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Thema: Hessen: Stempelmarken
Waldspecht Am: 13.02.2015 17:35:51 Gelesen: 5645# 1 @  
Der Fragesteller hat seine Frage in zwei Themen gestellt, die zwecks Erhalt der Informationen zu einem zusammengefasst wurden.

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Weiß jemand, was für "Marken" das sind?

Anliegende Abschnitte mit aufgeklebten "Briefmarken" habe ich aus einem Nachlass erhalten.

Ich kann sie nicht zuordnen. Ich habe die Vermutung, dass es "Briefmarken" aus Braunschweig sind (gelaufen wohl 1862, s. Rückseitenangabe). Allerdings sind die bekannten Briefmarken aus Braunschweig mit einem anderen Hoheitszeichen versehen. Aber ist es der Braunschweiger Löwe?

Andererseits wurde mir gesagt, es könnten Marken von Thurn und Taxis sein.

Kann mir jemand helfen?




 
Michael D Am: 13.02.2015 19:49:02 Gelesen: 5579# 2 @  
@ Waldspecht [#3]

Hallo,

das ist eine Stempelmarke aus Kurhessen.

Gruß
Michael
 
Waldspecht Am: 13.02.2015 20:56:04 Gelesen: 5654# 3 @  
Anliegende Abschnitte mit aufgeklebten "Briefmarken" habe ich aus einem Nachlass erhalten.

Ich kann sie nicht zuordnen. Ich habe die Vermutung, dass es "Briefmarken" aus Braunschweig sind (gelaufen wohl 1862, s. Rückseitenangabe). Allerdings sind die bekannten Briefmarken aus Braunschweig mit einem anderen Hoheitszeichen versehen. Aber ist es der Braunschweiger Löwe?

Ich habe auch die Info erhalten, dass diese Marken ggf. von Thurn und Taxis sind.

Kann mir jemand helfen?
 
Marcel Am: 13.02.2015 21:51:29 Gelesen: 5615# 4 @  
@ Waldspecht [#3]

Hallo !

Erst einmal ein herzliches Willkommen! Deine ursprünglich gestellte Frage wurde in ein neues Thema umbenannt. Dort wurde auch Deine Frage bereits beantwortet. Schaue mal hier hinein.

Und hier noch ein weiterer Link:

http://www.fiskal-philatelie.de/moreu6cr.html

schöne Grüße
Marcel
 
jmh67 Am: 13.02.2015 22:01:56 Gelesen: 5606# 5 @  
Das sind keine Briefmarken, sondern Bescheinigungen über entrichtete Gebühren oder Steuern. Es sind noch nicht einmal richtige "Stempelmarken" (eine Bezeichnung für solche fiskalischen, also dem Staat zur Verrechnung dienenden Marken), sondern Etiketten, auf denen ein Stempel mit der passenden Gebührenhöhe abgeschlagen wurde. Vielleicht wurden diese auch auf Vorrat hergestellt, aber nicht in der Art oder Auflagenhöhe wie die eigentlichen fiskalischen Marken.

Es war und ist ja üblich, dass man für die Ausstellung bestimmter Dokumente (wie heute Ausweise und Führungszeugnisse) etwas bezahlen muss, und das wurde mit diesen Etiketten quittiert. Zur Entwertung hat man dann einfach darüber hinweg geschrieben. Der obere Abschnitt trägt ja auch noch einen Abdruck eines Gebührenstempels direkt auf dem Papier. Man sprach auch davon, dass bestimmte Dokumente auf "gestempeltem Papier" geschrieben werden mussten, oder dass man "Stempeltaxe" zahlen musste.

Der Silbergroschen (SGR) (1/30 Taler) galt von 1821 bis 1873 und ist eine preußische Münze, in Braunschweig und Hannover hatte man bis 1857 noch 24 Gute Groschen auf den Taler gerechnet.

Vielleicht hilft das weiter.

Jan-Martin
 
Waldspecht Am: 13.02.2015 23:58:32 Gelesen: 5571# 6 @  
Ja herzlichen Dank zunächst einmal für die nette Begrüßung und zum anderen auch für die hilfreichen Ausführungen!
 
Waldspecht Am: 14.02.2015 11:48:29 Gelesen: 5513# 7 @  
Danke für die Antwort.

Haben die heute einen bestimmten Wert?

Gruß
Waldspecht
 
Michael D Am: 14.02.2015 15:19:34 Gelesen: 5488# 8 @  
@ Waldspecht [#7]

Hallo Waldspecht,

es gibt bei diesen Stempelmarken zwei Varianten mit normalem und gestreiftem Papier sowie unterschiedliche Typen.

Der Katalogwert liegt für die gebrauchten 2 Sgr.- und 4 Sgr.-Stempelmarken zwischen 0,50 und 10 €.

Gruß
Michael
 
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