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Thema: (?) (27) Alliierte Besetzung Notbehelfs Einschreibe-Stempel, -Zettel und -Vermerke
Das Thema hat 28 Beiträge:
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GSFreak Am: 12.12.2022 18:01:09 Gelesen: 3772# 4 @  
Hallo zusammen,

hier ein weiterer Beleg mit einem Notbehelf-R-Zettel:



HÖSEL vom 05.03.1946. Hösel liegt nordöstlich von Düsseldorf (seinerzeit Britische Zone). Wenige Tage zuvor war am 01.03.1946 eine Verdoppelung des Portos in Kraft getreten. Hier hätten es 24 Rpf. für den Fernbrief und 60 Rpf. als Einschreiben-Gebühr sein müssen. Verklebt sind allerdings nur 54 Rpf. Folglich ist dieser Brief um 30 Rpf. unterfrankiert. Wurde offenbar toleriert innerhalb der ersten Woche nach der Portoerhöhung.

Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 13.12.2022 18:53:48 Gelesen: 3746# 5 @  
Hallo zusammen,

hier ein weiterer Beleg mit einem Notbehelf-R-Zettel:



FRANKFURT (MAIN) 5 vom 28.12.1946 (aptierter Stempel). Ankunftstempel Bad Liebenstein vom 15.01.1947.

Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 15.12.2022 21:55:20 Gelesen: 3722# 6 @  
Hallo zusammen,

hier ein weiterer Beleg:



REGNITZLOSAU vom 21.02.1947. Regnitzlosau ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Hof (seinerzeit amerikanische Zone).

Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 30.12.2022 00:08:48 Gelesen: 3619# 7 @  
Hallo zusammen,

hier ein weiterer Beleg:



ESSEN-DELLWIG vom 17.01.1946 (R-Brief 1. Portoperiode, gelaufen innerhalb von Essen: 8 Rpf. Ortsporto, 30 Rpf. für Einschreiben).

Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 07.01.2023 14:45:20 Gelesen: 3560# 8 @  
Hallo zusammen,

Portorichtiger R-Brief (84 Rpf.) vom 20.07.1946 aus NORDDEICH nach Mannheim, rückseitiger Ankunftstempel vom 25.07.1946.

Da offenbar im Postamt Norddeich die R-Zettel ausgegangen waren, hat das Postamt Fulda 1 ausgeholfen.



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 09.01.2023 17:31:25 Gelesen: 3528# 9 @  
Hallo zusammen,

hier ein R-Brief vom 17.06.1946 , Freivermerk "Gebühr bezahlt" mit handschriftlich 1,08 (Mark), folglich 2. Gewichtsstufe, aus ALTENMUHR in Mittelfranken (heute Muhr am See) nach Suhl in Thüringen (Ankunftstempel dort 25.08.1946). Der R-Zettel stammte aus dem benachbarten Kalbensteinberg, dieser Ortsname ist mit einem 10 x 23 mm großen Zettelchen überklebt und der R-Zettel schließlich mit ALTENMUHR überstempelt.



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 14.01.2023 00:49:08 Gelesen: 3493# 10 @  
@ GSFreak [#9]

Ein R-Zettel in gleicher Machart wie in [#9], aber er stammte hier ursprünglich aus dem etwas südlich von Altenmuhr gelegenen Gnotzheim. Der R-Brief wurde am 27.10.1946 von ALTENMUHR nach Ansbach verschickt, Ankunft dort bereits am nächsten Tag.



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 18.01.2023 11:45:53 Gelesen: 3446# 11 @  
Hallo zusammen,

hier ein R-Brief vom 24.05.1946 aus GRÖMITZ (RPD. Kiel) nach Berlin, dort Ankunftstempel BERLIN 58 vom 06.07.1946. Der Brief ist mit 1 Rpf. überfrankiert (85 statt 84). Der eigenwillige R-Vermerk ist oben links kopfstehend gestempelt, handschriftlich ist der Nummerator eingetragen.



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 21.01.2023 16:51:08 Gelesen: 3413# 12 @  
Hallo zusammen,

wieder einmal ein "selbstgebastelter" R-Zettel, hier aus Düren vom 21.02.1946 auf einem Brief nach Aachen (dortiger Ankunftstempel vom 22.02.1946).



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 22.01.2023 18:22:11 Gelesen: 3390# 13 @  
Hallo zusammen,

in Eibenstock waren im September 1945 offenbar die R-Zettel ausgegangen. So hat man hier bei diesem R-Brief vom 10.09.1945 einen V-Zettel verklebt und hanschriftlich das "V" durchgestrichen und ein "R" darunter eingetragen. Die gezahlten 42 Rpf. Porto wurden durch einen wie üblich rot abgeschlagenen Tagesstempel EIBENSTOCK mit integriertem "BEZAHLT"-Vermerk bestätigt. Der Brief lief nach Leipzig, der Ankunftstempel LEIPZIG C1, UB bv, auf der Rückseite datiert vom 12.09.1945.



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 25.01.2023 20:06:04 Gelesen: 3349# 14 @  
Hallo zusammen,

hier ein R-Brief vom 13.02.1946 aus WITTINGEN (HANNOVER) nach Wolfenbüttel (dort rückseitiger Ankunftstempel vom 14.02.1946). Der R-Vermerk ist handschriftlich mit Ausnahme des Ortsnamens "Wittingen (Han)", der aufgestempelt ist.



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 28.01.2023 16:39:26 Gelesen: 3322# 15 @  
Hallo zusammen,

hier ein R-Brief vom 16.03.1946 aus HEINSBERG (RHEINL) nach Cleve (dort rückseitiger Ankunftstempel vom 17.03.1946). Der R-Stempel weist sowohl beim "R" als auch beim Ortsnamen die Frakturschrift auf. R-Stempel in Fraktur dürften relativ selten sein.



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 29.01.2023 18:19:00 Gelesen: 3304# 16 @  
Hallo zusammen,

wieder einmal ein handschriftlicher R-Vermerk, hier aus ERBSTADT vom 09.04.1946 auf einem Eil-Brief nach Mannheim (dortiger Ankunftstempel vom 10.04.1946). Portorichtig mit 164 Rpf. freigemacht, 84 Rpf. für den R-Brief und zusätzlich 80 Rpf. für den Eilbotenzuschlag. Die 4 im Einkreisstempel auf der Vorderseite ist sicherlich ein Briefträgerstempel von Mannheim, oder?

Erbstadt liegt bei Friedberg in Hessen.



Beste Grüße
Ulrich


Liebe Redaktion, bitte die Überschrift in "Alliierte Besetzung Notbehelfs Einschreibe-Stempel, -Zettel und -Vermerke" erweitern.

[Wunschgemäss geändert, jetzt können allerdings im Titel kein (?) und keine (#16] bei offenen Fragen angezeigt werden. War das so gewollt ?]
 
GSFreak Am: 31.01.2023 23:19:17 Gelesen: 3285# 17 @  
Hallo zusammen,

Hier ein R-Brief vom 01.03.1948 aus OBING nach Traunstein (beide in Oberbayern), Ankunftstempel Traunstein vom selben Tag. Größerformatiger R-Stempel von Obing in rot. Der Ortsname ist nochmals in blau übermalt/überstempelt. Der Briefumschlag wurde zuvor bereits einmal verwendet.



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 01.02.2023 18:18:33 Gelesen: 3270# 18 @  
Hallo zusammen,

hier ein R-Brief vom 22.02.1946 aus WILDESHAUSEN nach Hannover, rückseitiger Ankunftstempel (20) HANNOVER 1 vom 02.03.1946. Die lange Laufzeit ist mit der Zensur begründet.

Der R-Vermerk ist ein rechteckiger Rahmenstempel mit P.A.Wildeshausen, das "R" und der Nummerator sind handschriftlich eingetragen. Aufgrund der verklebten 54 Rpf. dürfte es sich um einen Brief der zweiten Gewichtsstufe handeln.



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 04.02.2023 22:09:09 Gelesen: 3246# 19 @  
Hallo zusammen,

wieder einmal ein handschriftlicher R-Vermerk, hier aus KLEVE vom 25.01.1946 auf einem Brief nach Hannover (rückseitiger Ankunftstempel vom 28.01.1946). Portorichtig mit 42 Rpf. freigemacht (1. Portoperiode).



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 07.02.2023 16:08:25 Gelesen: 3232# 20 @  
Hallo zusammen,

hier wieder ein handschriftlicher R-Vermerk (ohne Ortsname). Der Brief lief am 09.04.1946 von KÖLN-SÜLZ 2 nach Oberlauchringen, rückseitig Ankunftstempel von OBERLAUCHRINGEN über TIENGEN (OBERRHEIN) vom 11.04.1946 und ist um 2 Rpf. überfrankiert (86 statt 84 Rpf).



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 09.02.2023 22:59:34 Gelesen: 3215# 21 @  
Hallo zusammen,

hier noch ein handschriftlicher R-Vermerk. Der portorichtige Fernbrief (84 Rpf.) lief am 21.06.1946 von (21) AACHEN 1 nach Hannover, rückseitiger Ankunftstempel (20) HANNOVER 1 vom 23.06.1946. Aufgegeben wurde der Brief in "Orsbach über Aachen 1" (entspr. Poststellen II-Stempel). R-Vermerk mit einem Formularstempel "Aachen", ansonsten alles andere handschriftlich.



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 13.02.2023 11:56:56 Gelesen: 3200# 22 @  
Hallo zusammen,

und noch ein handschriftlicher R-Vermerk. Der portorichtige Fernbrief (84 Rpf.) lief am 01.04.1948 von PREETZ (HOLSTEIN) nach Leipzig, rückseitiger Ankunftstempel LEIPZIG C1 vom 04.04.1948. R-Vermerk nur mit "R" und Nummerator ohne Ortsnamen. Sehr wahrscheinlich kein Aprilscherz.



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 20.03.2023 14:45:25 Gelesen: 3042# 23 @  
Hallo zusammen,

hier ein weiterer handschriftlicher R-Vermerk. Der Ortsname Lensahn (Ostholst) ist allerdings gestempelt. Der portorichtige Fernbrief (1. Portoperiode = 42 Rpfg.) lief am 09.01.1946 von "Damlos über Lensahn (Ostholst)" - Poststellen-Stempel - nach Dresden A20, rückseitiger Ankunftstempel DRESDEN A20 vom 19.01.1946. Entwertet wurden die verklebten AM POST-Marken mit einem Stempel "LENSAHN LAND (OSTHOLSTEIN)".



Beste Grüße
Ulrich
 
mumpipuck Am: 25.03.2023 01:23:38 Gelesen: 3020# 24 @  
Aus meiner Heimatsammlung Herzogtum Lauenburg kann ich diesen Brief beisteuern. Der mit 84 Pf. portogerecht frankierte Fernbrief wurde am 11.09.1946 in der Poststelle I Berkenthin des Postamts Ratzeburg aufgegeben. Er trägt als Eingangsstempel den D1 "HAMBURG 20 h".

Als R-Zettel wurde ein bereits damals alter R-Zettel der Postagentur "Sterley Ratzeburg (Lauenburg) Land" verwendet, der mit einem schwarzen Zweizeiler "(24) Berkenthin über Ratzeburg" versehen wurde.

Die Postagentur Sterley wurde bereits 1936 oder 1937 in eine Poststelle umgewandelt. Da die Sendungen aus Poststellen R-Zettel des Leitpostamts erhielten waren die R-Zettel überflüssig geworden. Die sparsame Reichspost hat sie aber offensichtlich im Leitpostamt aufgehoben. Der Zusatz "(Lauenburg)" hinter Ratzeburg wurde bereits Mitte 1935 amtlich gestrichen, da es kein weiteres Ratzeburg im Reichsgebiet gab. Alle Postagenturen und das LPA Ratzeburg hatten in diesem Zusammenhang neue Tagesstempel erhalten, die Landpoststempel der Poststellen wurden aptiert. Der R-Zettel wurde somit spätestens Mitte 1935 gedruckt.



Interessant ist auch, dass der Tagesstempel ein D1 "Berkenthin a" ist, obwohl Berkenthin niemals Postamt war. Auch beim Postamt Ratzeburg lauteten die Tagesstempel D1 der Poststellen I sonst ausnahmslos "Ortsname über Ratzeburg a", wie bei Poststellen I üblich. Sie wurden Mitte 1935 beschafft. Berkenthin entstand erst per 01.10.1938 durch Zusammenschluss mehrerer Dörfer. Bis dahin hieß die Postagentur "Kleinberkenthin".

Burkhard
 
GSFreak Am: 16.04.2023 17:09:55 Gelesen: 2798# 25 @  
Hallo zusammen,

hier ein portorichtiger R-Brief aus DRESDEN N12 vom 22.01.1948 nach Berlin-Friedenau. Der Ortstagesstempel ist aptiert: die Postleitzahl (10) ist nachträglich hinzugefügt. Der R-Vermerk von Dresden N12 ist nicht direkt auf die Briefhülle gestempelt sondern auf einem aufgeklebten Zettel.

Der Ankunftstempel BERLIN-FRIEDENAU datiert vom 24.01.1948. Das war ein Samstag und somit war der 1. Zustellversuch bei der Firma vergebens: handschriftlicher Vermerk des Briefträgers: "geschlossen 24/1".



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 19.04.2023 23:40:07 Gelesen: 2779# 26 @  
Hallo zusammen,

das ist mal wieder so ein Beleg, der zu mehreren Threads passen würde.

Wie in [#25] ist der R-Vermerk nicht direkt auf die Briefhülle gestempelt sondern auf einem aufgeklebten Zettel. Hier ist zudem der Ortsname Groß-Ilsede separat auf den R-Vermerk gestempelt. Der R-Brief ist portorichtig und von Groß-Ilsede (Tagesstempel mit Ortsnamen in Kleinbuchstaben) am 21.03.1946 nach Leipzig geschickt worden. Dortiger Ankunftstempel LEIPZIG 05 vom 06.04.1946 ist auf der Rückseite abgeschlagen. Amerikanische Doppelzensur.



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 20.05.2023 11:29:23 Gelesen: 2582# 27 @  
Hallo zusammen,

hier ein leider mit 3,40 RM hoffnungslos überfrankierter R-Brief per Eilboten (gereicht hätten 1,64 RM als Porto oder 1,88 RM bei etwas übergewichtigem Brief) aus Metzingen nach Leipzig. Ankunftstempel von Leipzig ist auf der Rückseite vorhanden. Entwertet sind die Freimarken am 17.10.1947 mit einem württembergischen Altstempel (Einkreisstempel) mit Landesbezeichnung "(WÜRTT.)" unten. Er ist mit der Bewertung "5" im Handbuch und Katalog von Richter/Griese " Altstempel deutscher Postanstalten - ihre Weiter- und Wiederverwendung nach dem 8. Mai 1945" sehr häufig vorkommend.

Das besondere an dem Beleg ist vielmehr der R-Vermerk. Es ist ein R-Stempel auf einem länglichen "Schnörkel"-Etikett, wobei der Abschlag vor Aufkleben des Etiketts auf den Brief erfolgte.

Frage: Kennt jemand aus der Leserschaft weitere Belege aus Metzingen mit dieser Art des R-Vermerkes? Oder war das nur eine einmalige (philatelistische) Spielerei?



Beste Grüße
Ulrich
 
GSFreak Am: 22.08.2023 16:32:36 Gelesen: 1705# 28 @  
Hallo zusammen,

Einzelfrankatur 42 Pf. AM POST auf R-Brief mit Stempel HOMBERG (Niederrhein) vom 12.02.1946 nach Bonn. Dortiger Ankunftstempel auf der Rückseite vom 14.02.1946. Provisorischer R-Vermerk: aptiertes Postamt-Siegel, gestempelter Rahmen (beide schwarz), handschriftliches "R" in rot und dunkelroter Numerator.



Beste Grüße
Ulrich
 

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