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Thema: Deutsches Reich Lokalausgabe Lindenberg 1923
giuseppeaqua Am: 08.03.2016 17:20:07 Gelesen: 11124# 1 @  
Gibt es Belege von Lokalausgaben aus Lindenberg im Allgäu von September 1923 ?
 
Richard Am: 18.03.2016 09:10:24 Gelesen: 11011# 2 @  
@ giuseppeaqua [#1]

Hallo,

sei bitte so freundlich und schreibe uns Dein bisheriges Wissen zu den Marken und Belegen von Lindenberg. Dann werden, sofern das Wissen bei Dritten verfügbar ist, auch weitere Antworten kommen.

Schöne Grüsse, Richard
 
giuseppeaqua Am: 27.03.2016 14:24:19 Gelesen: 10886# 3 @  
Hallo Richard,

vielleicht mag dazu jemand was zu sagen?

"Philen" Dank


 
Detlev0405 Am: 27.03.2016 19:43:01 Gelesen: 10825# 4 @  
@ giuseppeaqua [#1] und [#3]

Erst einmal frohe Ostern wünsche.

Etwas zu finden, was einigermaßen ein Bild auf diesen Ort und die Zeit wirft, ist sehr schwer. Ich finde im Jahre 1923 in Lindenberg nichts aufregendes, was von der Norm in Deutschland 1923 abweichen würde. Berühmtester Sohn seiner Stadt war Otto Jung, Mitbegründer einer der ersten NSDAP Gruppen im Gau Schwaben in diesem Ort 1923. Er ist später Wehrwirtschaftsführer gewesen in Berlin.

Die Hutfabrik Ottmar Reich war einer der großen Firmen in diesem Ort und auch Arbeitsstätte von Otto Jung. Zur Notmassnahme können dir Spezialisten bessere Auskunft geben.

In der Anlage den Text zum vertiefen für dich. http://www.gmv-lindenberg.de/0-%20NS-Zeit%20-Otto%20Jung_2.pdf

Einen schönen Abend noch
Detlev
 
Germaniafan Am: 27.03.2016 21:11:01 Gelesen: 10798# 5 @  
@ giuseppeaqua [#3]

Ich bin zwar kein Experte für Lokalausgaben, bin aber gebürtiger Lindenberger. Amtliche Gebührenzettel wurden auch in Lindenberg verwendet. Dort wo einst die Hutfabrik Ottmar Reich stand, steht heute das Deutsche Hutmuseum.

Ich halte den Brief nach Brugg in der Schweiz für echt und portorichtig, auch wenn der Gebührenzettel von der im Michel genannten Größe abweicht. Es reicht aber ein Lineal um die widersprüchliche Angabe über die Größe des Gebührenzettels (Laut Michel ca.70x35 mm) bei der Abbildung in meinem Michel Spezial zu widerlegen. Für mich ist dieser Brief der erste mit Lindenberger Gebührenzettel, den ich gesehen habe. Gratulation zu diesem seltenen Brief.

Schöne Grüße aus Lindenberg im Allgäu
Guido
 
giuseppeaqua Am: 28.03.2016 09:40:40 Gelesen: 10740# 6 @  
@ Detlev0405 [#4]

Erst mal frohe Restostern zurück. Danke für die Hinweise zur Lindenberger Historie. Die Abschnitte aus dem Lindenberger Tagblatt wurden übrigens vom Vater meiner Schwiegermutter (Erna Raufeisen, geb. Jacobi), nämlich von Hr. Victor Jacobi, in der Hauptstraße 70 gedruckt. Meine Schwiegermutter hat da bestimmt den Druckern über die Schulter geschaut, wenn sie oder ihre Schwester Auguste nicht sogar mithelfen mussten. Die Kladden des Tagblattes wurden übrigens von der Stadt Lindenberg aufgekauft. Es gab schon noch manch anderen berühmten Lindenberger aus dieser Zeit, u.a. auch einen Reichsmimister Fehr.

"Phile" Grüße
giuseppeaqua
 
giuseppeaqua Am: 28.03.2016 10:07:40 Gelesen: 10729# 7 @  
@ Germaniafan [#5]

Hallo Guido,

die Zweifel an der Größe des Gebührenzettels waren der Grund, warum ich ihn hier eingestellt habe. Ich hoffe, dass ich noch andere Beispiele zu sehen bekomme. Denn dass da im Michel-Spezial alle Informationen zur Verfügung standen, wage ich doch zu bezweifeln. Es freut mich auf jeden Fall, dass Sie mein
Exponat so wertschätzen. Mein Schwiegervater hat übrigens bei Aurel Huber gelernt und ist dann zu Mayser-Milz gewechselt, bei Ottmar Reich war er nie.

"Phile"Grüße
giuseppeaqua
 
giuseppeaqua Am: 28.03.2016 10:52:22 Gelesen: 10714# 8 @  
@ Detlev0405 [#4]

Hier noch der Link zum Reichs- und Landwirtschaftsminister Fehr:

http://www.gmv-lindenberg.de/Anton%20Fehr%2002.pdf
 
Detlev0405 Am: 28.03.2016 20:25:30 Gelesen: 10618# 9 @  
@ giuseppeaqua [#8]

Super und danke für den Hinweis, ich stöbere gern in historischen Artikeln, auch wenn sie über 1.000 km von mir weg sind.

Mit freundlichen Grüßen
Detlev
 
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