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Thema: Altdeutschland Bayern Ganzsachen bestimmen
Das Thema hat 36 Beiträge:
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bayern klassisch Am: 12.04.2015 20:49:41 Gelesen: 26709# 12 @  
@ eswareinmal [#11]

Hallo,

die Michel - Nr. habe ich aus der Hüfte nicht parat, es sollte aber die aus dem Jahr 1876 sein, von der es heute noch massenhaft Stücke gibt. Der Wert liegt daher unter 1 Euro bzw. bei einem Euro, wenn sich ein Heimatsammler findet.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
ginonadgolm Am: 12.04.2015 20:51:49 Gelesen: 26706# 13 @  
@ eswareinmal [#11]

Deine Abbildung zeigt nur einen Ausschnitt, aber keine Ganzsache! Bitte komplette Ganzsache einscannen, dann läßt sich der Beleg auch identifizieren!

Beste Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
eswareinmal Am: 12.04.2015 20:52:29 Gelesen: 26705# 14 @  
@ bayern klassisch [#24]

Danke Ralph für die schnelle Hilfe.

Nette Grüsse
 
Baber Am: 12.04.2015 20:56:13 Gelesen: 26702# 15 @  
Es könnte die P8 von 1876 sein.

Da Du leider nicht die ganze Karte gescannt hast, liegt der Katalogwert zwischen 35 Euro (wenn bei Königreich das ö mit Dachakzent geschrieben ist und 1,50 Euro, wenn es mit 2 Punkten wie ö geschrieben ist.

Gruß
Baber
 
Heinz 7 Am: 24.04.2015 23:13:15 Gelesen: 26588# 16 @  
@ Gernesammler [#1]

Guten Abend,

zum Thema Ganzsachen Bayern gibt es verschiedene "Anläufe"; ich will es nun einmal hier versuchen.



Anbei zeige ich Euch eine Postkarte, die 1900 nach Bukarest, Rumänien geschickt wurde. Die Postkarte hat (fast sicher, ich habe es aber nicht verifiziert) nur einen geringen Katalogwert, ist aber dennoch gar nicht so einfach zu finden. In sauberer Erhaltung mit schöner Schrift und nettem "Posthörnchen"-Briefträgerstempel (von Bukarest) ist es sogar ein kleines "Bijou".

Freundliche Grüsse
Heinz
 
kreuzer Am: 25.04.2015 09:22:17 Gelesen: 26571# 17 @  
@ Heinz 7 [#16]

Hallo Heinz,

bei der von Dir gezeigten Postkarte dürfte es sich um die Nummer P 51 handeln, welche ab 1900 verausgabt wurde. Die Karte stammt auch aus diesem ersten Jahr, wie sich aus der Jahreszahl 00 unten links ergibt.

Viele Grüße

kreuzer
 
bayern klassisch Am: 25.04.2015 09:46:17 Gelesen: 26567# 18 @  
@ Heinz 7 [#16]

Hallo Heinz,

der Wert einer 10 Pfg. Ganzsache, die es zig - Millionen Mal gegeben hat, kann nur sehr gering sein. Aber der Wert eines Ganzstücks bemisst sich nicht aus dem "Trägermaterial" allein, sondern auch aus der Destination und da ist eine schöne GA mit sauberen Stempeln natürlich kein Groschenprodukt, sondern darf schon gesucht und besser bezahlt werden.

Die Preisangaben in Ganzsachenkatalogen, zumindest was Bayern betrifft, haben noch nie einen interessiert, weil sie in der Masse obsolet sind und sollten daher vollends überarbeitet werden. Wie sehr aber dem Michel daran gelegen ist, das Notwendige zu tun, kann sich jeder denken, der dieses Forum intensiv verfolgt.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 01.05.2015 18:15:23 Gelesen: 26490# 19 @  
Hallo Sammlerfreunde,

hier eine Ganzsachen Postkarte zu 5 Pfennig mit Zusatzfrankatur von 10 Pfennig für die Nachnahme Gebühr von 3,25 Mark. Versendet wurde die Postkarte aus München nach Hamburg am 7.6.1910 und kam am 8.6.1910 in Hamburg an, dort wurde versucht die Karte an den Mann zu bringen, handschriftlich ist aber ausgewiesen das Herr Professor nicht angetroffen wurde und die Postkarte ging dann am 17.6.1910 wieder zurück.

Rückseitig ist eine Vignette von der Ausstellung in München über die "Meisterwerke Muhammedanischer Kunst Musik Festival" verklebt.



Die zweite Ganzsachen Postkarte über 3 Pfennig mit einer Zusatzfrankatur von einer 3 und einer 5 Pfennig Wappenmarke wurde versendet von München nach Rheinfelden in Baden/Schweiz am 23.11.1895. Der Ankunftsstempel von Rheinfelden/Baden, wurde die Karte versehentlich nach Baden in Deutschland geschickt anstatt nach Baden in der Schweiz. Das Porto sagt ja für die Postkarte 10 Pfennig aus, diese ist mit 1 Pfennig sogar überfrankiert.



Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 12.07.2015 17:22:39 Gelesen: 26132# 20 @  
Hallo Sammlerfreunde,

habe heute diese Ganzsachen Postkarte bekommen, diese wurde am 8.1.1887 von einem Herrn Shengler? versendet.

Die Postkarte wurde abgeschickt in Ortenburg (Niederbayern) über Sandbach Vilshofen nach Regensburg in der Oberpfalz.

Der Name Sandbach klingt schon nach einem kleinem Ort, um 1840 zählte Sandbach 17 Anwesen. Die Bevölkerung bestand aus Groß- und Kleinbauern, Mühlen- und Gasthofbesitzern, Handwerkern, Schiffern, Flößern und Fährleuten.

Aber der Ort war interessant für die postalische Beförderung, Von der Ortsmitte Sandbachs führt die alte Poststraße von Vilshofen über den Kaspernberg zum Neuburger Wald nach Passau. Lange Zeit war dies die einzige Straßenverbindung nach Passau, weil östlich von Seestetten die steil in die Donau abfallende sechs km lange Löwenwand den direkten Weg entlang des Flusses versperrte. Erst 1823 wurde entlang der Donau eine Straße, die jetzige Bundesstraße 8, und 1860 die Bahnstrecke Regensburg–Passau eröffnet.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 12.07.2015 19:35:15 Gelesen: 26114# 21 @  
@ Gernesammler [#20]

Hallo Rainer,

interessante Details - danke dafür!

Der Empfänger hieß "Spengler".

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 20.09.2015 17:07:47 Gelesen: 25702# 22 @  
Hallo Sammlerfreunde,

habe heute zwei Ganzsachen bekommen, die ich gerne zeigen möchte. Die erste ist eine Ganzsachen Postkarte (P89) Prinzregent Luitpold, versendet aus Weingarten nach Ravensburg, toll dabei es ist die Stadt Weingarten in Württemberg.



Die zweite Ganzsachen Postkarte ist eine DP 6/01 zu 15 Pfennig mit Aufdruck "Freistaat Bayern" und einer Zusatzfrankatur der Michel Dienst 37 mit Aufdruck "Deutsches Reich".

Versendet wurde die Karte von Geisenfeld nach München am 9.7.1920. War die Gültigkeit der Ganzsachen genauso zu bewerten wie die der Marken, die ja nur bis zum 30.6.1920 galt, dann wäre dies eine Nachverwendung.



Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 20.09.2015 17:14:10 Gelesen: 25698# 23 @  
@ Gernesammler [#22]

Hallo Rainer,

die Karte ist nicht übel - eine Nachverwendung, wie man so schön in Bayern sagt.

Allerdings muss man sagen, dass es diese Nachverwendungen (egal ob Marke, Ganzsache oder was auch immer) noch recht häufig gab, weil größere Bestände vorhanden waren, wie wir heute im Bereich "ungebraucht" erkennen können und auch viele bayerische Beamte die Übernahme in das Dt. Reich nicht unbedingt positiv sahen.

Von daher gab es auch Fälle, wo sich Einzelne ihr Bayerntum durch Verbrauch eigentlich ungültiger Postwertzeichen noch etwas in die Reichszeit hinein erhielten. Es gab ja auch welche schon zur Bayernzeit, die sich weigerten, das "Königlich" aus den Stempeln und Siegeln zu entfernen, als es keinen König mehr in Bayern gab.

Aber das wäre wieder eine andere Geschiche ...

In jedem Fall hast du ein kleines "Vortragsstück", das noch dazu ausgesprochen schmuck daher kommt und in jedem Fall deine Sammlung (und nicht nur die) zieren wird. Herzlichen Glückwunsch dazu!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
doktorstamp Am: 04.08.2018 15:51:41 Gelesen: 18040# 24 @  
Könnte wer mir sagen, welche Karte ich hier erwischt habe? Ich sammle keinerlei Bayern, nur wenn ich Antwortkarten sehe (sie schlummerte unerkannt vom Händler), dann nehme ich sie mit.

Ein Blick in den Ganzsachen Katalog verursachte nur Verwirrung.

Bedanke mich herzlichst im Voraus.



mfG

Nigel
 
Gernesammler Am: 07.08.2018 19:52:49 Gelesen: 17969# 25 @  
@ doktorstamp [#24]

Hallo Nigel,

da das Wappen (mit ovalem Einsatz statt schildförmigem Wappen) auf der Karte erst ab 1879 zu Einsatz kam, sollte es sich um die Antwortkarte der Ganzsache P20 handeln.

Gruß Rainer
 
Cantus Am: 07.08.2018 23:10:14 Gelesen: 17958# 26 @  
@ doktorstamp [#24]

Hallo Nigel,

Ganzsachen-Doppelpostkarten von Bayern mit dem Wert von 5 Pfennig in violett und der Vordruckgestaltung wie auf deiner Postkarte gab es nur bei einer einzigen Ausgabe, da brauchst du gar nicht extra auf's Wappen zu achten. Rainer hat recht mit der Bestimmung Mi. P 20 A, wobei die korrekte Bezeichnung nach Michel auf P 20 I A lautet.

Viele Grüße
Ingo
 
10Parale Am: 01.09.2019 17:15:07 Gelesen: 15670# 27 @  
Hier eine Ganzsachenpostkarte zu 10 Pfennig mit Aufdruck Freistaat Bayern, Zusatzfrankatur 5 Pfennig, gelaufen am 27.2.1920 von Ludwigshafen nach Strasbourg. Die Bayern sind ja herzlich und drucken das Ausgabejahr als kleine Ziffer auf die Karte unten. Hier also 1919. Wahrscheinlich auch ein Massenphänomen, aber die wurde hier noch nicht gezeigt.

Liebe Grüße

10Parale


 
Cantus Am: 01.09.2019 21:53:18 Gelesen: 15649# 28 @  
@ 10Parale [#27]

Hallo,

das ist eine Postkarte der Ausgabe vom August 1919, Mi. P 109/01 (Variante 01 = 19 rechts unten), Mi.Wert = 1,50 Euro.

Viele Grüße
Ingo
 
10Parale Am: 02.09.2019 21:52:52 Gelesen: 15622# 29 @  
@ Cantus [#28]

Vielen Dank Cantus, super!

Da zeige ich gleich noch 2 weitere Ganzsachen zu je 10 Pfennig, die Varianten 07 und 08, beide mit wunderschönem Abschlag aus der Landeshauptstadt München aus dem Jahr 1908.

Die Karte vom Königreich Bayern wurde am 16. Dezember 08 abgeschlagen. Die Karte vom 29. März 1908 ging nach Bayonne und firmierte unter dem Weltpostverein.

Liebe Grüße

10Parale


 
Cantus Am: 03.09.2019 22:14:23 Gelesen: 15605# 30 @  
@ 10Parale [#29]

Hallo,

die obere Karte gelangte ab 1903 zum Verkauf. Michel führt sie als P 67/05 mit einem Wert von 4 Euro.

Die untere Karte ist vermutlich Mi. P 80/02 mit einem Wert von 11 Euro; sie kam ab 1907 an die Postschalter.

Viele Grüße
Ingo
 
Eric Scherer Am: 05.11.2020 13:13:57 Gelesen: 13226# 31 @  
Anbei ein interessanter Beleg:

Antwortkarte korrekt frankiert im September 1920 von Schwäbisch Hall nach Bayern zurück gelaufen. Die Karte ist eine Mischfranktur von Briefmarken bzw. Wertzeichen des Freistaats Bayern und der Reichspost. Die Wertzeichen von Bayern waren nur bis zum 30.06.1920 gültig, daher wurde Nachgebühr erhoben.

Weiss jemand, ob die Marken von Bayern vor dem 30.06.1920 nur in Bayern oder im ganzen Reichspostgebiet gültig waren?


 
henrique Am: 03.04.2021 11:30:01 Gelesen: 11687# 32 @  
Anbei eine Ganzsachen Postkarte mit 5 Pfennig Wertaufdruck in braun

Von REGENSBURG nach WIEN / 4.April 1887



Grüße
Henrique
 
Stefan Am: 03.04.2021 14:47:05 Gelesen: 11671# 33 @  
@ 8049home [#31]

Weiss jemand, ob die Marken von Bayern vor dem 30.06.1920 nur in Bayern oder im ganzen Reichspostgebiet gültig waren?

Bei der Sendung handelt es sich um eine vorfrankierte Antwortkarte mit einem Poststempel aus Hall (Schwäbisch) in Württemberg, welche entsprechend gekennzeichnet ist. Demnach waren gemäß der Regelung des Weltpostvereins von der ausländischen bzw. fremden Postverwaltung entsprechende Frankierungen zu akzeptieren, d.h. die Reichspost bzw. die württembergische Postverwaltung erkannte normalerweise die Frankierung der bayrischen Postverwaltung an.

Zwischenzeitlich hatte sich das Porto auf 30 Pfennig erhöht, so dass der Absender der Antwortkarte die bestehende Frankatur ergänzte. Ebenfalls kurze Zeit zuvor ging das bayrische Postregal auf die Reichspost über (01.04.1920) und bayrische Briefmarken waren nicht mehr gültig (nach dem 30.06.1920). Dadurch wurde die bayrische Frankatur am 09.09.1920 in Nürnberg (Bayern) mit dem Nachporto belegt.

Gruß
Pete
 
Briefuhu Am: 19.05.2021 19:25:25 Gelesen: 10888# 34 @  
Hallo,

habe hier eine Postkarte mit Antwort vom 16.08.1906 von München nach Wilhelmshaven, dort Ankunft am 17.08.1906. Nach meinen Recherchen sollte es sich um die P 70/02 handeln, obwohl im Michel Ganzsachenkatalog 2018 eine etwas abweichend Abbildung (Text) abgebildet ist. Liege ich mit der P70/02 richtig?



Schönen Gruß
Sepp
 
iholymoses Am: 19.05.2021 20:29:43 Gelesen: 10876# 35 @  
@ Briefuhu [#34]

Ja, das sollte stimmen. Das Textbild in meinem Michel-Katalog (älter als 2018) zeigt nicht die Antwortkarte, sondern die "normale" Auslandspostkarte (P 67).

Grüße aus Bayern,
Reinhard
 
Briefuhu Am: 19.05.2021 21:46:12 Gelesen: 10867# 36 @  
@ iholymoses [#35]

Hallo Reinhard,

danke für die Bestätigung. Mein Michel 2018 zeigt auch nur die P 67 deshalb war ich mir nicht ganz sicher.

Schönen Gruß aus Oberbayern
Sepp
 

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