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Thema: Wo kann ich eine gute Sammlung am besten verkaufen ?
chuck193 Am: 29.03.2014 18:30:08 Gelesen: 7630# 1 @  
Was ist eine gute Sammlung wert ?

Hallo die Sammlerschaft,

da mein Freund sich jetzt von seinen Marken trennen muss, hätte seine Frau gern gewusst, welcher Weg ist der beste, um die Sammlung zu verkaufen. Es handelt sich bei seiner Sammlung um Altdeutschland, Bayern usw bis ungefähr 1960. Die Alben sind Lindner, das meiste ist geprüft in Deutschland, auch einige Farbprüfungen. Er hat nur das beste Material benutzt.

Ich weiss, dass es schwer ist, so etwas zu bestimmen. Alle seine Dubletten Bücher hat er mir überlassen. Er hatte vor, die ganze Sammlung nach Deutschland zu schicken, und die in eine Auktionsfirma zu geben, aber das hatte ich ihm schon abgeraten, wegen der Kosten.

Any ideas are welcome.

Grüsse,
Chuck
 
bayern klassisch Am: 29.03.2014 18:59:05 Gelesen: 7611# 2 @  
@ chuck193 [#1]

Hallo Chuck,

die Frage ist nicht zu beantworten, jedenfalls nicht sinnvoll, wenn man nicht weiß, wovon du redest.

Handelt es sich um Dublettenbücher? Wenn ja, mit schwarzen Einsern oder Viererblocks der Quadratausgabe auf Brief?

Oder eher um 5 Pfg. Marken der Ausgabe von 1914, von denen Hunderte hintereinander im Steckbuch sortiert sind.

Ich helfe dir gerne bzw. deinem Freund, aber dazu müsste ich erst einmal wissen und sehen, welches Material vorhanden ist und dabei rede ich nicht nur über die Dublettenbücher, sondern auch die Sammlung per se.

Wenn ich allerdings "Vordruckalbum" lese, habe ich keine gute Vorahnung.

Vorab einige Fragen: Wie viele Atteste sind vorhanden? Wo wurden die Marken oder Briefe erworben? Wie viel wurde investiert?

Du kannst mir auch gerne als E-Mail Scans zukommen lassen - ich werde dir dann sagen, was der marktgängige Preis ist.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
chuck193 Am: 29.03.2014 20:09:50 Gelesen: 7570# 3 @  
@ bayern klassisch [#2]

Hallo bayern klassisch,

es handelt sich nicht um Dubletten Bücher, wie ich schon schrieb, er hat mir alle Dubletten Bücher gegeben, so ungefähr 10 - 12 Stück.

Nächste Woche werde ich beim aufräumen weiter helfen, selbst seine Philabücher werde ich wohl mit nach Hause bringen, bis dahin, vielen Dank für Deine Antwort.

Phila Grüsse,
Chuck
 
bayern klassisch Am: 29.03.2014 20:28:07 Gelesen: 7557# 4 @  
@ chuck193 [#3]

Hallo Chuck,

also dir hat er die Dublettenbücher gegeben, aber nicht zum verkaufen? Dann verkauft er nur seine Sammlung?

Wenn es dann so ist, dann einfach eine Seite pro Tag hier einstellen und besser nicht alles auf einmal, was das überfordern könnte.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
chuck193 Am: 29.03.2014 23:47:46 Gelesen: 7501# 5 @  
@ bayern klassisch [#4]

Hi,

OK, ich werde mit ihm darüber sprechen, um zu sehen was seine Meinung dazu ist. Es handelt sich nicht um Dubletten Bücher. Vielleicht stelle ich mal ein paar Briefe hier ein, wenn ich Zeit habe.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
10Parale Am: 16.04.2018 21:06:58 Gelesen: 6654# 6 @  
Ich möchte das Thema, welches chuck gründete, wiederbeleben.

Nach langer Überlegung habe ich mich entschlossen, mich sehr bedächtig von meiner Briefmarkensammlung zu trennen. Ich habe alle Marken in 9 prall gefüllten Safe-Ordnern gebündelt, teilweise schön beschrieben und gut verpackt. Man könnte sie sozusagen direkt in einen Rahmen stecken, auch wenn die Normen für eine Ausstellung nicht erfüllt sind.

Ein Großteil meiner Sammlung beschäftigt sich, - wie einige wissen -, mit Rumänien. Just an dem Tag an dem ich den Entschluss fasste, flatterte ein Flyer vom Württembergischen Auktionshaus Stuttgart in meinem Briefkasten, da stellte ich mir natürlich gleich die Frage, ob ich das ganze Paket einem Auktionshaus übergeben und mich beruhigt in Sessel zurücklehnen und das Ergebnis abwarten soll. Ich denke die Auktionshäuser, die auch hier in der Bewertung stehen, ähneln sich im Großen und Ganzen alle und ich glaube, da spielt der Zufall der Auswahl eine kleine Rolle.

Auch ich will "am besten" verkaufen. Ich erinnere mich an manchen Sammler im Verein, die mir rieten, lieber selbst zu verkaufen als über ein Auktionshaus. Ich glaube da steckt auch ein Korn Wahrheit drin. Allerdings habe ich niemals manche Antipathie gegenüber Auktionshäusern verstehen können. Die Spezialisten habe ich dort angetroffen.

Ich lasse mir auf jeden Fall viel Zeit und hole mir auch gerne Ratschläge ein. Man kennt die Problematik von den Immobilien. Wer verkaufen muss, auf den warten die Geier. Wer sich Zeit nimmt, findet einen Käufer, der genau das sucht, was man anbietet. Wie denkt ihr darüber und wer hat schon mal verkauft und kann Tipps geben.

Liebe Grüße

10Parale
 
bayern klassisch Am: 16.04.2018 21:25:56 Gelesen: 6631# 7 @  
@ 10Parale [#6]

Hallo 10Parale,

3 oder 4 renommierte Auktionshäuser telefonisch kontaktieren und denen deine Sammlung grob schildern; dann Termin(e) ausmachen. Wenn die Sammlung entsprechend werthaltig ist, kommt ein Spezi zu dir ins Haus, wenn nicht, musst du hinfahren.

Das beste Angebot bei voluminösen Sammlungen dürfte immer der Verkauf an ein seriöses, großes Auktionshaus sein, egal welches. In deinem Fall dasjenige, das am meisten für deine Sammlung bietet.

Dann bist du alles los, hast (hoffentlich!) einen Batzen Geld in der Tasche uns siehst dem Rest des Geschehens mit innerer Ruhe und äußere Gelassenheit entgegen.

Üblicherweise werden 15 bis über 20% Agio/Abzug/Courtage verlangt, wenn man einliefert. Bei großen Sammlungen reduziert sich dieser Prozentsatz, wenn man nicht an das Auktionshaus direkt verkaufen möchte. In Extremfällen gibt es fast keinen Abzug, weil das Auktionshaus von dem Aufgeld der Käufer gut leben kann, aber da sind wir schon im siebenstelligen Bereich (Zuschlagswert, nicht Katalogwert). Im sechsstelligen Bereich sind Werte um die 10% üblich (bei Altkunden, die dort viel gekauft haben, 5%, sonst eher 10 oder 12%). Ein bisserl ist das natürlich auch Verhandlungssache.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
muemmel Am: 16.04.2018 21:27:46 Gelesen: 6627# 8 @  
@ 10Parale [#6]

Du schriebst: Ich lasse mir auf jeden Fall viel Zeit und hole mir auch gerne Ratschläge ein. Man kennt die Problematik von den Immobilien. Wer verkaufen muss, auf den warten die Geier. Wer sich Zeit nimmt, findet einen Käufer, der genau das sucht, was man anbietet.

Aus eigener Erfahrung kann ich das nur bestätigen. Als ich mich vor ca. 3 Jahren dazu entschloss, meine Bogensammlung zu verkaufen, hatte ich Kontakt mit zwei Auktionatoren wobei einer bereits das große Geschäft witterte, was mir weniger behagte. Da es keine Eile hatte, fand sich dann aber ein ambitionierter Sammler, der bereit war, die Sammlung komplett zu übernehmen. Über den Preis waren wir uns recht schnell einig und die Sache ging anschließend recht schnell über die Bühne.

Grüßle
Mümmel
 
joschka Am: 16.04.2018 22:34:12 Gelesen: 6549# 9 @  
Guten Abend, 10Parale,

zur Zeit erscheint es nicht lohnend zu verauktionieren. Die Ausrufpreise für gute Mittelware sind teilweise auf Ramschniveau gesunken, wobei die geforderten Kosten für Provisionen/Gebühren und Steuern, ggf.Versand etc. meines Erachtens nach mit insgesamt mindestens 40%! zusammen für Anbieter und Käufer exorbitant hoch sind.

Ich hatte persönlich mehrfach die Möglichkeit nutzen können, einige Belege aus der Sammlung meines Vaters, welche um 1994/5 in Hamburg versteigert wurde, zu einem, fast lächerlichen Bruchteil der damaligen Bewilligungen zurück zukaufen.

Nehmt Euch Zeit und nicht das Leben! LG
 
hopfen Am: 16.04.2018 23:40:02 Gelesen: 6514# 10 @  
@ chuck193 [#1] und ALLE

"Was ist eine gute Sammlung wert ?"

Eine Sache ist immer so viel wert, wie sich ZWEI drum streiten!

Und das ist genau der Knackpunkt, was Auktionshäuser betrifft:

Es gibt sehr viele und auch in heutiger Zeit recht erfolgreiche und auch hier auf den PhilaSeiten "aktive" - doch welches Auktionshaus hat genau DIE ZWEI, die sich um meine Sammlung streiten?

Auch ich möchte gerne das Optimale erwirtschaften - im Komplettangebot wird dies kaum möglich sein, und bei einer Detaillierung: welches Auktionshaus ist fürs einzelne Detail am erfolgreichsten?

Andersherum: die z.B. Alt-Bayern-"Spezialisten" mit viel Geld haben IHRE Auktionshäuser, vielleicht ein Dutzend von Hunderten! WIE komme ich jetzt an das RICHTIGE (für mich erfolgreichste) Auktionshaus?

Hier fehlt mir eine "globale" Übersicht bzw. eine Info der einzelnen Häuser zu IHREM Klientel! Erfahrungen aus meiner Vergangenheit sind diesbezüglich leider negativ.

Hier nur ein persönliches Beispiel aus dem 1-Euro-Bereich: Stempel DANZIG 4 = NICHT in der Datenbank!

WEN interessiert er? Es gibt sehr viele Danzig-Sammler und PPA, eBay und andere Plattformen - in welchen Auktionen tummeln sich die Danzig-Sammler?

Mit phil. Gruß
Horst
 
saeckingen Am: 17.04.2018 09:29:30 Gelesen: 6384# 11 @  
Es gibt sicherlich keine allgemeingültige Antwort auf die Frage ob Privatverkauf oder Auktion.

Bei seltenem und gefragtem Material ist eine Auktion sicherlich von Vorteil - dann werden sich die Interessenten überbieten und deutlich höher gehen, als wenn man es direkt anbietet. Auch wenn die Sammlung sehr umfangreich ist, gilt das Gleiche, da die wenigsten Sammler wegen einiger interessanter Stücke sich Massen an zusätzlichem Material aufladen wollen und wenn dann sicherlich nicht viel dafür bezahlen.

Der Verkauf über eine Auktion kann aber den Nachteil haben, dass die Spitzenstücke weg gehen, die Masse der Sammlung aber liegenbleibt und dann nur noch sehr schwer verkäuflich ist. Daher ist der zuvor angesprochene Verkauf an ein Auktionshaus durchaus eine überlegenswerte Option. Dann ist alles auf einmal weg und der Erlös seht von vorneherein fest. Viele Auktionatoren zahlen auch durchaus gute Preise, da sie für ein gutes Geschäft gar nicht viel mehr verdienen müssen, als was der Verkäufer eh als Provision bezahlt hätte und die Käufer müssen das Aufgeld ja eh bezahlen.
 
bovi11 Am: 17.04.2018 12:28:55 Gelesen: 6314# 12 @  
Der Ausgangspunkt ist die Frage, wie man eine gute Sammlung erfolgreich verkauft.

Handelt es sich wirklich um eine herausragende Sammlung, kann der Gesamtverkauf über ein Auktionshaus durchaus ein deutlich besseres Ergebnis bringen, als der Einzelverkauf, bei dem das eine oder andere Stück einen überdurchschnittlichen Preis erzielt.

Gutes Beispiel ist die Baden-Sammlung von Rolf Goldschagg, die bei Gaertner 1.700.000,00 Euro zzgl. Aufschlag gebracht hat. Im Einzelverkauf wären wohl 600.000,00 bis 800.000,00 Euro realistisch gewesen.

http://www.briefmarken-heidelberg.de/SUEDWEST-2016/Exponate/Goldschagg-Sammlung_Baden_m.pdf

Manchmal ist es eben die gesamte Aufmachung und Zusammenstellung einer Sammlung, die eine abweichende Beurteilung vom Durchschnitt rechtfertigt.
 
umdhlebe Am: 17.04.2018 17:08:34 Gelesen: 6234# 13 @  
@ 10Parale [#6]

Hallo,

am vielversprechendsten ist es, innerhalb Deines Sammelgebietes nach Käufern zu suchen, also in der ArGe Rumänien oder vergleichbaren ausländischen Vereinen, denn dort triffst Du mit höchster Wahrscheinlichkeit auf Leute, die sowohl Kennerschaft als auch Kaufinteresse haben. Viele dieser Vereine haben auch interne Auktionen (zumindest ist das bei meinen Vereinen so).

Eine andere Alternative ist, sich die Schönheiten und Besonderheiten der Sammlung noch einmal in Ruhe anzusehen, wehmütig zu werden und weiterhin Philatelie zu betreiben (und deswegen einem der Vereine beizutreten). ;-)
 
10Parale Am: 17.04.2018 19:28:23 Gelesen: 6164# 14 @  
Ich danke allen für die guten Kommentare und Statements. Daraus kann ich einigen Nutzen ziehen, bestimmt. Ich habe schon eine Preisvorstellung und werde spätestens im August an der Praga 2018 direkt an einige Auktionshäuser herantreten, evtl. einige Kopien der besseren Stücke mitnehmen und auf jeden Fall einen USB-Stick mit weiteren Details.

@ umdhlebe:

Eine andere Alternative ist, sich die Schönheiten und Besonderheiten der Sammlung noch einmal in Ruhe anzusehen, wehmütig zu werden und weiterhin Philatelie zu betreiben (und deswegen einem der Vereine beizutreten). ;-)[/I]

Lieber umdhlebe, verkaufen macht ja auch Spaß und wenn der Rubel rollt, bleibt die Wehmut bald auf der Strecke. Ich glaube wiederum nicht, dass ein Verkauf unter den Spezialisten der ArGe Rumänien am vielversprechendsten sein könnte.

Als ich letzte Woche meine Reise zur PRAGA 2018 buchte, sass mir eine sehr junge Beraterin im Reisebüro gegenüber. Am Schluss des Gespräches verriet ich ihr, dass es eines meiner größten Träume wäre, einmal die Insel Mauritius zu besuchen. Bestimmt habe sie schon einmal von der blauen Mauritius gehört, wollte ich von ihr wissen. Sie verneinte und ich staunte. Auf dem Computer des Reisebüros öffneten wir die Seite [1] und ich zeigte ihr ein Bild der blauen Mauritius (dort abgebildet).

Diese kleine Episode hat mir bewusst gemacht, dass es mir Freude macht, aus eigener Begeisterung heraus andere für etwas zu begeistern, was sie gar nicht kennen. Manche mögen mich für einen Träumer halten oder einen unwegsamen Idealisten. Ich habe auch schon daran gedacht einige der Marken zu verschenken um damit Begeisterung auszulösen für ein wirklich schönes Hobby, der Philatelie. Aber mehr wie ein Hobby will ich daraus nicht machen.

Liebe Grüße und herzlichen Dank

10Parale

[1] https://www.praga2018.cz/
 
10Parale Am: 20.05.2018 19:09:34 Gelesen: 5820# 15 @  
@ 10Parale [#6]

Mehr als 1 Monat ist nun ins Land gezogen, seitdem ich in [#6] von meiner Absicht sprach, meine Briefmarkensammlung zu verkaufen.

Es ist mir in diesem Monat sehr viel durch den Kopf gegangen. Ein sehr guter Freund, - selbst ein großer Philatelist und Motivator -, hat mich sogar besucht und mir geholfen, meinen Entschluss noch besser zu verstehen, zu hinterfragen und eventuell neu zu überdenken.

@ umdhlebe [#13]

"Eine andere Alternative ist, sich die Schönheiten und Besonderheiten der Sammlung noch einmal in Ruhe anzusehen, wehmütig zu werden und weiterhin Philatelie zu betreiben (und deswegen einem der Vereine beizutreten). ;-)"

Wie kann man die wehmütige Traurigkeit in Heiterkeit und Zufriedenheit verwandeln? Dabei sind mir folgende Gedanken gekommen:

- ich spezialisiere mich jetzt (zum Beispiel die Stempel M1 ab 15.04.1857 (JASSY) - 29.06.1868 (GALATZ) in Rumänien, und was mir im ersten Moment als ein kleines Mikrofeld der Philatelie erscheint, wird eine riesengroße, unendliche, aber machbare Herausforderung.

- ich verkaufe den Rest aus Spaß und ohne große Gewinnabsicht

- ich verschenke Briefmarken, um andere für das Hobby zu begeistern

Dies ist nur ein Oberflächenfilter, ich habe noch viel mehr Ideen und Gedanken entwickelt, um die Philatelie attraktiv im besten Sinne des Wortes zu machen. Dies gehört jedoch nicht in den Rahmen dieses Themensujets.

Um beim Thema zu bleiben: Am besten kann ich dort verkaufen, wo es mir am besten gefällt.

Liebe Grüße, besonders an umdhlebe und an einen guten Freund, der mir geholfen hat.

10Parale
 
Sleeran Am: 21.05.2018 09:08:01 Gelesen: 5708# 16 @  
Hallo 10Parale,

zum eigentlichen Thema hast du sicherlich genug Kommentare und Meinungen bekommen, daher schreibe ich ein paar Zeilen zu Mauritius, da ich schon zweimal dort war.

Eine gute Reisezeit ist Nov./Dez. (Sommer), da ab Januar die Zyklon-Saison beginnt. Die Temperaturen liegen meist zwischen 25° und 30° und sind durch den Wind meist angenehm. Die beste Gegend ist der Küstenabschnitt zwischen Grand Baie und Coin de Mire. Von Grand Baie fährt regelmäßig ein Bus in die Hauptstadt Port Loius, wo sich das Postmuseum befindet.

Wenn du diese Reise in die Tat umsetzen willst, solltest du/ihr überlegen, vorher in Deutschland einen Tauchschein zu machen. Die Unterwasserwelt in Mauritius ist reich an Muränen und Rochen, nebst allen möglichen bunten Fischen und leider verbleichten Korallen. Tauchen ist im Prinzip wie Philatelie: Gucken, bestaunen und nichts anfassen. ;-)

Viele Grüße,
Matthias
 
umdhlebe Am: 21.05.2018 10:59:29 Gelesen: 5649# 17 @  
@ 10Parale [#15]

Freut mich, dass Du eine neue Perspektive gewinnen konntest.

Bemerkenswert finde ich:

- ich verkaufe den Rest aus Spaß und ohne große Gewinnabsicht
- ich verschenke Briefmarken, um andere für das Hobby zu begeistern


Denn als größten Miesmacher meines Hobbies erlebe ich häufig Katalogpreise, und Preise insgesamt - sie verleiten mich dazu, eine Gewinn- und noch öfter eine Verlustrechnung aufzumachen. Aber der eigentliche Gewinn liegt ja in den Entdeckungsreisen, die ich in meine Sammlung unternehme, in die Details und Hintergründe der Marken. Andere haben Spaß an der Fachsimpelei oder am Tauschtag. Da habe ich größte Gewinne schon mit 10 Cent-Katalogpreisen eingefahren. Wenn ich Geld für Marken ausgebe, ist der Vergleich mit einem Wellness-Wochenende häufig angebrachter als ein Blick in den Katalog.

Herzlicher Gruß zurück,
umdhlebe
 
10Parale Am: 29.06.2018 10:37:09 Gelesen: 5313# 18 @  
@ forum

Um noch einmal auf das Thema einzugehen. Ich habe mich nun entschlossen, meine persönliche Sammlung aufzubauen, eine Spezialsammlung, die ich später einmal in einem eigenen Themenkreis eröffnen will.

Das Sammelgebiet "Klassisches Rumänien" umfasst eine derart breite Palette von Sammelmöglichkeiten und Themengebieten, dass es mir zumindest nicht leicht fiel, eine Entscheidung zu treffen. Dabei schwankte ich lange zwischen "Ganzsachensammlung" und "Spezialisierung auf eine Marke".

Nun habe ich mich für das Letztere entschieden. Meine seit 2008 zusammengetragene Sammlung, Rumänien und hinlänglich auch vieles aus "Aller Welt" habe ich nun in einer "en bloc" - Sammlung einem deutschen Auktionshaus im Südwesten zum Verkauf anvertraut. Ausruf ist ein gediegener 4-stelliger Betrag und ich bin mir sicher, dass der Käufer seine Freude daran haben wird.

Für mich ist es auf jeden Fall die Lehre und Einsicht, dass die große weite Welt der Philatelie viel reicher an Schätzen ist, wie wir das gemeinhin annehmen. Die wahren Schätze liegen nicht im messbaren Bereich, sondern in der Freude am Sammeln und der Zuversicht, etwas Einmaliges zusammenzutragen.

Liebe Grüße

10Parale
 
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