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Thema: Marshallplan Postsendungen
philast Am: 03.08.2016 18:19:57 Gelesen: 5222# 1 @  
Hallo,

vor ein paar Tagen habe ich nachstehende Pakethülle erworben, mit einem Aufkleber hinweisend auf den Marshall Plan.

- Kann jemand nähere Informationen zu dem Aufkleber liefern?
- Wo gab es den?
- Wie konnte er erworben werden?
- Wie hoch war die Paketgebührreduzierung?
- In welchem Zeitraum war er gültig (Im gesamten Zeitraum des Marshallplans 48-52 oder nur Teilbereichen)?
- Wie hat das ganze funktioniert? War das ähnlich der Care Pakete?

Im Internet ist zum Thema Marshall Plan der Teilaspekt 'Post' nur sehr am Rande erwähnt.



Grüsse
philast
 
europeaan Am: 23.08.2016 14:35:48 Gelesen: 5111# 2 @  
Beste Sammler,

in meiner Ausstellungs-Sammlung habe ich ein Blatt daran spendiert, siehe Abbildung.

Mochten Sie mehr Auskunft suchen, dann mail.

Meine Sprache ist niederlandisch aber ich lese gern in Deutsch.

m.f.g

Hai Webers


 
philast Am: 23.08.2016 17:28:50 Gelesen: 5084# 3 @  
Hallo europeaan,

der Artikel beantwortet viele meiner Fragen. Besten Dank dafür.

Eine Frage noch zu dem Beleg auf ihrem Albumblatt.

Ist das wirklich in die 'Russische Zone' gelaufen? Das wäre recht ungewöhnlich, denn der Marshall Plan richtete sich auch gegen die sowjetische Expansion, somit waren solche 'Hilfspakete' bei den Machthabern in Ostberlin bzw. Moskau wohl ein Dorn im Auge.

Grüsse
Philast
 
HWS-NRW Am: 23.08.2016 17:41:35 Gelesen: 5080# 4 @  
@ europeaan [#2]

Hallo,

ich denke auch, daß sich auf Ihrem Blatt der Fehler mit der "Russ. Zone" eingeschlichen hat, mir ist auch nicht bekannt, daß die Amerikaner Sendungen für die Bewohner in der sowj. besetzten Zone verschickt haben. Trotzdem ein interessantes Albumblatt.

mit Sammlergruß
Werner
 
europeaan Am: 24.08.2016 11:14:50 Gelesen: 5030# 5 @  
Anbei die Tabelle "Rates" aus dem Buch The Marshallplan von Stephen Luster

m.f.g.

Hai Webers


 
HWS-NRW Am: 24.08.2016 11:30:31 Gelesen: 5027# 6 @  
Hallo, hierzu ein Text aus "Wikipedia"

"Die Sowjetunion lehnte durch Außenminister Molotow anlässlich der Londoner Außenministerkonferenz (November und Dezember 1947) erwartungsgemäß eine Beteiligung am ERP als Einmischung in die Souveränität der europäischen Staaten ab. Die Sowjetunion hatte bereits im Juli 1947 mit dem „Molotow-Plan“ reagiert, wobei später der Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) entstand.[16] Dieser verhinderte die Einbeziehung der in ihrem unmittelbaren Einflussbereich befindlichen Staaten Mittel- und Osteuropas in den Marshallplan. Interesse an einer Beteiligung bekundeten unter anderem Bulgarien, die Tschechoslowakei, Polen und Ungarn. Stattdessen initiierte die Sowjetunion die Gründung des Kominform und im Januar 1949 des RGW als politisch-wirtschaftliches Gegenstück zur Eindämmungspolitik und dem Marshallplan.

So wurde der Marshallplan in der DDR unter anderem beschrieben als „finanzpolitischer Plan, der die kapitalistischen Staaten Europas in noch stärkere wirtschaftliche und politische Abhängigkeit vom USA-Imperialismus gebracht hat."


Damit dürfte klar sein, daß keine Sendungen in den Ostteil von Berlin gehen sollten.

mit Sammlergruß
Werner
 
europeaan Am: 24.08.2016 13:49:47 Gelesen: 5011# 7 @  
Besten Philatelist,

Sie haben Recht mit Ihrem Kommentar. Ich werde gehen, diese falsche Beschreibung anpassen. Habe die Marshallplan mit Care gewechselt. Belege über derartige Liebesgaben-Pakete in Ost-Berlin dürften ziemlich selten sein.



m.f.g. Hai Webers
 
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