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Thema: Das Sammeln von Belegen - wie sortiere ich sie ?
chuck193 Am: 13.12.2015 17:41:44 Gelesen: 6486# 1 @  
Hallo die Belege Sammler,

da ich einen Haufen von Belegen von meinem verstorbenen Freund ererbt habe, hätte ich gerne mal gewusst, wie die am besten aufgehoben werden:

1. Postleitzahl?
2. Datum?
3. Nach den Marken?

oder was? Es gibt ja viele, die das machen, irgendwie muss ja Ordnung sein.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
bignell Am: 13.12.2015 18:08:17 Gelesen: 6464# 2 @  
@ chuck193 [#1]

Hallo Chuck,

um welches Gebiet geht es? Deutschland?

Ich sammle sie nach Land, Verwendungszweck, und darin chronologisch, aber ich bin auch mehr an den Belegen als den Marken darauf interessiert.

Lg, harald
 
chuck193 Am: 13.12.2015 18:50:04 Gelesen: 6447# 3 @  
@ bignell [#2]

Hi bignell,

ja, es handelt sich um Bund Belege, ich nehme an, dass man wenigstens eine Liste macht, um zu wissen, welche Marken auf welchen Belegen sind.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
bignell Am: 13.12.2015 19:02:33 Gelesen: 6444# 4 @  
@ chuck193 [#3]

Hallo Chuck,

falls Du sie einscannst, wäre eine Möglichkeit: Dateibeschreibung deskriptiv (Datum + Frankatur + Abgangsort + Ankunftsort + evtl. Besonderheiten) in Verzeichnis je Album/Ordner. Dateinamen können ja recht lang sein, das lässt sich dann auch leicht durchsuchen.

Lg, harald
 
chuck193 Am: 13.12.2015 19:16:14 Gelesen: 6435# 5 @  
@ bignell [#4]

Hi Harald,

ich muss mir das ganze noch überlegen, vielleicht melden sich ja noch mehr.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
wajdz Am: 13.12.2015 22:33:41 Gelesen: 6371# 6 @  
Man sagt ja: Marken flüstern, Briefe erzählen Geschichten. Sie sind einfach aussagekräftiger. Absender und Empfänger sowie der Postweg läßt sich, entsprechende Stempel vorausgesetzt, nachvollziehen. In einem normalen Vordruckalbum sind sie nicht vorgesehen, aber bei eigener Seitengestaltung lockern sie die ja immer etwas gleichförmige Gestaltung optisch auf. Nun muß ja nicht jede Marke durch einen entsprechenden Beleg ergänzt werden, aber Besonderheiten wie Auslandssendungen, Zusatzleistungen wie Einschreiben oder Eilboten und Verwendung von Einheiten, also Mehrfach- und Buntfrankaturen können da schon ihren Platz finden. Sondermarken portogerecht verwendet und mit passenden Sonderstempeln, als Eck- oder Randstück sowie ebenfalls in Einheiten (z.B. Viererblocks) sind ebenfalls gut zu integrieren.

Der Platzbedarf steigt natürlich und aus einem Album werden leicht zwei oder drei.

Thematische- oder Motivsammlungen ohne Briefe finden unter Umständen ihre Grenzen ja schon durch die geringe Markenanzahl, die zum Thema zur Verfügung steht. Volumen bekommt die Sache dann nur, wenn durch die Belege entsprechende Stempel und Zudrucke dazu kommen.

Soviel erst mal als Denkanstoß, hier noch ein Beispiel:



MfG Jürgen -wajdz-
 
Cantus Am: 14.12.2015 00:15:13 Gelesen: 6353# 7 @  
@ chuck193 [#5]

Hi, Chuck,

du solltest dich grundsätzlich entscheiden, ob du mit den Bund-Belegen irgendwelche Motivsammlungen aufbauen willst, ob du Portostufen dokumentieren willst, ob du den Schwerpunkt auf die Marken legen und deshalb das Ganze in chronologischer Reihenfolge zusammenstellen willst oder ob du zum Beispiel zwar die Marken im Vordergrund siehst, dabei aber eine Sammlung mit nur portogerechten Einzelfrankaturen aufbaust und eine weitere nach anderen Gesichtspunkten.

Viele Grüße
Ingo
 
chuck193 Am: 14.12.2015 00:48:07 Gelesen: 6347# 8 @  
@ Cantus [#7]

Hallo Jürgen und Ingo,

vielen Dank für Eure Antworten. Da ich im grossen und ganzen mehr Wert auf die Marken lege, werde ich wohl mehr oder weniger nach Ausgabedatum gehen, obwohl das immer ein wenig durcheinander gehen muss, weil verschiedene der Marken ja nicht aus dem selben Jahrgang stammen. Nach Stempel geht auch nicht richtig, da manche nicht gut genug dafür sind. Ich habe ja Zeit, um das zu durchdenken. Die Briefe können leider nicht in einem Binder unter gebracht werden, da zu viel Bestand da besteht. Also ein Karton muss die Lösung sein. Ich habe einen Beleg mal gescannt.

Schöne Grüsse,
Chuck


 
jmh67 Am: 14.12.2015 09:21:37 Gelesen: 6321# 9 @  
@ chuck193 [#8]

Ich glaube, Du bist schon auf dem richtigen Dampfer. Ich habe mir angewöhnt, Briefe, die gewissermaßen als Nachweis der Verwendung der Marken dienen, nach dem Ausgabedatum der neuesten Marken darauf zu sortieren. Nach den ältesten geht natürlich auch, ich finde die neuesten aber irgendwie logischer. Bei den Jahrgängen der anderen Marken kann man ja Zettel als "Stellvertreter" einlegen (geht natürlich auch elektronisch, z. B. als Hinweiszeile in der Datei mit der Belegeliste): "Nr. ... siehe Beleg mit Nr. ...".

Übrigens fehlt der Stempel auf dem gezeigten Beleg noch in der Datenbank. ;-)

Jan-Martin
 
Henry Am: 14.12.2015 12:36:30 Gelesen: 6275# 10 @  
@ chuck193 [#1]

Du könntest die Briefe im Karton nach dem Jahrgang der Ausgaben und innerhalb des Jahrgangs nach MICHEL-Nr. sortieren. Bei Mischfrankaturen geht das natürlich nicht. Da hier ja eigentlich immer Mischungen von Jahrgängen und Motiven vorliegen, ist eine Unterteilung allenfalls so denkbar: Normalfrankaturen, R-Belege, Sortierung nach Portostufen, reine Dauerserien usw. an. Hier muss man individuell entscheiden. Die Grobunterteilung wird mit Großbuchstaben versehen. Die Belege können mit durchgehender Nummerierung versehen werden, weitere Feineinteilung ggfs. mit Kleinbuchstaben. Mit dieser Sortierung lassen sich die Belege dann auch in der EDV erfassen und schnell wiederfinden. Die Belegbeschreibung kann entweder in der EDV abgespeichert werden oder in die Belege eingelegt werden.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
chuck193 Am: 14.12.2015 16:14:03 Gelesen: 6238# 11 @  
@ jmh67 [#9]

Jan-Martin,
Henry,

ich werde mich wohl der Aufstellung vom Ausgabedatum der Marken bedienen. Mit einer Aufstellung der Liste habe angefangen, das wird ja einige Zeit dauern.
Henry, was bedeutet EDV?

Nach der Listenaufstellung kommt das Aufstellen des Ausgabe Datums an die Reihe. Inzwischen muss ich ja an meinen Germanias auch Arbeiten, mit Aufstellung der geprüften Marken nach Farbe.

Schöne Sammler Grüsse,
Chuck
 
DL8AAM Am: 14.12.2015 17:08:26 Gelesen: 6222# 12 @  
Die "einfachste" (...) Lösung ist, Du scannst jeden Beleg in einer guten Qualität ein, vergibst eine laufende "Ablagenummer" und legst den Beleg chronologisch geordnet ab.

Du hinterlegst zugleich zu jedem Eintrag - in einem entsprechenden Datenbankprogramm - eine möglichst genaue Beschreibung bzw. Schlagworte, wie MICHEL Nummer, Orte, Stempeldetails, Einschreibezettel oder sonstige Besonderheiten. Je genauer (!) Du das jetzt und hier machst (egal ob es Dich jetzt interessiert oder nicht!), desto besser ist man auch in der Zukunft aufgestellt. Denn man weiss nie, ob man nicht später doch einmal Briefträgerstempel oder Druckvermerke auf Einschreibelabels o.ä. bearbeiten möchte.

Wenn Du nun etwas suchst, wirft Dir die Software die Abbildung und die passende Ablagenummer - zum möglichen raussuchen - aus. Bei mir verschwinden "normale" Belege dann wirklich nur rein chronologisch geordnet in Kopierkartonkisten, mit Ausnahmen, wie "Bordeaux-Briefe" oder ähnliches. Achtung, da man Belege ja nicht selbst beschriftet, sollte man regelmäßig beschriftete Trennblätter einfügen. Man muss sich somit keinerlei Gedanken zu irgendwelchen Ablagemustern machen. Wie gesagt, wenn Du jetzt etwas nach Deinen heutigen Ideen und Vorgaben ablegst, findest Du den Beleg sicherlich nie mehr wieder, falls Du irgendwann einmal etwas davon vollkommen "abweichendes" suchst, wie Briefträgerstempel, spezielle Ortsstempel, FRANKIT-Gerätenummern oder Privatpostbarcodes etc. Egal nach welchem ausgeklügelten Muster Du heute Deine Ablageboxen befüllt hast. Jeder Beleg liesse sich dabei sicherlich nach zig verschiedenen, (Dir heute durchaus sinnvoll erscheinen) Kriterien ablegen. Welches Dir aber in 15 Jahren mal wichtig sein könnte, kannst Du heute noch nicht einmal ansatzweise erahnen. ;-)

Welcher Philatelist bearbeitet seine "Dinge" denn heute noch nach den gleichen Gesichtspunkten oder Sammelthemen etc. wie in seiner Jugend oder vor 25 Jahren? Vielleicht der BUND-Postfrisch-Komplett-Versandstellenabo-Einsortierer. ;-)

Gruß
Thomas
 
chuck193 Am: 14.12.2015 17:58:08 Gelesen: 6203# 13 @  
@ DL8AAM [#12]

Hi Thomas,

gut ausgedrückt, aber was mir in 15 Jahren wichtig sein kann, weiss ich nicht, da ich kaum die Zeit mitmachen werde. Dann würde ich 95 Jahre alt sein, da kommt 'ne Zeit für andere Sorgen. Mit dem Auffinden von HTML oder wie sich das nennt, habe ich schon mal Versuche gemacht, aber es ging alles schief. Also mach ich mir keine Sorgen darüber. Aber Deine Idee ist gut.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
Redfranko Am: 14.12.2015 18:15:47 Gelesen: 6198# 14 @  
Hallo,

nun gebe ich auch mal meinen Senf dazu. Da ich einen größeren Briefwechsel (na ja, nur noch die Umschläge bzw. Karten) erhalten habe, lege ich sie nach Stempeldatum ab. Parallel dazu werden die Belege gescannt und in einer Datenbank erfasst mit Beleg-Nummer, Briefmarke(n) und Stempel. Diese 3 Kriterien werden in sog. "Vorgängen" mit (Stempel-)Datum verknüpft. Dadurch habe ich gleich eine Übersicht der Stempel (frühester und spätester) und der Briefmarken. Ich kann dann noch Zusatzinformationen wie Michel-EUR und Philastempel-Nr. erfassen und Auswertungen im xlsx-Format erstellen.
Jeder Beleg kriegt dann eine Papierbanderole auf der die wichtigsten Daten notiert sind.

Die Datenbank ist eigentlich eine Software zur Ressourcenplanung die ich mir entsprechend konfiguriert habe. Den Name nenne ich nicht, möchte hier keine Schleichwerbung machen, da ich diese Software für Unternehmen selber vertreibe.

Klingt jetzt vielleicht etwas abstrakt aber funktioniert für meine Ansprüche sehr gut, ist jedoch auch aufwändig. Aber mich hetzt ja niemand. ;)

Gruß
Frank
 
bignell Am: 14.12.2015 18:22:09 Gelesen: 6196# 15 @  
@ chuck193 [#11]

EDV = Elektronische Daten-Verarbeitung = EDP = electronic data processing. Henry meint einfach Computer/Laptop/HDD nehme ich mal an.
 
mumpipuck Am: 14.12.2015 18:35:01 Gelesen: 6189# 16 @  
Ich habe mir für die Belege, die ich nicht für meine Sammlung gebrauchen kann, angewöhnt sie nach wahrscheinlichem Interesse bei Sammlerfreunden abzulegen.

Als Erstes sortiere ich Belege mit "guten Frankaturen" aus, die ich nach Gebieten und Michel-Nummern der wertvollsten Marke ablege.

Dann schaue ich nach Briefen mit besonderen Versendungsformen, Nebenstempeln, Destinationen, Zehnfachfrankaturen, Postkrieg, die ich in entsprechenden Rubriken ablege.

Der Rest ist eher für Stempelsammler interessant. Die lege ich bis 1961 alphabetisch ab in Unterkategorien:

Altdeutschland, Deutsches Reich 1872-1918, Inflation, 1924-1945, Alliierte Besetzung, Bund, Berlin, DDR.

Belege mit vier und fünfstelligen Postleitzahlen liegen dann nach den Postleitzahlen.

Außerdem gibt es "Sonderkategorien" für gesuchte Stempel wie KOS und Landpoststempel (wiederum alphabetisch).

Die Stempel der Poststellen lege ich übrigens nach der auf den Stempel erkennbaren Leitpostämtern alphabetisch ab, da die meisten Heimatsammler danach suchen und die Belege der Poststellen eines Sammelgebietes dann zusammen liegen.

Das Ei des Columbus gibt es hier sicher nicht.

Herzliche Grüße
Burkhard
 
Henry Am: 14.12.2015 19:59:39 Gelesen: 6169# 17 @  
@ bignell [#15]

So ist es. Danke für die Beantwortung.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
chuck193 Am: 17.12.2015 17:36:40 Gelesen: 6098# 18 @  
@ DL8AAM [#12]

Hi Thomas,

zur Zeit habe ich jetzt 95 Belege in meiner Liste aufgenommen, das aussortieren kommt, wenn die ganzen Belege aufgenommen sind. Das wird noch einige Zeit dauern.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
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