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Thema: Schlesien - Regierungsbezirke Breslau, Kattowitz, Liegnitz und Oppeln
Das Thema hat 135 Beiträge:
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Kontrollratjunkie Am: 26.01.2015 13:48:06 Gelesen: 170761# 36 @  
@ eswareinmal [#35]

Bei der Marke handelt es sich um die Nr. 4 der Ausgabe für das Abstimmungsgebiet Oberschlesien. Der Stempel Kattowitz (Oberschl.) Ub. "g" vom 20.02.1920 (Ersttag !) ist klar und vollständig, lässt sich also nach dem Stempelkatalog auch bestimmen.

Gruß
KJ
 
eswareinmal Am: 26.01.2015 14:41:12 Gelesen: 170748# 37 @  
@ Kontrollratjunkie [#36]

Vielen Dank für die Hilfe, habe es nun auch im Michel Spezial gefunden. Den Stempeltyp würde ich mit E benennen. Ist die Ersttagsstempelung auch extra zu bewerten? Dazu finde ich leider nichts.

Nette Grüße
Mike
 
Kontrollratjunkie Am: 26.01.2015 15:31:44 Gelesen: 170733# 38 @  
@ eswareinmal [#37]

Gerne sehe ich heute Abend einmal in den Gruber Katalog. Vermutlich gibt es vom Ersttag genügend gestempelte Marken. Auf (Bedarfs-)beleg sähe es wahrscheinlich wieder ganz anders aus.

Gruß
KJ
 
Kontrollratjunkie Am: 26.01.2015 23:12:44 Gelesen: 170692# 39 @  
@ Kontrollratjunkie [#38]

Habe einmal bei Gruber nachgeschlagen, es handelt sich um den Stempel Kattowitz * (OBERSCHL.) "g" in der ersten fast noch unbeschädigten Ausprägung, Gruber 141.17, Stempeltyp E. Der Stempel ist häufig und wird bei Gruber nur mit der Mindestbewertung von 5 Punkten geführt.

Gruß
KJ
 
eswareinmal Am: 27.01.2015 21:45:12 Gelesen: 170646# 40 @  
@ Kontrollratjunkie [#39]

Vielen Dank, dass Du nachgeschaut hast. Da lag ich mit Stempeltyp E ja mal richtig.

Leider sagt mir der Gruber Katalog nichts (und finde auch keinerlei Informationen dazu im www), aber da Du schreibst das er nur unter Mindestberwertung geführt wird, lässt mich mal davon ausgehen, das es nicht hoch sein wird.

Ich wusste einen Kattowitz Stempel hab ich noch und habe seit gestern abend meine Alben durchforstet und ihn dort gefunden, wo ich ihn nicht vermutet hätte.
gehörte Kattowitz nicht zu Preußen ?

Norddeutscher Postbezirk



Nette Grüße
 
Stefan Am: 27.01.2015 22:33:34 Gelesen: 170636# 41 @  
@ eswareinmal [#40]

Leider sagt mir der Gruber Katalog nichts (und finde auch keinerlei Informationen dazu im www)

Schau mal hier: http://www.philaseiten.de/philabuch/show/15

Gunnar Gruber: "Stempelkatalog Abstimmungsgebiet Oberschlesien 1920-22"

Gruß
Pete
 
eswareinmal Am: 27.01.2015 23:18:04 Gelesen: 170627# 42 @  
@ Pete [#41]

Mit dem vollständigen Namen kann man schon mehr finden. Ich habe, aufgrund Deiner Hilfe, diese Seite gefunden:

http://www.arge-polen.de/buchbesprechung/buchbespr15.asp

Scheint ein sehr interessantes Buch zu sein.

Danke und Gruß

Mike
 
Kontrollratjunkie Am: 28.01.2015 09:07:20 Gelesen: 170608# 43 @  
@ eswareinmal [#42]

Hier noch interessantes Seiten nach einer ganz kurzen Suche in Netz:

https://bpp.de/de/gruber/

http://os-philatelie.de/2.html

Gruß
KJ
 
eswareinmal Am: 28.01.2015 18:09:01 Gelesen: 170575# 44 @  
@ Kontrollratjunkie [#43]

Sehr interessante Seite.

Ein sehr umfangreiches Gebiet, wenn man sich das so anschaut.

Kannst Du bezüglich dem Stempel aus Beitrag [#40] auch was sagen ?

Habe zwar einen Zweizeiler gefunden, der hat jedoch einen Querstrich bei der Datumsangabe.

Nette Grüße

Mike
 
Kontrollratjunkie Am: 28.01.2015 19:54:55 Gelesen: 170554# 45 @  
@ eswareinmal [#44]

Hallo Mike,

zu dem Altstempel aus Kattowitz kann ich nichts Erhellendes beitragen, das ist nicht mein Beritt.

Gruß
KJ
 
Silbergroschen Am: 28.01.2015 23:05:52 Gelesen: 170527# 46 @  
Hallo,

aus Preußischer Sicht auch sehr interessant.

Nur Preußische Nummernstempel aus Schlesien sammeln ist eine schöne Aufgabe und man wird garantiert nicht komplett.

Ein paar Briefe habe angefügt.





schönen Gruss

@ eswareinmal

Preußischer R2 Kattowitz nachverwendet auf NDP
 
volkimal Am: 13.02.2015 13:03:50 Gelesen: 170103# 47 @  
Hallo zusammen,



Ritter geographisch-statistisches Lexikon 1905:

Klein Bresa: Dorf in Schlesien, Regierungsbezirk Breslau, Kreis und Amtsgericht Neumarkt, 143 Einwohner Post und Telegraphenstation

Der heutige Name von Klein Bresa ist Brzezinka Średzka.

Viele Grüße
Volkmar
 
Cantus Am: 23.03.2015 00:48:23 Gelesen: 168964# 48 @  
Slawentzitz, Ankunftstempel vom 25.11.1887. Das Dorf gehörte zum Kreis Cosel und hatte 1911 = 1251 Einwohner.

Der heutige Name von Slawentzitz lautet Sławięcice.



Viele Grüße
Ingo
 
10Parale Am: 16.04.2015 20:52:57 Gelesen: 168677# 49 @  
@ Cantus [#1]

" Ich finde das bedauerlich, gibt es doch immer wieder Spannendes zu entdecken und, wenn man ein wenig nachforscht, heute weitestgehend unbekannte deutsche Ortsnamen wieder mit etwas Leben zu füllen. "

Da klingt Wehmut mit. Ich kenne die Problematik aus Siebenbürgen. Da gibt es sehr viele deutsche Ortsnamen, die langsam in Vergessenheit geraten, aber nicht zuletzt auch deshalb, weil die deutsche Jugend von 1989 freiwillig das Land (Rumänien) verließ, da die Tore in den goldenen Westen geöffnet wurden.

Ich bin geschichtlich sehr interessiert, aber was das Thema Schlesien betrifft, kann ich nicht mitsprechen, da ich zu wenig weiss. Ich verstehe auch nicht, weshalb dieser Phila-Thread auf 4 Regierungsbezirke begrenzt ist - das verführt zu Spekulationen beim Laien.

Nichtsdestotrotz möchte ich auch einen kleinen Beitrag leisten und zeige hier eine alte Korrespondenzkarte (Ganzsache P 70) aus Österreich (2 Kreuzer). Ich habe in diesem Thread auch von Österreichisch-Schlesien gelesen und bitte da mal um eine Definition.

Also ich beginne revers mit dem Ankunftsstempel von FREUDENTHAL IN SCHLESIEN, abgeschlagen am 28.11.1896. Diese Gemeinde heisst heute Bruntal und auch schon einmal römisch VALLIS GAUDIORUM. " Bis 1918 war die Stadt der Sitz der Bezirkshauptmannschaft Freudenthal des Kronlandes Schlesien." - Quelle Wikipedia.

Die Ganzsache wurde am 26. November 1896 in BENSEN abgeschlagen. Bensen heisst heute "Benešov nad Ploučnicí" und liegt im Bezirk DECIN.

Also, ich weiss nicht ob diese Stempel hier richtig gelandet sind, aber vielleicht hat der eine oder andere Schlesien-Forscher seine Freude daran.

Liebe Grüsse

10Parale


 
Pepe Am: 16.04.2015 21:52:44 Gelesen: 168663# 50 @  
@ 10Parale [#49]

Der Ort Freudenthal hat mir in der DDR lange Zeit großes Kopfzerbrechen bereitet. Dann kam die Wende, aber noch lange nicht die Lösung.

So schlage ich hier mal einen historisch nostalgischen Selbstversuch vor.

1. Freudenthal auf Zettelchen notieren
2. Alle technischen Hilfsmittel ausschalten (ehrlich sein)
3. den Ort irgendwo und wie in den hauseigenen Literaturen finden
4. wenn's nicht gleich klappt, vielleicht beim Nachbarn, bei Bekannten - aber immer ehrlich ohne Google, Wiki. WWW
5. Dann mal hier berichten - bin gespannt



1938 10 07, Ansichtskarte Foto

Mit dieser Karte fing dieses kleine Abenteuer an.

Nette Grüße
Pepe
 
Cantus Am: 29.04.2015 00:52:58 Gelesen: 168500# 51 @  
Heute ein Sonderstempel aus Liegnitz zur deutschen Dahlienschau 1938.



Viele Grüße
Ingo
 
KaraBenNemsi Am: 14.06.2015 19:10:40 Gelesen: 166725# 52 @  
Eine Karte aus Sprottau, heute Szprotawa [1] vom 19./20.6.1933.

Absender: H. Wittig KG (Sprottauer Strumpfwaren- und Handschuhfabrik), Sprottau Schlesien, gegr. 1842

Empfänger: Fa. Kurt Mauersberger, Dresden A 1, Kleine Brüdergasse 15

Text: Bestellung von 2580 Stück Lederschlaufen für Militärhandschuhe. "Um Einsendung einer Musterschlaufe möchten wir gebeten haben."

Auf "Perplex-Selbstklebepostkarte" ges. gesch. Fritz Baumgarten Sohn, Hannover-Kirchrode



[1]: http://de.wikipedia.org/wiki/Szprotawa
 
Silesia-Archiv Am: 04.08.2015 09:47:33 Gelesen: 165972# 53 @  
@ Pepe [#50]

Hallo Pepe,

ich fange mal gleich mit Nummer 5 an, denn 1 - 4 brauche ich dazu nicht.

Freudenthal gehört(e) zu Österreichisch-Schlesien. In Freudenthal wurde ein wunderbarer Likör hergestellt. Ansichtskarten bzw. Belege habe ich sicher in der Sammlung.

Beste Sammlergrüße
Michael
 
Cantus Am: 05.08.2015 16:40:29 Gelesen: 165890# 54 @  
Sakrau, polnisch Zakrzów, ist eine Ortschaft in Oberschlesien. Sakrau liegt in der Gemeinde Gogolin im Powiat Krapkowicki in der polnischen Woiwodschaft Oppeln [1]. Hier ist ein Stempel aus diesem Ort, verwendet als Ankunftstempel.



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Sakrau_%28Gogolin%29

Viele Grüße
Ingo
 
Stefan Am: 07.08.2015 16:37:09 Gelesen: 165783# 55 @  
In Lager- bzw. Dublettenbüchern kann man so manches Kuriosum finden. Im nachfolgenden Fall handelt es sich m.E. um zwei aptierte Stempel aus dem Gebiet Ostoberschlesien. Dieses Gebiet kam per Volksabstimmung vom 20.03.1921 Mitte 1922 an Polen und gab zunächst eigene Briefmarken (bis April 1923) in polnischer Währung heraus. Danach erschienen vor Ort polnische Briefmarken. Die Briefmarken Ostoberschlesiens sind oftmals mit weiterverwendeten deutschen Tagesstempeln entwertet. Allerdings kamen nach 1923 auch aptierte Handstempel zur Entwertung vor, welche den deutschen Handstempel als Ursprung bzw. Vorlage erkennen lassen. In den beiden nachfolgenden Fällen wurde u.a. der Ortsname aptiert, d.h. der polnische Ortsname angegeben. Allerdings ließ man die deutsche Uhrzeitangabe "N" (für Nachmittag) stehen:

1. Ortsstempel PSZCZYNA (auf deutsch: Pless bzw. Pleß):



Stempel PSZCZYNA c vom "10.1.24 3-4 N" und "22.3.25 7-8 N"; die rechte Marke wurde bereits in (1) gezeigt

2. Ortsstempel HAJDUKI WIELKIE (auf deutsch: Bismarckhütte):



Stempel HAJDUKI WIELKIE * vom "6.6.24 6-7 N"

Gruß
Pete

(1) http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=77809#M8
 
Cantus Am: 27.09.2015 02:47:12 Gelesen: 163961# 56 @  
Prudnik (deutsch Neustadt O.S.) ist eine Stadt in der Woiwodschaft Opole in Polen. Sie gehört zur Region Oberschlesien und ist Sitz des Powiat Prudnicki [1].



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Prudnik

Viele Grüße
Ingo
 
Stefan Am: 28.11.2015 18:46:12 Gelesen: 161476# 57 @  
Als Ergänzung zu Beitrag [#55]

Das nachfolgende Exemplar aus Polen (Mi-Nr. 191 von 1924), entwertet mit dem weiterverwendeten deutschen Tagesstempel "RYBNIK **c" vom 29.03.1924 1-2N:



Der Ort Rybnik aus dem Regierungsbezirk Oppeln gehörte 1920 zum Abstimmungsgebiet Oberschlesien und kam Mitte 1922 zu Polen. Bis zum 30.04.1923 wurden Briefmarken Ostoberschlesiens und ab dem 01.05.1923 polnische Briefmarken verwendet.

Gruß
Pete
 
Sachsendreier53 Am: 06.05.2016 15:21:24 Gelesen: 149013# 58 @  
Ansichtskarte "Fröhliche Pfingsten", maschinengestempelt OPPELN 18.5.1929





mit Sammlergruß,
Claus
 
Stefan Am: 06.05.2016 18:53:33 Gelesen: 148963# 59 @  
Nachfolgend eine C6-Sendung aus Oppeln (Abstimmungsgebiet Oberschlesien), frankiert mit fünf Exemplaren der Mi-Nr. 11 und gelaufen als Einschreiben, versehen mit dem rückseitigen Ankunftsstempel vom Postamt Hamburg 30 vom 01.05.1920, Unterscheidungsbuchstabe f.



Sendung vom 29.04.1920 aus Oppeln nach Hamburg

Die Marken wurden durch den Handstempel Oppeln **b entwertet. Abschläge dieses Gerätes kommen als Gefälligkeitsentwertung bzw. teilweise auch als Stempelfälschung vor.

Gruß
Pete
 
Cantus Am: 13.05.2016 02:50:49 Gelesen: 148535# 60 @  
Nach der Neugliederung Preußens gehörte Landeshut seit 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1816 Sitz des Landkreises Landeshut, der zum Regierungsbezirk Liegnitz gehörte.

Im 19. Jahrhundert entstanden große maschinelle Webereien (Carl und Robert Methner, J. Rinkel, F. V. Grünfeld, Albert Hamburger AG, C. Epner u. a.) sowie weitere Industriebetriebe. Der wirtschaftliche Aufschwung wurde durch den Anschluss an die Eisenbahn ermöglicht. 1869 wurde die Strecke Ruhbank–Landeshut–Liebau in Betrieb genommen, 1899 eröffnete die Ziederthal-Eisenbahn-Gesellschaft die Strecke Landeshut–Albendorf und 1905 folgte die Strecke Schmiedeberg-Landeshut. Aufgrund seiner landschaftlichen Lage entwickelte sich Landeshut zudem zu einem beliebten Fremdenverkehrsort. 1939 wurden 13.688 Einwohner gezählt.

Kamienna Góra (deutsch: Landeshut in Schlesien) ist heute eine Kreisstadt in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Die Stadt gehört der Euroregion Neiße an und ist Sitz des Powiat Kamiennogórski sowie der gleichnamigen Gemeinde, der sie jedoch nicht angehört [1].



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Kamienna_G%C3%B3ra
 

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