Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Aufbewahrung von C4- / B4- / C3 Briefen
uli Am: 11.01.2014 11:52:24 Gelesen: 6712# 1 @  
Sammelt jemand C4- / B4- / C3-Briefe ?

Hallo,

die Frage steht schon im Betreff: Sammelt jemand auch großformatige (Bund-) Briefe? Ich lese immer wieder, dass C6 und ggf. C5-Briefe gesammelt werden, größere Briefe wg. des Platzbedarfs, etc. unbeliebt sind - absolut nachvollziehbar. Kann ich also aus (modernen) Briefen in Formaten größer als C5 Kiloware machen, weil die sowieso niemand haben will? Oder was machen Portostufensammler, wenn es um Maxibrief / Maxibrief+ geht, Porto aktuell 2,40 / 4,60 Euro?

Gruß
Uli
 
doktorstamp Am: 11.01.2014 13:12:04 Gelesen: 6683# 2 @  
@ uli

Solche großformatigen Belege werden von mir, und ich bin nicht allein, gesammelt. Natürlich auf herkömmlichen Blätter passen sie nicht, also umdenken. Ich hole mir passende Blätter in den Grössen A3, aber auch A2, und vonnöten mal A1 aus dem Künstlerbedarf, passende Schutzhüllen gibts auch. Alles archivbeständig.

Ich habe mehrere Maxibriefe in der Sammlung, und bei weitem habe ich noch nicht alle Portostufen gedeckt.

Zugegeben die Seiten sind etwas umständlich, dennoch werden sie aber auch für die Zukunft aufbewahrt. Wenn Du daraus Kiloware machen willst, was schon immer gemacht worden ist, ist Dir ganz und gar überlassen. Ich rate aber davon Abstand zu nehmen.

Aber selbst die Post gibt Ganzsachen in diesen Grössen ab.

Also bitte eher Du zu der Schere greifst nachdenken.

mfG

Nigel
 
Stefan Am: 11.01.2014 14:32:12 Gelesen: 6663# 3 @  
@ uli

Alle Belege, die ein Format bis einschließlich A4 aufweisen, lassen sich bei mir problemlos unterbringen, da die Sammlungen (meist moderne Privatpost aus den letzten 15 Jahren) in dokumentenechten A4-Folien aufbewahrt werden, welche wiederum in handelsüblichen Aktenordnern abgeheftet werden. Belege mit einem Format größer A4 wandern (seit Jahren) erst einmal in Kartons, bis ich mir (irgendwann) schlüssig bin, wie ich dieses Material in die Sammlung einordne. Der Einsatz einer Schere ist in diesem Fall für mich keine Option und ich knicke auch nur ungern Belege auf ein A4-Format (oder kleiner), damit diese in eine A4-Folie passen. Der letzte Satz gilt neben den Belegen der modernen Privatpost auch für Ganzsachen/Plusbriefe.

Belege ab dem C4-Format aufwärts, welche mit Briefmarken frankiert wurden und wo es sich bei den verklebten Briefmarken um (selbstklebende) Massenware aus den letzten 10 Jahren handelt, ließe sich überlegen, ob man hier die Schere ansetzt und daraus großzügige Briefstücke (Bsp. C6- oder C5-Format inkl. des vollen Stempelabschlags) anfertigt oder die (blanko!) Rückseite entfernt und die dadurch entstehende Vorderseite mittig faltet, wobei der Knick nach Möglichkeit nicht durch die Marken oder Stempel gehen sollte.

Ein Sammlerkollege mit regelmäßig großem Posteingang unterteilt die aktuellen Belege (Bund-Briefmarken nass- bzw. selbstklebend) nach den folgenden Kriterien:

-> schlecht gestempelte Marken werden zu Kiloware verarbeitet
-> gut gestempelte Marken bleiben auf Beleg bzw. bei entsprechend vorliegender Masse wird diese teilweise zu Kiloware verarbeitet
-> defekte Briefmarken auf Beleg werden entsorgt

Gruß
Pete
 
ligneN Am: 11.01.2014 17:39:41 Gelesen: 6608# 4 @  
Selbstverständlich sammeln Ganzstückprofis auch Belege größer als A4 - oder breiter als A4, man denke nur an die breiten Dinger aus den Kolonien bzw. im Inland das sächsische Kanzleiformat: Das waren die seligen Zeiten vor DIN.

Auch moderne Inlands-Umschläge mit 220/240 Euro Porto (oder die rare 4.40 DM Frauen) sind von Interesse, Büchersendungen, großformatige Nachnahmen zB von Anwäten/Gerichten (Akten). Auslandssendungen mit ihren heute astronomischen Porti sowieso.

Richtig große Teile bewahrt man einfach auf: Wenn man sie nicht selbst sammelt, aus Kostengründen schlicht in Pappschachteln.

Für Sammler gibt es für solche Über-A4-Formate, A3-Jumbo-Briefalben, Dokumenten- oder Bogenmappen. Schließlich müssen Künstler oder Archive solche Riesenformate schützend aufbewahren können. Gibt es im Spezialhandel.
 
gestu Am: 11.01.2014 20:04:35 Gelesen: 6568# 5 @  
Bei mir kommen auch große Umschläge in die Sammlung, habe davon eine Menge. Ich bewahre die aber nicht in extra Kartons auf, ich falte die einmal, damit die dann in A-4-Format mit in die Ordner kommen. Sonst wird mir das zu unübersichtlich.

Habe mittlerweile zwei Büroschränke voll mit Blumenbelegen - alles nach Marken sortiert. Einzelfrankatur und Mehrfachfrankatur in die Ordner zu der jeweiligen Marke, Mischfrankatur in die Ordner mit dem Wert der höchsten Nominale der MiF.
 
Henry Am: 12.01.2014 10:08:25 Gelesen: 6528# 6 @  
Ich bewahre die Kuverts ab DIN A 4 grundsätzlich aus Kostengründen in Kartons auf. Für ganz wertvolle Exemplare gibt es dann ja auch noch Albenhüllen im Fachhandel.

Alles, was darüber hinaus geht, wird nur in Kartons aufbewahrt. Hierfür eignen sich dann die Kartonagen, in denen der Fachhandel Artikel in dieser Größe ausliefert, die Verpackungen von großen rahmenlosen Bildhaltern sowie Archivboxen und teilweise habe ich mir die Kartons aus Papp-Großformaten auch schon selbst zurechtgebastelt.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
uli Am: 12.01.2014 18:28:07 Gelesen: 6478# 7 @  
@ doktorstamp

Also bitte eher Du zu der Schere greifst nachdenken.

Keine Sorge - dass ich hier frage, zeigt wohl deutlich, dass ich zuerst einmal mein Hirn eingeschaltet habe. ;-)

Der Grund meiner Frage dürfte klar sein. Nie wurden von mir zum Tausch oder Kauf angebotene C4- / B4-Briefe (überwiegend Bund ab 2002) genommen und dabei IMMER der Grund "zu groß" genannt. Um so verwunderter bin ich, hier ausschliesslich "Positiv-Antworten" zu lesen. Nach meinen bisherigen Erfahrungen hätte ich eine andere Reaktion oder zumindest ein paar Beiträge von "Verweigerern" erwartet.

Gruß
Uli
 
T1000er Am: 12.01.2014 19:11:42 Gelesen: 6460# 8 @  
@ uli [#7]

Nach meinen bisherigen Erfahrungen hätte ich eine andere Reaktion oder zumindest ein paar Beiträge von "Verweigerern" erwartet.

Kein Problem, kannst Du haben! :-)

Hier die Sichtweise eines Freistempelsammlers.

Ich bekomme regelmäßig solch große Umschläge aus Firmenposteingang. Da passiert es schnell das ein entsprechender Karton randvoll ist und zudem Platz wegnimmt. Ich "entsorge" solche großen Umschläge regelmäßig auf den Reginaltreffen der FG Post- und Absenderfreistempel.

Mir persönlich ist das einfach zu viel Altpapier. Einige Freistempel schneide ich mir zwar auch aus, wenn z.B. ein besonderer Versandvermerk o.ä. vorhanden ist. In der Regel sind die gleichen Freistempel auch auf normalen Umschlägen zu bekommen.

Beste Grüße,
T1000er
 
Silesia-Archiv Am: 13.01.2014 22:33:01 Gelesen: 6406# 9 @  
@ uli

Da ich auch in DIN A 4 Alben sammle ist es bis zu dieser Größe kein Problem. Alles was größer ist, schneide ich entweder an zwei Seiten so zurecht dass es auf DIN A 4 passt (also nur einmal seitlich und einmal oben oder unten). Dabei sollte man natürlich beachten dass man weder die Marken, Stempel, Adressen oder postalische Vermerke zerschneidet. Alles was sich nicht abschneiden lässt falte ich einmal in der Mitte, so passt es wieder in die Sammlung.

Bei ganz unkonventionellen Übergrößen schneide ich die Marken aus und werfe den Rest weg. Aber jedem da seine!

Gruß Michael
 
Cantus Am: 02.11.2016 23:26:24 Gelesen: 5471# 10 @  
@ Silesia-Archiv [#9]

Hallo Michael,

das, was du da schreibst, funktioniert nicht immer, z.B. dann nicht, wenn das Briefmaterial aus Kartonpappe besteht. Außerdem gibt es Menschen wie mich, die grundsätzlich nur komplette Belege sammeln oder zumindest - wie hier in diesem Fall - so lange aufheben, bis sich ein echter Interessent meldet; zerschnitten wird da gar nichts. Die Aufbewahrung kann da schon ein Problem sein, wenn Belege noch größer als Bogenmappen sind, aber auch dafür lässt sich in einem Schrank eine sinnvolle Aufbewahrungsmöglichkeit finden. Insgesamt betrachte ich Belege wie den folgend gezeigten als Kuriosum, aber auch als Nachweis dafür, was und wie die Post manche Belege befördert oder abstempelt.

Der folgende Briefumschlag ist wesentlich größer als dinA4 und da ich nicht so recht wusste, wie er sich am besten abbilden lässt, habe ich sowohl die linke Seite als auch die rechte Seite eingescannt und stelle nun die beiden Scans nebeneinander. Auf der Umschlagrückseite sind diverse Stempel abgeschlagen, die ich aber nicht einzeln darstellen will.





Als Briefaufgabedatum habe ich den 11.8.1971 ermittelt.

Viele Grüße
Ingo
 
dr.vision Am: 03.11.2016 09:40:07 Gelesen: 5410# 11 @  
@ Cantus [#10]

Moin Ingo,

ich habe mir mal erlaubt, Deinen Beleg auf die Schnelle zu einem Bild zu vereinen. Es ist nicht perfekt, aber die Dimensionen lassen sich erahnen.



Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
hajo22 Am: 03.11.2016 09:57:14 Gelesen: 5403# 12 @  
Bis DIN A4 in den Aktenordner in einer PP oder PET-Hülle verstärkt mit einem neutralen Einlegeblatt, dann kann ich auch die Rückseite nutzen. Polypropylen-Hüllen gibt es m.W. auch im Supermarkt.

Größer als DIN A4 hinein in die entsprechend große Pappschachtel.

VG, hajo22
 
Michael Mallien Am: 03.11.2016 22:35:42 Gelesen: 5346# 13 @  
Bei den Plusbriefen sammle ich auch die großen Formate und bringe sie in A3-Ordnern in (dokumentenechten) Prospekthüllen unter.

Das sieht so aus:




 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.