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Thema: Bedarfsbriefe von 1944 - 1952 auf dem Gebiet des heutigen M/V
Das Thema hat 98 Beiträge:
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Briefmarkentor Am: 25.09.2013 19:59:05 Gelesen: 89964# 74 @  
Laufende Nummer 9 - Deutsche Goldschmiedekunst



Verfügung Nr. 366/1942:

Die Deutsche Reichspost gibt Sondermarken zu 6 + 4 und 12 + 88 Rpf und eine Sonderpostkarte mit Freimarken-Wertstempel zu 6 + 4 Rpf heraus. Das Markenbild ist stets das gleiche und zeigt einen Nürnberger Brautbecher aus dem 16. Jahrhundert und einen Sahnengießer, Löwe, aus dem Lüneburger Silberschatz. Auf der linken Hälfte der Postkarte ist das deutsche Goldschmiedehaus der Stadt Hanau abgebildet. Der Entwurf stammt von dem Kunstmaler Gustav Tischer in Berlin-Zehlendorf. Die in der Staatsdruckerei Wien in Bogen zu 50 Stück hergestellten Rastertiefdruckmarken haben die Größe 27,5 x 32,8 mm. Die Marke zu 6 + 4 Rpf hat roten, die zu 12 + 88 Rpf grünen und der Freimarken-Wertstempel für die Postkarte roten Farbton.

Abbildung einer Marke zu 12 + 88 Rpf und des Freimarken-Wertstempels zu 6 + 4 Rpf der Postkarte in 3/4 natürlicher Größe siehe unten.

Die Wertzeichen werden vom 8. August an bis Ende Oktober 1942 nur bei den Postämtern am Sitze jeder RPD und in einigen größeren Orten abgegeben und bis auf weiteres bei der Versandstelle für Sammlermarken in Berlin SW 68 unter den üblichen Bedingungen vorrätig gehalten. In Orten, in denen das Goldschmiedehandwerk einen Haupterwerbszweig bildet, sind die Sonderwertzeichen auf Anordnung der RPD bis Ende des Jahres 1942 vorrätig zu halten. Schriftliche Bestellungen nehmen weder die Versandstelle noch die Postämter entgegen.

Für die rechnerische Behandlung des Zuschlagerlöses usw. gelten die Bestimmungen der AmtsblVf. Nr. 600/1940 S. 683 entsprechend.

Die RPDn haben über die Lieferung besondere Verfügung erhalten. Die Übersicht der gültigen Postwertzeichen (Beilage zur AmtsblVf. Nr. 699/1941 S. 945) und die Bildtafel (Beilage zur AmtsblMitt. Nr. 1024/1942 S. 68) sind zu ergänzen.




Laut Verfügung sollten die Postwertzeichen nur bei den Postämtern am Sitze der Reichspostdirektion und bei einigen anderen größeren Postämtern bis Ende Oktober 1942 abgegeben werden.

Bezogen auf mein Sammelgebiet wäre eine Verwendung in den Jahren 1944 und 1945 theoretisch in Schwerin (Sitz der RPD Schwerin) möglich. Kann jemand einen solchen Beleg aus Mecklenburg oder der Provinz Pommern zeigen?
 
Briefmarkentor Am: 25.09.2013 20:02:51 Gelesen: 89959# 75 @  
@ christel [#73]

Hallo Christel,

genau solche Belege suche ich. Kannst du auch welche aus der Zeit vor Kriegsende zeigen?

Viele Grüße

Marko
 
Briefmarkentor Am: 26.09.2013 08:50:24 Gelesen: 89931# 76 @  
Laufende Nummer 10 - Wehrkampftage der SA



Verfügung Nr. 367/1942:

Die Deutsche Reichspost gibt zu den vom 15. August bis 15. September 1942 stattfindenden Wehrkampftagen der SA. eine Sondermarke zu 6 Rpf in lila Farbton mit einer Abbildung des SA.-Wehrabzeichens heraus. Der Entwurf stammt von dem Künstlerehepaar Axster-Heudtlaß, Berlin. Die Rastertiefdruckmarke ist in der Staatsdruckerei Wien in Bogen zu 100 Stück gedruckt worden und hat die Größe 24,5 x 29,15 mm.

Abbildung der Marke in 3/4 natürlicher Größe siehe unten.

Die Marke wird vom 8. August an bis Ende September 1942 bei allen Postämtern abgegeben.

Die RPDn haben über die Lieferung besondere Verfügung erhalten. Die Übersicht der gültigen Postwertzeichen und die Bildtafeln sind zu ergänzen.




Da dieses Postwertzeichen laut Verfügung bei allen Postämtern abgegeben werden sollte, ist eine theoretische Verwendung im gesamten Gebiet Mecklenburg und Pommerns in den Jahren 1944 und 1945 möglich. Kann jemand einen solchen Beleg zeigen?
 
Briefmarkentor Am: 28.09.2013 20:09:45 Gelesen: 89857# 77 @  
Laufende Nummer 11 - Peter Henlein-Gedenkmarke



Verfügung Nr. 392/1942:

Aus Anlaß des 400. Todestages Peter Henleins, des Erfinders der Taschenuhr, veranstaltet die Stadt der Reichsparteitage Nürnberg am 6. September 1942 eine Gedenkfeier. Die Deutsche Reichspost gibt hierzu eine Rastertiefdruck-Sondermarke zu 6 + 24 Rpf in lila Farbton nach einem Entwurf des Kunstmalers Manz, Halle (Saale), heraus. Für das Markenbild hat das Henlein-Denkmal in Nürnberg als Vorlage gedient. Die 24,5 x 29,15 mm große Marke ist in der Staatsdruckerei Wien in Bogen zu 50 Stück gedruckt worden. Der Zuschlag fließt dem Kulturfonds zu.

Abbildung der Marke in 3/4 natürlicher Größe hierunten.

Die Marke wird vom 29. August an bis Ende Oktober 1942 nur bei den Postämtern am Sitze jeder Reichspostdirektion und in einigen größeren Orten abgegeben und bis auf weiteres bei der Versandstelle für Sammlermarken in Berlin SW 68 unter den üblichen Bedingungen vorrätig gehalten.

Für die rechnerische Behandlung gelten die Bestimmungen der AmtsblVf. Nr. 600/1940 S. 683 entsprechend.

Die Reichspostdirektionen haben über die Lieferung besondere Verfügung erhalten. Die Übersicht der gültigen Postwertzeichen und die Bildtafel sind zu ergänzen.




Laut Verfügung sollte das Postwertzeichen nur bei den Postämtern am Sitze der Reichspostdirektion und bei einigen anderen größeren Postämtern bis Ende Oktober 1942 abgegeben werden.

Bezogen auf mein Sammelgebiet wäre eine Verwendung in den Jahren 1944 und 1945 theoretisch in Schwerin (Sitz der RPD Schwerin) möglich. Kann jemand einen solchen Beleg aus Mecklenburg oder der Provinz Pommern zeigen?
 
Briefmarkentor Am: 03.10.2013 21:11:01 Gelesen: 89683# 78 @  
Laufende Nummer 12 - Europäischer Postkongreß



Verfügung Nr. 483/1942:

Die Deutsche Reichspost gibt zu dem am 12. Oktober 1942 beginnenden Europäischen Postkongreß Sondermarken zu 3 + 7, 6 + 14 und 12 + 38 Rpf nach einem Entwurf des Kunstmalers Erich Meerwald, Berlin-Wilmersdorf, aus. Die Marken zu 3 + 7 Rpf (einfarbig, Rastertiefdruck) und zu 6 + 14 Rpf (zweifarbig, Stahlstich) sind in der Staatsdruckerei Wien, die Marken zu 12 + 38 Rpf (zweifarbig, Stahlstich) in der Reichsdruckerei in Berlin hergestellt worden, Größe 29,5 x 38,5 mm. Der Zuschlag fließt dem Kulturfonds zu.

Außerdem wird eine Sonderpostkarte zu 6 + 14 Rpf mit dem Freimarken-Wertstempel der gleichwertigen Sondermarke in Rastertiefdruck herausgegeben. Die Beschriftung auf der linken Hälfte der Vorderseite stammt von dem Graphiker Vogenauer, Berlin-Tempelhof.

Abbildungen der Marken und der Sonderpostkarte folgen in einer späteren Nummer des Amtsblattes.

Die Wertzeichen werden, soweit bis dahin der Versand möglich gemacht werden kann, vom 12. Oktober 1942 an bei den Postämtern am Sitze der RPDn und in einigen größeren Orten abgegeben und bis auf weiteres bei der Versandstelle für Sammlermarken in Berlin SW 68 unter den üblichen Bedingungen vorrätig gehalten. Schriftliche Bestellungen nehmen weder die Versandstelle noch die Postämter entgegen.

Die durch die Versandstelle versandten Kongreßmarken werden auf Wunsch mit dem Sonderstempel (zu vgl. AmtsblMitt. Nr. 1302/1942 S. 728) abgestempelt geliefert.

Für die rechnerische Behandlung der Marken gelten die Bestimmungen der AmtsblVf. Nr. 600/1940 S. 683 entsprechend.

Die RPDn haben über die Lieferung besondere Verfügung erhalten. Die Übersicht der gültigen Postwertzeichen ist zu ergänzen.




Laut Verfügung sollte das Postwertzeichen nur bei den Postämtern am Sitze der Reichspostdirektion und bei einigen anderen größeren Postämtern abgegeben werden.

Bezogen auf mein Sammelgebiet wäre eine Verwendung in den Jahren 1944 und 1945 theoretisch in Schwerin (Sitz der RPD Schwerin) möglich. Kann jemand einen solchen Beleg aus Mecklenburg oder der Provinz Pommern zeigen?
 
Briefmarkentor Am: 05.10.2013 14:41:48 Gelesen: 89620# 79 @  
Laufende Nummer 13 - Europäischer Postkongreß



Verfügung Nr. 512/1942:

Aus Anlaß der Unterzeichnung des Übereinkommens über den Europäischen Post- und Fernmeldeverein in Wien am 19. Oktober 1942 ist ein Teil der Kongreß-Sondermarken (3 + 7, 6 + 14, 12 + 38 Rpf) und der Sonderpostkarten (6 + 4 Rpf) mit dem Aufdruck "19. Okt. 1942" versehen worden.

Für die Abgabe dieser Überdruckmarken und -postkarten, die in Kürze geliefert werden, und für die Lieferung gestempelter Überdruckmarken durch die Versandstelle für Sammlermarken in Berlin SW 68 gilt die AmtsblVf. Nr. 483/1942 sinngemäß. Bei der rechnerischen Behandlung sind die Überdruckmarken bei den gleichartigen Marken ohne Überdruck in einer Summe mit anzusetzen, also nicht getrennt aufzuführen.

Anträge auf Gefälligkeitsstemplungen für die Überdruckmarken sind unter den üblichen Bedingungen mit entsprechender Aufschrift an das Postamt Wien 1 zu richten. Der Sonderstempel mit dem Datum des 19.10.1942 wird als Gefälligkeitsstempel nicht erteilt; er ist nur am 19.10.1942 in Wien selbst verwendet worden. Für die Rücksendung der abgestempelten Marken sind vorbereitete Umschläge beizufügen. Die Erledigung wird einige Zeit in Anspruch nehmen.




Auch diese Postwertzeichen sollten nur bei den Postämtern am Sitze der Reichspostdirektion und bei einigen anderen größeren Postämtern abgegeben werden.

Bezogen auf mein Sammelgebiet wäre eine Verwendung in den Jahren 1944 und 1945 theoretisch in Schwerin (Sitz der RPD Schwerin) möglich. Kann jemand einen solchen Beleg aus Mecklenburg oder der Provinz Pommern zeigen?
 
Briefmarkentor Am: 05.10.2013 15:06:51 Gelesen: 89618# 80 @  
Zur Auflockerung des Themas zeige ich heute einen Beleg aus Lübz in Mecklenburg vom 18. Mai 1942 mit einer Mehrfachfrankatur des Wertes zu 3 Rpf aus der Dauerserie "Adolf Hitler":



Abgeschlagen wurde der Brief mit dem Sonderstempel LÜBZ (MECKL) / Bekannt durch Lübzer Bier


 
Briefmarkentor Am: 05.10.2013 15:32:14 Gelesen: 89617# 81 @  
Und noch ein Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 14. November 1942 aus Torglow in Pommern nach Ludwigslust. Der Brief wurde portogerecht in Mehrfachfrankatur mit der Sondermarke Wehrkampftage der SA vom 8. August 1942 freigemacht.



Abgeschlagen wurde der Brief mit dem Zweikreisstegstempel TORGELOW (POM) / b:


Diesen Stempel kann ich ab Juni 1941 bis Kriegsende nachweisen. Nach der Besetzung Torgelows durch die Rote Armee wurde dieser nicht mehr verwendet.
 
lueckel2010 Am: 05.10.2013 20:47:20 Gelesen: 89599# 82 @  
@ Briefmarkentor [#81]

Guten Abend, Marko.

Nachfolgend ein Beleg, der zum Thema passt. Offensichtlich ein so genannter "Sammlerbrief" ("Buntfrankatur", nicht portogerecht, sondern mit 42 Pfennig überfrankiert) und außerdem etwas stockfleckig(?).

Interessant könnte eventuell der Poststempel "(3) OSTSEEBAD BOLTENHAGEN/ 22.7.46-12/ (UB) a/ (MECKL)" sein.

Ein schönes Wochenende, Gerd Lückert


 
Briefmarkentor Am: 13.10.2013 18:03:53 Gelesen: 89320# 83 @  
@ lueckel2010 [#82]

Hallo Gerd,

danke, das du den Beleg gezeigt hast. Toll, was noch so alles in den Alben steckt.

Viele Grüße

Marko
 
Briefmarkentor Am: 13.10.2013 18:14:11 Gelesen: 89318# 84 @  
Als nächstes folgen die zum 01. Januar 1944 gültigen Dienstmarken:

Laufende Nummer 1 - Hakenkreuz



Laufende Nummer 2 - NSDAP



Bisher habe ich keinen Beleg mit den oben abgebildeten Postwertzeichen aus Mecklenburg oder Pommern. Gibt es hier Sammler, welche sich mit dieser Thematik beschäftigen und entsprechende Belege aus den Jahren 1944 und 1945 zeigen können?
 
Briefmarkentor Am: 14.10.2013 13:53:47 Gelesen: 89253# 85 @  
Unter dem Buchstaben "C" der Übersicht zum Amtsblatt Nr. 1/1943 sind folgende Postkarten (Ganzsachen) aufgeführt:

Laufende Nummer 1 - Hindenburg (Medaillon-Kopfbild)

Die Angaben zu den Ganzsachen Hindenburg Medaillon in der Mitteilung Nr. 1001/1943 finde ich persönlich unpräzise. Der mir vorliegende Michel Ganzsachen-Katalog Deutschland 2005 listet zu der Ganzsache zu 5 Pfennig zum Beispiel vier unterschiedliche Ausgaben aus:

Mi.-Nr. P216 von 1932 mit breitem Teilstrich aus drei Linien mit 21 mm hohem fünfzeiligen Absendervermerk
Mi.-Nr. P217 von 1933 mit breitem Teilstrich aus drei Linien mit 24,5 mm hohem fünfzeiligen Absendervermerk
Mi.-Nr. P225 von 1933/34 mit dünnem einlinigen Teilstrich mit 24,5 mm dreizeiligen Absendervermerk
Mi.-Nr. P234 von 1934 mit dünnem einlinigen Teilstrich mit 24,5 mm dreizeiligen Absendervermerk und schwarzem Trauerrand

Daneben wurden noch Bildpostkarten zu 5 Pfennig verausgabt.

Um nachzuvollziehen zu können, welche dieser Ganzsachen am 01. Januar 1943 Gültigkeit besassen, will ich kurz auf die in der Übersicht genannten Verfügungen der Jahre 1932 bis 1934 zurückgreifen:

Verfügung Nr. 378/1932:

Am 1. Oktober werden Freimarken, zunächst in den Werten zu 4, 5, 12, 15, 25, 40 und 50 Rpf, mit einem neuen Kopfbildnis des Herrn Reichspräsidenten von Hindenburg ausgegeben. Der Kopf des Markenbildes hebt sich aus einem Kreise mit feiner Strichelung reliefartig hervor. Unterhalb des Kreises steht die Inschrift "Deutsches Reich" in weißen deutschen Buchstaben. Der Wert der Marken ist in den beiden oberen Ecken in weißen Ziffern angegeben. Die Farbe der Marken sind: 4 Rpf hellblau, 5 Rpf hellgrün, 12 Rpf dunkelorange, 15 Rpf dunkelrot, 25 Rpf blau, 40 Rpf violett, 50 Rpf braun. Größe der Marke und Wasserzeichenpapier (Waffelmuster) wie bisher. Die Marke zu 12 Rpf, der die anderen Marken im Bilde gleichen, wird hierunter in Schwarzdruck in 5/4 natürlicher Größe abgebildet:

Die PÄ erhalten zunächst Mengen dieser Marken für einen halben Monat. Der Verkauf beginnt überall am 1. Oktober. Die bisherigen Marken sind allgemein nebenher aufzubrauchen; im innern Betriebe sind sie vorläufig ausschließlich zu verwenden, besonders auch die Marken zu 45 und 80 Rpf, die nicht mehr hergestellt werden, aber von der Reichsdruckerei noch zu beziehen sind. Die Reichsdruckerei wird zunächst alle Bestellungen so erledigen, daß sie alte und neue Marken der betreffenden Werte zusammen liefert. Neue Postkarten zu 5 Rpf und neue Rollenmarken können erst später geliefert werden. Neue Weltpostkarten zu 15 und zu 15 + 15 Rpf werden erst nach dem Aufbrauch der vorhandenen alten Karten geliefert.




Verfügung Nr. 140/1933:

Die Pfennigwerte der Freimarken werden künftig nur noch mit dem reliefartigen Kopfbild des Herrn Reichspräsidenten von Hindenburg - z. T. in neuen Farben - herausgegeben. Die Marken zu 45 Rpf fallen weg. Neuhergestellt mit dem gleichen Bildnis wird eine Freimarke zu 100 Rpf. Die Markenbilder entsprechen der Beschreibung in der Amtsbl Vf Nr. 378/1932, S. 363. Die Marken zu 50, 60, 80 und 100 Rpf sind zweifarbig.

Die Farben der Marken sind: 3 Rpf gelbbraun, 4 Rpf dunkelblaugrau, 5 Rpf hellgrün, 6 Rpf. dunkelgrün, 8 Rpf orange, 10 Rpf braun, 12 Rpf dunkelrot, 15 Rpf dunkelweinrot, 20 Rpf hellblau, 25 Rpf blau, 30 Rpf olivgrün, 40 Rpf rotviolett, 50 Rpf dunkelgrün, Kopfbild schwarz, 60 Rpf dunkelweinrot, Kopfbild schwarz, 80 Rpf dunkelblau, Kopfbild schwarz, 100 Rpf ockergelb, Kopfbild schwarz.

Größe der Marken und Wasserzeichenpapier (Waffelmuster): wie bisher.
Mit der Lieferung der neuen Postkarten zu 6 Rpf hat die Reichsdruckerei bereits begonnen. Die Marken mit dem Bild des früheren Reichspräsidenten Ebert, deren Druck bereits eingestellt ist, werden nach Fertigstellung der neuen Marken nicht mehr geliefert.

Über die Rückziehung der Ebertmarken wird später verfügt werden.




Verfügung Nr. 22/1934:

Die DRP hat wieder Postkarten mit Antwortkarten zu 5 + 5 Rpf für den Ortsverkehr herstellen lassen. Die Karten sind nur bei den PAnst vorrätig zu halten, bei denen ein Bedürfnis dafür vorhanden ist. Für den Bezug gilt dasselbe wie für die übrigen Postkarten mit Antwortkarte. Bestellungen können sogleich abgesandt werden.



Nr. 1434/1934:

Bei den Bildpostkarten werden künftig das Bild, die Beschriftung und der Wertstempel in brauner Farbe hergestellt.




Nach diesen Verfügungen scheint es, das sämtliche verausgabte Postkarten (Ganzsachen) mit dem Wertstempel Hindenburg Medaillon am 01. Januar 1944 Gültigkeit besaßen.

Über Hinweise und Korrekturen bin ich dankbar.
 
Briefmarkentor Am: 02.11.2013 14:19:29 Gelesen: 88635# 86 @  
Laufende Nummer 1 - Hindenburg (Medaillon-Kopfbild)

Folgende Ganzsachen zu 5 Rpf sollten beispielhaft im Jahr 1944 gültig gewesen sein:



Ganzsache aus dem Jahr 1933 mit breitem dreiteiligen Teilstrich und fünfzeiligem 24,5 mm hohem Absendervermerk



Ganzsache aus dem Jahr 1933 mit einem Teilstrich und dreizeiligem Absendervermerk



Ganzsache mit Antwortteil
 
Gerhard Am: 03.11.2013 18:34:28 Gelesen: 88592# 87 @  
@ Briefmarkentor

Verfolge den thread schon eine geraume Zeit mit Bewunderung und ein bißchen Neid, wobei mir einfiel hierzu doch etwas beitragen zu können. Leider der einzige Brief in meinem Besitz aus Rehna/Mecklenburg am 11.02.1946 an meine Großmutter in Seesen am Harz m.E. frankiert mit 2 x Mi.-Nr. 9a, wobei aber der Plattenfehler II rechte Ranke oben verbreitert (weißer Fleck bis in den Wertkasten) die billigste Farbe doch aufwertet.

Mit philatelistischen Grüßen

Gerhard


 
Briefmarkentor Am: 05.11.2013 10:20:41 Gelesen: 88490# 88 @  
@ Gerhard [#87]

Hallo Gerhard,

vielen Dank, das du deinen Beleg hier zeigst. Es scheinen ja doch noch einige Belege in den Sammlungen zu schlummern.

Viele Grüße
Marko
 
jahlert Am: 08.11.2013 12:30:40 Gelesen: 88364# 89 @  
@ Briefmarkentor [#84]

Hallo Marko,

am 17.10.45 gab es bereits andere Postwertzeichen:

eBay #251370027530 • "SBZ, MVP, Mecklenburg-Vorp., Reco-Brief von Ludwigslust nach Berlin, mit Inhalt".

Mit Gruß
Jürgen


 
Briefmarkentor Am: 08.11.2013 13:42:17 Gelesen: 88348# 90 @  
@ jahlert [#89]

Hallo Jürgen,

du hast Recht, am 17.10.1945 waren die von mir im Beitrag [#84] gezeigten Postwertzeichen nicht mehr gültig. Dies stelle ich anhand meiner Beiträge ja auch noch dar. Gleichwohl waren diese Marken aber zum 01.01.1944 gültig. Und mit diesem Zeitpunkt beginnt meine Vorstellung ab dem Beitrag [#58]. Final wird die Vorstellung dann mit dem 31. Dezember 1952 enden. Zu diesem Zeitpunkt waren dann die von dir bei EBay geposteten Postwertezeichen nicht mehr gültig.

Oder habe ich jetzt etwas falsch verstanden?

Viele Grüße

Marko
 
jahlert Am: 08.11.2013 16:46:53 Gelesen: 88332# 91 @  
@ Briefmarkentor [#90]

Hallo Marko,

ich hatte hier im Forum mal gelesen, dass Ihr M/V-Belege aus dem Bedarf sucht.

Betrachte meinen Beitrag mal unter diesem Gesichtspunkt. ;-)

Ich habe allerdings keine Ahnung, wie solche Belege bewertet werden oder wer wie bei eBay & Co. heißt.

Beste Grüße nach Bremen
Jürgen
 
Briefmarkentor Am: 08.11.2013 16:53:55 Gelesen: 88329# 92 @  
Alles klar. Vielen Dank für den Hinweis.

Viele Grüße

Marko
 
JohannesM Am: 04.02.2014 13:43:25 Gelesen: 86633# 93 @  
In einem SBZ-Briefposten war dieses interessante Einschreiben vom 6.10.1948.

Frankiert portogerecht mit einer Mi. 197, beim Stempel (3) HAGENOW(MECKL)1 / c wurde die PLZ offensichtlich nachträglich ergänzt. Benutzt wurde ein R-Zettel von Schwerin, der wohl mit einem blauen Gummistempel überdruckt wurde(leider unleserlich). Rückseitig ein Ankunftstempel von BERLIN-TEMPELHOF 1 / e vom 9.10.1948.

Gruß Eckhard


 
JohannesM Am: 04.02.2014 16:18:09 Gelesen: 86609# 94 @  
Und noch eine P5 vom 19.11.1945 aus Koserow.



Gruß Eckhard
 
Detlef Am: 05.02.2014 13:46:28 Gelesen: 86583# 95 @  
Hallo Zusammen,

es ist erstaunlich, was hier schon alles an Belegen zusammengetragen wurde. Ich möchte mich heute auch einmal beteiligen und einige Belege meiner
Heimatsammlung vorstellen.

Zunächst ein eingeschriebener Fernbrief von SCHWERIN nach DRESDEN vom 03. 10. 1945. Interessant der Aufdruck auf der RS, der aufforderte, die Umschläge an die Postsammelstellen zurückzugeben. So konnte auch dieser Briefumschlag ein 2. Mal verwendet werden. Der Brief ist in der 2. Gewichtsklasse bis 100g mit 54 Pf. portogerecht frankiert.



Ein weiterer Fernbrief, von SCHWERIN nach LEIPZIG vom 29. 12. 1945 portogerecht
frankiert.



Ein Ortsbrief von SCHWERIN vom 29. 10. 1945 mit mindestens 4 Pf. unterfrankiert oder mit 4 Pf. überfrankiert (keine Angabe über das Gewicht).



Ein weiterer Ortsbrief, vom 08. 12. 1945, per Einschreiben, Absender ist die Versandstelle für Sammlermarken beim Postamt Schwerin, rückseitiger Ankunftstempel mit vom Aufgabestempel abweichendem Unterscheidungsbuchstaben (vorne "o", hinten "s"). Es handelt sich somit um einen Ersttagsbrief (FDC) der Wohlfahrtsausgabe zur Bodenreform mit Zusatzfrankatur, insgesamt mit 1 Pf. überfrankiert.



"Sammlerbrief" vom 27. 11. 1945 von SCHWERIN nach WEIMAR mit 24 Pf. portogerecht.



Postkarte vom 09. 10. 1945 von SCHWERIN nach MÜNCHENBERNSDORF



Bei Gelegenheit folgen weiter Belege.

Mit besten Grüßen
Detlef
 
Detlef Am: 06.02.2014 10:37:41 Gelesen: 86545# 96 @  
Hallo Zusammen,

heute einen weiteren Bedarfsbrief aus der Zeit.

Es ist ein Fernbrief vom 24. 04. 1946, portogerecht freigemacht mit der Mi.Nr. 925 der 1. Kontrollratsausgabe. Der Brief wurde der Zensur unterzogen und mit dem amerikanischen Zensurstempel mit der Identifikationsnummer 40299 versehen. In welchem Ort der Zensurstempel benutzt wurde kann ich nicht sagen. Vielleicht kann jemand helfen und hat evtl. ein Verzeichnis.



Mit besten Grüßen
Detlef
 
Briefmarkentor Am: 06.02.2014 18:13:40 Gelesen: 86516# 97 @  
Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 23. Februar 1946 aus Schwerin in Mecklenburg (OPD Schwerin - sowjetische Besatzungszone) nach Güstrow in Mecklenburg (OPD Schwerin - sowjetische Besatzungszone). Der Brief wurde portogerecht mit einer Marke der I. Kontrollratausgabe zu 12 Rpf aus dem Februar 1946 (Mi.-Nr. 919) frankiert.


 
Detlef Am: 11.02.2014 09:42:50 Gelesen: 86411# 98 @  
Hallo,

heute eine BEHÖRDENPOST von der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern an die Handelsgesellschaft Groß-Berlin vom 30.07.1949.



demnächst mehr
Detlef
 

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