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Thema: Stempelformen gesucht
Das Thema hat 56 Beiträge:
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LOGO58 Am: 20.08.2015 12:24:39 Gelesen: 32483# 32 @  
@ jahlert [#26]
@ jahlert [#28]

Hallo Jürgen,

da Du mich direkt angesprochen hast, möchte ich Dir kurz antworten.

Ralf hat Dir bereits die wichtigsten Informationen gegeben. Es handelt sich zweifelsohne um einen Zweikreisstegstempel mit Bogen oben und unten nach Anderson. Die Stempeldatenbank stampsX verwendet bei der Beschreibung der Stempelformen ihre eigene Terminologie (z.B. Brücke statt Steg).

Hier der Auszug aus dem Bochmann zu diesem Stempel:



Da hinter der Jahreszahl "31" ein Komma gesetzt ist und auch eine Klammer die UB "a, b" verbindet, ist davon auszugehen, dass der Stempel mit UB "a" und UB "b" von 1928-1935 im Einsatz war. Die Stempelform sollte sich nicht geändert haben, da es sonst im Bochmann vermerkt worden wäre.

Grüße aus dem Norden
Lothar
 
jahlert Am: 21.08.2015 17:28:16 Gelesen: 32427# 33 @  
@ LOGO58 [#32]

Vielen Dank für Deine Hilfe, Lothar!

Schönes Wochenende
Jürgen
 
volkimal Am: 23.08.2015 19:06:40 Gelesen: 32360# 34 @  
Hallo zusammen,

es gibt ja inzwischen so einige Gelegenheitsstempel mit freien Formen bei denen die Form einen Gegenstand darstellt. Hier drei Beispiele:





Die beiden ersten Stempel haben die Form eines Apfels bzw. einer Blume.

Mit der dritten Form kann ich nichts anfangen. Auf dem Stempel ist das Tezuka-Osamu-Museum in Takarazuka dargestellt. Osama Tezuka war ein japanischer Arzt, Regisseur und Manga-Zeichner. Er war so maßgeblich in die Entwicklung des Mangas und des Animes der Nachkriegszeit involviert, dass er teilweise als "Gott des Manga" bezeichnet wurde. Zusätzlich zeigt der Stempel noch einige Noten - vermutlich deshalb, weil es in Takarazuka die Takarazuka Revue gibt, eine populäre japanische Musiktheatergruppe. Wer hat eine Idee, was die Stempelform darstellen soll?

Viele Grüße
Volkmar
 
DL8AAM Am: 23.08.2015 21:15:44 Gelesen: 32341# 35 @  
@ volkimal [#34]

Zusätzlich zeigt der Stempel noch einige Noten - vermutlich deshalb, weil es in Takarazuka die Takarazuka Revue gibt

Falls der Stempel eher auf die Mangakultur abgestellt sein sollte, dann musst Du nicht diesen Umweg gehen. Manga/Anime hat eine eigene sehr populäre Musikrichtung bewirkt. Viele viele (Musikvideo-) Beispiele kannst Du Dir übrigens via http://radiomanga.net anschauen. Manga/Anime und die passende Musik bilden im Prinzip eine Einheit. Inzwischen gibt es auch recht große Szene mit deutschsprachiger Mangamusik. BTW, einige gute japanische Anime/Manga-Serien laufen regelmäßig auch bei uns im TV, u.a. im Free-TV auf ProSieben MAXX, wie ganz aktuell wieder H.O.T.D. (Highschool of the Death) [1] oder Tokyo Ghoul [2]. Nein, wir reden hier wirklich nicht von diesen Kinderserien à la Pokémon etc. ;-)

Gruß
Thomas

[1]: https://de.wikipedia.org/wiki/Highschool_of_the_Dead
[2]: https://de.wikipedia.org/wiki/Tokyo_Ghoul
 
volkimal Am: 23.08.2015 21:25:13 Gelesen: 32339# 36 @  
@ DL8AAM [#35]

Hallo Thomas,

das war mir nicht bekannt. Ich habe mich aber auch noch nie mit Mangas befasst. Danke für die Informationen.

Leider fehlt immer noch eine Erklärung der Stempelform.

Viele Grüße
Volkmar
 
LOGO58 Am: 24.08.2015 08:27:40 Gelesen: 32309# 37 @  
@ volkimal [#34]

Hallo Volkmar,

die äußere Form des Stempels sagt mir auf den ersten Blick hin nichts. Vielleicht würde aber auch eine Übersetzung der im Stempel befindlichen Schriftzeichen helfen.

So kann ich nur spekulieren, nachdem ich ein wenig zu "Tezuka-Osamu-Museum" gegoogelt habe. Dabei bin ich auf das Buch von Osamu Tezuka: Triton of the Sea gestoßen. Triton, griechischer Meeresgott, mit Dreizack dargestellt, dazu die Musikgruppe (Revue), da könnte ich mir eine stilisierte Leier oder ein ähnliches Musikinstrument als Form vorstellen, oben mit dem Pfeil als Hinweis auf Triton. Und ein Segment ist auch noch spendiert worden.

Aber ob sich das auch der japanische Graveur gedacht hat? ;-)

Grüße aus dem Norden
Lothar
 
volkimal Am: 24.08.2015 08:53:53 Gelesen: 32301# 38 @  
@ LOGO58 [#37]

Hallo Lothar,

die japanischen Schriftzeichen helfen nicht weiter. Es ist einfach der Name der Stadt Takarazuka = 宝塚. Es ist sogar ungewöhnlich, dass der Ortsname bei einem japanischen Gelegenheitsstempel in lateinischer Schrift angegeben ist. Das Datum ist übrigens wieder nach dem Gengō-System. 16.8. Heisei 6 = 1994. Siehe http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=98953

Deine Überlegungen zur Stempelform sind sehr interessant. Aber wie Du schon schreibst " Aber ob sich das auch der japanische Graveur gedacht hat? ;-)"

Vielen Dank für die Mühe
Volkmar
 
dr.vision Am: 15.09.2015 13:47:12 Gelesen: 32115# 39 @  
Moin zusammen,

ist das ein Zeilenstempel z2?



Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
DL8AAM Am: 15.09.2015 13:56:28 Gelesen: 32112# 40 @  
@ dr.vision [#39]

Ralf,

für die Stempeldatenbank:

Die Stempelform ist: "Kreisstempel", die Entwerterform ist "Werbung/Postalische Angaben". ;-)

Ohne Formklassifikation für die zusätzlichen Werbe-, Kundenklischees bzw. "Werbeeinsätze", hier wären die "freien" Formen viel zu vielfältig, um eine sinnvolle Systematik aufzustellen.

Beste Grüße in den Norden
Thomas
 
dr.vision Am: 15.09.2015 14:57:56 Gelesen: 32087# 41 @  
@ DL8AAM [#40]

Moin Thomas,

danke für Deine schnellen Erläuterungen. Du bist natürlich ein erfahrener Redakteur. Aber so ganz kann ich Deine Erklärung nicht nachvollziehen, sorry.
Mal schauen.

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
JohannesM Am: 15.09.2015 17:43:50 Gelesen: 32059# 42 @  
@ dr.vision [#41]

Es ist doch ein Maschinenstempel, der ja aus 2 Teilen besteht. Nur für den Tagesstempel wird eine Stempelform angegeben, für das Werbeklischee nicht.

Beste Grüße
Eckhard
 
LOGO58 Am: 15.09.2015 17:48:56 Gelesen: 32054# 43 @  
@ dr.vision [#41]

Hallo Ralf,

bei dem von dir gezeigten Stempel handelt es sich um einen Maschinenstempel, bestehend rechts aus dem Stempelkopf und links dem Entwerter, hier Werbung für die Lübecker Bucht.

Der Stempelkopf ist der Kreisstempel LÜBECK / * 1 ?, soll heißen, ich kann den rechten UB (laut Bochmann "II" oder "IV") nicht erkennen, was aber für die Datenbank wichtig ist.

Der Entwerter zeigt die Zeichnung eines stilisierten Wappens (ich finde den Ort zu dem Wappen im Moment aber nicht) sowie den Text "BESUCHT DAS GROSSKURGEBIET / LÜBECKER BUCHT". Eine weitere Beschreibung benötigt der Entwerter nicht, wie auch schon Thomas geschrieben hat.

Als Fabrikat für diesen Maschinenstempel geben wir in der Datenbank "UNIVERSAL/STANDARD" an.

Ich hoffe, das hilft Dir ein wenig.

Liebe Grüße aus dem Norden
Lothar
 
dr.vision Am: 15.09.2015 17:54:35 Gelesen: 32045# 44 @  
@ DL8AAM [#40]
@ JohannesM [#42]
@ LOGO58 [#43]

Manchmal macht der Schalter in dem alten Kopf nicht klick! Ihr habt natürlich alle Recht. Sorry für die Verwirrung.

@ Thomas

Bei Dir muss ich mich wohl extra entschuldigen, aber ich war zu blöd.

Beste Grüße und danke!
Ralf
 
Georgius Am: 15.09.2015 20:12:45 Gelesen: 32015# 45 @  
@ LOGO58 [#1]

Hallo Lothar,

da ich auf diesem Gebiet kein "Alter Hase" bin, haben mich die vielen Vorschläge dazu gebracht, einmal ganz pragmatisch an die Sache heranzugehen. Da der Text "Colombia" die gesamte Stempelfläche abdeckt, wäre vielleicht der Begriff "TEXTFLÄCHENSTEMPEL" oder "FLÄCHENTEXTSTEMPEL" eine zu diskutierende Idee.

Beste Sammlergrüße aus der Hauptstadt
Georgius
 
LOGO58 Am: 16.09.2015 12:25:18 Gelesen: 31969# 46 @  
@ LOGO58 [#13]
@ Georgius [#45]

Hallo Georgius,

ich finde es immer gut, wenn man über Stempelformen diskutiert und Vorschläge macht. So sind die Stempel mal wieder im Gespräch. ;-)

"TEXTFLÄCHENSTEMPEL" oder "FLÄCHENTEXTSTEMPEL"

Ich denke, bei Deinem Vorschlag passt der Begriff "Fläche" nicht. Ich zitiere einmal aus dem "Anderson":

Wenn man Stempel formen bezeichnet, muss man auch zu vermeiden suchen, Begriffe zu benutzen, die selbst keine Form haben oder keine bestimmte Formvorstellung hervorrufen.

Auch Anderson hält sich nicht immer stringent daran ;-), aber in diesem Falle sollten wir bei der in Beitrag [#13] vorgestellten Lösung eines Zeilenstempels 1z bleiben.

Grüße von der deutsch-dänischen Grenze in die Hauptstadt
Lothar
 
volkimal Am: 30.10.2015 16:20:58 Gelesen: 31473# 47 @  
Hallo zusammen,

heute einmal eine ungewöhnliche Stempelform aus Großbritannien:



Ich will den Stempel in die Datenbank einstellen und dabei einen Vorschlag für den Namen der Stempelform mitliefern.

Eindeutig sind die Begriffe Kreisstempel und Bögen. Aber wie nennt man das andere enthaltene Element?

Ich kenne nur dieses Exemplar aus London. Gibt es diese Stempelform eigentlich auch von anderen Orten?

Viele Grüße
Volkmar
 
dr.vision Am: 30.10.2015 19:10:09 Gelesen: 31446# 48 @  
@ volkimal [#47]

Moin Volkmar,

wie wäre es mit Kreisstempel mit Strichen und Strichelchen? ;-)

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
volkimal Am: 01.11.2015 19:35:59 Gelesen: 31352# 49 @  
@ dr.vision [#48]

Hallo Ralf,

danke für Deinen Vorschlag. Bei einem Stempelnamen versuche ich immer einen Begriff zu finden, unter dem ich mir etwas vorstellen kann. "Strichelchen" ist mir aber zu unklar.



Ich habe den Stempel einmal freigestellt und ergänzt. So dürfte er vermutlich aussehen. Von der Form her finde ich ihn sehr ansprechend.

Bei dem Londoner Stempel liegen jeweils 8 Striche dicht nebeneinander. Dafür ist mir der Begriff "Strichelchen" einfach zu unklar. Ich hoffe, dass es noch einen anderen Vorschlag gibt.

Viele Grüße
Volkmar
 
jmh67 Am: 02.11.2015 06:24:07 Gelesen: 31310# 50 @  
@ volkimal [#49]

Wahrscheinlich kommt diese Stempelform wirklich nur im Vereinigten Königreich vor, vielleicht auch noch im ehemaligen Empire oder im heutigen Commonwealth. Ich wage zu vermuten, dass es dafür eine spezielle Bezeichnung entweder der dortigen Post oder der Hersteller gibt, die wir vielleicht übernehmen könnten. Die British Postmark Society - http://www.britishpostmarksociety.org.uk/ - weiß möglicherweise mehr. Wenn gewünscht, kann ich bei der Formulierung einer Anfrage helfen.

Ansonsten würde ich den Stempel als "Kreisstempel mit Bögen und Strichraster(bögen)" bezeichnen.

Jan-Martin
 
sachsen-teufel Am: 02.11.2015 13:36:11 Gelesen: 31279# 51 @  
@ volkimal [#49]

Hallo Volkmar,

ich würde diese "Strichleisten" als Gitter bezeichnen. Das ist eine durchaus übliche Benennung bei verschiedenen Stempelformen, die solch ein "Gebilde" beinhalten.

Gruß
Michael
 
Marcel Am: 02.11.2015 21:32:04 Gelesen: 31226# 52 @  
@ volkimal [#47]
@ jmh67 [#50]

Hallo Ihr Zwei!

Ja es gibt eine Bezeichnung für diesen Stempel. Es ist ein Public Precancels vor allem für Zeitungsangelegenheiten, man sagt auch Newspaper cancels.

Im englischen heißt der Stempel: milled edge postmarks (gefräster Rand oder auch Fräskanten Poststempel).

Im französischen heißt er: Ailes de Moulin (windmill wings - Windmühlenflügel)

Mir persönlich gefällt Windmühlenflügelstempel. Alles wissenswerte darüber findet ihr hier: [1]

schöne Grüße
Marcel

[1] http://www.gb-precancels.org/Public.html#Top
 
volkimal Am: 03.11.2015 16:04:11 Gelesen: 31165# 53 @  
Hallo zusammen,

vielen Dank an alle, die mir bei der Namensfindung geholfen haben. Marcel, das ist ein sehr interessanter Link. Allerdings möchte ich den englischen oder französischen Namen nicht einfach übernehmen. Windmühlenflügel klingt zwar sehr nett, passt aber nicht zu den Bezeichnungen der Stempelformen auf der Basis vom Anderson.

Mir gefällt der Vorschlag von Michael am besten, die "Strichleisten" als Gitter zu bezeichnen. Insofern würde ich jetzt als Bezeichnung vorschlagen "Kreisstempel mit Gittern und Bögen". Eine Angabe, wo sich die Gitter bzw. Bögen befinden würde viel zu umfangreich. Daher lasse ich sie bei diesem Stempel weg.

Viele Grüße
Volkmar
 
jmh67 Am: 10.01.2017 07:35:02 Gelesen: 27281# 54 @  
Jetzt muss ich mal fragen, wie man einen solchen "Stempel" (eigentlich ein Thermodruck) bezeichnet, damit er ordnungsgemäß in die Datenbank kann:



Ich würde erst mal ganz allgemein Rechteckstempel sagen, aber soll ich die Zeilen zählen? Zudem gibt es mehrere "Kästchen" mit unterschiedlichen Zeilenanzahlen. Machen die einen "Mehrfachrechteckstempel" daraus? Oder einen "Rechtecktabellenstempel"? Oder geht das schon in Richtung "Freie Form"?

Bei Nebenstempeln findet man auch so komische Vögel wie diesen:



Mehrere Rechtecke in einem großen einbeschrieben, einige Sehnen, aber eine nur in Teilrechtecken. Was nun?

Jan-Martin
 
DL8AAM Am: 10.01.2017 22:00:03 Gelesen: 27198# 55 @  
@ jmh67 [#54]

Also ich bezeichne diese Formen sämtlichst als Rechteckstempel, ohne weitere Zusätze, insbesondere bei dem Remailing-PPI oben wäre es sowie schwer, die einzelnen Rechtecke im Rechteck und deren Zeilenzahlen sinnvoll anzusprechen.

ABER der Beleg oben ist sehr, sehr interessant! Diese Form kannte ich bisher nur (ohne DPAG-Frankatur) von Sendungen aus Großbritannien, die aus dem Dunstkreis (ex) TNT Post UK (jetzt Whistl)/Spring/Postcon, d.h. PostNL-"Konzern", stammen. Ich hatte, wie es der Zufall will, gerade einen kleinen Bitte/Hilfe-Artikel im Thema "Grossbritannien: Stempel bestimmen" [1] geschrieben, da ich nähere Infos zu diesem Label suche. In der Literatur ist nix zu finden? Ich vermute also, dass hinter diesem Postfach 2796 in Niederaula (beim IPZ) ebenfalls irgendwie der internationale Remailer Spring bzw. TNT/PostNL stecken könnte? Zeigt der der Gesamtbeleg noch etwas?



Gruß
Thomas

[1] http://www.philaseiten.de/thema/1134 [#65]
 
jmh67 Am: 11.01.2017 06:33:50 Gelesen: 27164# 56 @  
@ DL8AAM [#55]

Danke für Deinen Beitrag.

Der Beleg ist sonst Dutzendware, ein C5-Fensterumschlag mit eingedrucktem Luftpostvermerk links oben und dem überklebten Kästchen mit der dicken Eins rechts oben. Absender ist Barclays Bank in Leicester, deren Briefe bis voriges Jahr ohne Aufkleber beim Empfänger in Deutschland ankamen.

Vielleicht war der Versand beim derzeit mächtig abgesackten Pfund so billiger.

-jmh
 

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