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Thema: Bund: 31.12.2012 - Letzttag 55 Cent Porto
Baber Am: 03.01.2013 18:04:58 Gelesen: 11549# 1 @  
Hallo zusammen,

bei der Diskussion um die Portoerhöhung hatte jemand diese schöne Idee, wie man mit 31-12-12 den Letzttag dokumentieren kann. Leider konnte ich den Vorschlagenden nicht mehr finden, sonst hätte ich ihm einen Beleg zuadressiert.



Allen Mitgliedern ein gutes Jahr 2013 wünscht
Baber
 
Henry Am: 04.01.2013 10:53:44 Gelesen: 11451# 2 @  
@ Baber [#1]

Diese Idee hatte ich auch und habe für meine Vorstandskollegen im Verein solche Belege gefertigt. Es war im übrigen auch der einzige Tag, der das gültige Porto von 55 Cent abdeckte. Insofern schon eine sehr bemerkenswerte Frankatur zur Dokumentation, wenn auch philatelistisch beeinflusst.

Gruß
Henry
 
Vernian Am: 04.01.2013 15:23:00 Gelesen: 11409# 3 @  
Toleranz oder "Übersehen"? - Nachfolgender Beleg wurde wohl am 31. Dezember in einen Postkasten geworfen und am 01. Januar gestempelt - frankiert mit 55 Cent, eine Nachgebühr von 3 Cent wurde nicht erhoben.


 
Hausfreund Am: 04.01.2013 16:02:28 Gelesen: 11389# 4 @  
Wenn die Leerung am 31.12.2012 erfolgte, ist die Behandlung doch korrekt.
 
Vernian Am: 04.01.2013 20:31:21 Gelesen: 11338# 5 @  
@ Hausfreund [#4]

Tja, das ist die Frage, an welchem Tag die Leerung erfolgte. Aber selbst wenn sie erst am 01.01. erfolgte, die Post hatte, glaube ich, schon immer die Handhabung bei Gebührenwechsel in den ersten paar Tagen Nachsicht walten zu lassen (weiß da jemand Genaueres?). Ich dachte nur, daß dieser Beleg doch interessant ist, mit alter Portostufe und Stempel vom neuen Jahr.
 
Henry Am: 05.01.2013 09:54:50 Gelesen: 11302# 6 @  
@ Vernian [#5]

Ich meine zu wissen, dass eine Bestimmung besteht, die besagt, dass Briefe der vorherigen Portoperiode aus der ersten Briefkastenleerung in der neuen Portoperiode als portorichtig frankiert gelten. Nun mag es ja auch Briefkästen geben, die erst ein paar Tage nach dem Porto- oder richtiger Entgeltewechsel zum ersten mal geleert werden. Dann gilt das natürlich auch noch hier. Und sicher wird es auch Angestellte geben, die anfänglich wegen überhöhter Anforderungen einfach darüber hinwegsehen. Der Arbeitsaufwand wäre teurer als das entgangene Entgelt.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Vernian Am: 05.01.2013 18:54:33 Gelesen: 11260# 7 @  
Ich habe nun in einem anderen Forum gelesen, die Post würde sogar eine Kulanz bei Einlieferung über Postkästen bis zum 31. Januar ausüben - so laut Aussage einer Postagentur. Kann das sein?

Gruß

Vernian
 
filunski Am: 06.01.2013 11:51:48 Gelesen: 11223# 8 @  
die Post würde sogar eine Kulanz bei Einlieferung über Postkästen bis zum 31. Januar ausüben.

Lasst es uns doch einfach ausprobieren! Ich habe sowieso viel ausgehende Post im Januar und werde da immer mal wieder 55 Cent Briefe drunter mischen. Mal sehen was passiert. :-)

Gruß,
Peter
 
axelotto Am: 06.01.2013 12:07:54 Gelesen: 11212# 9 @  
@ Henry [#2]

Etwas stört mich, Frankatur zur Dokumentation, wenn auch philatelistisch beeinflusst.

Der Brief ist doch ordentlich frankiert und abgeschickt worden. Was bitte schön ist daran beeinflusst?

Gruß axelotto
 
Henry Am: 07.01.2013 12:19:13 Gelesen: 11158# 10 @  
@ axelotto [#9]

Hallo axelotto,

ist ganz einfach: Ein "normaler" Postkunde würde, wenn er eine Frankatur aus dem Automat benötigt, eine "55er" ziehen. Die Cent-Beträge 31 und 12 sind im normalen Postalltag so fremd, dass sie nur in einer bestimmten Zweckgebundenheit gezogen werden. Außerdem würde kein "normaler" Postkunde auf dem Brief den Vermerk des Letzttages anbringen. Somit ist ganz klar, dass der Absender in erster Linie beim Versand des Briefes die philatelistische Dokumentation im Sinn hatte und das ist die philatelistische Beeinflussung. Dass der Brief ordentlich versandt, gestempelt und codiert wurde, ändert nichts an dieser Tatsache.

Es gibt in der Sammlerschaft ja verschiedene Auslegungen des "Bedarfs", daher diese Formulierung.

Ich sehe den Brief nicht negativ, denn ich habe ja selbst, wie geschrieben, solche Belege gemacht. Die Besonderheit ist hier wie auch schon angemerkt, dass der Letzttag der Entgeltperiode 55 Cent dokumentiert wird und die Entgelthöhe nur an diesem Tag mit dem Datum übereinstimmte. Wann sich eine solche Möglichkeit jemals wieder ergibt, kann man heute nicht sagen.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
axelotto Am: 07.01.2013 15:52:00 Gelesen: 11127# 11 @  
@ Henry [#10]

Du hast ja Recht, das war ja auch nicht bös gemeint und ich verstehe es ja auch wie es gemeint ist. Der Begriff "für Sammlerzwecke" wäre eventuell besser.

Gruß Axel
 
Henry Am: 08.01.2013 09:33:37 Gelesen: 11080# 12 @  
@ axelotto [#11]

Hallo Axel,

ich habe dich auch nicht als "böse gemeint" verstanden. Habe halt mal nach dem Motto geschrieben: "Warum einfach, wenn es auch umständlich geht!"

Gruß
Henry
 
DL8AAM Am: 08.01.2013 13:49:16 Gelesen: 11048# 13 @  
Ausschnitt aus der Lokalseite des Göttinger Tageblatts vom 03.01.2013



Interessant ist der Passus, Zitat wer dennoch mit 55 Cent frankiert, macht dem Empfänger damit kaum eine Freude: Jeder Empfänger muss dann ein Nachentgelt für zu niedrig frankierte Post entrichten. 'Da sind keine Ausnahmen möglich' erklärte ein Postsprecher. Nun meine Frage, seit wann erhebt die DPAG denn wieder Nachporto (bei mit Absendern versehenen Inlandssendungen)? Ich kenne seit vielen Jahren nur, dass unterfrankierte Sendungen mit dem Hinweis auf das fehlende, "nachzuklebende" Porto an den Absender zurückgesandt werden. Neuerung? Ausnahme? Oder nur soll hier nur eine leere Drohkulisse abgebaut werden?

Wobei ich mir eigentlich kaum vorstellen kann, dass es für die Post wirtschaftlich Sinn macht, wegen 3 Cent die Sendungen an die jeweiligen Absender zu retounieren. Der klebt nun eine 3 Cent-Marke hinzu und versendet den Brief neu. Mehr als doppelte Arbeit für die Post, für 3 Cent mehr. Der einzige Sinn läge in einer Art von erzieherischer Maßnahme mit "Rumsprechwirkung". Ich vermute aber mal, dass man vorerst (?) alles (?) durchgehen läßt, in der Hoffnung, dass sich das neue 58 Cent-Porto in den nächsten Tagen und Wochen endgültig rumgesprochen hat und auch brav befolgt wird?

Oder hat schon jemand Nachporto oder Rücksendungen gesehen? Letztere wären Superbelege für die Sammlung.



FRANKIT [FP-Gerät 3D060006A0 vom Anwender 'Jacobi Tonwerke GmbH' aus 37434 Bilshausen] vom 02.01.2013 über noch 55 Cent. Hier kann also auf keinen Fall mehr ein Briefkasteneinwurf im alten Jahr postuliert werden können.

Und auch hier kann ja wohl keine Spätleerung einer 2012er-Briefkastenbefüllung vorliegen:



55 Cent-Franktur, entwertet im Briefzentrum 34 (Kassel) am 05.01.2013, auch das beiliegende Schreiben datiert auf den 05. Januar.

Gruß
Thomas

Welches wird wohl der "wahre" Letzttag einer 55 Cent-Franktur sein? Wie heisst es so schön heutzutage beim Berliner Hauptstadtflughafen "Nächstes Jahr", jedes Jahr ist nächstes Jahr. ;-)
 
DL8AAM Am: 10.01.2013 11:49:40 Gelesen: 11004# 14 @  
Passend zum Thema, hier ein Podcast vom NDR:

http://www.ndr.de/ndr2/start/fruehstueck_bei_stefanie/podcast/audio143653.html

Hi ;-)

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 10.01.2013 18:08:11 Gelesen: 10947# 15 @  
@ Henry [#10]

Die Besonderheit ist hier wie auch schon angemerkt, dass der Letzttag der Entgeltperiode 55 Cent dokumentiert wird und die Entgelthöhe nur an diesem Tag mit dem Datum übereinstimmte. Wann sich eine solche Möglichkeit jemals wieder ergibt, kann man heute nicht sagen.

Rein rechnerisch betrachtet könnte es zum 31.12.2015 klappen. Allerdings müsste die DPAG bis zum 31.12.2015 das Standardbriefporto von 0,58 Euro stabil halten und das Porto erst zum 01.01.2016 erhöhen. Dann würde aus dem 31.12.15 ein Letzttag für die Portostufe zu 0,58 Euro entstehen und 31+12+15 = 58 Cent als Frankatur möglich werden.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 15.01.2013 17:36:32 Gelesen: 10833# 16 @  
Vernian [#7] schrieb

Ich habe nun in einem anderen Forum gelesen, die Post würde sogar eine Kulanz bei Einlieferung über Postkästen bis zum 31. Januar ausüben

Wo findet sich das? Quelle? Ist das irgendwie offiziell zu verifizieren? Habe hier in der Firma noch "Hunderte" von 55ern und die Nachbestellung der Weißen Dreier über POSTOFFICE kam heute wieder nicht (Lieferprobleme?), dabei hätten die "theoretisch" heute spätestens da sein sollen. Die Ausgangspost wartet.

Gruß
Thomas
 
doc Am: 15.01.2013 17:47:43 Gelesen: 10826# 17 @  
Hallo,Thomas,

bei uns in Berlin gibt es bereits wieder massenhaft 3-Cent-Marken in allen Variationen. Man scheint doch schneller für Nachschub gesorgt zu haben als erwartet.

Solltest Du den "Bund-Dreier" nicht bekommen, mußt Du wohl mit der Automatenmarke Vorlieb nehmen. Wenn Du als Wunschwert 3 Cent eingibst, kannst Du per Wiederholungstaste so viele 3 Cent-Marken bekommen wie Du brauchst - wenn Du sie bezahlst.

Schöne Grüße,

Wolfgang
 
DL8AAM Am: 15.01.2013 18:32:56 Gelesen: 10812# 18 @  
@ doc [#17]

Wenn Du als Wunschwert 3 Cent ...

Ist schon klar Wolfgang. ;-) Nur stehen die Arbeitskosten in keinem Verhältnis zum Nutzen. POSTOFFICE (Tochter der DPAG) liefert die Briefmarken ja zum Nennwert, versandkostenfrei direkt in die Firma. ;-)

Thomas
 
funnystamp Am: 19.01.2013 17:14:16 Gelesen: 10746# 19 @  
@ Vernian [#3]

Hallo Vernian,

bezüglich Toleranz mit der alten Portostufe hier weitere Beispiele. Es handelt sich dabei nicht um den Standardbrief, sondern um den Maxibrief, der ja von 2,20 auf 2,40 Euro erhöht worden ist. Also nicht gerade wenig für Toleranz.

Dennoch tauchen nahezu täglich seit 2. Januar solche Belege auf, interessanterweise meist mit Handrollstempel der Briefzentren, aber auch mit normalen Poststempeln. Bei den vielen Frankaturen gab es in meiner mir zur Verfügung stehenden Post mindestens 2 Mal täglich diese Unterfrankaturen. Lediglich einmal hat aber die Post wegen Unterfrankatur die Sendung zurück an den Absender geschickt, zu erkennen am gelben Reststreifen. Auch gab es bisher kein Strafporto wegen Unterfankatur in der mir zur Verfügung stehenden Post.



Brief vom 14.1.2013



Brief vom 16.1.2013



Abgestempelt im Postamt Darmstadt am 15.1.2013
 
funnystamp Am: 17.11.2013 19:15:35 Gelesen: 9715# 20 @  
Nun gibt es auch eine 2 Cent Ergänzungsmarke, zusätzlich zur 3 Cent Marke. Interessant, wie viele Leute sich über diesen geringen Betrag echauffieren können. Nehme ich 10 Marken in meine Sammlung auf, muss ich doch tatsächlich 20 Cent investieren!

Hier eine vielleicht noch interessantere Variante der letzten Portoerhöhung. Da noch immer alte SK-Marken mit den Portowerten bis 2011 in Gebrauch sind, habe ich mittlerweile dazu eine noch recht interessante Variante, die die Post auch anstandslos befördert hat. Vielleicht gibt es noch andere Lösungen?



noch einen schönen Abend
Hermann
 
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