Thema: Motiv Flugzeuge
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DERMZ Am: 16.01.2021 05:17:06 Gelesen: 465548# 1175 @  
Guten Morgen,

heute habe ich noch einen tollkühnen Mann in seiner fliegenden Kiste ...

1909 startete Jan Kašpar mit seinen Flugversuchen mit dem ersten tschechisch entwickelten Flugzeugmotor. Richtig abgehoben ist er aber erst mit dem Kauf einer Blériot Aéronautique XI.



Auf der 1959 herausgegebenen Marke sieht man ein Portrait von Jan Kašpar und ihn in seinem Flugzeug sitzend über die Landschaft fliegen. Wie damals üblich war es eine recht frische Angelegenheit.

Mit besten Grüßen Olaf
 
wajdz Am: 16.01.2021 13:27:03 Gelesen: 465399# 1176 @  
@ DERMZ [#1166]

Harriet Quimby (1884-1914), mit Bleriot XI

USA MiNr 2130F, 27.05.1993



Harriet Quimby (* 11. Mai 1875 bei Coldwater, Michigan; † 1. Juli 1912 bei Boston) gilt als die erste bedeutende US-amerikanische Pilotin.

Von Dover aus bei bewölktem Himmel um 5:30 Uhr morgens gestartet und 59 Minuten später gelandet an einem Strand etwa 40 Kilometer von Calais entfernt, überquerte sie als erste Pilotin, und wie man sieht in zünftiger Montur, am 16. April 1912 den Ärmelkanal.

MfG Jürgen -wajdz-
 
JayPee Am: 16.01.2021 13:54:33 Gelesen: 465392# 1177 @  
USA 1998, $11.75 "Space Shuttle Piggyback" (Scott #3262)



Zum Rücktransport der Space Shuttle vom Landeplatz zum Kennedy Space Center setzte die NASA zwei modifizierte Boeing 747-100 als Shuttle Carrier Aircraft ein. Die beiden 1970 bzw. 1973 gebauten Jumbos waren lange Zeit die ältesten noch fliegenden 747.

Auf den großen Airmail- und Expressmarken findet man öfter Orts-Vollstempel als bei Marken für normales Briefporto. Nach so einem schöne Stempel habe ich trotzdem eine Weile gesucht, und billig war der nicht.


Grüße
Jens
 
filunski Am: 16.01.2021 19:31:15 Gelesen: 465244# 1178 @  
@ JayPee [#1177]

Hallo Jens,

eine sehr schöne Marke, gerade auch als solch "luxusgestempeltes" Exemplar.

Die "747", oft nur "Jumbo-Jet" genannt, aber auch die "Queen of the skies" wird immer eine Ikone der Luftfahrt bleiben, auch wenn in Kürze die letzten Maschinen die Produktionsstätten von Boeing verlassen werden. Die letzten vier 747-8 F (Frachter) gehen bis spätestens nächstes Jahr an die Frachtgesellschaft Atlas Air. Damit endet dann nach fünf Jahrzehnten die Produktion dieses Erfolgsmodells.

Auf Briefmarken und philatelistisch gewürdigt findet man die 747 seit Jahrzehnten recht häufig in den verschiedensten Darstellungen. Hier z.B. als Zudruck auf einem Luftpostkuvert (Einschreiben aus dem Jahr 1973) aus Dubai:



Oder auch auf verschiedenen AFS der Lufthansa:



Selbst beim Hersteller ziert eine übergroße Briefmarke die Tore einer Werkshalle im größten Boeing Werk Everett bei Seattle (Foto Boeing):



Auch die Corona-Pandemie geht an dem Flieger, im wahrsten Sinne, nicht spurlos vorbei. Die Luxemburger Frachtfluggesellschaft Cargolux verpasste einer ihrer 747 sogar eine Maske (Foto Cargolux):



"NOT WITHOUT MY MASK"! ;-)

Bleibt gesund,
Peter
 
wajdz Am: 17.01.2021 01:28:32 Gelesen: 465123# 1179 @  
@ wajdz [#1176]

Amelia Earhart im Piloten Dress vor einer Lockheed Electra

USA MiNr 845, 24.07.1963



Amelia Mary Earhart (* 24. Juli 1897, † für tot erklärt am 5. Januar 1939) war eine US-amerikanische Flugpionierin und Frauenrechtlerin.

Sie wollte kurz vor ihrem 40. Geburtstag den Versuch unternehmen, als erster Mensch mit einer Lockheed Model 10 Electra, einem zweimotorigen Ganzmetallflugzeug, am Äquator die Erde zu umrunden. Bei diesem Versuch sind Amelia Earhart und ihr Navigator Fred Noonan im Juli 1937 verschollen.

MfG Jürgen -wajdz-

https://de.wikipedia.org/wiki/Amelia_Earhart
 
DERMZ Am: 17.01.2021 05:11:02 Gelesen: 465070# 1180 @  
Guten Morgen,

heute lasse ich meiner Phantasie mal freien Lauf.



Ich habe keine Ahnung, welches Flugzeug hier als Vorbild diente, aber im Original wäre es sicherlich interessant einmal anzusehen, es wäre sicherlich auch spannend, wie man aus dem Flugzeug wieder herauskommt.

Beste Grüße Olaf
 
Seku Am: 17.01.2021 07:04:07 Gelesen: 465046# 1181 @  
@ DERMZ [#1180]

Guten Morgen Olaf,

Du zeigst hier aus der Luftpostmarkenserie von 1957 "stilisierte Strahlenflugzeuge" mit den Mi.-Nr. 610 und 613 von insgesamt sieben Werten. Wie man sie verlassen konnte, wird wohl nur der Graphiker wissen. Ob man den noch fragen kann ? Ich vermute mal, da werden in Flugrichtung links schon zwei Türen vorgesehen sein.

Ich wünsche allen einen schönen Sonntag.

Günther
 
wajdz Am: 17.01.2021 11:51:28 Gelesen: 464959# 1182 @  
[#1181] Strahlenflugzeuge werden nur von Leuten mit Aluminiumhut geflogen

@ wajdz [#1176]

Jagdflieger-Montur im I.WK

Frankreich MiNr 474, 12.10.1940



Georges Guynemer (* 24. Dezember 1894 in Paris; † 11. September 1917 bei einem Einsatz in Westflandern) war ein französischer Jagdflieger während des Ersten Weltkriegs. Er flog Nieuport-, SPAD- und Morane-Saulnier-Flugzeuge, verzeichnete 53 Luftsiege und wurde selbst insgesamt sieben Mal abgeschossen.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 17.01.2021 13:37:04 Gelesen: 464926# 1183 @  
@ wajdz [#1182]

"Strahlenflugzeuge werden nur von Leuten mit Aluminiumhut geflogen"

Ursprünglich wollte ich Düsenflugzeuge schreiben. Doch ich habe dann die Wortwahl von Wikipedia übernommen, in der Annahme, in der DDR habe diese Flugzeugart so geheißen. [1]

Habt einen schönen Sonntag

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Strahlflugzeug
 
DERMZ Am: 17.01.2021 14:15:42 Gelesen: 464912# 1184 @  
@ DERMZ [#1180]
@ Seku [#1181]

Guten Nachmittag,

die Frage des Ausstiegs konnte die DDR-Post selbst klären, so zeigt eine Marke aus dem Jahr 1966 den reibungslosen Ausstieg aus einem Flugzeug.



Trägerflugzeug war zwar wohl eher eine Antonov AN-2.

Nebenbei bemerkt - mir hat sich der Sinn nie erschlossen, warum Menschen aus funktionierenden Flugzeugen abspringen. In der Regel zahlt man doch für Start und Landung, oder?

Beste schmunzelnde Grüße Olaf
 
filunski Am: 17.01.2021 14:23:33 Gelesen: 464911# 1185 @  
@ DERMZ [#1180]
@ Seku [#1181]
@ wajdz [#1182]

Hallo zusammen,

bevor ich mich wieder in die "Schmunzelecke" zurückziehe ;-), erst mal zu den DDR Luftpostmarken die uns Olaf hier zeigt. Die Serie ist ja wohl allgemein recht bekannt, aber keiner weiß so recht, was das für ein Flugzeug ist, bzw. was da als Vorbild diente.

Abgebildet ist auch kein genau bestimmter Typ, sondern ein "stilisiertes Flugzeug". Aber ich möchte dazu mal ein wenig ausholen. Die Serie stammt ja aus dem Jahr 1957, da waren jet betriebene Verkehrsflugzeuge eher selten und selbst beim "Großen Bruder" war erst ein Jahr zuvor die Tu-104 [#1159] als weltweit zweites Düsenverkehrsflugzeug in den Liniendienst aufgenommen worden. Aber die DDR arbeitete damals schon mit eigenen Ingenieuren (ehem. Junkers-Ingenieure die nach Kriegsende im Rahmen der Operation "Datenklau" in die Sowjetunion verschleppt wurden und dort schon der sowjet. Luftfahrtentwicklung auf die Sprünge halfen) an der Entwicklung eines Düsenverkehrsflugzeugs aus DDR-eigener Produktion. Das Projekt war auch erfolgreich und 1958 hob das erste Mal die Baade 152, gefertigt bei den VEB Flugzeugwerke Dresden, ab (siehe auch [#388]. Die Entwürfe zur Baade 152 und ihrem Vorbild, der ebenfalls unter der Leitung des Ingenieurs Baade bereits 1948 entworfenen EF 150, später Alexejew 150, hatten durchaus Ähnlichkeit mit dem "stilisierten Flugzeug" auf den Luftpostmarken. Natürlich wollte man damals nicht öffentlich zu viel verraten, konnte aber durchaus so etwas wie Zukunftsmusik spielen und vielleicht auch ein subtiles Zeichen Richtung Moskau schicken.

So, jetzt ab in die Schmunzelecke:

[#1181] "stilisierte Strahlenflugzeuge"
[#1182] "Strahlenflugzeuge werden nur von Leuten mit Aluminiumhut geflogen"

Da ist sie wieder die Übersetzungsfalle oder auch, da es diesen Begriff auch umgangssprachlich manchmal so gibt, ein Missverständnis. Ich kenne zu wenige Leute mit Aluminiumhüten, um mir über deren Flugzeugvorlieben ein Urteil bilden zu können, aber "Strahlenflugzeuge" fliegen noch nicht mal die.

Es gibt keine "Strahlenflugzeuge", es gibt nur STRAHLFLUGZEUGE. Der Name stammt vom Antrieb dieser Flugzeuge, dem Strahltriebwerk, nämlich von Strahl wie Abgasstrahl (der für den Antrieb sorgt) und nicht von Sonnenstrahl oder Strahlung. Auch solche Flugzeuge mit mehreren solcher Strahltriebwerke sind immer noch keine "Strahlenflugzeuge", sonder zwei- oder mehrstrahlige Flugzeuge. Also bitte vergesst die "Strahlenflugzeuge".

Erfunden oder besser entwickelt haben das Strahltriebwerk, unabhängig voneinander und fast zeitgleich, der Engländer Frank Whittle (leider erkannten damals seine Vorgesetzten erst zu spät diesen revolutionären Fortschritt) und der deutsche Physiker Hans Joachim Pabst von Ohain. Dies führte dann im Jahre 1939 zum Erstflug des ersten strahlgetriebenen Flugzeugs der Welt, der Heinkel He 178 [#13].

Ohain fand zu seinem 100sten Geburtstag im Jahre 2011 auch philatelistische Würdigung, hier auf diesem Sonderstempel:



MÜNCHEN / 80538
vom 14.12.2011

Und auch auf dem Zudruck eines Sonderumschlags zu diesem Ereignis:



Ich hoffe, zum Strahltriebwerk ist jetzt alles klar und freue mich schon auf den nächsten "Schmunzler". ;-)

Bleibt gesund!
Peter
 
filunski Am: 17.01.2021 14:37:02 Gelesen: 464902# 1186 @  
@ DERMZ [#1184]

Hallo Olaf,

ja, über dem Fallschirmspringer fliegt noch die Antonov AN-2, die auch in der DDR viel zum Absetzten von Fallschirmspringern genutzt wurde.

"Nebenbei bemerkt - mir hat sich der Sinn nie erschlossen, warum Menschen aus funktionierenden Flugzeugen abspringen"


Lieber Olaf, ich weiß gar nicht, wie oft ich diesen Satz schon selbst so oder ähnlich benutzt habe. Obwohl ich das recht gründlich gelernt und jahrelang geübt habe (ohne jemals wirklich ein Flugzeug mit dem Fallschirm verlassen zu haben), weiß ich bis heute nicht wieso man aus einem Flugzeug, das noch funktioniert, auf diese Weise aussteigen muss. ;-)

Ebenso schmunzelnde Grüße zurück,
Peter
 
skribent Am: 18.01.2021 12:17:26 Gelesen: 464473# 1187 @  
Guten Tag,

Ganzsachenkarten sieht man hier nicht so häufig, vielleicht sind sie auch nicht so "häufig" erschienen.

Die abgebildete Ganzsachenkarte jedenfalls wurde ab dem 15. August 2020 an den polnischen Postschaltern verkauft.



Sie wurde verausgabt zum Anlass: Bewaffnung der polnischen Armee.

Eigentlich kamen 2 GSK zum Verkauf, aber auf einer davon ist ein Panzer abgebildet.

MfG >Franz<
 
filunski Am: 18.01.2021 23:53:40 Gelesen: 464150# 1188 @  
@ skribent [#1187]

Hallo Franz,

eine schöne Ganzsache, die du da zeigst (kannte ich noch nicht)! :-)

Es ist hier die F-16 C der Polnischen Luftstreitkräfte abgebildet. Der ganze Stolz der Polnischen Luftwaffe. Nachdem diese bis 2004 die MiG 29 der Bundesluftwaffe (ex NVA Erbe) geschenkt bekamen, erhielten sie im Rahmen eines sogenannten Kompensationsgeschäfts ab 2003 insgesamt 48 F-16 von den USA. Ein deutliches Zeichen in Richtung Moskau, zumal diese auch jetzt vollständig in NATO Verfahren eingegliedert sind. Stationiert sind diese F-16 auf zwei polnischen Militärbasen, die Hauptbasis in der Nähe von Posen (31. Baza Lotnictwa Taktycznego), die andere Basis nahe der Stadt Łódź (32. Baza Lotnictwa Taktycznego).

Natürlich wurden diese Maschinen auch auf einer polnischen Briefmarke aus dem Jahre 2013 gezeigt (Mi Nr. 4624)



Viele Grüße,
Peter
 
DERMZ Am: 19.01.2021 09:46:55 Gelesen: 463980# 1189 @  
Guten Morgen,

mal sehen, was mein "Nähkästchen" heute freigibt.



In diesem Kästchen landen meine Flugzeugbriefmarken, wenn ich welche bekomme. Und dann werden sie Stück für Stück gesichtet und sortiert.

Heute schweife ich mal in die USA, wo morgen ja diese B(e)iden Städte wohl im Fokus stehen ...



Eine Lockheed Super Constellation fliegt über New York, wer da wohl an Bord ist? Auch in Washington herrscht reger Flugverkehr, eine McDonnell Douglas DC-8 überfliegt das Kapitol



Und zwei Vierstrahler im Aufriß, die ich als Boeing 707 deute, aber mich nicht dafür verbürgen möchte:



Mit besten Grüßen Olaf
 
skribent Am: 19.01.2021 09:52:43 Gelesen: 463976# 1190 @  
Guten Morgen,

um bei Polen zu bleiben. Dort werden im Verlauf eines Jahres sehr viele Postkarten anlässlich bedeutender Ereignisse in einer Region oder Stadt verausgabt, deren bildliche Abbildungen dann auf ein Ereignis in diesen Orten hinweisen.

Um aus diesen Postkarten ein philatelistisches/motivliches Sammelobjekt zu machen, muss man eine neutrale Frankatur wählen, die sich nicht unbedingt mit dem zu diesem Ereignisse eingesetzten Sonderstempel bildlich "beißt".
Beispiel:



Vorder- und Rückseite einer Grußkarte (so werden sie aus dem polnischen übersetzt bezeichnet) aufgelegt zum 80. Jahrestag der Luftschlacht um England und verkauft ab 28.20.10.

In das vorgegebene Frankaturfeld die "neutrale" Marke kleben und dann mit dem Sonderstempel (der übersetzt als gelegentlicher Stempel bezeichnet wird) entwerten lassen.



Der Sonderstempel wurde im Postamt Stettin am 30.10.2010 vorgehalten bzw. eingesetzt.

Das Beste ist, wenn man sich der Hilfe eines polnischen Philatelisten bedient, denn die "Grußkarten" haben teilweise sehr niedrige Auflagen (200 Stück) und sehr häufig sind der Verkaufsort und der Stempelort unterschiedlich.

Vor 2 Tagen gab es käuflich zu erwerben eine Grußkarte mit der Abbildung des Bahnhofs von Malbork, aber keinen Sonderstempel. Darum habe ich mich als Eisenbahnmotiv-Sammler dann nicht bemüht.

MfG >Franz<
 
filunski Am: 19.01.2021 14:16:38 Gelesen: 463884# 1191 @  
@ skribent [#1190]

Hallo Franz,

du scheinst ja gerne "fremd zu gehen" und hast anscheinend auch an den fliegenden Kisten Gefallen gefunden. Deine Beiträge dazu sind jedenfalls spitze und so auch noch nicht gezeigt (gerne mehr davon. ;-))

Diese Karte [#1190] ist nicht nur eine Erinnerung an die Luftschlacht um England, sondern auch an ein wichtiges Stück polnischer Geschichte aus dem Zweiten Weltkrieg. Nach Zerschlagung der polnischen Armee durch die Wehrmacht zu Beginn des Zweiten Weltkriegs flüchteten viele Angehörige der polnischen Streitkräfte nach Großbritannien. Darunter sehr viele Jagdpiloten die dann in besonderen Staffeln innerhalb der RAF (Royal Air Force) flogen und auch erfolgreich an der Luftschlacht um England teilnahmen. Berühmt waren damals die No. 302, No. 303 und No. 306 Polish Fighter Squadrons, bestehend aus polnischen Soldaten die hier im Exil kämpften.

Diese Jagdstaffeln flogen hauptsächlich Hawker Hurricane und Spitfire Jagdflugzeuge. Die beiden Karten zeigen die Hawker Hurricane, einmal mit dem Piloten beim Anschnallen im Cockpit, die Andere eine Hawker Hurricane mit der Kennung UZ o V. UZ war die Staffelkennung der 306 SQN. Das Bild zeigt die Maschine im März 1940 auf dem englischen Flugplatz Ternhill. Hier die Originalaufnahme dazu (aus dem gemeinfreien Archiv J.B.Cynka):



Sehr schön zeigt auch das folgende Bild den besonderen Kampfeinsatz und -willen der polnischen Exil-Piloten. Es stammt von der Maschine des erfolgreichsten polnischen Piloten jener Tage, dem Sergeant Josef František, der in der 303 SQN flog:



Auf dem Sonderstempel ist die Spitfire abgebildet. Eine solche "polnische" Spitfire der 302 SQN kann man auch auf einer Marke aus Tanzania aus dem Jahr 1997 (MiNr. 1651 b) finden:



Viele Grüße,
Peter
 
DERMZ Am: 20.01.2021 06:33:35 Gelesen: 463600# 1192 @  
Guten Morgen,

heute nur noch selten an einem Flughafen anzutreffen sind die "Leichtflugzeuge" (Very-Light-Jet) MS-760 von Morane-Saulnier.



1954 hatte dieser Flugzeugtyp seinen Erstflug und es wurden etwa 150 Stück davon gebaut. Ein Großteil diente verschiedenen Luftwaffen als Ausbildungsflugzeug, diese wurden aber inzwischen alle ausgemustert. Die auf der Briefmarke von 1960 abgebildetet Maschine ist die Standardvariante mit 4 Sitzen, der 6-Sitzer wurde nur in einem Exemplar gebaut.

Mit besten Grüßen

Olaf
 
DERMZ Am: 21.01.2021 05:23:54 Gelesen: 463242# 1193 @  
Guten Morgen,

heute zeige ich eine Detailansicht einer Ilyushin IL 14 der rumänsichen Fluggesellschaft TAROM (Transporturile Aeriene Române).



TAROM flog in den 1960er Jahren unter anderem mit der Ilyushin IL 14 diverse Flugziele in Europa an. Im Hintergrund ist ein weiteres Flugzeug zu sehen, dieses ist allerdings nicht identifizierbar, dafür ist das Flughafengebäude mit Tower eindeutig dem Flughafen Bukarest Baneasa zuzuordnen. Der Flughafen Bukarest Otopeni, der heute den Großteil der Flüge von und nach Bukarest abwickelt wurde erst Mitte der 1960er Jahre vom Militärflughafen zu einem zivilen Flughafen umgebaut und ab circa 1968 wurden von dort auch internationale Flüge durchgeführt.

Mit besten Grüßen Olaf
 
filunski Am: 21.01.2021 14:25:20 Gelesen: 462951# 1194 @  
@ DERMZ [#1193]

Hallo Olaf,

schönes Detail, es kann sogar genau diese Il-14 der TAROM mit der Registrier-Nr. YR - ILE sein. Hier auf Postkarte:



Das Flugzeug im Hintergrund auf der Marke [#1193] ist auch eine Il-14. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
wajdz Am: 22.01.2021 01:40:37 Gelesen: 462644# 1195 @  
Ein Veteran mit Zukunft

50 Jahre Luftwaffe · B-52 Superfortress & F-104 Starfighters

USA MiNr 717, 01.08.1957



Die Boeing B-52 Stratofortress (englisch für „Stratosphärenfestung“; meist nur B-52) ist ein achtstrahliger Langstreckenbomber der US-Luftwaffe. Der Buchstabe „B“ in der Bezeichnung steht für Bomber. Der US-amerikanische Flugzeughersteller Boeing entwickelte sie Ende der 1940er-Jahre als Nuklearwaffenträger. Ihr Erstflug fand am 15. April 1952 statt.

Im Jahr 2006 waren noch 94 der insgesamt 744 gebauten Stratofortress (im Pilotenjargon: BUFF für Big Ugly Fat Fellow/Fucker) in ihrer letzten Version B-52H im Einsatz. Dem Wikibeitrag ist zu entnehmen, daß der Bomber modifiziert bis in die 2050er Jahre im Dienst bleiben soll und damit neben der sowjetischen Tu-95 das Kampfflugzeug mit der längsten Einsatzzeit der Geschichte wäre.

MfG Jürgen -wajdz-
 
DERMZ Am: 22.01.2021 05:58:43 Gelesen: 462565# 1196 @  
Guten Morgen,

Aug in Aug mit einem Airbus A340 - ein Anblick den man im Flug nicht sehen möchte.



Beste Grüße sendet Olaf
 
DERMZ Am: 22.01.2021 12:07:12 Gelesen: 462453# 1197 @  
Guten Tag,

zurück zu den Zeiten, wo Propellermaschinen noch den Himmel säumten und Strahl getriebene Flugzeuge noch eher selten am Himmel zu sehen waren.

Finnland zeigt 1963 eine Douglas DC-6 über einer finnischen Winterlandschaft



Gleichzeitig erschleicht mich der Gedanke, daß bei der japanischen Marke von 1952 abgekupfert wurde.



Die Horyu-Ji-Pagode wurde allerdings gegen eine Winterlandschaft getauscht.

Mit besten Grüßen Olaf
 
DERMZ Am: 23.01.2021 05:16:12 Gelesen: 462169# 1198 @  
Guten Morgen,

heute starten wir mit der chilenischen Post in den Tag. Auf einer Marke zu 200 Peso von 1955 erkennt Michel eine Beechcraft Monoplane.



So recht mag ich mich mit dieser Information nicht anfreunden, kann aber gleichwohl auch nicht sagen, welches Flugzeug hier wirklich gezeigt wird. Aber nett anzusehen ist die Marke dennoch.

beste Grüße Olaf
 
filunski Am: 23.01.2021 13:01:27 Gelesen: 462023# 1199 @  
@ DERMZ [#1198]

"So recht mag ich mich mit dieser Information nicht anfreunden..."

Hallo Olaf,

Ja, da tust du auch gut daran, diese "Michel-Information" anzuzweifeln. Michel wäre besser beraten gewesen hier, wie sonst auch oft, nur Flugzeug zu schreiben. Die Bezeichnung "Beechcraft Monoplane" ist schon selten daneben. Was soll das auch heißen ein "Eindecker" von Beechcraft. Einfach nur "Quatsch", aber im Michel Katalog nicht unbedingt selten. Zur Flugzeugtypen Bestimmung taugt der sicher nicht und wer weiß wie oft und lange da schon vorher falsch abgeschrieben wurde.

Das Flugzeug ist erst mal, unverkennbar ein Jet. Die Firma Beechcraft baute bis Anfang der 1990er Jahre nur Propellerflugzeuge. Dieses Flugzeug bereits im Jahre 1955 auf einer Marke aus Chile zu finden ist auch recht außergewöhnlich, dazu aber gleich mehr. Was haben wir hier eigentlich? Es handelt sich um eine Morane-Saulnier MS.760 Paris. Ein 4-sitziger Leicht-Jet aus französischer Produktion. Viele von euch kennen das Flugzeug sicherlich von einer französischen Flugpostmarke:



Hier eine Maximumkarte zum Ersttag der Marke vom 14.2.1959.

Das Flugzeug hatte erst im Juli 1954 seinen Erstflug und ging ab 1958 in die Serienproduktion. Befand sich aber bereits 1955 auf einer chilenischen Marke, obwohl es dort nie geflogen wurde? Wer weiß, was dahinter stand, vielleicht ein frühzeitig inszeniertes PR-Unternehmen? Die Maschine tauchte in Chile aber sehr wohl mal auf.

Im Rahmen einer Werbekampagne für Lateinamerika des Herstellers Morane Saulnier landete eine MS.760 am 11.9.1957 auf dem damaligen internationalen Flughafen von Santiago de Chile, Los Cerrillos. Hier eine Aufnahme von damals (Revista Chile Aereo):



Die Präsentation in Chile führte trotz hochrangiger Begleitung zu keinem Verkauf aber am Ende der Lateinamerikatour bestellte die Argentinische Luftwaffe die MS.760. Diese war dann der erste in Südamerika in Lizenz gebaute Jet. Außer Argentinien gehörte auch Brasilien mit zu den Käufern.

Zum Abschluss noch einen Hinweis zur Typenbestimmung auf Briefmarken. Mit eine der besten Quellen hierfür überhaupt ist die Website von Walter Kalt, einem langjährigen, sehr erfahrenen Aero-Philatelisten [1]. Die dort angegeben Luftfahrzeugtypen stimmen zu 99 % (wahrscheinlich sogar zu 100 %, aber vielleicht hat sich ja doch irgendwo ein nie auszuschliessender Fehler eingeschlichen ;-)). Es gibt auch einen eigenen Katalog von Stanley Gibbons "Aircraft on stamps" der sehr zuverlässig dazu Auskunft gibt. Und wer möchte kann gerne jederzeit auch mich fragen, das eine oder andere Flugzeug kenne ich auch. ;-) Nur bitte nicht das abschreiben was im Michel steht. :-(

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.walter-kalt.ch/Katalog/Laender.htm#C
 

Das Thema hat 1649 Beiträge:
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