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Thema: Rumänien für Sammler
Das Thema hat 1100 Beiträge:
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10Parale Am: 19.10.2014 20:01:59 Gelesen: 576161# 226 @  
Von dieser Markenausgabe habe ich leider keinen Brief vorliegen. Aber was Heinz7 und Pepe hier zeigen, hätte ich auch gerne in meiner Sammlung. Heute war eine Sammlerbörse im PARC DES EXPOSITIONS in Mulhouse (Elsass), aber leider habe ich zu diesen Marken und überhaupt zum Thema Rumänien nur sehr wenig zu Gesicht bekommen.

Als ich einen Händler auf Rumänien ansprach, meinte er, er hätte das in seinem Laden gelassen, weil er nicht mit Kundschaft dafür rechnete. Ich glaube, wir Rumänien-Sammler sind so etwas wie Exoten, obwohl dieses Land, - viele scheinen das zu ignorieren -, zu Europa gehört. Es ist einfacher, auf dem Wochenmarkt eine türkische Paprika zu finden als eine rumänische "GOGOSARI" - das ist eine sehr delikate, gesunde und gut schmeckende rote Tomatenpaprika.

Zurück zur Philatelie. Slatina ist die Hauptstadt des Kreises Olt (Große Walachei). Ich zeige hier zwei Agraffenstempel, ich meine A65 Abb. 14 bei Kiriac Dragomir (stampile bogata, das Wort bogata bedeutet reich), auf Rumänien Michel Nr. 23 und 27 mit dem Kopfbild Fürst Karl I.

Sammlergrüsse

10Parale


 
Pepe Am: 19.10.2014 20:56:05 Gelesen: 576153# 227 @  
@ 10Parale [#226]

In meinen Tauschbeständen Rumänien finden sich Marken, welche ich schon als Kind hatte und ich habe wohl nie welche vertauschen können. Es wird sicher sehr wenig Rumäniensammler geben.

@ Heinz 7 [#225]

Farblich scheint es eher die 79. Jetzt ist es die Kunst irgendwie das eingepresste Wappen zu erkunden.

Viel Spaß dabei.

Ich komplettiere die Ausgabe XII



1890/91 ??, Mi 87, olivbraun, gz: 11½



1890/91 ??, Mi 88, ultramarin, gz: 13¼



1890/91 ??, Mi 89, orange, gz: 13¼

Laut Michel müssten sie 13½ gezähnt sein?

Netten Sonntag noch
Pepe
 
10Parale Am: 20.10.2014 21:57:55 Gelesen: 576096# 228 @  
@ Pepe [#227]

Die Zähnung 13 1/4 habe ich auch im rumänischen Katalog nicht finden können.

Was für schöne Stempel, bei der oberen Marke zu 15 Bani dürfte es sich um einen wunderschön zentrierten Stempel B2 (lt. Kiriac Dragomir) von Bucuresci handeln.

Sehr interessant ist auch der zweite Stempel auf der ultramarinen Marke zu 25 Bani. Es handelt sich um einen Zwei-Kreis-Stempel Typ B3a Abb. 1 Seite 140 von Bucuresci mit dem Datum in einer Linie und einem offenen Stern. Lt. Kiriac Dragomir war dieser Stempel ab 14. Februar 1894 bekannt, so dass es durchaus möglich ist, dass es um Michel Nr. 97 WZ PR in einer von 8 Stellungen handelt.

Einen Brief kann ich auch zu diesen Markenausgaben präsentieren. Ich habe ihn auf einer Briefmarkenbörse in Freiburg erworben. Der Verkäufer (ich habe es in Erinnerung) machte mich auf die "unnormale" Farbe der Briefmarke aufmerksam. Ich halte es jedoch für ein blasses ultramarin und kann eine andere Farbvariante nicht feststellen.

Der Brief wurde mit 2 Stempeln von BRAILA am 12. Mai 1893 mit 25 Bani (Michel Nr. 81 oder 88??) entwertet und erreichte am 15. Mai Dresden. Rückseitiger Ankunftsstempel und was ich besonders herzig finde, eine teilgezähnte Firmenmarke als Briefverschlus und Marketingmittel.

Liebe Grüße

10Parale


 
Heinz 7 Am: 20.10.2014 23:52:20 Gelesen: 576079# 229 @  
@ 10Parale [#226]

Hallo 10 Parale,

Du hast recht, diese Agrafen-Stempel A 65 sind wirklich besonders schön. Einen von SLATINA (fig. 411) habe ich leider nicht. Aber ich habe einen wunderschönen von Rimnic. Sarat (fig. 409).



Vielleicht gefällt er Euch auch.

Herzliche Grüsse
Heinz
 
Pepe Am: 21.10.2014 23:42:12 Gelesen: 576007# 230 @  
Vielen Dank Euch Beiden für den tollen Brief und das schöne senkrechte Paar mit super Abstempelung.

Meine Sammlung hat ja ein Heinz zusammengetragen. Ich nenne ihm Heinz 1. Seine Witwe hat mir damals noch Auswahlhefte überlassen, welche nun auch schon wieder 30 Jahre lungern. Bei den Rumänen habe ich doch mal einige zum Zeigen herausgeholt.

So schlecht ist die Qualität nicht. Und Stempel waren ja auch noch nicht so in Mode wie heute.



1890/91 ??, Mi 85, grün, Rahmenbruch o li



1890/91 ??, Mi 85, smaragdgrün?, "A" von "ROMANIA" o li mit Serife

Die Zähnung ist sicher schwierig. Es gibt ja auch unterschiedlich große Zähnungslöcher. Und dann das 'alte' Papier.

Ich habe mal zum Vergleich den 'Rand' mit vollständigen Löchern geprüft, mehrere Schlüssel verschiedener Hersteller.



Zum Ausklang noch eine zweite



1890/91 ??, Mi 89, orange, gz: 13¼

Und weil vermutlich gleicher Stempel, habe ich mal gepuzzelt, um die Größe mal darzustellen.



1893 MAR 18, Zweikreisstempel, BUCURESTI, nicht BUCURESCI

Nette Grüße
Pepe
 
10Parale Am: 22.10.2014 21:52:25 Gelesen: 575928# 231 @  
@ Heinz 7 [#229]

Ja, das ist ein wunderbarer A65 Agraffenstempel von Rimnic.Sarat. Und wenn wir genau hinschauen, sehen wir, dass das Abschlags-Datum sich am 24.10.2014 zum x-ten Mal verjährt, das wäre übermorgen. Und die Marke ist ja auch echt schon recht selten, dann noch im vertikalen Paar und so schön geschnitten.

Lt. Kiriac Dragomir waren solche Stempel zwischen 1865 und 1880 im Gebrauch.

Allein schon diese Stempel zu sammeln wäre eine Herausforderung, selten sind u.a Orte wie "Adjud, Alexandria, Campina, Curtea de Arges, Falciu, Gaesti, Husi, Leova, Margineni, Piatra, Reni, Tirgul-Neamtu, Tirgul-Ocna, Urziceni , Valeni de Munte - lt. Kiriac Dragomir"

Da heisst es immer, die blaue Mauritius wäre selten, aber finde erst mal eine Briefmarke mit einem A65-Stempel von Valeni de Munte.

Beigefügt noch weitere, nicht so wunderschöne Beispiele für diesen Agraffenstempel, einer davon ist übrigens von "TIRGOVISTEA", das erkennt man an den letzten beiden Buchstaben, die zusammen mit dem 1. Buchstaben "T" zu sehen sind.

Liebe Grüße

10Parale


 
zonen-andy Am: 23.10.2014 09:50:05 Gelesen: 575873# 232 @  
Hallo Experten,

um was für einen Stempel könnte es sich hier handeln? Es ist der einzige den ich mit diesem Abschlag habe.



viele Grüße
Andreas
 
10Parale Am: 24.10.2014 20:44:59 Gelesen: 575800# 233 @  
@ zonen-andy [#232]

Es handelt sich um einen von verschiedenen offiziellen Stempeln von Postbüros in Bukarest (stampile sucursale 5.2 - fig.814 S.155 Stampilografie Postala - Kiriac Dragomir). Dieses Postbüro, - es gab deren welche in 14 Quartieren - war in der Strada Victorei 56 ansässig und diese Stempel mit der Aufschrift "BUCURESCI No.5 INDÈPENDANCE ROUMAINE" sind bekannt zwischen dem 13. September 1896 und dem 3.Oktober 1898.

Nun kommt mein Problem: Kiriac Dragomir gibt für dieses Postbüro Nr. 5 ein Gründungs- bzw. Öffnungsdatum an mit 7. Feb. 1895 und für den Tag der Beendigung den 31. Dezember 1901 an. Diese Art Filialstempel waren bekannt zwischen 1878 und 1910.

In der Abbildung auf Seite 155 zeigt er jedoch einen Stempel mit dem Datum 24. September 1903, das nach dem Schließungsdatum liegt.

Bitte mal alle Experten das nachzulesen und mir bei der Lösung behilflich zu sein.

Auf jeden Fall passt o.g. Stempel auf der Marke Michel Nr. 109 zeitlich in den o.g. Rahmen.

Ich bin auf der Suche nach solchen Stempeln in meiner Sammlung und werde alsbald einen einstellen. Auf jeden Fall eine Preziose und unbedingt gut aufheben für die Nachwelt.

10Parale
 
Pepe Am: 24.10.2014 20:56:20 Gelesen: 575797# 234 @  
@ Pepe [#230]

Ich muß meinen erwähnten Heinz 1 umbenennen, der ist schon vergeben. So nenne ich ihn Heinz SY.

Und diese Marke hatte ich noch vergessen.



1890/91 ??, Mi 88, ultramarin, gz: 13¼

Stempelort ...RNAVODA ?

Nette Grüße
Pepe
 
bignell Am: 24.10.2014 21:09:41 Gelesen: 575794# 235 @  
@ Pepe [#234]

Hallo Pepe,

ich nehm mal an, Cernavodã.

Lg, harald
 
10Parale Am: 25.10.2014 12:37:59 Gelesen: 575720# 236 @  
@ zonen-andy [#232]

In meiner gesamten Sammlung habe ich einen einzigen dieser Postfilialstempel von Bukarest entdeckt, hier auf der Michel Nr. 107, 50 Bani.

10Parale


 
10Parale Am: 25.10.2014 14:00:30 Gelesen: 575716# 237 @  
@ Pepe [#230]

"Briefmarkenpuzzle", ein neues Spiel, Pepe, gleich Patent anmelden, finde ich gut.

Es gibt von Bukarest unterschiedliche Stempel, mal mit "T", einmal mit "C", die Durchmesser sind auch verschieden.

10Parale


 
Heinz 7 Am: 25.10.2014 18:27:19 Gelesen: 575695# 238 @  
@ zonen-andy [#232]

Hallo Andy,

ich kann Dir im Moment nichts ganz Genaues sagen (Nummer Dragomir), aber das ist ein bekannter, guter Stempel zu einem Jubiläum der Unabhängigkeit von Rumänien. Ich glaube, der Stempel kam 1897 in Gebrauch und wurde verhältnismässig oft als Vollstempel schön abgeschlagen auf den zeitgenössischen Marken damals.

Ein gutes Stück also, gratuliere.

Heinz
 
Heinz 7 Am: 25.10.2014 18:32:45 Gelesen: 575693# 239 @  
@ Pepe [#230]

Hallo Pepe,

Du hast uns ja schon viele sehr schöne Marken gezeigt, aber es scheint mir, die erste 5 Bani-Marke aus deinem Beitrag [#230] sei knittrig und mit mangelhafter Zähnung. Ich empfehle Dir also, diese Marke zu ersetzen.

Einverstanden? Ich hoffe, Du nimmst mir diesen Tipp nicht übel.

Liebe Grüsse

Heinz
 
zonen-andy Am: 26.10.2014 17:02:24 Gelesen: 575649# 240 @  
@ 10Parale [#233]
@ Heinz 7 [#238]

Vielen Dank für eure Beurteilungen des Stempels.

Gibt es die Mi.128 echt geschnitten? Der Druck im Vergleich zur gezähnten Marke ist verschwommen, beide Marken mit "Druckzufälligkeit"? siehe Scan. Für eine Antwort wäre ich dankbar.



Mit freundlichen Grüßen

Andreas
 
Marcel Am: 26.10.2014 19:12:24 Gelesen: 575623# 241 @  
@ 10Parale [#233]

In der Abbildung auf Seite 155 zeigt er jedoch einen Stempel mit dem Datum 24. September 1903, das nach dem Schließungsdatum liegt.

Hallo 10Parale,

wenn es sich um diese Abbildung handeln sollte, so gehe ich nur von einer Zeichnung mit fiktiven Datum aus, denn es fehlt das Betonungszeichen auf dem ersten E in Independance und die Jahreszahl sollte m. E. 903 heissen - oder nicht.



Quelle: http://www.romaniastamps.com/canc/cancellations.htm

Jedenfalls habe ich diesen Stempel nach 1900 - nur fehlt leider die letzte Zahl.



schöne Grüße
Marcel

P.S. Nicht jeder hat entsprechende Literatur, deshalb wäre es schön, nicht nur auf die Seiten von Büchern hinzuweisen, sondern auch entsprechende Abbildungen mal zu zeigen.
 
10Parale Am: 26.10.2014 20:42:19 Gelesen: 575612# 242 @  
@ Pepe [#234]

Hallo Pepe,

ich denke es handelt sich um den unten abgebildeten Stempel B1 monocerc (Einkreis) von CERNAVODA, wie bignell bestätigt. Allerdings ist die Monatsangabe in römischen Zahlen ?

@ Marcel (#241)

Nicht jeder hat entsprechende Literatur, deshalb wäre es schön nicht nur auf die Seiten von Büchern hinzuweisen, sondern auch entsprechende Abbildungen mal zu zeigen.

Das ist wahr. Ich gebe zu bedenken, dass durch den stetigen Gebrauch die entsprechende Literatur auch stark abgenutzt wird. Ich habe auch nicht das Geld, mir von jedem Band zwei Exemplare zu kaufen, eins für die Sammlervitrine, eins zum Gebrauch. Außerdem bin ich nicht ganz sicher, ob es überhaupt gestattet ist, einfach so mal aus der Literatur abzuscannen. Vielleicht haben wir einen Juristen im Forum, oder einen Jurastudenten.

@ zonen-andy (#240)

Michel Nr. 131 - 3 Bani, soll es lt. Kiriac Dragomir "Catalogul Marcilor Postale Romanesti" als Essay ungezähnt geben. Von der Marke zu 1 Bani ist davon jedoch nicht die Rede. Ich forsche weiter. Von den Michel-Nr. 127 - 144 soll es von allen Marken waagrechte und senkrechte Paare geben, die mittig ungezähnt sind, was deiner Marke aber eigentlich nicht entspräche.

Ich wünsche schönen Sammler-Sonntag-Abend

10Parale


 
Pepe Am: 26.10.2014 20:56:01 Gelesen: 575609# 243 @  
@ bignell [#235]

Da hast du recht, vielen Dank.

@ Heinz 7 [#239]

Die ist auch nicht Bestand der Sammlung. Sie soll nur auf die unterbrochene Rahmenlinie links oben neben der "5" hinweisen. Und dann sieht man ja dicht nebeneinander drei verschiedene Schreibweisen für die Hauptstadt.

BUCURESCI
BUCURESTI
BUCUREST

Das finde ich merkwürdig und gibt es eigentlich eine Erklärung dafür?

@ 10Parale [#236]

Kann auch hier wieder mitpuzzeln.



1893 .. , Mi 106Y, dunkelgrün, Stpl.: 24 OCT 900

Nette Grüße
Pepe
 
zonen-andy Am: 27.10.2014 18:42:39 Gelesen: 575548# 244 @  
@ 10Parale [#231]

Hallo 10Parale,

ich habe auch 2 Stempel von Alexandria, siehe Scan. Hier stellt sich natürlich gleich wieder die Frage, echt oder falsch?



Viele Grüße

Andreas
 
10Parale Am: 28.10.2014 22:12:05 Gelesen: 575461# 245 @  
@ zonen-andy [#244]

Erst mal Gratulation zu diesen beiden schönen Marken Michel Nr. 14 und Michel Nr. 21, die ich beide für echt halte (immer vorgemerkt - ich sehe nur den SCAN!).

1. Wie ist es zunächst mit der Papierstärke (Dicke) der Nr. 14 beschaffen? Das ist natürlich nicht einfach herauszufinden, weil beide Marken auf einem bläulichen Papier aufgeklebt wurden. Sollte die linke Marke Michel Nr. 14 aus dickerem Papier sein (14x), wäre es mit einem echten A65 Stempel mit Agraffe von Alexandria natürlich schon ein Hammer - ist das Papier dünn und farbig, dann wohl eher 14y.

2. Die Echtheit der Stempel ist tatsächlich eine bedeutende Frage, am besten die gestempelten Marken prüfen lassen. Bei den Ausgaben Karl I. Michel Nr. 14 - 16 ist es ja immer schwierig, Stempel auf Grund der schwarzen Hintergrundfarbe zu erkennen.

Ich zeige mal eine Michel Nr. 16y Typ I mit A65 Focsani Agraffenstempel (schwer zu erkennen), eine meiner wenigen Marken 20Parale schwarz auf rosa bis rot, wobei die rechte Mäanderlinie (Typenunterschiede nur bei der Nr. 16) unter der 2 von 20 beginnt.

Bei Delcampe habe ich übrigens gestern eine Michel Nr. 16x auf Brief mit Stempel Alexandria, geprüft Heimbüchler entdeckt (mit 500,-- Euro nicht ganz billig!) Vielleicht kann man da mal nachschauen, sehr schöner klarer Stempel zum Echt-Vergleich.

Liebe Grüße

10Parale


 
zonen-andy Am: 29.10.2014 08:24:07 Gelesen: 575412# 246 @  
@ 10Parale [#245]

Hallo 10Parale,

vielen Dank für die Beurteilung der beiden Marken. Zur Papierstärke kann ich nichts sagen da ich keine echt geprüfte Marke der Mi.14-16 habe. Anbei meine Marken Mi.14 gestempelt und 16 postfrisch ohne Falz bzw. gestempelt siehe Steckkarte.



Mit freundlichen Grüßen

Andreas
 
10Parale Am: 29.10.2014 20:55:07 Gelesen: 575363# 247 @  
@ zonen-andy [#246]

Besonders das waagrechte Paar 20Parale gefällt mir ausgesprochen. Wäre natürlich gerade hier schön, die Stempel gut erkennen zu können, was bei diesen Marken echt eine Herausforderung ist.

Ich verfolge in anderen Beiträgen mittlerweile mit großem Interesse die Diskussionen über das Prüfwesen. Ich bin froh mir ein wenig Wissen angeeignet zu haben und kann damit leben. Ich kaufe sehr selten bei Auktionshäusern ein, aber ich erwarte dann, echte Ware zu bekommen. Ich verstehe, dass Auktionshäuser und Prüfer gut zusammen arbeiten müssen. Als Endverbraucher (oder Kunde) wäre mir ein Dienstleistungscharakter des Prüfwesen jedoch sehr angenehm (und würde der Rettung der Philatelie im allgemeinen zuträglich sein).

Diese Staffette hier heisst ja "Rumänien für Sammler" und zur Auflockerung stelle ich mal einen zeitgenössischen Brief ein, der mir heute ins Haus flog. Ich habe durchaus auch meine Freude an modernen Erscheinungen in der Philatelie und bei diesen Marken 2 x Michel Nr. 6336 (Wasserschnecke) und Michel Nr. 6355 (Türkenbund), frankiert zu 9,30 Lei für ein Einschreiben ins Ausland ist "Echtheit" garantiert.

Liebe Grüße

10Parale


 
wahewa Am: 31.10.2014 20:27:02 Gelesen: 575287# 248 @  
@ zonen-andy [#257]

Leider sind die beiden Marken mit ALEXANDRIA Stempel FALSCH ! Die 2 PAR Marke ist echt der Stempel aber falsch, die 15 Bani Marke ist kein Steindruck und auch der Stempel ist falsch - übrigens beide Stempel sind 25/6 datiert (Zufall ?).

@ Marcel

Der Stempel wurde auch nach 1900 benutzt, siehe den Beleg zur Bukarester Jubiläums-Ausstellung mit Ersttagsstempel 29 Oct 09.



Mit freundlichen Grüßen

wahewa
 
zonen-andy Am: 31.10.2014 20:58:58 Gelesen: 575279# 249 @  
@ wahewa [#248]

Hallo wahewa,

vielen Dank für die Beurteilung. Ich habe natürlich auch nicht glauben können, dass diese schönen Briefstücke echt sind.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas
 
10Parale Am: 31.10.2014 21:34:44 Gelesen: 575270# 250 @  
@ zonen-andy [#249]
@ wahewa [#248]

Glauben und Wissen sind zwei verschiedene Sachen, wie ich sehe. Im Steindruck gibt es meist unscharfe Bilder und matte, weiche Farben. Mag sein, dass die Abbildung der 15 Bani Marke [#244] für eine Fälschung spricht. Würde aber gerne von wahewa wissen, was ihn bei der Beurteilung so sicher macht ?

Die Stadtstempel von Bukarest [#248] waren lt. Kiriac Dragomir bis 1910 im Gebrauch. Der Beitrag von wahewa zeigt eine späte Verwendung. Dabei scheint mir der gezeigte Stempel sehr oft aufzutreten. Noch nie gesehen habe ich einen Stempel mit der Aufschrift "BUCURESCI No. 1 - CALEA MOSILOR". Wer hat so was?

Wir bewegen uns hier in der digitalen Welt und es ist nicht immer einfach, mittels Abbildungen auf die Echtheit einer Marke zu schließen. Wer selbst einen rumänischen Fingerhutstempel in seiner Sammlung hat, sollte den Stern prüfen. Ist das Innere hell, kann es sich um eine Fälschung handeln - sagt das Buch.

Ich zeige hier noch einen Ex Officio Behördenbrief aus dem Jahr 1876. Abgeschlagen wurde er mit einem Fingerhutstempel von Slatina am 20. Juni 1876. Links oben sieht man einen Rathaus-Stempel mit der Inschrift "PRIMARIA COMUNEI SLATINA JUD. OLTU 1864". - "Rathaus der Stadt Slatina im Kreis Olt 1864" - fei übersetzt.

Schönen Halloween Abend wünscht

10Parale


 

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