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Thema: (?) (19) Bahnhofsbriefe
Fillemille29 Am: 13.01.2014 20:21:09 Gelesen: 8598# 1 @  
Heute habe ich für INFLA einen Bericht über Bahnhofsbriefe geschrieben, hier stelle ich mal die Belege vor

Postordnung §23



Beleg 1 -Portoperiode ab 15.11.1922 Sollporto 12 M



Beleg 2 - Portoperiode ab 1.1.1922 - Sollporto 2 Mark



Beleg 3 - Portoperiode ab 15.11.1922 - Sollporto 25 Mark- 2,50 Mark überfrankiert



Beleg 4 - Portoperiode ab 15.1.1923 - Sollporto max.180 M überfrankiert mit 70 M



Beleg 5- Portoperiode ab 10.10.1923 - Sollporto 7 Millionen Mark



Beleg 6- Portoperiode ab 20.10.1923 - Sollporto 18 Mill. Mark



Beleg 7 - Portoperiode ab 1.11.1923 - Sollporto 100 Millionen Mark



Beleg 8 - Portoperiode ab 26.11.1923 - Sollporto 144 Mrd. Mark – Vierfachperiode 36 Mrd. Mark



Viel Spaß beim Ansehen
Achim
 
muemmel Am: 17.06.2016 23:30:59 Gelesen: 8388# 2 @  
Guten Abend in die Runde,

Bahnhofsbriefe waren eine spezielle Versandform und sind aufgrund ihrer Seltenheit sehr gesucht. Derartige Briefe mussten mit einem roten Rahmen versehen sein und als "Bahnhofsbrief" gekennzeichnet sein. Die Abholung solcher Briefe erfolgte durch beauftragte Personen unmittelbar am Zielbahnhof. Weitere Informationen hierzu kann man bei Wikipedia unter [1] nachlesen.

Der hier vorgestellte Beleg ist nun ein Bahnhofsbrief, der als solcher keiner sein durfte:



Aufgrund der Besetzung des Rheinlandes durch französische Truppen gab es keine Zugverbindungen vom linksrheinischen Köln zum rechtsrheinischen Neuwied. Aber man war ja nicht auf den Kopf gefallen und bediente sich daher der Schiffsverbindungen. Eine Schifffahrt von Köln nach Neuwied benötigte zwar mehr Zeit als eine Bahnfart unter normalen Umständen, aber wenn es nicht anders ging, musste man sich eben anderweitig behelfen, und so wurde ein Bahnhofsbrief per Schnelldampfer von Köln nach Neuwied befördert.

Sommerliche Grüße
Mümmel

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhofsbrief

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Deutsches Reich Inflationsbelege"]
 
Freiburger Am: 13.09.2019 19:30:28 Gelesen: 5798# 3 @  
Kursbrief (Bahnpost)

Für meine Heimatsammlung Freiburg habe ich neben einem Bahnhofsbief auch einen "Kursbrief" erworben.

Mit Verfügung vom 25. Mai 1874 wurde der Bahnhofsbrief eingeführt und am 1. März 1963 durch den Kursbrief ersetzt, der am 31. August 1989 durch die Data-Post abgelöst wurde.

Wo finde ich die Portohöhe für das Verwendungsdatum 4.6.1986. Frankiert ist der Brief für Briefe über 20 g = 1,30 DM.


 
Frankenjogger Am: 13.09.2019 21:30:54 Gelesen: 5777# 4 @  
@ Freiburger [#3]

Im Postbuch von Stevens steht auf Seite 30 zu Bahnhofsbriefe/Kursbriefe:

"Hinzu kommt die übliche Briefgebühr, Sonderdienste sind nicht zugelassen"

Das heißt, Briefe mussten gemäß dem entsprechenden Gewicht normal frankiert werden.

Dein Brief war demnach in der zweiten Gewichtstufe (21-50 g) gewesen.

Ich hoffe ich konnte damit helfen,
Klemens
 
hubtheissen Am: 23.10.2020 19:26:03 Gelesen: 5098# 5 @  
Hallo,

ich zeige vier portorichtige Kursbriefe (ehemals Bahnhofsbriefe) aus der Portoperiode 1.11979-02.7.1982.

Diese Kursbriefe aus Stuttgart auf selbstgestalteten Umschlägen sind einmal nicht philatelistisch beeinflusst sondern gewerblicher Bedarf. Sie stammen von einer Firma, die Akten für die EDEKA Handelgesellschaft zur Archivierung auf Mikrofilm aufegnommen hat. Zu diesem Zeitpunkt waren ausreichen große Festplatten noch nicht erschwinglich.

Zunächst ein Brief in der 1. Gewichststufe bis 20 g mit einer EF der Mi. 990



dann ein Brief der 2. Gewichtsstufe bis 50 g mit einer EF der Mi 854



und ein Brief der 3. Gewichtsstufe bis 100 g mit einer MiF Mi. 850 und Mi. 854



und schließlich noch die die 4. Gewichtstufe bis 250 g mit MiF Mi847 (2), Mi 990 (2) und Mi. 850



Gruß

Hubert

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Bund Dauerserie Industrie und Technik"]
 
drmoeller_neuss Am: 04.12.2020 20:49:02 Gelesen: 4907# 6 @  
Kursbrief von Ditzingen vom 11. Juli 1980 nach Konstanz mit Überlandpost, d.h. ein Postomnibus, in dem Post sortiert wurde, auch "Schüttelpost" genannt. Für die Postbediensteten war ein Bahnpostwagen im Vergleich zur Enge in einem Bus der reinste Luxus.


 
drmoeller_neuss Am: 24.05.2021 19:33:47 Gelesen: 4274# 7 @  
In diesen Brief wurde viel Papier gezwängt, der Brief muss bei einem Porto von 1,80 DM über 100 Gramm schwer gewesen sein. Eine Einzelfrankatur dieses Wertes auf einem kleinen Brief ist natürlich reizvoll, zumal in der nicht allzu häufigen Verwendung als Bahnhofsbrief.

Auch dieser Brief wurde mit der Schüttelpost, d.h. mit dem Postbus, vom Flughafen Stuttgart nach Balingen am Rande des Südschwarzwaldes transportiert.


 
bovi11 Am: 24.05.2021 19:44:55 Gelesen: 4268# 8 @  
Bahnhofsbrief aus der Notopferzeit

Notopfer Nr. 6 Z auf Bahnhofsbrief in der dritten Gewichtsstufe und den Maßen 246 x 172 mm vom Bankverein Westdeutschland in Gevelsberg an den Bankverein Westdeutschland - früher Commerzbank in Düsseldorf

Freimarken Bauten 50 und 10 Pfennig Tagesstempel GEVELSBERG 11.1.51



Rückseitig Stempel mit Hinweisen auf den Inhalt sowie Bahnpoststempel KÖLN – HANNOVER


 
bovi11 Am: 24.05.2021 19:51:36 Gelesen: 4266# 9 @  
Notopfer Nr. 1 W auf Bahnhofsbrief in der zweiten Gewichtsstufe und den Maßen 253 x 190 mm von der dpd Deutscher Presse Dienst e.G.m.b.H., (24a) Hamburg, Rothenbaumchaussee 167/169 an die Schriftleitung der Deutschen Volkszeitung in -20- Celle, Bahnhofstr. 1-2 Freimarke Bauten 40 Pfennig Mi.-Nr. 90 a I WB EF - Tagesstempel HAMBURG 22.12.48 – 22 (Attest Andreas Rolle 14.10.2019)


 
bovi11 Am: 24.05.2021 21:16:00 Gelesen: 4251# 10 @  
Bahnhofsbrief der Rhein-Ruhr Bank in Köln an die Hamburger Kreditbank AG mit Vordruck „Befördert mit D 8 Expr. 3049

Freistempel der Rhein-Ruhr Bank sowie Tagesstempel der Post (22c) KÖLN 1 – 09.10.54



Rückseitig ovaler Bahnpoststempel KÖLN-HAMBURG – BAHNPOST – ZUG 3049 – 09.10.54



Die Notopferabgabe wurde bei Großeinlieferern oder Nutzer von Absenderfreistempeln gesondert abgerechnet
 
inflamicha Am: 03.02.2022 20:14:47 Gelesen: 3521# 11 @  
Guten Abend!

Ich habe bloß wieder so etwas hier:



Bahnhofsbrief mit Aufgabe und Abholung direkt am Zug vom 22.1.1923 (PP 12) mit einem Gewicht über 20 bis 100 Gramm. Für das nötige Porto in Höhe von 70 Mark stehen eine Mi 206 und drei Mi 230 W. Der Brief reiste mit der Bayerischen Bahnpost Linie München-Saalfeld, Zug Nr. 49.

Gruß Michael

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Deutsches Reich Inflationsbelege"]
 
Journalist Am: 09.01.2023 08:28:53 Gelesen: 2516# 12 @  
Hallo an alle,

ich habe dieser Tage beim Sortieren den folgenden überraschenden Fund gemacht:



Es handelt sich dabei um eine Bahnhofssendung aus Österreich, gestempelt am 17.12.97. Diese waren mir zwar von Deutschland bekannt, das es diese Versendungsform aber auch in Österreich gegeben hat oder noch gibt, war mir nicht bekannt - kann hier jemand eventuell etwas dazu sagen ?

Viele Grüße Jürgen
 
Briefuhu Am: 07.06.2023 09:52:08 Gelesen: 1854# 13 @  
Ein Bahnhofsbrief bzw. eine Bahnhofssendung war in Deutschland, Österreich und der Schweiz eine spezielle Versandform für Briefe, später auch von Zeitungen, die nach dem Transport auf einer festgelegten Bahnstrecke vom Empfänger unmittelbar nach Ankunft des Zuges am Zielbahnhof in Empfang zu nehmen waren.

Auch die österreichische Post offerierte die Sendungsart „Bahnhofbrief“, die Schreibweise lautete ohne Fugen-s. Diese Beförderung gab es seit dem 1. Januar 1900. Damals wurde die Bahnhofsvermittlungsgebühr monatlich verrechnet. Ab 1. September 1951 war je Brief eine Gebühr für die Behandlung als Bahnhofbrief zu entrichten. Seit dem 1. Oktober 1916 mussten die Briefe mit einem zumindest 1 cm roten Rand gekennzeichnet werden. Zusätzlich mussten oben in der Mitte die Angaben „Bahnhofbrief“, darunter die Nummer des Zuges und die Aufgabestation gemacht werden. Der Postlauf wurde mit einem Ankunftsstempel bestätigt. Mit Ablauf des 30. Septembers 1999 wurde diese Versandart in Österreich eingestellt. (Wikipedia)

Hier ein solcher Bahnhofbrief vom 25.05.1983 von Wien nach Salzburg dort Ankunft am 26.05.1983. Absender und Empfänger war der Verlag Adolf Kosel, der auch ein bekannter Briefmarkenhändler ist.
Der Brief ist mit 16 Schilling Marken der Vereinten Nationen Wien frankiert was ab anscheinend zu wenig war, deshalb Taxvermerk und Portomarke 10 Schilling. Befördert wurde der Brief mit Bahnpost Wien Salzburg 503 Zug D 546.



Schönen Gruß
Sepp
 
bayern klassisch Am: 23.07.2023 11:36:02 Gelesen: 1455# 14 @  
Liebe Freunde,

beim Anblick dieses Briefes mit einem waagrechten Viererstreifen der 3+2 Pfg. aus Triftern vom 17.12.1934 an die Schriftleitung "Bayerische Ostwacht" in Regensburg 2 dachte ich zuerst an einen sog. Bahnhofsbrief, die in Bayern sehr selten waren und stets diese rote Umrandung zeigten. Aber den Terminus "Bahnhofsbrief" fand ich nicht. Unter den Marken stand etwas zu lesen, was ich jetzt leider nicht mehr zu lesen vermag - kann es einer?



Jedenfalls hat der hinten blanke Brief eine Weiterleitung nach Passau in eine mir unleserliche Strasse erhalten und auch das Schließfach 72 musste in Schließfach 22 geändert werden.

Der günstig ausgerufene Brief kostete dann, warum weiß ich nicht, 50 Euro und ist katalogmässig damit natürlich völlig überpreist - aber es war ein zäher Hund, der gegen mich bot und nun ist er bei mir und nicht, wie ich annehme, irgendwo in Triftern.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
inflamicha Am: 23.07.2023 12:00:18 Gelesen: 1455# 15 @  
@ bayern klassisch

Auch hier kann ich helfen: Unter dem Viererstreifen steht "Eilige Zeitungssache". Hat aber keine postalische Bedeutung hinsichtlich einer Eilzustellung, sondern richtet sich an den Empfänger zwecks sofortiger Bearbeitung. In solcherart gekennzeichneten Umschlägen befanden sich Manuskripte und redigierte Schriftsätze für eine umgehende Veröffentlichung in dem jeweiligen Druckerzeugnis.

Gruß Michael
 
Martin de Matin Am: 23.07.2023 13:11:56 Gelesen: 1441# 16 @  
@ bayern klassisch

"Jedenfalls hat der hinten blanke Brief eine Weiterleitung nach Passau"

Muss es immer eine Weiterleitung sein? Kann es nicht einfach eine Änderung der Anschrift durch den Absender sein, der nur vorgedruckte Umschläge zur Verfügung hatte?

"Der günstig ausgerufene Brief kostete dann, warum weiß ich nicht, 50 Euro und ist katalogmässig damit natürlich völlig überpreist".

Gegenstände die im Zusammenhang zu einem nationalsozialistischen Bereich haben, können auch von Nichtbriefmarkensammlern gekauft werden.

Gruss
Martin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Bayerische_Ostwacht
 
stempel Am: 20.09.2023 17:12:18 Gelesen: 933# 17 @  
Hallo zusammen!

Ich möchte einen Bahnhofsbrief aus dem späten 19. Jahrhundert zeigen. Die Kursstrecke war von Landsberg an der Warthe nach Berlin, der Frankatur nach zwischen 1880 und 1891. Es ist nach meiner Erkenntnis der zweite Beleg mit diesem Bahnpoststempel. Ein weiterer ist auf einer Ganzsache bekannt.

Der Absender ist HERZFELD & HERMANN. Im Netz habe ich nichts dazu gefunden.

Wer mehr weiß, möge das hier bitte kundtun.

Viele Grüße
Dieter


 
Paul S. Am: 10.10.2023 17:14:15 Gelesen: 691# 18 @  
@ Journalist [#12]

Den Bahnhofsbrief, später Bahnhofbrief gab es in Österreich seit 1891, aus der Monarchie ist aber nur dieses Stück bekannt



Anders als in Wikipedia angegeben mussten derartige Briefe seit Beginn mit einem mindestens 1 cm breiten roten Rand gekennzeichnet werden.

Grüße
Paul S.
 
Clemens M Brandstetter Am: 06.03.2024 14:51:13 Gelesen: 159# 19 @  
Hier ein Bahnhofbrief aus dem Bodensee-Raum. Bahnstempel Radolfszell > Überlingen 1935 - Zug-Nr 1809.

Mich würde interessieren, ob man einen Brief mit rotem Rand in Verkehr bringen darf oder ob Postverwaltungen eine Beförderung ablehnen?


 
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