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Thema: Costa Rica: Ganzsachen
Das Thema hat 27 Beiträge:
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Cantus Am: 14.08.2015 23:26:30 Gelesen: 13305# 3 @  
Im Jahr 1890 kommen zwei neue Arten von Postkarten zum Verkauf. Eine Karte zu 2 Centavos mit grünem Wertstempel für den Postinlandsverkehr sowie eine Karte zu 3 Centavos mit rotem Wertstempel für den Postverkehr mit dem Ausland. Da die Karte zu 3 Centavos offensichtlich nicht immer überall verfügbar war, findet man relativ häufig Karten zu 2 Centavos mit einer Zusatzfrankatur von einem Centavo. Die Poststempel auf den Karten, die ich zeigen kann, sind oftmals kaum zu erkennen; ich führe das auf mangelhafte Stempelgeräte in den Poststellen zurück, möglicherweise aber war den zuständigen Dienstkräften eine saubere Abstempelung eher nicht so wichtig.

Auf zwei meiner 2-Centavos-Karten finden sich Zudrucke in deutscher Sprache, die darauf hindeuten, dass es damals in Costa Rica eine vermutlich recht einflussreiche deutsche Niederlassung gab. Heute nun zeige ich eine Auswahl ausschließlich von 2-Centavos-Karten, allgemein als P 3 bezeichnet.



P 3 mit rückseitigem deutschem Textzudruck, gelaufen am 20.10.1892 als Ortspost in San José



P 3, wiederum mit rückseitigem deutschem Textzudruck, gelaufen am 27.11.1895 als Ortspost in San José.



P 3, gelaufen am 29.10.1895 von Puntarenas nach San José



P 3, gelaufen am 27.2.1903 als Ortspost in San José



P 3 mit rückseitigem Textzudruck der "Costa Rica Railway Company Ltd.", gelaufen am 21.3.1904 als Ortspost in San José



P 3, gelaufen am 6.3.1893 von San José über New Orleans nach Belgien (Zusatzfrankatur abgefallen)



P 3, gelaufen am 20.12.1896 mit ordnungsgemäßer Zusatzfrankatur von Limon über New York (Transitstempel FOREIGN N.Y. TRANSIT) und über Hamburg mit Durchgangsstempel nach Altona



P 3, gelaufen am 21.4.1898 mit Zusatzfrankatur von San José über New York (eine andere Art von Durchgangsstempel rückseitig) nach Hamburg



P 3, gelaufen am 3.9.1901 von San José nach Berlin (Zusatzfrankatur abgefallen)

Abbildungen und Erläuterungen von Karten zu 3 Centavos (P 4) folgen zu einem späteren Zeitpunkt.

Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 04.09.2017 05:37:20 Gelesen: 11521# 4 @  
Die ersten beiden Ganzsachenumschläge für den Inlands- und Auslandsverkehr zu 5 und 10 Centavos erschienen im Jahr 1886. Der Wertstempel zeigt jeweils ein Brustbild von Don Bernardo Soto Alfaro, der vom 12. März 1885 bis zum 7. November 1889 der Präsident von Costa Rica war.

Der folgende Umschlag zu 5 Centavos lief am 20.12.1888 als Ortspost innerhalb von San Jose.



H&G U 1

Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 02.07.2018 03:35:00 Gelesen: 10510# 5 @  
Heute aus gegebenem Anlass ein Umschlag der Ausgabe des Jahres 1903, H&G-Katalog U 5a. Es gibt viele verschiedene Umschläge, die alle unter der einen Katalognummer U 5 zusammengefasst sind.

Der Wertstempel dieses Umschlages lautet auf 5 Centimos, die Wertstempelfarbe lautet im Katalog auf blau, ich würde das eher mit hellblau und leichten Farbabweichungen davon bezeichnen. Das Papier der Umschläge ist stets weiß oder ganz leicht bläulich eingefärbt. So weit erst einmal die Grobbestimmung. Die Abbildung im Wertstempel zeigt eine Seitenansicht des Kopfes von Christoph Columbus.



Die Umschläge der Ausgabe von 1903 weisen jedoch, wie schon die Vorgängerausgabe des Jahres 1890, eine Vielzahl unterschiedlicher Varianten eines rückseitigen farblosen Texteindruckes auf, den man auf der Rückseite des Umschlages bei hochgeschlagener Umschlagklappe auf der linken Seite dort findet, wo der Umschlag zugeklebt wird. Bei dieser Umschlagsausgabe gibt es die Gummierung dermaßen auf der Umschlagklappe, dass beim Zukleben des Umschlages auch wesentliche Teile des Texteindruckes verdeckt werden, weshalb es bei gelaufenen Umschlägen oft sehr schwer ist, die Maße des Texteindruckes zu ermitteln.

Zur Verdeutlichung bilde ich zwei kurze Katalogauszüge aus dem H&G-Katalog ab. Aus dem ersten Auszug geht hervor, dass es zwei unterschiedliche Texte auf diesen Umschlägen gibt:

WATERLOW & SONS, LTD., LONDON WALL (für Type 1 = H&G U 5)
oder
WATERLOW & SONS, LTD., LONDON WALL, LONDON (für Type 2 = H&G U 5a)

Der von mir gezeigte Umschlag gehört zur Type 2.



Im zweiten Auszug sind in Millimetern unterschiedlichste Maße des Texteindruckes genannt, die man bei Katalogerstellung schon kannte; der Umschlag, den ich zeige, hat das Maß 48 x 1,5 Millimeter.



Leider lassen sich im Scan solche Texteindrucke nur äußerst schlecht darstellen, mit reichlich Farb- und Kontrastbearbeitung konnte ich aber wenigstens einen Teil des Texteindruckes herausarbeiten.



Des Brief lief am 26. Mai 1907 von San Jose, der Hauptstadt Costa Ricas, nach Hamburg, der rückseitige Ankunftstempel ist aber nur unzureichend abgeschlagen. Da der Umschlag für den Inlandsverkehr hergestellt worden war, war eine Zusatzfrankatur für den Postweg nach Europa erforderlich. Der Umschlag trägt links oben einen privaten Absenderzudruck des Juan Knöhr Hijos, was vom Namen her auf deutsche Einwanderer schließen lässt.



Viele Grüße
Ingo
 
dr.vision Am: 09.07.2018 16:24:42 Gelesen: 10441# 6 @  
Moin zusammen,

da ich der "gegebene Anlass" war, erst einmal Dank an Ingo, der mir durch seinen vorausgegangenen Beitrag - und auch telefonisch - eine große Hilfe war, die Prägung unter der Deckklappe des Ganzsachenumschlages zu finden und diesen zuordnen zu können. Es handelt sich um den GS-Umschlag Nr. 10 (nach Ascher) mit der Prägung „AMERICAN BANK NOTE CO. / NEW YORK", der 1911 an die Schalter kam. Wie Ingo schon schrieb, ist die Darstellung der Prägung fast unmöglich.

Der Umschlag wurde am 19. Februar 1912 in San José entwertet, bekam am 29. Februar einen Durchgangstempel von New Orleans und erreichte Namur / Namen am 14. März.



Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
Franz88 Am: 08.09.2019 15:42:12 Gelesen: 9194# 7 @  
Hallo Sammlerfreunde,

eine Postkarte zu 3 Centavos für den Auslandsverkehr. Wertstempel und Zierrahmen in rot. Die Postkarte wurde am 10.4. 1900 von San Jose nach Wangen (Schweiz) gesendet, und kam am 20.4.1901 in Wangen an. San Jose ist die Hauptstadt von Costa Rica.



Liebe Grüße
Franz
 
Cantus Am: 08.09.2019 23:12:53 Gelesen: 9175# 8 @  
@ Franz88 [#7]

Hallo Franz,

ich bin doch immer wieder erstaunt, wie international du unterwegs bist. Das ist eine P 4 nach Ascher-Katalog, Ausgabejahr 1890.

Viele Grüße
Ingo
 
Franz88 Am: 09.09.2019 18:46:22 Gelesen: 9158# 9 @  
@ Cantus [#8]

Hallo Ingo,

vielen Dank für Deine Info.

Liebe Grüße
Franz
 
10Parale Am: 30.03.2020 21:32:54 Gelesen: 8351# 10 @  
@ dr.vision [#6]
@ Cantus

Mein Beitrag zu diesem interessanten Thema ist diese Ganzsache zu 10 Centimos, die am 19. Juli 1908 von SAN JOSÉ nach Parchim in Mecklenburg-Vorpommern lief. Rückseitiger Ankunftsstempel vom 06.08.1908-

Interessant der kleine Werbezettel der Schweizer Uhrenfabrik Zenith, die 1865 gegründet wurde.

Liebe Grüße

10Parale


 
Cantus Am: 27.12.2020 00:07:49 Gelesen: 7593# 11 @  
Im Laufe der Zeit haben hier viel mehr Leute hineingeschaut, als ich mir jemals hätte vorstellen können. Da einerseits Dr.Vision, Franz88 und 10Parale auch noch Beiträge gebracht haben, ich von anderer Seite aber auch eindringlich gebeten wurde, die Ganzsachen von Costa Rica in einem großen Artikel darzustellen, habe ich mich entschlossen, das Thema hier zu intensivieren.

Die Postkarte von Franz88 war (nach Ascher) eine P 4, erschienen 1890 und für den Postverkehr mit dem Ausland vorgesehen.

Der Umschlag von 10Parale wurde 1908 verwendet, also handelt es sich um einen Umschlag der Art U 8, verkauft ab 1907.

Ich zeige heute einen Umschlag der Ausgabe von 1890, Type 2, Ascher U 4. Der Brief wurde am 2.10.1895 in San Jose aufgegeben, wurde via New Orleans abgesandt, erreichte dann New York, wie der rückseitige Durchgangsstempel belegt, und trat dann die Weiterreise nach Berlin an, wo er am 22.10.1895 eintraf. Rückseitig findet sich noch ein großzügig gestalteter Absenderstempel, der belegt, dass der Brief von einem Verlag abgesandt worden ist.







Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 28.12.2020 03:11:36 Gelesen: 7576# 12 @  
1872 kam Wilhem Steinvorth Ulex aus Lüneburg (Hannover) kommend in Costa Rica an, als Teil einer der vielen Wellen deutscher Einwanderer, die in das Land kamen. Steinvorth arbeitete als Angestellter im Lagerhaus seines Landsmannes Juan Knörh, bis er sich selbstständig machte und sich dem Anbau und Export von Kaffee widmete. Mit seinen Brüdern Walter und Otto gründete er 1896 die Handelsgesellschaft W. Steinvorth und Gebrüder Suchs. 1906 beauftragten die Steinvorths den italienischen Architekten Francesco Tenca mit dem Bau eines eigenen Gebäudes, das 1907 fertiggestellt wurde. Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts an der wichtigsten Verkehrsader von San José gelegen, wurde das Steinvorth-Geschäft aufgrund seiner besonderen Architektur zu einem der bemerkenswertesten Gebäude der Stadt.

Es befindet sich zwischen der zentralen Avenida von San Jose, an der Kreuzung der nordwestlichen Ecke dieser Avenida mit der 1. Straße. Während seiner Zeit des größten Glanzes und bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, der seinen Niedergang markierte, war es eines der wichtigsten Geschäfte dieser Hauptstadt, in dem man hauptsächlich importierte Produkte kaufen konnte. In dieser Zeit wurden, da es in Costa Rica keine lokale Produktion gab, die meisten Produkte aus Europa per Schiff über die Häfen von Puntarenas und Limón importiert: Nägel, Wein, Bier, Parfüm, Kleidung, Schuhe, Hüte, Geschirr, Tischwäsche, Teppiche, Stoffe, Ornamente, Modeschmuck, Möbel, Zement, Klaviere, etc.

Heute gilt es als eines der wichtigsten architektonischen Juwelen der costaricanischen Hauptstadt aufgrund seiner besonderen Architektur, die den europäischen ästhetischen Trend der Zeit mit der aufkommenden architektonischen Modernität, die in den Städten der Vereinigten Staaten vorherrschte, verbindet. Sie ist seit 1999 architektonisches Erbe des mittelamerikanischen Landes [1].

Ich zeige dazu einen Brief, den Wilhelm Steinvorth am 17.2.1909 von Limon nach Waldhausern bei Hannover geschickt hat. Der rückseitige Ankunftstempel belegt, dass der Brief am 4.3.1909 in Hannover-Waldhausen eintraf.

Für den Versand wurde ein Umschlag der Ausgabe von 1907 verwendet, wegen des häufigen Schriftwechsels bereits mit Absender und Adresse bedruckt. Bei Ascher wird dieser Umschlag als U 8 geführt.





Viele Grüße
Ingo

[1] https://es.wikipedia.org/wiki/Edificio_Steinvorth
 
Cantus Am: 16.01.2021 03:30:11 Gelesen: 7420# 13 @  
Heute ein Umschlag zu 5 Centimos der Ausgabe von 197, gelaufen am 8.7.1927 von Santiago nach Berlin. Der Umschlag war für den inländischen Postverkehr vorgesehen, für den Postverkehr mit dem Ausland waren weitere 5 Centimos erforderlich. Warum aber weitere 10 C. zugeklebt wurden, ist mir nicht bekannt. Möglicherweise war der Umschlag schwerer als gewöhnlich und hat deshalb auch mehr Porto erfordert.

Im Wertstempel ist das Seitenprofil von Columbus abgebildet.



H&G - U 7

Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 22.02.2021 03:20:15 Gelesen: 7174# 14 @  
1906 erschienen zwei Umschläge zu 5 Centimos für den Postverkehr im Lande sowie zu 10 Centimos für den Postverkehr mit dem Ausland. So einen Umschlag mit dem Wertstempel in hellbraun / ockerbraun auf weißem Papier zeige ich heute. Es gab damals wohl häufigen Briefkontakt mit Herrn Herder, den ich dem Herder-Verlag in Freiburg im Breisgau zurechne, auch wenn er nach meinen Nachforschungen damals nicht das Unternehmen leitete. Nur so ist zu erklären, dass sowohl vorderseitig Name und Adresse des Empfängers, aber auch rückseitig der Absender aufgedruckt worden sind.

Der Brief wurde am 9.10.1905 in San José aufgegeben und nach Freiburg befördert. Als Besonderheit ist festzustellen, dass der Poststempel von San José einen kopfstehenden Datumseinsatz trägt.





Ascher U 6a

Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 29.03.2021 00:34:19 Gelesen: 6932# 15 @  
@ Cantus [#4]

Nach jahrelanger Suche ist es mir endlich gelungen, einen Umschlag der ersten Ausgabe, der speziell für den Postverkehr mit dem Ausland ausgegeben worden war, echt gelaufen bei einem Händler in New York kaufen zu können. Der in Beitrag #4 gezeigte Umschlag war für den inländischen Postverkehr verkauft worden, man findet ihn aber auch mit Zusatzfrankatur zweckentfremdet für den Postverkehr nach dem Ausland, für den eine Frankatur von 10 Centimos erforderlich war

Der heute gezeigte Umschlag, U 2, trägt einen Wertstempel zu 10 Centimos in gelb-brauner Farbe. Der Umschlag wurde am 25.Januar 1889 in San José abgestempelt und lief dann über Limon (in Costa Rica) nach Bremen, wo er am 15.Februar 1889 eintraf.





Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 18.10.2021 20:05:31 Gelesen: 5739# 16 @  
Heute ein Umschlag zu 10 Colon in rot der Ausgabe von 1930, gelaufen am 6.11.1937 von San José nach Cristobal in der Canal-Zone, heute Colón in Panama. Die Rückseite des Umschlages weist nur einen unleserlichen Teilabschlag als Ankunftstempel auf und wird deshalb nicht gezeigt.

Cristobal (Colón) ist eine Hafenstadt am östlichen Eingang des Panamakanals. Colon, am karibischen Meer gelegen, ist mit circa 60.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Panamas. Colon wurde 1850 von Bauarbeitern der Panama-Eisenbahngesellschaft gegründet und nach dem Namen eines der Arbeiter "Aspinwall" genannt. Später wurde der Name in Colón (spanisch für "Kolumbus") zu Ehren von Christoph Kolumbus geändert [1].



Katalog Beckhaus (1938) = U 16

Viele Grüße
Ingo

[1] https://www.kreuzfahrten.de/hafen/cristobal-colon-panama-2683.html
 
Cantus Am: 05.12.2021 03:58:32 Gelesen: 5459# 17 @  
Heute ein Umschlag zu 10 Colon in stumpfblau der Ausgabe von 1907, Ascher U 8, gelaufen am 17.2.1909 von Limon nach Waldhausen, heute Hannover-Waldhausen. Rückseitig findet sich nur der Ankunftstempel.



Viele Grüße
Ingo
 
Martin de Matin Am: 05.12.2021 08:28:06 Gelesen: 5430# 18 @  
@ Cantus [#17]

Eine 10-Colon-Ganzsache von Costa Rica aus dem Jahr 1909 wäre eine sensationelle Neuentdeckung (1 Colon = 100 Centimos), denn die höchste Wertstufe einer Briefmarke zu dieser Zeit war eine 10 Colon-Marke. Die Inschrift Colon auf der Ganzsache bezieht sich auf das Portrait von Cristóbal Colón (auf deutsch: Christoph Kolumbus).

Aber leider steht unten in der Inschrift "DIEZ CENTIMOS", also nur o,1 Colon.

Gruss
Martin
 
Cantus Am: 05.12.2021 14:56:57 Gelesen: 5411# 19 @  
@ Martin de Matin [#18]

Hallo Martin,

morgens um 4.00 Uhr funktioniert mein Kopf nicht mehr so ganz zuverlässig. Natürlich ist Centimos richtig und nicht Colon.

Viele Grüße und einen angenehmen 2.Advent.
Ingo
 
Cantus Am: 21.12.2021 03:35:40 Gelesen: 5201# 20 @  
Ich zeige heute einen Umschlag der Ausgabe von 1903 zu 5 Centimos, gelaufen am 26.5.1907 von San José nach Hamburg. Bei diesem Umschlag gibt es zwei Varianten, die sich bei gelaufenen Umschlägen nur selten auseinanderhalten lassen. Man unterscheidet zwei verschiedene Texte, die auf den Oberrand der rückseitigen Unterklappe eingepresst sind:

Type I = WATERLOW & SONS, LTD., LONDON WALL
Type II = WATERLOW & SONS, LTD., LONDON WALL, LONDON

Zusätzlich gibt es diese Druckervermerke auch noch in unterschiedlichen Größen, und zwar sowohl der Länge als auch der Höhe nach. Das zu bestimmen fällt bei gebrauchten Umschlägen sehr schwer, denn üblicherweise klebt bei gebrauchten Umschlägen da ja die Umschlagklappe drauf und außerdem ist das Schriftband oft so schwach ausgebildet, dass man es kaum entziffern kann. Ich habe versucht, es im heutigen Fall durch Bearbeitung besser für euch sichtbar zu machen.





Ascher-Katalog U 5a (Type II) / Maße der Inschrift 48 x 1,5 mm

Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 12.07.2022 18:20:23 Gelesen: 4014# 21 @  
Heute ein Brief, der am 7.2.1933 von San José nach Limon gelaufen ist.





Ascher U 15

Viele Grüße
Ingo
 
Briefuhu Am: 13.07.2022 18:58:24 Gelesen: 3981# 22 @  
Hier eine Ganzsache als Postkarte dürfte die P4 von [#7] mit Überdruck EXTERIOR und 4 centimes sein. Exterior bedeutet fürs Ausland.



Schönen Gruß
Sepp
 
hopfen Am: 14.07.2022 13:42:23 Gelesen: 3927# 23 @  


Streifband gelaufen am 11.2.1901 von Limon (Ambulante A San Jose * Limon) nach München, dort an am 7.3.1901 (24 Tage)
 
Cantus Am: 15.07.2022 19:49:25 Gelesen: 3882# 24 @  
@ hopfen [#23]

Hallo Horst,

der Ambulant-Stempel ist recht selten, vielen Dank für's Zeigen.

Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 30.12.2022 01:01:23 Gelesen: 2639# 25 @  
Heute ein Umschlag zu 10 Colon, gelaufen am 31.10.1906 von San Jose über die USA (üblicherweise über New York) nach Hamburg, bei Ascher als U 6a gelistet.





Viele Grüße
Ingo
 
Gernesammler Am: 23.08.2023 16:13:04 Gelesen: 1502# 26 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte mit Werteindruck von 3 Centavos vom 29.10.1901 von der Buchhandlung Lehmann aus San Jose in Costa Rica an den Verlag des Simplicissimus in München spediert, dort kam die Karte am 19.11.1901 zur Ausgabe.

Bei der gezeigten Karte handelt es sich im Übrigen um Ascher P 4, erschienen im Jahr 1890, Dank an Cantus/ Ingo für die Auskunft.

Der Simplicissimus zu deutsch "der Einfältigste" war eine satirische Wochenzeitschrift, die vom 4. April 1896 bis 13. September 1944 erschien. Die Redaktion hatte ihren Sitz in München. Die Zeitschrift zielte auf die wilhelminische Politik, die bürgerliche Moral, die Kirchen, die Beamten, Juristen und das Militär.

Gestempelt wurde in San Jose mit einem stummen Vierringstempel in schwarz sowie einem Zweikreisstempel von San Jose ** in blau, zur Ankunft und Ausgabe wurde Zweikreisstempel München 2 B.P.B. * (Briefpostbestellung) und der kleine Einkreisstempel, Briefträgerstempel 62 abgeschlagen.

Gruß Rainer


 
Cantus Am: 15.12.2023 08:09:05 Gelesen: 450# 27 @  
Heute wieder einmal ein Umschlag, der den Wertstempel mit dem Wappenmuster trägt. Der Brief wurde am 20.1.1895 in San Jose abgeschickt, traf aber erst am 8.2.1895 in Santa Ana in Kalifornien [1] ein. Rückseitig findet sich auf dem Umschlag der Durchgangsstempel von San Salvador, C.A. (Kalifornien), ich habe aber nicht ermitteln können, welcher Ort das genau ist. Der ursprünglich violette Stempel wurde von mir bearbeitet, um ihn lesbar zu machen.





U 4b

Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Santa_Ana_(Kalifornien)
 

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