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Thema: Tschechoslowakei: Portobestimmung von Belegen
Mondorff Am: 04.03.2015 18:40:56 Gelesen: 5860# 1 @  
In meiner Sammlung befindet sich die angefügte Ansichtskarte vom 6.7.1931 aus Marianske (Marienbad), frankiert mit einer Marke zu 1,20 Koruny, nach Luxemburg. Die Karte ist mit 10 ? taxiert.



Meine Frage nun: Wie hoch hätte die Ansichtskarte portogerecht frankiert sein müssen?

Es geht darum, heraus zu finden, wie hoch die Gebühr für eine poste restante (postlagernde)-Sendung zu dieser Zeit in Luxemburg war.

Mit herzlichen Gruß und Dank im Voraus für die Antwort
DiDi
 
hajo22 Am: 04.03.2015 20:15:04 Gelesen: 5843# 2 @  
@ Mondorff [#10]

Nach meinen Aufzeichnungen 1,50 kr. Für Karten nach Ungarn, Polen, Rumänien, Jugoslawien, Griechenland, Türkei und der Freien Stadt Danzig galt die ermäßigte Gebühr von 1,20 kr., nicht aber für Luxemburg.

VG, hajo22
 
Mondorff Am: 04.03.2015 20:35:19 Gelesen: 5838# 3 @  
@ hajo22 [#2]

Herzlichen Dank Hajo; es fehlten also 0,30 Kr.

Jetzt bliebe nur noch der Umrechnungsfaktor herauszufinden. Mit Blaustift sind 10 (ct.?) markiert.

Schönen Gruß
DiDi
 
hajo22 Am: 04.03.2015 20:57:10 Gelesen: 5834# 4 @  
@ Mondorff [#3]

Könnte das nicht auch "100" heißen, also 1 fr.?

VG, hajo22
 
Mondorff Am: 04.03.2015 21:13:42 Gelesen: 5826# 5 @  
@ hajo22 [#4]

Ja, das könnte sein.

Nur, das Problem ist, dass die Karte an eine poste restante-Adresse ging. Es müsste also eine Postlager-Gebühr in diesen 100 c. = 1 Fr. mit eingerechnet sein.

Die jedoch ganz allein wäre schon (seit dem 1.7.1930) 30 Cents. Blieben dann noch 70 Cents.

Herzlichen Dank nochmals
DiDi
 
10Parale Am: 15.04.2020 20:39:36 Gelesen: 3964# 6 @  
@ Mondorff [#10]

Eine mit insgesamt 3,60 K freigemachte Buntfrankatur mit u.a. den ersten 4 Werten des Satzes 10 Jahre Republik vom 22. Oktober 1928. Gelaufen als Einschreiben von Slezska Ostrava am 30.X.1920 nach Brno. Absender war ein Architekt

1919, - kurze Zeit nach Beendigung des I. Weltkrieges -, wurde Schlesisch Ostrau (Slezska Ostrava) Teil der Tschechoslowakei und 1920 wurde ihr Status als Stadt erhoben. Erst nach 1939 wurde Schlesisch Ostrava in das "Große Ostrava" eingegliedert. Absender ist JOZA DVORAC, ein Architekt. Unter Umständen ein Verwandter des berühmten Architekten Vaclav Dvorak (1900 - 1984) aus Brünn.

Würde mich mal interessieren ob das Porto stimmt.

Liebe Grüße

10Parale


 
rudi63 Am: 16.04.2020 17:56:36 Gelesen: 3934# 7 @  
@ 10Parale [#6]

Inlandbrief bis 20 g vom 1.1.22 - 28.2.37 1 Krone

jede weitere 20 g 30 Heller

Einschreiben 2 Kronen

Wir haben also einen portogerechten Brief 40-59 g, Einschreiben haben in der Tchechoslowakei meist keinen Ankunftstempel.

Schöne Grüße

Rudi
 
hajo22 Am: 16.07.2020 10:34:08 Gelesen: 3777# 8 @  
Ich zeige einen Luftpostbrief (Gewicht lt. Angabe 10 gr) aus Prag vom 26.11.1946 nach Washington/DC an die UNRRA (United Nations Relief and Rehabilitation Administration).

Wie setzt sich das Porto von 28 Kr. zusammen? Wer kann da helfen? Vielen Dank im Voraus.



Übrigens, wer sammelt auch UNRRA-Belege?

hajo22
 
Regis Am: 18.07.2020 10:53:03 Gelesen: 3738# 9 @  
@ hajo22 [#8]

Die Gebühr betrug: Brief Ausland 4 Kc; Luftpostzuschlag je 5 Gramm - 12 Kc; D.h. 4 Kc + 2 x 12 Kc = 28 Kc.

Gruß Regis
 
Franz-Karl Lindner Am: 06.10.2020 15:41:58 Gelesen: 3403# 10 @  
Portobestimmung Tschechoslowakei

Hallo zusammen,

haben kürzlich eine Blindensendung als Dolne Slzany vom 8.1.1947 erworben. Die Adresse ist in der sog. Stacheltypenshrift geschrieben. Dass es sich um eine Blindensendung handelt, wird aus dem Zudruck (unten) SLEP TLAC dokumentiert. Der Brief ging nach Bratislava und wurde mit 80 h frankiert.

Mir erklärt sich die Höhe des Portos nicht, da es nach meinen bisherigen Erkenntnissen wesentlich niedriger hätte sein müssen, nämlich 10 h. Aber mittlerweile habe ich mehrere Blindensendungen aus dieser Zeit, die mit 80 h frankiert wurden. Was ist denn nun richtig? Wer kann helfen?

Danke
Franz-Karl


 
Detlev0405 Am: 06.10.2020 18:20:04 Gelesen: 3379# 11 @  
@ Franz-Karl Lindner [#10]

Hallo Franz - Karl,

nach meinen Erfahrungen werden Blindensendungen zumindest bis zu dem von dir angefragten Zeitraum nicht gesondert mit Tarifen versehen, sondern wie Drucksachen mit Porto belegt. Dabei ist zu beachten, das Briefe verschlossen (nicht wie bei Drucksachen üblich offen) versandt wurden.

In deiner angefragten Postperiode vom 01.01.1948 bis zum 31.05.1953 betrug die Gebühr 80 Heller für Drucksachen bis 50 g. [1] Somit wären die Briefe portogerecht frankiert.

Vielleicht kann Rudi63 zu Blindensendungen in Tschechien generell eine Auskunft erteilen.

Gruß
Detlev

[1] Spezialkatalog der tschechoslowakischen Briefmarken, Prag 1978, Seite 355, Tabelle 1
 
Franz-Karl Lindner Am: 06.10.2020 19:16:31 Gelesen: 3375# 12 @  
Vielen Dank für die Infos. Hatte seitens der ArGe andere Tarife genannt bekommen.

Kannst Du mir von der Katalogseite einen Scan schicken? Wäre nett.

Franz-Karl
 
rudi63 Am: 07.10.2020 11:59:07 Gelesen: 3353# 13 @  
@ Detlev0405 [#11]

Hallo,

zu Blindensendungen kann ich leider keine Aussagen machen, da habe ich keine Ahnung.

Schöne Grüße
Rudi
 
Briefuhu Am: 22.08.2021 20:24:24 Gelesen: 2501# 14 @  
Hier eine Ganzsache 50 Heller vom 17.07.1931 von Prag nach Lübeck mit Zusatzfrankatur 1 Krone?

Ist das portogerecht?



Schönen Gruß
Sepp
 
rudi63 Am: 23.08.2021 11:27:27 Gelesen: 2476# 15 @  
@ Briefuhu [#14]

1,50 Kronen kostete eine Postkarte ins Ausland. Nach Deutschland und einigen weiteren Ländern galt aber ein ermäßigtes Porto von 1,20 Kronen.

Schöne Grüße
Rudi
 
Briefuhu Am: 23.08.2021 11:46:17 Gelesen: 2471# 16 @  
@ rudi63 [#15]

Vielen Dank und schönen Gruß

Sepp
 
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