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Thema: Schweiz Dauerserie Sitzende Helvetia
Das Thema hat 711 Beiträge:
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stampmix Am: 04.09.2015 10:39:09 Gelesen: 424542# 412 @  
@ Heinz 7 [#411]

Ich scheitere regelmässig daran.

Hallo Heinz,

an dieser Handschrift scheitere ich auch, aber vielleicht bekommen wir es gemeinsam hin:

wird nicht bezahlt
ich habe es in ... & nicht als Inserat
..gesandt & ... unrichtig ...

"Affoltern" wurde durchgestrichen, den handschriftlichen Vermerk konnte ich noch nicht klar feststellen.

Ich meine, der Zusatz ist ein ursprünglicher Adresszusatz und könnte a/Al - am Albis bedeuten.

mit bestem Gruß
stampmix
 
DERMZ Am: 04.09.2015 11:35:37 Gelesen: 424531# 413 @  
@ stampmix [#412]
@ Heinz 7 [#411]

Hallo zusammen,

jetzt schalte ich mich auch kurz ein, vielleicht schaffen wir es als Gemeinschaftswerk:

wird nicht bezahlt
ich habe es in ... & und nicht als Inserat
eingesandt & taten das unrichtig publizieren.

Aber alles bekomme ich auch noch nicht raus. Vielleicht weiss noch jemand die letzten Lücken zu schliessen. Es bleibt spannend!

Viele Grüsse

Olaf
 
Brigitte Am: 04.09.2015 12:44:12 Gelesen: 424514# 414 @  
@ Heinz 7 [#409]

Hallo zusammen,

im Zusammenhang mit unrichtiger Publikation könnte das fehlende Wort in der zweiten Zeile "Text" bedeuten.

wird nicht bezahlt
ich habe es in Text & und nicht als Inserat
eingesandt & taten das unrichtig publizieren.

Bei vielen Zeitschriften und Zeitungen wird zwischen Textanzeigen und Inseraten unterschieden, wobei die Textanzeigen günstiger sind.

Liebe Grüsse,

Brigitte
 
Heinz 7 Am: 08.09.2015 23:12:58 Gelesen: 424157# 415 @  
@ SH-Sammler [#410]
@ stampmix [#412]
@ DERMZ [#413]
@ Brigitte [#414]

Liebe Alle,

Eure Hilfe ist beeindruckend und hat uns meines Erachtens zum Ziel geführt, herzlichen Dank! Ich bin mit Brigittes "Schlusstext" einverstanden.



Herr Landschreiber Eigen.... hat dem "freien Aemtler" die oben gezeigte Nachricht zukommen lassen. Unter welcher Rubrik dies hätte publiziert werden sollen, wissen wir nicht, doch mit der Lösung, dies als Inserat zu zeigen (und dafür Geld zu verlangen!), war unser Landschreiber NICHT einverstanden, wie hier gezeigt werden konnte.

Der Brief ging also zurück. Die Rücksendung ist durch Ankunftsstempel leider nicht bestätigt. Dennoch ist der Fall wohl klar und eindeutig. Super, wenn man die "Geheimnisse" knacken kann, hier: Den schwer leserlichen Text entziffern kann (dank Eurer Mithilfe). Applaus!

Liebe Grüsse
Heinz
 
Heinz 7 Am: 07.12.2015 23:10:05 Gelesen: 419188# 416 @  
@ alle

Wir haben schon einige nette Belege gesehen der 20 Rappen Sitzende Helvetia. An folgendem Brief habe ich auch meine Freude:



Zumstein Nr. 32, perfekt gestempelt "Engstringen 2 VII 72" auf Nachnahme-Briefchen nach Aeugst, rückseitig mit Durchgangsstempel "Affoltern a/A".

Freundliche Grüsse
Heinz
 
matze1958 Am: 31.12.2015 17:04:01 Gelesen: 416790# 417 @  
Hallo zusammen,

ich bin neu hier und sammle Schweiz auf Belegen von Anfang bis stehende Helvetia. Ich möchte gern mal mit einer Frage zur Portoerklärung starten. Im Bild eine schöne Briefvorderseite mit einer 3-Farbenfrankatur von Basel nach London (28.02.1865). Frankiert mit 65 Rp. Dies wäre nach meiner Information (Schäfer) für die Zeit von 1852-1854 korrekt gewesen. Aber für 1865? hat jemand eine Idee, oder hatte der Absender einfach eine veraltete Tarifliste?

Bin gespannt auf Eure Meinungen.

Schöne Grüsse,
Matze


 
bayern klassisch Am: 31.12.2015 17:28:38 Gelesen: 416781# 418 @  
@ matze1958 [#417]

Hallo Matze,

zu dieser Zeit hätte ein einfacher Brief über Frankreich bis 7,5g 60 Rappen erfordert. Warum der Absender 65 Rappen klebte, wird wohl ewig sein Geheimnis bleiben. Oft waren weniger tarifkundige Schreiber ein wenig überfordert mit den komplizierten Posttarifen.

Liebe Grüsse und guten Rutsch,
Ralph
 
matze1958 Am: 10.01.2016 14:41:07 Gelesen: 416075# 419 @  
Hallo,

danke für die Antwort. Hier mein nächstes "Rätsel". Der abgebildete Brief wurde unzureichend frankiert, der PD Stempel entsprechend überstempelt.

Doch welches Porto wäre das richtige gewesen? Der Brief ist von 1863 und über Paris nach Woltersdorf (Preussen) gelaufen. Ich denke, 60 Cts wären für einen einfachen Brief bis 15g korrekt gewesen. Vielleicht helfen die roten und blauen Stiftmarkierungen weiter? 4-faches Gewicht, 6-faches Gewicht? Was bedeuten die einzelnen handschriftlichen Markierungen? Gib es Literatur, die hier weiterhilft? Was bedeutet der hübsche pfeilförmige Stempel mit der "44"?

Bin gespannt auf Eure Antworten.



danke schon mal im Voraus,
Matze
 
bayern klassisch Am: 10.01.2016 17:06:00 Gelesen: 416057# 420 @  
@ matze1958 [#419]

Hallo Matze,

kannst du die Rückseite zeigen und mir eine PN schicken?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
matze1958 Am: 12.01.2016 19:52:54 Gelesen: 415868# 421 @  
Hier die Rückseite zu Beitrag [#419]


 
bayern klassisch Am: 14.01.2016 12:09:01 Gelesen: 415710# 422 @  
@ matze1958 [#421]

Hallo matze1958,

danke für den Scan der Rückseite. Weil du mir keine PN geschrieben hast, hier meine Einschätzung:

2 Franken = 60 Kreuzer kleben auf ihm. Die Rötel neben den Marken kann ich gar nicht lesen. Sie ist aber einstellig, weist also nicht auf ein hohes Gewicht hin (müsste von der Aufgabepost stammen, weil sonst keiner dort etwas notiert haben würde).

Wenn er über Frankreich laufen sollte, galten 7,5g als einfaches Gewicht, daher muss er deutlich schwerer gewesen sein.

Wenn die Rötel eine 4 sein sollte, wäre er 4fach schwer gewesen. Das einfache Franko sollte 50 Rappen betragen haben, also 4 mal 50 Rappen = 200 Rappen, wie frankiert.

Aber dann wundern mich die 24 Silbergroschen Nachporto, die gar nicht passen, weil das das Gesamtporto eines dirket mit Deutschland ausgetauschten Briefes der 8. Gewichtsstufe gewesen wäre.

Siegelseitig ist der Bahnpoststempel/Grenzübergangsstempel Preußens abgeschlagen, der auf Sendungen aus der CH über Paris kam, so dass die preußische Bahnpost 24 Sgr. notiert haben musste (kein anderer hätte den Brief sonst taxieren dürfen).

Dass der Brief über 30g (4. Gewicht über Frankreich) gehabt haben sollte, kann ich mir nicht vorstellen - er ist klein, die Abschläge gut bis leidlich gut - bei wirklich schweren Briefen konnte diese Stempelqualität gar nicht erzeugt werden.

An Literatur wäre Richard Schäfer zu erwähnen, der aber global von der Schweiz in alle Welt behandelt und der in der älteren Zeit gewisse Ungenauigkeiten hat; zu den Stempel James van der Linden mit seinem epochalen Werk Marquee des Passage.

Vielleicht schreibst du mir doch noch eine PN.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
10Parale Am: 31.01.2016 15:51:10 Gelesen: 413441# 423 @  
Gestern in Freiburg bin ich wieder mal über einen Brief gestolpert, den ich unmöglich in den Händen des Vorbesitzers lassen konnte.

Am 5. September 1878 wurde diese "Insertions-Nachnahme" mit einem Art Kastenstempel von Zürich entwertet und ging auf den Weg nach Weiningen.

Freigemacht mit 2 Marken je 10 Rappen (rot - Michel Nr. 30) und 5 Rappen (dunkelbraun - Michel Nr. 22) = insgesamt 15 Rappen.

Liebe Grüße

10Parale


 
Heinz 7 Am: 31.01.2016 23:45:56 Gelesen: 413355# 424 @  
@ 10Parale [#423]

Guten Abend,

dieser Kastenstempel ist in der Gruppe 98 katalogisiert ist (Grosses Schweizerisches Abstempelungswerk 1843-1907 nach Andres und Emmenegger, 2. Ausgabe, 1984).

Einordnung:

B. Stabile Postämter
B.1. Stempel der Poststellen
B.1.D. Mit Einfassung
Gr. 98: Blockschrift ohne Tageszeit, 2zeilig

Ein solcher Stempel "ZURICH" (also u, nicht ü) ist abgebildet zur Gruppe 98, fig. 2050, im grünen Teil (Band III). Im braunen Teil (Band IV) finden wir zur Gruppe 98 als "Neue Nummer" die

Nr. 37: Zürich, Stempelmasse 15.26 (alte Nummer 3937)
Nr. 38: Zürich, Stempelmasse 14.26 (keine alte Nummer angegeben).

Freundliche Grüsse
Heinz
 
10Parale Am: 02.02.2016 10:43:49 Gelesen: 413155# 425 @  
@ Heinz 7 [#424]

Vielen Dank für diese äußerst präzisen und aufschlussreichen Informationen, Heinz. Ich hoffe dieses große Stempelwerk von Andres und Emmenegger einmal in den Händen halten zu dürfen. Ich habe mich auch schon oft gefragt ob ich hier nicht auch zur Stempeldatenbank beitragen könnte bei meinem Lieblingsgebiet Rumänien. Im Moment habe ich jedoch sehr viel um die Ohren, wer nicht?

Hier noch ein schönes Briefchen, - ebenfalls aus dem Freiburger Fund -, freigemacht mit der Michel Nr. 24 (20 Rappen orange). Es geht auch um eine Inserationsgebühr und interessant ist der Inhalt, was ich so auch noch nie gesehen habe. Das Inserat ist dokumentiert und im Brieflein inneliegend.

Das Ganze spielte sich am 22.V.1874 ab, der Postweg ging von AARAU über BREMGARTEN nach OBERLUNKHOFEN. Die Rötelung bedeutet wohl die Hervorhebung der Gebühr für das Inserat von sage und schreibe 1 Franken 13 Rappen?

Liebe Grüße

10Parale


 
jahlert Am: 02.02.2016 20:19:35 Gelesen: 413077# 426 @  
@ 10Parale [#425]

Hallo Stephan,

ich habe hier Kopiensätze des Handbuches von 1931. Die kannst Du Dir gerne ansehen und bei Interesse bekommen.

Mit freundlichem Gruß nach Lörrach
Jürgen
 
10Parale Am: 06.02.2016 19:44:01 Gelesen: 412638# 427 @  
@ jahlert [#426]

Hallo Jürgen,

danke für das Angebot. Klingt interessant, finde es sowieso besser man hat Kopien in der Hand als das Original. Wir sammeln ja auch gerne Literatur und möchten Sie doch lange gut erhalten wissen.

Hier noch zwei kleine Brieflein mit der Michel Nr. 30, 10 Rappen. Das obere Brieflein mit dem famosen R.L.-Stempelchen, Grenzrayon nach Bad Säckingen, rückseitig ein schöner Stempel von Badischen Bahnhof, lief 1872.

Diese beiden Brieflein habe ich heute für sage und schreibe 2 SFr. erstehen können. Da musste ich einfach zugreifen.

Lieber Jürgen, ich melde mich bei Dir.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 13.02.2016 20:52:37 Gelesen: 411879# 428 @  
@ Heinz 7 [#424]

dieser Kastenstempel ist in der Gruppe 98 katalogisiert ist (Grosses Schweizerisches Abstempelungswerk 1843-1907 nach Andres und Emmenegger, 2. Ausgabe, 1984).

Mehrfach zitiert (auch in anderen Threads) schrieben Herr Andres und Herr Emmenegger ein bedeutendes Werk zu Schweizer Abstempelungen.

Wie durch einen Zufall habe ich heute diesen Brief gefunden, der in München am 6. Januar 1907 abgeschlagen wurde und mit 20 Pfennigen (2 x 10 Pfennig Freimarken Staatswappen) frankiert wurde.

Empfänger war ein Herr Kunstmaler H. Emmenegger in Emmenbrücke. Ich traute meinen Augen kaum als ich weiterforschte. Hans Emmenegger wurde am 19. August 1866 in Küssnacht geboren. Er war also nicht nur Philatelist, sondern auch ein bedeutender Schweizer Kunstmaler. Er malte gerne Stilleben und Flugbewegungen. Es ist auch ein Bild bekannt vom Englischen Garten in München. Hans Emmenegger starb am 21. September 1940 in Luzern.

Rückseitig schöner Ankunftsstempel von Emmenbrücke vom 7.1.07

Liebe Grüße

10Parale


 
Heinz 7 Am: 07.04.2016 22:28:22 Gelesen: 403369# 429 @  
@ 10Parale [#428]

Hallo 10 Parale,

ich denke, Du hast recht: Dieser Emmenegger war der Autor des Stempelwerkes!

Wir haben hier schon viele Nachnahme-Belege gesehen; ich ergänze hier einen:



Zum Betrag von Franken 4.26 kamen 15 Rappen Porto dazu, Gesamtpreis Frankeen 4.41. Der Brief wurde als Ganzsachenumschlag versandt und, da ungenügend frankiert, mit einer Zusatzfrankatur versehen.

Er lief von Oberwyl (Aargau) nach Bremgarten (via Rudolfstetten). Alle diese Orte liegen nahe beieinander. Die Stempel sind sauber und lesbar (Bremgarten rückseitig).

Die Spitzschrift ist zwar sauber geschrieben, und zum Teil kann ich sie entziffern, aber leider nicht alles. Wer schafft es?

Freundliche Grüsse
Heinz
 
SH-Sammler Am: 21.05.2016 13:50:14 Gelesen: 396819# 430 @  
@ Heinz 7 [#429]

Hallo Heinz,

es ist wieder mal Zeit für einen weiteren Beitrag. Auch dieser Brief hat es in sich. Ich habe lange Zeit gebraucht, bis ich die Portostufe bestätigen konnte.



Nachnahme vom 23. Mai 1879 von UNTERHALLAU ins benachbarte Ausland nach Randegg bei Singen.

Nachnahmebetrag von Fr. 2.00 plus Porto von Fr. 0.80 wurde im Grenzbüro umberechnet zu 2 Mark 30 Pfennig, siehe violette Klebetikette.

Nachnahmen wurden per Fahrpost transportiert. Somit kommen Frankaturstufen zur Anwendung, welche nicht mit dem normalen Briefporto vergleichbar sind. Zudem gibt es bei Nachnahmen keine Ermässigung für den Rayon Limitroph (Briefe im Grenzbereich).

Briefporto für Fahrpost ins Ausland ab 01.02.1877: 50 Rappen
Nachnahme-Provision: 30 Rappen, total Frankatur 80 Rappen, freigemacht mit 2 Stück Zumstein 42 (Mi34).
 
stampmix Am: 04.02.2017 13:48:13 Gelesen: 368366# 431 @  
hallo zusammen,

der Ganzsachen-Umschlag U10A wurde mit der 5 Rp. und 10 Rp. Marke der sitzenden Helvetia für die Auslandsverwendung auffrankiert und nach Karlsruhe gesandt. Neben dem Aufgabestempel von Grüsch am 1.7.1874 erhielt er einen PD, Durchgangsstempel von Landquart und Ausgabestempel von Karlsruhe am 2.7.1874.



besten Gruß
stampmix
 
SH-Sammler Am: 04.02.2017 14:54:23 Gelesen: 368352# 432 @  
@ Heinz 7 [#429]

Hallo Heinz,

Du hast noch einen Beitrag offen und hoffst auf Hilfe beim Lesen der Adresse. Anscheinend beherrschen "wir" die deutsche Sprache nicht mehr. Wir schreiben ja mit lateinischen Buchstaben. Du schreibst, dass Du einen Teil der Adresse lesen kannst. Also versuchen wir es doch mal zusammen.

Ich lese
Nachnahme 4.26
Staats u Polizei Steuer (xxxx 74. könnte eine Registernummer sein)
Herrn J. Bürgisser Lederhandlung in Bremgarten
(xxxx) Oberwil
Steuern Bezüger

Jetzt müsste man nur noch wissen, wie man den Steuereintreiber resp. Finanzchef vor 140 Jahren benannte.

Vielleicht hilft ja noch eine Drittperson aus

Wünsche Dir alles Gute

SH-Sammler
Hanspeter
 
Heinz 7 Am: 06.06.2017 23:16:55 Gelesen: 356591# 433 @  
@ SH-Sammler [#432]

Lieber Hanspeter,

ich sehe Deinen Beitrag erst heute. Vielen Dank für die obige Auflistung, die ja fast komplett ist.

Vielleicht heisst die zweitunterste Zeile "Gdeweibel Oberwyl", wobei "Gde" die Abkürzung wäre für "Gemeinde".

Die "74" könnte sich beziehen auf das Steuerjahr: 1874, abgekürzt: "74"

Was eine Polizei-Steuer war, weiss ich nicht. Als Staats-Steuer bezeichnet man (heute) in der Schweiz die Kantonssteuer (für unsere deutschen Leser: wir haben in der Schweiz drei Steuerebenen: Bund (= Schweiz), Kanton und Gemeinde. Staatssteuer bedeutet aber (heute) Kantonssteuer. Ob das im XIX. Jahrhundert auch so war, weiss ich nicht sicher).

Freundliche Grüsse
Heinz
 
Heinz 7 Am: 06.06.2017 23:41:08 Gelesen: 356583# 434 @  
Die Ausgabe "Sitzende Helvetia" besteht zum Grossteil aus relativ "einfachem" Material, das häufig vorkommt, und nicht selten ist. Dennoch ist es natürlich eine Herausforderung, z.B. schöne Briefe zu finden.

Es gibt aber auch bei dieser Ausgabe einige ausserordentliche Raritäten. Eine davon stelle ich Euch hiermit vor:



Diese (Zumstein) Nummer 38 wurde halbiert, was eigentlich nicht erlaubt war zu dieser Zeit. Dennoch gibt es wenige solche Halbierungen, die offenbar von der Post akzepziert wurden; hier auf einem Brief von Ziegelbrücke nach Schänis. Beide Orte liegen zwischen dem Zürichsee und dem Walensee und sind Nachbargemeinden.

Solche Halbierungen sind meist ziemlich teuer, weil sehr selten. Anbei ein Angebot von Corinphila, Los 3105 der kommenden Auktionen.

Freundliche Grüsse
Heinz
 
Heinz 7 Am: 26.11.2017 22:09:00 Gelesen: 338489# 435 @  
@ Heinz 7 [#434]

Die Dauerserie "Sitzende Helvetia" ist bei Schweiz-Sammlern äusserst populär. Sie sind auch ideal geeignet für Sammeltätigkeiten, denn sie sind interessant, vielseitig und nicht so kompliziert, wie andere Ausgaben. Und mit wenigen "Groschen" kann man oft schon schöne Stücke kaufen.

Sogenannte "Heimatsammler" der Schweiz suchen oft, alle in der Zeit vorkommenden Stempel auf den Marken zu sammeln. Wenn ein Stempel dann schön abgeschlagen ist, kann die Marke dann trotz der hohen Auflage selten zu finden sein.



Heute an der Rang III-Ausstellung in Sainte-Croix (Schweiz) hat mir eine Sammlung besonders gut gefallen: "Die Farbtöne der sitzenden Helvetia gezähnt". Der Sammler hat viele schöne Stücke zeigen können. Das oben gezeigte Stück mit dem Stempel BERIKON habe ich für meine Sammlung bei einem Händler gefunden.

Freundliche Grüsse
Heinz
 
SH-Sammler Am: 27.11.2017 12:30:26 Gelesen: 338376# 436 @  
@ Heinz 7 [#435]

Hallo Heinz,

schön, dass Du den Faden zu den Beiträgen aus der Schweiz wieder aufgenommen hast.

Ich musste in meinen Beständen suchen, bis ich eine vergleichbare Sitzende mit Stabstempel fand.



40 Rappen Marke mit Ausgabe ca. 1878, Zst.-Katalog-Nr. 42 mit Stempel THAYNGEN.

Der Stabstempel kommt relativ lange vor, er ist schon 1857 nachgewiesen. Für die Briefpost wurde jedoch ab Ausgabe der Sitzenden im Jahr 1862 ein Fingerhutstempel verwendet. So geht meine Vermutung, dass der Stabstempel "nur" für die Fahrpost verwendet wurde. Dies würde die relative Seltenheit von sauber gestempelten Marken mit Stabstempel erklären, zumindest von Thayngen.

Gruss

SH-Sammler
Hanspeter
 

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