Thema: Motiv Flugzeuge
Das Thema hat 1649 Beiträge:
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filunski Am: 07.01.2021 14:05:58 Gelesen: 469185# 1150 @  
@ DERMZ [#1149]

Hallo Olaf,

diesmal hast du mich zum Schmunzeln gebracht! ;-)

Bislang dachte ich ja so ziemlich die meisten Begriffe und Bezeichnungen an den Fliegern zu kennen. Weit gefehlt, man lernt halt nie aus, gestern machte ich dank wajdz [#1145] erstmalig die Bekanntschaft mit dem ominösen "Kehrflügeljäger" :-) und heute möchtest du mir einen Airbus mit "Lamellen" andrehen.

[#1149]

...Belgien produzierte die Lamellen (slats)...

Mit "Kehrflügeljägern" kenne ich mich nun zwar zweifelsohne besser aus, als mit den "Luftomnibussen", aber auch das Jagdflugzeug welches ich jahrelang flog war mit "slats" ausgestattet. Genau dasselbe Bauteil hatte ich auch am Flugzeug, wir nannten es immer nur "slats", mir ist aber auch der dafür gebräuchliche deutsche Fachausdruck bekannt.

Slats werden im Deutschen als Vorflügel bezeichnet. Es handelt sich dabei um ausfahrbare "Klappen" an der Flügelvorderkante die den Auftrieb erhöhen, weil sie das Profil der Tragfläche verändern. Wichtig bei Start und Landung und um im Langsamflug besser manövrieren zu können, von Vorteil auch für Jagdflugzeuge zur Erhöhung der Manövrierfähigkeit im Luftkampf.

Hier ein Bild dazu:



Zu sehen ist die Tragfläche eines Airbus A-300 und der rote Pfeil zeigt auf den ausgefahrenen Vorflügel (slat).

Ich nehme an mit deiner "Lamelle" bist du auch Opfer eines Übersetzungscomputers geworden. Nicht nur im Bereich der Luftfahrt sind diese "Maschinen" Fallensteller bei Fachbegriffen, selbst bei einer so gängigen Sprache wie Englisch. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
DERMZ Am: 07.01.2021 14:44:51 Gelesen: 469175# 1151 @  
@ filunski [#1150]

Hallo Peter,

es sollte mir peinlich sein - ist es auch, natürlich gibt es keine Lamellen, es sind slats bzw. Vorflügel. Aber nun steht diese Peinlichkeit für immer und ewig im Netz - sie wird mir jedesmal die Schamesröte ins Gesicht jagen. Aber selbst dran schuld, wenn ich nicht aufpasse und es besser wissen sollte.

Besten Dank sagt Olaf
 
wajdz Am: 07.01.2021 18:22:06 Gelesen: 469103# 1152 @  
@ filunski [#1148]
@ filunski [#1150]
@ DERMZ [#1151]

Warum sollten uns solche Lücken in unserem Wissensstand peinlich sein?

Wir sind keine bestallten Sachverständigen, die gegen Geld Expertisen erstellen oder gar Zwerg Allwissend, der sich für fehlerfrei hält. Und das Gute an diesem Forum ist, das Fehler erkannt und korrigiert werden und somit Wissenslücken geschlossen werden.

Bis jetzt habe ich, bis auf einen User, der sich nicht entblödet, mir bei solchen Irrtümern hämische eMails an meine Privatadresse zu senden, noch nicht das Gefühl gehabt, gemobbt zu werden.

Nur wer nichts macht, macht nichts falsch, lebt dafür aber ziemlich isoliert und einsam.

Und noch eine Überlegung. Seit der Erfindung der Schrift, ist voneinander abgeschrieben worden.

Ob da immer alles richtig übernommen oder richtig in eine andere Sprache übersetzt wurde, darf bezweifelt werden.

Also lasst uns unverdrossen weiter machen. Wie schon gesagt, mit dem Zusammentragen von Briefmarken kann man nicht nur Lücken auf Albumseiten komplettieren, sondern beim Vorstellen derselben auch Wissenslücken schließen.

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 07.01.2021 21:08:58 Gelesen: 469061# 1153 @  
@ wajdz [#1152]
@ DERMZ [#1151]

Hallo Ihr beiden und auch alle anderen die es interessiert,

das Ganze hat überhaupt nichts mit eventuellen Peinlichkeiten zu tun. ;-)

Dem Einen ist es äußerst peinlich (ich weiß auch warum, mehr dazu muss hier aber nicht geschrieben werden) und dem Anderen ist eh nie etwas peinlich (ist nicht böse gemeint). Mir geht es einfach darum solche groben Fehlbeschreibungen nicht unkommentiert stehen zu lassen, damit dann genau das passiert was wajdz zu Recht anprangert, dass der Nächste es wieder abschreibt und irgendwann weiß keiner mehr woher der Unsinn eigentlich kommt. Gerade in der Philatelie hat die "Technik" des Abschreibens eine lange Tradition und es finden sich auch bei renommierten Autoren manchmal falsche Dinge. Das Internet mit seiner unüberschaubaren Vielfalt an Informationen ist einerseits ein Segen für die Informationsgewinnung, andererseits aber auch ein Fluch, wenn man vielfach angebotene Falschinformationen nicht erkennt (oft auch ohne entsprechende eigene Kenntnisse oder Misstrauen nicht erkennen kann).

Beim Thema Flugzeuge habt ihr halt, sozusagen. ;-) Pech (wajdz mehr und öfter als Olaf), dass mich dieses Thema nicht nur interessiert, sondern eine Leidenschaft seit meiner frühesten Kindheit ist, die ich später zum Beruf machen konnte und heute (leider) u.a. nur noch als Hobby (z.B. in der Philatelie) betreibe. Deshalb fallen mir solche "Fachausdrücke" eben nicht nur auf, sondern lassen mich oft auch schmunzeln oder "rollen mir auch schon mal die Zehennägel auf".

Hätte ich früher bei meinem "Kehrflügeljäger" nicht immer rechtzeitig die "Lamellen" ausgefahren, würde ich euch hier jetzt nicht korrigieren können. Aber das ist keineswegs böse oder hämisch gemeint, sondern dient nur dazu Fehlinformationen nicht stehen zu lassen und im Endeffekt lernen wir alle (mich eingeschlossen) daraus.

In diesem Sinne auf viele weitere interessante Beiträge hier im Thema! ;-)

Horrido,
Peter
 
DERMZ Am: 08.01.2021 04:07:57 Gelesen: 468953# 1154 @  
Guten Morgen,

heute zeige ich ein selteneres Flugzeug, eine schweizer Häfeli DH-3



Ab 1917 wurden von der Eidgenössische Konstruktionswerkstätte (K+W) laut wikipedia 27 Exepmplare gebaut, die jedoch schon 1923 außer Dienst gestellt wurden, da die Technik wohl doch nicht so zuverlässig war, wie erhofft und gefordert.

Jedoch gebührte einer Häfeli DH-3 die Ehre den ersten Flug in der Schweiz mit Luftpost durchzuführen. Der 25. Jahrestag dieses Ereignis wurde 1944 mit der entsprechenden Briefmarke gewürdigt.

Mit besten Grüßen

Olaf

https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4feli_DH-3
 
DERMZ Am: 09.01.2021 05:14:18 Gelesen: 468512# 1155 @  
Guten Morgen

1955 verausgabte Spanien eine Serie von Luftpostmarken mit 6 Werten. Gezeigt wird eine Lockheed L1049 Super Constellation im Flug, im Hintergrund ist die Karavelle "Santa Maria" von Kolumbus zu sehen.

Beispielhaft zeige ich den Wert zu 1 Peseta.



1956 wurde ein Ergänzungssatz mit weiteren 6 Werten in geänderten Farben und Wertstufen herausgegeben.

Mit besten Grüßen Olaf
 
DERMZ Am: 09.01.2021 10:10:26 Gelesen: 468451# 1156 @  
Guten Morgen,

1960 fand in Bratislava die Kunstflugweltmeisterschaft statt. Zu diesem Anlass verausgabte die Tschechische Post eine Sondermarke zu 60h. Die dort abgebildetet Zlin Z-226 mit dem Kennzeichen OK-JFA zeigt sich dem Betrachter im Rückenflug.



Wenn ich eine persönliche Note einbringen darf, so hat mir der Mitflug bei einem Profi keine unbedingte Freude bereitet - seit dieser Zeit meide ich auch JEDE Achterbahn.

Sollte das Interesse geweckt worden sein, so bietet sich eventuell der Kauf eines eigenen Flugzeugs an. Leider werden keine Preise genannt, aber Fragen kostet ja nichts.



Mit besten Grüßen

Olaf
 
DERMZ Am: 10.01.2021 09:00:45 Gelesen: 468070# 1157 @  
@ DERMZ [#910]

Guten Morgen,

heute kann ich zwei weitere Flugzeuge aus dieser Serie zeigen,

Zum einen die Douglas DC-3 (C-47A) der Turkish Airlines, die abgebildetet Maschine mit der Kennung TC-ECE würde 1947 gebaut und war bis 1971 im Einsatz, ehe sie verkauft wurde.



Etwas moderner war dann die McDonnell Douglas DC-9 32, aber auch dieses Modell ist heute antiquiert und ausgeflottet. THY Turkish Airlines hatte von von diesem Muster bis zu 10 Exemplare im Einsatz, 1994-1995 wurden diese an die Amerikanische Valujet verkauft.



Mit besten Grüßen

Olaf
 
DERMZ Am: 10.01.2021 10:51:12 Gelesen: 468026# 1158 @  
Guten Morgen,

nachdem ich eben vom Bäcker zurück bin und wieder einige Flugzeuge über unseren Ort geflogen sind, will ich noch ein paar - vereinfacht dargestellte - Flugzeuge aus Ungarn zeigen, meines Erachtens dienten Flugzeuge aus russischer Produktion als Vorlage.

Ungarn verausgabte eine Serie von 10 Werten, die Flugzeuge über Sehenswürdigkeiten in Ungarn zeigen, ich bilde sechs davon ab:



Mit besten Grüssen Olaf
 
filunski Am: 10.01.2021 13:52:25 Gelesen: 467977# 1159 @  
@ DERMZ [#1158]

Hallo Olaf,

du zeigst da eine schöne Serie aus Ungarn.

Du hast völlig Recht mit den Flugzeugen aus sowjetischer Produktion. Bis auf den 1 Ft. Wert ist immer die Iljuschin Il-14, NATO-Code Crate, dargestellt. Diese war im Prinzip eine sowjetische Weiterentwicklung der guten alten Douglas DC-3. Die DC-3 wurde bei den Sowjets in Lizenz als Lissunow Li-2 gebaut und dann zur Iljuschin Il-12, der direkten Vorgängerin der abgebildeten Il-14, weiterentwickelt. Äußerlich sehen sich alle genannten Flugzeugtypen zum Verwechseln ähnlich. Geflogen wurde die Il-14 in der gesamten Einflußsphäre der Sowjetunion, in den Militärversionen bei den Warschauer Pakt Staaten. In der DDR kam das Flugzeug sowohl bei der damaligen (Noch) Lufthansa der DDR und auch bei der NVA zum Einsatz und wurde dort auch von der VEB Flugzeugwerke Dresden in Lizenz gebaut.

Der 1 Ft. Wert zeigt die Tupolew Tu-104, NATO-Code Camel, weltweit das zweite zum Linieneinsatz gekommene Düsenverkehrsflugzeug der Welt.

Gerade auf Briefmarken aus der Sowjetunion aus den späten 50er Jahren war dieses Prestigeobjekt öfters abgebildet, so wie auf dieser Marke aus dem Jahr 1958:



Viele Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 10.01.2021 19:56:39 Gelesen: 467841# 1160 @  
@ DERMZ [#1158]

Die sozialistischen >Bruderländer< setzten nicht nur dieselben Flugzeugtypen ein, wie in den 50er Jahren die IL 2 vom >großen< Bruder, auch die Gestaltung der Briefmarken war manchmal verblüffend ähnlich. Motiv ist die IL2 über verschiedenen polnischen Sehenswürdigkeiten.

Polen · 06.12.1957



Stahlwerk Huta · Polen MiNr 1035
Königliches Schloß Warschau · Polen MiNr 1036
Altstadt Krakau · Polen MiNr 1037
Museum in Stettin · Polen MiNr 1038
Riesengebirge · Polen MiNr 1039
Altstadt Lublin · Polen MiNr 1040

MfG Jürgen -wajdz-
 
filunski Am: 11.01.2021 00:08:00 Gelesen: 467780# 1161 @  
@ wajdz [#1160]

Hallo Jürgen,

so ein kleiner Buchstabendreher und schon kommt was ganz anderes heraus! ;-)

"Motiv ist die IL2 ..."

Nein, ist es nicht! :-(

Es ist nicht die Il-2 sondern die Lissunow Li-2. Die von mir erwähnte [#1159] von der Sowjetunion in Lizenz gebaute Douglas DC-3. Nun gut, nur so ein kleiner Buchstabendreher. Das schon, aber es kommt dann ganz was anderes heraus. Es gab nämlich und zwar auch in jener Zeit auch eine Il-2, die Iljuschin Il-2 "Sturmovik". Eines der bekanntesten und insbesondere auf deutscher Seite gefürchteten, sowjetischen Schlachtflugzeuge.

Auch dieses wurde mehrfach auf Briefmarken verewigt, so wie auf dieser Ausgabe aus Russland aus dem Jahre 1994 (Mi Nr 381):



Viele Grüße ;-)
Peter
 
wajdz Am: 11.01.2021 02:11:59 Gelesen: 467741# 1162 @  
@ filunski [#1161]

Mit Brille wäre das nicht passiert oder man sieht nur, was man sehen will. Danke jedenfalls.

Aus der Ergänzungsserie (ebenfalls 5 Werte) aus 1958 kann ich leider nur die Polen MiNr 1082 zeigen



Lissunow Li-2 und Kasprowy Wierch, Hauptkamm der Tatra mit Seilbahnstation

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 11.01.2021 07:55:19 Gelesen: 467625# 1163 @  
@ DERMZ [#1156]

Guten Morgen,

die Karawane zog weiter, 1962 fanden die Kunstflug-Weltmeisterschaften in Ungarn statt. Auch hier wurde eine Zlin-226 auf einer Briefmarke gedruckt, allerdings dieses Mal nicht in atemberaubender Fluglage.



Wer jedoch an den Flugeigenschaften der Zlin zweifelt, der erfreue sich an dem Gedanken senkrecht in den Himmel steigen zu dürfen.



Mit besten Grüßen Olaf
 
filunski Am: 11.01.2021 14:05:10 Gelesen: 467506# 1164 @  
@ wajdz [#1162]

"Mit Brille wäre das nicht passiert"


Aber so haben wir wenigstens alle wieder ein weiteres Flugzeug kennen gelernt. ;-)

@ DERMZ [#1163]

"nicht in atemberaubender Fluglage"

Ist ja auch auf der kleinen Briefmarke, die gar nicht genug Platz lässt um den Flieger wieder abzufangen, ;-) gar nicht so leicht darzustellen.

Aber ein wenig geht immer, wie hier auf dieser Marke aus Griechenland (Mi Nr 1434):



Eine F-4 Phantom II der griechischen Luftwaffe beim Nachbrenner Steigflug.

Um gleich noch bei der guten, alten Phantom zu bleiben, dass was auf Olafs Bild [#1163] die Zlin alleine macht, geht auch in Formation:



Zweier Formation F-4 F über Norddeutschland (Bild aus dem "richtigen Leben"). ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
saintex Am: 11.01.2021 20:05:48 Gelesen: 467427# 1165 @  
@ filunski [#1164]

Hallo Peter,

gehörte die martialische nose art mit dem Haifischmaul eigentlich zur Serienausstattung der F-4 "ab Werk" oder handelte es sich hierbei um Sonderausstattung gegen Aufpreis (wie die Sitzheizung bei meinem Z 4) ?

fragt sich
saintex
 
DERMZ Am: 11.01.2021 21:58:40 Gelesen: 467396# 1166 @  
@ filunski [#1164]

Hallo Peter,

ich bin sicher, daß die Pilotenausstattung in der Phantom deutlich von der abweicht, die uns eine rumänische Briefmarke zeigt.



In die Zlin-226 würde dieser tollkühne Kerl jedoch gut passen.

Beste Grüße Olaf
 
Seku Am: 11.01.2021 22:26:42 Gelesen: 467391# 1167 @  
@ DERMZ [#1166]

Guten Abend Olaf,

in welcher Maschine der Pilot im Jahr 1955 saß, weiß ich nicht. Aber er ist auf der Marke mit der Mi.-Nr. 1502 abgebildet

Grüßle

Günther
 
filunski Am: 12.01.2021 00:29:53 Gelesen: 467357# 1168 @  
@ saintex [#1165]

Hallo Wolfgang,

Glückwunsch zu deiner aufmerksamen Beobachtung, du bist wahrscheinlich hier im Forum der Einzige, dem diese "Haifischschnauzen" nicht ganz geheuer sind. Aus der Formulierung deiner Frage entnehme ich auch, dass diese eher rhetorischer Natur ist. ;-)

Aber da jetzt auch alle anderen Mitleser neugierig geworden sind, kann ich gerne noch ein paar Worte dazu schreiben, auch wenn wir dazu jetzt die Philatelie etwas verlassen (aber zumindest zum Thema passt es ja noch). Diese "Sonderlackierung" war alles andere als serienmäßig und mir ist keine weitere solche "nose art" an der F-4 F bekannt. Mit dieser Bemalung flogen nur diese beiden Maschinen anlässlich der Teilnahme an einem besonderen NATO-Lehrgang in Jever für ca. zwei Wochen im Jahre 1985.

Hier noch ein "close-up" der beiden Maschinen:



Wieder zurück zur Philatelie.

Die Haifischschnauze an der F-4 gab es besonders bei der US-Luftwaffe öfter. Eine solche F-4 hat es auch mal auf eine Briefmarke geschafft:



Palau, Jahr 1997, Mi Nr. 1185

Viele Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 12.01.2021 10:32:03 Gelesen: 467221# 1169 @  
@ wajdz [#1145]

Ich wußte, eine Sabre habe ich noch.

Zum 25th Anniversary of Philippines Airforce · USA F-86 Sabre und Boeing P-12

Philippinen MiNr 655, 02.05.1960



Zum F-86 Sabre ist ja erst einmal alles gesagt. ;-)

Die Boeing P-12 war ein einmotoriges Doppeldecker-Jagdflugzeug des US-amerikanischen Herstellers Boeing, von der ab 1926 bis 1932 insgesamt 586 Flugzeuge in verschiedenen Versionen und Bauweisen hergestellt wurden.

Sowohl als Heeresflugzeug für das United States Army Air Corps (USAAC) als auch in einer Marineausführung für die US Navy unter der Bezeichnung Boeing F4B wurde sie der Standardjäger. Der letzte dieser Doppeldecker flog bis 1941 bei der Armee.

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 12.01.2021 12:28:44 Gelesen: 467170# 1170 @  
Guten Tag,

1961 wurde in Paris das neue Flughafengebäude am Flughafen Orly eröffnet. Aus diesem Anlass erschien im Februar eine Sondermarke:



Eines der damals wohl häufiger anzutreffenden Flugzeuge war eine Caravelle des Hersteller Sud Aviation, ein Düsenjet der 1955 seinen Erstflug hatte und bis zu 140 Personen Platz bot.



Anfang der 90er-Jahre war die Caravelle noch vereinzelt im Einsatz, unter anderem bei Air Provence, heute ist sie aus dem Liniendienst längst verschwunden.

Mit besten Grüßen Olaf
 
filunski Am: 12.01.2021 16:38:52 Gelesen: 467098# 1171 @  
@ saintex [#1165]
@ filunski [#1168]

Hallo zusammen,

noch ein Nachtrag zur "nose art", Wolfgang hat mir da jetzt einen "Floh ins Ohr gesetzt". ;-) Auch philatelistisch ist da noch was drin.

Zuerst noch zu der Marke aus Palau [#1168], abgebildet ist darauf die Aufklärerversion der F-4, eine RF-4C (das R steht für reconnaissance = Aufklärung) und zwar der ANG (Air National Guard) Alabama von der Basis Birmingham (dafür steht das BH auf dem Seitenleitwerk). Hier ein Originalfoto der "Vorlage", diese Einheit war früher mal auch schon zu Gast in Zweibrücken.



Angefangen hat das mit den "Haifischschnauzen" (engl. Ausdruck shark nose oder shark mouth) im Zweiten Weltkrieg. Bekanntestes und meist damit "verziertes" Flugzeug war die Curtiss P-40 Warhawk, ein amerikanisches Jagdflugzeug welches hauptsächlich im pazifischen Kriegsschauplatz eingesetzt war.

Bilder dieser P-40 mit der Haifischschnauze sind auch gar nicht mal so selten auf diversen Briefmarken zu finden.

Hier z.B. auf einer Marke der Zentralafrikanischen Republik aus dem Jahre 2000 (Mi Nr. 2480):



Eine Blockausgabe aus Liberia aus dem Jahre 2004 zeigt neben anderen Flugzeugen auch eine Originalaufnahme der P-40:



In den USA sind in diversen Museen und Ausstellungen auch heute noch einige der restaurierten Haifischschnauzen zu finden. Hier eine Aufnahme davon, die sich vor allem auf die "nose art" konzentriert:



Ganz verschwunden sind die Haifischschnauzen auch bis heute nicht, und auch nicht die alte "Dame" Phantom. Erst im letzten Jahr putzten die JSDF (Japan Self-Defense Forces = Selbstverteidigungsstreitkräfte Japans) für einen offiziellen Akt eine ihrer auch schon betagten F-4EJ "Samurai" heraus. Und was sieht man da an der Schnauze?



Ich hoffe, das war jetzt nicht zu viel "Fliegerlatein" und zu wenig Philatelie. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
DERMZ Am: 13.01.2021 12:47:54 Gelesen: 466741# 1172 @  
Guten Tag,

kehren wir in das Jahr 1968 zurück. Dort verausgabte die Post von Rumänien eine Sonderserie mit vier Werten für den Flugrettungsdienst AVIASAN. Zwei Marken dieser Serie kann ich zeigen



Hier ist eine IAR 817S (Întreprinderea Aeronautică Română) in Diensten der AVIASAN beim Überflug über sumpfigen Gelände zu sehen. Von diesem Flugzeug wurden etwa 60 Stück gebaut, die Reichweite betrug etwa 550km, wenn sie ohne Fracht bzw. Passagiere geflogen wurde, konnte sie fast 1000km weit fliegen.



Hier erkennt man - meiner Ansicht nach - eine Aero-45 (produziert in der damaligen CSSR), die auch im Einsatz für AVIASAN für Luftrettungsflüge war. Diese hatte eine deutlich höhere Reichweite als die vorgenannte IAR817S.

Auf allen Marken ist zusätlich noch das Logo der AVIASAN abgebildet.

Mit besten Grüßen

Olaf
 
filunski Am: 13.01.2021 16:37:34 Gelesen: 466689# 1173 @  
@ DERMZ [#1166]

"ich bin sicher, daß die Pilotenausstattung in der Phantom deutlich von der abweicht, die uns eine rumänische Briefmarke zeigt."

Hallo Olaf,

ich möchte nochmals an dein Motiv anknüpfen, dass du da gezeigt hast, gehört ja auch alles mit zum Thema und ist auch philatelistisch oft verewigt worden, die Pilotenausstattung. Deine Aussage kann ich nur bestätigen, dazu aber am Schluss noch mehr.

Ich habe mal so einen kleinen philatelistischen "Motiv-Streifzug" durch die Geschichte zusammengestellt.

Die erste Marke zeigt einen bekannten indischen Piloten, Erroll Suvo Chunder Sen der als einer der ersten indischen Militärpiloten im damaligen britischen Royal Flying Corps und dann der Royal Air Force im Ersten Weltkrieg flog. Gekleidet in eine für die damalige Zeit typische Pilotenkleidung.



Diesmal dürfen auch die Damen nicht zu kurz kommen und wir sehen auf der nächsten Luftpostmarke aus Frankreich die erste weibliche Kampfpilotin Marie Marvingt (die Geschichte der Dame ist übrigens sehr lesenswert) in der ebenfalls aus der Zeit des Ersten Weltkriegs stammenden Pilotenmontur (lederne Sturmhaube und pelzgefütterte Lederjacke).



Weiter geht es mit einer Marke aus Neuseeland. Diese zeigt einen Kampfpiloten in der typischen Ausrüstung des Zweiten Weltkriegs, hier für den pazifischen Einsatzraum aus dem Jahr 1943. Mit zur Ausrüstung gehörte jetzt auch schon eine Sauerstoffmaske.



Einige Jahre später, nach dem zweiten Weltkrieg, bekamen die Piloten jetzt auf den Düsenjets, richtige Fliegerhelme. Einen solchen trägt auch dieser Jet-Pilot auf einer Marke des UK unter dem Arm.



Diese Ausrüstung blieb so ziemlich, bis auf neuere Materialien, bis in die heutige Zeit erhalten und es kamen für die Jagd- und Jagdbomberbesatzungen noch sogenannte Anti-G-Hosen dazu. Eine solche trägt der MiG-29 Pilot auf der folgenden Blockausgabe aus Bulgarien.



Und wie die typische Ausrüstung bei der F-4 Phantom aussah kann man auf dieser Originalaufnahme aus dem Jahre 1993 sehen. Es fehlt der Helm, der befindet sich bereits im Cockpit.



Im Hintergrund, an der Tragfläche kann man übrigens sehr gut den ausgefahrenen Vorflügel (slat [#1150]) der F-4 F sehen. ;-)

Die für den Protagonisten der letzten Marke typische "Pilotenausrüstung" erinnert uns wieder sehr an die Anfänge, wobei der enorm wichtige, gelbe Fliegerschal bisher unerwähnt blieb. Zu dem ebenfalls sehr bekannten "Piloten" Snoopy muss ich wohl nicht viel erklären.



Viele Grüße,
Peter
 
DERMZ Am: 15.01.2021 10:08:06 Gelesen: 466009# 1174 @  
Guten Morgen,

da wir hier gerade einschneien, zeige ich heute mal was "Luftiges", damit einem richtig warm ums Herz wird.

Chile verausgabte 1993 einen Zusammendruck von vier Werten, ich zeige einen davon:



Gezeigt wird ein Fluggerät, dass von José Luis Sánchez Besa, einem chilenischen Luftfahrtpionier konstruiert wurde und auch seinen Namen trägt. Er lebte allerdings seit seiner Jugend in Paris, wo er eine Flugschule besuchte und seine Flugzeuge - mit Vorliebe Flugboote - konstruierte. Dort verstarb er auch im März 1955.

Zieht Euch warm an und Beste Grüße Olaf
 

Das Thema hat 1649 Beiträge:
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