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Thema: Motiv Moderne Amphibien (Lissamphibia) - Frösche und Kröten
Richard Am: 04.03.2008 18:06:40 Gelesen: 383436# 1 @  
Tierschutz - Laubfrosch und Eisvogel

Der Eisvogel besiedelt weite Teile Europas, Asiens und Nordafrikas. Er lebt vorwiegend an langsam fließenden oder stehenden Gewässern, die über einen entsprechenden Kleinfischbestand verfügen. In den letzten Jahren hat die Population der Eisvögel wieder allmählich zugenommen – die Spezies wird in Europa zwar als dezimiert, im gesamten Verbreitungsgebiet erfreulicherweise aber als „wenig bedroht“ eingestuft.

Interessant: Im 19. Jahrhundert galten die Federn des Eisvogels als Modegag – besonders extravagante Damenhüte wurden damit geschmückt. Auch zur Herstellung bunter, künstlicher Fliegen für Angler wurden einst tausende Vögel getötet.

Der Europäische Laubfrosch gehört zu einer fast weltweit verbreiteten Tierfamilie, die mit mehr als 800 verschiedenen Arten zu den formenreichsten innerhalb der Amphibien zählt. Mit der Trockenlegung von Niedermooren und Gewässern sowie der Begradigung zahlreicher Flüsse und Bäche begann jedoch bereits in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts der großflächige Verlust vieler geeigneter Lebensräume.

Übrigens: Als „Sympathieträger“ in der Bevölkerung erfüllt der Laubfrosch wichtige Kriterien einer so genannten „Leitart“, welche stellvertretend für ganze Lebensgemeinschaften mit ähnlichen Ansprüchen gefördert wird.









Erscheinungsdatum: 25.02.2008
Auflagenhöhe: 500.000
Druckart: Rastertiefdruck
Entwurf: Hannes Margreiter
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Selbstklebemarken

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Neuheiten aus Österreich"]
 
Francysk Skaryna Am: 06.10.2015 14:04:58 Gelesen: 25136# 2 @  
Moin,

in den Nominalen "A", "N", "M" und "H" gibt die Белпочта / Belpotschta am 16. Oktober vier Werte mit Amphibien heraus. Der aktuelle Wert und die Zuordnung der postalischen Leistung findet sich auf der Site der Белпочта / Belpotschta unter der Rubrik Литерное обозначение номинала марок [1] (russisch) oder Alphabetic face valüs of stamps [2] (englisch).

Die von Александр Митянин / Alexander Mitjanin gestalteten Marken werden in Kleinbögen ohne Zierfeld (Anordnung 2 x 3 Marken) in einer Größe von 100 mm x 110 mm je Kleinbogen in einer Auflage von 60.000 Marken herausgegeben. Zudem erscheint ein 110 mm x 85 mm großer Zusammendruckbogen in der Anordnung 2x2 in einer Auflage von 15.000 Marken. Die 12: 12,1/2 gezähnten, im Offset gedruckten Marken messen 40 mm x 28 mm. Der Ersttagstempel wird am 16. Oktober in der Postphilatelie (das ist das Posteigene Geschäft neben der Postfilioale an selber Stelle) in der Ul. Moskovskaja 16, Minsk geführt. Ferner gibt es vier zum Anlass passende Maximumkarten.

Gezeigt werden der in Belarus beheimatete Froscharten.
So ist der Europäische Laubfrosch (1089) vor allem in den südlichen und südwestlichen Teil von Belarus häufig vertreten. Seine bevorzugten Lebensräume sind Laub- und Mischwälder, Sträucher und Wiesen. Der Europäische Laubfrosch (Hyla arborea) ist ein Froschlurch, der zur Familie der Laubfrösche im weiteren Sinne (Hylidä) und zur Gattung der Laubfrösche (Hyla) gehört. Er ist der einzige mitteleuropäische Vertreter einer nahezu weltweit (allerdings schwerpunktmäßig neuweltlich) verbreiteten Tierfamilie, die mit über 800 Arten zu den formenreichsten innerhalb der Amphibien zählt.

Der Grasfrosch (1090) (Rana temporaria) gehört zur Gattung der Echten Frösche in der Familie der Echten Frösche. Weitere, allerdings kaum mehr gebräuchliche Trivialnamen sind unter anderem Taufrosch und Märzfrosch. Zusammen mit ähnlich aussehenden und ebenfalls eher terrestrisch lebenden Arten wie dem Springfrosch und dem Moorfrosch wird er außerdem unter dem Sammelbegriff Braunfrösche geführt. Sein Lebensraum ist über ganz Belarus verbreitet, wo er bevorzugt in feuchten Wälder aber selten in offenen Lebensräumen zu finden ist.

Der Kleine Wasserfrosch (1091), der auch Kleiner Teichfrosch genannt wird , gehört innerhalb der Ordnung der Froschlurche zur Familie der Echten Frösche (Ranidä). Außerdem wird er nach Aussehen, Lebensweise und Verwandtschaftsbeziehungen zu den Wasserfröschen gerechnet, die neuerdings von vielen Autoren in eine eigene Gattung Pelophylax gestellt werden. Innerhalb dieses schwer zu überschauenden Komplexes bildet er zusammen mit dem Seefrosch die Elternarten der Hybride Teichfrosch. Es ist auf dem gesamten Gebiet Belarus´ verbreit, wo er eine Vielzahl von Gewässern besiedelt, mit Ausnahme strak fließender Flüsse. Sehr häufig findet man ihn in den feuchten Wäldern im Süden und Feuchtwiesen außerhalb der Reservoirs.

Die Rotbauchunke (1092) (Bombina bombina), manchmal auch Tieflandunke oder Feuerkröte genannt, gehört innerhalb der Ordnung der Froschlurche zur urtümlichen Familie Bombinatoridä und zur Gattung der Unken. Die Kopf - Rumpf - Länge von Männchen und Weibchen erreicht nur 45 (53) Millimeter, wobei die mitteleuropäischen Tiere meistens kleiner bleiben. Unken sind damit neben dem Laubfrosch und der etwas näher verwandten Geburtshelferkröte die kleinsten mitteleuropäischen Froschlurche. Auffällig im Vergleich etwa zu Echten Kröten sind der flache Kopf mit relativ eng zusammenstehenden Augen, der insgesamt abgeflachte Körper, das Fehlen von äußerlich sichtbaren Trommelfellen und Ohrdrüsen (Parotiden) sowie die herzförmigen bis dreieckigen Pupillen. Beheimatet ist sie in den meisten Teilen von Belarus, mit Ausnahme des Nordens. Er bewohnt flache, bis zu 0,5 - 0,7 m tiefe, gut erwärmte Gewässer.











Gruss

[1] http://www.belpost.by/stamps/bykv-nominal/
[2] http://www.belpost.by/eng/stamps/alphabet/

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Belarus Neuheiten"]
 
wajdz Am: 27.01.2016 13:27:14 Gelesen: 24376# 3 @  
Ursprünglich hatte ich vor, diese drei Vertreter der Unterart Froschlurche aus der Klasse der Amphibien unter "Lebensmittel auf Briefmarken" einzustellen. Habe mich aber entschlossen, um Ärger mit dem NABU zu vermeiden ;-), dann doch einen neuen Thread "moderne Amphibien (Lissamphibia)" mit ihren drei großen Untergruppen Froschlurche (Anura, Salientia), Schwanzlurche (Urodela, Caudata) und Schleichenlurche (Gymnophiona, Caecilia) zusammen mit ihren unmittelbaren fossilen Verwandten zu beginnen.

Über die Suchfunktion, Eingabe Amphibien habe ich nur drei unterschiedliche Beiträge gefunden, die hier zusammen geführt werden könnten, da sie vor allem sehr informative Texte enthalten. Vielleicht kann bei den Motivis noch der/die eine oder andere etwas zu diesem Thema beitragen?

Ukraine 2011



Wasserfrosch: http://www.froschnetz.ch/arten/teichfrosch.php
Seefrosch: http://www.froschnetz.ch/arten/seefrosch.php
Europ. Laubfrosch: http://www.froschnetz.ch/arten/laubfrosch.php

[Zwei der drei Beiträge erscheinen jetzt in der ursprünglichen zeitlichen Reihenfolge in diesem Thema und könnten zur Verwirrung beitragen. Künftig möchte ich alte Beiträge nicht mehr kopieren, zumal sie bei Interesse auch über die Suche gefunden werden können]
 
wajdz Am: 27.01.2016 21:49:34 Gelesen: 24320# 4 @  
@ Richard

Durch die Zusammenlegung hat das Thema Fahrt aufgenommen. Vielen Dank für die schnelle Reaktion. Da macht es Spaß, den nächsten Beitrag einzustellen.

Aus dem Satz "Geschützte Tiere" (II) vom 10.09.1963 die MiNr 981(50) mit dem Motiv Wechselkröte: http://www.froschnetz.ch/arten/wechselkroete.php


 
wajdz Am: 03.02.2016 18:31:26 Gelesen: 24249# 5 @  
Der Jahreszeit entsprechend herrscht zur Zeit noch Ruhe an den Gewässern. Die Frösche schweigen noch. Deshalb ein Ausflug nach Cuba.

Ciénaga de Zapata (span. für Sumpf von Zapata) ist eine kubanische Gemeinde auf der Zapata-Halbinsel in der Provinz Matanzas. Das Sumpfgebiet ragt vom kubanischen Festland in den Golf von Batabanó an der Südküste zum Karibischen Meer und ist die flächenmäßig größte und am wenigsten bevölkerte Gegend Kubas.
Wegen seiner einzigartigen Naturreichtümer wurde die Region zum UNESCO-Biosphärenreservat deklariert.

Aus einer 5 Werte umfassenden Ausgabe zur seiner Fauna hier vermutlich ein Bananen-Frosch.



mit fröstelnden Grüßen Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 01.04.2016 18:54:47 Gelesen: 24056# 6 @  
Es wird allmählich mit dem Wetter und die Krötenwanderung beginnt bald, deshalb mal wieder ein Beitrag in diesem Thread.

Dieser Kleinbogen MiNr 3340-3345 aus Nord-Korea zeigt den goldgepunkteten Teichfrosch (Rana plancyi chosemica), den Moorfrosch (Rana arvalis) und die Erdkröte (Bufo bufo).

Für den Zusammendruck-Sammler eine Quelle ungetrübter Freude, da er einige Bogen zerlegen kann, um alle Varianten zu präsentieren. Das Mittelfeld stellt den Begriff Amphibie dar (zwei Lebensphasen, im Wasser und auf dem Land).

Erfreulich ist neben der Themenwahl auch die grafische Gestaltung des Bogenrandes.

Entwertet mit Sonderstempel PYONGYANG DPR KOREA vom 9.10.1992.



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 21.04.2016 23:07:04 Gelesen: 23990# 7 @  
Auch wenn es um die modernen Amphibien geht, Frösche und ihre Vorläufer waren schon Zeitgenossen der Dinosaurier, wie fossile Funde beweisen. Auf der MiNr 1810 zum 23. Geologischen Kongreß in Prag (1968) wird der Abdruck eines Skeletts des Palaeobatrachus grandipes (Giebel 1851) abgebildet. Vorkommen: von der oberen Kreide bis ins jüngste Tertiär (Pliozän) von Nordamerika und Europa. Das ist die Zeitspanne zwischen dem Massensterben am Ende der Kreidezeit, von dem auch die großen Dinosaurier betroffen waren, und dem Beginn des jüngsten Eiszeitalters.

Beschrieben von Christian Gottfried Andreas Giebel (* 13. September 1820; † 14. November 1881), ein deutscher Zoologe und Paläontologe.



MfG Jürgen
 
wajdz Am: 25.04.2016 17:36:40 Gelesen: 23950# 8 @  
Zurück zu den heute lebenden Arten, hier der Magnificent Tree Frog, der Prächtige Laubfrosch (Litoria splendida), eine Baumfrosch - Art. Natürliches Vorkommen nur an der Nordwestküste Australiens, im Northern Territory und Western Australia.

Er wird relativ groß, wobei die Männchen eine Länge von 10,4 cm (4,1 Zoll) und die Weibchen 10,6 cm (4,2 Zoll) erreichen. Mit der entsprechenden Erlaubnis kann er in Australien als Haustier gehalten werden.



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 28.04.2016 11:31:10 Gelesen: 23897# 9 @  
Aus einem 1972 den Reptilien gewidmeten Satz der Mongolei diese beiden:



Die Mongolische Kröte (Bufo raddei Strauch 1876), die auch als Schecken Kröte oder sibirischen Sand Kröte bekannt ist, lebt in Ostasien. Sie ist relativ klein, wird nicht mehr als 9 cm lang, kommt in relativ trockenen Lebensräumen über 600m bis über 2700m vor. Die Paarungszeit zwischen März und Juli ist vom lokalen Klima abhängig; die Eier werden in der Regel in flachen Pfützen abgelegt. Mongolische Kröten überwintern in der Regel in Gruppen, in Löchern bis zu 2 Meter tief. Erwachsene Kröten bevorzugen Ameisen als Nahrung, vor allem in trockenen Gebieten; sie fressen auch Spinnen und Käfer.

Und den Asiatischen Grasfrosch, Chinesisch Brown Frog (Rana chensinensis david 1875) in China und der Mongolei vorkommend. Seine inzwischen bedrohten natürlichen Lebensräume sind mäßige Wälder, intermittierende Flüsse und intermittierende Süßwassersümpfe, Ackerland, Weideland und bewässerten Flächen. Da dieser Frosch Insekten jagt, verringert die Zucht der Frösche den Einsatz von Pestiziden und die Verschmutzung der Umwelt. In China ist er auf dem Speiseplan und Bestandteil der traditionellen Medizin.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 05.05.2016 12:07:50 Gelesen: 23838# 10 @  
Evolutionsgeschichtlich bedingt durch den Übergang vom Wasser- zum Landtier, nehmen Frosch und Kröte im Welt- und Kulturbild vieler Völker einen bestimmten Stellenwert ein, der sich insbesondere im Erzählgut *, aber auch im Kunsthandwerk und in der Gegenwartskultur widerspiegelt, ebenso wie im Volks- bzw. Aberglauben und damit verbunden in der Volksmedizin.

*Ein Beispiel dafür ist das Märchen „Der Froschkönig“

Darstellung auf einer alten Postkarte Sammlung "Kleinkunst" A.R.&C.L.B.949



Aus dem Wohlfahrts-Satz "Märchen der Gebrüder Grimm" (VIII) die MiNr 524



... da hat die Prinzessin den Frosch noch nicht geküßt.

Darauf achten beim Vatertagsausflug, es könnten auch Frösche unterwegs sein.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 24.05.2016 19:03:54 Gelesen: 23731# 11 @  
Der Nationalpark Thayatal im niederösterreichischen Grenzgebiet zu Tschechien garantiert gemeinsam mit dem tschechischen Národní park Podyjí den Schutz einer der schönsten, romantischsten und artenreichsten Tallandschaften. Kaum anderswo gibt es auf engstem Raum eine vergleichbare Vielfalt an Pflanzen und Tieren, wie vor Ort und auf dieser Briefmarke zu sehen ist.



Und hier der uns interessierende Frosch:



MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 07.05.2017 12:04:11 Gelesen: 22619# 12 @  
Der Mai ist gekommen und die Kröten werden aktiv[1].



Und was die Besiedelung eines Baugeländes für Folgen haben kann, wird in diesem Link erläutert [2].

MfG Jürgen -wajdz-

[1] http://www.amphibien-reptilien.com/info-wechselkroete-bufo-viridis.html
[2] http://www.pankower-allgemeine-zeitung.de/pankower-kreuzkroeten-werden-umgesiedelt/
 
wajdz Am: 01.07.2017 17:01:36 Gelesen: 22331# 13 @  
Die Gemeine, Gewöhnliche oder auch Nördliche Geburtshelferkröte (Alytes obstetricans) ist ein Froschlurch aus der Familie Alytidae. Ihre Verbreitung reicht von Südwesten her bis nach Mitteleuropa.

MiNr 2167



Die weiblichen Geburtshelferkröten legen ihren Laich nicht in einem Gewässer ab, stattdessen übernehmen bei der Paarung die Männchen die frisch abgelegten Eier, befestigen sie an ihren Hinterbeinen und tragen sie mit sich, bis die Kaulquappen reif zum Schlüpfen sind. Dieses Fortpflanzungsverhalten ist sehr ungewöhnlich unter unseren heimischen Amphibien und auch namensgebend, da am Ende die männlichen Tiere am Ende die Eier betreuen.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 27.07.2017 12:14:01 Gelesen: 22178# 14 @  
Die Philalauktion hat mir einige australische Frösche ins Album gebracht. Hier eine Art, die so unbekömmlich ist, wie sie aussieht.

MiNr 781



Die Corroboree Frösche sind in Australien mit zwei Arten vertreten, das sind der südliche Corroboree-Frosch ( Pseudophryne corroboree ) und der nördliche Corroboree-Frosch ( Pseudophryne pengilleyi ). Zu finden in den subalpinen Regionen des südlichen New South Wales und Victoria. Sie sind einzigartig, indem sie ihr eigenes Gift produzieren, anstatt es aus ihrer Nahrungsquelle zu erhalten, wie es bei allen anderen giftigen Froscharten der Fall ist.

Nach einem Jahr als Embryo / Kaulquappe und zwei Jahren als Jugendlicher / Subadult erreichen sie im vierten Lebensjahr als Erwachsene ihre Geschlechtsreife und haben in erster Linie nur eine Brutzeit. Sie leben von Käfern, Milben, Ameisen und Insektenlarven. Die Art ist stark gefährdet durch veränderte Umwelteinflüsse wie Dürrezeiten, erhöhte Ozoneinstrahlung, Buschfeuer, eine eingeschleppte Pilzinfektion sowie die Entwicklung von Skigebieten.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 29.09.2017 17:15:59 Gelesen: 21751# 15 @  
@ Francysk Skaryna [#31]

Der Europäische Laubfrosch >hyla arborea< ist mit den Status 3 als „gefährdet“ eingestuft.

MiNr 1398 aus einer im Jahr 1963 herausgegebenen polnischen Serie „Lurche und Kriechtiere“



Die Ursachen für den örtlichen Rückgang des Laubfroschs liegen größtenteils im Mangel an geeigneten Fortpflanzungsgewässern aufgrund der Intensivierung der Landnutzung, des Landverbrauchs, der Freizeit- und Tourismusindustrie und infolge der Isolation von Populationen.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 03.10.2017 20:08:21 Gelesen: 21708# 16 @  
@ Francysk Skaryna [#31]

Rotbauchunke - Bombina bombina - auch Feuerkröte genannt, klein (Kopf-Rumpf-Länge: 3-4,5 cm, max. 5 cm) - aber giftig

Um stundenlange „Unken-Rufe“ vorzutragen, legen sich die Männchen prall aufgebläht und mit ausgestreckten Hinterbeinen auf die Wasseroberfläche. Charakteristische Warnhaltung („Unkenreflex“), bei der die Wirbelsäule nach unten durchgebogen und die Gliedmaßen nach oben gestreckt werden – dadurch wird die rot-orange/gelbe Warnfärbung sichtbar. Durch die Intensivierung der Landwirtschaft, den Eintrag von Umweltschadstoffen in die Amphibienlebensräume, Krankheiten und den zunehmende Straßenverkehr ist die Art bedroht. Weitere Gefahren bergen der globale Klimawandel und die Konkurrenz durch gebietsfremde Arten.

MiNr 3007



WWF FDC - Stempelbeleg • 100 10 PRAHA 1vom 18.-7.89 *1*

Der WWF engagiert sich schon seit vielen Jahren für den Unkenschutz. So fördert die Umweltstiftung Feuchtgebietsverbundsysteme auf mehreren Tausend Hektar in den Naturschutzgroßprojekten.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 21.02.2018 15:48:41 Gelesen: 20381# 17 @  
Sauwohl fühlt sich der schwedische Frosch im Teich mit Seerosen. - Schweden 1989 Mi.-Nr. 1524 und 1985 Mi.-Nr. 1325



https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ischer_Laubfrosch
 
wajdz Am: 21.02.2018 17:24:31 Gelesen: 20367# 18 @  
@ Seku [#17]

Ein wenig früh im Jahr für dieses Thema. Aber andererseits, anderswo ist noch Spätsommer oder schon Frühling.

Als wechselwarme Tiere passen Amphibien ihre Köpertemperatur der Außentemperatur an. Bereits ab unter zehn Grad können sie sich nicht mehr bewegen. Sinken die Temperaturen dann noch weiter, sind wind- und frostgeschützte Verstecke wie ein Komposthaufen, Hohlräume unter Baumwurzeln oder Mauerspalten dringend notwendig. Sie fallen in die Kältestarre und wenden damit einen uralten Überlebenstrick ihrer Art an. Der Stoffwechsel wird drastisch runtergefahren, alle Körperfunktionen dabei nahezu auf null gestellt.

Bund MiNr 3341



Ersttagsausgabe Sonderstempel 10117 BERLIN vom 2.11.2017 • WILDES DEUTSCHLAND • Zeichnung Frosch

MfG Jürgen -wajdz-
 
Parachana Am: 25.02.2018 10:53:46 Gelesen: 20291# 19 @  
Hier ein Frosch aus Lichtenstein. Wobei der Stempel in das Thema Fische passen würde.


 
wajdz Am: 25.02.2018 17:02:15 Gelesen: 20273# 20 @  
@ wajdz [#10]

Er hat's geschafft.

Der Froschkönig in edlem Silber auf einer 20 € Münze.

MfG Jürgen -wajdz-


 
wajdz Am: 09.03.2018 12:58:04 Gelesen: 20175# 21 @  
@ wajdz [#16]

Die Gelbbauchunke (Bombina variegata), auch Bergunke genannt, gehört innerhalb der Klasse der Amphibien zur „urtümlichen“ Familie Bombinatoridae und zur Gattung der Unken. Der kleine, spitzwarzige Froschlurch hat eine unscheinbar gefärbte Oberseite, während die Bauchseite eine leuchtend gelbe Warnfärbung aufweist. Die Art kommt regional auch in Mitteleuropa vor und bevorzugt als Lebensraum lehmige Pfützen und Kleintümpel.

MiNr 3008



Die Gelbbauchunke wurde von der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde zum Lurch des Jahres 2014 gekürt.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 19.03.2018 11:59:01 Gelesen: 20114# 22 @  
Polypedates longinasus ist ein mittelgroßer Baumfrosch mit einer Größe von 41-47 mm (männlich) und 57-60 mm (weiblich). Er wird im restlichen Regenwald des westlichen und zentralen Teils von Sri Lanka gefunden.



Seine natürlichen Lebensräume sind subtropische oder tropische feuchte Tieflandwälder, subtropische oder tropische feuchte Bergwälder, Süßwassersümpfe und intermittierenden Süßwassersümpfe. Es ist bedroht durch Lebensraumverlust. Diese Art war vor der Kolonisierung sicherlich weit verbreitet.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 22.04.2018 11:26:20 Gelesen: 19870# 23 @  
Der nördliche Zwergfrosch (Litoria bicolor), ein kleiner (bis 3 cm) und schlanker grüner Laubfrosch, der in Nordaustralien von der Kimberly- Region in Westaustralien bis nach Bowen, Queensland verbreitet ist.

Australien MiNr 1859



Diese kleinen Frösche werden auch Seggenfrösche* genannt. Ihr Lebensraum sind Feuchtgebiete und Sümpfe mit dichter Vegetation. Kann auch um menschliche Besiedlung herum verbreitet sein.

*Seggen gehören zur Familie der Sauergrasgewächse (Cyperaceae). Die bis zu 2000 Arten gedeihen selbst in den kalten und klimatisch gemäßigten Gebieten fast weltweit.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 24.05.2018 21:56:39 Gelesen: 19659# 24 @  
Der Teichfrosch (Rana „esculenta“), zur Familie der Echten Frösche (Ranidae) gehörend wird zu den Wasserfröschen gerechnet. Hier auf der Ceskoslovensko MiNr 2712 zusammen mit der Schneeweißen Seerose (Nymphaea candida) aus einer dem Naturschutz gewidmeten Serie (6 Werte '83).



In Mitteleuropa ganzjährig an Gewässern zu finden, vor allem an Weihern und naturnahen Teichen. Die Paarungszeit liegt im Mai bis in den Juni. Seine Nahrung sind neben Insekten auch andere Wirbellose (Spinnen, Würmer, Schnecken etc.), mitunter sogar kleinere Amphibien oder Fische.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 20.06.2018 16:48:25 Gelesen: 19076# 25 @  
Auch in der Schweiz gibt es Frösche. Mi.Nr. 1631 aus 1997 - Teichfrosch



https://de.wikipedia.org/wiki/Teichfrosch
 
wajdz Am: 23.06.2018 23:06:50 Gelesen: 18997# 26 @  
@ Francysk Skaryna [#31]

Über den Laubfrosch ist ja hier schon einiges geschrieben worden.

Lichtenstein MiNr 968



Carte Maximum Offizielle MK/Nr89

Jetzt, zwischen Mitte Mai und Mitte Juli ist er zu hören:

https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Hyla_arborea_-_2014-05-21.webm

MfG Jürgen -wajdz-
 
volkimal Am: 30.08.2018 15:24:47 Gelesen: 18262# 27 @  
Hallo zusammen,

im Gelegenheitsstempel zum 625-jährigen Bestehen von Krudenburg (Ortsteil von Hünxe) ist eine Kröte abgebildet:



Dennoch hat der Ursprung des Ortsnamens vermutlich nichts mit Kröten zu tun. Siehe http://crudenburg.de/historisches.html

Viele Grüße
Volkmar
 
Hermes65 Am: 30.08.2018 22:03:15 Gelesen: 18252# 28 @  
Frösche aus Gambia (Mi.-Nr. 453-56):


 
wajdz Am: 20.03.2019 12:44:29 Gelesen: 16743# 29 @  
Der Blue Mountains-Laubfrosch (Litoria citropa)

Australien MiNr 783A, 1982-04-19



ist eine Baumfroschart, die in den Küsten- und Hochlandgebieten des östlichen Australiens heimisch ist. Sie vertilgen im Allgemeinen eine Vielzahl von Insekten, ihre eigenen Kaulquappen, Fischnachwuchs, Spinnen und Würmer.

In Australien kann er mit einer Genehmigung als Haustier in Gefangenschaft gehalten werden.

Über diesen Link ist er zu hören:

https://soundcloud.com/abc_rn/litoria-citropa-the-blue

MfG Jürgen -wajdz-
 
10Parale Am: 02.01.2021 18:37:16 Gelesen: 12907# 30 @  
Motiv: Frosch

Hallo zusammen,

sicher spielen Frösche in der Philatelie keine unerhebliche Rolle. Dies zu demonstrieren sei das Anliegen dieses Themas.

Auf dieser Postkarte aus aus der württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart vom 2. August 1899 nach Berlin C(harlottenburg? Postamte 22 beweisen Frösche, dass Lambada schon im 19. Jahrhundert als Tanz bekannt war. Welche Bedeutung die Tanzszene mit den Gewichten hat, mag ich noch nicht zu sagen.

Freue mich auf weitere Froscheinlagen im Forum

Liebe Grüße

10Parale


 
Michael Mallien Am: 02.01.2021 20:08:20 Gelesen: 12898# 31 @  
@ 10Parale [#30]

Freue mich auf weitere Froscheinlagen im Forum

Die findest Du in diesem Amphibien-Thema [1]. Vielleicht sollte Dein Beitrag dorthin verschoben werden ?

Viele Grüße
Michael

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=8689&CP=0&F=1

[Beiträge [#30] und [#31] redaktionell auf das bestehende Thema verschoben und dieses um "Frösche und Kröten" ergänzt, damit die netten Tierchen jederzeit gefunden werden können]
 
wajdz Am: 03.01.2021 00:16:48 Gelesen: 12874# 32 @  
@ wajdz [#29]

Während bei uns Frösche Winterruhe halten, sind sie andernorts sehr aktiv.

Australien MiNr 827, 02.02.1983



Der Katholikenfrosch (Notaden bennettii) ist ein im Osten Australiens beheimateter Froschlurch. Der Trivialname leitet sich von einem Zeichnungsmuster des Rückens ab, das an ein schwarzes Kreuz erinnert. Die meiste Zeit des Jahres verbringt das Tier eingegraben im Erdboden. Die Hauptnahrung der Art besteht aus Termiten und Ameisen.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Seku Am: 17.05.2021 20:25:43 Gelesen: 11580# 33 @  
Großbritannien 1986 - Europa - Gefährdte Arten: Kreuzkröte [1]



Mi.-Nr. 1071

Ich wünsche einen schönen Abend

Günther

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzkr%C3%B6te
 
Quincy Am: 24.05.2021 08:03:21 Gelesen: 11450# 34 @  
Kreuzkröte

Dir irische Post gab 1995 einen Satz in zwei Ausführungen zum Thema 'Reptilien und Amphibien' heraus; zum einen waagrecht zusammenhängend gedruckt und zum anderen gestanzt mit selbstklebenden Werten. Hier zeige ich den ersten Wert des zusammenhängend gedruckten Satzes (MiNr. 909), ebenfalls - wie im vorangehenden Beitrag - mit der Kreuzkröte (Bufo calamita), englisch 'Natterjack Toad'.



Gruß
Hans-Jürgen
 
wajdz Am: 26.05.2021 01:00:31 Gelesen: 11325# 35 @  
Paraguay MiNr 3853, 13.03.1985



Der gehörnte Frosch (Rana cornuda adornada) ist in tropischen Regenwäldern und Bergen heimisch sind. Schnell wachsend, erreicht er im Alter von 5 bis 6 Monaten eine Größe von 6 Zoll. Er ernährt sich von Fröschen, Eidechsen, Mäusen und großen Insekten bis zur Größe seines eigenen Körpers. Er jagt seine Beute nicht, eingegraben in Blätter oder losen Boden, stürzt er sich vorbeiziehende Tiere.

Er ist eine der größten Froscharten und wird allgemein als "Pac-Man" -Frosch bezeichnet. Dieser Name passt perfekt zu ihm, da er wie das Computersymbol alles auf seinem Weg verschlingt.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 04.06.2021 18:36:59 Gelesen: 11158# 36 @  
@ wajdz [#6]

Ein weiterer Kleinbogen, Nordkorea MiNr 3343-3345 zeigt asiatische Froscharten



Entwertet mit Sonderstempel PYONGYANG DPR KOREA vom 9.10.1992.

Der Dunkelfleckfrosch (Pelophylax nigromaculatus - früher Rana nigromaculata ), eine in Ostasien vorkommende, weit verbreitete echte Froschart. Sie ist relativ tolerant gegenüber menschlichen Eingriffen, wird aber zunehmend durch Jagd und Wasserverschmutzung bedroht.

Der Japanische Braune Frosch ( Rana japonica ) kommt in Honshu, Shikoku und Kyushu in Japan bis in die südliche Region Chinas vor.. Seine natürlichen Lebensräume sind gemäßigtes Grasland , Flüsse , Sümpfe , bewässertes Land und saisonal überflutete landwirtschaftliche Flächen.

Der koreanische braune Frosch (Rana coreana), der kleinste der braunen Frösche in Korea, mit Männchen bis zu 38 mm und Weibchen bis 44 mm, galt bis vor kurzem als endemisch in Korea. Neuere Studien zeigen jedoch, dass Rana kunyuensis vom Berg Kunyu in der Provinz Shandong in China dieselbe Art ist.

Das Mittelfeld zeigt ein Froschmännchen, das versucht, mit Hilfe seinen Schallblasen, die als Resonanzraum zur Verstärkung der Paarungsrufe („Quaken“) dienen, Weibchen anzulocken.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 21.06.2021 21:45:35 Gelesen: 10921# 37 @  
EXPO 75' Okinawa · Madagaskar MiNr 759, 16.09.1975



Der Otton-Frosch (Babina subaspera) [1] ist eine Froschart aus der Familie der Ranidae. Es kommt nur auf den japanischen Inseln Amami Ōshima und Kakeromajima, den Ryukyu-Inseln vor.

MfG Jürgen -wajdz-

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Otton_frog
 
DL8AAM Am: 19.10.2021 22:30:18 Gelesen: 10007# 38 @  
Nur Sprungschalter von Lumitas springen besser als ich - "Euer Lumi"



AFS (Pitney Bowes) der Firma "EAO Lumitas GmbH Elektrotechnik" [seit 2012 "EAO GmbH"] aus Essen; 24.03.1983.

Beste Grüße
Thomas
 
wajdz Am: 05.11.2021 23:54:15 Gelesen: 9820# 39 @  
Serie: Frösche (1986)

Costa Rica MiNr 1320, 16.12.1986



Die Heimat der Sanduhr-Laubfrösche (Dendropsophus ebraccatus) [1] sind die tropischen Regenwälder Mittel- und Südamerikas. Insbesondere in Panama, Costa Rica oder im Süden Mexikos sind sie weit verbreitet. In ihrem natürlichen Habitat, bei Temperatur zwischen 23 und 28 Grad Celsius, halten sie sich hauptsächlich in der Nähe von Gewässern auf. Sanduhr-Laubfrösche zählen zu den Räubern. Als nachtaktive Baumfrösche stehen auf ihrem Speiseplan in erster Linie kleine Futterinsekten.

MfG Jürgen -wajdz-

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Dendropsophus_ebraccatus
 
wajdz Am: 10.02.2022 00:27:24 Gelesen: 8759# 40 @  
@ Francysk Skaryna [#2]

Guernsey MiNr 1117, 08.03.2007



Inzwischen wurde der der Grasfrosch zum Lurch des Jahres 2018 erklärt.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 09.05.2022 00:59:16 Gelesen: 7845# 41 @  
Aus einer Mischfrankierung - Eingeschriebener Kleinbrief –

Serie: Gefährdete Froscharten · Südafrika MiNr?, 08.10.2020



Der in Südafrika endemisch und nur im Gebiet des Little Swartberg Mountain, einem Inselberg in der Nähe von Caledon, Westkap vorkommende Arthroleptella rugosa ist eine Froschart aus der Familie der Pyxicephalidae (rugosa ist lateinisch für faltig oder rau) und bezieht sich auf das raue Aussehen dieser Art, verursacht durch ausgeprägte Drüsenhöcker, sowie ihren rau klingenden Werberuf.

Deshalb wurde der Name Rauer Moosfrosch dafür vorgeschlagen.

Sein Lebensraum, die Fynbos-Heidevegetation, wo er sehr nahe an Sickerstellen in Höhenlagen von 500–800 m über dem Meeresspiegel gefunden wurde, ist aber stark durch Feuer und invasive Pflanzenarten gefährdet. Er wurde als „vom Aussterben bedroht “ eingestuft.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 05.12.2022 14:41:25 Gelesen: 5958# 42 @  
Ersttagsumschlag der UN-Postverwaltung · Unverkäufliches Geschenk
Mehrfarbiger Zusammendruck Gefährdete Arten ( XIV) | Frösche | Reptilien |

Vereinte Nationen Wien MiNr 461-464, 16.03.2006



Mehrfarbiger Zudruck Frösche
Sonderstempel UN-Postverwaltung · 1400 Wien · Vereinte Nationen Ersttag · 16.3.2006 Gefährdete Arten · Zeichnung Schlange

MiNr 461 - Das Erdbeerfröschchen (Dendrobates pumilio), eine Art aus der Familie der Baumsteigerfrösche (Dendrobatidae), leben hauptsächlich in denTropen und Subtropen an der Atlantikküste von Nicaragua (Süden) über Costa Rica bis in die Mitte von Panama in Mittelamerika. Sie ernähren sich hauptsächlich von Schuppenameisen, deren Gift sie über die Hautoberfläche absondern, daneben werden kleine Gliederfüßer, Käfer und Schnabelkerfe angenommen.

MiNr 464 - Der Gelbgebänderte Baumsteiger (Dendrobates leucomelas) gehört ebenfalls zur Familie der Baumsteigerfrösche (Dendrobatidae) Sein Lebensraum sind vorzugsweise die Regenwälder in Mittelamerika, er ernährt sich von 50 % bis zu 75 % Ameisen, aber auch anderen Insekten und Milben. Das Ameisengift wird durch spezielle Drüsen über die Haut abgesondert und schützt dadurch vor Fressfeinden. Es wurde von Indianern als Pfeilgift bei der Jagd auf Wildtiere verwendet. Deshalb werden diese und andere Vertreter der Baumsteigerfrösche auch als Pfeilgiftfrösche bezeichnet.

MiNr 462 – Chamälion / MiNr 463 – Gartenboa

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 29.12.2022 17:32:19 Gelesen: 5683# 43 @  
Costa-ricanische Harlekin-Kröte (Atelopus varius)

Serien: Gefährdete Arten

UN Genf MiNr 265, 24.03.1995



Die Gattung der Stummelfußfrösche umfaßt 99 beschriebene Arten, der Harlekin Frosch [1], der durch seine fantasievolle Färbung auffällt, die darauf hinweist, dass sich auf seiner Haut toxische Substanzen befinden, ist eigentlich eine Kröte (Atelopus Varius Bufonidae) und lebt im Nebelwald Costa Rica. In der Regel tagaktiv, hält er sich dort am Boden auf und jagd Insekten und andere kleine Wirbellose.

Neben dem menschlichen Einfluß durch Rodung und Landwirtschaft steckt hinter dem massiven Rückgang dieser Art - die früher recht häufig war - der Chytridpilz Batrachochytrium dendrobatidis, Auslöser einer Hautkrankheit.

MfG Jürgen -wajdz-

[1] https://deinetiere.com/tiere/wildtiere-tiere/amphibien/der-harlekinfrosch-lebensraum-eigenschaften-und-erhaltungszustand/
 
wajdz Am: 05.01.2023 18:08:22 Gelesen: 5598# 44 @  
Serie: Kroatische Tierwelt

Kroatien MiNr 1073, 08.04.2013



Die Europäische Rotbauchunke (Bombina bombina) [1], ein kleinerer Froschlurch, der eine Größe von rund 4,5 bis 5 Zentimeter erreichen kann, lebt in den östlichen Teilen Europas in der Nähe von Gewässern wie Teichen und Sümpfen. Der rote Bauch soll Raubtiere abschrecken, ein Beispiel für Aposematismus, gelegentlich auch Warnfärbung genannt, bezeichnet in der Verhaltensbiologie die auffällige Färbung von Tieren, mit der potentiellen Fressfeinden nicht nur Präsenz, sondern auch Ungenießbarkeit und/oder Wehrhaftigkeit signalisiert wird. Aposematismus ist damit das Gegenteil der Tarnung.

Besonders gefährdet ist die Rotbauchunke durch die Regulierung von Wasserläufen und den Verlust von Lebensräumen durch menschliche Eingriffe.

MfG Jürgen -wajdz-

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Rotbauchunke
 
wajdz Am: 06.01.2023 22:28:41 Gelesen: 5579# 45 @  
USA MiNr 5633 BD, 09.07.2019



Der Leopardfrosch (Lithobates pipiens,) gehört zur Familie der Echten Frösche. Er erreicht eine Größe von fünf bis elf Zentimetern. Die Grundfärbung kann grün oder bräunlich sein. Auffällig ist die dunkle Fleckung seiner Oberseite. Er hält sich sehr gerne im Wasser auf und hat eine außerordentlich große Sprungkraft. Die dämmerungsaktiven Tiere halten während der kalten Monate Winterruhe. Feuchtbiotope und Landschaften in Wassernähe bis in Höhen von 3350 Metern sind im Norden der USA und einem Großteil Kanadas, nördlich bis zur Hudson Bay, das Hauptverbreitungsgebiet.

Obwohl seine Oberschenkel gerne Feinschmeckern serviert werden, gilt er nicht als gefährdet.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 08.03.2023 21:07:49 Gelesen: 4851# 46 @  
Liechtenstein MiNr 593, 06.12.1973



Der Teichfrosch (Rana esculenta), auch Wasserfrosch genannt, gehört innerhalb der Ordnung der Froschlurche zur Familie der Echten Frösche.

Er ist von Frankreich über Norditalien und ganz Mitteleuropa bis ins Baltikum, die Ukraine und den Südwestrand Russlands verbreitet und scheint wegen seiner Anpassungsfähigkeit und relativ stationären Lebensweise weniger bedroht zu sein als die meisten übrigen Amphibienarten.

MfG Jürgen -wajdz-

https://de.wikipedia.org/wiki/Teichfrosch
 
volkimal Am: 09.05.2023 18:35:49 Gelesen: 4113# 47 @  
Hallo zusammen,

bis ich herausbekommen habe, was es mit dem Motiv bei diesem schweizer Freistempel auf sich hat, hat es eine ganze Weile gedauert. Erst ein Stempel, den ich bei Delcampe fand, brachte die Lösung.



Links ist ein Frosch mit einem Reiter zu sehen. Es ist das Firmenzeichen des Art. Institut Orell Füssli AG (heute Orell Füssli Holding AG) in Zürich [1]. Die Firma geht auf den bayerischen Immigranten Christoph Froschauer (1490-1564) zurück. 1923 zog das Art. Institut Orell-Füssli ins Haus zum Froschauer in der Aegerten-Friedheimstr. in Zürich-Wiedikon um. Aus diesem Anlass gab es ein Plakat, dass dasselbe Motiv zeigt. Dieses Plakat kann man im eMuseum des Museum für Gestaltung Zürich ansehen [2].

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Orell_F%C3%BCssli
[2] https://www.emuseum.ch/objects/67792/art-institut-orellfussli-zurich--wir-ziehen-15-november
 
wajdz Am: 13.05.2023 18:22:49 Gelesen: 4042# 48 @  
USA MiNr 3783, 07.10.2003



Der Zierfrosch (Pseudacris ornata) [1] ist eine im Südosten der Vereinigten Staaten verbreitete endemische Art des Chorfrosches. Zierfrösche sind Insektenfresser, die sich von kleinen Insekten und Larven sowie Würmern und anderen kleinen Wirbellosen ernähren und sind hauptsächlich Beute für Schlangen, aber auch Vögel und manchmal Waschbären.

MfG Jürgen -wajdz-

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Ornate_chorus_frog
 
wajdz Am: 24.08.2023 21:57:02 Gelesen: 2691# 49 @  
@ wajdz [#15]

Aus der Serie Naturschutz · Lurche und Kriechtiere (12 Werte) · 10.06.1963



Polen MiNr 1398 · Europäischer Laubfrosch (Hyla arborea)

Polen MiNr 1401 · Wechselkröte (Bufotes viridis)

Polen MiNr 1402 · Rotbauchunke (Bombina bombina)

Polen MiNr 1404 · Kreuzkröte (Epidalea calamita)

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 06.09.2023 17:32:11 Gelesen: 2386# 50 @  
Serie : Geschützte Tiere

Kuba MiNr 2889, 10.10.1984



Der Kuba-Laubfrosch (Osteopilus septentrionalis) ist ein Froschlurch aus der Familie der Laubfrösche (Hylidae). Die Weibchen werden 10 bis 14 Zentimeter groß, die Männchen bleiben etwas kleiner. Der Kuba-Laubfrosch lebt im Baumgeäst und ist während der Dämmerung aktiv. Der mäßig große und breite Kopf besitzt sehr große Augen. An Zehen und Fingern sitzen große Haftscheiben. Der Bauch ist weißlich und ungefleckt. Er ernährt sich von großen Fliegen, Wachsmotten, glatten Raupen, Schmetterlingen und anderen Kerbtieren.

Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet umfasst Kuba (Hauptinsel), Isla de Pinos, Bahamas, Cayman Islands.

In Florida gilt der Kuba-Laubfrosch als Invasive Tierart. Er hat sich ab den 1920er Jahren von den Florida Keys aus verbreitet und ist bis zur Linie zwischen Cedar Key, im Levy County an der Golfküste, und Jacksonville an der Atlantikküste anzutreffen..

In der Roten Liste IUCN wird die Art in der Kategorie least concern (ungefährdet) geführt.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 06.02.2024 16:51:36 Gelesen: 500# 51 @  
Grenada Grenadines 04.02.1976



Die Aga-Kröte (Bufo marinus), auch einfach Aga oder Riesenkröte genannt, gehört zur Gattung Rhinella innerhalb der Familie der Kröten (Bufonidae) [1]. Große Exemplare dieser Art, die ursprünglich auf dem amerikanischen Kontinent beheimatet war, erreichen Körperlängen von über 22 cm.

Im 19. Jahrhundert wurde die Aga-Kröte zur Bekämpfung von Schadinsekten in den Zuckerrohrplantagen von Jamaika und Barbados eingeführt.

Diese wenig erfolgreiche Praxis wurde vor allem in der Pazifikregion bis weit ins 20. Jahrhundert fortgesetzt. Auf die biologische Vielfalt der Länder und Regionen, in die man Aga-Kröten einführte, hatte dies teilweise erhebliche negative ökologischen Folgen. Sie dient heute als Paradebeispiel für die enormen Risiken einer unkontrollierten und unüberlegten biologischen Schädlingsbekämpfung.

MfG Jürgen

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Aga-Kr%C3%B6te
 
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