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Thema: Altdeutschland Preussen Belege
Das Thema hat 1167 Beiträge:
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Silbergroschen Am: 05.12.2015 19:32:21 Gelesen: 613861# 468 @  
@ Magdeburger [#467]

Hallo Ulf,

lässt sich datieren: 18.09.1858



schönen Gruss

Peter
 
hajo22 Am: 21.12.2015 10:05:16 Gelesen: 612343# 469 @  
Zur Abwechslung mal wieder ein Paketbegleitbrief (1 Kiste in grau(em) Papier) aus Berlin Post-Expedition 11/Anhalter Bahnhof nach Frankfurt an der Oder. Gestempelt in Berlin am 8.5.1867, Ankunft 9.5. (St. Rückseite und Vorderseite roter Packkammer-St.). Frankiert mit waagrechtem Paar der 2 Sgr. Adlerserie.

Ein Neuzugang für meine Berlin-Sammlung.



VG, hajo22
 
Magdeburger Am: 21.12.2015 17:54:49 Gelesen: 612290# 470 @  
@ hajo22 [#469]

Hallo Hajo22,

ich mag ja Paketbegleitungen!

Taxierung 1,5 Pfennige * 10 Pfund * 3. Progressionsstufe (10 - 15 Meilen) = 45 Pfennige = 3 3/4 Sgr. - ist weniger als der Mindestfahrposttarif von 4 Sgr. und damit gilt letzterer.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
hajo22 Am: 21.12.2015 19:37:42 Gelesen: 612271# 471 @  
@ Magdeburger [#470]

Danke. Ich habe es nicht so genau ausgerechnet, sondern bin einfach vom Mindesttarif ausgegangen. Für mich im Vordergrund steht hier der sehr sauber abgeschlagene Berlin-Stempel. Keine Rarität, aber eben schön.

BG, hajo22
 
Silbergroschen Am: 22.12.2015 18:22:13 Gelesen: 612191# 472 @  
Hallo,

vom mir zwei Belege mit Berliner Stempel, jeweils als Einzelfrankatur der Nr. 9 und 14. Beide zusätzlich noch mit dem Stempel "Franco Stadtbrief" versehen. Warum der Brief mit der 14 so gefaltet ist, konnte mir bisher noch keiner sagen.

schönen Gruss

Peter


 
bayern klassisch Am: 22.12.2015 18:30:25 Gelesen: 612185# 473 @  
@ Silbergroschen [#472]

Lieber Peter,

herzlichen Glückwunsch zu dem fünfeckigen Briefchen - so eines suche ich von Bayern seit 30 Jahren.

Alle dreieckigen und fünfeckigen Faltbriefe sind äußerst selten und wer solch ein außergewöhnlich gefaltetes Briefchen hat, ist ein glücklicher Sammler.

In der Regel hätte man auch anders falten können, aber nicht so auffällig - und vielleicht wollte der Absender genau das?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Silbergroschen Am: 25.12.2015 20:12:16 Gelesen: 611930# 474 @  
Hallo,

heute mal ein richtig schöner Beleg.

Ganzsache 2 Sgr. mit einer Zusatzfrankatur der Nr. 2

schönen Gruss

Peter


 
Magdeburger Am: 26.12.2015 19:03:48 Gelesen: 611715# 475 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute mal ein schon etwas älterer Brief:



Innen vom 8.Juli 1668 aus Domnitz gesendeter Brief an (ich hoffe, es ist jetzt richtig)):
Deren Hoch= und Wohledlen Gestrengen Vesten, Großachtbaren
und hochgelehrten zur fürstl(ichen) Magdeburgen Regierung wohl=
verordneten Herrn Cantzler und Räthen. Meinen sonders
großgünstigen Hochgeehrten und geneignten Herrn

Mit freudlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 27.12.2015 08:48:31 Gelesen: 611384# 476 @  
@ Magdeburger [#475]

Lieber Magdeburger,

das letzte Wort heißt "Herren", ansonsten alles richtig transkribiert - Chapeau!

Ein herrliches Stück für deine Sammlung, klasse!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 27.12.2015 16:37:09 Gelesen: 611327# 477 @  
@ bayern klassisch [#476]

Lieber Bayern Klassisch,

ein wenig Hilfe hatte ich schon.

Liebe Sammelfreunde,

nun mal wieder ein wenig später:



Geschrieben am 21.05.1815 in Ellrich und An die verwitwete Frau Geheime Ober Finanz=Räthin Gräfin von Hagen wohlgeboren in Berlin.

Links unten steht: Nebst 2 Päckl in Leinen eins mit 520 Rt in Gold , und das andere mit 264 Rt 21 Ggr 6 Pfennige Cour(ant) jetzt gezeichnet. F.G.vH a Berlin.

Das Goldpäckel wurde mit 1 Pfund 18 1/2 Loth - später mit 1 Pfund 17 Loth neu bestimmt - das Silberpäckchen mit 13 Pfund 4 Loth gewogen.

Der Absender bezahlte 132 1/2 Ggr., was nicht mal reichte, da noch p(or)to 3 1/2 Ggr. angeschrieben wurden.

Aufgegeben wurde es in Ell(e)rich, was laut Otto Christian Eltester 30 Meilen von Berlin entfernt ist. Leider läßt sich die Taxierung nicht nachvollziehen...

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 08.01.2016 16:49:01 Gelesen: 610235# 478 @  
Liebe Sammelfreunde,

ich zeige mal wieder einen netten Beleg - und nur bar frankiert:



Aufgegeben am 06.02.1866 am Magdeburger Bahnhof Fürstenwallufer ging es nach Oestersund. Die 4 1/2 Sgr. wurden aufgeteilt in 2 Sgr. für Preussen und 2 1/2 Sgr. für Schweden incl. Seetransport.

Siegelseitig ist der Stempel von Södra stambanan = Südliche Stammbahn:

https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%B6dra_stambanan

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 05.02.2016 16:30:58 Gelesen: 607135# 479 @  
Liebe Sammelfreunde,

einen besonderer Beleg flog bei mir heute ein:



Der Brief wurde am 19.06.1829 in Magdeburg aufgegeben und lief "An die Kaiserlich Oesterreichesche Justiz Behörde zu Wien". Declariert wurde der Brief als portofreie "Arme Vormundschafts Sache". Eine Taxierung kann ich tatsächlich nicht entdecken.

Standardmäßig wäre ein Grenzfrankierung vorgeschrieben und ab Magdeburg kostet diese 7 Sgr. Dazu käme das österreichische Porto.

Armensachen findet man immer mal wieder, aber länderübergreifend dürften recht selten sein.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 05.02.2016 17:26:37 Gelesen: 607123# 480 @  
@ Magdeburger [#479]

Lieber Magdeburger,

ein Sammler, der eine Armensache über die Grenzen hinaus in dieser Qualität zeigen kann, ist ein glücklicher Mensch.

Viele gibt und gab es nicht.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
roteratte48 Am: 11.02.2016 09:43:34 Gelesen: 606316# 481 @  
Liebe Freunde,

einen Beleg, den ich seit Dezember letzten Jahres schuldig geblieben bin (er verschwand von meinem Schreibtisch in einem kleinen Sammlungsordner von preussischen Briefen nach Frankreich zwischen 1704 und 1870) möchte ich heute endlich nachliefern. Der Brief stammt aus dem Jahre 1824 und wurde aufgegeben in Krefeld. Er trägt neben dem Rayonstempel C.P.R.2 und dem Grenzübergangsstempel PRUSSE/PAR/GIVET auch den nicht häufigen Nierenstempel CREFELD (er war der Grund meiner damaligen Frage, weil bei Feuser in der ersten Ausgabe noch unbekannt; in der Neuauflage wird er eingeordnet unter 615-6a). Grenzbüro war Aken - Givet; das Porto betrug 14 Décimes gemäß Tarif von 1806 für einen einfachen Brief bis 6 gr. - davon 8 Décimes für den französischen Inlandsanteil (Givet - Le Havre zwischen 500 u. 600 km).

Gruß ins Forum - Rolf


 
bayern klassisch Am: 11.02.2016 10:45:55 Gelesen: 606289# 482 @  
@ roteratte48 [#481]

Lieber Rolf,

"Aken - Givet" war das nicht Aachen - Givet? Ich meine mal gehört zu haben, dass "Aken" für das deutsche Aachen stand.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
roteratte48 Am: 11.02.2016 10:59:19 Gelesen: 606282# 483 @  
Guten Morgen Ralph,

aber sischer dat - typisch bei "copy and paste", wenn man dazu vorher einem Niederländer geschrieben hatte. Man sollte halt doch alles von Hand tippseln, dann bleibt Aachen auch Aachen.

Liebe Grüße - Rolf
 
Magdeburger Am: 23.02.2016 16:28:28 Gelesen: 604125# 484 @  
@ bayern klassisch [#482]

Lieber Bayern Klassisch,

eine Stadt Aken gibt es tatsächlich, nicht das mal Verwechselungen aufkommen sollten: :)



Hier als handschriftliche Aufgabe für ein Schreiben von 4 1/2 Loth Gewicht mit einem declarierten Wert von 2 Reichsthaler an das Oberlandes Gericht Magdeburg, für welches am 01.10.1841 der Schein ausgestellt wurde.

@ alle

Hier noch zwei Armensachen:



Links eine Herrschaftliche Armen Sache - rechts eine "ganz arme Vormundschaftssache mit Anschluß" - so wurden auch mal Pakete bezeichnet.
Beide Belege dürften etwa aus den 1825er Jahren stammen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Magdeburger Am: 27.02.2016 15:55:16 Gelesen: 602853# 485 @  
Liebe Sammelfreunde,

ich versuche ja ein wenig zu Dessau wieder zusammen zu tragen:



Zwei Postscheine von Dessau nach Coethen kann ich mal zeigen. Linker für ein Schreiben von 3/20 Loth mit ? vom 23.02.1854 und rechter für einen Brief von 1 3/20 Loth mit Zehn Thaler 18 Sgr. vom 03.04.1867.



Und noch ein portofreie Herrschafts Sache für ein Paket von 13 Pfund 18 Loth vom 30.08.1866 nach Coswig. Da in Dessau die Paketzettel von der gleichen Druckerei kamen wie in Magdeburg, kann ich den der Type 10 (z.Z. nach Aufstellung) zuordnen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 04.03.2016 14:03:25 Gelesen: 601600# 486 @  
Liebe Freunde,



aus einer bedeutenden Schweiz - Sammlung darf ich die Scans eines Briefes zeigen, wie es ihn auch damals schon nicht oft gegeben haben dürfte. Frankiert mit 12 Kr. in Frankfurt am Main (12.11.1867) lief er nach Lausanne. Da hatte man aber die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn die Westschweiz kostete 6 Kr. Weiterfranko und Preußen wollte bei über 20 Meilen zum Posttaxpunkt von Thurn und Taxis (in deren Rechte sie ab dem 1.7.1867 eingetreten waren) 9 Kr., so dass der Brief um 3 Kr. unterfrankiert war.

Die Aufgabepost bemerkte dies und notierte unten links: Wf nur 3, also Weiterfranko nur 3 Kreuzer.

Die Schweizerische Bahnpost Basel - Olten, zuständig für die erstmalige Behandlung von fremden Poststücken nach der Schweiz, sah das genau so und taxierte mit 10 Rappen/Centimes folgerichtig für den Empfänger nach. Schon am 12.11. kam er beim Empfänger an.

Preußen war elegant in die Rolle von Taxis hinein geschlüpft und nutzte den Vertrag mit Baden dahin gehend, dass sie Baden nur noch 1 Kreuzer innere Transitgebühr für einfache Briefe in die Schweiz gaben, im umgekehrten Fall jedoch Frankfurt am Main zur Aufgabepost für den Postverein erklärten und somit Anspruch auf das Postvereinsfranko/porto von 9 Kr. erhoben, wobei sie wieder nur einen Kreuzer an Baden zu vergüten hatten. Also statt 9 Kreuzer hin und nichts zurück minus einen Kreuzer jetzt: 9 Kreuzer hin und 9 Kreuzer zurück, minus je einen Kreuzer - das war schon ein Unterschied.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Benjamin Voigt Am: 04.03.2016 21:13:59 Gelesen: 601515# 487 @  
Hallo Zusammen,

möchte heute mal eine wie ich finde schöne Einzelfrankatur der Mi.-Nr. 26a | 9 Kreuzer ockerbraun präsentieren.

Frankatur auf Faltbrief mit Absendervordruck "Von der Frankfurter Actiengesellschaft ..." nach Elisenfels in Bayern.



Gruß Benjamin
 
Steffen0604 Am: 04.03.2016 21:57:59 Gelesen: 601507# 488 @  
Eine Marke ist abgefallen leider:


 
Magdeburger Am: 05.03.2016 07:16:20 Gelesen: 601471# 489 @  
@ Steffen0604 [#488]

Hallo Steffen0604,

ein interessanter Brief - versuch ihn mal zu beschreiben.

Mit freundlichem Sammlergruß

Ulf
 
Steffen0604 Am: 05.03.2016 09:30:44 Gelesen: 601453# 490 @  
Guten Morgen,

ich habe mal bessere Bilder gemacht und die Beschreibung des Vorbesitzer beigefügt, ich hatte noch nie den "roten Caput" und dann gleich 4 mal auf Beleg, die zufrankierte abgefallene 6 pf Marke kann schon während der Beförderung wieder abgefallen sein.




 
Magdeburger Am: 05.03.2016 10:15:54 Gelesen: 601444# 491 @  
@ Steffen0604 [#490]

Hallo Steffen0604,

versuche den Brief mal selbst zu beschreiben, die Notierungen des Vorbesitzer müssen nicht richtig sein. Nur Mut dazu.

Vielleicht helfen die 2 Fragen weiter:

- Was für ein Brief ist es denn überhaupt ?
- Wieso sollen angeblich 6 Pfennige fehlen ?

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
hajo22 Am: 05.03.2016 10:43:32 Gelesen: 601441# 492 @  
@ Magdeburger [#491]

Es ist ohne Zweifel etwas Seltenes, nicht nur wegen des roten Stempels. Es ist ein Vorläufer der "Postanweisung".

VG, hajo22
 

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