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Thema: Motiv Flugzeuge
Das Thema hat 1631 Beiträge:
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filunski Am: 20.12.2015 11:51:20 Gelesen: 878914# 382 @  
Hallo zusammen,

heute mal wieder ins Jet-Zeitalter mit einem für seine Zeit außergewöhnlichen und wohl kaum bekannten Flugzeug.

Mir ist keine Briefmarke bekannt, die diesen Jet zeigt, aber im November gab es in Kanada einen Sonderstempel zu Ehren des Testpiloten Janusz Żurakowski [1], in Russland geboren, war dieser im zweiten Weltkrieg polnischer Jagdflieger und wanderte 1952 nach Kanada aus und begann dort eine Karriere als Testpilot. Sein Name bleibt in Kanada immer verbunden mit der spektakulären CF-105 "Avro Arrow" [2], und genau dieser Jet ist auch auf dem Stempel abgebildet:



Stempelort ist Barry's Bay in Ontario, dort befindet sich das Ausstellungs-/Museumsgelände Zurakowski Park [3] in Erinnerung an diesen Piloten. Auch dort zu sehen ist ein Modell der CF-105. Von diesem Flugzeug wurden nur sechs Exemplare gefertigt, die nach Abbruch des Programms aus politischen und finanziellen Gründen, bis auf eine Bugsektion komplett zerstört und verschrottet wurden. Es gibt nur noch einen Nachbau im Canada Aviation and Space Museum in Ottawa.

Hier noch ein Originalfoto des ersten Exemplars der CF-105:



Wer möchte kann sich hier [4] noch einen Film (in Englisch) dazu ansehen.

Beste Grüße,
Peter

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Janusz_%C5%BBurakowski
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Avro_Canada_CF-105 und http://www.airvectors.net/avarrow.html
[3] http://www.polishheritage.ca/news_detail.aspx?cat_id=17&page_id=31&news_id=96
[4] https://www.youtube.com/watch?v=eWuZtk8uPP0
 
filunski Am: 21.12.2015 17:51:38 Gelesen: 878837# 383 @  
@ filunski [#382]

Mir ist keine Briefmarke bekannt, die diesen Jet zeigt...

Verehrte Flugzeugfreunde,

ein immer fleißig mitlesender namhafter "Aero-Philatelist" hat diese Informationslücke meinerseits behoben und ich habe diese Marke welche die CF-105 zeigt auch noch mehrfach in meinem Inventar!

Hier also die 1959 von Kanada verausgabte Marke mit der "Avro Arrow" ;-)



Beste Grüße,
Peter
 
filunski Am: 22.12.2015 12:55:12 Gelesen: 878779# 384 @  
Verehrte Flugzeug Freunde,

heute nochmals ein sehr ungewöhnliches Flugzeug und in Fachkreisen manchmal auch scherzhaft als die "Großmutter des Airbus" bezeichnet.

Hier zu sehen auf einem Sonderstempel aus Dessau:



Es handelt sich um das Großraum-Verkehrsflugzeug Junkers G 38 [1].

Diese G 38, von der nur zwei Exemplare gebaut wurden war nicht nur für ihre Zeit ein außergewöhnliches Flugzeug sondern hinterließ auch Impulse für die Entwicklung der heutigen Airbus-Familie. Mehr Eindrücke von diesem Flugzeug auch hier im Film [2].

Aus meiner Zigarettenbildchen Sammlung hier noch ein Bild von diesem Flugzeug:



Beste Grüße,
Peter

[1] http://www.junkers.de/flugzeuge/specials/g38
[2] https://www.youtube.com/watch?v=ZKKvgrx6zEA
 
volkimal Am: 26.12.2015 19:50:38 Gelesen: 878318# 385 @  
@ filunski [#380]

Hallo Peter,

ich habe gerade gesehen, dass ich noch eine Karte aus Niederländisch-Indien habe:



Die Karte stammt ca. aus dem Jahr 1929. Damals wurde das Porto von 7 1/2 au 5 ct. herabgesetzt. Das Flugzeug auf dem linken Stempel trägt die Bezeichnung P.H.A.G.R. oder oder F.H.A.G.R. Vielleicht kannst Du daraus auf das Flugzeugmodell schließen. Im Internet habe ich nichts gefunden.

Viele Grüße
Volkmar
 
fogerty Am: 26.12.2015 21:03:16 Gelesen: 878303# 386 @  


Nix Besonderes, trotzdem, mir gefällts!
 
saintex Am: 27.12.2015 00:06:20 Gelesen: 878274# 387 @  
@ volkimal [#385]

Hallo Volkmar,

die niederländische Kennung PH-AGR war laut den auf der Internetseite Golden Years of Aviation [1] veröffentlichten Registern der Kennungen von Zivilflugzeugen aus dem Zeitraum 1919 bis 1939 an eine Maschine der niederländischen Fluggesellschaft K.L.M. vom Typ Fokker F.VIIb-3m vergeben (Taufname: "Reiger").

Hier eine Abbildung eines bauartgleichen Flugmusters:



Die Erstzulassung der Maschine mit der Kennung PH-AGR war am 29.10.1929, passt also zu Deiner Postkarte.

MfG saintex

[1] http://www.airhistory.org.uk/gy/home.html
 
filunski Am: 27.12.2015 17:08:54 Gelesen: 878099# 388 @  
Liebe Flugzeug-Fans und stille Mitleser,

nachdem die Identifizierung der PH-AGR dank der Hilfe von saintex so schnell gelang, wieder mal einen Exoten der nur kurze Zeit am Himmel schwebte, aber zumindest philatelistisch verewigt wurde.

Es handelt sich diesmal um "die 152". Sicherlich zeigen sich jetzt bei den meisten nur Fragezeichen, wer oder was war "die 152"? :-0

Gemeint ist ein ehemals ehrgeiziges Projekt der DDR Luftfahrt, ein Düsen-Verkehrsflugzeug mit der Bezeichnung "Typ 152" oder nach ihrem Hauptkonstrukteur auch "Baade 152" genannt. [1]

Hier erstmal auf einem Sonderstempel aus Dresden (dort in Dresden-Klotzsche sollte die Montage stattfinden) aus dem Jahre 2003:



Anlass für den Stempel war der Entwicklungsbeginn der "152" vor 50 Jahren, also 1953. Damals begann das Team um den ehemaligen Junkers-Konstrukteur Brunolf Baade [2] noch in der Sowjetunion mit der Entwicklung des Projekts 15.2 aus dem dann nach Rückkehr in die DDR die 152 entstand.

Ein weiterer Sonderstempel, wieder aus Dresden vom 8.6.2008 zeigt wieder die 152:



Anlass diesmal der Erstflug!? Da wurde aber hinsichtlich des Datums ein wenig "großzügig" verfahren. Die 152 sollte zwar nach den ehrgeizigen Wünschen der DDR Machthaber zu den Maifeiern im Jahre 1958 ihren Erstflug absolvieren, aber wegen noch bestehender Mängel kam nur ein "Rollout" mit einem kaschierten Prototyp zustande. Der Erstflug fand dann erst am 4.12.1958 statt. [3]

Das Projekt stand jedoch unter keinem guten Stern und nach dem Absturz des Prototyps und dem Tod der Besatzung wurde es schließlich Anfang 1961 eingestellt und die DDR Führung musste ihre hochfliegenden Luftfahrt Pläne begraben.

Bereits 1958 schaffte es die 152 auch noch auf eine Briefmarke (DDR MiNr. 661):



So, und hier auch noch ein Foto des Fluzeugs dazu:



Beste Grüße,
Peter

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/152_%28Flugzeug%29
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Brunolf_Baade
[3] http://geschichtspuls.de/art1233-vor-50-jahren-erstflug-des-ddr-duesenjets-152
 
volkimal Am: 27.12.2015 17:27:01 Gelesen: 878087# 389 @  
@ saintex [#387]

Hallo saintex,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Damit wird die Reihe der Vogelnamen bei den Flugzeugen fortgesetzt. Nach Silbermöwe, Pelikan und Schnepfe ist es diesmal der "Reiger", auf deutsch Reiher.

Viele Grüße
Volkmar
 
saintex Am: 27.12.2015 17:59:18 Gelesen: 878080# 390 @  
Auf eine originelle Systematik bei der Vergabe der Vogelnamen als Taufname für die niederländischen Flugzeuge der KLM und der jeweiligen Flugzeugkennung möchte ich noch hinweisen: Der dritte Buchstabe der Flugzeugkennung und der erste Buchstabe des Taufnamens (Vogelname) waren stets identisch (z.B. PH-AG R Taufname Reiger, PH-AJ U Taufname Uiver [Storch] usw.).

saintex
 
wajdz Am: 29.12.2015 01:32:41 Gelesen: 877598# 391 @  
@ filunski [#388]

Diese B152 Story ist ein typisches "Was wäre, wenn ..." Thema. Erstaunlich, daß 10 Jahre nach der Demontage fast aller noch funktionsfähigen Industrieanlagen und Forschungseinrichtungen der Ostzone schon wieder eine innovative und auch leistungsfähige Flugzeugproduktion möglich war.

Aus einem STERN-Artikel 2008 geht hervor, daß im Westen Deutschlands erst Mitte der 60er Jahre das erste neuentwickelte Flugzeug vorgestellt wurde, die HFB 320 Hansa Jet. Ein zweistrahliges Geschäftsreiseflugzeug der Hamburger Flugzeugbau GmbH Neben zwei Prototypen entstanden 45 Serienmodelle. Es war das erste in Serie gebaute zivile Flugzeug mit Strahlantrieb in Deutschland.

Die VFW 614 als Passagierflugzeug ist ein mit zwei Strahltriebwerken ausgerüsteter Tiefdecker, das erste in der Bundesrepublik Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte Flugzeug, das auch im Linienbetrieb eingesetzt wurde. Der 32-minütige Erstflug erfolgte am 14. Juli 1971
Philatelistisch war im Netz nicht viel zu finden.

Nur als Bild. Eine Hansa Jet HFB 329 steht in Gatow.



Von der VFW 614 war nur ein Zudruck aufzutreiben:



MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 29.12.2015 10:36:09 Gelesen: 877556# 392 @  
@ wajdz [#391]

Hallo Jürgen,

da hast du auch wieder zwei ungewöhnliche Flugzeugtypen aufgegriffen! ;-)

Beide waren auch bei der Bundesluftwaffe im Einsatz, sowohl als Passagierflugzeug bei der Flugbereitschaft des BMVg in Köln-Bonn (VFW 614), wie auch im militärischen Einsatz. Daran erinnert mich auch dein Beitrag ganz besonders, deshalb ein wenig mehr zur HFB 320 aus eigener Erfahrung.

Die HFB, unverwechselbar durch ihr Erscheinungsbild mit den nach vorne gepfeilten Tragflächen, war stationiert bei der 3. Staffel des JaboG 32 (Jagdbombergeschwader) in Lager Lechfeld und diente dort u.a. zu Einsätzen im Rahmen der EloKa (Elektronische Kampfführung). Diese HFBs waren vollgestopft mit Störsendern um sowohl die Kommunikation als auch Radargeräte zu stören. Ich selbst flog mit der Phantom viele Abfangeinsätze im Rahmen sogenannter ECM-Missions (Electronic counter measures - elektronische Gegenmaßnahmen). Dabei sollte die HFB das Bordradar und/oder den Funk der Abfangjäger stören.

Die ECM HFBs sind deutlich an der dicken Radarnase zu erkennen, hier ein Bild einer solchen Lechfelder HFB in der Landekonfiguration:



Philatelistisch konnte ich bislang die HFB leider auch noch nicht finden, auf den ganzen Sonderstempeln zu Feierlichkeiten des JaboG 32 sind immer nur Starfighter und Tornados abgebildet. :-(

Beste Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 30.12.2015 01:28:20 Gelesen: 877420# 393 @  
@ filunski [#388]

Die B152 war schon auf einem zeitgenössischen Werbestempeleinsatz (4.3.59) zu finden mit dem siegessicheren Slogan ... bald auch Düsenluftverkehr:



MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 30.12.2015 11:42:40 Gelesen: 877338# 394 @  
@ wajdz [#393]

Hallo Jürgen,

schöne Ergänzung, kannte ich noch nicht! Danke fürs Zeigen. :-)

Beste Grüße,
Peter
 
Altmerker Am: 30.12.2015 21:22:20 Gelesen: 877260# 395 @  


Das dürfte eine Concorde sein. Der Brief kam gerade rein.

Gruß
Uwe
 
DERMZ Am: 30.12.2015 22:04:33 Gelesen: 877244# 396 @  
@ Altmerker [#395]

Guten Abend Uwe,

im Technik Museum Sinsheim wird zum einen die Concorde ausgestellt und daneben das Gegenstück aus Russland, die Tupolev TU-144. Sind sich beide sehr ähnlich.

Auf deinem Stempel ist - dazu tendiere ich - jedoch nicht die Concorde, sondern die Tupolev abgebildet. Allerdings ist es am Ende eigentlich egal, ob der eine oder der andere Flieger, spannend und interessant sind beide! Und wenn man dort vorbeikommt, einen Abstecher in das Museum einplanen, es lohnt sich.

Viele Grüsse

Olaf
 
volkimal Am: 30.12.2015 22:04:44 Gelesen: 877244# 397 @  
@ Altmerker [#395]

Hallo Uwe,

im Auto und Technik Museum Sinsheim gibt es eine Concorde und eine Tupolev TU-144. Für mich sehen die beiden gleich aus. Siehe: http://sinsheim.technik-museum.de/

Mal sehen welcher unserer Spezialisten die Unterschiede kennt und das Flugzeug auf dem Stempel eindeutig zuordnen kann.

Viele Grüße
Volkmar
 
10Parale Am: 30.12.2015 22:22:55 Gelesen: 877238# 398 @  
@ Altmerker [#395]

ich tippe auf die Concorde, Marketingstrategen nehmen immer das Bekannte, Naheliegende.

Hier Rumänien Michel Nr. 6474, 14,50 Lei, H.M. Coandã (1886-1972), Physiker und Flugzeugkonstrukteur mit seinem Flugzeug „Coandã-1910“, ein Pionier der Luftfahrt. Die Marke entstammt einem Block.

Das Porto von 14,50 Lei gilt für ein Einschreiben auf Großbrief.

Liebe Grüße

10 Parale


 
filunski Am: 30.12.2015 22:53:58 Gelesen: 877229# 399 @  
@ volkimal [#397]

Hallo zusammen,

der Designer des Stempelklischees hat wohl absichtlich ein etwas schemenhaftes Bild gezeichnet, so ließen sich sowohl die Concorde als auch ihre sowjetische Schwester die "Concordski" (Tu 144) hineininterpretieren. Charakteristische Einzelheiten, wie z.B. die genaue Anordnung der Triebwerke oder die genaue Pfeilung der Flügelvorderkanten sind der Abbildung nicht klar zu entnehmen und daran der genaue Typ nicht eindeutig bestimmbar. :-(

Man kann ihn aber doch bestimmen! :-)

Die Abb. zeigt das Flugzeug im Landeanflug. Warum Landeanflug und nicht Start kurz nach dem Abheben vor dem Einfahren der Fahrwerke? Beide Flugzeuge konnten/mussten im Landeanflug die Nase vor dem Cockpit absenken um den Piloten die Sicht auf die Landebahn zu ermöglichen. So ist es auch hier dargestellt, und so sah nur die Concorde im Landeanflug aus. Die Tupolev hatte aus aerodynamischen Gründen, um im Langsamflug genügend Auftrieb zu haben, zwei Vorflügel die dann (im Landeanflug) ausgefahren wurden, und die sind hier nicht zu sehen, also Concorde!

Hier ein Bild der Tu 144 im Landeanflug:



Und hier auch gleich noch eines von der Tupolev in Sinsheim.



Ein wirklich beeindruckendes Flugzeug (wie auch die Concorde), selbst für mich, der sein halbes Leben in und um solchen Höllenmaschinen verbracht hat. Ein Besuch in Sinsheim und auch der dazu gehörenden Zweigstelle im Technik Museum in Speyer ist auf alle Fälle empfehlenswert, am besten jeweils einen ganzen Tag einplanen. Es gibt da preiswerte Kombiangebote mit Übernachtung, ich kann es aus eigener Erfahrung behaupten (war schon zweimal dort mit Ehefrau die auch begeistert war ;-)).

Beste Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 31.12.2015 01:16:53 Gelesen: 877197# 400 @  
@ Altmerker [#395]
@ filunski [#399]

Einspruch, Euer Ehren.

Die Concorde wurde im Jahre 2003 von Paris über Baden-Baden in das Auto & Technik MUSEUM SINSHEIM transportiert und ist seitdem neben Ihrer ehemaligen russischen Konkurrentin, der Tupolev TU-144 zu bestaunen.

Der hier gezeigte Werbestempel ist vom 10.-4-01. Es ist kaum anzunehmen, daß für die Concord ein neuer Einsatz gefertigt wurde. Deshalb plädiere ich dafür, daß die TU144 abgebildet ist, sie war einfach eher vor Ort.



MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 31.12.2015 12:36:27 Gelesen: 877131# 401 @  
@ wajdz [#400]

Hallo Jürgen,

"Einspruch stattgegeben"! ;-)

Das Datum ist ein unschlagbares Argument, Glückwunsch!

Leider fehlen aber immer noch die Vorflügel. Die Abb. auf dem Stempel ist aber auch gerade an dieser entscheidenden Stelle ungenau. Es gibt aber wie ich erst jetzt festgestellt habe noch ein weiteres Indiz für die Tupolev, das muss ich aber erst noch verifizieren (dauert noch ein bischen). ;-)

Im neuen Jahr werde ich mal versuchen, ob ich beim Technik Museum in Sinsheim eventuell etwas dazu erfahren kann. Die DPAG selbst beschreibt das Motiv übrigens als Concorde.

Mehr dazu nächstes Jahr! ;-)

Beste Grüße und guten Rutsch,
Peter
 
LOGO58 Am: 02.01.2016 14:30:33 Gelesen: 876813# 402 @  
@ filunski [#401]

Lieber Peter,

ich sehe Deinen Studien mit sehr viel Interesse entgegen, denn wir beide hatten diese Frage schon einmal und haben uns für die Concorde entschieden, wie man auf Philastempel.de feststellen kann. [1]

Du schreibst, Die DPAG selbst beschreibt das Motiv übrigens als Concorde.

Kann ich nicht bestätigen. Mir sind aus dem BZ 74 als Laufzeiten für dieses Motiv bekannt 12.3.2001-9.11.2001 ohne Ankündigung der Post und sonst siehe Abbildung:



Man achte auf die Beschreibung des Bildzusatzes: Flugzeug! ;-)

Es bleibt spannend.

Viele Grüße aus dem Norden
Lothar

[1] http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/796
 
volkimal Am: 05.01.2016 09:54:32 Gelesen: 876464# 403 @  
Hallo zusammen,

ein DIN-B4 Umschlag mit zwei eingedruckten Briefmarken und einer Abbildung der Do X:



Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 06.01.2016 12:46:14 Gelesen: 876319# 404 @  
@ LOGO58 [#402]

Lieber Lothar, verehrte Flugzeug-Fans,

ich habe inzwischen weiter recherchiert und möchte euch das Ergebnis nicht vorenthalten.

Meine Information bezüglich der Einstufung als Concorde durch die DPAG bezog sich auf eine Aussage eines Mitarbeiters der Stempelstelle Weiden, der wie ich auch erst jetzt heraus fand, gar nicht wusste, dass es auch die Tupolev 144 gab!

In Sinsheim beim Museum konnte man mir auch aus der Fachabteilung keinen zielführenden Hinweis zu dem Stempelklischee geben. Macht aber auch nichts.

Ich hatte ja noch ein weiteres Detail im Auge welches für die Tupolev sprach, nämlich die Klappen des Bugfahrwerkschachts. Das Stempelklischeeflugzeug zeigt diese in Position aufgeklappt mit ausgefahrenem Fahrwerk.

Hier die Abb. aus dem Stempel, der rote Pfeil zeigt auf die Klappen:



Diese Klappen hat die Concorde auch, diese werden aber wenn das Bugfahrwerk komplett ausgefahren und verriegelt ist wieder zugefahren um den Luftwiderstand im Landeanflug zu verringern.

Hier ein Bild dazu beim Einfahren des Fahrwerks nach dem Start, die Klappen gehen gerade auf:



Und noch eins mit jetzt komplett geöffneten Klappen und dem beginnenden Einfahrvorgang des Bugrades:



Bei der Tupolev bleiben diese Klappen bei ausgefahrenem Fahrwerk immer offen, zum Vergleich nochmal beide Flugzeuge in Sinsheim:



Auf dem Stempel haben wir also eine Tu 144 ohne, nennen wir es einmal, erkennbare Vorflügel. ;-)

Der Künstler dieser Ganzsache hat es uns einfacher gemacht:



Ich hoffe, dass nun "alle Klarheiten beseitigt" sind! ;-)

Beste Grüße,
Peter
 
LOGO58 Am: 06.01.2016 16:13:39 Gelesen: 876284# 405 @  
@ filunski [#404]

Lieber Peter,

alles klar!

Ich habe schon in meinem BZ-Katalog sowie in Philastempel.de die entsprechenden Änderungen vorgenommen. :-)

Grüße aus dem Norden
Lothar
 
Altmerker Am: 09.01.2016 11:36:43 Gelesen: 875928# 406 @  
Dieser Beleg wird die Diskussion wohl weniger anheizen oder befördern. Der Beleg erinnert an eine Funkreise von Radio Moskau, die ich beruflich (zumeist von hier) verfolgte. Ich konnte gerade zum Jahresende meine jugend- oder altersbedingt lückenhafte Sammlung dieser Reisebelege, die teils ungelaufen, teils direkt adressiert sind, dank eine englischen Sammlerin ergänzen. Ich werde zu anderen Themen noch etwas daraus zeigen.

Hier ging es um eine Tour, an der eine Flugzeugladung DDR-Bürger teilnehmen durften. Sie hieß mit Hörern durch drei Sowjetrepubliken. Es ging von der Ukrine über Moldawien nach Russland. Der Tages-Stempel stammt aus Kischinjow also heute Kischinau oder Chișinău.

Viele Grüße
Uwe


 

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