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Thema: Gestaltung von Briefmarken: Schätze aus deutschen Museen
funnystamp Am: 05.11.2014 18:36:55 Gelesen: 4890# 1 @  
Hallo Zusammen,

bereits anlässlich der Markenausgabe "200. Geburtstag Julius Robert von Mayer" gab es eine interessante Diskussion ob der Gestaltung von Briefmarken. Ich will mich hier dazu nicht weiter äußern, denn eigentlich finde ich es mutig, eine derartige Gestaltung auszuführen und zweitens: Sie gefällt mir auch!

Aber betrachten wir doch einmal die Serie "Schätze aus deutschen Museen", die im Dezember um einen weiteren Wert ergänzt wird:

Schon die Januar-Ausgabe "Erschaffung der Tiere" von Meister Bertram ist meines Erachtens eine schlechte Marke. Dies betrifft die ausschnitthafte Darstellung des Motivs, wodurch die Komposition des originalen Bildes völlig außer Acht gelassen wird. Nun mit der Weihnachtsausgabe wieder so ein fürchterlicher Ausschnitt des Gemäldes, der einen nur unzureichenden Eindruck des Kunstwerks vermittelt.

Schade, dass man hier mit Werken der Künstler in dieser eigenartigen Form vorgeht. Das ist weder mutig, noch ästhetisch, es zerstört letztendlich nur den Aussagewillen des Malers.



Hätte man da der Nofretete, ebenfalls eine Marke aus dieser Serie, nicht konsequenterweise einen Teil des Gesichts abschneiden müssen?



hermann
 
10Parale Am: 16.04.2017 12:57:50 Gelesen: 4282# 2 @  
@ funnystamp [#1]

Bin erst heute auf diesen interessanten Thread gestoßen. Ich gebe funnystamp völlig Recht und die Rekonstruktion einer Nofretete zur Veranschaulichung der zu missbilligenden Gestaltung der Marke Erschaffung der Tiere" ist ja fast wieder ein kleines Meisterwerk. Gute Idee! Gäbe es diese Marke wirklich, wäre sie wohl so etwas wie die nächste Hepburn-Marke!

Manchmal haben wir ja die Chance, die schönste Briefmarke Deutschlands oder Europas in Fachzeitschriften auszuwählen.

Als ich vor einigen Jahren mit meiner Frau in Berlin weilte, hatte ich das Vergnügen, die Büste der Nofretete live im Museum hinter einer kubischen Glasvitrine zu bewundern. Damals ahnte ich noch nicht, dass ich eines Tages einen Brief erhalten würde, den ich nun in meiner Sammlung pflege. Ich zeige hier einen Ausschnitt.

Der Brief zeigt eine oberes rechtes Eckrandstück aus dem Bogen der Michel Nr. 2975, augenblicklich bewertet mit 1,20 € in gestempelter Erhaltung (Quelle: MOK). Auflagenzahlen nennt der Michel nicht. Vielleicht kennt jemand die Auflage?

Der Brief wurde am 08.04.2013 im Briefzentrum 52 (Aachen) abgeschlagen. Was hat es nun mit diesem Brief auf sich?

Da heute Ostersonntag ist und die Christenheit die Auferstehung des Messias feiert, geht es in diese Richtung. Das Stempeldatum hat eine große Bedeutung für mich, worauf ich hier aber nicht eingehen möchte.

Nur so viel, für mich ist dies ein sehr wertvoller Brief, der weit über den Wert philatelistischer Wertschätzung hinausgeht. Nofretete, die ägyptische Königin, wird für mich selbst zu rätselhaften, mystischen Figur. Weshalb ist ihr Andenken so lebendig, weshalb Ihr Gesicht so nah, Ihr Kopfschmuck so einmalig erhaben und in leuchtendem Blau.

Philatelie ist manchmal auch Mystik und Offenbarung zugleich. Diesen Brief werde ich nie hergeben wollen und ihn eines Tages meinen Nachfahren weitergeben mit dem Wunsch, ihn gut aufzubewahren.

Schöne Ostern

10Parale



[Redaktioneller Hinweis: Die Auflagen der Sondermarken 2013 wurden im Michel Spezial 2017 noch nicht veröffentlicht]
 
10Parale Am: 01.11.2018 22:06:47 Gelesen: 3342# 3 @  
@ 10Parale [#2]

Der Michel Online Katalog gibt keine Auskunft über die Auflagenzahl der in Beitrag [#2] gezeigten Marke mit dem Bild der ägyptischen Königin Nofretete.

Kennt jemand die Auflagenzahl?

Vielen Dank im Voraus

10Parale
 
Richard Am: 05.11.2018 09:23:41 Gelesen: 3231# 4 @  
@ 10Parale [#3]

Kennt jemand die Auflagenzahl?

Nach meiner Kenntnis wurden die Auflagenzahlen noch nicht bekannt gegeben.

Im Michel Spezial sind die Auflagen der Sondermarken bis Ende 2012 veröffentlicht.

Schöne Grüsse, Richard
 
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