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Thema: BDPh Hauptversammlung und Philatelistentag am 05.09.2015 in Gotha
Das Thema hat 38 Beiträge:
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10Parale Am: 07.09.2015 19:44:17 Gelesen: 20612# 14 @  
@ Forum,

so nun ist der 114. Philatelistentag 2015 in Gotha rum. Was ich gelernt habe:

- es wird unterschieden zwischen "Philatelisten" und "Briefmarkensammler - ich bin ein Zwischending.
- Gotha ist eine wunderschöne Stadt und hat einen sehr netten Bürgermeister.
- Spitzenphilatelie hält die Sammler-Schaft bei der Stange, aber nur wenige können sich das leisten.
- Jessika Adam hat mich mit Ihrer Ausstellung "Die Arche Noah" am meisten begeistert.

Es waren nur wenige, aber erlesene Händler vor Ort. Rabatt gab´s nicht an jedem Stand (Begründung Mehrwertsteuer 19%). Dafür war das Mittagessen in der philatelistischen Kantine recht günstig und lecker.

Im Jahr 2017 trifft man sich in Wittenberg. Wenn das der Luther wüsste.

Liebe Grüße

10Parale
 
WolfgangD Am: 07.09.2015 20:54:37 Gelesen: 20568# 15 @  
@ 10Parale [#14]

Ja. das ist die Frage; was ist ein Philatelist und was ist ein Briefmarkensammler. Ich selbst würde mich eher als Sammler bezeichnen.

Aber wie sehen sich andere ?

Wolfgang
 
22028 Am: 07.09.2015 20:57:37 Gelesen: 20566# 16 @  
Ich hatte mit Wortmeldung beim der JHV eine Beitragserhöhung von 6-10 Euro angeregt damit ein gesundes Polster für die Zukunft geschaffen werden kann. Seitens der Teilnehmer der JHV kam viel Zuspruch dafür, die Landesvorstände "einigten" sich aber nur auf 3 Euro, nun geht in 2 Jahres das Gezeter weiter.
 
22028 Am: 07.09.2015 21:00:22 Gelesen: 20564# 17 @  
@ 10Parale [#14]

"Erlesen", nun ja, waren ja nur 5-6 wenn ich richtig zählte. Zumindest einer der Händler hatte mehrere falsche Tibet Briefe zum Preis von Echten im Angebot die er, obwohl ich in darauf hinwies dass sie falsch sind, wieder skrupellos ins seine Angebotskisten steckte.
 
22028 Am: 07.09.2015 21:01:54 Gelesen: 20562# 18 @  
@ WolfgangD [#15]

Ich sehe mich als Philatelist, da wurde aber an so vielen Stellen schon viel über den Unterschied geschrieben und wäre mehr was für einen separate Diskussion.
 
mausbach1 (RIP) Am: 08.09.2015 08:58:28 Gelesen: 20480# 19 @  
@ 22028 [#17]

Bei einem ähnlichen "Event" machte ich einen renommierten Händler auf falsche Persien-Briefe" in seinem Angebot aufmerksam, natürlich zum Preis von echten ausgezeichnet. Was passierte? Mit Hinweis auf sein "Hausrecht" verwies er mich des Standes.
 
Francysk Skaryna Am: 08.09.2015 10:03:20 Gelesen: 20451# 20 @  
Moin,

wenn nure ein Händler mit zweifelhaften Belegen der einzige Aufreger war, man sich sonst über das Essen unterhält, dann war ja wohl alles paletti - sollte man zumindest meinen. Oder wird da vielleicht irgendwas vergessen, unterschlagen oder für später aufgehoben?

Was die Polster für die Zukunft angeht, gibt es ja im Stiftungsrecht einen kleinen Haken:

Nach § 55 Abs. 1 Nr. 5 Abgabenordnung [1] ist eine zeitnahe Mittelverwendung zwingend vorgeschrieben. Diese Frist beträgt derzeit (seit der Neufassung von 2013) zwei Jahre - Vulgo: Der als gemeinnützig anerkannte Verein hat bis zum Ablauf des auf den Zufluss folgenden übernächsten Kalender- oder Wirtschaftsjahres Zeit, die Gelder satzungsgemäß zu verwenden. Die Entscheidung, den Beitrag nur soweit als unmittelbar nötig zu erhöhen, ist in sofern konsequent richtig.

Gruss

[1] http://www.gesetze-im-internet.de/ao_1977/__55.html
 
Nachtreter Am: 08.09.2015 10:21:03 Gelesen: 20436# 21 @  
@ Francysk Skaryna [#20]

Vorbehaltlich § 62 AO. Also, bitte ganz lesen. Die Gelder können auch in entsprechende Rücklagen gesteckt werden!

Grüßle

Nachtreter
 
Francysk Skaryna Am: 08.09.2015 10:51:50 Gelesen: 20408# 22 @  
Moin,

@ Nachtreter [#21]

... vorbehaltlich § 62 AO ... [können] Die Gelder ... auch in entsprechende Rücklagen gesteckt werden!

Es kann jedoch nur maximal ein Drittel des Überschusses aus der Vermögensverwaltung und im weiteren höchstens 10 Prozent der Einnahmen aus dem ideellen Bereich sowie 10 Prozent der Überschüsse im Zweckbetrieb und den wirtschaftlichen Geschäftsbetrieben dafür verwendet werden. § 62 AOn regelt, dass die unterbliebene Zuführung in den beiden Jahren nachgeholt werden kann, wenn der Höchstbetrag für die Bildung der freien Rücklage nicht voll ausgeschöpft. In der Praxis reden wir hier wohl eher von Peanuts.

Gruss
 
10Parale Am: 08.09.2015 17:40:44 Gelesen: 20305# 23 @  
@ stampmix [#1]

Nehmen wir das Positive mit.

@ 22028 (#18)

die Landesvorstände "einigten" sich aber nur auf 3 Euro, nun geht in 2 Jahres das Gezeter weiter.

Diese Einigung ist hinzunehmen. Wer mal selbst überprüft, wieviel Geld er jeden Monat in die Philatelie steckt, mag wie ich zur Erkenntnis kommen, dass 3,-- Euro x 2 (Doppelmitgliedschaft) = 6,-- Euro Peanuts sind. Vielleicht geht es manchem Rentner, der jeden Cent umdrehen muss, nicht so.

So, ich zeige noch einen dieser Sonderumschläge, die es zu diesem Philatelistentag in Gotha gab und meine Familie heute unbeschädigt erreichte. Ich freue mich, diese German One Penny Black in meiner Sammlung zu pflegen.

Liebe Grüße

10Parale


 
22028 Am: 08.09.2015 19:50:21 Gelesen: 20230# 24 @  
@ 10Parale [#23]

Das mit den weniger Begüterten wurde auch in Gotha diskutiert und erklärt das Ortsvereine die Möglichkeit haben weniger Begüterte zu alimentieren. Daß diese Mitgliedergruppe Direktmitglied ist halte ich mal für unwahrscheinlich.
 
10Parale Am: 08.09.2015 20:07:20 Gelesen: 20218# 25 @  
@ 22028 [#24]

Gotha wirbt ja mit dem Slogan "Gotha adelt". Dies ist eine aktive Handlung, in England noch das Vorrecht der Queen. Ich habe diese Aufforderung am Wochenende zu Herzen genommen und recht wohl gefühlt in dieser Stadt mit königlichem Flair.

und erklärt das Ortsvereine die Möglichkeit haben weniger Begüterte zu alimentieren.

Könnten Sie diesen Satz einmal erläutern, leider verstehe ich ihn ganz und gar nicht. In unserem Briefmarkenverein sind zwar viele Senioren, Rentner und Pensionäre, aber da hat es keiner nötig, alimentiert zu werden. Sorry, aber das verstehe ich nun wirklich nicht.

10Parale
 
22028 Am: 08.09.2015 20:09:07 Gelesen: 20212# 26 @  
@ 10Parale [#25]

"alimentieren" = unterstützen. In dem Zusammenhand zu verstehen als mit geringerem Beitrag zu fordern.
 
Richard Am: 21.09.2015 09:28:06 Gelesen: 19962# 27 @  
Die „Schatzkammer“ in Gotha brach alle Rekorde!

wm (08.09.15) - Perfekt vorbereitet, bestens arrangiert und präsentiert, durch zahllose Berichte in allen Medien angekündigt wurde die „Schatzkammer“ zum 114. Deutschen Philatelistentag in Gotha (4.–6. September 2015) zum zentralen Mittelpunkt eines Geschehens, wie es die „Adelsstadt“ Gotha wohl seit langem nicht mehr gesehen hat. Mehr als 6 000 Besucher waren zu verzeichnen, die die „Royal Collection“ von Queen Elisabeth II. bewunderten, die von ihrem Kurator Michael Sefi unter Gewährleistung höchster Sicherheitsstandards begleitet wurde. Jeweils nur ca. 30 Personen konnten für einige Minuten die einmalige Kostbarkeiten, an erster Stelle natürlich die einmalige ungebrauchte „Blaue Mauritius“, besichtigen. So bildeten sich von morgens bis abends lange Schlangen geduldig wartender Besucher, die allerdings am Wochenende leider keinen der 1 000 gedruckten „Führer“ durch die Ausstellung mehr mitbekamen, denn die Auflage war bereits am 4. September vergriffen.
 
22028 Am: 21.09.2015 09:44:58 Gelesen: 19949# 28 @  
@ Richard [#27]

Das zeigt mir dass das Briefmarkensammeln noch lange nicht tot ist. Durch solche Veranstaltungen werden sicherlich einige neue Sammler gefunden. Ich denke auch die Deutsche Post war mit ihren Umsätzen in Gotha zufrieden.
 
10Parale Am: 21.09.2015 21:13:42 Gelesen: 19837# 29 @  
@ Richard [#27]

Was mir an Gotha besonders gefiel: Man stolperte praktisch zufällig in eine Ausstellung mit einer der höchsten Preziosen, welche die Briefmarkenwelt zu bieten hat. Mir persönlich ist die Luft stehen geblieben, als ich die Blaue Mauritius betrachtete. Ähnliche Emotionen hatte ich auch, als ich vor etlichen Jahren in Essen den Bordeaux-Brief und im Jahr 2008 die Original-Druckstöcke der Ochsenköpfe der Moldau in Bukarest gesehen habe.

Am Sonntag sah ich erneut viele Familien mit Kindern, die das schöne Wetter zu einem Spaziergang nutzten und dann plötzlich wie von einem Magneten angezogen im Friede Springer Haus standen.

Wie 22028 [#28] resümiert, ist das Briefmarkensammeln sehr lebendig. Unzählige meiner Arbeitskollegen und Freunde haben mich auf meine Reise nach Gotha angesprochen, alle etwa mit der Fragestellung: "Na hast du die blaue Mauritius gesehen?" Vielleicht sollte man wertvolle Marken tatsächlich auf Reisen schicken, raus aus verstaubten Safes und Tresoren, hinein ins Volk.

Liebe Grüße

10Parale
 
Heinz 7 Am: 21.09.2015 22:18:52 Gelesen: 19813# 30 @  
@ Richard [#27]

Die Kombination des Philatelistentages mit einer Bilateralen Ausstellung, angereichert mit Kostbarkeiten aus der königlichen Sammlung aus London, ist natürlich ein "Verwöhn-Programm" für jeden Philatelisten. Die Exponate bei der bilateralen Ausstellung, aber auch diejenigen der Gruppenausstellung, waren sehr sehenswert und belohnten die Besucher, welche zahlreich anreisten. Es ist klar, dass diese "elitäre" Philatelie weiterhin grosse Anziehungskraft ausübt.



Was beim "einfachen Breitensport Briefmarken-Sammeln" Sorge macht, gilt also längst nicht für die gesamte Philatelie.

Es ist klar, dass solche Veranstaltungen nicht ohne Geld zu organisieren sind. Es ist also nötig, dass die Kräfte etwas "gebündelt" werden. Die Arbeit, die in den Vorständen der Vereine und Verbände geleistet wird, ist unter vielen Aspekten wertvoll. Natürlich sollte man auf die geänderten Verhältnisse reagieren im Sinne von "Konzentration auf das Wesentliche".



Hier das "Inhaltsverzeichnis" des Raritätenkabinettes.

Der Philatelistentag in Gotha war sicherlich ein Vorbild für andere Anlässe. Bravo.

Herzliche Grüsse
Heinz
 
22028 Am: 22.09.2015 05:43:28 Gelesen: 19772# 31 @  
Da fehlt nur noch darauf hinzuweisen dass die Broschüre zur Schatzkammer auf den Seiten des BDPh online verfügbar ist.

http://www.bdph.de/index.php?&id=93&backPID=1&tt_news=8546&cHash=3d1f0c2a6f

Oder der direkte Downloadlink:

http://www.bdph.de/fileadmin/Gotha_Special_455.pdf
 
Heinz 7 Am: 08.10.2015 00:04:03 Gelesen: 19519# 32 @  
@ 10Parale [#23]
@ die Leser

Liebe Kollegen,

Ich möchte Euch abschliessend noch einen schönen Stempel von Gotha zeigen.



"25 Jahre Deutsche Einheit" - Nach dem Philatelisten-Anlass folgte also kurz darauf eine neue Feier-Stunde.

Ich wünsche eine gute Nacht

Heinz
 
Francysk Skaryna Am: 11.10.2015 15:06:38 Gelesen: 19327# 33 @  
Moin,

was mir auffällt ist, dass niemand die Beitragserhöhung kritisiert. Klar war, dass sie notwendig war und ist. Dennoch - und das zeigen weitere Einschnitte - reicht sie aber wohl nicht aus, um ein Defizit abzuwenden. Ist das nicht etwas zu kurz gedacht? Wenn man an den eigentlichen Leistungen spart, geht man an die Substanz und den eigentlichen Zweck. Wenn man das macht, hat man keine andere Alternative als den Zweck in Frage zu stellen oder die Frage nach den Mitteln dafür zu klären. Aussitzen bringt - meine ich - nichts. Klar sind solche Entscheidungen unbequem. Es verlagert aber die Probleme und man riskiert den Big Bang zu einem späteren Zeitpunkt. Wie wird es - wie soll es - weiter gehen?

Gruss
 
22028 Am: 11.10.2015 16:01:06 Gelesen: 19303# 34 @  
@ Francysk Skaryna [#33]

In Beitrag von 22028 [#16] habe ich darüber schon berichtet.
 
nor 42 Am: 11.10.2015 22:17:45 Gelesen: 19206# 35 @  
Über die Beitragserhöhung und fehlenden Angaben seitens des Schatzmeisters und des Vorstandes, wie und welche Einsparungen notwendig sind um die Situation wieder im Griff zu bekommen, habe ich mich mit einem Leserbrief an die "Philatelie" gewendet. Sollte er dort nicht abgedruckt werden weil er vielleicht als störend empfunden wird, will ich ihn dann in den Philaseiten vorstellen. Ich glaube nicht, dass man nur mit Beitragserhöhungen alles wieder im Griff bekommt, man muss auch Sparen und das muss der Vorstand tun.

Nor 42
 
10Parale Am: 13.10.2015 19:37:34 Gelesen: 19094# 36 @  
@ Heinz 7 [#32]

"Gotha adelt" und feiert 175. Jubiläum der One Penny Black. Gotha erinnert an die "Deutsche Einheit" - immerhin 25 Jahre. Thüringen hat sich mir von einer sehr gastfreundlichen und netten Art gezeigt. Als ich am Sonntag Abend mit meinem Handgepäck zum Bahnhof schlenderte (dieser ist das Einzige, was einer dringenden Sanierung bedarf, sieht einfach runtergekommen aus - allerdings gibt es solche Bahnhöfe auch im Westen!), überfiel mich Traurigkeit.

Deutschland und Europa stehen heute vor ganz neuen Herausforderungen und ich hoffe das geht alles friedlich über die Bühne. Vielleicht kann man den einen oder anderen Neuankömmling dieser Tage für Philatelie begeistern, damit der am 1. Oktober 1949 in München in den 3 Westzonen gegründete Bund deutscher Philatelisten trotz dem Mitgliederschwund und "not"wendigen Beitragserhöhungen wieder Perspektive gewinnt. Wie ist die Situation in der Schweiz?

Sehr netter Abschluss, Heinz.

Liebe Grüße

10Parale
 
Francysk Skaryna Am: 19.10.2015 22:03:59 Gelesen: 18774# 37 @  
Moin,

vielleicht legt der Verband Vignetten in Stile der Notopfermarken im Wert zu zwei Euro auf, die zusätzlich zur Nominale auf den Umschlag geklebt werden. Macht optisch was her und der Verband hat ein paar Einnahmen. ;-)

Gruss
 
Richard Am: 21.10.2015 09:42:15 Gelesen: 18648# 38 @  
@ 10Parale [#36]

Wie ist die Situation in der Schweiz?

Hallo 10parale,

auch in der Schweiz werden die Sammler älter und die Finanzen knapper, siehe Thema "Schweizer Philatelistenverband VSPhV vor ungewisser Zukunft":

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=7122&CP=0&F=1

Vermutlich wird auf der Messe in Sindelfingen ein Vorstandsmitglied des VSPhV, auch Philaseiten Mitglied, den Stand gegenüber dem Philaseiten Stand betreuen und kann dort gerne angesprochen werden.

Schöne Grüsse, Richard
 

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