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Thema: Schweiz: Bestimmung und Wertschätzung von Belegen
Humbi Am: 07.11.2012 11:03:30 Gelesen: 16113# 1 @  
Alter Brief mit Siegel aus 1916

Hallo zusammen,

habe hier etwas sehr wertvolles gefunden. Ist ein Brief mit Siegel vom Reichskommissar für Aus- und Einfuhrbewilligung.

Das Siegel ist perfekt erhalten.

Kann mir jemand helfen, das einzuordnen?


 
doktorstamp Am: 07.11.2012 11:23:08 Gelesen: 16108# 2 @  
@ Humbi [#6]

Dir kann geholfen werden, nur mußt du uns den ganzen Beleg, Vorder- und Rückseite zeigen.

Dem Stempel nach ist er vermutlich in die Schweiz gelaufen.

mfG

Nigel
 
Humbi Am: 07.11.2012 11:48:49 Gelesen: 16096# 3 @  
Danke für die Infos.

Das ist die Vorderseite des Briefes.


 
doktorstamp Am: 07.11.2012 12:10:32 Gelesen: 16082# 4 @  
@ Humbi [#3]

Unter der Rubrik Auslandspost, eventuell mit mehrerer Kenntnis ist er als Vorläufer der Postverordnung vom 15. November 1918 einzustufen (Devisenüberwachung).

Die Etiketten werden nur von wenigen Sammlern gesondert zusammengetragen. Daher ist die Nachfrage gering, folglich ist der Wert im niedrigen zweistelligen Bereich zu setzen.

mfG

Nigel
 
Postgeschichte Am: 07.11.2012 12:42:37 Gelesen: 16072# 5 @  
@ Humbi [#6]

Der Reichskommissar für Ein- und Ausfuhrbewilligungen war, wie der Name schon sagt, für die Bewilligung von Ein- und Ausfuhr bestimmter Waren zuständig, für die es Handelsbeschränkungen gab. Ein solches Verfahren gibt es auch Heute noch.

Das Prägesiegel ist in diesem Fall als Absenderangabe und ggf. als Befreiung von der Zensur zu sehen. Als Vorläufer der mit Verordnung vom 15.11.1918 fehlt die Grundlage. Die Gespräche zu einer Devisenüberwachung begannen erst später. Ich sehe den Wert des Beleges im einstelligen Bereich, wenn es Interessenten für das Siegel gibt auch knapp darüber.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
Manne Am: 30.03.2013 11:43:27 Gelesen: 15763# 6 @  
Schweiz Nachnahme Belege

Hallo zusammen,

leider konnte ich über die "Suche" nichts zu diesem Thema finden. Hier ein Nachnahme-Brief aus Zürich vom 21.10.1907.

Wer kann diesen Beleg bewerten?

Gruß
Manne


 
JohannesM Am: 29.08.2014 11:09:44 Gelesen: 15003# 7 @  
Dies war dann wohl auch so etwas wie eine Nachnahme.

Aufgegeben: AARAU 13.12.1917; Ankunft: REICHENAU 14.12.1917 (Rückseite).

Es wurde eine Frist bis 21.12.1917 gesetzt, bis zu der der Empfänger die 20,13 Franken hätte zahlen müssen - was er wohl nicht hat (Aufkleber "Nicht eingelöst") - und dann? Ging die Karte an den Absender zurück?

Beste Grüße
Eckhard


 
remstal Am: 29.08.2014 16:54:54 Gelesen: 14970# 8 @  
Hallo JohannesM,

ja, die Karte ging zurück.

Gruss remstal
 
JohannesM Am: 29.08.2014 23:10:24 Gelesen: 14935# 9 @  
@ remstal [#8]

Vielen Dank, ich hab noch einen ähnlichen Beleg, bei dem aber schon die Annahme verweigert wurde.



Merkwürdigerweise bestätigt der Absender auf der Rückseite am 28.6., dass er den Betrag erhalten hat? Wurde der Begriff Nachnahme in der Schweiz nicht verwendet?

Beste Grüße
Eckhard
 
ziffer-freak Am: 31.08.2014 00:31:35 Gelesen: 14890# 10 @  
@ JohannesM [#9]

Hallo Eckhard,

es könnte durchaus sein, dass sich die Zahlung der Rechnung mit der Aufgabe der Nachnahme gekreuzt hatte. Somit würde sich der rückseitige Vermerk, sowie auch die Annahme-Verweigerung erklären.

Lieber Gruss
Andy
 
JohannesM Am: 31.08.2014 22:19:13 Gelesen: 14863# 11 @  
@ ziffer-freak [#10]

Hallo Andy,

inzwischen ist mir eine andere Idee gekommen, der Empfänger konnte wohl - wenn er zahlt - die Karte behalten und die diente dann als Quittung - daher der Spruch auf der Rückseite "Betrag dankend erhalten".

Beste Grüße
Eckhard
 
ziffer-freak Am: 01.09.2014 00:01:11 Gelesen: 14858# 12 @  
@ JohannesM [#11]

Hallo Eckhard,

Deine "Idee" ist (war) damals die übliche Tatsache! Bei Einlösung der NN galten die Karten als Quittung, und wurden deshalb auch meist komplett aufbewahrt! Da diese Karte jedoch nicht angenommen, resp. sogar verweigert wurde, ging die Karte wieder an den Absender zurück! Dieser wird dann wohl den rückseitigen Vermerk nachträglich angebracht haben, und die Karte landete in der Buchhaltungs-Ablage des Absenders, anstatt des Empfängers!

Lieber Gruss
Andy
 
10Parale Am: 12.04.2015 16:45:17 Gelesen: 14369# 13 @  
Hallo,

wagt es jemand diese Eilsendung zu bewerten? DÉLÉMONT 9.1.48 nach Mulhouse 10-I 1948 = insgesamt 1,10 SFr. Gesamtfrankatur?

Zumstein Nr. 123 "Feuerlilie" 20 + 10 Cts. und 2 x Zumstein Nr. 124 "Cyclamen" 30 + 10 Cts. - Pro Juventute Ausgabe 1947 Erinnerungsmarken und Alpenblumen. Die rechte Marke ist nicht ganz ok, sitzt aber gut im Bild.

Dank im Voraus.

10Parale


 
remstal Am: 12.04.2015 19:23:42 Gelesen: 14352# 14 @  
Hallo 10Parale,

die Karte ist portogerecht mit 80 Rappen freigemacht: 20 Rp. Kartengebühr + 60 Rp. Express. (Wie kommst Du auf 1.10 Gesamtfrankatur? Der Zuschlag hatte ja keinen Frankaturwert) Die Karte ist dekorativ, für einen Frankaturensammler nach Frankreich interessant. Der Wert wie immer subjektiv, je nach Interesse m.E. evtl. 5 -10 €.

herzliche Grüße remstal
 
10Parale Am: 13.04.2015 13:18:38 Gelesen: 14301# 15 @  
@ remstal [#14]

Vielen herzlichen Dank. Habe den Zuschlag mal mitgerechnet, ist nicht üblich, ich weiss.

10Parale
 
Heinz 7 Am: 20.04.2015 23:56:42 Gelesen: 14217# 16 @  
@ 10Parale [#13]

Hallo,

vielleicht zahlt ein Pro-Juventute-Frankaturen-Sammler etwas mehr als die von Remstal genannten 5-10 Euro. Der Höchstwert (30 Rp.) der Ausgabe 1947 wertet im Zumstein-Katalog auf Brief immerhin CHF 24, dazu nochmals CHF 13 für die zweite Marke 30 Rp. (die 20 Rp. Marke wertet nur 0.75). Eine Ansichts-Karte mit Pro Juventute-Frankatur als Express-Sendung ist auch nicht gerade alltäglich, also vielleicht würde der Beleg auch Euro 20 kosten. Aber das wäre dann vermutlich nahe beim Maximum.

Remstal hat "mehr oder weniger" das Fragezeichen also schon geklärt. Meine Ergänzung soll seine Bewertung nicht korrigieren, nur ergänzen.

Grüsse
Heinz
 
Manne Am: 25.01.2016 22:16:44 Gelesen: 12950# 17 @  
Hallo zusammen,

kann jemand diesen Brief bewerten ? Gelaufen von Zürich am 29.03.1858, Ankunft Basel am 30.03.1858.

Gruß
Manne


 
bayern klassisch Am: 26.01.2016 06:56:22 Gelesen: 12921# 18 @  
@ Manne [#17]

Hallo Manne,

5 Euro unter Freunden.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Manne Am: 26.01.2016 09:24:11 Gelesen: 12903# 19 @  
@ bayern klassisch [#18]

Vielen Dank Ralph.
 
fogerty Am: 30.11.2021 22:11:48 Gelesen: 4023# 20 @  
Die Bildpostkarte BRIENZ von Dornach nach Meran 1949, die zweite, MÜRREN von Altdorf-Uri nach Meran 1952.



Grüße
Ivo
 
Cantus Am: 01.12.2021 03:21:14 Gelesen: 4010# 21 @  
@ Ramona

Hallo Ramona,

das ist keine Ganzsache und also auch keine Bildpostkarte. Um als Ganzsache bezeichnet zu werden, ist es z.B. für eine Postkarte erforderlich, dass zur Beförderung der Postkarte zwingend eine bestimmte Portostufe durch die staatliche Post vorgeschrieben ist. Das ist jedoch bei Militärpost nicht der Fall, da dort die Briefe und Karten durch einen militärinternen Postdienst kostenfrei für Absender und Empfänger befördert werden, genau so, wie auch Behördenpost innerhalb der Behördenebenen kostenfrei befördert wird.

Das, was du gezeigt hast, ist eine hübsche Gelegenheitskarte des Militärs, hat aber mit der staatlichen Post der Schweiz nichts zu tun.

Viele Grüße
Ingo
 
Ramona Am: 05.12.2021 11:59:31 Gelesen: 3914# 22 @  
Vielen Dank für Ihre Antwort sowie Info.

Könnten Sie mir sagen was der Wert wäre ?

Danke

[Beiträge [#20] bis [#22] redaktionell verschoben aus dem Thema "Schweiz Ganzsachen Bildpostkarten "]
 
Cantus Am: 05.12.2021 14:52:03 Gelesen: 3897# 23 @  
@ Ramona [#22]

Hallo Ramona,

dafür gibt es keinen mir bekannten Katalogwert. Suchen Sie sich erst einmal einen Kaufinteressenten oder, falls Sie einen Verkauf über Ebay, Delcampe, Ricardo oder Oldthing bevorzugen, geben Sie einfach einen Preis vor, lassen Sie aber einen Preisvorschlag des potentiellen Käufers zu.

Viele Grüße
Ingo
 
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