Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Inflation in der Republik China 1945-1949
Das Thema hat 64 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2   3  oder alle Beiträge zeigen
 
Gerhard Am: 18.05.2017 12:25:22 Gelesen: 31354# 40 @  
@ merkuria [#36]

Auch auf die Gefahr hin mich und die Vor(lober)-schreiber zu wiederholen; meine Begeisterung für den Thread ist ungebremst. Die Wahl der Frankatur des letzten Belegs zeigt wieder einmal deutlich die faszienierende Schönheit unseres Hobbies. - DANKE!

MphG

Gerhard
 
merkuria Am: 20.05.2017 09:18:54 Gelesen: 31302# 41 @  
Heute möchte ich einen Brief aus der Zeit der zweiten Infla-Periode mit Gebührenverordnung Nr. 26 in Gold$ vorstellen:



Einfacher Brief bis 20g von Foochow (heute Fuzhou) nach New York/USA, Aufgabe 14.4.1949 .
Frankatur gemäss Gebührenverordnung Nr. 26 vom 11.4.1949 – 16. 4.1949 (siehe Tabelle [#26])

Gebühr für Brief Ausland bis 20g = 4‘400.00 G$

Gültigkeitsdauer der Gebührenverordnung: 6 Tage
Frankatur: 2x Mi Nr. 955 und 4x 958

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Schwämmchen² Am: 20.05.2017 20:44:10 Gelesen: 31269# 42 @  
Gerne zeige ich hier auch einen Brief von Takianghü (Taishan Shi, Guangdong) nach Chicago / USA vom 7. August 1949.

Bis zum 31. August 1949 konnten Gold$ in der Rate 4.000.000$ zu $1 Silber$ getauscht werden. Passende Marken waren in der kurzen Zeit oft rar, da behalf man sich gerne mit solchen im Kleinbogen gedruckten Marken (gab es in den Wertstufen 1, 2, 3, 5, 10, 11, 12, 15, 20, 25, 30 und 40 Cents)

Gebühr Brief Ausland bis 20g (Luftpost) waren 15 Cent Silber$ + 40 Cent Silber$ Aufschlag internationale Luftpostsendung, wäre eine Entsprechung in von 2.200.000 Gold$

Vielleicht finden diese gedruckten Marken ja auch noch irgendwann den Weg in den Michel! :)


 
merkuria Am: 20.05.2017 22:44:56 Gelesen: 31257# 43 @  
@ Schwämmchen² [#42]

Hallo Roman,

Deine Angaben betreffend Porti in Silber$ (Brief Ausland bis 20g = 0.15 S$, Luftpostgebühr 0.40 S$) sind korrekt. Was den Umtauschfaktor 4'000'000 Gold$ = 1 Silber$ anbelangt, so habe ich da andere Informationen. Meiner Meinung nach war der Umtauschfaktor 8'000'000 Gold$ = 1 Silber$! Ich verfüge auch über entsprechende Briefe mit denen ich das belegen kann. Nach Abschluss meiner Serie mit den Gold$-Gebührenverordnungen werde ich nach meinen Ferien ab mitte Juni hier solche Belege aus der Silber$ Zeit präsentieren.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Schwämmchen² Am: 21.05.2017 02:51:48 Gelesen: 31244# 44 @  
Hi Jacques,

gerne, freue mich die Belege zu sehen!

Müsste jetzt nochmals nachschlagen, aber meines Wissen ging die Umrechnung der Portoraten von Gold Yuan in Silver Yuan oftmals bewusst nicht immer mit dem damaligen "offiziellen" GY => SY Wechselkurs konform, daneben folgten auch einige Provinzen nicht mehr den Nationalen Portogebühren sondern beschlossen individuell abweichende.

Viele Grüße

Roman
 
merkuria Am: 23.05.2017 08:22:32 Gelesen: 31176# 45 @  
Heute möchte ich einen Brief aus der Zeit der zweiten Infla-Periode mit Gebührenverordnung Nr. 27 in Gold$ vorstellen:



Eingeschriebener Luftpostbrief bis 10g von Shanghai nach Bern/Schweiz, Aufgabe 24.4.1949 mit Ankunftsstempel Bern 28.4.1949 .
Frankatur gemäss Gebührenverordnung Nr. 27 vom 17.4.1949 – 28. 4.1949 (siehe Tabelle [#26])

Gebühr für Brief Ausland bis 20g = 11‘000.00 G$
Luftpost-Gebühr Ausland bis 10g = 30‘000.00 G$
Einschreibegebühr Ausland = 15‘000.00 G$ = 56‘000 G$
 

Gültigkeitsdauer der Gebührenverordnung: 12 Tage
Frankatur: 5x Mi Nr. Nr. 968 und 3x 1009

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

merkuria Am: 26.05.2017 09:09:52 Gelesen: 31120# 46 @  
Ein eindrückliches Beispiel wie sich die Post in den letzten Tagen des G$ zu helfen wissen musste, zeigt der nachfolgende Beleg. Um die Bezahlung der geforderten Gebühr von 602‘200 G$ zu belegen, wurden 60 Reihen à 10 = 600 + 2 Exemplare der 1‘000 G$ Marke (Mi Nr. 958) aus Bogenteilen zusammengeklebt, gefaltet und an den Brief geheftet! Die fehlenden 200 G$ wurden regulär mit einem Viererblock der 50 G$ (Mi Nr. 1003) angebracht.



Schwergewichtiger, grossformatiger Luftpostbrief bis 180g von Shanghai nach Grossbritannien, Aufgabe am 24.04.1949
Frankatur gemäss Gebührenverordnung Nr. 27 vom 17.04.1949 – 28.04.1949 (siehe Tabelle [#26])

Gebühr für Brief Ausland bis 20g = 11‘000 G$
8x Zuschlag weitere 20g à 6‘400 = 51‘200 G$
Luftpost-Gebühr Ausland bis 10g = 30‘000 G$
17x Zuschlag LP weitere 10g à 30‘000 = 510‘000 G$ = 602‘200 G$
 

Gültigkeitsdauer der Gebührenverordnung: 12 Tage
Frankatur: 602x Mi Nr. Nr. 958 und 4x 1003

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

Michael Mallien Am: 26.05.2017 10:03:51 Gelesen: 31114# 47 @  
@ merkuria [#46]

Hallo Jacques,

dieser grandiose Beleg kann einem ja echt den Tag versüßen, herzlichen Glückwunsch! Wie lange das Frankieren und Stempeln wohl gedauert hat?

Ich wünsche Dir weiter viel Freude mit diesem schönen Sammelgebiet.

Viele Grüße
Michael
 
merkuria Am: 21.06.2017 10:18:28 Gelesen: 30863# 48 @  
Am 29. April 1949 erfolgte eine weitere Währungsreform vom Gold$ zum Silber$ im Verhältnis 1 : 8`000`000. Untenstehende Tabelle zeigt die entsprechenden Gebühren in S$ bis zur Einführung der kommunistischen Einheitswährung, des RMBY.



Wie die nationalen chinesischen Währungen in den Jahren bis zur Einführung des S$ gegenüber dem US$ an Wert verloren, zeigen nachfolgende Zahlen:
Dezember 1945 1 US$ = 1‘222 Yuan (CNC$) Gebührenverord. Nr. 1
Mai 1949 1 US$ = 23‘280‘000 Yuan (Silber $) Gebührenverord. Nr. 28
 


Frankaturen in Gold$-Marken oder Mischfrankaturen aus Gold$-Marken und Silber$-Marken waren bis zum 31.8.1949 im Verhältnis 1 : 4‘000‘000 (in gewissen Gebieten auch 1 : 8‘000‘000 ) zugelassen und waren somit in der Zeit der Gebührenverordnungen 28 und 29 möglich.
Hier ein Beispiel einer solchen Frankatur aus der Zeit der Gebührenverordnung Nr. 28 mit angewendetem Umtausch 1 : 8‘000‘000 :



Einfacher Brief bis 40g von Ningpo/ Provinz Zhejiang nach Indien, Aufgabe am 14.05.1949 mit Ankunftsstempel von Indien 24. Mai 1949

Frankatur gemäss Gebührenverordnung Nr. 28 vom 29.04.1949 – 04.07.1949 (siehe Tabelle)

Gebühr für Brief Ausland bis 20g = 0.10 S$
Gebühr für weitere 20g = 0.05 S$ = 0.15 S$
 


Frankatur mit 1’200‘000 G$ : 8‘000‘000 entspricht 0.15 S$

Gültigkeitsdauer der Gebührenverordnung: 66 Tage
Frankatur: 12x Mi Nr. 942

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

Erdinger Am: 21.06.2017 11:35:20 Gelesen: 30858# 49 @  
@ merkuria [#48]

Vielen Dank für die Einblicke in ein spannendes Thema, über das ich vor der Eröffnung dieses Threads wirklich gar nichts gewusst habe. Um solche Belege zu finden, muss man ein gutes Auge und viel Wissen besitzen.

Bitte einfach weitermachen. Dass es Leser gibt, sieht man ja!

Viele Grüße aus Erding!
 
merkuria Am: 24.06.2017 20:39:16 Gelesen: 30761# 50 @  
Heute zeige ich nochmals einen Brief aus der Zeit der Gebührenverordnung Nr. 28, jedoch mit angewendetem Umtausch 1 : 4‘000‘000 (siehe Erläuterung [#48])



Luftpostbrief bis 10g von Schanghai nach den USA, Aufgabe am 8.05.1949
Frankatur gemäss Gebührenverordnung Nr. 28 vom 29.04.1949 – 04.07.1949 (siehe Tabelle [#48])

Gebühr für Brief Ausland bis 20g = 0.10 S$
Luftpost-Gebühr Ausland bis 10g = 0.30 S$ = 0.40 S$
 


Frankatur mit 1’600‘000 G$ : 4‘000‘000 entspricht 0.40 S$

Gültigkeitsdauer der Gebührenverordnung: 66 Tage
Frankatur: 16x Mi Nr. 972

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

merkuria Am: 27.06.2017 08:20:50 Gelesen: 30693# 51 @  
Heute möchte ich einen Brief aus der Zeit der dritten Infla-Periode mit Gebührenverordnung Nr. 29 in Silber$ vorstellen:



Luftpostbrief bis 10g von Chengdu nach den USA, Aufgabe 19.7.1949 mit Transitstempel Hongkong 21.7.1949.

Frankatur gemäss Gebührenverordnung Nr. 29 vom 5.7.1949 – Einführung der zentralen Währung RMBY (siehe Tabelle [#48])

Gebühr für Brief Ausland bis 20g = 0.15 S$
Luftpost-Gebühr Ausland bis 10g = 0.40 G$ = 0.55 S$
 

Frankatur: 1x Mi Nr. Nr. 1033, 5x 1034 und 1x 1043

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

merkuria Am: 30.06.2017 08:42:49 Gelesen: 30654# 52 @  
Innert kürzester Zeit schwächte sich aber auch der Silber$ bereits wieder ab und man befürchtete die gleichen Probleme wie bei früheren Währungen. Am 2. Mai 1949 verausgabte man deshalb einen Satz Freimarken ohne eine Angabe von Wertstufen (Mi Nr. 1027-1030) Mit dieser Ausgabe war es möglich, die einzelnen Dienstleistungen jeweils zum Tagespreis zu verkaufen.



Inland-Einschreibe-Express-Luftpostbrief bis 20g von Canton (Guangzhou) nach Swatow (Shantou), Aufgabe 10.8.1949

Frankatur gemäss Gebührenverordnung Inland vom 29.4.1949 – Einführung der zentralen Währung RMBY

Gebühr für Brief Inland bis 20g = 0.04 S$ = Marke mit Lokomotive
Luftpost-Gebühr Inland bis 20g = 0.10 S$ = Marke mit Flugzeug
Einschreibe-Gebühr Inland = 0.12 S$ = Marke Gebirgslandschaft
Express-Gebühr Inland = 0.16 S$ = Marke mit Motoradfahrer
 

Somit betrug der Schalterpreis dieser Dienstleistungen am 10.08.49 total 0.42 S$
Frankatur: je 1x Mi Nr. Nr. 1027A, 1028A, 1029A und 1x 1030A

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

merkuria Am: 03.07.2017 08:13:30 Gelesen: 30600# 53 @  
Heute möchte ich einen Brief mit Verwendung der letzten in Silber $ ausgegebenen Marken während der Gebührenverordnung Nr. 29 vorstellen:



Luftpostbrief bis 10g von Kwongmoon nach den USA, Aufgabe 9. November 1949. Obwohl Kwongmoon am 9. November längst von der kommunistischen Armee eingenommen worden war, verwendete man immer noch Marken in Silber $. Dieser Umstand ist darauf zurückzuführen, dass in dieser Zeit noch keine kommunistische Postverwaltung eingerichtet war und somit keine Marken und Gebührenverordnungen der Post der Volksrepublik China vorlagen.

Frankatur gemäss Gebührenverordnung Nr. 29 vom 5.7.1949 – Einführung der zentralen Währung RMBY (siehe Tabelle [#48])

Gebühr für Brief Ausland bis 20g = 0.15 S$
Luftpost-Gebühr Ausland bis 10g = 0.40 G$ = 0.55 S$
 


Frankatur: 1x Mi Nr. Nr. 1073 und 1x 1074

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

Gerhard Am: 03.07.2017 16:26:00 Gelesen: 30580# 54 @  
@ merkuria [#53]

Ein fantastischer Brief, die Marken selbst habe ich bislang noch nicht gesehen; aber dann noch diesem Hintergrund - Deine "Schatzkammer" entzückt mich immer wieder auf's Neue; Dank dafür!

MphG
Gerhard
 
merkuria Am: 09.07.2017 08:49:27 Gelesen: 30444# 55 @  
Wie knapp oft die richtigen Wertstufen waren, zeigt dieser Inlandbrief aus der Inland Gebührenverordnung in Gold $ vom 1. März bis zum 10 März 1949 bei dem 385 (!) Briefmarken benötigt wurden die an den Brief geheftet werden mussten:



Inland-Einschreibebrief von Longling nach Kunming (Provinz Yunnan), Aufgabe am 5. März 1949. Anscheinend waren auch Briefumschläge schon Mangelware, denn der Umschlag wurde durch Umlegen ein zweites Mal verwendet!

Frankatur gemäss Gebührenverordnung Nr. 22 vom 1.3.1949 – 10. 3.1949

Gebühr für Brief Inland bis 20g = 25 G$
Einschreibe-Gebühr = 80 G$
Empfangsbestätigungs-Gebühr (A.R)= 180 G$ = 285 G$
 

Gültigkeitsdauer der Gebührenverordnung: 10 Tage
Frankatur: 185 x 1 G$ Mi Nr. 916 = 185 G$ plus 200 x ½ G$ Mi Nr. 994 = 100 G$ ergibt 285 G$

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

merkuria Am: 12.07.2017 09:01:03 Gelesen: 30376# 56 @  
Heute möchte ich einen Brief aus der Zeit der zweiten Infla-Periode mit Gebührenverordnung Nr. 25 in Gold$ vorstellen:



Grossformatiger Einschreibe-Luftpostbrief bis 80g von Shanghai nach London , Aufgabe 5.4.1949.

Frankatur gemäss Gebührenverordnung Nr. 25 vom 1.4.1949 – 10. 4.1949 (siehe Tabelle [#26])

Gebühr für Brief Ausland bis 20g = 1‘500 G$
3x weitere 20g à 900 G$ = 2‘700 G$
Luftpost-Gebühr Ausland bis 10g = 4‘300 G$
Luftpost-Gebühr 7x weitere 10g à 4‘300 G$ = 30‘100 G$
Einschreibegebühr Ausland = 2‘200 G$ = 40‘800 G$
 

Gültigkeitsdauer der Gebührenverordnung: 10 Tage
Frankatur: 1x Mi Nr. 948, 40x 965 und 12x 999

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

merkuria Am: 15.07.2017 09:10:49 Gelesen: 30298# 57 @  
Heute zeige ich nochmals einen Brief aus der Übergangszeit Gold$/Silber$ gemäss Gebührenverordnung Nr. 28, jedoch mit angewendetem Umtausch 1 : 1‘450‘000 (siehe Erläuterung [#48]).



Luftpostbrief von Tsangwu, (bei Wuzhou, Provinz Guangxi)nach den USA, Aufgabe 4. Mai 1949.

Frankatur gemäss Gebührenverordnung Nr. 28 vom 29.4.1949 – 4. 7.1949

Gebühr für Brief Ausland bis 20g = 0.10 S$
Luftpost-Gebühr Ausland bis 10g = 0.30 S$ = 0.40 S$
 

Gültigkeitsdauer der Gebührenverordnung: 67 Tage
Frankatur: 10x Mi Nr. 939, 6x 948, 5x 965, 10x 967 und 8x 992. Dies ergibt 582‘000 G$.
Frankatur mit 582‘000 G$ : 1‘450‘000 entspricht 0.40 S$

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

merkuria Am: 18.07.2017 08:13:29 Gelesen: 30186# 58 @  
Heute zeige ich wiederum einen Brief aus der Silber$-Zeit unter Freimachung mit Gold$-Marken gemäss Gebührenverordnung Nr. 28, jedoch mit angewendetem Umtausch 1 : 16‘000‘000 (siehe Erläuterung [#48])

Dieser Beleg besticht mit seiner hochwertigen Frankatur: Alleine der 12er Block der Mi 1018 repräsentiert einen Mi-Wert von 3‘840 € (Bewertung Einzelmarken lose gest.).



Luftpostbrief von Wuchang, (heute Stadtbezirk von Wuhan / Provinz Hubei) nach Lidingö/Schweden, Aufgabe 10. Mai 1949.

Frankatur gemäss Gebührenverordnung Nr. 28 vom 29.4.1949 – 4. 7.1949

Gebühr für Brief Ausland bis 20g = 0.10 S$
Luftpost-Gebühr Ausland bis 10g = 0.30 S$ = 0.40 S$
 

Gültigkeitsdauer der Gebührenverordnung: 67 Tage
Frankatur: 4x Mi Nr. 1017, und 12x 1018. Dies ergibt 6‘400‘000 G$.
Frankatur mit 6‘400‘000G$ : 16‘000‘000 entspricht 0.40 S$

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

Gerhard Am: 18.07.2017 08:38:51 Gelesen: 30181# 59 @  
@ merkuria [#58]

Hallo Jaques,

zusätzlich zum Spitzen-KW ist der Brief auch noch sehr gut erhalten, was ja bei dem dünnen Reispapier auch nicht die Regel ist. Dazu luxusmäßig abgestempelt, wünschte ich doch ich hätte eine gestempelte 1018. Aber auch der vorige Brief mit der überdruckten blauen 5000er LKW ist so ein Teil, dass ich mich nicht erinnere bislang gesehen zu haben.

Vielen Dank, (ich weiß zum dritten mal) für's Zeigen.

MphG
Gerhard
 
merkuria Am: 18.07.2017 13:42:29 Gelesen: 30157# 60 @  
@ Gerhard [#59]

Hallo Gerhard,

es freut mich, dass Dir meine Belege gefallen. Ja, wenn man über 40 jahre lang ein Sammelgebiet pflegt, kommt einiges zusammen! Was die LKW-Marken anbelangt, so sind das Aushilfsausgaben vom 17. Dezember 1948 (Mi Nr. 947-949). Diese wurden aus der Paketmarkenausgabe Mi Nr. Pk 7-9 mittels Aufdruck der benötigten Wertstufen erstellt.

Am Freitag werde ich einen ähnlichen Brief, jedoch mit 25 Mio-Frankatur zeigen!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Schwämmchen² Am: 18.07.2017 15:14:14 Gelesen: 30149# 61 @  
Hallo Jacques,

ich sammle selber das Gebiet leider nicht, finde deine Belege aber auch sehr interessant.

Danke für das Zeigen!

Viele Grüße

Roman
 
merkuria Am: 21.07.2017 08:16:27 Gelesen: 30075# 62 @  
Heute zeige ich wiederum einen Brief aus Silber$-Zeit unter Freimachung mit Gold$-Marken gemäss Gebührenverordnung Nr. 28, jedoch mit angewendetem Umtausch 1 : 62‘500‘000 (siehe Erläuterung [#48])

Auch dieser Beleg besticht wieder mit seiner hochwertigen Frankatur: Alleine die Bewertung der Einzelmarken lose gestempelt repräsentieren einen Mi-Wert von 5‘900 €.



Luftpostbrief von Hankow, (heute Stadtbezirk von Wuhan / Provinz Hubei) nach Göteborg/Schweden, Aufgabe 12. Mai 1949.

Frankatur gemäss Gebührenverordnung Nr. 28 vom 29.4.1949 – 4. 7.1949
Gebühr für Brief Ausland bis 20g = 0.10 S$
Luftpost-Gebühr Ausland bis 10g = 0.30 S$ = 0.40 S$
 

Gültigkeitsdauer der Gebührenverordnung: 67 Tage
Frankatur: 2x Mi Nr. 1018, 7x 1019 und 2x 1020. Dies ergibt 25‘000‘000 G$.
Frankatur mit 25‘000‘000G$ : 62‘500‘000 entspricht 0.40 S$

Mit diesem Beitrag liegen uns nun schon 5 unterschiedliche Umrechnungsverhältnisse von Gold$ in Silber$ vor:

1 : 1‘450‘000 (siehe Beitrag [#57]) Tsangwu / Ort bei Wuzhou (Wuchow) / Provinz Guangxi 4.5.49
1 : 4‘000‘000 (siehe Beitrag [#50]) Shanghai 8.5.49
1 : 8‘000‘000 (siehe Beitrag [#48]) Ningpo/ Provinz Zhejiang 14.5.49
1 : 16‘000‘000 (siehe Beitrag [#58]) Wuchang / heute Stadtbezirk von Wuhan / Provinz Hubei 10.5.49
1 : 62‘500‘000 (siehe Beitrag [#62]) Hankow / heute Stadtbezirk von Wuhan /Provinz Hubei 12.5.49
 

Da alle vorliegenden Belege wirklich reinen Bedarf ausweisen, müssen in dieser Zeit nicht nur in den Provinzen, sondern selbst in Städten innerhalb der gleichen Provinz verschiedene Umrechnungsfaktoren angewendet worden sein!

Dies wird dadurch belegt, dass 2 Belege fast zeitgleich in der Provinz Hubei aufgegeben (10.5.49 / 12.5.49), markante Unterschiede in der Umrechnung ausweisen (1 : 62‘500‘000 gegenüber 1 : 16‘000‘000)!

Vielleicht findet sich ein Forum-Mitglied der für diesen Umstand etwas Licht ins Dunkle bringen kann!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

merkuria Am: 24.07.2017 08:58:13 Gelesen: 30007# 63 @  
Heute zeige ich einen Inland-Brief aus der Silber$-Zeit unter Freimachung mit Gold$-Marken gemäss Gebührenverordnung Nr. 28. Der Umrechnungsfaktor wurde hier mit 1:4‘000‘000 angewendet, also gleich wie beim bereits gezeigten Auslandsbrief in Beitrag [#50])



Inland-Luftpostbrief von Shanghai nach Shameen/Canton (heute Shamian/Guangzhou), Aufgabe 19. Mai 1949.

Frankatur gemäss Gebührenverordnung Nr. 28 vom 29.4.1949 – 4. 7.1949

Gebühr für Brief Inland bis 20g = 0.04 S$
Luftpost-Gebühr Inland bis 20g = 0.06 S$ = 0.10 S$
 

Gültigkeitsdauer der Gebührenverordnung: 67 Tage
Frankatur: 4x Mi Nr. 972. Dies ergibt 400‘000 G$.
Frankatur mit 400‘000G$ : 4‘000‘000 entspricht 0.10 S$

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

merkuria Am: 27.07.2017 08:02:30 Gelesen: 29944# 64 @  
Heute möchte ich einen Brief mit dem höchsten mir vorliegenden Porto innerhalb der CNC$-Abwertung vorstellen:



Schwergewichtiger Einschreibe-Luftpostbrief bis 120g von Chengdu in die USA, Aufgabe am 01.10.1948

Frankatur gemäss Gebührenverordnung Nr. 15 vom 21.08.1948 – 5. 11.1948 (siehe Tabelle [#3])

Gebühr für Brief Ausland bis 20g = 300‘000 CNC$
5x Zuschlag weitere 20g à 200‘000 = 1‘000‘000 CNC$
Luftpost-Gebühr Ausland bis 10g = 800‘000 CNC$
11x LP Zuschlag weitere 10g à 800‘000 = 8‘800‘000 CNC$
Einschreibe-Gebühr Ausland = 400‘000 CNC$ = 11‘300‘000 CNC$
 

Gültigkeitsdauer der Gebührenverordnung: 77 Tage

Scheinbar waren keine der am 23. Juli / 11. September ausgegebenen 1 Mio und 5 Mio CNC$-Wertstufen (Mi Nr. (813 / 816) verfügbar, sodass man sich mit 22x 0.5 Mio Wertstufen behelfen musste!

Frankatur: 1x Mi Nr. 803 und 22 x 804

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 


Das Thema hat 64 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2   3  oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.