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Thema: Schweiz: Streifbänder bestimmen
sanuba Am: 09.07.2012 18:50:19 Gelesen: 14328# 1 @  
Schweiz: 2 Centimes Streifband 1896

Guten Abend,

ich habe 2 Fragen zu diesem Beleg und hoffe, Ihr könnt mir dabei helfen.

Die 2 Centimes Streifband Ganzsache, die ich im Internet finden konnte, haben die Marke (2 Centimes) auf der linken Seite und nicht auf der rechten wie meine. Es das was besonders oder eher nicht?

Der Stempel mit 2 mal Römische Zahlen konnte ich im Internet nicht finden, vielleicht kann jemand mir Informationen darüber geben.

Danke
Sanuba


 
T1000er Am: 09.07.2012 19:05:15 Gelesen: 14326# 2 @  
@ sanuba [#1]

Der Stempel aus Zürich ist bestimmt bekannt! Hier kannst Du weitere Stempel mit 2 mal römischen Zahlen finden:

http://www.baslertaube-forum.ch/zuerich_filiale_i-t2554.html

Gruß,
T1000er
 
sanuba Am: 09.07.2012 19:16:19 Gelesen: 14321# 3 @  
Danke T1000er für den Link. In diesem Link sieht der Stempel aber anders als meiner oder ist das gleichgültig?

Ich bedanke mich nochmal.

Sanuba
 
T1000er Am: 09.07.2012 19:25:03 Gelesen: 14319# 4 @  
@ sanuba [#3]

In dem Link ist auch nur der Stempel "ZÜRICH/FIL. BAHNHOF" und nicht "ZÜRICH 3/FIL. BAHNHOF" zu sehen.

Aber vielleicht können Dir die Forumler dort in der Schweiz gezielter helfen bei Deiner Anfrage.

Gruß,
T1000er
 
Cantus Am: 09.07.2012 23:14:01 Gelesen: 14291# 5 @  
@ sanuba [#1]

Hallo,

zunächst solltest du dich von der Vorstellung verabschieden, dass auf deinem Beleg eine Briefmarke ist. Das trifft n i c h t zu. Zur Definition einer Ganzsache schaue hier nach:

http://www.mgsv.de/definition.htm

Das, was du zeigst, ist eine Ganzsache in Form eines Streifbandes; so ein Streifband wurde benutzt, um Druckwaren, z.B. Zeitschriften, zu verschicken. Manche Firmen oder Absender taten das mit einer einfachen Papierbanderole, auf die für die Posttransportgebühr eine Briefmarke aufgeklebt werden musste, andere benutzten für denselben Zweck eine Ganzsache in Form eines Streifbandes, denn mit dem Erwerb des Streifbandes bei der Post war die Transportgebühr bereits bezahlt.

Das, was da auf das Streifband aufgedruckt ist, bezeichnet man als Wertstempel oder Werteindruck. Manche dieser Wertstempel sehen so ähnlich wie Briefmarken aus, andere aber haben ganz eigene Formen oder Farben oder Postgebühreneindrucke, die es bei Briefmarken gar nicht gibt.

Das von dir gezeigte Streifband zu 2 Centimes in schwarz wird im Michel-Ganzsachenkatalog von Westeuropa als S 11 geführt. Es gibt zwei Arten davon, die sich hinsichtlich ihrer Größe unterscheiden (unter der Größe versteht man immer den kompletten Beleg, nicht nur einen Teil davon). Hier gibt es die Variante A (361 x 48 mm) und die Variante B (361 x 81 mm). Dein Beleg dürfte wohl der ersten Variante zuzuordnen sein.

Da Ganzsachen - gleichartig wie Briefmarken - Postwertzeichen sind, müssen und mussten sie selbstverständlich auch durch einen Poststempel entwertet werden. Da Briefmarken kleine Papierchen sind, findet man die Poststempel dann auch irgendwie auf der Briefmarke. Bei Ganzsachen ist es grundsätzlich egal, wo auf der Ganzsache der Poststempel aufgebracht wird. Meistens wurde das zwar auch auf dem Wertstempel vorgenommen, manchmal aber eben auch, wie in deinem Beispiel, irgendwo auf der Ganzsache; das war so völlig korrekt.

Der Poststempel selber hat jedoch mit der Ganzsache als solcher überhaupt nichts zu tun, sondern stellt lediglich die postalische Entwertung eines Postwertzeichens dar. Das bedeutet, dass es solche Ganzsachen mit einer Vielzahl höchst unterschiedlicher Poststempel gibt, je nachdem, wo das Streifband zur Post gegeben wurde, eine Veränderung der Ganzsache ist damit aber nicht eingetreten.

Viele Grüße
Ingo
 
sanuba Am: 09.07.2012 23:35:30 Gelesen: 14287# 6 @  
Hallo Ingo,

vielen herzlichen Dank für die ausführliche Antwort.

Lassen sich im Michel-Ganzsachenkatalog Informationen bezüglich meiner Frage [links und rechts (Werteindruck)] finden?

Danke
Sanuba
 
Carolina Pegleg Am: 10.07.2012 04:42:24 Gelesen: 14269# 7 @  
Hallo Sanuba,

ich habe die Auflage 2003/04 des Michel Ganzsachenkataloges. Die Nummer S11 erscheint mir auch richtig. In dem Katalog ist keine Abbildung des Streifbandes, sondern nur des Wertstempels. Anders als bei Ganzsachen-Postkarten oder Ganzsachen-Umschlägen erscheint es mir bei den Streifbändern nicht so, dass der Wertstempel in eine vorbestimmten Ecke gedruckt ist. Vielmehr scheinen die Streifbänder einfache Papierstreifen zu sein, die zu einer Schlaufe zusammengeklebt werden. Ich habe mir darüber zuvor allerdings nie Gedanken gemacht. Je nachdem ob es eine dicke oder dünne Zeitung ist, die versendet wird, wird die Schlaufe zurechtgemacht. Dementsprechend mag der Wertstempel links oder rechts sein. Hier ist mein Exemplar dieses Streifbandes, allerdings in der Höhe beschnitten, so wie es offenbar für die Sendung am besten war.





Bei einer früheren Auflage dieses Streifbandes steht, dass die Trennungslinien durch schwache Striche angedeutet sein sollen. Und auch bei meinem Exemplar finden sich Reste dieser Trennlinie auf der Rückseite. Ich habe mein Exemplar auch einmal brutal umgefaltet, und man sieht so, dass man es möglicherweise auch erreichen kann, dass der Wertstempel sich rechts befindet je nachdem wie man die Schlaufe zurechtkürzt und zusammenklebt.



Arno
 
sanuba Am: 10.07.2012 22:11:59 Gelesen: 14219# 8 @  
Hallo,

diese Antwort habe ich heute bei Forum Basler Taube erhalten:



Hallo sanuba

Willkommen erstmal im Forum. Ich habe in meinen Beständen nachgesehen und herausgefunden, dass es sich um eine Katalog-Nr 15 handeln könnte:

Da ist der Wertaufdruck in der Mitte - und dann, je nach dem wie das Streifband zusammengeklebt wurde, gab es wohl diese Verschiebung.

Der Ganzsachenkatalog meint 2.40 Fr. was der Wert eines gebrauchten Teils anbelangt.

Was meinst Du dazu?

Gruss, Martin


Hier ist meine Antwort darauf:

Hallo Martin,

vielen Dank für die nette Begrüßung und vor allem natürlich für deine Mühe. Das könnte natürlich stimmen. Nur die Größe meines Beleges scheint mir anders zu sein:

Ich habe es ausgemessen B: 8,9 cm; H:8,4 cm.

Ich habe auch versucht es so zu falten, dass der Wertstempel in der Mitte steht. Es sah bei Weitem nicht so aus, wie das Exemplar aus dem Katalog. Vielleicht steht im Katalog etwas über die Größe. Ich habe außerdem eine Frage zur Dicke des Papiers meines Beleges. Es ist sehr dünn, nur ein bißchen dicker als Butterpapier, deshalb die Frage: Vielleicht steht auch etwas darüber im Katalog? Sonst würde ich auch sagen, dass es sich um Nr.15 handelt.


Gruß
Sanuba
 
Cantus Am: 11.07.2012 00:01:36 Gelesen: 14206# 9 @  
@ sanuba [#8]

Hallo,

du darfst bei der Katalognennung nicht die verschiedenen Kataloge miteinander vermischen; jeder Kataloghersteller hat seine eigene Nummerierung, um da nicht Urheberrechte eines anderen Katalogherstellers zu tangieren. Wenn du hier im Forum fragst, nenne ich die Katalognummer nach Michel, wenn du bei der Basler Taube fragst, bekommst du eine Antwort nach dem Zumstein-Ganzsachenkatalog der Schweiz. Beide Kataloge liegen vor mir, beide sind sehr gut, aber recht unterschiedlich aufgebaut. Wenn du dich näher mit den Ganzsachen der Schweiz beschäftigen möchtest, empfehle ich dir dafür den Zumstein-Katalog, allerdings ist er um einiges teurer als der Michel.

Doch zurück zum Streifband. Von ganz wesentlicher Bedeutung ist bei diesen frühen Streifbändern der Wertstempel. Das Problem ist, dass es damals zwei verschiedene Wertstempel gab, jeweils zu zwei und/oder 5 Centimes. Der erste Wertstempel, den alle Streifbänder tragen, die zwischen 1873 und 1896/97 erschienen sind, tragen (in unterschiedlichen Farben) den folgenden Wertstempel.



Diese Streifbänder sind bei Michel unter den Nummern S 3 bis S 12 zu finden, bei Zumstein unter den Nummern S 5 bis S 15. Die Angabe zur Größe des jeweiligen Streifbandes ist jedoch in beiden Katalogen identisch, das kann auch gar nicht anders sein. Die Größenangaben bei Ganzsachen werden im Übrigen niemals in Zentimetern, sondern immer und ausschließlich in Millimetern vorgenommen, wobei es bei Zumstein auch Größenangaben von halben Millimetern gibt.

Im Jahr 1897 und bis zur Ausgabe von 1903 wurden Streifbänder mit leicht geändertem Wertstempel hergestellt; der sieht so aus:



Die Streifbänder mit diesem Wertstempel findest du im Michel unter S 13 bis S 17, bei Zumstein unter den Nummern S 16 bis S 20.

Auf den ersten Blick sieht man vielleicht den Unterschied nicht, aber der wesentliche Unterschied ist in dem Wappen über der Ziffer zu sehen. Bei dem frühen Wertstempel ist das Wappen an der Unterseite flach, bei dem späteren Wertstempel gibt es dort eine spitze Ausbuchtung nach unten. Diesen Unterschied in den Wertstempeln findet man im Übrigen auch bei den Postkarten der damaligen Zeit.

Das Papier des von dir gezeigten Streifbandes beschreibt der Michel als "Starkes gelbes Hanfpapier", der Zumstein als "dünnes gelbes, sehr starkes und zähes Papier". Wie du siehst, kann man ein und die selbe Sache ähnlich und doch sehr unterschiedlich beschreiben.

Zum Schluss noch der Hinweis, dass das von dir gezeigte Streifband bei einer Höhe von über 80 mm im Michel als S 11 B gelistet wird, beim Zumstein als S 15, und im Jahr 1896 erschienen ist.

Bei der von dir angegebenen Größenangabe ist mir noch aufgefallen, dass du nicht korrekt gemessen hast. Bei der Höhe des Streifbandes kann die Messung stets nur einen Näherungswert angeben, denn diese Streifbänder waren in großen Bögen gedruckt worden, von denen dann mit der Schere durch waagerechten Schnitt die einzelnen Streifbänder abgetrennt wurden. Da wurde dann das eine mal etwas breiter und das nächste dann etwas schmaler. Bei deinem Streifband ist deutlich zu erkennen, dass sowohl Ober- als auch Unterseite unterschiedlich beschnitten worden sind.

Was die Breite des Streifbandes betrifft, so gilt da nicht die zufälligerweise vorderseitig zu sehende Breite, sondern das gesamte Streifband muss gemessen werden, also die Breite der Vorderseite + die Breite der Rückseite + die Breite des Papiers, das übereinander geklebt worden ist. Ich gebe zu, dass dieses Vermessen nicht immer einfach ist, aber wenn du diese drei Maße addierst, wirst du in etwa zu der angegebenen Gesamtbreite von 361 mm kommen.

Wenn du dich näher mit solchen Streifbändern beschäftigen möchtest, dann schick mir eine Mail, ich habe in meinen Dubletten bestimmt noch derartiges Material herumliegen, das ich abgeben könnte.

Viele Grüße
Ingo
 
sanuba Am: 11.07.2012 08:57:59 Gelesen: 14190# 10 @  
Vielen, vielen Dank Ingo.

Ich habe dir soeben eine Mail gesendet.

"Wissen ist macht - Nichtwissen ist Faulheit".

Gruß
Sanuba
 
10Parale Am: 13.08.2016 22:40:56 Gelesen: 11686# 11 @  
@ Cantus [#9]

Hervorragende Erklärungen zum Aussehen des Wertstempels der frühen und späteren Ausgabe.

Zur weiteren Darstellung und Bildanschauung dieses frühe Streifband, gelaufen von St. Imier nach Bern am 20. Januar 1888.

Auffällig schön der fingerhutartige Stempel des Absenders C.MERKT St.Imier. rückseitiger AK-Stempel von BERN.

Liebe Grüße

10Parale


 
Heinz 7 Am: 08.04.2022 12:23:23 Gelesen: 3510# 12 @  
Ich habe mir soeben eine schöne "Hausaufgabe" beschert.

800 Ganzsachen, davon einige Streifbänder waren im Angebot bei Köhler, da konnte/wollte ich nicht "nein" sagen.

:-)



Liebe Grüsse

Heinz
 
Heinz 7 Am: 29.09.2022 15:01:25 Gelesen: 2742# 13 @  
@ Cantus [#9]

Ingo schreibt (an anderem Ort), dass ihm die Behandlung der Ganzsachen im Forum am Herzen liegt. Dafür hat er von mir viel Sympathien. Ich denke, auf den Philaseiten werden die Themen doch recht oft behandelt, das zeigen die nicht weniger als fast 200 (!) neu-eröffneten Themen zu "Ganzsachen" auf den Philaseiten seit 1.1.2021 (!!). Das ist ein erfreulicher und meines Erachtens eher überraschender Hinweis darauf, dass viele Philatelisten die Ganzsachen doch ernster nehmen, als es gemeinhin vermutet wird. Viele Briefmarkenhändler und -Auktionatoren pflegen diese Gattung aber noch immer stiefmütterlich, wohl auch wegen der moderaten Preise, die weithin für Ganzsachen bezahlt werden.

Ganzsachen aus einer meiner Spezialsammlungen sind für die Zeit um 1880 recht selten. Darum freue ich mich sehr über den Erwerb dieses hier gezeigten Streifbandes. Da es nicht einfach zum Versand benötigt wurde, sondern für eine Nachnahme, benötigte die Sendung eine Zusatzfrankatur: 10 Rappen.



Es handelt sich anbei um Streifband Nr. 11 (Zumstein-Katalog), das sich von Nr.7 und 9 vom Papier her unterscheidet. Der Auktionator hat die Katalogisierung nicht erwähnt, nur die Katalognummer der Zusatzfrankatur wurde erwähnt.

Ich empfehle, saubere und interessante Streifbänder zu kaufen; sie sind oft für wenig Geld zu haben.

Heinz
 
Heinz 7 Am: 05.02.2023 22:11:53 Gelesen: 2083# 14 @  
Liebe Leser*innen

Das beiliegende Streifband wurde 1952 verwendet, es wurde aber bereits ab 1948 abgegeben. Der Nominalwert von 5 Rappen in der Farbe braun trägt die Nummer 51 nach Zumstein. Der Wertstempel stellt die Blume Edelweiss dar. 1938 wurde dieser Wertstempel bereits verwendet, aber damals war die Farbe grün (= Zumstein Nr. 50). Braun wurde der Wertaufdruck erst 10 Jahre später.



Heinz
 
10Parale Am: 22.10.2023 17:32:09 Gelesen: 922# 15 @  
@ Heinz 7 [#14]

Da hast du bei Köhler mit 800 Ganzsachen ja wirklich große Hausaufgaben vor dir. Ich bin nun absolut kein Kenner der Schweizer Streifbänder, konnte heute aber auch zufällig einen kleinen Posten erwerben und zeige, - um [#14] von Heinz 7 zu erweitern -, das Streifband mit der Zumstein Nr. 50, Edelweiss, in grüner Farbe.

Das Streifband mit der Zusatzfrankatur Pilatus 5 Rappen an den Schweizer Bankverein dürfte am 31.V.46 abgestempelt worden sein. Das Streifband vom Finanz-Revue-Verlag (Stempel) wurde bereits am 16.IX.39 verwendet.

Deine Empfehlung, saubere und interessante Streifbänder zu kaufen, sollten tatsächlich alle Sammler nachkommen.


Liebe Grüße

10Parale
 
10Parale Am: 23.10.2023 16:28:19 Gelesen: 903# 16 @  
Heute präsentiere ich ein 5 Rappen Tell Streifband mit einem Stempel von Bern vom 12.III.21. Mangels Katalog muss ich eine Bestimmung dem Spezialisten überlassen.

Liebe Grüße

10Parale


 
Cantus Am: 24.10.2023 23:28:55 Gelesen: 830# 17 @  
@ 10Parale [#16]

Hallo 10Parale,

das ist ein amtliches Streifband, zum Verkauf gelangt ab dem 5.3.1921. Dazu kann ich dir zwei Katalogbezeichnungen nennen:

Michel = S 33
Zumstein = S 37

Viele Grüße
Ingo
 
10Parale Am: 25.10.2023 20:51:59 Gelesen: 790# 18 @  
@ Cantus [#17]

Hallo Ingo,

erst einmal vielen Dank zur Verwendung dieser amtlichen Streifbandes.

Es ist interessant, dass neben dem eigentlich Werteindruck von 3 Rappen ein weiterer Wert (5 Rappen auf 3 oder im folgenden Beispiel 3 Rappen auf 2) vermerkt wurden. Was war der Grund, Altbestände, Portoerhöhung?

Die folgende Ganzsache lief 6 Jahre früher als die in [#16], freigemacht in Basel am 19.X.15 und innerstädtisch verwendet.

Liebe Grüße

10Parale


 
Cantus Am: 27.10.2023 01:33:37 Gelesen: 734# 19 @  
@ 10Parale [#18]

Hallo 10Parale,

ich habe den Wertstempel deines Bildes waagerecht ausgerichtet, damit die Betrachter deines Beleges, die sich für die Ganzsache und nicht für die Zieladresse interessieren, die Ganzsache und ihren Wertstempel besser erkennen können.



Inhaltlich ist zu sagen, dass die Urform deines Streifbandes, also ohne Überdruck auf dem Wertstempel, seit 1909 verkauft wurde und für den Inlandspostverkehr auch so verwendet wurde. Im Jahr 1915 gab es dafür eine Portoerhöhung von 2 Cent auf 3 Cent und da die Druckerei nicht so schnell hinterherkam, wurden zunächst Altbestände mit dem neuen Wert überdruckt (Mi. S 27). Noch im gleichen Jahr erschien ein neues, im Wert angepasstes Streifband zu 3 Cent, nun aber in der neuen Wertstempelfarbe blauviolett statt, wie bisher, in olivbraun.

Viele Grüße
Ingo
 
10Parale Am: 27.10.2023 18:16:30 Gelesen: 675# 20 @  
@ Cantus [#19]

vielen herzlichen Dank. Ich glaube ich kann die Urform dieses Streifbandes zeigen, hier gelaufen am 19.V.13 von COUVET nach Chiasso (Ausschnitt).

1908 gab es auch ein 2 Rappen Streifband (weiterer Ausschnitt), hier auf einem etwas undeutlichen Stempel von Genève vom 10.IV.08.

Nun wandern die Zeugen der Vergangenheit wieder in die Zigarettenkiste meines Opas.

Liebe Grüße

10Parale


 
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