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Thema: Briefmarkensprache
Das Thema hat 41 Beiträge:
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0nickyet Am: 23.11.2014 14:24:02 Gelesen: 33958# 17 @  
Hallo,

das ist ein wirklich tolles Phänomen, das mir bisher unbekannt war.

Faszinierend vor allem hinsichtlich der Frage der Praktikabilität: Denn die unabsichtlich schräg aufgeklebte Marke konnte ja leicht Beziehungskrisen auslösen, während die heimliche Botschaft unter Liebenden selbst dem Postboten verständlich war, sofern er "Briefmarkensprache" sprach.

Schönen Sonntag,
Jürgen
 
Heidelberg Collector Am: 01.05.2015 13:24:46 Gelesen: 33497# 18 @  
Hallo Zusammen,

hier mal wieder ein Fund einer Karte von unserem Tauschtag in Singen:



Grüße mit der Hindenburgserie - schätzungsweise um 1935-1940.

Beste Grüße,

Yoska
 
Klaus K. Am: 02.05.2015 09:58:50 Gelesen: 33442# 19 @  
Hier mal die Briefmarkensprache aus der Schweiz.

Gruss Klaus K.


 
Heinz 7 Am: 25.05.2015 06:18:34 Gelesen: 33234# 20 @  
@ Klaus K. [#19]

Und anbei ein weiteres Exemplar aus der französisch-sprachigen Schweiz



Heinz
 
Heidelberg Collector Am: 01.09.2015 22:15:05 Gelesen: 32798# 21 @  
Guten Abend Zusammen,

und noch eine Karte zu den Posthörnern:



"Wie liegt so fern die schöne Zeit,
Da wir so glücklich waren zu zweit,
Liebste Gedanken erfüllen mein Sehnen
Und die Hoffnung auf ein Wiedersehen"

Rückseite:



"es geht alles vorüber,
es geht alles vorbei,
doch zwei die sich lieben,
die bleiben sich treu."

Verlag: Amag, echte Photographie

Beste Grüße,

Yoska
 
Sachsendreier53 Am: 04.09.2015 14:01:03 Gelesen: 32718# 22 @  
Ansichtspostkarte vom 5.1.1904, versandt innerhalb von BERLIN. Die aufgeklebte Briefmarke von Betty an Hardi verrät: Erwarte sofort Nachricht



Ansichtskarte gestempelt im Postamt 24 DRESDEN-Altstadt am 14.4.1909.

Die schriftliche Mitteilung an Käthe wurde in der Schrift der Redezeichenkunst, ( Stenographie) übermittelt. Die Briefmarke verrät: Vergeb mir

Info:https://de.wikipedia.org/wiki/Stenografie



mit Sammlergruß,
Claus
 
Heidelberg Collector Am: 13.10.2015 22:00:10 Gelesen: 32319# 23 @  
Hallo Zusammen,

hier mal wieder eine Karte zur Briefmarkensprache, die ich in Radolfzell auf dem Großtauschtag in einer Wühlkiste mit 50 Cent-Belegen finden konnte:



Karte mit Marken zur Freimarkenserie "Bedeutende Deutsche" von 1961. Kartenverlag: HAWE Karte/B. Geschm. M. a. Nr. 906

Beste Sammlergrüße,

Yoska
 
Heidelberg Collector Am: 29.03.2016 23:17:27 Gelesen: 31227# 24 @  
Und hier noch 2 Ganzsachen der Deutschen Post zum Thema, die ich vergangenes Wochenende bekommen konnte:





Hier sind also die Jahre 1999 und 2000 abgedeckt.

Also geht es weiter bis ins Jahr 2000 und vielleicht gibt es ja noch neuere Karten.

Beste Sammlergrüße,

Yoska
 
Sachsendreier53 Am: 27.04.2016 10:06:28 Gelesen: 30896# 25 @  


Ansichtskarte aus PENIG, Sachsen mit versteckter Liebesbotschaft unter der Briefmarke:

"Die herzlichsten Grüße u. Küsse sendet deine dich liebende Hulda". 28.8.1908



Karte (Man muß das Eisen schmieden, Solange es warm ist) aus PENIG vom 28.11.1908 mit Botschaft: "Viele Grüße u. Küsse deine Hulda".



Ansichtskarte aus OBERSITZKO (Obersitz) - (Obrzycko, Polen) vom 9.3.1912.

Briefmarkenbotschaft: "Ich kann Dich nicht vergessen"

mit Sammlergruß,
Claus
 
FG.32.VII Am: 04.07.2016 01:21:58 Gelesen: 30270# 26 @  
Hallo Gemeinde,

über die Briefmarkensprache bin ich im Rahmen der Sammlung für mein Online-Museum ebenfalls gestolpert und fand das Thema total spannend.

Zumal es in der Zeit von e-Mail, SMS und WhatsApp doch "etwas aus der Mode gekommen ist". ;o)

Aber ich habe mich auf die Suche nach Motiven gemacht, welche in die von mir gesammelte Epoche passen (1871-1929):

ca. 1905



ca. 1910





ca. 1924



Allerdings verbarg sich hinter der Briefmarke nicht immer eine "Liebesbotschaft" ...



... manchmal wollte man auch Dinge schreiben, die der Postüberwachung entgehen sollten ...



Wie ich an anderer Stelle ( http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=5202;CP=0#M36 ) geschrieben habe, bin ich über das Reenactment zum Sammeln von historischen Dokumenten und darüber bei der Suche nach Detailinformationen hier gelandet.

Wie beschrieben, habe ich meiner Schreibstube einen Feldpostkasten hinzugefügt und im Rahmen der Darstellung animiere ich die Besucher dazu diesen zu nutzen und jemanden eine "Feldpostkarte" zu schicken.

Dazu habe ich u.a. eine Postkarte mit der Briefmarkensprache reproduziert:



Diese findet durchaus Interesse und hat schon ein paar Empfänger erfreut. Dazu passend der entsprechende Feldpost-Tagesstempel ...



... der niemals ein gültiges Postwertzeichen berühren wird. (Der übrigens schwarz sein müßte, wie ich gerade mit Entsetzen
feststelle. :/ )

Viele Grüsse aus dem Rheinland
FG.32.VII / Rainer
 
FG.32.VII Am: 27.07.2016 00:04:43 Gelesen: 30004# 27 @  
Hallo Gemeinde,

noch ein paar Fänge in meiner "Sprachsammlung" ...

Eine patriotische Variante, 1917



Eine Variante aus Bayern, 1911.

Interessant das Datum am oberen Rand jeder Briefmarke: 17.03.1911.
Kann jemand was zu dem Datum sagen?



Eine Variante aus Belgien;

gelaufen am 18.12.1914 als Dt. Feldpost.



Viele Grüsse aus dem Rheinland

FG.32.VII / Rainer
 
Sachsendreier53 Am: 20.06.2017 13:38:21 Gelesen: 26775# 28 @  


Ansichtskarte aus LANGEBRÜCK (Sachsen) vom 13.12.1906, geschrieben von Paul an seine Johanne in Freiberg (Sachsen). Die Briefmarke verkündet: Bist Du mir auch treu ?



Ansichtskarte aus BERLIN (ca.1906), mit englisch geschriebener Botschaft unter der abgelösten Marke. (Vergib mir)



Ansichtskarte "Schäferspiel", Nachporto, abgesandt in LIMBACH (Sachsen) am 8.7.1919 nach Borna bei Leipzig. Die Briefmarke zeigt: Bist Du mir auch treu ?

mit Sammlergruß,
Claus
 
GSFreak Am: 27.06.2017 13:13:12 Gelesen: 26586# 29 @  
Beleg aus KOBLENZ 2 (UB f) vom 15.02.1953.

Ist das mit vier Marken schon "gesteigerte" Briefmarkensprache oder nur unbedeutsame Spielerei?



Gruß Ulrich
 
Sachsendreier53 Am: 28.06.2017 09:32:54 Gelesen: 26550# 30 @  
@ GSFreak [#29]

Das zeigt wahre Liebe an.
 
hajo22 Am: 28.06.2017 18:13:23 Gelesen: 26511# 31 @  


Ähnliche wurden gezeigt, diese noch nicht. Ungebraucht, schätzungsweise 30iger Jahre.

hajo22
 
Sachsendreier53 Am: 16.01.2018 10:02:14 Gelesen: 23885# 32 @  
Ansichtskarte "Bitte gib' bald Antwort mir", gestempelt in GLOSSEN (Löbau) am 19.5.1914 nach Riesa. Botschaft: Bist Du mir auch treu ?



Weihnachtskarte gestempelt in DALKAU (Niederschlesien) am 26.12.1905 nach Berlin. Botschaft: Erwarte sofort Nachricht



mit Sammlergruß,
Claus
 
giuseppeaqua Am: 16.01.2018 18:17:20 Gelesen: 23831# 33 @  
Hier ein weiteres Beispiel aus der Schweiz. Der Beleg hat für mich allerdings einen ganz anderen "Wert", denn darauf wurde ein Vorläufer des sog. Rasierklingenstempels von Coppet verwendet.


 
giuseppeaqua Am: 18.01.2018 09:44:19 Gelesen: 23747# 34 @  
Für diejenigen, die es genau wissen wollen:


 
Heinz 7 Am: 21.12.2018 09:52:56 Gelesen: 18149# 35 @  
@ filunski [#36]

Lieber Peter,

ich habe das Gegenstück zu Deiner Karte (Frau) gefunden (leider nur als Bild, nicht die Karte selber):



Der Mann, der da so sympathisch lächelt, hat genau dieselbe Sprache wie die Frau in Beitrag 1.

So ist's recht. Nun haben sich die zwei gefunden. Ob daraus wohl Liebe wird?

Heinz
 
10Parale Am: 14.09.2023 10:28:34 Gelesen: 1911# 36 @  
Collector Clubs of New York

@ Lars Boettger

Bei dem Link kommt man ja auf die Homepage des Collector Clubs of New York (die Artikel sind nicht frei einsehbar) und ich überlege ernsthaft das Heft digital zu abonnieren. Sind die Kosten hoch?

Ich möchte noch auf einen Tatbestand hinweisen, der mir gestern Abend zufällig in den Sinn kam, weil ich das sehr empfehlenswerte Buch "Die Postkarte" von "Anne Berest" lese (Berlin Verlag 2023). Die Verfasserin des Bestsellers kommt durch eine Postkarte auf die Spuren ihrer Vorfahren. Sie ist so gebannt, dass sie einen geduldigen Detektiv einschaltet, von dem sie erhofft, mehr über den Verfasser der anonymen Postkarte zu erfahren.

Dieser Detektiv erkennt, dass die "Briefmarke", mit der die Postkarte beklebt ist, auf dem Kopf stehend aufgeklebt wurde (so wie bei meinem Mexiko-Brief). Dahinter vermutet "Falque" (Name des Detektives) eine Absicht. "Kippte sie (die Briefmarke) beispielsweise nach rechts, so bedeutete das "Krankheit". Verstehen Sie ?" (Zitat aus dem Roman).

Man konnte also die Annahme des Briefes verweigern, denn die Stellung der Briefmarke hat die Botschaft schon in sich! So der Detektiv. Er geht sogar so weit zu behaupten, dass "Aristokraten" auch heute noch Briefmarken als Zeichen des Protestes verkehrt herum auf Briefe kleben würden, was die Kernaussage bedeute: Tod der Republik.

Solche verwegene Behauptungen muss ich natürlich in einem Forum platzieren. Kann jemand bestätigen, dass die Stellung der Briefmarken auf dem Brief Botschaften beinhalten könnte? Zum Beispiel in Kriegszeiten? Mexiko brachte 1856 die ersten selbstklebenden Briefmarken heraus. Warum sollte jemand eine Marke auf dem Kopf stehend auf dem Brief anbringen? Jux und Dollerei oder einfach mal ein Versehen? Kann es sein, dass eine Botschaft dahinter steckt, die geheim bleiben muss? Was denkt das Forum?

Liebe Grüße

10Parale
 
Lars Boettger Am: 14.09.2023 10:32:23 Gelesen: 1907# 37 @  
@ 10Parale [#36]

Es gibt zur "Briefmarkensprache" sogar eine Wikipedia-Artikel [1].

Beste Grüße!

Lars

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Briefmarkensprache

---

[Und hier noch viel mehr: - https://www.philaseiten.de/thema/6923 - Die Redaktion]

[Beiträge [#36] und [#37] ausgelagert aus dem Thema "Briefe und Marken einschätzen und bestimmen: Mexiko"]
 
DL8AAM Am: 14.09.2023 15:17:26 Gelesen: 1853# 38 @  
@ Lars Boettger [#37]

Als Ergänzung: Mit dem Thema Briefmarkensprache beschäftigt sich die 90seitige, englischsprachige Spezialnummer "Stamps in Love - The Secret Language of Stamps on Pre-WWI Postcards" der Nordisk FILATELI (Spezialnummer 11 / 2023). Die Sprache variiert aber stark (u.a.) zwischen den verschiedenen Ländern.



Das Heft steht zwar bei mir im Regal, Scans dürften aber copyrighttechnisch sicherlich ziemlich "problematisch" sein. ;-) Man kann sich aber über die dort im Impressum angegebenen Kontaktadressen a) nordisk@filateli.se oder b) Box 6099, SE-102 32 Stockholm über etwaige Bezugsmöglichkeiten informieren.

Beste Grüße
Thomas

BTW, irgendwie passt dieses Thema aber nicht so recht zum Titel? ;-)
 
Richard Am: 14.09.2023 15:35:05 Gelesen: 1838# 39 @  
@ DL8AAM [#38]

BTW, irgendwie passt dieses Thema aber nicht so recht zum Titel? ;-)

Hallo Thomas,

da bin ich ganz Deiner Meinung.

Nenne mir bitte den korrekten Titel, dann ändere ich ihn.

BTW, vorher hiess das Thema Briefe und Marken einschätzen und bestimmen: Mexiko

Grüsse aus dem Schneeglöckchenweg, Richard
 
DL8AAM Am: 14.09.2023 17:10:08 Gelesen: 1813# 40 @  
@ Richard [#39]

Das Spin-Off passt doch sehr gut in das von Dir angesprochene Thema "Briefmarkensprache".

Mal wieder ein "Problem", wenn zwei interessante aber verschiedene Themen in einem Beitrag vermischt werden. In Hollywood gibt das dann, wenn die Idee entsprechend "einschlägt", ein Spin-Off, das dann sogar erfolgreicher werden kann, als das eigentliche Original ;-) Deja-vu.

LG
Thomas
 
bayern klassisch Am: 14.09.2023 17:32:39 Gelesen: 1807# 41 @  
@ 10Parale [#36]

Hallo 10Parale,

welchen Sinn sollte es machen, einen Brief zu schreiben, ihn zu frankieren, zur Post zu geben und dann ihn austragen zu lassen, wenn der Empfänger anhand der Stellung der Briefmarke irgendwelche Informationen schon von außen erkennen können sollte?

Wenn er die Annahme verweigerte, ginge der Brief eben wieder an den Absender zurück. Viel Zeit und Geld aufgewandt für sehr wenig Information.

Diese "Briefmarkensprache" ist ein Phantasieprodukt, das man gut dem phil. Laien an die Backe nähen kann, das aber im richtigen Leben eine Schimäre war.

Nett ausgedacht, aber halt sinnfrei von A bis Z.

Liebe Grüsse von bayern klassisch

[Beiträge [#36] bis [#41] auf Wunsch aus Beitrg [#40] redaktionell in dieses Thema verschoben]
 

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