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Thema: (?) (62) Belege der ZKD Post der DDR
Das Thema hat 63 Beiträge:
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Klaus K. Am: 14.05.2015 16:54:49 Gelesen: 37029# 1 @  
Bei WIKIPEDIA habe ich gelesen, dass am 30. September 1960 alle Wertstreifen des Zentralen Kurierdienstes ungültig wurden. Bis dato durften auch keine Marken und Wertstreifen des ZKD an Privatpersonen abgegeben werden.

Die gebrauchten Umschläge mit den Wertmarken waren zu Kontrollzwecken bis zu 3 Monate aufzubewahren und mussten dann vernichtet werden. Die Abgabe von entwerteten Wertzeichen an Sammler war verboten. Ab 1957 mussten die Wertmarken auf den Belegen eingerissen werden, damit sie für eventuelle Sammler unbrauchbar wurden. Erst nach 1960 wurden Wertmarken des ZKD an Sammler verkauft und extra noch nachgedruckt. Meiner Meinung nach tragen der grösste Teil unversehrter Wertzeichen dann nur Gefälligkeitsstempel.

Ich selbst musste feststellen, dass bei etwa 100 Belegen nur ein einzelnes Kuvert dabei war, wo die Wertmarke nicht durchgerissen oder mit einem Cuttermesser "gevierteilt" wurde. Da die Wertmarken in Billettform 1958 hergestellt wurden, dürfte es theoretisch nur ganz wenige unzerstörte Marken, welche von echt gelaufenen Belegen abgelöst wurden, geben. Michel trägt dem gegenüber allerdings keine Rechnung und notiert immer noch die postfrischen Wertmarken weit über den echt gestempelten Exemplaren.

Meine Frage an die Belegesammler: Ist eigentlich ein Beleg mit extra durchgerissenen Wertzeichen überhaupt sammelwürdig?

Viele Meinungen darüber erbittet sich freundlich
Klaus K.
 
StefanW Am: 14.05.2015 20:12:16 Gelesen: 36984# 2 @  
Guten Tag,

meiner Meinung nach sind Briefe des ZKD mit eingerissenen/durchgestrichenen/eingeschnittenen Marken durchaus sammelwürdig, da die Briefe gem. den Vorschriften bearbeitet wurden. Theoretisch sollten aus dem Bedarf nur derart behandelte Briefe existieren. Ich vermute, dass es in den Registraturen auch damals schon interessierte Sammler gab.

Eine Formulierung in einem Befund/Attest müsste meiner Meinung nach folgenden Text zum Zustand tragen (eine Signatur ist m.E. nicht sinnig, da aus diesem nicht hervorgeht, wieso eine Signatur erhöht (oder auch nicht) angebracht wurde): "[Beschreibung des Gesamtzustands], die Marke(n) wurden gem. den Vorschriften behandelt [eingerissen/durchstrichen/eingeschnitten]".

Viele Grüße

Stefan
 
Kontrollratjunkie Am: 14.05.2015 23:01:24 Gelesen: 36954# 3 @  
Auf der Messe in Essen ist mir ein Händler aufgefallen, der Briefe mit diesen interessanten Streifen sehr günstig im Angebot hatte. Die Belege waren sehr sauber und ich hätte fast ein paar erworben. Bis ich dann entdeckt habe, dass alle Marken durchgerissen waren. Viele Belege waren kunstvoll geklebt, aber der Riss war doch deutlich zu erkennen.

Da es keinen Beleg ohne diese Behandlung gab, hatte ich auch eine Vorschrift dahinter vermutet. Und ich habe keinen Beleg gekauft. Über die Sammelwürdigkeit muss jeder Sammler selbst entscheiden, aber eingerissene Wertzeichen gefallen mir persönlich nicht, ob es nun Vorschrift war oder nicht.

Gruß
KJ
 
Fips002 Am: 14.04.2016 15:42:04 Gelesen: 36372# 4 @  
Brief befördert mit dem Zentralen Kurierdienst (ZKD) von der Redaktion "NEUER TAG" an den VEB (B) Konserven - und Marmeladefabrik Frankfurt/Oder.

Die Tageszeitung "NEUER TAG" entstand 1952 im Zuge der Abschaffung der DDR-Länder (Bildung der DDR-Bezirke) als Organ der Bezirksleitung der SED Frankfurt/Oder.

Nach der Wende ist es die Märkische Oderzeitung.



Gruß Dieter.

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Motiv Bücher, Zeitschriften und andere Druckwerke"]
 
Fips002 Am: 14.04.2016 16:37:03 Gelesen: 36380# 5 @  
Der in schicke Gold- oder Silberfolie gepackte Streichkäse aus Sangerhausen war in der DDR republikweit bekannt.

Das Käsewerk nahm den Betrieb 1906 mit Sauermilchkäse auf. Erst Ende der 1950er Jahre wurde Schnitt- und Schmelzkäse hergestellt.



Gruß Dieter

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Lebensmittel auf Briefmarken und Poststempeln"]
 
HWS-NRW Am: 14.04.2016 23:07:32 Gelesen: 36332# 6 @  
Hallo,

möchte mich hier auch mal kurz einbringen.

In meinem früheren Exponat "Formblätter mit verklebten Gebühren mittels PWZ" hatte ich auch verschiedene ZKD-Einlieferungsschein der DDR, auf denen die Wertstreifen aber nie angeschnitten waren. Auf einer Einlieferungsseite gab es dann aber vier Wertstreifen, die postkonform auch am Rand kurz eingeschnitten wurden und ... gerade diese Formulare sind überaus sammelwürdig, da sie die offiziellen Merkmale des normalen Postbetriebs aufzeigen.





Bei der rechten Einlieferungsbuchseite kann man die Einschnitte gerade bei den beiden unteren Wertstreifen relativ gut erkennen.

Beste Grüße
Werner
 
fogerty Am: 05.06.2016 16:45:51 Gelesen: 36073# 7 @  
Kalkwerke Oberscheibe, die Produktion wurde in der Wendezeit, Oktober 1990, eingestellt.



Der Brief von Scheibenberg über Annaberg ins 5 km entfernte Crottendorf.
 
Fips002 Am: 10.06.2016 12:10:40 Gelesen: 35980# 8 @  
Ich zeige einen neuen Absenderfreistempel und ein neues Frühdatum, welche im Handbuch und Katalog von Jörg Laborenz - Die Absenderfreistempel des Zentralen Kurierdienstes der DDR- nicht bekannt sind.



Dieser Stempel ist bisher noch nicht bekannt und im Handbuch nicht aufgeführt. Das Frühdatum ist somit der 20.7.1978.



Das bisherige Frühdatum im Handbuch und Katalog ist der 25.03.81. Das neue Frühdatum ist jetzt der 29.4.1980.

Gruß Dieter
 
JohannesM Am: 07.09.2016 21:56:24 Gelesen: 35658# 9 @  
Ich bin auch wieder fündig geworden:



Einer der nicht so häufigen ZKD-Belege aus dem Landpostbereich.

Beste Grüße
Eckhard

[Beitrag teilweise redaktionell kopiert aus dem Thema "Landpoststempel / Poststellenstempel "]
 
Sachsendreier53 Am: 17.03.2017 09:38:38 Gelesen: 35013# 10 @  


ZKD-Post der Großhandelsgesellschaft Lebensmittel aus 323 OSCHERSLEBEN (Bode) vom 1.2.1966



ZKD-Post der GHG Großhandelsgesellschaft Lebensmittel aus 324 HALDENSLEBEN (Sachsen-Anhalt) vom 18.2.1966

mit Sammlergruß,
Claus

[Redaktionell teilkopiert aus dem Thema "Lebensmittel auf Briefmarken und Poststempeln"]
 
Fips002 Am: 10.08.2017 16:03:49 Gelesen: 34188# 11 @  
Ortsbrief von der Deutschen Investitionsbank, Zweigstelle Schönebeck an den Rat des Kreises Schönebeck/Elbe.

Der ZKD-Wertstreifen Nr. 18 (10 Pf.) ist entwertet mit dem Stempel Schönebeck (Elbe) 1 vom 01.7.1958.



Gruß Dieter

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Briefe deutscher Banken"]
 
Totalo-Flauti Am: 29.08.2017 18:59:11 Gelesen: 33908# 12 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich möchte Euch ein ZKD-Brief vom 1.12.1960 aus Leipzig zeigen. Auf dem Brief wurde ein 10-zeiliger roter Stempel aufgebracht, mit dem die Behandlung und Aufbewahrung von ZKD-Sendungen dem ZKD-Nutzer noch einmal in Erinnerung gerufen wurde. Zwar ist vom Empfängerort ein Stempel vorschriftsmäßig auf der Rückseite abgeschlagen worden. Nur ist er leider für mich nicht lesbar.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
JohannesM Am: 29.08.2017 19:04:11 Gelesen: 33907# 13 @  
@ Totalo-Flauti [#12]

Der Eingangsstempel ist jedenfalls von Dresden und der Ankunftstempel könnte DRESDEN A26 sein oder so ähnlich.

Beste Grüße
Eckhard
 

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