt, bei Dir also deutsches Recht, dürfte jedenfalls innerhalb der EU auch bei der Anwendung belgischen Rechts einheitlich der Gedanke des § 270 BGB anzuwenden sein. Danach hast Du zwar die Kosten der Überweisung zu tragen, nicht aber Kontoführungskosten des Verkäufers etc.. Da es sich naheliegenderweise um eine Zahlung im SEPA-Raum handelt, kann auch nicht von einer abweichenden Vereinbarung aufgrund Erkennbarkeit dieser angeblichen Mehrkosten des Zahlungsverkehrs ausgegangen werden.

Schlussfolgerung: Weise den Verkäufer auf die vorstehenden Umstände hin und verlange Erfüllung gegen Zahlung von 3,50 EUR und Bestätigung darüber, wenn Du das Risiko eingehen willst, kannst Du bereits den Gesamtbetrag von 3,50 EUR ohne die angeblichen Kosten des Zahlungsverkehrs anweisen und auf der Erfüllung bestehen.

Grüße Jens
 
Detlev0405 Am: 17.02.2016 20:02:34 Gelesen: 27168# 50 @  
Für diejenigen, die einen Transfer in den nicht Euro Raum kostengünstig tätigen wollen, empfehle ich https://transferwise.com/de/ . Unschlagbar und zuverlässig, weil die Wechselgebühren weg fallen.

Ich habe eine Verbindung nach Deutschland und die Geldtransfers verlaufen absolut unproblematisch. Einzige Unannehmlichkeit, es dauert etwas mehr als 24 Stunden wie bei Sepa angeboten. Wir kalkulieren immer drei Tage und praktizieren es ein Jahr ohne eine Panne.

Das Grundprinzip - mein deutscher Partner sendet die Euro an die deutsche Residenz der Firma, die benachrichtigt ihre tschechische Residenz und dann wird hier in Kronen ausgezahlt. Eine Auflistung der Teilnehmer Länder findet ihr dort auch. Einfach mal informieren, ich bin sehr zufrieden damit. Der Verkehr erfolgt Konto zu Konto.

Beste Grüße
Detlev
 
Cantus Am: 10.03.2016 15:06:10 Gelesen: 26861# 51 @  
@ Cantus [#48]

Hallo,

das Ganze hat sich aufgeklärt und ich habe das Los bekommen, ohne die zusätzlichen 6,65 € zahlen zu müssen. Der Verkäufer hatte behauptet, das wären die erforderlichen Zusatzkosten für ihn, wenn man über PayPal bezahlt. Das kann ich allerdings nicht nachvollziehen, denn ich bezahle regelmäßig allerlei Rechnungen an Verkäufer im In- und Ausland, ohne dass mir dafür bisher von anderer Seite dermaßen hohe Zusatzkosten abverlangt worden wären.

Ich habe daraufhin auf Zahlung per IBAN-Überweisung bestanden, was sich innerhalb weniger Tage realisieren ließ. Und siehe da, das Los kam dann problemlos bei mir an.

Viele Grüße
Ingo
 

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