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Thema: Bund: Belege zur Portoerhöhung ab 01.01.2015
DL8AAM Am: 02.01.2015 18:43:34 Gelesen: 17176# 1 @  
Auch sowas passiert: 62 Cent FRANKIT-"Vorvorersttag" vom 30.12.2014



FRANKIT zu 62 Cent vom 30.12.2014, Gerätenummer 4D06000747 (Niedersächsisches Kultusministerium Hannover)

Das passiert, wenn man sich im voreilenden Gehorsam die Software zu früh updaten lässt.

Wobei das eigentlich eher ein Fehler in der FRANKIT-(Update-)Software von Pitney Bowes sein sollte, oder? Ein Ab-Gültigkeitsdatum in der Portotabelle sollte für Pitney Bowes doch denk- und programmierbar sein, oder? Eine manuelle Eingabe des Portosatzes in Euro und Cent durch den Anwender vor Ort ist ja bei den modernen AFS doch (i.d.R.) nicht mehr möglich, oder? Also fällt ein eventueller Bedienerfehler aus, oder? Oder ?

Ob Pitney Bowes (falls ...) für das zuviel gezahlte Porto haftet? Es handelt sich bei dem Absender ja um eine staatliche, steuergeldfinanzierte Stelle, denen wird das wohl etwa egal sein? ;-)

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 03.01.2015 09:29:14 Gelesen: 17113# 2 @  
@ DL8AAM [#3]

Ein Ab-Gültigkeitsdatum in der Portotabelle sollte für Pitney Bowes doch denk- und programmierbar sein, oder?

Äh ja, dachte ich bisher auch.

Eine manuelle Eingabe des Portosatzes in Euro und Cent durch den Anwender vor Ort ist ja bei den modernen AFS doch (i.d.R.) nicht mehr möglich, oder? Also fällt ein eventueller Bedienerfehler aus, oder? Oder ?

Mir ist nichts gegenteiliges bekannt. Ich sehe im Einzelfall Belege (innerhalb Deutschlands gelaufen), bei denen über "Listenaufzahlung Infopost/Kilotarif" versucht wird, ergänzende Nominalen zu basteln (auch Portostufen von 0,60 Euro aus dem Jahr 2014 für C6-Sendungen).

Ich kann mir den Nennwert von 0.62 Euro zum 30.12.2014 bisher nicht erklären.

Gruß
Pete
 
Martinus Am: 04.01.2015 10:43:16 Gelesen: 17139# 3 @  
Porto Änderung ab dem 2. 1. 2015

Guten Morgen!

erst einmal von dieser Stelle an alle ein frohes und gesundes Neues Jahr 2015! Ich hoffe, dass ich in diesem Jahr wieder öfters hier etwas schreiben kann! Gesundheitlich geht es mir besser!

Heute möchte ich Euch auf die neue Porto Periode aufmerksam machen und teile dazu einen Beleg, den ich durch Zufall erhalten habe mit Euch!



Ganzsache zu 60 Cent + 2 Cent (neue Portoperiode) abgeschlagen im Briefzentrum München am 02.01.2015!

mit Sammlergruß Martinus
 
gestu Am: 04.01.2015 12:47:36 Gelesen: 17099# 4 @  
@ Martinus [#3]

Es gibt schon ein Thema mit der Portostufe ab 01.01.2015. Du hast es Portostufe ab 02.01.2014 benannt, obwohl es ab 01.01.2015 ist. Vielleicht kann Richard das noch ein wenig "umbasteln".

[Beiträge [#3] und [#4] redaktionell verschoben]
 
gestu Am: 09.01.2015 19:23:39 Gelesen: 16942# 5 @  
Plusbrief 80 Cent im Tarif Standardbrief International

Gestempelt 01.01.2015 - Eingangsstempel Tallinn 03.01.2015 auf der Rückseite


 
DL8AAM Am: 09.01.2015 19:48:48 Gelesen: 16930# 6 @  
@ gestu [#5]

Ich will das Thema nicht abschweifen lassen (ggf. bringst Du den Beleg nochmals in einem anderen/eigenen Thema [ Stempelbestimmung Estland oder so] ? - und Richard löscht das besser hier dann wieder raus; wäre das nicht sogar etwas für unsere Stempeldatenbank? ):

Aber den Barcode mit der Kennzeichnung "Pirita" finde ich äußerst interessant! Pirita ist ja ein Stadtteil von Tallinn, sollte dieser Spray also das estn. Gegenstück zu unserer orangenfarbener DPAG-Kodierzeile sein, d.h. hier "Sendungserfassung mit Zustellinformationen" der estnischen Post? Ansonsten würde mich das (in Deutschland) eher an eine Privatpostbehandlung erinnern.

Thomas

**** Vielleicht sollte Richard auch dieses Thema umbenennen: " Belege zur Portoerhöhung zum 01.01.2015" - denn Deiner ist ja auch kein 62er Brief, macht aber Sinn diesen hier mit unterschlüpfen zu lassen ;-) ****

[Thema wunschgemäss redaktionell geändert]
 
DL8AAM Am: 09.01.2015 21:43:15 Gelesen: 16902# 7 @  
Danke! Dann kann ich ja auch mit gutem Gewissen auch einen (nun) passenden Beleg zeigen. ;-)



Versehentlich nicht frankiert eingelieferter Kompaktbrief, der vom Briefzentrum Göttingen (BZ 37) zur Nach-Freimachung an den Absender zurück geschickt wurde. Abschlag des Handstempels "BRIEFZENTRUM 37 / al" vom 08.01.2014 und Anbringung des Labels " An dem zu entrichtenden Entgelt fehlen: 0,85 €" mit Unterschrift "Briefzentrum Göttingen". Wie man sieht hat die Post recht zeitnah diese Hinweisaufkleber (-software) entstrechend an den neuen Portosatz 85 Cent (statt bisher 90) für den Kompaktbrief angepasst. ;-)

Wohl speziell für uns Philatelisten zeigen diese Aufkleber auch eine dokumentierbare Versionsnummer, in diesem Fall 3.8.6. 2011 war die Post da noch bei 3.6.0 [1], da sind uns wohl über die Jahre viele dazwischen liegende Unterformen durch die Lappen gegangen, oder? ;-) Also auch hier schön immer die Augen auf, es gibt vieles Neues zu entdecken, das leider heutztage nur häufig genug übersehen wird/werden kann.



Beste Grüße
Thomas

[1]: http://www.philaseiten.de/beitrag/55292
 
DL8AAM Am: 13.01.2015 21:33:21 Gelesen: 16669# 8 @  
Und auch bei dieser Portoerhöhung geht gleich was schief:

Auch die diesjährigen Ergänzungswerte der INTERNETMARKE sind nicht zum Auftackern von traditionellen Briefmarken gedacht! Sie sind nur zugelassen, um noch beim Kunden noch vorhandene INTERNETMARKEN-Altbestände mit veralteten Portosätzen aufzuwerten - auch wenn der Post dadurch kein (Porto-) Verlust entsteht, der Kunde hat ja 62 Cent abgedrückt. Trotzdem sind Mischfrankaturen mit Briefmarken und INTERNETMARKEN nicht statthaft. Egal, ein schöner Bedarfsbeleg!



62 Cent-Standardbrief mit 2 Cent INTERNETMARKE Ergänzungswert (individuelle Kundenkennzeichnung in der A0-Zeile: 011F F4BA) zur 60 Cent Briefmarke (1250 Jahre Kloster Lorch, SK). Absender Polyglo Verlag, 37083 Göttingen; 12.01.2015/Briefzentrum 37.

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 25.01.2015 17:28:41 Gelesen: 16555# 9 @  
@ DL8AAM [#8]

Und auch bei dieser Portoerhöhung geht gleich was schief:

Bei den nachfolgenden Stücken hat die Umsetzung der Portoerhöhung systemseitig (d.h. durch Update der Software im Frankiergerät) ebenfalls nicht ganz geklappt:



Sendung vom 02.01.2015, Frankit 3D10000E01

Zum Jahreswechsel 2014/15 wies das Frankiergerät noch die alte Portostufe zu 0,60 Euro für den Versand einer C6-Sendung bis 20g im Inland auf. Bedingt durch die seit Anfang des Monats geltende Portoerhöhung behalf man sich einem weiteren Frankitabschlag auf einem dazugeklebten Stück Papier. Das fehlende Porto in Höhe von 0,02 Euro wurde durch die Funktion "Listenaufzahlung / Infopostkilotarif" ergänzt.

Die beiden nachfolgenden Beispiele vom 02.01.2015 und 05.01.2015 kommen zur Zeit noch ohne die neue Portostufe aus. Daher beläuft sich der jeweilige Nominalwert auf 0,60 Euro und diese wurden seitens der DPAG nicht beanstandet (= fehlendes Nachporto):



Sendung vom 02.01.2015, Frankit 3D10000153



Sendung vom 02.01.2015, Frankit 4D09000E9E

Gruß
Pete
 
mumpipuck Am: 26.01.2015 21:58:35 Gelesen: 16471# 10 @  
@ Pete [#9]

Zu den beiden unteren Belegen (die kommen wohl von mir) sei gesagt, dass der Empfänger Großkunde ist. Da wird nicht auf jedem Beleg die erhobene Nachgebühr vermerkt, sondern diese sind gebündelt und auf dem obersten steht zum Beispiel "17 x 0,53" für 17 Belege, die nur mit 0,60c statt 0,62c freigemacht werden. Ein Beleg ohne Vermerk heißt also nicht unbedingt, dass dieser geduldet wurde.

Burkhard
 
Stefan Am: 27.01.2015 22:30:20 Gelesen: 16397# 11 @  
@ mumpipuck [#10]

Ein Beleg ohne Vermerk heißt also nicht unbedingt, dass dieser geduldet wurde.

ok :-)

Vom Hörensagen her hatte die DPAG jeweils im Januar 2013 und Januar 2014 Unterfrankaturen geduldet und kein Nachporto erhoben. Eventuell gilt/galt dies auch in diesem Jahr?

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 27.01.2015 22:51:03 Gelesen: 16393# 12 @  
@ Pete [#11]

Unterfrankaturen geduldet)

Hi Pete, geduldet? ;-)

Naja, also hier im Firmeneingang tummeln sich regelmäßig noch fröhlich mit Briefmarken freigemachte Sendungen zu 58 Cent, heute z.B. gleich zwei "gelbe Scheine". Auf jeden Fall mehrfach die Woche. Weder wurde in den letzten Jahren hier Nachporto erhoben, noch habe ich jemals den Abreiss-Rand dieser orangegelben 'Bitte Nachzahlen'-Labels von ursprünglich unterfrankierter Eingangsgangspost gesehen.

Briefmarken-Briefsendungen von Privat betragen nur noch einen Minipromillebruchteil der Briefpost, dass sind eher unerwünschte Kollateralschäden im Postalltag. Da macht sich die Post scheinbar keine wirkliche Zusatzarbeit mehr mit. Der Rest der Briefpost ist gewerblich und ist entweder per AFS/FRANKIT, mit EDV-Frankaturen oder über INFOPOST-Einlieferzungslisten etc. freigemacht - und die werden wohl (fast) immer stimmen. ;-)

Wenn man es nicht vollkommenst übertreibt [#7], geht (fast) alles "inaktiv geduldet" durch. ;-)

Gruß
Thomas
 
mumpipuck Am: 01.04.2015 23:26:50 Gelesen: 16084# 13 @  
@ Pete [#11]

Ich habe mal drei Belege aus dem Posteingang Januar/Februar 2015 gescannt. Alle drei Belege zeigen die "Sammelpraxis" bei der Nacherhebung gleichartiger Nachgebühren. Ansonsten ist die Handhabung sehr unterschiedlich. Es gibt Belege ohne Nachgebühren, es gibt Belege, wo nur der fehlende Betrag erhoben wird und solche, wo auch noch die 0,51 cent (DM 1,00) "Strafe" hinzukommen.

Burkhard


 
DL8AAM Am: 03.04.2015 04:31:21 Gelesen: 16020# 14 @  
@ mumpipuck [#13]

Nacherhebung gleichartiger Nachgebühren. Ansonsten ist die Handhabung sehr unterschiedlich.

Nur zur Info: Das ist auch so korrekt. Es handelt sich bei den ersten beiden Belegen um Rückumschläge mit dem Merkmal "Antwort" über der Adressierung, d.h. der Empfänger (der Rückantwort) erklärt damit im Vorfeld, dass er unter- bzw. unfrankierte Sendungen garantiert annimmt. Er kann und darf in diesen Fällen die Annahme nicht mehr verweigern. Egal was er oben in der Frankierzone hat eindrucken lassen ("Entgelt bezahlt Empfänger", "... falls Briefmarke zur Hand", "Bitte frankieren", "Mit 62 Cent freimachen" etc.). Für diese ausgesprochene Garantie verzichtet die Post auf die Erhebung einer Strafgebühr, der Empfänger zahlt in jedem Fall immer maximal nur das reguläre Porto bzw. den fehlenden Portoanteil.

Diese "Antwort"-Sendungen werden in der Regel (bis auf die Stempelung) ohne weitere Behandlung zum zuständigen Briefzentrum weitergeleitet. Dort werden es zusammengefasst und dem Empfänger zur Zahlung des Portos übergeben, siehe die blauen Vermerke "100 x 0,62 ct" (aber falsch ausgeführt, da hätte besser Euro stehen müssen, hi) oder "3 x 0,02".

Das untere Beispiel ist ein Fensterumschlag. Leider ist das Fenster hier leer, aber es kann davon ausgegangen werden, dass dort im Anschreiben das Wort "Antwort" gefehlt hat. Also kommt in diesen Fällen die ganze "Strenge des Gesetzes" zur Anwendung: 62 notwendige - minus - verklebte 60 Cent = 2 Cent Fehlbetrag - plus 51 Cent "Strafe" = 53 Cent. Die Post hat also 1,13 Euro für den Brief kassiert (und das gleich mal "3 x 0,53").

Ich vermute, dass auch die teilfrankierten Fensterumschläge vom selben 'gewerblichen' Empfänger stammen, der auch für die "Antwort"-Rückumschläge verantwortlich zeichnet. D.h. die Post kann auch hier regelmäßig von einer Annahme durch den Empfänger ausgehen, ansonsten glaube ich nicht, dass sie die 2 fehlenden Cent beachtet hätte. Hier in unserem Firmenposteingang (wir haben keine "Antwort"-Briefe im Umlauf) wurde noch nie ein Fehlbetrag nachgefordert. Es ist von 55 bis 60 Cent noch alles zu sehen, wobei 55er aber langsam zur Seltenheit werden.

Frohe Ostern
Thomas
 
drmoeller_neuss Am: 04.05.2015 17:46:21 Gelesen: 15813# 15 @  
Und hier ein paar Frankaturkatastrophen nach der Portoumstellung:

2 * 62 cent, d.h. 1,24 EUR für einen Kompaktbrief findet man gar nicht so selten. Beim Postkunden siegt eben die Bequemlichkeit, auch wenn der Brief um fast die Hälfte überfrankiert ist.



Der nächste Brief ist mit 1,47 EUR freigemacht. Hier war der Postkunde der Meinung, dass die 2-cent-Marke auf alle Postsendungen als Zusatzfrankatur gehört. Eine Art modernes Notopfer?



Und der letzte Brief als Beispiel für die Klebeorgie einer Postfiliale. Was kosten eigentlich die unbedruckten Aufkleber pro Stück?


 
Stefan Am: 06.05.2015 12:27:34 Gelesen: 15747# 16 @  
@ drmoeller_neuss [#15]

Und der letzte Brief als Beispiel für die Klebeorgie einer Postfiliale. Was kosten eigentlich die unbedruckten Aufkleber pro Stück?

Ich frage mich eher, weshalb die Stempelentwertung vom 19.01.2015 datiert (Briefmarke von 2014), während die beiden Aufkleber der Postfiliale (wieso eigentlich zwei Aufkleber?) um Jahre zurück vom 24.01.2006 (!) datieren. ;-)
Auf jeden Fall ein interessanter Beleg!

Gruß
Pete
 
mausbach1 (RIP) Am: 06.05.2015 12:29:55 Gelesen: 15745# 17 @  
@ Pete [#16]

Die Dinger lagen noch da herum. :-)
 
funnystamp Am: 10.05.2015 19:24:04 Gelesen: 15626# 18 @  
Portoerhöhung korrekt gedacht, aber mit ungültiger DM-Marke und scheinbar dennoch echt gelaufen. Was es nicht alles gibt! Gefunden in der Tagespost!


 
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