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Thema: Fehlprüfungen von BPP und VP Prüfern
Das Thema hat 227 Beiträge:
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Richard Am: 06.12.2016 11:07:12 Gelesen: 174845# 178 @  
Bitte beachten Sie die Informationen im neuen Thema "Wer ist Harald Wimmer und was will er ?"

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=9713&CP=0&F=1

Harald Wimmer wurden gestern die Mitgliedsrechte entzogen.

Schöne Grüsse, Richard
 
Markus Pichl Am: 06.12.2016 14:51:36 Gelesen: 174707# 179 @  
@ Harald Wimmer [#175]

"ist eine ursprünglich ungezähnte Marke, die mit Postamtstrennung versehen wurde und deren Trennung an einer Seite mittels Schere abgeschnitten wurde, als einwandfrei einzustufen?"

Hallo zusammen,

die gestellte Frage, zu den hinterfragten MiNr. 85 D u. 86 D, kann ich leider nicht beantworten.

Es gibt Postmeistertrennungen, bei denen Bogenrandstücke nur dreiseitg gezähnt sind. Soll heißen, am Bogenrand entlang keine Perferoation erfolgte. Zu den hinterfragten Marken, gibt es leider keinen Hinweis hierzu im Michel, ob dies auch in Görzke der Fall war. Ferner zählt die Trennungsart "D", unregelmäßiger Durchstich, zu denen, die nur in gestempelter Erhaltung, aber nicht in ungebrauchter Erhaltung prüfbar sind. Insofern es wohl schwierig ist, genaue Kenntnisse zu der vorgenommenen Perforation zu gewinnen. Bleibt der Weg über eine Plattierung, um festzustellen, ob es sich um Bogenrandmarke handelt oder nicht. Aber selbst dann wissen wir noch nicht, ob vielleicht auch Teilbogen mit Postmeistertrennungen versehen wurden oder nicht.

Auch die Frage, ob es sich mit Sicherheit um Postmeistertrennungen aus Görzke handelt, kann ich nicht klären. Selbst dann nicht, wenn wir voraussetzen dass es sich um zeitgerechte Entwertungen handelt. Hierzu bedürfte es den Originalen und originalem Vergleichsmaterial. Anhand von Bildern, ist hier meinerseits ein Achselzucken und ein "kann sein, kann auch nicht sein" angesagt, was niemanden weiterhilft. Vielleicht gab es in Görzke auch verschiedenartige Durchstiche? Ich weiß es nicht. Die letzte Frage begründet sich, aus den nachstehenden Abbildungen heraus. Fragen über Fragen.

Nachstehende Marken, mit Postmeistertrennungen aus Görzke, habe ich im Internet gefunden:





Und diese Abbildung, ein Brief mit Postmeistertrennung aus Görzke, entstammt dem Auktionskatalog 83. Gert Müller Auktion, Ettlingen.



Lange Rede, kurzer Sinn. Auch wenn die Frage zu den Postmeistertrennungen aus Görzke hier vielleicht nicht abschließend geklärt werden kann, verbleiben dennoch genügend nachvollziehbare, verschieden geartete Fehlleisstungen, bei denen man sich schon die Frage stellen darf, ob und wenn ja, welche Konsequenzen dies innerhalb dem BPP hat?

MfG
Markus
 
Carsten Burkhardt Am: 06.12.2016 21:06:51 Gelesen: 174529# 180 @  
@ Markus Pichl [#179]

Es kommt letztlich darauf an, ob es für das Prüfgebiet besondere Prüfbestimmungen gibt, die es erlauben. Diese Bestimmungen müssten vom BPP Vorstand abgesegnet sein, und damit ist es rechtens.

Da die Postmeistertrennungen eher sehr primitiv ausgeführt waren und wenig geeignet, die Marken sauber zu trennen, existieren sicherlich Bedarfsbelege, die das bezeugen.

Und damit wäre seine solche Sonderregelung sinnvoll und nachvollziehbar.

Viele Grüsse
Carsten
alias Carsten Burkhardt
 
Markus Pichl Am: 06.12.2016 22:02:43 Gelesen: 174480# 181 @  
@ Carsten Burkhardt [#180]

Aus den Sonderregeln zum Prüfgebiet hatte ich in einem anderen Beitrag bereits den "Punkt 4) Qualität" zitiert.

Hier die Verlinkung, zu den Sonderregeln zum Prüfgebiet SBZ MiNr. 1 bis 165

https://www.bpp.de/de/Sonderpruefordnung-SBZ-OPD-Ausgaben-michelnummer-1-165.html

Zitat von Carsten Burkardt: "Diese Bestimmungen müssten vom BPP Vorstand abgesegnet sein, und damit ist es rechtens."

RECHT sprechen Gerichte, aber nicht der BPP !!!

MfG
Markus
 
Briefmarkentor Am: 08.12.2016 12:59:02 Gelesen: 174155# 182 @  
Ich möchte mich bei allen Autoren dieses Themas für die vielen Informationen bedanken.

Dieses Thema zeigt mir, einem vom Alter her jüngeren Sammler, dass ich noch aufmerksamer bei der Vervollständigung meiner Sammlung sein muss. Es werden praktische Ratschläge gegeben, wie ich mittels Internet und entsprechender Software für mich interessante Stücke vergleichen und prüfen kann. Da jeden Tag neues Material in das weltweite Netz eingelesen wird, dürfte dies in Zukunft noch einfacher werden.

Was ich nicht verstehe und mich enttäuscht ist das laute Schweigen der betroffenen Personen und Institutionen. Es kommt noch nicht einmal ein, "Danke für den Hinweis, wir schauen uns das an." So schafft man kein Vertrauen bei potenziellen Kunden.

Befremdlich finde ich auch die Anfeindungen gegenüber dem anonymen Autor alias Harald Wimmer. Für mich ist es löblich, die Sammlerschaft auch gegenüber geprüftem Material zu sensibilisieren und diese dazu zu bewegen, den eigenen Kopf zu benutzten. Wem hilft es denn, wenn eventuell tatsächlich erfolgte Falschprüfungen hintenherum vom Markt genommen werden?
 
WUArtist Am: 30.12.2016 14:53:29 Gelesen: 173109# 183 @  
Hallo Sammlerfreunde,

leider zum Jahresabschluss noch eine Fehlprüfung von Herrn Paul.

Angeboten unter eBay-Nr. 302180619186. Eine gewöhnliche DDR 845 Type IB als Plattenfehler VII anerkannt.

Der mangelhafte Scan des Anbieters „vdbbdv“ aus Leegebruch gehört evtl. zur Verkaufsstrategie.

Die im Michel irreführende/falsche Bezeichnung als „kurzer Schulterstrich“ fördert geradezu solche Fehlentscheidungen und gehört hoffentlich bald der Vergangenheit an.

Beste Neujahrsgrüße
WUArtist



845 IB im Vergleich zum PF VII
 
WUArtist Am: 04.01.2017 16:47:40 Gelesen: 172732# 184 @  
@ WUArtist [#183]

Hallo Sammlerfreunde,

ich möchte noch einmal auf die Fehlprüfung von Herrn Paul zurückkommen.

Richtig deutlich wird sein Irrtum bei direkter Gegenüberstellung der Zeichnungsvarianten / Typen:

Linke Abb.: Type IB, von Herrn Paul als PF VII geprüft;
Rechte Abb.: Type IA2 mit PF VII (auch im Michel wie stets üblich mit Typenbezeichnung aufgeführt).

Um diesen Unterschied zu erkennen muß man wirklich kein Spezialist sein und einem so erfahrenen Prüfer sollte solch ein Fehlurteil nicht passieren. Offenbar versucht nun der geprellte Besitzer, die Prüfgebühren auf eBay zu vermehren statt sie vom Prüfer zu verlangen. Und er ist leider nicht der Einzige, der auf diese Tour reist!

Beste Grüße
WUArtist



links Type IB – rechts Type IA2 mit PF VII
 
Richard Am: 19.01.2017 09:15:09 Gelesen: 170837# 185 @  
Mit Mail vom 20.12.2016 erreichte uns eine Stellungnahme des BPP Prüfers Siegfried Paul, die wir aufgrund unserer dreiwöchigen Betriebsferien erst heute im Forum veröffentlichen:

---

Sehr geehrter Herr Ebert,

vielen Dank für die Mitteilung, dass auf einer Ihrer Forumsplattformen ein von mir ausgestelltes Attest, was eventuell fehlerhaft ist, eingestellt wurde. Ich äußere mich erst jetzt Ihnen gegenüber, weil ich abwarten wollte, wie darauf reagiert wird. Zum anderen musste ich mir die Informationen über eine dritte Person besorgen, da ich kein Mitglied Ihrer Foren bin und auch nicht sein möchte, solange ich nicht bei jeder Person weiß, mit wem ich es zu tun habe. Meine Stellungnahme bezieht sich im Folgenden zur Form und zum Inhalt der Einstellung von Dr. Burkhardt.

Mein grundsätzlicher Standpunkt ist, wenn Jemand meint einen Fehler in einem Attest festgestellt zu haben (fehlerhaftes Attest) oder auch bei anderen Arten von Briefmarkenprüfungen, der betreffende Prüfer als allererstes darüber informiert werden sollte, mit der Bitte um Überprüfung. Und nicht, wie in diesem Fall damit, in der Öffentlichkeit mit erhobener Hand zu wedeln. Das erfordert schon der Anstand in meiner Einschätzung. Unter Öffentlichkeit gehören für mich auch Homepages und Forumsplattformen. Jeder seriöse Prüfer wird eine Überprüfung nicht verweigern und gegebenenfalls das Attest korrigieren, einschließlich eventueller finanzieller Rückabwicklungen.

Das Attest, ausgestellt am 22. Oktober 2015 unter der Registriernummer 8042/15, wie aus der eingestellten Abbildung zu ersehen, wurde schon auf der Dr. Burkhardt- Homepage http://www.koepfe1.de bei „News“ am 08.11.2016 mit Kommentaren eingestellt. Ich zitiere daraus sinngemäß und auszugsweise: „Schon wieder Pieck, diesmal hat mich ein aufmerksamer Sammler darauf aufmerksam gemacht: Angepriesen als: DDR Rarität W. Pieck MiNr. 253 bc DZ 4 mit Druckereizeichen postfrisch im Eckrand- Paar! Geprüft Foto- Attest Paul. Ratet mal, was faul ist…“. Dr. Burkhardt kommt mit seinem laienhaften Verstand - wie er selber ausführt - zum Prüfergebnis: es ist eine 325 z XII DV 2. Am Ende der Einstellung bei „News“ wird Dr. Burkhardt noch „eindinglicher“: „Könnte mal überprüft werden, ob die Aufnahme in den MICHEL durch Paul veranlasst wurde? Könnte eine dritte Person überprüfen lassen, ob es sich bei dem Stück um dieselbe Expertise handelt? Die Zitate sind auf der Homepage von Dr. Burkhardt einseh- und damit überprüfbar.

Am 20.11.2016 erfolgte eine Einstellung in „abgeschwächter Form“ in Ihrem Forum. Die Absicht ist für mich eindeutig: die Kompetenz des Ausstellers dieses Attestes zu untergraben.

Was soll durch: „Könnte mal überprüft werden, ob die Aufnahme in den MICHEL durch Paul veranlasst wurde“? suggeriert werden? Auch ist DDR MiNr. 253 bc DZ 4 schon vor Ausstellung des Attestes im MCHEL- Spezial gelistet. Somit kann niemals dieses Attest Grundlage für die Aufnahme in den MICHEL- Spezial gewesen sein. In seinem Eifer ist Dr. Burkhardt in seiner Einstellung auf seiner Homepage und im Forum noch ein eklatanter Fehler unterlaufen. Ein DV 2 ist bei DDR MiNr. 325 überhaupt nicht gelistet, sondern nur ein DV 1. Die DV 2 beginnen mit „VEB GRAPHISCHE ……..“. Der in Rede stehende DV beginnt aber eindeutig mit „DEUTSCHE ……..“. Das DZ 4 der ersten Pieckausgabe wird zum DV 1 bei der zweiten Ausgabe. Man sollte schon sehr genau und gründlich sein, wenn man den Mund so voll nimmt.

Als der Verdacht aufkam, dass ein fehlerhaftes Attest vorliegen könnte, wurde der Prüfauftraggeber angerufen und um die Möglichkeit einer Überprüfung gebeten. Nach Auskunft wurde der ganze Prüfposten geschlossen auf einem Tauschtag getauscht. An wem, weiß er nicht. Die nächste Spur war ein Verkaufsangebot im Internet durch einen Händler. Dieser Händler wurde ebenfalls angerufen. Er wurde gebeten, den Verkauf zu stornieren und das Attest mit dem Prüfstück noch einmal vorzulegen. Eine inhaltlich gleich lautende E- Mail wurde „nachgeschoben“. Der Händler reagierte nicht und verkaufte für 350,00 Euro. Zur rechtlichen Absicherung bleibt somit nur noch ein Übergabeeinschreiben mit Rückschein zu verschicken. Eine detaillierte Stellungnahme wird im Januar oder Februar auf der Homepage des Prüfbüros eingestellt.

Zum Abschluss möchte ich darauf hinweisen, dass ich in meiner bisherigen Prüftätigkeit im BPP über 8.400 Atteste ausgestellt habe.

Befremdlich finde ich, dass die Plattform unter „Fehlprüfungen BPP und VP“ firmiert ohne den VPEX, der sich ja selbst als Konkurrent zum VP und dem BPP darstellt und von den Forumsmitgliedern offensichtlich auch so wahrgenommen wird.

Ich überlasse es Ihnen, wie Sie mit meinen Bemerkungen umgehen.

Mit freundlichen Grüßen
Siegfried Paul BPP
 
Carsten Burkhardt Am: 19.01.2017 12:26:16 Gelesen: 170761# 186 @  
@ Richard [#185]

Hallo Richard,

es ist immer wieder befremdlich zu lesen, wie wortreich jemand um den heißen Brei herumredet. Immerhin kommt die Antwort im Forum und nicht von seiner Anwaltskanzlei Schellenberg Unternehmeranwälte.

Zur rechtlichen Absicherung bleibt somit nur noch ein Übergabeeinschreiben mit Rückschein zu verschicken.

Was gibt es hier abzusichern? Das Wasserzeichen ist auch auf dem Attest deutlich zu erkennen. Es besteht kein Zweifel an der Tatsache, dass das Attest fehlerhaft ist. Es ist nicht MiNr. 253, sondern es ist 325. Diesen Fehler zuzugeben ist offensichtlich nicht möglich. Ich finde in der Stellungnahme nichts Entsprechendes.

Paul hat nicht dazu Stellung genommen, ob er die Aufnahme in den Michel veranlasst hat. Er schreibt lediglich, dass die Katalogisierung bereits erfolgt war, als das Attest ausgestellt wurde.

Das DZ 4 der ersten Pieckausgabe wird zum DV 1 bei der zweiten Ausgabe

Das ist korrekt. Hier habe ich die falsche Zahl geschrieben, aber das ist hier nicht das Wesentliche, sondern das Wasserzeichen. Die von Paul benutzten Zitate sind großenteils aus dem Ebay-Angebot, nicht von mir. Von mir stammen die zitierten Fragen, die also immer noch nicht beantwortet sind.

Aber immerhin, es hat mal ein BPP-Prüfer geantwortet. Danke an den Forumbetreiber. Öffentlichkeit wirkt.

firmiert ohne den VPEX

Ist Sache des Forumbetreibers. Das sollte geändert werden, sobald Fehlprüfungen vorliegen. Wir arbeiten daran, dass es nicht dazu kommt.

Viele Grüße
Carsten
 
Bernd Steudner Am: 21.01.2017 10:01:11 Gelesen: 170426# 187 @  
@ Carsten Burkhardt [#186]

Es ist für mich persönlich sehr befremdlich, wie hier hin und her diskutiert wird, könnt Ihr beide euch nicht mal in Frieden einigen? Bin mir bewusst, dass Ihr schon seit ewigen Zeiten auf Kriegsfuß steht, doch hilft das dem Sammler weiter?

Eher wohl nicht, zumindest mich hat es davon abgehalten, die Köpfe Serie weiter zu sammeln. Dieser ewige Zwist muss endlich mal ein Ende haben, damit der Sammler mal eine klare Linie hat und gezielt sein Geld investieren kann, aber anscheinend liegt das noch in weiter Ferne, leider.

Und zum Attest, natürlich liegt hier der Herr Paul falsch und er sollte auch den Mut haben, das einzusehen. Wir sind alle nur Menschen und Menschen machen nun mal Fehler.

Mich als Sammler würde mich sehr freuen, dass Ihr mal auf einer Wellenlänge liegt.

Freundliche Sammlergrüße an alle sendet

Bernd
 
Carsten Burkhardt Am: 21.01.2017 11:04:44 Gelesen: 170387# 188 @  
@ willi561 [#187]

Hallo Bernd,

an mir soll es nicht liegen. Ich setze mich seit vielen Jahren dafür ein, dass genau das passiert. Nur leider gibt es viele Personen, die sich vehement dagegen einsetzen.

Als ich 2008 die Leitung der Köpfegruppe zusammen mit Gerhard Horn übernommen hatte, habe ich zuerst versucht, die Spaltung in die Lager Pro-Paul und Pro-Schönherr zu überwinden. Ich habe mich in der von Paul berufenen (bewusst außerhalb der Köpfegruppe angesiedelten) Farbgruppe beteiligt und mich dafür eingesetzt, dass die dort erzielten Ergebnisse mit den anderen Prüfern zusammen (damals Schönherr und Mayer) ausgewertet werden, um eine gemeinsame Linie zu finden.

Paul hat kategorisch ausgeschlossen, sich mit Mayer und Schönherr an einen Tisch zu setzen. Als im Mai 2009 die Arbeit erledigt war, hat Paul die verdutzten anderen Mitglieder der Farbgruppe mit den Worten nach Hause geschickt: Die Arbeit ist zu Ende, sie können jetzt gehen.

Danke oder ähnliches - Fehlanzeige.

Ich habe bis September 2009 auf Paul eingeredet und ihn in vielen Telefonaten versucht, davon zu überzeugen, dass es nur gemeinsam mit den anderen geht.
Er hat mir erklärt, dass er jetzt mit dem Michel zusammen (damals Adler) eine Katalogisierung ausarbeitet und die dann beim BPP einreicht. Ohne Beteiligung der ArGe oder der anderen BPPs.

An diesem Punkt habe ich den Prozess des gemeinsamen Arbeitens beendet und seitdem ist Paul für mich keine Person, mit der man zusammen arbeiten kann.
Am Tag nach der Beendigung der Zusammenarbeit mit Paul waren Schönherr und Mayer bei mir. Wir werteten die Ergebnisse der Farbgruppe aus, schauten uns die Marken an und überlegten, wie es weitergeht. Ergebnis war dann der Katalogisierungsvorschlag, der in der Köpfegruppe noch mehrfach diskutiert und geändert wurde, von Schönherr auch beim BPP eingereicht wurde und schließlich nach Jahren zu dem wurde, wonach VPP und VPEX und ArGe-Farbbestimmung jetzt arbeiten.

Paul hat damals jahrelang vergeblich versucht, seine Linie beim BPP durchzusetzen. Die Antwort des BPP-Präsidiums war immer wieder: Es gibt zwei unterschiedliche Vorschläge, die sich vor allem darin unterscheiden, dass in dem einem Vorschlag Papiere geprüft werden sollen und in dem anderen nicht.
Dr. Penning hat alles vor sich hergeschoben und ausgesessen.

Als Christian Geigle gewählt war, haben wir uns alle gefreut, dass ein junger engergischer Mensch den gordischen Knoten durchschneidet. Er hat das einzig Richtige getan und den beiden Kampfhähnen die Vorgaben gemacht, nach denen sie sich zu einigen hatten: Keine Papiere, und wer nicht unterschreibt, fliegt aus dem BPP (dafür habe ich natürlich kein Zeugnis aus erster Hand, weil ich nicht dabei war in dem Treffen in Grünwald, aber es ist mir von 2 der drei Teilnehmer so berichtet worden). Das kam dann in den Michel 2012.

So viel zu den ersten beiden Personen. Als dritte und weitere kommt die ArGe ins Spiel.

Peter Fischer als ehemaliger Chef des DDR-Philatelistenverbandes und schillerndste Persönlichkeit der ArGe DDR-Spezial ist aufgestanden und hat mich öffentlich als Spalter der Philatelie abgekanzelt, als ich auf der ArGe-MV mitgeteilt habe, dass sich ein neuer Prüferverband gegründet hat und ich dort Mitglied geworden bin-. Das war 2011 und ich noch Mitglied im ArGe-Vorstand.
Von da an wurde ich von vielen wie ein Vogelfreier behandelt.

Im Vorstand wurde ich so lange gemobbt, bis ich hingeworfen habe. Handelnde Personen: Henry Biebaß und Wolfgang Lemcke. Diese Personen waren auch im Vorstand, als im Mai 2016 beschlossen wurde, dass, ich zitiere lieber wörtlich aus dem Brief, der an alle Mitglieder der Köpfegruppe geschickt wurde:

Aufgrund mehrfacher, bis in die jüngste Vergangenheit aufgetretener unerfreulicher Auseinandersetzungen, müssen wir Sie jedoch mit Bedauern darüber informieren, dass alle Mitglieder des Vorstandes zukünftig eine Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Burkhardt in jeglicher Form ablehnen. Somit kann es ab sofort auch keine Zusammenarbeit mit ihm sowohl als etwaigen Leiter der Fachgruppe als auch mit ihm als Redakteur der aus der FG einzureichenden Änderungsvorschläge für den Michel Deutschland-Spezialkatalog geben.

Wir geben hiermit die Hoffnung zum Ausdruck, dass die Mitglieder der FG für diesen Entschluss Verständnis zeigen mögen und dass eine konstruktive organisatorische Lösung im Sinne einer weiteren guten Zusammenarbeit möglich sein wird.

Mit freundlichen Grüßen

Vorstand der ArGe DDR-Spezial


Mitglied im ArGe-Vorstand ist seit einigen Jahren Dr. Karsten Ruscher, seit 2016 als Stellvertreter von Henry Biebaß.

Wie dem auch sei, im Oktober 2016 hat die Köpfegruppe getagt und mir das Vertrauen ausgesprochen. Wörtlich steht im Protokoll-Entwurf: Die Mitglieder äußersten ihr absolutes Unverständnis zu beiden Entscheidungen.

Ich gebe mich keiner Hoffnung hin, dass sich eine der angesprochenen Personen mal ändert. Die ArGe ist tief gespalten, in der Köpfegruppe arbeiten Siegfied Paul und Dr. Karsten Ruscher seit Jahren nicht mit.

Vielleicht ändert sich etwas, wenn Paul zum Ende 2018 aus dem BPP ausgeschieden ist (das habe ich nur aus Dritter Hand, aber mehrfach bestätigt) und seinem Nachfolger Dr. Katrsten Ruscher bewusst geworden ist, dass er nicht unbedingt die Interessen von Paul vertreten muss, sondern es auf der Welt auch andere Menschen gibt, die eigentlich Spaß an der Philatelie haben wollen.

Bisher ist diese Hoffnung unerfüllt geblieben. Im Gegenteil, es liegen Drohungen von Klagen in der Luft (von Paul gegen mich seit 13.12.2016) und ein neues, ich schreibe mal "Begehren" seit gestern von Dr. Ruscher, aber dazu vorerst nichts weiter.

Ganz nebenbei funktioniert der Spaß an der Philatelie aber trotzdem, wenn man mal die vielen Beiträge zum Thema Köpfeserie in den letzten Monaten hier im Forum und auch auf meiner Köpfeseite so betrachtet. Ich bekomme viele zustimmende Mails und Anrufe, manche Abende rufen mich 3 oder 4 Leute an. Und wer die Wahl des beliebtesten Prüfers hier im Forum verfolgt hat, liegt Paul mindestens 20 Stellen hinter mir, Ruscher taucht überhaupt nicht auf.

Ich habe hier nur eine verkürzte Zusammenfassung gegeben, der ArGe-Krieg ging noch in deutlich mehr Runden vonstatten. Eine war eine Abstimmung auf der MV im März 2015 im Berliner Postmuseum. Biebaß ließ die Mitglieder darüber abstimmen, ob auch andere Prüfer als die BPPs an der Bearbeitung der Michel-Änderungen mitarbeiten dürfen. Er bekam dafür 54% Zustimmung. Nicht 90.

Am Montag danach saß Michael Schierack bei mir auf dem Zahnarztstuhl. Er hatte gerade als CDU-Spitzenkandidat die Koalitionsverhandlungen mit Woidtke verloren, seine CDU hatte den Kürzeren gezogen und in Brandenburg regiert seitdem die Linke mit der SPD. Micha sagte mir: Manchmal braucht es eben seine Zeit. Nur nicht aufgeben.

In diesem Sinne
viele Grüße
Carsten
 
Carsten Burkhardt Am: 21.01.2017 11:35:25 Gelesen: 170361# 189 @  
Ich muss noch einen nachlegen, zum Hauptthema passend, ohne aber zu sehr in die Details zu gehen. Nur so viel, es geht um die Farben bei 1 DM Pieck mit Wasserzeichen Kreuzblumen. Für alle, die sich mit der Serie nicht so auskennen:

(1) Zuerst wurde auf dünnem, stark durchscheinendem Papier gedruckt und danach auf dickem, nicht durchscheinenden.

(2) Zuerst wurde auf Platten in Type I gedruckt und später auf neuen Platten in Type II.

(3) Es gibt mehrere sauber trennbare Farben, die zeitlich nacheinander verwendet wurden. Auf (3) basiert die Michel-Katalogisierung.

(4) es gibt eine zeitliche Abfolge der Druckvermerke

Wenn man das so nimmt, kann es eigentlich eine späte Farbe nicht in Type I auf dem ersten Papier geben.
Oder es wäre viel Naheliegender, dass man sich mal beim Prüfen in der Farbe irrt, als dass zu einem späterem Zeitraum (ich rede hier vom Abstand mehrerer Jahre) das frühe Papier für den Druck einer Marke in Type II mit einer späten Farbe verwendet werden würde.
Nun denn, es gibt da eine Marke auf der Steckkarte eines Prüfers, die offensichtlich nicht dorthin gehört. Und er prüft offensichtlich, sagen wir mal ambitioniert häufig etwas daneben.
Das fiel Sammlern auf und sie haben mir Bescheid gesagt.
Red mal mit dem, Du bist doch auch Prüfer.
Gut, ich habe ihn auf der Messe in Berlin angesprochen und das Problem vorgetragen.
Seine Antwort: Und da wird sie auch noch lange stecken bleiben. Wir im BPP prüfen visuell und auch nicht nach Typen!
Das Zitat ist nicht wörtlich, aber sinngemäß.
Soll heißen: Ihr mit Eurer Messtechnik könnt mir nichts, im BPP steckt man die Marken eben anders
und: Es gibt keine Typen, das sind alles nur abgenutzte Platten, alles Unfug.
Mit letzterer Aussage hat ein sehr hochstehender Bundesdruckerei-Experte Geigle überzeugt, dass die Aufnahme in den Michel gestoppt werden muss. Leider hat sich die Person nicht zu ihrer Aussage bekennen wollen und nicht auf meine oder Schönherrs Nachfragen reagiert.

Falls jemand wirklich Interesse hat, kann ich das Bild eines Kurzbefundes mit einer entsprechenden Prüfung nachliefern.

Anfangs fand ich es wirklich pervers, die Fehlprüfungen anderer Kollegen zu sammeln. Als ich frisch im VPP war, hat Dieter Hettler stundenlange Vorträge über die Prüfungen seiner Kollegen gehalten. Das ist letztlich in ellenlangen und teuren Streitigkeiten vor Gericht ausgeartet, die dann zu horrenden Beitragserhöhungen im VPP und zu Austritten/Rauswürfen führten.

Mit manchen Leuten kann man reden, mit anderen nicht.

Viele Grüße
Carsten
 
Richard Am: 24.01.2017 09:23:26 Gelesen: 169985# 190 @  
@ Richard [#185]

Hallo Herr Paul,

nur einige Anmerkungen zu Ihrer Mail, die das Philaseiten Forum betreffen.

da ich kein Mitglied Ihrer Foren bin und auch nicht sein möchte, solange ich nicht bei jeder Person weiß, mit wem ich es zu tun habe

(a) Wenn Sie Mitglied wären wie 32 weitere Prüfer des BPP, würden Sie von der überwiegenden Zahl unserer Mitglieder die Namen und Daten sehen können. Aussenstehende haben aus Datenschutzgründen keinen Einblick.

(b) Ihr Argument ist mit dem von Herrn Geigle übereinstimmend und seit Jahren bekannt. Er hat sich dennoch angemeldet.

(c) Leider halten sich - trotz unserer Bitte um Namensänderung - auch nicht alle BPP Prüfer an die Richtlinie des BPP, in Foren nur unter ihrem Echtnamen aufzutreten.

Mir wäre es auch lieber, wenn alle Mitglieder unter ihrem Echtnamen schreiben würden.

Befremdlich finde ich, dass die Plattform unter „Fehlprüfungen BPP und VP“ firmiert ohne den VPEX, der sich ja selbst als Konkurrent zum VP und dem BPP darstellt und von den Forumsmitgliedern offensichtlich auch so wahrgenommen wird.

Die vielen Beispiele von Fehlprüfungen in diesem Thema betreffen fast ausschliesslich den BPP und in geringem Umfang den VP, nicht jedoch die VPEX Prüfer. In der Wahrnehmung der Mitglieder zu allen Prüfern spielt der VPEX zudem keine grosse Rolle [1] mit Ausnahme des VPEX Prüfers Carsten Burkhardt, von dem bei uns bisher keine Fehlprüfungen bekannt wurden.

Abschliessend noch der Hinweis, dass wir gerne - auch ausserhalb des Forums - mit einer immer grösser werdenden Zahl von BPP, VP und sonstigen Prüfern zusammenarbeiten und diese wo immer möglich auch in ihrer Arbeit unterstützen, zum Beispiel durch unsere Stempel-Datenbank [2], die zunehmend intensiver in Anspruch genommen wird. Dies wird sich auch in Zukunft nicht ändern.

Schöne Grüsse, Richard Ebert

[1] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=9723&CP=0&F=1
[2] http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/879
 
Peter Stastny Am: 25.01.2017 21:52:31 Gelesen: 169767# 191 @  
@ willi561 [#187]

könnt Ihr beide euch nicht mal in Frieden einigen? Bin mir bewusst, dass Ihr schon seit ewigen Zeiten auf Kriegsfuß steht, doch hilft das dem Sammler weiter? ... Dieser ewige Zwist muss endlich mal ein Ende haben, damit der Sammler mal eine klare Linie hat und gezielt sein Geld investieren kann, aber anscheinend liegt das noch in weiter Ferne, leider.

Lieber willi561,

im Sammlerinteresse ist naturgemäß ein möglichst einheitlicher und breit getragener Konsens hinsichtlich der Köpfe-Katalogisierung.

Das ist auch im Interesse von Michel (zur Vermeidung von Beschwerden und Diskussionen) und war auch im Interesse des Philatelistenclub Berlin-Mitte/Arge DDR-Spezial und „der Prüfer“ (damals anwesend Paul und Schönherr), festgehalten im Protokoll einer Vereinbarung zwischen den angeführten anlässlich einer Klausurtagung am 19.06.2010. Damals stand das bei allen Beteiligten außer Streit.

Etwas später gründeten sich VP und VPEX und DEREN Prüfer wollte man - aus sicher nicht im Sammlerinteresse liegenden Gründen - bei der Katalogisierung weder anhören geschweige mitreden lassen. Die wollte man offensichtlich nur ausgrenzen.

Als Herr Burkhardt/VPEX unter Berufung auf „die Prüfer“ in der Vereinbarung - ohnehin nur - angehört werden wollte, wurde dies - Sammlerinteresse hin oder her - schlichtweg abgelehnt. Sicherheitshalber gab man dazu noch an, im Protokoll stünde "die BPP-Prüfer“ (statt richtigerweise "die Prüfer"). Man berief sich - als Vorstand des Philatelistenclubs Berlin Mitte - auf diesen geltenden Vertrag, der einzuhalten sei. Es gäbe keinen Anlass, von dieser "die BPP-Prüfer"-Regelung abzuweichen. Von ANDEREN Prüfern sei im Vertrag keine Rede. So Herr Biebass an Herrn Burkhardt.

Ist etwas in einem Vertrag nicht geregelt, so ist diese Regelungslücke gemäß BGB nach ganz bestimmten objektiven Regelungen des BGB durch eine ergänzende Vertragsauslegung zu schließen. Was alleine schon im Hinblick auf den damaligen Parteiwillen eines möglichst breiten Konsenses bei den Katalogisierungen sogar bei „die BPP-Prüfer“ eindeutig den Einbezug der VP- und VPEX Prüfer ergibt. Alles andere würde ja das Vertragsziel geradezu konterkarieren. Aktuelle Interessen dürfen außerdem bei einer ergänzenden Vertragsauslegung absolut keinen Einfluss zu haben.

Dumm gelaufen? Mitnichten! Nachdem man sich zum Durchsetzten bestimmter und ganz sicher vertragsfremder Interessen - jedenfalls nicht von Sammlerinteressen - auf eine Vertragseinhaltung berufen hatte, vertrat man plötzlich den Standpunkt, es gäbe gar keinen Vertrag, also müsse man sich auch an nichts halten, man mache das so, wie man es jetzt wolle, daher gäbe es - weiterhin - KEINEN Einbezug von Nicht-BPP-Prüfern.

Eine dem Vorstand übermittelte Abhandlung (die ich Interessenten auf Anfrage gerne per Mail zur Verfügung stelle), dass die laut BGB in so einem Fall zwingend gebotene ergänzende Vertragsauslegung eindeutig den Einbezug von Herrn Burkhardt in die Meinungsbildung vorsehe bzw dass seine Ausgrenzung vertragswidrig sei, wird behandlungsmäßig ca. ein Jahr von einer Vorstandssitzung zur anderen verschoben. Sie musste erst einmal „gelesen“ und überprüft werden, kann dann mangels Zeit als letzter Tagesordnungspunkt nicht besprochen werden, und wird dann vom Vorstand gar nicht entschieden, sondern der Mitgliederversammlung zur Entscheidung vorgelegt. Vordergründig in Anerkenntnis der Wichtigkeit der Entscheidung, ME im Begleitwissen der Problematik einer solchen Entscheidung auf Vereinsebene. Seiteneffekt: Der Ausschluss von Herrn Burkhardt wurde ein Jahr lang perpetuiert.

Die Mitgliederversammlung entschied dann knappest (54%), nur BPP-Prüfer mitwirken zu lassen. Wobei der BPP-Prüfer Schönherr seit 1.1.2017 kein BPP-Prüfer mehr ist. Was nicht mehr oder weniger bedeutet, dass eine MV eines Vereins darüber entschied, dass Teile des BGB für Verein und Vorstand schlichtweg keine Geltung haben.

Der Vorstand hat damit eine mE nicht in der Kompetenz einer MV liegende Entscheidung der MV des Vereins „umgehängt“, die sich vermutlich der Widrigkeiten eines solchen Beschlusses nicht voll bewusst war. Nun ja, vielleicht beschließt demnächst eine MV, dass für die Mitglieder ihres Vorstandes das Rotlicht bei Ampeln nicht gelte, Gesetz hin der her. Wird dann ein Vorstandsmitglied wegen Fahrens bei Rotlicht angehalten, kann es sich sicher erfolgreich auf diesen MV-Beschluss berufen. Nichtwahrnicht? Stufenbau der Rechtsordnung hin oder her.

Soweit ein Beispiel zur „Methodik“.

Ihre Frage war, kann man sich da nicht mal in Frieden einigen?

Gegenfrage an willi561 (Bernd) und schweigende alle, die bei einem Katalogisierungsmonopol einer kleinen Gruppe um Herrn Paul herum kein gutes Gefühl haben: WIE bitte?

Gerne nehme ich diesbezügliche Anregungen entgegen.

Mit „Seid´s friedlich“ ist es wohl kaum getan.

Peter Stastny
Präsident VPEX
 
Schwämmchen² Am: 25.01.2017 23:30:17 Gelesen: 169718# 192 @  
"Katalogisierungsmonopol"? Hat der Michel ein Monopol? Sicher nicht. Von welchem Monopol spricht man hier? Das einem die Michel Redaktion nicht zuhört?
 
stampmix Am: 26.01.2017 08:41:01 Gelesen: 169633# 193 @  
@ Schwämmchen² [#192]

"Katalogisierungsmonopol"?

Klassische off-topic Frage, die die Diskussion weg vom Thema führen soll. Ich gehöre zu den schweigenden allen, und würde mir wünschen, dass der Beitrag von Peter Stastny weiterverfolgt wird.

Wer zum "Katalogisierungsmonopol" weiterdiskutieren möchte, kann sich an diesen schönen Beitrag anhängen:

Schwaneberger: Kritik an der Michel Redaktion und den Katalogen http://www.philaseiten.de/beitrag/18976

mit bestem Gruß
stampmix
 
Markus Pichl Am: 27.01.2017 22:38:08 Gelesen: 169382# 194 @  
Hallo Carsten,

da ich selbst Herrn Paul über Jahre einige Prüfsendungen habe zukommen lassen und deswegen, aber nicht nur, in der Vergangenheit einige Telefonate mit ihm geführt habe, kann ich ihn im philatelistischen Sinne recht gut einschätzen.

Mit Verwunderung nahm ich damals zur Kenntnis, dass nach Neufassung der Köpfe-Ausgabe die sogen. "Borkengummierung" als "ABART" im Michel katalogisiert wurde. Daraufhin hatte ich Herrn Paul angerufen und er teilte meine Meinung, dass es sich um keine "ABART" handelt und als solche unglücklich katalogisiert ist. Die Katalogisierung als "ABART", hat über seinen Kopf hinweg und gegen seine philatelistische Auffassung stattgefunden.

Über das gezeigte Fehlattest bezüglich der 1 DM Pieck, wurde hier gar nicht diskutiert. Selbstverständlich war es richtig, auf dieses Fehlattest aufmerksam zu machen. Wie die von Herrn Paul beschriebenen Bemühungen zeigen, war ja an das Attest nicht mehr heranzukommen. Somit ist zumindest die Chance gegeben, dass der jetzige oder ein späterer Eigentümer einmal davon in Kenntnis geraten kann, dass es sich um ein Fehlattest handelt. Was hätte also eine "diskrete" email am 08.11.2016 an Herrn Paul, nachdem der Artikel am 07.11.2016 auf ebay verkauft wurde, bewirken sollen? Rein gar nichts.

Nach Deinen umfangreichen Ausführungen ist mir bezüglich ehemals katalogisierter SBZ MiNr. 214 d folgender Gedanke gekommen und ich glaube, dass ich diese Möglichkeit schon in einer Antwort eingeräumt hatte. Wenn sich die abweichende UV-Reaktion der Druckfarbe und der Farbeindruck bei Tageslicht nur darin begründen sollte, dass dieser aufgrund einer anderen Papiersorte beruht, aber die Druckfarbe real keine andere ist, dann ist es im Sinne der Katalogisierung richtig gewesen, die 214 d wieder herauszunehmen und in 214 c einzugliedern, insofern die Druckfarbe selbige ist. Wenn dem so ist, wie ich vermute, dann stellt ein jegliches auf 214 d ausgestelltes Attest eine Fehlprüfung dar.

MfG
Markus
 
Carsten Burkhardt Am: 28.01.2017 18:23:44 Gelesen: 169237# 195 @  
@ Markus Pichl [#194]

Hallo Markus,

die Diskussion über Art der Katalogisierung des Borkengummis ist eine nie endende Scheindiskussion, mit der Paul immer wieder vom Thema ablenkt. Als der waagerechte Borkengummi erstmals eigenständig neben dem häufigeren senkrechten gesondert katalogisiert wurde, blähte sich die Haupttabelle im Michel enorm auf. Man konnte den Anschein haben, dass das Hauptkriterium der Katalogisierung dieser Serie der Borkengummi sei.

Das wollten sowohl Schönherr als auch die Fachgruppenmitglieder wieder ändern. Es hat viele Jahre Kampf gekostet. Von der BPP-Verbandsprüfstelle (Herr Straub) und BPP-Präsident Dr. Penning kamen die wenig hilfreichen Vorschläge, den waagerechten Borkengummi wieder zu streichen und nur als Fußnote zu erwähnen (rechtfertigt Aufschläge), welcher sich Paul auch angenommen hat.

Inzwischen gab es Zuschläge über 3000 Euro für 219az, ebenso selten dürften 221z und 222bz sein, nur gibt es keine Verkäufe mangels Häufigkeit. Paul verhindert seit Jahren, dass dafür Preise in den Michel kommen. Wenn er danach gefragt wird, warum, fängt das Blabla mit der Abartproblematik an. Ich habe das inzwischen 4-5 mal gehört und gelesen. Es gibt kein ehrliches Nein, ich bin dagegen. Sondern ein "ist gegen meine philatelistische Auffassung".

Es hatte seine philatelistische Auffassung übrigens nie gestört, gewaschene gestempelte Marken ohne Gummi mit dem Prüfzeichen x für glatten Gummi zu signieren. Was mit Verlaub in jedem Falle eine Fehlprüfung darstellt. Allerdings eine Zehntausendfach unbeanstandete. Stand eben so im Katalog und Paul hatte ja nur Kombistempel, wo das x mit dran war. Philatelistische Auffassung, ich lache mich kaputt.

Die Antwort bei 214d ist kurz und einfach. Es sind 2 unterschiedliche Farben. Völlig unterschiedliche Remissionskurven, komplett unterschiedliche Platten mit unterschiedliche Plattenfehlern. Alle weiteren erklärenden Eigenschaften sind nur dazu da, die Marke für die wenigen Prüfer ohne Spektrometer auch sicher prüfbar zu machen. Mit Spektrometer ist es einfach und immer 100% sicher.

Viele Grüße
Carsten
 
Peter Stastny Am: 06.03.2017 11:45:51 Gelesen: 167846# 196 @  
[Beiträge [#196] und [#197] redaktionell verschoben aus dem Thema "Sonntagsrätsel"] [1] - dort bitte Beiträge 907 und 918 bis 936 lesen]

[1] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=5767&CP=0&F=1

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Erstmals herzlichen Dank für Eure Beteiligungen. Letztendlich wurde das richtige Ergebnis gefunden!

Dieses Stück weist eine Originalzähnung ohne jegliche Nachzähnung auf. Die Verkantung (Klischeeversatz) des Markenbildes mag zu einer optischen Täuschung führen, ist hinsichtlich einer Nachzähnung aber nicht von Relevanz.

Die beiden waagrechten Zähnungen aneinander gelegt (neben von Euch verwendeten verschiedenen Photobearbeitungsprogrammen geht das leicht und schnell mit MS-Excel (Scan oder File markieren, mit Strg C kopieren, mit Strg V in Excel-Sheet einfügen und vergrößern. Dann vom Markenbild mit gehaltenem Anklicken eine halbtransparente Kopie zB nach unten wegziehen und die oberen Zahnlöcher an die unteren anlegen. Da bei Kammzähnung derselbe Zahnkammteil, belegen kreisrunde Ergebnisse die Originalität der waagrechten Zähnungen. Jede Veränderungen von exakt kreisrund weg (Ovale, geringst versetzte Halbkreise usw.) belegen Manipulationen von Zähnungsverschönerung bis Nach- und Umzähnungen, und sei es nur ein Nachstechen oder Tiefersetzen eines einzigen Zahnloches.

Eine Wiederholung dieses Vorgehens ist bei den beiden senkrechten Zähnungen nur bei Linienzähnung möglich (wobei die Deckung der Löcher bei Linienzähnung produktionsbedingt auch ein bis mehrere Zahnlöcher seitlich verschoben sein kann!), es sei denn, man hat ein weiteres Exemplar vom selben Zahnkamm, idealiter vom selben Bogen. (Dies lag bei dieser Marke vor. Vorsicht bei Bogenscans wegen möglicher Verzerrungen im Randbereich der Bögen). Dann kann man die obige Vorgangsweise analog sowohl mit der linken als auch mit der rechten senkrechten Zähnung durchführen.

Eine weitere bzw. andere Hilfe bieten die bei einer Kammzähnung der waagrechten und der senkrechten Zähnung gemeinsamen Eckzahnlöcher. Werden zB bei zur Verschönerung von zu kurz geratenen Zähnen die Zahnlöcher einer Markenseite tiefer gesetzt nachgestochen, „frisst“ diese Technik bei den Eckzahnlöchern je nach Grad der Tiefersetzung mehr oder weniger Teile der beiden ersten Zähne der anliegenden anderen Markenseiten. Da dies aber optisch sehr auffällig ist, werden die Eckzahnlöcher oft NICHT tiefer gesetzt, wodurch diese zwangsläufig erkennbar auf einer höheren Tangente gegenüber den liefergesetzten Zahnlöchern liegen. Dies ist auch optisch durch ein mehr oder weniger „seltsam“ einseitig zugespitzte Markenecke erkennbar. Bei einer Linienzähnung kann diese Methode mangels Deckung der Eckzahnlöcher NICHT angewendet werden!

Die Anwendung der geschilderten Methoden ergibt bei der konkreten Marke keinerlei Hinweise auf eine Nachzähnung. Bemängeln könnte man bei diesem Stück nur die etwas verkürzten Zähne der linken senkrechten Zähnung. Zu diesem Ergebnis kamen bis jetzt alle diesbezgl angefragten (auch BPP-)Prüfer.

Seltsamerweise hat aber EIN BPP-Prüfer diese Marke angekauft, um mit ihr nachzuweisen, dass ein VPEX-Prüfer übersehen hätte, dass diese Marke nachgezähnt sei. Dazu haben sich dieser BPP-Prüfer und ein weiterer mit ihm zusammenarbeitender BPP-Prüfer diese Marke - natürlich unabhängig voneinander - angeschaut und festgestellt, sie sei nachgezähnt (und auch noch dazu nachgummiert). Die Marke wurde angekauft, weil man sich zu 95% sicher war, dass sie nachgezähnt sei. Die Sache werde aber nicht öffentlich gemacht, „in der Voraussicht. dass sich etwas Demut“ beim VPEX-Prüfer einstellt.

Entgegen der ansonst vertretenen Meinung wurde die Vorlage der Marke zur Überprüfung ebenso wie ein angebotener Ersatz gegen Rückgabe der Marke abgelehnt. Man möchte die Marke gerne behalten, „da sie zur Weiterbildung sehr gut geeignet ist. Der Befund wird wird nirgends veröffentlicht.“ (Wodurch eine Überprüfung des Vorwurfes der Nachgummiertheit verunmöglicht wird. Der Nachweis, dass der jetzige Zustand des Gummis derselbe wie im Zeitpunkt der Prüfung sei, wurde natürlich nicht geführt).

Es stellt sich nun die Frage, für WELCHE Weiterbildung diese Marke in Zukunft Verwendung findet. Für die Erkennung einer (gar nicht vorhandenen) Nachzähnung? Ich hoffe nicht.

Zur Frage, weshalb ich diese widersprüchlichen Ansichten zwischen (auch BPP-)Prüfern nicht, wie von Herrn Geigle gewünscht bis gefordert, zuerst ihm oder den (falsch liegenden) BPP-Prüfern vorlege: Ersterer ist nach wie vor nicht bereit, Informationen von mir entgegenzunehmen und hat Zweiteren ein Sprechverbot zu mir auferlegt. Hoffentlich dauert es nicht wie schon in mehreren früheren Fällen wieder mehrere Jahre, bis auch der BPP seinen Kenntnisstand erweitert.

Beste Grüße
Peter
 
filunski Am: 06.03.2017 11:58:46 Gelesen: 167838# 197 @  
@ Peter Stastny [#196]

Hallo Peter Stastny,

vielen Dank für das aufschlußreiche Sonntagsrätsel und die Auflösung dazu! :-)

Allerdings bitte ich darum das "Sonntagsrätsel" von dem, ich nenne es mal "gegenseitigen Rumgehacke" zwischen den verschiedenen Prüferverbänden freizuhalten, so gerechtfertigt dies auch in deinem Fall hier sein mag.

Diese Zwistigkeiten sollten in anderen Themenkreisen ausgetragen werden. ;-)

Beste Grüße,
Peter

[Beiträge [#196] und [#197] redaktionell verschoben aus dem Thema "Sonntagsrätsel"] [1] - dort bitte Beiträge 907 und 918 bis 936 lesen]]

[1] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=5767&CP=0&F=1
 
Carsten Burkhardt Am: 06.03.2017 20:13:41 Gelesen: 167738# 198 @  
@ filunski [#197]

Ich habe einige Wochen über der Sache gebrütet und konnte mich einfach nicht entschließen, es hier im Forum einzustellen. Egal, in welcher Rubrik.

Vielen Dank an Peter, dass er es letztlich doch gemacht hat, auch wenn sowohl die Ergebnisse bezüglich der angeblichen Nachzähnung als auch der Vorwurf des "gegenseitigen Rumgehackes" vorhersehbar waren und ich mich eigentlich mit der Philatelie beschäftigen möchte, solcherlei Anfeindungen, wie sie ständig geschehen, sind mir zutiefst zuwider.

Ich habe lieber über den Bogenscans Köpfe II gebrütet, die mir ein netter Zeitgenosse zukommen ließ. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an Jens Nuglisch, unbekannterweise!)

Leider kann man solche Zeitgenossen wie Dr. Karsten Ruscher (der Käufer der von mir attestierten 223c) und Siegfried Paul (der die angebliche Nachzähnung bestätigt hat) nicht wegbeamen.

Alle Freunde, denen ich die Originalmail von Ruscher gezeigt habe, fanden es sei fast schon eine Nötigung. Ich weiß nicht, ich bin kein Rechtsverdreher.

Ein inzwischen aus dem BPP ausgeschiedener Prüferkollege hat mir geraten, die Angelegenheit dem BPP-Geschäftsführer vorzutragen. Nur fehlt mir jegliches Vertauen, dass der in einem anderen Sinne entscheidet als zugunsten seiner Verbands-Prüfer. Es gibt keine Objektivität im BPP.

Der Ziehvater von Ruscher, Paul, hat vor 2 Jahren ein 43-seitiges Pamphlet über die angeblich unrichtige Prüfpraxis seiner Kollegen Schönherr und König verfasst. Und versucht, sie damit bei den BPP-Oberen in ein schlechtes Licht zu rücken.

Das hat offensichtlich die richtige Wirkung erzielt. Schönherr ist jetzt raus aus dem BPP.

Bleiben als Zielscheibe nun die Kollegen aus den anderen Verbänden. Und was erreicht er damit?

In diesem Sinne
Carsten
 
filunski Am: 06.03.2017 23:00:10 Gelesen: 167643# 199 @  
@ Carsten Burkhardt [#198]

Danke an Richard für das Verschieben der Beiträge! :-)

Bitte nicht falsch verstehen, ich halte es auch für wichtig einen derartigen Vorgang der breiten philatelistischen Öffentlichkeit bekannt zu machen, nur nicht in dem ursprünglichen Themenstrang (Sonntagsrätsel).

Auch mir geht dieses "Rumgehacke" auf den Geist und es ist auch bezeichnend, dass alles immer wieder auf die Person des BPP Vorsitzenden hinausläuft. Würde dieser sich anders verhalten und nicht durch versuchte, wohl auch durchgeführte Zensur, Maulkorberlasse und Diffamierungen immer wieder versuchen Missstände "unter den Teppich zu kehren", gäbe es weder dieses Gerangel noch den zu spürenden Vertauensverlust, nicht nur in seine Person sondern in das ganze Prüfwesen (was dieses so nicht verdient hat, egal welcher Prüferbund/ -vereinigung). :-(

Beste Grüße,
Peter
 
filunski Am: 09.03.2017 18:58:22 Gelesen: 167310# 200 @  
@ filunski [#199]
@ Alle die das Thema interessiert und/oder davon betroffen sind

Auch mir geht dieses "Rumgehacke" auf den Geist und es ist auch bezeichnend, dass alles immer wieder auf die Person des BPP Vorsitzenden hinausläuft. Würde dieser sich anders verhalten und nicht durch versuchte, wohl auch durchgeführte Zensur, Maulkorberlasse und Diffamierungen immer wieder versuchen Missstände "unter den Teppich zu kehren"

Dieser von mir, vielleicht etwas zu voreilig und aus einer momentanen Laune heraus hingeschriebene Satz hat so manches Gemüt hochfahren lassen und mir selbst auch verschiedene Reaktionen beschert.

Eigentlich wollte ich Richard bitten meinen Beitrag [#199] einfach zu löschen. Vielen wäre das wohl gar nicht aufgefallen. Das wäre mir aber zu einfach gewesen und auch nicht allen Beteiligten gegenüber fair, so zumindest meine Meinung dazu. Deshalb entschloss ich mich dazu diesen erneuten Beitrag zu verfassen.

Manchmal tendiert man, zumindest ich, dazu vorliegende Informationen zu voreilig und ohne alle Seiten dazu gehört zu haben, zu bewerten. So in diesem Fall von mir geschehen. Heute hatte ich ein, ich nehme an für beide Seiten sehr aufschlussreiches und informatives Telefongespräch mit dem BPP Vorsitzenden. Ohne jetzt näher darauf eingehen zu wollen, kenne zumindest ich jetzt "beide Seiten der Medaille" und nehme meine in dem obigen Satz gemachten Vermutungen/Behauptungen vollumfänglich zurück.

Gleichzeitig wäre es auch sehr schön, wenn die im Konflikt stehenden Parteien um die sich das ganze Thema hier hauptsächlich dreht, einen Weg finden würden, ohne die große Öffentlichkeit im Forum, um sich miteinander auf eine konstruktive Lösung zum Wohle der gesamten Philatelie zu einigen. Klingt wahrscheinlich etwas utopisch, aber "sag' niemals nie"! ;-)

In diesem Sinne mit den besten Grüßen,
Peter
 
Carsten Burkhardt Am: 10.03.2017 12:48:11 Gelesen: 167150# 201 @  
@ filunski [#199]

Vertauensverlust in das ganze Prüfwesen (was dieses so nicht verdient hat, egal welcher Prüferbund/ -vereinigung)

Hallo filunski,

glaubst Du, der ist jetzt geringer geworden?

Ich hatte zwischenzeitlich eine Mail des angesprochenen Kollegen. Nicht etwa, dass er begründete, warum er die von mir attestierte Marke für nachgezähnt hält. Er untersagte mir, Inhalte aus seinen Emails unerlaubterweise auf meiner Website und in Internetforen zu nutzen.

Da muss man sich natürlich wieder einmal fragen: Hat hier jemand Angst, seine von ihm selbst verfassten Mails in der Öffentlichkeit zu sehen? Steht dort etwas so Schlimmes drin, dass er sich deswegen schämen muss?

Ich bin immer wieder fasziniert von den sporadischen Kontakten zu BPP-Mitgliedern. Die überraschen täglich aufs neue.

Viele Grüße
Carsten



Dieser Befund war der Ausgangspunkt. Die Marke hat einen Wert von ca. 75 Euro (Ebay).
 
filunski Am: 10.03.2017 17:31:28 Gelesen: 167056# 202 @  
@ Carsten Burkhardt [#201]

"glaubst Du, der ist jetzt geringer geworden?"

Hallo Carsten Burkhardt,

da du mich so direkt fragst, sollst du auch von mir eine Antwort bekommen.

Was ich glaube ist bei dieser Thematik völlig belanglos. Ich gehöre keiner der Konfliktparteien an, bin kein Prüfer und auch kein durch irgendeinen Prüfbefund Geschädigter. Mir ist nur daran gelegen von dem was an "Philatelie" noch übrig ist möglichst viel zu "retten". Was derzeit an Grabenkämpfen und wie immer man es sonst noch nennen mag in der organisierten Philatelie vorgeht, dient in keinster Weise dazu ein positives Bild für die Öffentlichkeit abzugeben, interessierte Philatelisten bei der "Stange zu halten" oder gar Nachwuchs (nicht nur philatelistisch interessierte Jugendliche, sondern auch dringend benötigten erfahrenen Philatelistennachwuchs für die organisierte Philatelie) zu gewinnen und zu motivieren.

Zu diesem Thema hier seid erst mal "ihr Prüfer" (am besten alle) aufgefordert euch untereinander und auch erst mal "unter Ausschluss der Öffentlichkeit", nicht hier im Forum, an einen Tisch zu setzen um zumindest zu versuchen einen gemeinsamen Nenner zu finden. Mir ist sehr wohl bewusst, dass dies leichter hier hingeschrieben als getan ist, auch dass dieses ganze Gebiet durchaus ein Minenfeld ist und nicht zuletzt, dass es wohl auch schon entsprechende Versuche gibt/gab.

Das öffentliche, publikumswirksame zur Schau stellen und Anprangern einzelner Fehlbefunde sehe ich da nicht unbedingt als förderlich. Ist aber meine Meinung und muss auch nicht als Maßstab gelten. ;-)

Beste Grüße,
Peter
 

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